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Dresdner Nachrichten : 04.08.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-08-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-191308041
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19130804
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19130804
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-08
- Tag 1913-08-04
-
Monat
1913-08
-
Jahr
1913
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 04.08.1913
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rt-on« P 'vv,uorK « ^«»rtz'i-'tz'vrL «'» kv Wind nach Frankreich getrieben worden. Der Unterprä fekt und ein Lpezialkonunissar versicherten sich, daß der Aeroftat ausschließlich sportlichen Zwecken diente, stellten die Identität der Luftscbtfser fest und überzeugten sich, dab sich an Bord nichts Verdächtiges befand. Dann wurde den Luftschiffern gestattet, mit der Bahn die Rückreise an» zutrcten, nachdem sie die üblichen Zollgebühren erlegt Hatten. Schweres Unglück ans einem volkaseft. Paderborn Aus der Liguorimesse lüsten sich infolge des Bruches einer Schraube zwei der Aervplansormen von einem Karussell los und stürzten i» die umstehende Znschauer- meuge. Drei Mädchen wurden tödlich, ein Knabe schwer und etwa 10 Personen leicht verletzt. Ein ncner Gewinner des PommerypokalS. Paris. Der Luftschifser Gilbert, der gestern in Zssn les Mviilineaur aiifgesiiegen war, um nach Casa blanca zu sUegen, ist in der 'Nähe von Eaceres (Estre madura) gestern abend gelandet, nachdem er den Pommern- pokal gewonnen halte, den 'Brinbeionc seither hielt,' Gilbert bat den Dauerrekord gedrückt, indem er 1600 Kilo meter znrücklegte. Zur Erkionkiiiia des portugirsischrn Präsidenten. Lissabon. Der Minislerrat hat folgendes Bulletin ver öffentlichen lassen: Der P r ä s ident d e r R e publik hatte seit langen Zähren Steine in der rechten Niere. Am letzte» Sonntag entwickelte sich eine linksseitige Nierenentzündung, bet der gestern Kvinplikativiien eintraten. Die Komplikationen sind derartig, dag der Zustand des Erkrankten als ernst zu be trachten ist. Zur südafrikanischen Streikbewegung. Johannesburg. Die sndafrik a » i sch e Arbeiter partei hat ein Manifest veröffentlicht, in dem sie er klärt, durch die Lbeigernng de: Minenherren, die Gewerk schaften anders als unter törichten und beleidigenden Be dingungen anznertennen. sei die Brücke zu zukünftigen Verhandlungen verschlossen worden. Trotzdem würden sich die Arbeiter weder zur Unterwerfung zwinge», noch zu Gewalttätigkeiten provozieren lassen. Tan;ig. Die Prinzessin Friedrich Leopold von P r e u st e n ist mit Gefolge heute früh zum Besuche ihres ver unglückten Lohnes, des Prinzen Friedrich Sigismund, hier cingelrvffen. Straßbnrg. Prin z Z v a ch j m von Preußen, der jüngste Sohn des .Kaisers, hat nach Abschtust eines drei- lemestrigen Sluoinins an der hiesigen Universität heute mittag tl lkbr -«> Nt in. Strastvnrg verlassen, zunächst, um sich nach Homburg v. d. H. zn begeben. Prinz Joachim, der in der Armee den Rang eines Oberleutnants bekleidet, wird nach mehrwöchigem Urlaub, den er grösttcnteils in England zubringe» wird, am i. Oktober d. Z. wieder beim I. Garde Regiment zn Fnst in Potsdam eintreten. nachdem er vorher noch an den Kaiserparaden in Posen und Bres lau teilgenominen Inn. Lissabon. England, Frankreich und Spanien stimmten der Wahl des Schiedsgerichts im Haag zur Ent scheidung der Reklamationen betreffend der K v ngreg a tionS- güter in Portugal zn. Der Minister des Aeußeru er klärte sich damit einverstanden und traf mit den drei Staaten eine diesbezügliche Abmachung. London. Die F I o t t e n m a n o v c r sind gestern be endet worden. Alte Schiite lehren nach ihren Stationen zurück, lieber den Ansgang der Manöver ist noch nichts bekannt. Saigon. Die Leutnants A n m e und M ontaigu von bcr Expedition zur geographischen Erforschung des Laos sind, als sie den Flust Sclalong mit einem MUtzsoldatcn und einem Eingeborenen nbergneren wollten ertrunken. Die Maschinenfabrik Rockstrod L Schneider Nachf. A.-G., Heidenau, deren ordentliche Gener.ckversainmstnig am Dienstag, den 5. August, vormittags 1«N.> INir, in der Dresdner Börse statt- findet, versendet soeben ihren Geschäftsbericht, dem wir folgendes entnehmen: Ter Geschäftsgang war ein sehr flotter und befrie digender, und Ser Umsatz bat Lennukolge gegen das Vorjahr eine ganz wesentliche Sleigernng erfahren. Die Fabrik war in alle» Maschinentyven stark beschäftig!, so daß man eine große Anzahl Aufträge fallen laßen mußte. Für BetricbSerweiterungen und Ergänzungen sind in dem Berichtsjahre rund 500 000 Ni. ausge- ivcndet worden, die auS Sen taufenden Mitteln bestritten werden konnten. Die Gießerei wurde durch Anbau eines neue», mit allen modernen Einrichtungen auSgestattcten Plitzhauses erweitert und leistungsfähiger gemacht. In der Maschinenfabrik wurde eine größere Anzahl neuer Werkzeugmaschinen ausgestellt, ferner wurde die Kraft und Vichtanlage entsprechend erweitert. Die Abschrei bungen sind i» Anbetracht des guten Geschäftsganges wieder sehr reichlich bemessen. Von der -io Anleihe vom Fahre 1904 wurden weitere 25«>o«> M. ansgelosi, so daß jetzt 141 000 M. getilgt sind. Der Bruttogewinn beträgt 95t Ml M. Für Abschreibungen wurden verwendet 424 588 M. Es wird folgende Verwendung vor- gcschlagcn: 5 stf von 041104 M. an den Reservefonds gleich 41.470 Marl, außerordentliche Zuweisung zur Anssüllung des Reserve, fonds ans io "7, des Aktienkapitals 145 070 M., Zuweisung a» den Spezial-Reservefonds 25 000 Nst, Zuweisung a„ den Beamten Unter stützungstonds 10 000 M., Ziiivcisniig zum Rücklagekonlo für Talonsicuer «1500 M., 1 "z T i v t d e n de aus 2 OM 000 N!. Aktien- kapital gleich 101 000 M., Tantieme an den Aufnchtsrat 82 220 M.< Tantieme und Renniticration an den IGrstand 51848 M., 7 weitere Dividende gleich 182000 M., Zuweisung an die Eigenheim-Lüftung 25 000 N!. und Vortrag ans neue Rechnung 72 482 M- 2!ach Olcnchmignug dieses Vorschlages würde demnach die Dividende mit ll gleich 110 M. iür jede Aktie zur Aus zahlung gelangen und der gesetzliche Reservefonds die volle Höhe von 10 ^ deS Aktienkapitals erreicht haben. Auch im neuen Ge schäftsjahre ist die Fabrik gilt beschäftigt, so daß im laufenden Fahre wiederum ein befriedigendes Ergebnis zu erwarten ist. Seitliches und Sächsisches. - Der König ans der Jahrhundert - Ausstellung in Breslau. Gestern mittag um I Uhr 17 Minuten traf Sc. Majestät der König in Begleiinng Sr. König lichen Hoheit des Prinzen Ernst Heinrich und des Generaiinaiors v. Tettenborn, von Dresden lvinmcnd, ans dem Hanvtbtibnhof in 'Breslau ein. Tie Herren be gaben sich im Automobil nach der Jahrhundert- A u s stell n n g , an deren Hanoteingang sie von Ober bürgermeister Mailing, Bürgermeister Trentin und Stadtrat Friedei empfangen wurden. Ter König, der belle Sommerkleid»»«) und Slrohhnt trug, begab sich zu nächst nach der historischen Ausstellung, an deren Eingang Professor Pölrig und Professor Masncr vorgesteilt wurden, welche die Führung durch die historische Aus stellung übernahmen Der König, der bekanntlich einen Teil der Ausstellung selbst ans seinem Privaibesitz reich beschickt hat, äußerte sich Uber die Vollständigkeit des Ma terials sehr anerkennend. Fm Anschlüsse hieran wurde die F a I> r b n n d e r t h a l l c besichligt, an deren Eingang der Erbauer Stadibaurcu Berg vorgcsiellt wurde. Auf beson deren Wunsch des Königs wurde ans der Orgel, der größten der Welt, ein kurzes Stück gespielt. Durch die Pergola be gaben sich die Herren hierauf nach dem Hanptrestaurani, auf dessen Terrasse die Leiter der Gartenbauaus stellung, Stadtrat Haber, Gartcndirektor Richter und Garteiiinspektor Dannenberg, den König erwarteten. Der! prachivollc Blick von der Terrasse ans den Lee nach der Pergola sand den ganz besonderen Beifall des Königs. Ans dem Rundgange durch die historischen Gärten führte Pra- sessor Rose». Fm japanischen Garten bereitete die An wesenheit des japanischen Gärtners und feiner Frau in! Nationaltrachr eine besondere tteberraschnng. Im Dah-t ttenHarten, dem sodann ein Besuch adaeskatlct wurde, über reichte der Geschäftsführer der deutsche» Dablieu-Gesell schaft dem Könige «ine ne«« Dahlie, die de» Rainen Sachsen erhalten hat. Ganz besonderes Interesse erweckte der Rundgang durch die S o n d c r a u o st e l l n » g des Frei herrn v. Berlepsch für Vogelschutz. Durch die Rvscn- auSsteitung begaben sich die Herren dann nach der Kolo» nial-Ausstellung, wo Professor Winkler und der königliche Garteninspektor Hölscher vorgesteilt wurden und die Führung übernahmen. In der F r i e d h o s s a u s» st eil» na erregten das große Kreuz vom Grabmale des Grasen Moltke in Kreisau und die Holzkirche die Ansmerk, samkeit der sächsischen Gäste. Zn der Flucht der modernen Gärten empfing Herr Hanl, er aus DrcSden-Toikewitz, einer der vebenlcndsten Aussteller, den König, der ihm für seine Leistungen die besondere Anerkennung auSsprach. Rach dreistündiger eingehender Besichtigung wurde gegen 5 Uhr im Hauplrestauranl eingekehrt und inmitten der Tausende von Svnntagobesnchern der Kassee eingenommen. Die Musik spielte drei Strophen der 'Nationalhymne. In an geregter Aussprache, wobei -er König wiederholt den aus gezeichneten Nahmen rühmte, den der Lcheitnigcr Park für die gärtnerischen Anlagen bedeutet, saßen die Herren eine Stunde beim Kaffee Rach herzlicher Verabschiedung fuhr der Monarch mit seinem Sohne und Generalmajor von Tettenborn um 6 Uhr nach dem Hauptbahnhofe zurück, von wo sodann die Abfahrt nach Gultentag in Obcrschlesien erfolgte. — Tein Deutschen ReichS-Fencrweh»-Brrband sind zu Händen seines ersten Vorsitzenden H. Lange in Landau i. Ps. auf die Huldigungstelegramiue an den Protektor des l8. Deut schen Rcichö-Feucrivehrtages in Leipzig, den König von Sachsen, und den Deutschen Kaiier die nachstehenden Antworten zu- negaiigen: Der Kö nig lies, ansKrimml depeschiere» : Seine Majestät der König lassen für den freundlichen Hulüigungs- grnß bestens danken und haben gern davvn Kenntnis 'ge nommen, daß der 18. Deutsche F-euerivehrtag, unterstützt durch die gastliche Stadt Leipzig, anscheinend glücklich verlausen ist. Metzsch, Major und Flügeladjniant. — Kaiser Wilhelm ließ antworten: Seine Majestät der Kaiser und König lassen für den treue» Gtuß bestens danken. Auf allerhöchsten Befehl: Der geheime Kabinettsrat in Vertr.: von Ltrcmpel, Geheimer Oberregicrungsrat. — Sächsischer Zannugstag. Die als Sächsischer Znnungstag bekannte Jahresversammlung des Sächsischen I n n u n g s v e r b a n d e s trat am gest rigen Sonntag in Leipzig zum 2V. Male zusammen Obwohl im Gegensatz zn anderen Kongressen aus den Tagungen des Sächsischen Ziiiiiingsverbandes nur ge arbeitet wird znm Wvhle des vaterländischen und deutschen Handwerks und kostspielige Festlichkeiten und Schmause reien auf dem Programm fehlen, ist der diesmalige Znnnngstag gleich seinen Borgängern wiederum sehr stark aus allen Gegenden Sachsens besucht. Sämtliche Ver- bandsinnungcii haben Delegierte nach Lei,',zig gesandt. Auch die Königliche Ltaatöregieruiig, die Stadt Leipzig, verschiedene andere Behörden, sowie die Gewervelammern Dresden. Leipzig, Ehemnitz, Ptancii und Zittau sind anfj dem Znnungstage vertreten, und zwar die Gewerbekam- mern durch ihre Vorsitzenden und Snndici. Tic im Lause des Tages ankommcndeii Versammlungsteilnehmer wur den in einem aus dem Hauptbahnhofe eingerichteten be sonderen Verbandsburean von den Vertretern des Leip-! zitier Znnnngsaiisschnsscs begrüßt. 'Nachmittags 4 !il>r sand im Blanc» Saale des Kristallpalastes unter Leitung des Vorsitzenden «ammcrrnts Lladtrais L ch r ö e r. Dres den. eine V v r v e r s a in m l n n g statt, in weicher bestimmt wurde, daß sich die Hauptversammlung am Montag außer mit den Verbandsgcschüsten befassen soll mit der Stellung-! nähme zur Frage der Befreiung der Schüler von „Ge werbeschulen" vom theoretischen Teil der Gesellenprüfung, die erst kürzlich von der sächsischen Gcwcrbekammerkvii-' fcrenz einstimmig in verneinendem Sinne beanlwvrietj worden ist. ferner mit der Schaltung von Beratungsstellen für Berufswahl und Lehrstellenverinittlung, mit der Siche rung der Banforderungcn aus Grund des Bürgerlichen Gesetzbuches und mit dem Thema: „Die Bedeutung der Tarifverträge und der Arbeitsvermittlung für das Hand werk", sowie mit einem Austausch von allgemein inter essierenden Erfahrungen auf dem Gebiete des Zniuings- wesens, der Gcwerbegesctzgebung usw. 'Nach Erledigung i verschiedener anderer, vorwiegend formaler Sachen wurde! die Borvcrsainmlnng geschlossen. Ferner kam der Ent-, wicklungs- und Tätigkeitsbericht des Sächsischen Znnnngs- verbandcs zur Verteilung, der bereits früher im Auszüge mitgeteilt worden ist. Die Zeit nach der Versammlung j wurde zu einem Ausfluge nach dem Vvlkerschlachtdenkmal und dessen Besichtigung, sowie zu einem Rnndgang durch die Internationale BanfachauSstellnng benutzt, wo man sich am Abend im „Riesenfaß" zn einem Glase Bier traf. — Siebenter Deutscher Fmpsgegnerkongreß. Bomj 41. Zull bis 2. August tagte IN L einzig der Deutsche! Reichsverband zur Bekämpfung der Zmpfung. General - direkter Sieber-Berlin crössnete am Donnerstag den Kon gieß mit einer Ansprache. Hieran, crfvlatc die Erledigung! geschäftlicher Angelegenheiten. Aus dem Zahresöerich! ist zu erwähnen, daß das preußische Ministerium des Znncrn die Absicht hat, schon in allernächster Zeit eine Kommission, zur einen Hälfte aus Zmpsgcgncr». zur an deren ans Zinpssrcundcn. cinzubcruscn. unter Vorsitz eines Unparteiischen, um das Impfgcsctz zn prüfen und abzuändern. Zn der Hauptversammlung am Freitag hielt Rechtsanwalt Dr. jur. Spohr-Gießen, einen Vortrag über das Thema: „Der Zmpfzwang und der Reichstag von 1871". Zn Verbindung mit dem Kongresse linden gleich zeitig die Versammlungen des Deutschen Frauenbundes gegen den Impfzwang, sowie der Ncrzte- und Znristcn- ocrcine, die die Aufhebung der Zwangsiinpsungen zum Ziele hgbcn, statt. . — Das Luftschiff „Hansa" wird heute, Montag, früh 5 Uhr den Flugplatz Fuhlsbüttel »erlassen und nach Leip zig fahren Die Fahrt wird über Lüneburg - Uelzen- Magdeburg in gerader Richtung nach Leipzig erfolgen. — Auszeichnung von Arbeitern. Vom Ministerium des Innern ivnrde dem Packnicistcr Georg Friedrich Lind- w v r bei der Firma Paul Nenbcrt, Färberei und 'Bleicherei, hier, den Klempnern Richard Gottfried Meiler und 'Albert Paul Theodor Zädr, beide bei der Firma Vereinigte Eschebachsche Werke, A.-G., hier, dem Arbeiter Karl Gott lob Eigner bei der Aktiengesellschaft für Kartonnagen- Zndustrie in Lvschivitz, und dem Hansmndchcn Minna Emilie N o a ck bei Frau Privata Auguste verw. Hering, hier, in Anerkennung ihrer den Genannten seit länger als 40 Zähren treu geleisteten Dienste das t ia n b a r e E li r e n- c i ch c n für Treue in der Arbeit verliehen. Städtische E h r c n z c n g n i s s r erhielten als An erkennung für langer als 27, Jahre in einer Arbeitsstelle treu geleistete Dienste von der Stadtverwaltung verliehen der Kutscher Andreas L n b s ch bei der Firma H. Federcr, Znlmber Richard John, KommissionSrat. Königl. Lachs. Hvs- ipeditcnr, hier, die Arbeiterin Ehristiauc Karolinc Grosche bei Frau Amatic verw. Günther, Ziihabcrin einer Blinnenbiiidcrei, hier, und die Arbeiterin Frau Ernestine Pauline 2k i c g c l t gcb. Kaiser bei der Firma Zos. Lipvel icn., Inhaber Paul Teucher jnn., Fabrik für gelatinierte Papiere, hier. — Der Neubau des Hauptstaatoarchivs ans dem fis kalischen Baiiblock zwischen der St. Privat-. Düppel- und Villtcrs-Straßc macht rüstige Fortschritte. Das Verwal tungsgebäude zeigt 0 Fenster Front und ist in seiner Archi tcktnr durchaus einfach gehalten unter Verwendung von Sandstein an den Fenster-Rücklagen. Es wird die eigent lichen Geschäfts- und Arbcitsränine. den umfänglichen Lcse- saal, Vibliotheksränmc und einige Dienstwohnungen ans- nchmcn. Durch einen zweistöckigen Verbindungsgang ge langt man später in das anstoßende Magazin, das bereits im Bau bis zum sechsten Obergeschoß gediehen ist. Das Sockel- und Erdgeschoß weist eine mit einem Gnrtsims ab» geschlossene Landstein-Berkleidung aus. Auch beim Eckbail hat an den beiden Seitenteilen Saridstetnniatertal reichlich Verwendung gefunden. Dir Gründungen, Tragschäfte. Decken usw. werden in Eisenbeton ausgesührt. Das Maga« ziiigebälide wird nicht weniger »ls dreizehn Geschosse von je 2>/2 Meter Höhe erhalten. Während im jetzigen Archiv gegen Aktensücher zur Verfügung stehen, füllen im neuen Gebäude bis zum zehn-ten Stockwerke 88 MV Fächer eingerichtet werden. Bei weiterem Bedarf können diese durch Hinzu nehme» der obersten Geschosse bis auf 111 mv Fächer gesteigert werden, also die doppelte Zahl des jetzigen Bestandes. Für die Zukunft ist insofern vorgesvrgt, als die Möglichkeit gegeben ist. aus der andere» Seite des Ver waltungsgebäudes ein weiteres Magazin zu errichten. Die Aufbewahrung der Akten erfolgt in Fächer», die der Ur kunden und Karten in eisernen Schränken. Die Leitung der Arbeiten liegt dem hierfür gebildeten 'Neubauamt (Vor stand: Vanaintiiiaiin Koch) ob. — Leipzig die erste deutsche Tnrnstadt. Die dies jährige amtliche Erhebung über den Bestand der Deutschen Turnerschaft erbrachte erneut den Beweis, daß Leipzig unter allen deutschen Großstädten in bezug aus Turnver- etnsmitgtieöer und wirklich Turnende obenan steht. Leip zig zählte Anfang 1014 11864 Tnrnvcreinsangehvrige, dar unter 11661 Turnende. Zugcndllche Mitglieder i»> Alter von 18 bis 2V Jahren haben die Leipziger Vereine 1728. im 'Alter von 11 bis 17 Zainen >624, turnende Frauen und Mädchen 1552. Zn Knaben- und Mädchenabteilnngeii, die von Turnvereinen geleitet werden, turnen rllvi! Knaben und 4021 Mädchen D r e s d e n zahlte 6511 Mitglieder und 5118 aktive Turner. Die Reichöhanplstadt Berlin hat nur 8470 Tnrnvereinsinitglieder. darunter 7317 ausübende. Hainbnrg 8226 Mitglieder und 18V1 Turnende, München l»17«i Mitglieder und 5118 Turnende. Zm Frauen- und Kindertinnen weisen Berlin und Hamburg höhere Mit- gliederzahlen aus als Leipzig. — Lrlolraulenlaife Dresden. Mitteilung über die Gcschästs- beweguna im Monat Z u n i 1014. Der Mitgliederbestand be- zisfcrte sich Ende des Monats auf 142151, und zwar 80U14 männ liche und 0154t weibliche Versicherte. Anmeldungen erfolgten 19 054 — unter denen sich 1824 lediglich für die Invalidcnversiche, rnng befanden —, dagegen Abmeldungen 18 928, darunter 2042 lediglich für die Zttvalidettversichcrunn. Elczahlt wurden: Kranken gcld an Mitglieder 142 825,97 M., Fainilicnnnterstutzuna ifür in Heilanstalten untergebrachte Mitglieder, 5827,24 M-, Wöchnerinnen- Unterstützung t0 1It,25 M. und Sterbegelder zusammen 0428,55 M. Zn den Gencsnttgoheiincii der Kasse fanden 187 Pfleglinge in der Tauer bis zu drei Wochen Ausnahme, während 189 Mitglieder nach zusammen 0080 Verollcgtagen die Anstalt verließen. Von diese» Genesenden sind vollständig crwerbssähig 153 und gebessert 80 ent. lassen worden. Die Zahl der bcitragszahlendcii Arbeitgeber betrug gm Monatsschlusfe 25 999, und zwar 14 045 für die Kranken- nnd Znvalidenvcrsichernng und N 954 lediglich für die Invalide». Versicherung. An 'Beiträgen für die Krankenversicherung sind 48 1 092,90 M. und für die Invalidenversicherung 210 772,00 M. zu vereinnahme», sowie sür 214 000 M. 'Beitragsmarken anznkauscir gewesen. Tie Zahl der vernchcrinigSpstichtigen Personen für die letztere Versicherung betrug >47 579, und zwar 80 909 männliche und 07 579 weibliche. In 158 Fällen waren Mitglieder wegen Zuwider- Handlungen gegen die Vorschriften für crwerbSuiisähige Kranke mit Trdn>"igsstrafeii z» belegen. — Ein tragikomischer Unfall trug sich am Sonnabend an der Diiinpssliiissiandebrückc in Borsladt Eotia zn. Zu- solge der dort herrschenden ungünstigen ZusahrisvcrhüU- nissc stürzte ein Bierwagcn um und acht Tonnen G e r st e n s a f t rollten in die Eide. Mit vieler 'Mühe konnten schließlich sechs Fässer wieder geborgen wer den, während zwei mit ihrem Inhalt verschwunden sind. Es besteht 'Aussicht, daß auS Anlaß der Flngveranstaltnn- gen nnd der dadurch bedingten Errichtung einer fliegenden Führe die Znfahrts- nnd auch die übrigen Verkchrsverbält- nisse in jener Gegend gebessert und entsprechend geändert werden. — Fciicrtvehrbel'icht, Am Sonnabend abend gegen v Uhr ivnrde die Feuerwehr nach der K ö n n e r i tz st r a ß e gerufen, ivo an einem Siraßcnbaliniiivtvrwagcn infolge Uebcrhitzung der Widerstände die vordere Plattform in Brand geraten war. — Gciingstc Fahnvassci tiefe» ans Ser sächsische» Elbstroni- streckc sind am »1. Juli 1914 bei einem Wasserstaus«: von 112 cm unter Rull am Dresdner Pegel gepeilt worden: i» der l an der s an der Milte der Stroh- Bloß st Zwischen Schöna <sächs.-böhm. Grenze) Fahrrinne mallante malkante und Pi11niß iFührc) Zentimeter bei der Posleiwihcr Fohre, 9,0 km ... 205 ! l90 ! t82 bei Strand, 20.0 stm 202 j 180 l >85 II. Zwischen Pillnitz und Wildberg bei Dresden, ehem. Wcißcritzeckc 56,7 lau 200 175 195 bei dem Kaditzer boch, 64,5 km .... 182 170 > 200 III. Zwischen Wildberg nnd Kaitzsch Vachs, preuß. Grenze) bei der Köiitzer Bnschecle, 72,0 km . 200 175 175 bei Sörnewitz, 77.5 km 200 175 ! 175 bei 'Meisten, rechts, 82,0 km ..... 190 192 194 bei Meißen, linls, 82,0 km 190 ! 196 I 190 Die vorstehend angegebenen Stromsteilen sind die seichtesten und die dabei stehenden Wasserliesen sind die wiriiich gemcssenen, nicht die Fahr- oder Tauchtiejen, die ,edcr Schisser für sei» Fahrzeug selbst zu bestimme» Hai — Besuchszissor der Kurorte und Svmincrsrischc» in der näheren Umgebung Dresdens. Weißer Hirsch am 29. Juli: 999 Parteien mit löst Personen lBesnchszisfer seit I. Januar 1914: 5753 bczw. 7854,: — Loschwitz: 1527 bczw. 2259; — Bühlau: 060 bczw. 1200z — Ullersdorf: 158 bczw. 885: — Rvch ° Witz: 75 bczw. 290: — K l o tz s ch c . K ü n i g s w a l d : 902 bezw. 706: — L a ii g c b r ü ck: 523 bczw. 1127. — Stellenwechsel im geistliche» Amte. Im Gclchöstsbcreichc des Evangelisch lutherischen LandcskonsistoriumS sind zn b c letze n : I. nach dem K «ich enge setze vom 8. Dezember 1806 im 2. .Halbjahr I. Sielte: das Diakonat zu Flöha ,Ehemnitz II, — Kt. 2 — erledig, durch Amtoivechscl ni» 5. Juli: 2. Stelle: das 'Archidiakonat zn Wurzen lGrimma» — Kl. 4 ,8, — erledigt durch NmtSwcchscl am 9. Juist Stelle: das Pfarramt zn Zadel «Meißen, — Kst 2 — erledigt durch AmtSwcchsel am l„. Juli: 4. Stelle: das Psarr- und Supcrintenüciitengint zu O schätz — Kl. >2 — erledigt durch Emeritierung am >5. Juist 5. Stelle: das Pfarramt zn Kieritzsch i'Bvrna, — Kl. o ,li, — erledigt durch Emeritierung am 15. Juli, ist im regelmäßige» Verfahren: das Diakonat an der Lanrcnttuskirchc in E r i m m i t! ch a u tWcrdau, Kl. 2 — Kv!i.: der Stadtrat zu Crimmitschau, das Diakonat zu W o l I c n st c i n lMaricnbcrg, — Kl 2 —, Kokst: der Stadt- geincinderal zu Wolkcnsteiii: das 2. Diakonat zu Werdau «Ephoraiorlt — Kl. 2 —, Koll.: das Evang.-liilh. Kandeskoiisistv- rlum: das Diakonat zu K r g I, c II st c l II iDtppoldisivalde, — Kl. 2 —, Kol!.: das Evang.-IuN, Landeskonsistorinni. — 'A n ge lte l l t bcz. versetzt wurden: Ist A. F. F. K. V> ,i ü c r l e o > Aiistaltspsarrer in 'Brannsdors, als solcher in Hochweitzschen lst'eis- n«M: M. E. I. Eo a e r S, HilsSgeistlicher in Keivzig-Liiidcnau, als Diglvinis in Zschogan ,Maricnberg,: 6,. A. Bompach, Hilssgeistlichcr i» Thalheim, als Diakonns in Großröhrsdorf lRadeberg«: I'. Ai. H. p öwe, Pfarrer in Leulitz, als Pfarrer in Magdctwrn «Leipzig II,: ist K. A. I. Ficker, 4. Diakonns in Planitz, als Tiakonus an der Marienkirche in Zwickau «Ephoral- vri>: R. E. Männchen, Diakonaisvikar >n Zschopau, als -Hi»S- gcislUchcr i«« Kesiclsdors ,Meißen,: I. F, Schulze, Prcdiat- amtSkanüidat, g>s Diakonns in Borna lEphoralort,: 2l. K. 'Berndl, Ephorakhilssgeistlichcr in Ehemnitz, als Pfarrer in Linz mit 'Blochwitz «Großenhain,: Ist G. A. G r a n p n e r, Tia- kouus in Planitz, als Psarrer in Elstertrebnitz «Bornai: B. P, I. Sachse, Psarrer in Renlirclicn, als Pfarrer in Wyhra-Ncn» tirchcil «Borna). — Oessentliche Versteigerungen in answärtlgen Amtsgerichten. Freitag, 5. September. Pulsnitz: Rosa Ida verehrt. Oswald gcb. Bürgers Grundstücke in Ohorn: l. Blatt 84, 93,9 Ar groß, aus Wohngebäude und Seitenflügel «Backhaus,, Scheunen- gcbände und Auszugswohiigcbäude mit Scheune und Garten be stehend: 2. Blatt 84, 50.0 Ar groß, aus Wiese bestehend: 9. Blatt 150, 84,4 Ar groß, aus Feld bestehend: ferner -I. Blatt 481 für Groß- röhrsdorf, 05,7 Ar groß, aus Feld bestehend. Die Grundstücke sind alö zusammengehöriges Besitztum ans 22 150 M. geschätzt. — DienStag, 10. September. Küntgöbrück: Maria Emilie vcrchest Schäfer gcb. Brandts Grundstück in K ö n I g s b r tt ck, 0,4 Ar groß und auf t5 025 Ni. geschätzt. Es besteht aus einem Ein- familiciiwohnhauS, sowie aus Hof »nü Garten nnd liegt an der Mühtensiraßc.
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