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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 20.02.1916
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1916-02-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19160220017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1916022001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1916022001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1916
-
Monat
1916-02
- Tag 1916-02-20
-
Monat
1916-02
-
Jahr
1916
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 20.02.1916
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-7! st» -«-» 8 U K »» HL — . -» » LL ^ Z - L » s «<s « ^tzkel-uug des Vorsitzenden für die „Kriegsspende von An- gehörigen »er Reicht'-Pos«. und Telegraphenvenvaltiing" mit großer Besriedtgnng ersehen, daff es der Vaterlandsiirbe und Opferivilligteik der Angehörigen Ihrer Verwaltung aelu'lgeit in. durch sreiwillige Spenden eine Summe von zwei Millionen Mark ttlr «rtkasivohlfahrtSzwecke auszn- ürinacn und de» verschiedenen Kriegsfttrsorgevrga»ikatioiiett znznttihren. se Majestät sind herrlich erfreu», daß der Ane-'chuff »nnmehr zn Allerhöchstthrem Geburtstage 22V ooo Mark zur 'Verfügung gestellt bat. nnd sind gern bereit, die- ielben für die Zioecke der Krieassürforge nach den Vor- schlägt» de» Herrn >iriegsministers zu verwende». Leine Mai-'stät lassen Eine Erzellcuz ersuchen, dein Kriegsspenden- anoichuk iür die livitzherzige «SebiirlStagsspende und das freundliche Gedenken Allerhöchsiihrcn Dank auszusprcchen. ge.,, v. 'Valenttni." — Die Ökonomische Gessttschost für das Königreich Sachsen hielt vorgestern im Weiffen Saale der «Drei Raven" eine sehr aut besuchte Versammlung aö, der » a. Ezzellenz Mebnert. «Irak zur Lippe und Ol ras zu Münster beiioohntcn. Der Vorsitzende «Keh. Forstrat Klette richtete Worte der Begrüßung an die Anwesen den und sngte geschäftliche Mitteilungen hinzu. Danach hielt «Generalsekretär F r i v i cd e einen Portrag über , >iriegsmagnaln»cn und Landwirtschaft". Ter Redner siihric in übersichtlicher Weise ein Bild des gesamten Ein druckes der behördliche» Makn ahmen vor Augen, die die Va»d>»i>iichasl betreffen. Er riet: .Wer in einzelnen Punkten unklar ist, der erkundige sich an makgebender Stelle" «"enieindevvrnand oder Amkshauvtmaniischafti, und -chiok mit diese» znsainmensassenöe» Worten: Das Mag der Porschriste». die die Landwirtschaft zu erfülle» bat, ist groß und für den nicht schrjstgcwandten Landwirt und namenllich für die Banernsran, die für den im Felde stehenden Mann die Wirtschaft führt, beinahe erdrückend. Trotzdem ailt cs, sich zu fügen, nicht unter dem Zwange, sondern freudigen Herzens. Tie Einschränkungen in der Dreiheit des Wirtichgstsvetrieves, die keineswegs etwa blvs; die Landwirtschaft bedrücken, sondern in der Industrie teilweise noch iveit beträchtlicher sind, sind nrieasleistungen und Kriegsdienst. Wem sie schwer fallen, der mag sich ein Bild machen von den ,Folgen, die ein un glücklicher Ausgang des Krieges für unser Vaterland haben »iiikte. Wie England uns aus Neid ans die Blüte unseres Handels und «tzcwcrbcfleikes fett Jahren Feinde ringsnin geschaffen hat, io würde es, wenn cs könnte, die Blüte unseres industriellen Wirtschaftslebens vernichten und da mit der deutsche» Landwirtschaft kaufkräftige Abnehmer entziehen. Tas mit ihm verbündete Rußland aber würde dafür Sorge kragen, das? sein Hauptaussuhrarttkcl, Gc- ncide. in das niedergeworfene Reich zu billigen Preisen hereunnvmen tonnte. Was schützen wir mir unseren Ge- ncidezölle» anders als drn Hochstand der Kultur bei unserer LandwiriiMail. Siegel» die Feinde, so werden unsere dcutschen Landwirte vor der Wahl stehen, entweder anszmvandern oder kulturell zurnctzusintcii aus den Tief stand, den znm Heile der Menschheit die deutsche Land wirtschaft längst überwunden hat. Deshalb heisst cs: Disziplin halten und Opfer brinarn. Wenn unsere Feinde in das Innere unseres Bateriandcs cingedrungcn waren, dann würden wir uns freilich nicht zu sorgen brauchen um Kartoffel Höchstpreise, um Milctwersorguug und »in Futtermittel: das unglückliche Ostpreußen ist uns Bei spiel dafür, dak es diese Tinge nicht mehr geben wurde, »,,d dak auf unseren verödeten Fluren nur noch Brand en, nen Zeugen einstiger Blüte sein würden, Gegenüber diesem gewaltigen «Gewinn ist der Einsatz der Selbst- veschränkung lächerlich arring. Ter Zeitpunkt wird kom me». wo wir des Sieges uns freuen können, wo die bluti gen Wundert, die er Tausenden non Familien geschlagen bar, ansangen werden, sich z» ichlieken, nnd wo der Schmerz '.uriilkkreten wird: dann werden wir znrüctschauen aus die ernste und gewaltige eiest und lächeln über das Miß- bchagen. mit dem wir die eine oder andere Matznalime auf- gesastt haben. Tie mancherlei Einschränkungen und Opfer werden »ns als Selbstverständlichkeit erscheinen und stolz werden wir darauf fein, dak auch wir im Lande mit- schmiedcn lonnten am Siege des Tentschen Reiches. — Lauter Beifall bezeugte dem 'Vortragenden das Einver ständnis iciner Zuhörer. Tie Sächsische Renienversichernugs-Austalt zu TreS» de» > Hauptgeschäftsstelle Ring st raue 22) begeht am 22. Fe bruar de» 7 V F a h rest a g i h r es Beste h e n s. Im Jahre I>4t von einer Bereinigung hochangesehcner Mäikner, an deren Spitze Staatsmstststcr „. Lindciiail stand, ins Leben gerufen, hak sie bisher mehr als «>7 000 Personen, für die über t42 0«Xi Einlagen geleistet worden waren, Ren ten gewährt, die iuiamme» einen Wert von 421 Millionen Mark gehabt haben. Tiefe Fahlen rechtfertigen die Tat sache. dag die Anstalt in volkswirtschaftlicher Beziehung ein ankerst .ivectinäkigeS Mittel gegen die 'Verarmung ge worden ist und sich in allen Klaffen der Bevölkerung groker Teilnahme und regen Beifalls erfreut. Tie Anstalt darf daher hoffen, auch in, vierten Birrtcljahrhundcrt ihres Bestehens ergiebig benutzt zu werden von allen, die in Für sorge bedacht und auf ihr und ihrer Angehörigen wirtschaft liches Sohl. Bei der Anstalt können Versicherungen ab geschlossen werden nach Geichüfisplan I für Kinder und innge Leute mst ansgeichobenen oder sofort beginnenden, steigenden Renten bei jährlicher Rentenzahlung: nach Ge- schä'ispiaii ü für ältere Leute mit Kapitalverzicht, auch für .ivei verbundene Leben, bei sofort beginnenden, gleich- bleibenden hoben Renten und vierstelfälirlicher Renten zahlung. — Tie Ortsgruppe Dresden des Flotte«bundes Tentscher Frauen kann, wie wir kürzlich schon mittcilten. in diese» Tagen aus ihr «chn jähriges Bestehen nrnelblicten. Am >7. Oktober tt>02 trat Ser Bund in Hannover ins Leben: seine erste Borsitzciiöc war Fräulein Elara Müller. Wenige Monate 'Väter wurde bereits die OriSgrupvc Dresden, die erste im ganzen Reiche, gegründet. Ter Bcschluk der ersten Bundesgeneralveriammlung. Landesverbände zu schassen, führte zunächst zur Bildung der drei Landesverbände Bauern. Sachsen, Thüringen. Ter Aufruf zur Bildung eines groken Frauenbundes erstreckte sich daun über ganz Deutschland. Ilm allen Schichten der Bevölkerung den Beitritt zu dem vaterländischen Werke zu ermöglichen, setzte man den Mindestbeitrag aus 20 Psg. fest, der sich enf l M5. erhöhte, als die Bundes,cituug den Mitgliedern lostcnloS zngcstellt wurde. Es war eine mühselige Pionierarbeit, bis die wachsenden Erfolge den Mut der «Gründer hoben und ihre Arbeitskraft stählten. Tic An erkennung der Bestrebungen des FlottcnbundcS Deutscher Frane» dinch daS Reichsmarineamt ankerte sich zunächst in der llcberinittlung eines Legates von 1000 Mk. an den Bund, weiterhin durch die Einladung zu einer Besichtigung des neuen LinieilschifseS „Hannover" und zu einer Fahrt in Lee von Kiel aus. Bon der Werbetätigkeit und de» Leistungen des Bundes, dessen Präsidium zurzeit in den Händen von Fra» Rcichsacrichtsrai Tr. Peters in Leivttg liegt, nnd der Ortsgruppe Dresden rede» die nachfolgende» Fahlen eine beredte Sprache. 20 0(10 Mitglieder zählt heute der Flottcnbund Deutscher Frauen, eine stattliche Fahl und doch welch kleiner Pro zentsatz »och lm Hinblick aus die 42 Millionen umfassende weibliche Bevölkerung Deutschlands. Tie Ortsgruppe Dresden, die nor zehn Fahren von ,'cchs Frauen ge gründet wurde, weist heute 4000 Mitglieder aus; seine langjährige erste Bon'itzeiidc ist Frau Marg. Tor n. Ter Landesverband Sachsen zählt 20 Orts- aiupoen. Bon den in FriedcnSzeücn gemachten Er sparnisse» wurden jährlich Mk. an daS Erst« Seemanns EiholiinqSheim r:r Klein-Machnow bei Berlin abgeffihrf. Für Freibettcn wurden von der Orts gruppe Dresden durch Veranstaltungen im Europäischen Hof und von einem Tee bei «Äraf Vitzthum im Minister- nclcl 4M» Mk. dahingsgcben. 22Mi Mk. konnten dein ReichSmartncamt znm Ban eines Wasserflugzeuges über wiesen werden. Tie stärkste BelastungSprobc deS Bundes 'bracht« ter IluSbruch beS Ski«ge-. Mit dem Klott««verel» zusammen wurden au» eigene» Mittel» Martnelazarett» in Kirl nnd Breme» rrrlchte». Für Nnterhaltuiig dieser Lazarette wurden monatlich etwa «Ex» Mk. als Antetls- lelstnng vom Flottenbnnd Deutscher Frauen crsorüerltch. Fnzwtschen mustten die zugesagten 22>«x> Mk. zum Ba» des Alters nnd Invalidenheims in Eckerntörde auSgezahtt werden. Tie Iutereffengemeinschait mit dem Flolienver- ein für da» Alter», und Invalibenheim, da» in beschleu nigtem Bautrmpv durchgeführt werden mutzte, führt jtthr- lich 22 Prozent der Miigliedrrbeiträge für diese Fwecke ab. »>ätte sich der Buir- in letzter Feit nicht jo ausgebreitet, so wäre er diele» gewaltige» Anfvrdcrungen nicht gewachsen gewesen, wenigstens nicht in dem Matze, wie die not wendigsten Forderungen e» erheischten. So dürfen der Flolienvund Deutscher Frauen und seine Dresdner Orts gruppe mit stolzer Befriedigung auf das verflossene , arbeitsreiche Dezennium zurückblüken. Immer und immer n ieder verfnchki: der Bund, aus «Äteirhgültige und den ! Marine Fniereffeu fern Stehende einznwirken. sie für Be. «atigung der BnierlandSlicbc zn erwärmen. Heute, wo die Feil der Rot da ist. wo der gewaltige Krieg tobt, wo Deutschland in Blut und Tränen zu schier wunderbarer (tzrötzc gewachsen ist — heute kommen sie. Deutsch lands Frauen, mehr denn se zu dem Bunde, aber noch > immer nicht in Hellen Scharen, nicht t» dem Matze, wie dir itzegenwart es erfordert. Tie Tapferkeit, die Heldentaten der Marine »iriktcn jede Frau, jedes Mädchen so begeistern, dak es ihr nur als selbstverständlich erscheint, dem vater ländischen Frauenbünde anznachören. — Tie Feier de» zehnjährigen Bestehens der Ortsgruppe Dresden findet be kanntlich am Donnerstag, den 24. Februar, abends 'z8 Uhr im Palmengarten statt. Eintrittskarten bei Bock, Hof- Musikalienhandlung, Prager Straffe », zum Preise von 4.l2 Mk., für Mitglieder 2,12 Mt. Aninclönngen zum Bei tritt in den Bund i» der Geschäftsstelle. Rcichsstraffe ll. - - Fstr die Ansführuug eines Ktrchenbanes, nickt aber eines Psarr und Gemeindehauses, tritt eine Schrift des Ortsvercins Dresden-Löbtau- Süd und -Raufflitz ein, die den Parochianen in diesen Tagen zngestellr wird. Ter OriSoercin bittet die zuständigen städtischen und tirchlicken Oberbehörden. dak die Kirchen baufrage i» der Hoffnnngsgcmeindc nach dem FriedcnS- schlnff erneut unter Berücksichtigung der vorgcbrachten Wünsche ans der Parocbie durchbcraten und öaff der gefasste Beichluff des Kirchenvorstandcs vom 12. September 1»l2 aufgehoben wird. — Allgemeiner Turnverein. An das in allen Teilen wohlgelungene Schauturnen anläffUch des 7 2. Jahres tages der Gründung des Allgemeinen Turnvereins ichlvff sich ein Kriegsabend, der in turnerischen Bor- führungen der Iugendturner lwirksamc Gruppenstellungen unter Leitung non Anmann Ackermanns, sowie der Turne rinnen fschwierige Freiübungen, eingeübt und geleitet von der Turnlehrern» Frl. Hartmanns, aus Konzert der Kapelle des 1. Ersatz-Bataillons des Gren.-Regts. 1»1 und all gemeine» Gesängen bestand. Einer von vaterländifch- iurnerischem Geiste durchwehten Bcgrüffnngsanfprache des stellvertretenden Borfftzenden, Ltadtrat Köppen, folgten die am Stiftungsfeste üblichen Ehrungen. Vierzehn wackere Mitglieder, nämlich Konditor Baumberg, Schneider Etter, Sekretär Gabriel, tlhrmachermeister Harzbcckcr, Kaufmann s «tzerlach, Lithograph Kretzichel. Stadtrat Dr> med. Lotze, j Schneidermeister Lchakowsku, Sekretär Schubert. Prokurist SLundcriich, Kaufmann Hcllgeist, Eisenvahnfekretär Träger, , Schriftsetzer Thiele nnd Buchdrnckereibesitzer Walther, die > dcm Verein 22 Fahre die Treue gehalten und zum Teil l für ihn jahrelang in Ehrenämtern gewirkt hatten, wurden !zn V c r c i n s ä l t c st e n ernannt, wodurch sich die Fahl dieser verdienten Männer alif 142 erhöht. Besonders ^ hervorznhcben ist, daff diesmal auch eine Turnerin, Fräu- ilein Auguste Krakowskv, ihre silberne Turnerinnen > Jubelfeier begehen konnte. Tiefe seltene Treue wurde j durch Verleihung einer Brosche mit dem Vereinszcichcn ! geehrt. Ferner hatte der Allgemeine Turnverein die stolze > Freude, drei seiner lieben alten Mitglieder: Graveur t Büchner, Gürtiermeister Glaser und Vergolder Biering, zu ihrer goldenen Turnerjubelfeier beglückwünschen j und sic zu Aeltesten deS Vereins ernennen zu können. Tie Fahl derer, die sozusagen die Geschichte deS Allgemeinen > Turnvereins mit erlebt und ihm 2» Fahre lang die Treue gehalten haben, steigt damit auf sechs. Eine ganz beson dere Ehre, die höchste, die der Allgemeine Turnverein zu vergeben hat, wurde dem bisherigen stellvertretenden Vor sitzenden Stadtverordneten Ratsoberbuchhalter a. T. Kühne zuteil, der über 40 Fahre lang dem Turnrate an- gchvrt hatte kzuMcist in leitender Stellung) und ihm in sturmumtobier Feit ein wackerer Steuermann gewesen Sein Raine wurde in die Ehrentafel des Vereins eingegraben. — Eine Warnung vor Buiierpulver erläfft das Wohl- sahrtspvlizeiamt. Tie amtliche Untersuchung der unter der Bezeichnung Bntterpnlvcr oder Buttersparer in den Handel gebrachten Erzeugnisse ergab, daff diese Gemische lediglich aus Kartossclmchl mit 20 Prozent Kochsalz, einem gelben Teer farbstoff und zuweilen etwas Natron bestehen und ihren Fwcck in keiner Weise erfüllen. Ter nach der Anweisung bereitete Bnttcrkleister veranlasst die Käufer vielfach, das Gemisch fortziiwerfeu, io daff wertvolle Fette ver geudet werdest. Ter Wert dieser zu 20 bis 40 Psg. vcr- tanften Pulver betrage nur etwa 4 Psg. - tzukaskirch«. Tonnerstag. de» n. März, abends 8 >N,r, sin bet im groiien Laale des .soolvaischen «Härtens ein Familien- abend der Lnkasgemeinde statt, in dem Kaufmann I a e >1 e ! anS Leipzig einen Vortrag: „Bei nnsercm türkischen Bundes genossen" galten wird. 128 Lichtbilder werden den Vortrag er- gän.en. Im miisikaltkchen Teil werde» die Violinvirtuostnnen slrl. Matthaes nnd Frl. Stürmer, Tonkünstler Fehling und Hvf- prcdiger Pfarrer Kehler Zusammenwirken. Vortragsordnunge» sin- am Abend selbst am Laaleingange und von Montag, de» N. März, ab in der Kanzlet der Lnkasklrche, LukaSplatz 4, Erd- geschofl» während der Tienstsrundcn i» bis l nnd S bis 8 Uhr) das Stück für 10 Pfg. zu baden. — Berssdnuagskirche. Ticnstag, de» 22. Februar, abends i',8 Uhr, findet im Laale des (Hcmeindcbauscs ein kirchlicher F a m i l i e n a b e n d statt mit einem Vorträge des kürzlich ans Indien znrückgekebrten Missionars Kann cgtetzcr über: „Meine Erlebnisse als Tainuleninisstonar während der Krtegszeit". Auhcrdem bietet Obertchrer P ö h l c r von der Fohannstädtcr städtischen Lberrcalschnle mit seinem Lchulchor gesangliche, dekla- niatorifche und Instrumentalvorträge. Der Eintritt ist frei. - Reformierte Gemeinde. Mittwoch, den 28. Februar, findet Uhr tu der Reformierten Kirche eine Kriegsanüacht statt, bet der Pastor Dr. Kautzsch eine Ansprache halten wird. Musika lische Mitwirkung: Kantor Hugo Werm, Radeberg (Bah), Wolf gang Erbe «Violine), Kurt Schöne (Orgel). — Kriegsopferstöcke. Von der Stiftung „Hcimat- ! d >r >l t" im Königreich Sachsen war ein Wettbewerb für KricgSopferstöcke ausgeschrieben worden. Eingcgangen sind insgesamt 70 Arbeiten, von denen vier mit dem ersten Preis und vier mit dem zweiten PretS ausgezeichnet wur den. Unter den durch Preise ausgezeichneten, lobend er wähnten und znm Ankäufe empfohlenen Arbeiten befinden sich neun freistehend gedachte, drei an eine Wand oder vor ein Gebüsch zu stellende, drei fest mit einer Wand verbun dene und ein tragbarer Entwurf. Durch den Wettbewerb ist eine Grundlage für brauchbare, zeitgemäße Opfcrstöckc des „Hcimatdank" geschaffen worden. — Fugnuftcn d,S Bulgarischen Roten Kreuze» spricht morgen - Montag in der Aula der Technischen Hochschule Proscffor Tr» !Febr über: „Die tinperiallstlfche Ltimmiing de« englischen Volke« in den über Fahren des vorigen Falirhiiiiderts". — Der Voktrag von Professor Dr. R. Müller ist vom «i. März ans den 7.Mürz verschoben worden. — Einzelkarlen zum Preise von t,8S M. sind noch zu haben. — Deutscher Verein für Sauitätshuude. Heute vor mittag '412 ttsir hält der Deutsche Verein für Ganltäts- hitnde in den ll.-T.-Lichti'piclen eine Wohltätigkeits- Vera n st a l i n n g zur Beschaffung von Lanitätshnnden ab. Aus Sachsen sind gegen achtzig Hunde ins Feld ge schickt morden, von denen die Dresdner Ortsgruppe allein zehn gestellt Hot. Die KricgSsammlung zur Beschaffung >pon Sanlttttshurlden hat alleln t„ Dresden «MV Map» ergeben. Der Reinertrag der heutigen Wohltätigketts-Ber» anstaltuna Messt dieser Sammlung zu. — Die kirchliche Jahresfeier deS Evangelische» Uuude» mit Predigt von 1). Meners Nachfolger, Euperinteudsvt Mittler aus Fwlckan, findet nächsten Sonntag, abends <t tthr. in -er Kreiizktrche statt, die Hauptversammlung am Tage daraus, de» 28. Februar, abend» 8 Uhr. tn de» ..Drei Raben". Superintendent Reiner von der Frauen» kirche wird über: „Unsere evangelischen Gemetnden nach dem Kriege" spreche». — «Die »rteutalifche« Frage«" sind nicht die letzte* Gründe, aus denen der gegenwärtige Weltkrieg geführt wird. Mehr als ein Jahrhundert bewegen sie die euro päischen Grotzmächie. und Worte, wie Dardanellen» Suezkanal. Bagdadbal, n oder die ägyptische, die nordafrikaiiifchr. die armenische, die persisch-indische Frage, gehören zum unentbehrliche» Rüstzeug jede» Politiker» uub Feitungsleiers. Dieses wichtige «sichtet in seiner historischen Entwicklung wird der am Dienstag, den 22. Februar, abend» 81 Uhr. im VolkSwohlsaal stctttfindendc z weite Türke i- oortrag behandeln, in dem Freiherr v. Reitzenstciu d!a Geschichte Borde rasieu» und RordafrikaS unter besonderer Berücksichtigung der Neuzeit klarltgen wird. — Fite »«» Konzert zu« Veste« »«» Fr»«««da«ke» ttzll» d>,» morgen Montag «m Laale de« Palmengarten» staUsindet, gibt snh ein lebhaftes Interesse kund, so dab et» guter Besuch zu er warten sei» dürfte. Es wirken mit die Voriragslünstlerin Anne- Marie L ch ö u I> c r r , Lotte Groll und Waller F i c g l c r, die eine Anzahl Ltücte auf zwei Klavieren z» Gehör bringen werde». Eintrlllskarte» können in der Hofinnsikallenhandiung von Vocl. Prager Lirastc n, noch entnommen werden. — I« B««d sstr Geg«»«ar»chrift«»t»» hält Dienstag, den 22. Februar, abends !-,«« Uftr, im »nustlerliau« Pastor Menling öifentlichen Vortrag über Gerbart Hantpmanns Griechtsche» Frühltna. - „Das Lebe« im tzarc«" schildert gelegentlich ibres an, 2.2. Februar, abends üvlttir, lm VereinshauS stattjtndenden Vor- träges mit Lichtbilder» Fra» L e n.i « Lu ad Hanum, dis Gattin des jungtürllfchc» Politikers Rlsat-Ber,. Karten zu dem Vortrag bei F. Ries, Lcestratze 2l, und Ad. Brauer «F. Plötnrrt, Hauptstrake 2 — Kpirlsolge zur Platzmuftk aus de« Mtmarkte, heute mittag 1l2 Ubr. (Leitung: Könlgl. Musikdirektor Reh.) Estoral „Wer Gottes Wege geht". Ouvertüre zur Oper „Ravmond" von Thomas. Gebet aus der Oper „Lvüengrin" von Wagner. „Jas Mamam". Lied au« der Operette „Die EfardaSfnrttln" von Kalman. „Dia türkische Lcharwache" von Michaelis. Patriotischer Marschreigen von Leidenglanz. Während des Drucke« nachts eingegangen» Neueste Drahtmeldvage«. London. „Lloyds" meldet: Der Pvstdampfer „C omrlS Enstle" ist bei Mombasscr gestrandet. Die Passagiere sind gelandet. lW. T. B.) Köln. (Eig. Drahtmeld.s Die HavaS-Agcntnr meldet: Bei San Stefano auf der Isla de Leon ist ein Konzcptra- tiviislager eingerichtet worden für die in Spanisch-Guinea eittwassuetcn Deutschen auSKameru n. Ei» Dampfer wird, von einem Kriegsschiff begleitet, den ersten Inter- niertcntranspoit unverzüglich nach der Insel bringe». «„Köln. Ftg ") Köln. (Eig. Drahtmeld.) Wie „Eorricre della Sera" a»S London meldet, hatte vorgestern der r u mänischc «8c- sandte eine lange Besprechung mit Sir Edward Grezi. („Köln. Ftg") Petersburg. «Eig. Trahtmeld.) Ter amtliche Heeres bericht beziffert die bei der Einnahme von E r z c r n m er beuteten Geschütze bis jetzt ans 200. London, (ll n t c r h a u a s i tz u n g vom 10. Februar: verspätet cingetrossen.) Ioynson HickS brachte einen Fusatz- antrag zur Adresse an den Thron ein: Tas Unter haus bedauerest daff die Thronrede keine Mahrcgcln an- küstdige, um den Lnftüielist auf eine festere und stärkere Basis zn stelle». Redner kritisierte die Untätigkeit der Re gierung vor dem Kriege und ironisierte die früheren Ver sprechungen Ehurchills über Schutzmaffregeln gegen Luft angriffe. Er hossc. daff wit der Ilebertragung der Lusiner- teibiguua Londons an General Frcnch dem Volke nicht wieder Land in die Augen gestreut werde. Tie Zeppeline flogen bei dem letzten Angriffe aus die MidlandS nur 2000 bis 3000 Fuff hoch, so daff die Abwehrgeschütze sie hätte» treffen müssen. Die Geschütze wurden entweder nicht benutz: oder waren nicht da. Ein Geschütz an der Ostküste feuerte auf einen Zeppelin und schoß vorbei. Ter Rückstoff war io grvff, daff das Geschütz sich überschlng und nicht mehr feuern tonnte. Eine Abwehrbattcric, die etwa 3000 Ouadratmeilen verteidigen sollte, bestand aus 10 Marims aus dem Buren kriege. Man könnte ebensogut mit Blasrohren auf einen Elefanten schicken. Redner fuhr fort, daff sich auch an der Westfront die dcutichcn Flugzeuge überlegen zeigen, da sie völlig ungehindert ausklären könnten. Tcn- nant legte dar, daff die Regierung alles getan habe, nnd sagte, solche Reden seien geeignet, eine Panik hcrvor- znrufen. Ellis Grissith bestritt, daff die Erörterung dem Zwecke diene, Panik hervorzurusen und kritisierte die häufi gen Aendcrungcn in der Politik der Regierung, die keine Verbesserungen gewesen seien. Balfvur sagte, cS sei be kannt, daff England uiwvrbercttet i» den Krieg gegangen >ei. Die Regierung habe nicht versäumt, Kriegsmaterial zu bestellen, aber sie habe es nicht erhalten können. Balsonr erwähnte, daß auch die Kriegsflotte nicht alle Geschütze habe, die sie brauche. Sir H. Dalziel fragt, wann die Regierung die Geschütze bestellt habe. Es sei nicht 18, nicht l2, nicht 0 Monate her. Vor 0 Monaten waren viele Werkstätten des ganzen Landes nur halb beschäftigt und hätten gern Aus träge zum Bau von Flugzeugen angcnommc». Es sei un recht. dem Parlament zu sagen, daff man Maschinen und Flieger nicht bekommen könne. Das wahre Geheimnis sei die völlige Vernachlässigung der Regierung. Man könne nichts tun, als Geduld empsehlen. Redner sprach den Wunsch aus. daß eine Abstimmung statifindc. Vouar Law versprach dem Hause, eine neue Gelegenheit zur Debatte zu geben. Die Regierung sei keineswegs völlig mit dem Lustdienst daheim zufrieden, und versuche, dem Urdelstand abzuhelfcn. Darauf zog Ioynson Hicks seinen Antrag zurück. Die Liberalen waren sehr besorgt, daff eine Ab stimmung über den Antrag staitfinbcn könnte. Auf ihre Ver anlassung gestand Asauith zu, daß die Frage nochmals debattiert werde. lW. T. B.) ^London. In der U n t e rh a n ö s i tz n » g vom 17. Fe bruar sagte Samuel ans eine Anfrage, ein weiblicher Spion sei znm Tode verurteilt worden. Tie Todes strafe wäre in lebenslängliches Zuchthaus umgewandelt. Auf eine andere Frage antwortete Premierminister Asquith, die Beschränkung der persönlichen Freiheit beziehe sich nur auf britische Untertanen feindlicher Herkunft oder mit feindlichen Verbindungen. — In der Fortsetzung der A d r « ff b e v a t t e beantragt Peto sllnlonist), das Unterhaus wolle sein Be dauern darüber aussprcchen, daß die Regierung nicht die Handelsflotte unter StaatskontroUe gestellt und die Be wegungen der Frachtraten bestimmt habe. Balsonr ver teidigte die Admiralität. Houston MnIvnisU kritisierte cS, daff Italien britische Schisse beanspruche, anstatt die tn italle- Nischen Häfen liegenden deutschen Schiff« zu benutzen. Der Antrag Peto wurde abgelchnt. lW. T. B.) d. Rotterdam. (Eig. Trahtmeld.) Kapitän Bcllairr wird im englischen Untcrhausc einen Antrag einbringe», die Spionage im neutralen AuSlande künstig noch mehr auSzudehnen. Er fragt, ob die Konsuln tatsächlich die Ladungen und die Neutralität -er Verlader »nd der örtlichen Rceücreivertreicr genügend beobachten. l„Krieg»z,g.--, KingSport iTennessce). iRentcrmeldnng.) Eine g r o ff e Munitionsfabrik wurde durch Feuer zerstör t. Der Schade» wird auf eine Million Dollar geschätzt. iW. T. BI
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