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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 20.02.1916
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1916-02-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19160220017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1916022001
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1916022001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1916
-
Monat
1916-02
- Tag 1916-02-20
-
Monat
1916-02
-
Jahr
1916
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 20.02.1916
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.Mit Herz »ud H«»d sür» Bat,rlg,d* «um » vrtzauftttt'ru««» recht erworben und bringen Oe» braut,»: alle1«t«M , sttipiensit«. be« «ir lnrzttck aiiosützrtich bei^>rr>cheu habe», in jeder Vorbelluu« »nr Vorsübruna Tn» Olympia Tbeater m«fn< nick vielseitige» Wniiicb Sc« ctullimmsg glanzend benrieillrn Fern Andra Film: »V» fiel «in Reis tu der Frühlingsnacht" für einige Taue verlängern. «»,»»»«»< Si»»»«et, de» Dresden»» Otziltz«»»»,Ischen Qrch«»er» i» «»»erbeb««» Au« der Lotelfolge: V««en: Feil »oeipiei Ader kvitringe» Voif»>ieder Rosüni: t«l»de «Vnntast« au« De, <<nrv««> von Seetic« .tuiei VielinsvU Liszt: HkrSlndte». «talmau: „T««ze»> »udch« ich", Walzer au» „Die ülardassürftl»«". La««re»i»»r>e»g Dt» »rrwniideiru keiea»teil»edmer«, die -er «itiiarischru D l e n ft s> e I I e für Pllegeftättrn uuicrsiclU sind, dvt deiner Mar >>ri»Iche, Dresden, am <7. <>«- druar, a-ichmiliag«, im Heime des tzlirisilicheil Vereins Junger Mauner, Dre«de», «uiucouftrasie n, eiuen Vichidiiderv»»«»»« über Sie iandlchaiiiichen Lcht-nbetie» de» Olbegelürie» »»» Dresden di» >t,r veruftinbell Lu«»e»grenze Die Veiii'uiideiei» telgler, mii ar»»er Ans»>»rts««kel« dem Vvriruge, -er vu» Lichtbildern. die asm Leberr Fripfche seid» »-uurgeireu dernaii worden sind, de- aieiiet mar »ud die Dchdadeii de» genannten i^evieie« in anscb«» uchcr rseife nor binnen sütirie Der „Vauftger cheimaradend", den am » .Zcbruar im ünvii die «n Dresden venedensr» Land»!nan»sch">ce» der VOch»»»- meroaer, yamenzer. «snigsbructer, Q-rriauiifte» u»S der <tzcii- i-ilche Verein tzarneaad iu»> Beilen der urtkg»orga»iiativu Drcsd- ner Vereine nud de» Roien kreuze« veraniiaileien, erbrsaire einen Reingewinn vvn 'ttt-.iN, V,7. der ie zur Hälft« an die de- iresseaden Zielie:, >ibgciiil»rl wurde ik« dandrii sich »ich! n». eine» „Vauiiver Hciniat b » n d", wie ner»chied<>»liich derichlei: ei» iolchrr bciiein >u Dresden »ich,. D>e erwähnce» va»d»iua»a< ,chafic» nereitiiaru sich nur zivtingins aitjüdriich zur Vcraniialiun:, dkl ..Lan'itzer rncnnaiabendc". geildren daa'ge» iamiiich dem rrelmatdu« de iachi'ichei L>ni0«»i„n»lcha'ie» an — Fraueattn» Dresden Idiit. Die »iniikaiische vlbleiluiig des »tu»« neraiiftaitei am Montag. den .'1. Februar. eine» Tee- nachmittag MOwirteude: Fräulein Margarete ?>uerbach, Rezunliv» »uS Fräulein Margarete Hanilein. <«eiau>>. Die Itzeaicrmochr de» Vo>tsu>ol>i-Iiiea>er», Qiira-Aitee, mir- »eu«e «dend 7/.. NNr cingeieiici mit einer 2initiii>ru»a de» Vnn'nill» „ch.ivaitarigc Franen". 2I»i at»a»!ni>ia,r - M>r geht ai» Mär-t>e»i-v'el avchnial» . Roitappchen" in 2>enc, Der Montan „bcnd »>,, Ud: diiitgl ai« t^aiispil de» Tilderr Tdeaiera ,:>i<aal!,a»,c von LMourdan und Sopinl -i,„ ^iiuin>o»t>. areil>» 7 Uar, lvinmt iNrUiparrcr» Di'.iar Viedea" znr Vlie-er. doilt! g. inndrend am Dannrr»> rg, adend» > , »i>>, da» '/uniniel >e>>e>cheu» Polieiavend" von V Uneitet »och einmei u>r Dararlinng lommc» wird Am .ereitag, dri, 77>. ,rrvr»a>, adends »r, lldi, gelangt »«ich da» ir'peri, dnieml'te ,V. Petrear Dri eriaitcniminied »an r'otyiuu i>ir -lusiAgrung. ikin- itl»7ri!e» sind lvvcheniag» ,a der iNe>li,ail»nc»e de» Verein» "tioiisn'ddi Tri'iiknm>u»ftras,e 27. I. Zia.e. und adend» an der »aae ;n tiaven. Lonutaga i>, die rheateüaiie im VoU»>0di'i>aai von I Udr an geojsnet. - 7iu« ,>rauk„mo»d in Nadcbcul ivird »»c- iiemeldel, dun be'.iigücii der ?ä,e> ichast noch immer n ö l l i g e o Dun tot tierriciu. Tie ui den levten ?»ge» innitiuseiideil ">eiiiMte. der Marder >ei ermiueil, er linde »nr die Tat »erd »tMt rngeiinnden, deriide» ans rsind»»,!. «Bernde durch detinueie «»eriiMte laül die Mitdevvachluug »erdäid liger Peuone» leiten» der Vevvlteruiui iinch. nnd der iviri iiche Tater getvimik nur immer giös<e>eil ,!cili>l>r!p>ting ?^öüü un6 ü'aqr unssl» »ur Linäveuria »ckveiueui- 6er ^löi l Die»«, dl»»«. ,^ch die Maßnabuir» «>n Perivrnu»,i der utgevetben. Außerdem «vurden die Ltadt mit üartvssel« Lrdivrinestetsid- nnd Aach- «> L- ZL — Piaiewiij. Mit :>i Ult sich! lNts den grosie» chilNigdl »II -deiieierkeii sind auch liier ,r e i t m ,i i l e u ciiitteii'dit w»> de», !»ineud »uf ein Mienelvnnid ,>ctt ivi'cheinlich, — Weisier »irsch. itin gronc» li n it i e r >t o n r c r i iindei, ivie bereit» mitgeieül, am ldiittwoch, de» I Marz, abend» b Udr, im saate de» itiesige» >ill> da nie» zum Vesten Sc» P r e s s e r> e > m » iil Oberwartda natt, Milivirlenüe sind die ilvnzcrt- 'angeri» .vran ütia Mdüer Urigar, die Piauisiin ,Xräuiei» .lodanna Leknlia, Lchriitnelier ,v, «Ucüiicr ieigene Dichliiiigcni nnd 7-ioIu:viri!toie ''liste?, Vrtlcgrtiii, i^iulrttt»karien in Tr, Vad- mann» Danaiorinin^ iowie im Änrdanse Äieiuer Hirsch, diit-.ichewig. ^christiicller G ev , g e> i »> m e > in a „ n crutete am Donnerotag im diesigen VereinSIazaretl Sblti, feine innigen vieschi,tuchen nnd «Sedichte in iüchiischer Mnndari nitriiiischen Vei sad, seit, >t»danna v a „ it trug reitende wieder ,nr Vante vor, <>»: dtameu sciiier »iamerade» öautie Herr ÜielisciS den Mailen nii idre Darbiclungcn, 7>ieridausen >Be;, Trec-deus, Hier iiarv »ui Hreilag der in weilen zneiien de» (rrrgedii >e» detai'nie und »e ich»tue pr»lti'che '.'l> it Tr, U'ed, Alfred Vt n > ! e r nach ikur tiirzcr ,ii:»utiieit »u Hei,ftt>i»»che im tditei »vu »Hiiiren, Ter dentschl»se!>e, nülier irrster Assisieul vei i^el>ei!i!r»t Vennv Tchmidi iu Veiv,i» und ein lüchligee Hhirur», übte vier ,eit »»it -,,vei ^»i>r',e>i!iien mit »r»ner! Aust'r'seruii» 'eine »»»»»»reiche Pi»ri» »u». Uigltitv »i» >i»sse» und VavUliltt, id> i,»t s,,s, »„,v »I» Tchriststelier »ui s»chn>iüeii>ch»tilichem "ieviete einen .>i»»>e>i »em»,iu. Tie >irie»»l>eri!eruii» üir ,»m Hcercdvieuüe einverusene Uoitegen iieiiie in ienre, .teil vewndcrd »r»ve 2'nsnr»?^ > uu»eii »n die '?irdl idi>»it de» '>niniU»sei»eu, T> Vi'uUer >v»r ei» Tvini de» in T r c » d e u id»>eudei> i»ti>si>chen dsekoi inationHseslipiei - Tichier» Ps»rrei-> isdu»i » '.vinller, - Rabenau. Tein '-Ui adrige» ,'IrveiI»iuv' j ! » u ni seiene der Tnidid»i>er Mvrii« ?!'.> e i n !> v l d vei der ,v>im» V»»i-- Ham»,-» ! »rreid-'^q leiuei' e > ,i m t r » t » > i v u n » , t'e'ch»s!i»le üch 0»-'- U»iie»tin,n wiederum mit verschiedene!, >-!t'e»< »i»>t>i»iiii>eu, Tie einem Teile der „»dliiche» Vc»niteü »na Aiigeüeliteu. idivie den s»»dtiicheii Arveitern visvcr ge idliln'eii Tc»eril»g»',!!i»»eii melden vi» tsiide Hi'ni d. <>V. in dem vidlieligeu Itnis»ii!le weiter vewil!i»i, .verlier inurden i ei >ti?:>?de»e i>iul»ch:en de» Veve»»iiiitie>»ll»!chu>ie» ivegen der Heü'lviini de: Preise» »iir »»»tandüchen Tpeci. sowie Wiirsnoarrn-Hötzstüreisc nach de» Vorschlägen des 1. ii »lidfchnsfe» der Preisprüfungiifteüe aiiderwelt festgesetzt. Au» de« amtliche« Beka«ut««ch«nge« Dr^sduer Haudetseegisler, Singelr»,«« wurde: die -i>irma lttries- nnd »raupen-V erteil unga-Gesellichasl. iesi-Lachsen, «lldeschrdntter Haftung mtt dem Sipe in Dreade», das« da« Ltammkapsial 2»v«tU M beträgt und das, zum (»rschältssUdrer dcsielll ist der tiausma»» ilarl Wagner in Dresden. — dak svigende russische, im biessgen Handeld- regiiier eiugeiragene i r n> e n unter .swangsverivailung ge- „eiil wurden: Dabak- und iligarettensadrtk „Aein- gotd" V e r n d a r d L r' u d w i a ,> c t » g v l d in Dresden, Verwalter rabakmatler tlSilbclm Marien» in Dredden: — die srirma V i g a r e l I e n Fabrik D » niS, David Vutcrsa « in Dresden, Verwalter Dadatmatter Vernttard Otto Ritter in Dresden: — die >>irma David L ch w a r p i» Dresden. Ver- wailer Dabakmakler Vernliard Oliv R i t I « r i>» Dresden: — ferner wurde eingeirageu, dag Sie Kirma Rodert Voigi in Dresden erloschen iil lUenoffenschasisreaifter. Eingetragen wurde: da« die s>trma der Uienoisenschaii trintauss- und Prodnktivgenviscnichait »er nrr- einigie» «chncidermeisicr z« DrrSbe» und Umgegend, eilige- iragene >,se»oiicnichait wi« beschränkter Haftpflicht in Dresden kunilig lautst: t! i e s e r u u g und irtnraufsgenosscn- ichai > des i e l v n ä n d t g c n L ch u r i d « , g e >» e r d e » zu Dresden und Umgegend eingeirageue Genosienichas» mit veschranttcr Haitpiücht. »üterrechtsregiver, iLliigetragcn wurde daii der cheschäi!«- svdrer i^rnii ,snliu» Woldcinar Haldach in Dresstcu, Slmmon- Urasie 87, da» Rech, seiner vcheiran Marie Hulsanne Antonie geb, 2luack, innerbalb ibre» tzäusliche» Wirkungskreise« seine <ve- fchäsie siir ivn zu desorgen u»d Uur zu veelrcic», ausgeschlosicii »at. Verciuokalendcr siir dritte: Vieuenzächterarrrin: Versammi,, Vortr,, !T> i>»r, GvISxc itrone, >!<vri,adt LlrciUen L. L, Mil.-«, Lächi, sSren: ülaicrl. Unierh.-Abend, !>», Tivoli. «r,-V«ri,-V, Apolionia: vic»«raivcri„ >>> llbr vorm. Tapserg, b l". Verb, Deutsch. Ürirgsvet.: Monaisueriammi,, b ll., AllmarkI 8, r. Ans der Htrschäs«»wel1. : Von >sabr zu >1al,r geivinnt das Wernarzrr Wafier de« >t, LUinrralbades Va» Vrlickciiaii bei ttr! raiikungen Ser Riere u>!d dcr Harnorganc bei Aerzicn nnd Palienlcn durch seinen Heileriolg lriivdlc Vedeninng Hausiriilktnre» mit Wernarzer Wasser sind gerade ieyt beim Herannabcil de« .triiltiing« von grdsttem Erfolg begleitet. Das Wernarzcr Waiser, da» von de» Acrztcu gern ver ordnet wird, kommt nur in ret» uatii/sicher ,>UUi»»>g, wie c« der Quelle eiiisiieiil. zum Verian» Vorschriften für die HauStriliksur ,verden ans Wunsch lvstciilo» von der VadeberwaUilug V r ii ck e n a u versaiidl. KriegMgebuch. Pom Ii. bis 18. iVebrna». Lounavoitv, 12.: vi» Ser t> i) » m p » » » c stürmen uniere Truppe» südlich vo» Lte -Marie a Pn die srmizosische» Lteilungcn in 7W Pieter Breite und machen 200 Ge fangene. Unsere Beule von B i m n beträgt vis zum !). Februar uni gefangene ,>rai!zvsen. sowie 87, Maschinengewel-re, Mincniverser und andere« «äerä«. iS in österreichisch-ungarische» Lcestugzeilggeschwadoe niiteriiiniml einen crsalgreichen Angriss auf !lta- v e n n a : alte Flugzeuge kcvren unverselirt zurüct. Tie Bieruervandsvertreter in Wasstington er- veven Bvrsleüungcn gegen da» ameritanische Memoran dum über die iLniwassnung der dianssahrteischisfe. Tie Miilisiervesvrcchnnge» in tstom hatten das Vrgeb- il'.s, da» drmnächsi tn Paris eine Bicrvcrvandd- t o ii fere n z zilsainnientrit». ?,» ititaland »teilen jetzt naä> anitlicher Bekannt- ma»»t»g 2881 <>avriten. die ausschlietzUch Munition vernelle», unter «laalstontrolle. Lonntag, 18.: Nordwestlich non Tabnrc entrcistcn wir de» ,vranzoicn über 700 Meter ihrer «tcllung: der ,>e,nd verliert über 8W Gefangene und 8 Maschinen gewehre Bei Tverievt fnahe der französischen Grenze nord westlich von Psirti nelinien tlnserc Truppen feindliche Graden in einer Ausdehnung von etwa 800 Metern. Tcc i» AIvan > e n operierenden k. u. k. Ltreitkräftc imben mit Vortrupps» den unteren Arzon gewonnen; der 7>cind Ninst aus da» Lüdnser zurnclwcichen. T>c T e n u s s r n haben nach einer türkischen Mel dung abermals einen Lieg über die ägyptischen Lchutz- truppen der Engländer errungen Vom französischen Miiiisterrat ist die Abberufung deS französische» Obcrlvmiiiandanten in Marokko be schlossen worden. Die s»a>1 ticken «»Httrbeu «tn «erbot sür bewaffnet» Han»el»f-tff«. tn fpanfsche HRfen et,c»u. tanfen. Könia Friedrich «ugust spricht vom »stltchen Urteg-schauptatz au« der Gtadt Dre«den telegraptztsch seinen wärmsten Dank für die Lttftung von Er» srtschungvstelle» au«. M»uta». 11.: Lüdvstltch von -Ipern iirbme» unsere Truppen nach au«gtebtger Vorbereitung durch Ar tillerie« und Mtncniverferfeuer etwa 800 Meter der englischen Ltrllnnaen. Sin österreichisch - ungarische« Hluazeuggeschwader unternimmt einen ersvlaresiycn Angriff auf Mat- tand; alle Flugzeuge kehren wohlbetzalten »urück. -ki Flitsch greifen die Italieuer die neue öster reichisch.ungarische Stellung im Rombvn-Grbtete an; sie werden unter grobe» Verluste» adgewtesen. Der Künigder Vulgaren trisst zum Besuche üatser z>ra„z Ivseptzö tu L)ie» ei». Fu England ruft eine königliche Verordnung alle Unverheiratete» unter die Fatznrn. Der englische üreuzer „Arettzusa" stöbt an der Ostküste England« aus «ine Mine: man glaubt, daß er ganz verloren ist. Die französische» Handelsüampfer sind nach einer Meldung au- Marseille bewassnrt worden, um ans deutsche Unterseeboote Jagd zu machen. Die norwegischen H a s e n be h ö r d e n erlassen gleichlautende Verordnungen gegen die Benützung des norwegischen Häfen durch vewafsnete Handclsbampser. Das nordanierikanische Ltaaisdrparlement hat den „Appam" endgültig ai« Prtsc erklärt. D»e«stag. 15.: Di« Engländer greisen dreimal „er. geben« die von un« eroberte Stellung südöstlich von Bperu an; ihr Gcsangenenverlnst beträgt im ganze» rund 100 Mann. >ül der Champagne wiederholen die Franzosen de» Versuch, ihre Stellungen nordöstlich von Latzure z»rü<kzugei»innen, mit dom gleiche» Mibersolge wie au, vorhergehenden Tage. Die englische Regierung hat in de» letzten Tagen zwölf Arbeiterführer wegen Aufforderung zum Widerstand gegen die Wehrpflicht verhaften lassen. Das tanaüischc Parlament hat bisher 170 Millionen Dollars sür üriegszivcctc bewilligt, doch werden noch 250 Millionen erforderlich sei». Ter deutsche Gesandtc in Losia Tr. Mtchal,eile« verlas» seine» Posten an« Grsnndheitsritckfschtcn; a» seine «teile tritt Graf Oberndorfs. Mittwoch. 1«.: Unsere Flieger greisen Tttnabnrg und die Vahiianlagcn von Wilejta au. Bei den Ansräumung-arbeiten in der »enem Etcllung bei Obersept werden noch acht sranzösische Mincn- werser gefnudcn. Nächtliche Angriffe russischer Flieger an der St rypa verlausen ergebni«lvs. Ain üvrminbache südlich von Berestianu werde» Angriffe rnssischer Abteilungen leicht abgewicscn. Ein italienischer Angrisssversuch gegen den Monte San Michele wird abgewieseu. Vei Pola holen die Avioehrbatterien des üubereii üriegdliascnviertels ein italietttsche« Flugzeug herab: Führer und Beobachter werden gefa»a«»genvnimc». Donnerstag, 17.: König Friedrich August kehrt vom östlichen kriegSschaupiatzc zurück. Die Engländer haben nochmal« versucht, ihre Stellungen südöstlich von Hpern zurückzugcwinnen: sie sind blutig abgewieseu worbe». Hart südlich der Somme bricht ein Angriff frisch eingesetzter französischer Truppen in unserem Feuer zusammen. Nächtliche feindliche Fliegerangrisse in Flandern werden von unseren Fliegern sofort mit Bomben abwurf ans Poperinghc beantwortet. kavaia wird von einer unter österreichisch-unga rischer Leitung stehenden, durch österrcichisch-ungarsschc Truppe» verstärkten Albaniergruppe besetzt. Die Vorschüsse Frankreichs an die Ber- hündrtcn haben im Fahre 1015 757 Millionen Franken betragen. Freitag, 18.: Unsere Truppen bringen einen durch starkes Feuer vorbereitete» englischen Angriff südöstlich von Boern zum Scheitern. Nör-Iich von La r gitz c n isüdwcstlich »oir. Alttirch» siosten deutsche Abteilungen in die feindliche Stellung vor, zerstören Verteidigungsanlagen deS Gegner« und kehren mit einigen Gefangenen und zwei erbeuteten Mineuwertern zurück. Unsere .Flieger greisen den Flugplatz Abcclr iiüd westlich von Poperinghc), sowie feindliche Bahnanlagen crsoigrcich an. Ter rumänische Ministerpräsident Bratianu spricht sich in einer Mitteilung an die Presse sür die weitere Wahrung der rumänischen Neutralität au«. Sechzehn sranzösische Flugzeuge greisen die der Station S t r u „i i tz a benachbarte» Lager an: sie wur den von deutschen Flugzeugen verfolgt. gelöst 'v ideu, : -Hvslheater zu T a r m it a d t ist die üraiiskuhniiig von Weingartners „Tame Kobold" aus de» '8 Februar lest gesetzt worden. - „Hoheit t a n z k Walzer", die vieigespielie Operette, wird letzt von Andreas Tippet, dem ehemalige» Tireilvr der Metropoli tan Ope>. ins Englische übersetzt, um s» Philadelphia, Boston und Neu iw', > ainaesührl z» werden - „Nahab". die Ove des «Oeilcralintciidantei! der Münchner Hvs- iheaier, karou v. F r a n t e » st ein. getailgl demnächst auch im Tloduveater Vnbeek zur Ausführung, Am T a r >» s> ä b i e r Hosttieatc» findet in der zweiten Hälfte des März die Nranfsührnug vo» Neitzets „Richter von Kasai»u" siakk Für die itächste Spielzeit ivurden „Höllisch Gold" von F » l i n s B i t t n e r nnd „Svnncnilanimen" vo» Siegfried Wagner erworben. — A» Stelle Sc an die Akademie für Mnsir in Wien bcrvscneii .'ivnipontsten Cainillo H v r n hat Professor F. B. F v e r st e r dos Lehrfach siir Harmonie a in N e n e n W ! e ik e r konscr- vakorinm üdernonimen - Ang u st Heil e m a » n . der frühere Kasseler Hvn»nssle>, ist dieser Tage gestorben. Heilemann ivar der letzce Schüler von Louis Spohr und ivtrtce mehrere Fahre am Eransvrd Evilegc os Mnsic in Maidcnsteade bei London. v Garricks 2lsti. Geburtstag. Vernarb Shaw hat seinen .Landsleuten lürzlich geraten, die Feier de» 8k»o. Gcburts rages Shake'peares dev Tentichen zu itberlassen, die allein die Pflege des gröstieii ciigltschen Tichiers treu nnd ge- ioiste»vasr geübt hätte». Unserem Hunucntum wird Eng land vielleicht auch eriauven, uns daran zu erinnern, da» Her 20. Februar der 2t>o. Gkbnrtstag cOarricks, des groftrn englischen Schauspielers, ist, wir cs ja auch die deutsche Shakespeare-Gesellschaft war, die einen Preis aus die beste Biographie Garricks nussetzte. Ihn erhielt der Dresdner '«ctearte tz h r > stja » '« a e h d e, dessen Wert „Garrick und jeine ,'scit" in der englischen Garricl-Liter»tur nicht seine« „leiclrrn hat. — ietarrick ist der Sohn eines Weinhändler» »rcrvcser Sein S^ter bestimmte ihn zum Furisten, und der Füngliiig war aezwnngcn, seine Bühnenlansbaiin unter einem fremden Nomen zu beginnen. Ans einer lleine» Prvvliizbtthne hone er sich seinen erste», ihn selbst über raschenden Erfolg Den Londoner» zeigt« er sich zuerst ai« Richard der Drilic, nnd die Ehrungen, die er empfing, über vollen bald die der damaligen ersten Londoner Schanspiel- arösien. Ouin und Barrn. 1717 aelang e« ist>», Leiter de« Drirrulane Theaters zu weiden, da» er »»orbildlicl» sülnlc: er hielt aus tertreinc Mrssiihrungru und war rin Negistenr »»« höchstem literarischen und liinstlcrischen Ehrgeiz. Ais er am 20. Januar 177t) starb, erwies ihm England die grösste Ehrung, die es an einen Toten zu vergeben hat: es liest ihn neben den historischen GrLhen In der West- »linster-Ablei beisetze». Garncts Ruhm strahlte bis nach Deutschland. Angelika kausMamr hat ihn gemalt, und Lichtenberg. der ihn in London sah. nannte ihn »einen Menschen unter Marionetten". ^ ZresLner MerarWirischer Adend. Am 7. Fairnar sprach Professor Oskar Walzel über ,.L h o 1 c s p e a r c s S z e » e n s ü h r u n g". Er ging von den Vorwürfen an« die von älteren Dramaturgen nnd von neueren Lhakespcarcsvrschern gegeu den Bau der ab- steigenden Handlung v»n Shatcipeares Dramen erhoben werde». Gs frage sich, ob in den Fehlern, die man da be achte» wolle, nicht vielmehr wesentliche Züge von Shake speares Kunst festzuftellen seien. Fm Anschluß an die Cha rakteristik der Technik des englischen Drama», die tn Creizenactis grostem Wert über da« neuere Drama sich sindel, prüfte Walzet die Cigeiitümlichteitcu des Ausbaus von „Antonius und KlrvpiUra" und „König Lear". Dort verschwindet Kkcopatra in der ersten Hälfte des Stückes, hier König Lear i» der zweiten fast ganz vo» der Bühne. Allerdings ist da wie dort dafür gesorgt, dast der innere Zusammenhang der Bühneuvorgänge mit den Haüptgestal- ten gewahrt bleibe. Trotzdem mache sich eine künstlcriich« Formgebung geltend, die unserem Gefühl widerstrebe. Wohl aber entspreche sie dem Brauche des Barocks, den Wülfsiin mit dem Wort „ossene Form" umschreibe« möchte und die er einer geschlossenen Form, wie sie der Nenaissancc eigen ist, gegenüberstellt. Shgkesprarc träte nach dieser Anschauung an die Sette von Rubens und Rembraikdt. Walzel wie« noch auf die Gewinne hin, die aus den For- schunge» Wölsftins, besonders aus seinem neuen Werk „Knnstgeschichtliche Grundbegriffe", der Literaturgeschichte und ihrer Formbcstiminung erwachsen können. Der Vor trag soll im nächsten Jahrbuch der Shakespeare-Gesellschaft zum Abdruck gelangen. Dem System des französischen Literar historikers H. Taine » widmete am IO. Februar Professor H. He ist eine anssührUche Darstellung. Er schil derte zunächst die allmähliche Ausgestaltung dieses Systems in chronologischer Folge und chirraktcriNertc sodann seine» festgefügten Vau im einzelnen. Jedes literarische Werk ist »ach Lainc da« Dvliimcnt eines Menschen, der als Pro dnkt gewisser zusammenziehender Krästc erscheint, die sich aus den Urbedingnngen scsu«e« primc>eäi,lc,j verleite». Rasse, Mitten und Moment. Allen literarischen und ku> turellen Erscheinungen einer Epoche wohnt eine Geset- mätzigkeit des Werdens innc: sie zu ergründen ist Ausgabe der Literaturwisscnschast. Diese ist somit nicht Selbstzweck, sonder» eine .Hilfswissenschaft zur Ergrüuüung einer Gruppe der lehrreichsten menschlichen Dokumente tm Hin- l'ttck auf die wissenschaftliche Erforschung des Menschen überhaupt. Vor die Notwendigkeit gestellt, praktisch zu richten, gelangt Tarne, der sich bisher in seinen vrogramwa tischen Werten tbcsouders der „Ilütoire «ur 1^ littei-,!»,, »nxl-ti.-»:" und in dem Vorwort zur 2. Auflaae. der „L»-.,t - >)l>. t-fjtigiie et ä'hi-toire") aller normativen Werturteile ent hielt, später zu icstcn Wcrtmaststäbcn. die in den einzelnen Teilen der „?1i>lc>»c>plüe üe in Form von drei Wert stalrn hcrvorlrctcn: Ein Kunstwerk ist zunächst Nachaliinupn der Natur, jedoch nicht der zufällige», sondern ihrer inneren Logik. Der Künstler ist bemüht, de» wesentlichen Eharaktee einer Erscheinung herauSzuhcben und diesen stärker, als die Natur es tut, zu betone». Fe wichtiger uun der Cha rakter lder Zdealtypus einer Zeit) für die gesamte Mensch heit ist, desto höher steht das Kunstwerk. Nester die Wichtig kc!t eines Charakters aber belehren die von Taine bereit» anfangs vielfach angcrusenen Naturwissenschaften. Es folgt die sittliche Wcrtskala: Ie wohltätiger ein Werk für d!e Menschheit erscheint, desto höher wird eS bewertet werden. Die bisher zuni' offen gebliebene Wertung nach dem tunst lcrische» Ausdruck behandelt die dritte Skala: Je stärker ein Werk aus den Zusammenschlus, aller Teile zu einem großen Gesamteindruck hinstrebt, desto vollkommener ist cs. Das beste Kunstwerk ist also dasjenige, das von Statur aus den größten Wert besitzt und durch die Kunst »och den grüßten Wertzuwachs erfährt. Täines System ist nicht a!S Ganzes gewaltig, nicht durch die Neuheit seiner Elemente, denn diese waren größtenteils schon vorhanden und sußcu aus kttnstanschauungen des 18. Jahrhunderts, wohl aber durch den Versuch, alle diese Elemente zu einer gewaltigen Synthese zu verschweiße». Neu ist auch die Eingliederung der Literatiirwisscnschast in die sozioloüisch-phttosovbische Geschichte der Menschheit und ihr ZukunstSvpttmtSm««', Dieses System genügt jedoch nicht, das Wesen eines Küitst lcrS das Genie, sowie das innerste Wesen eines Kunst werk« selbst zu erschließe». Mit einer ausführlichen Kritik der Schwächen des Taincscstcn System«, die anin Gegenstand der lebl'asteu Aussprache wurde, schloß der Redner diese sür die literarische Kritik der Gegenwart bedeutungsvolle Darstellung.
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