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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 13.07.1926
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1926-07-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19260713026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926071302
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926071302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-07
- Tag 1926-07-13
-
Monat
1926-07
-
Jahr
1926
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Mauiag. IS. 2uN 1S2S — .Dresdner Nachrichten' Nr. 324 Seite» OerMches und Sächsisches. Generalmajor a. D. OttoFreiherr v. Meick» -j- ^ Kt« schon kurz gemeldet, ist am Sonnabend in Col-orn, " -reis Lüchow, der Ktzntgl. Sächs. Generalmajor a. D. Freiherr Vtt, v. Welck geftvvben. Geboren am 38. Januar 1863 tn Dresden, trat er noch bestandener Reifeprüfung aus -er Mftenschulr zu Meißen 1884 als Avantageur beim Infanterie» Regiment R«. 106 ein. Hier wurde er 1886 zum Sekunde» leutnant, 1887 bei Nelbgrüiidung des 188. Regiments als Regt» mentsadjutani tn dieses versetzt und 1892 zum Premierleut nant befördert. 1894 erfolgte seine Versetzung zum 3. Grena- dier-Regiment 101 und 1898 seine Ernennung zUm Hauptmann und Chef der 7. Kompagnie dieses Regiment-. 1907 unter Beförderung zum überzähligen Major in das Jnsanterie- Regiment 177 versetzt, ward ihm 1910 das Glück zuteil, als BataillonSkommandenr zu seinem Gtammtruppentetl zurück- »ukehren. Auch als Oberstleutnant tat er seit September 1913 Dienst bei diesem Regiment und wurde als solcher im März 1S14 zum Stabe des Infanterie-Regiments 184 versetzt. Bei Anspruch des Krieges rückte er mit dem Infanterie- Regiment 104 als Bataillonskommandeur ins Feld. Seit dem 26. August 1914 stellvertretender Kommandeur dieses Regiments, zeichnete er sich an dessen Spitze in den schweren Feldschlachten des NormarschkriegcS besonders aus und wnrdc verwundet. Nach seiner Wiedcrgenesung wurde er am 21. Sep tember 1ik4 mit der Stelle des Kommandeurs beS Infanterie- Regiments l81 belieben »nb am in. Mai 1916 zum Oberst be fördert. An der Spitze seines Regiments nahm er rühm lichen Anteil an der Eroberung von Lille und in dem langen Stellungskriege vor dieser Stadt. Der langandauernde schwere Stellungskrieg der Westfront -aste aber auch seine Gesundheit erschüttert, so das, er, als das Regiment im August 1916 in den schweren Kämpfen an der Somme lag, erkrankte und die Heimat aufinchen mnstie. Da sein Gesundheitszustand sich nicht wieder hob, wurde er im November 1916 in Genehmigung seines Abschiedsgesuches zum Kommandeur des Landwehrbczirks Plauen ernannt und im August 1919 auf sein Gesnch von der Dienststellung ent hoben unter Verleihung des Charakters als Generalmajor. Nach seiner Verabschiedung siedelte er nach Eolborn in Hannover über. Hier betätigte er sich in vorbildlicher Weise an den vaterländischen Bewegungen und förderte somit den nationalen Gedanken. Mit ihm ist ein verdienstvoller Offizier, ein ritterlicher Charakter aus dem Leben geschieden. Verehrt von seinen Untergebenen, denen er stets ein wohlwollender und gerechter Vorgesetzter war, geliebt von seinen Kameraden und Freun den. Sic alle werden ihm ein treues ehrendes Andenken be wahren. Der Oris.Deamlenausfchuh der DeulschnaNvnalen Dolksparlei befasste sich in seiner letzten Sitzung mit den Im Herbst bevor stehenden Landtags mahlen und nahm Stellung zu den großen politischen TagcSfragen, soweit sie das Verkehrswesen im allgemeküen und die Beamtenschaft im be sonderen berühren. Die Angriffe in den Parlamenten gegen einzelne Beamiengruppen wurden scharf verurteilt. Znrttck- zmvcisen seien auch die Angriffe her Linksparteien gegen die Justiz und die Richter, die offenbar dazu dienen sollen, das Vertrauen des Volkes in die Justiz zu erschüttern. Den vom Allgemeinen Deutschen Neamtenbund ausgehenden Bestrebun gen, das kommende Gesetz über die Arbeitsgerichte auch auf die Beamten auSzu-ehncn, müsse entgegengetreten werden. Damit wolle man offenbar die Grundlagen des BerusS- bcamtentums untergrabe». Ebenso zn verwerfen sei das Be streben des Allgemeinen Deutschen Beamtenbuwdes, für sich und die übrigen ihm nahestehenden Beamtengcwerkschnftcn drei Vertreter im NeichswirtschaftSrat zu fordern, während man dem Deutschen Beamtenbnnd, dem Vertreter der ge- samten Beamtenschaft Deutschlands, nur einen Vertreter zn- billigen wolle. Im übrigen wird die Deutschnattonale Bolks- partci gebeten, den Kampf gegen die Da-weS-Bestimmungen airfzunehmen, die dazu dienen, auch den letzten Groschen aus der deutschen Wirtschaft herauszuzichcn. Daß darunter alle Stände, nicht zum wenigsten auch die Beamten, schwer leiden muffen, leuchtet ohne weiteres ein. Allerlei Wissenswertes über Nordamerika. Der Ausschutz für geistige Interessen der Studentenschaft der Technischen Hochschule zu Dresden veranstaltete am Montag im Saale des Studenten- Hauses, Mommsenstraßc. einen Vortragsabend mit Lichtbildern und Film, zu dem sich außer einer zahlreichen Studentenschaft eine stattliche Zahl von namhaften Persönlichkeiten des geistigen und gesellschaftlichen Dresdens cingcfiindcn hatten. Professor Wawrziniok, der Direktor des Instistntes für straftsqhrwesen an der Technischen Hochschule, sprach unter obigem Thema über nordamerikantiche Reisceindrücke hinsicht lich des dortigen Automobilwescns. Der Redner begann mit dem sehr berechtigten Hinweise, daß es angesichts des vielen, was über Nordamerika in den letzten Jahre» gesprochen und ««schrieben worden set, zur Notwendigkeit werde, eine strenge Auslese zu halten, um wirklich Neues zu bieten. Er brachte dann im Lichtbild und Wort die Geographie -er Vereinigten Staaten unter dem Gesichtswinkel der BerkehrSmöglichkeiten und -Notwendigkeiten,- denn man darf nicht vergessen, daß die Bereinigten Staaten bei einer Größe, die das Deutsche Reich stebzehmnal übertrifft, nur 16 Einwohner aus den Qnadrat- ktlometgr zählen gegen 186 bei uns. Nach interessanten Strelf- zttgen tn das Gebiet der Neger- und Jndtanerfragen, sowie in die national gerichtete Politik der anglo-ainertkanischen Oberschicht, entwarf er ein fesselndes Bild von der Verwachscn- hcit des Amerikaners mit seinem Auto, von amerikanischer BerkehrSdtsziplin und Ausounsällen tetwa ein Toter auf 830 Automobile — welch geringer Prozentsatz!). Nicht Luxus, sondern Notwendigkeit ist das Auto in Amerika, daher der un geheure Fortschritt in bezug auf Linienführung. Sianbfretheit und Belag der Straßen, sowie aus Straßenbau und Her stellung des Materials für die Automobile. ES folgte dann eine mit fachmännischer Klarheit gebotene Statistik über die großartigen interamerikanischen Snaßenvlanungcn. von deren stanneneircgcnder Kühnheit ivir unS hier nichts träumen lassen. Dementsprechende Ausführungen Über die amerika nische Autoindustrie, über Bearbeitung und Verbrauch von Rohmaterial schloffen sich an. Es war völlig neu, zu hören, daß man mit bequem und wohnlich eingerichteten Autobussen ganz Amerika lohne Zuhilfenahme der Eisenbahn!) bereisen kann. Eine fesselnde Erzählung amerikanischer Arbeits methoden, glänzend -urchgeführter Normalisierung und Typi sierung (namentlich in bezug aus den Hvchhäuserbau) und der Beziehungen -er Arbeiterschaft zum Automobil beschlossen den lehrreichen »nd vielseitigen Bortrag. Ausgezeichnete Licht bilder unterstützten ihn. Schließlich bot der Vortragende auch noch einen prächtigen Doppelfilm über amerikanische Edelstahl bereitung und hochmodernen Wegebau. Der Beifall war reich und wohlverdient. Sächsischer Goldschmle-ekag in Zwickau. Zwickau, den 12. Juli. Am Sonntag hielt in Zwickau der Landesverband Sachsen der Juweliere, Gold- und Stlberschmiede e. B. seinen sünstcn Verbandstag nb. Voraus ging am Sonnabendnach- mlttag eine Gesamtvorstandssitzung: anschließend fand gemüt liches Beisammensein und am Sonntagvormittag eine Ver sammlung statt, in der die Gründung einer Kretszwangs- innung Zwickau beschlossen wurde. Der Landesverbandstag wurde durch den Landcs- vorsitzenden Alfred Gabler (Dresden) eröffnet. Be grüßungsansprachen wurden gehalten von Stadtrat Juden- bcrg für den Rat der Stadt Zwickau, Obermeister Schumann für die Geivcrbckammer Plauen, Dr. Zimmer für den Landcsansschuß des Sächsischen Handwerks und Syndikus Löffler für das Wirtschastskartell Zwickau. Dem vom Landesvorsitzenden.erstatteten Geschäfts bericht war z» entnehmen, daß die Hoffnung auf Besserung der geschäftlichen Lage sich im Juwelier- und Goldschmicd- gcwerbe nicht erfüllt habe. Auch durch den Wegfall der Llixusstener sei die erwünschte Belebung des Geschäfts ganges nicht eingctreten. Gegen den Mißbrauch der Bezeich nung ^Juwelier'«" durch andere Gewerbetreibende habe der Verband sich wenden müssen. Nm die notwendigen Oualitäts- arbciter heranzubilden, müsse der Lehrlingsausbildung größte Sorgfalt zugcwöndet werden. Der vom Schatzmeister Scharfenberg erstattete Kassenbericht schließt mit 10898 Mark Einnahme und 9517 Mark Ausgabe ab. Direktor Altmann von) NeichSverband Deutscher Juweliere, Gold- und Stlberschmiede, Berlin, behandelte tn einem Vorträge Wirtschasts- und Fachsragen. Er wies hin ans die Schwierigkeiten des Einzelhandels und Ge mcrbeS, die einen Preisabbau hätten vornehmen müssen, ohne daß die Lieferanten damit begonnen hätten. In der Streit frage wegen der Ausverkäufe sei Einigung dahingehend er reicht worden, daß die Inventur- und Saisonausverkäufe ab- gelchnt werden. Weiter berichtete der Redner über die erste internationale Konferenz der Juweliere tn Amsterdant, au der die Frage der Zuchtperle», die eine gewisse Beunruhigung hcrvorgcrufcn hatte, sowie die Frage der Legierungen und des internationalen Fahndungsdienstes (das internationale Gaunertum hat sich zusammengeschloffe») eine Rolle spielte Syndikus Löffler sZmickau) hielt einen Vortrag über »Neuzeitliche Wege zur Sozialisierung un Kv m m ü n a l i si e r u n g", tn dem er die auch jetzt noch drohenden Sozialisicrungögesahren behandelte. Bet den Wahlen wurde Dorn sChemnitz) alö 2. Vor sitzender, Herrnsbors als Schriftführer, Scharfenberg als Kassierer berufen. Als Ausschußmitgliedcr wurden ge wählt: Hütte! (Planen), Schröder (Zittau), Paul Müller ICHcmnitz), Günther (Zwickau) und Hans Gustav Schmidt (Dresden). Als nächstjährisscr Tagungsort wurde Chemnitz bestimmt. —* König Friedrich August auf Amrum. In Wittbün auf Amrum ist der ehemalige König von Sachsen mit kleinem Gefolge zum Kuraufenthalt eingetrossen und bat im Hotel Bier Jahreszeiten Wohnung genommen. ttnivcrsitätsprofeffor Dr. theol. Haas. Dann ergriff Geheim- f* Kunstgewerbliche Tagung in Dresden. Die Tagung rat Baum, der mit dem Verstorbenen iu jahrzehntelanger Arbeit und inniger Freundschaft verwenden war, im Namen der Leipziger Veterinärmedizinischen Fakultät das Wort und gab den Gefühlen ausrichttgster Trauer und tiefsten Schmerzes über Sen unersetzlichen Verlust, den die Fakultät, den die Wissenschaft, den Kollegen und Freunde Lurch den Tod von Ernst Ioest erlitten haben, tiefempfundenen Ausdruck. Nach einem kurzen Lebensabriß hob er seine ungemein vielseitige, mannigfache und umsaffende Tätigkeit, seine gewaltige Arbeitskraft, sein auf breiter wissenschaftlicher Grundlage ruhendes tiefes Wissen und Können hervor. Auf den ver schiedensten Gebieten der pathologischen Anatomie hat Ioest ungemein fördernde und wegweisende Arbeit geleistet. Pro blem aus Problem hat er in Angriff genommen mit nie versagendem Eiscr, mit einer von uns täglich erneut be» wunderten »nd bis zu seinem Ende gleich gebliebenen Be geisterung für die Wissenschaft. Seine zahlreichen Arbeiten zeugen von einem eisernen Fleiß und von absoluter Zu verlässigkeit, alles beherrschender Kenntnis der Materie und größter Tiefgründigkeit. Dadurch hat er sich zum Führer der deutschen Veterinär-Pathologen und zur internattonal anerkannten bewunderten und hochgeschätzten Persönlichkeit and Autorität auf seinem Gebiete gemacht. Wiederholte ehren volle Berufungen, unter anderem nach Stockholm, hat er ab- gclehnt und ist seiner mator treu geblieben. Seine Schüler verehrten den ansgezeichneten Dozenten. Wir aber, seine Kollegen, schätzen in ihm den herzensguten, charakter festen, .feinsinnigen »nd feinfühlenden Menschen, den Hebens, würdigen Gesellschafter und vor allem den treuen. lieben Kollegen: auch als Kollege hat Ernst Ioest nie versagt: er ist stets füt seine Kollegen «ingetreleü, seine große Begeisterung für die Interessen für die Fakultät hat uns alle mitgerissen. Wir haben viel mehr verloren, als sich In kurze» Worten aus- drückcn läßt. Er war immer der Gebende, wir die Empfangen den. Alles was der teure Heimgegangene uns gab »nd ivaS er uns galt, wird in unS fortlcbcn als teures Vermächtnis. Als äußeres Zeichen der Dankbarkeit »nd Freundschaft legte Gehelmrat "Baum zunächst im Namen der Universität einen Lorbecrkranz am Sarge nieder, und einen weitere« Lorbeer kran, im Namen der Veterinärmedizinischen Fakultät. Einen solchen weihte ihrem Ehrendoktor auch die Medizinische Fakultät Leipzig. Die Sächsische Akademie der Wissenschaften ließ durch Pros. Hucck, der ivarme Worte der Anerkennung kür die wissenschaftliche und Forschertätigkcit des Entschlafenen fand, einen Kranz nledcrlegen. Ungezählte ähnliche Huldigungen zeugte): des weiteren von der außergewöhnlichen Verehrung, die der Verstorbene in der wissenschaftlichen Welt genoß. des Verbandes Deutscher Kunstgewerbe» vereine wird ans Einladung des Dresdner Kunstgewcrbc Vereins zu dessen 60jährigcm Jubiläum vom 4. bis 6. Sep tember in Dresden stattfiiidcn. si* Leipziger GewandhauSkonzcrte i« «Lchfte« Winter. Die Leipziger GewandhauSdtrektion veranstaltet im nächsten Minier 22 Gewand ha uskonzcrtc. darunter zwei Chorkonzerte. Hiervon wird Wilhelm FurtwLngler 13 Konzerte dirigieren. Während Furtwängler sich auf aus wärtigcn un- ausländischen Gastspielreisen befindet, über nehmen seine Vertretung Bruno Walter. Dr. Muck, Dr. Göhl er rmd Otto Klcmpcrer. Außerdem werden zwei Solistenabeuüe veranstaltet mit Sigrid Onegin und Maria Ivvgün. si* Kleist inS Tschechische übersetzt. Heinrich von Kleists „GutScar-" ist in tschechischer Uebersetzung von Otokar Fischer im Verlag« von Alois Srdce erschienen si* Zuckmaycr-Skandal auch in Jeu». Zur Aufführung des „Fröhlichen Weinberg* im Jenaer Volk-Haus hat die stude»tische Vcrtrcterschaft in einem Aufrufe Protest ein gelegt. Die Vertreterschast weist darauf hin, baß die Aus führung -cs Stückes vom Weimarer Rattonaltheater mit Recht abgclehnt worden ist, weil das Stück den guten Stuf der deutschen Bühne schädigt, und appelliert an das deutsche Gewissen, zur Schaffung neuer sittlicher Werte, gegen alles Sberflächlichc und dem deutschen Wesen Fremde, das gerade dieses Theaterstück biete. Front zu mache». Die Vertretcr- schast fordert die gesamte Bürgerschaft auf, gegen eine Dar bietung -es Stückes Verwahrung einzukegen. 's» Dauischer Glückvituusch a« Elisabeth Fbrster.Nietzsche. Anläßlich de- 80. Geburtstages von Frau Elisabeth Förster- Nietzsche. der Schwester des großen deutschen Philosophen nnb der unermüdlichen Verwalterin -cs Erbes deS deutschen Denkers, hat eine Anzahl dänischer prominenter Persönlich keiten eine Glückwupschadressc geschickt. Die Adresse ist unter zeichnet von Georg Brandes, Professor Hüffding, Professor Wilhelm Andersen. Professor Karl Larsru, dem Vorsitzenden der Gesellschaft für deutsch-dänische .Kulturvermittelnng. dem dänischen Schriftsteller Svphuz Michaelis und dem -rutschen Gesandten von Mutiits. si* Antwerpen bekommt eine Knnstgewerbcschule. Die belgische Kammer hat die Mittel für die Errichtung einer modernen Kunstgewerbeschnle in Antwerpen bewilligt. Die Leitung der Schule wird Hcnrn Vandeveldc übertragen. Der Künstler lebte lange Zeit tn Weimar und ist auch bei »ns wohlbekannt. —* Zum Tode b«S Schuldirektors Tüten» Am 4. Juli wie schon kurz erwähnt, ist nach kurzem Krankenlager ein verdienstvoller Dresdner Schulmann, Schuldirektor Ernst Thiene, der Letter der 16. Volksschule auf der Görlttzer Straße, verschieden. Er war lange Jahre Vorsitzender des Sächsischen PestalozziveretnS, einer Wohltätigkeitsorgani- satton, die an den Sächsischen Lehrerveretn als Abteilung angeschlossen ist. Seiner Tätigkeit tst es in erster Linie zu verdanken, baß die Lehrerwttwen »nb Lebrerwaisen auch während der Geldentwertung unterstützt werden konnten. In den Dienst dieser mildtätigen Einrichtung stellte Thiene auch seine schriftstellerische Arbeit. Er gab im Anstrage des Sächsischen PestalozziveretnS die vielgelesenen Bunten Bilder aus dem Sacbsenlande, die Monographien Ein feste Burg. Theodor Körner und Unser Ncichßbaumeisier heraus, dazu die Pädagogische Schriftenreihe „Auf neuen Wegen". Sein besonderes Arbeitsgebiet im Dresdner Lehrerverein, dessen Vorstand er viele Jahre angchürte, war die Bücherei des Vereins. Mittwoch vormittaa fand tn -er 16. Volksschule eine schlichte Totenfeier statt, tn der Lehrer Vach dem Verstorbenen Morte des Dankes widmete Zu den Kindern Herzen fand Tbiene stets durch sein freundliches und gütiges Wesen einen Weg. Zur Einäscherung fand sich ein großer Kreis von Mitarbeitern, Freunden. Schülern und Schüler- eitern ein. die dem Entschlafenen einen letzten Gruß entboten. —* Besuch amerikanischer Studenten und Studentinnen in Leipzig. Die Stadt Leipzig und das Anölandsamt der Studentenschaft -er Universität begrüßten eine Gruppe von 16 amerikanischen Studenten und eine Gruppe von 11 ainerika- »ischcn Studentinnen, die sich ans einer Studienreise durch Deutschland befinden. Vertreter des amerikanischen Konsulats und der Studentenschaft nahmen dte Gäste am Hauptbahnhof in Empfang. Ein« Autorundsahrt machte sie mit den banlicheu Schönheiten Leipzigs bekannt. Führungen durch daS Völker» schlachtdcnkmal, bas AnsstcllungSgeländc. dte städtischen Büche reien, dte Deutsche Bücherei nnd durch die Universität sollten ihnen einen Eindruck von der Bedeutung der Stadt ver mitteln. Am Abend war den Leipziger Studenten Gelegenheit gegeben, mit ihren amerikanischen Kommilitonen tn Gedanken austausch zu treten anläßlich eines TecS, zu dem Gchcimrat Pros. Dr. Wiedenseld tn den Erfrischnngsraum der Universität cingeladcn hatte. Deutsche und amerikanische Studentinnen vereinte ein Tee. zu dem die LeipzigerZ Studentinnen cingeladcn hatte. —» Vorübergehende Nachtwagennmlcitnng. Wegen Gleis bauarbeiter! verkehren in der Nacht vom Mittwoch znnr Donnerstag von 1 bis 6 Ukr früh die Nachtwagen der Linie 8 zwischen Marien- und Falkenbrücke über Ostra-Allce. Post platz un- Annenstraße, die Wagen der Linien 19 und 22 z>"ischcn Postplatz und Großmarkthalle über Ostra-Allce und Wcißeritzstraße. ^ — Eine Kleinbahn Warnsdorf-Seifhennersdorf k. Sa.—- Nnmbnrg. Die Stadt Warnsdorf hat jetzt von der Landes regierung in Prag en-lich die Konzession für die Errich tung einer Kleinbahn von Warnsdorf durch Seifhennersüorf i. Sa. nach Rnmburg i. B. erhalten. — Sommersest der Stadtmission. Am Sonntag, dem. 18. Juli, findet wie alljährlich das bei jung und alt beliebte Sommersest der Stadtmission im Garten deS Etadtgut- Restaurants Räcknitz von 8 Uhr an statt. Außer Ansprachen und musikalischen Darbietungen des Frauen- und Bläser chores der Stadtmission sollen zur Freude der Kinder mancher lei Uebcrraschnngen geboten werden, so Kinderspiele. Reigen nnd Lampion,»«: ja sogar der bei Großen und kleinen Kindern stets willkommene Kaspar wird sich bei dem Stadt- missions-Sommcrfest wieder cinfindcn. Der Eintritt ist für jedermann frei. Alle, die im Kreise fröhlicher Christen- mcnschcn einige Stunden froher Gemeinschaft zubringeu möchten, sind herzlich willkommen. —* Geldlotterie für die Fechtschvke. Dem WohltättgkeitS» verein „Sächsische Fechtschule" ist vom Ministerium eine zweite Geldlotterie genehmigt worden. Zur Ausgabe gelangen 109 000 Lose je eine Mark. Die Ziehung findet am 28. August statt. —* JubllL»«. Der Saufmann und Handelsgerichtsrat Friedrich Sofsmann, Inhaber der seit 18VN gegründeten Kolonialwaren- Firma Emkk Gemeinhardt. Dresden. Webergaffe 6, begeht heute sein 2i>iährigcs SelbständlgkettStubtläum. Wellermchri-len am Veulschlan- vom 13. Juli 1828 <Sta>ion»n I—S von V Udr morgen», übrig« Station»« von 8 Ildr morgen»! Ort r» Oe nperalu Q c7! O rer 6 4V ^ Wt» ßs » »i G- Miller 7 brz. 8 Ahr morgen« 4e»4v k. ZKZ' -1-1« t-94 si" SIW » E» --IN -SN IN Süll o — - 1L -26 - 9 Süll s 99 -11 Still 8 -14 -91 - 9 IV8V I 8 E -14 -l-1L -t-u O ö i OSO 1 i --ri -198 -IN Still o --17 -2ü -14 0 1 o --19 -25 -13 SN» 8 V1 --L3 LS -15 IVdNV 2 I --24 -8b -19 OSO 1 1 -f-22 -s» -!4 SNU » -17 -84 -1, dldio 9 o -18 -90 -19 Otto 8 1 — Dm»»« .... Riet» ZlUan-Slrlchle!», Lh»«»itz.... »»»ober, . . . leich!»Ib»rg . . . Bema»» .... D»r»>« .... «ambur, . . . Aachen .... Swt«,«S»b, . . »an»«, .... Derll, Breila» .... Feanlisarl . . . wüachrn, »Regen. V^kchne». ^ Gw»p»iod«r Hagel. 8 «unk oder Nebel" lSichlwetl» Sr!S»I»r»ng d»!r.M»N»r! »«vibentv,. t hek«. 2 baldbeb«»!. S roalkig. «»edecht» s Regen. t> Schnee. 7 «raupet oder chaget. 8 «unk oder Nebel (Sichtweite weniger a>» 2 brr». 9 Gewitter. Temperataren: -s- Wärmegrad». — SUttiegrad«. Neobachwilgea an -er LaHeslvelimvane Sres-en-N. «Nll m Seekbbei 19.7. IS. 7. IS. 7. 9 ll. N. 9,0. 7 . OM. 797.» 7,7.7 I«.« -si»».t -t-19.» -HU».« SL s» Still Still iM. MW 7/10 !/!0 s/ro 7—90 4—10 vorwieg. beiter, zuned«. Bewdlk. Ttech, Lemp. der geflr. Na<8^ U.« Ti»jk» T«np. am »rddvden: -1- !»,« C nda«»r am ir. 7., »,« SId, NIederlchlagr o,o nun Schneeltrse: — Lnftdrnckverteilurrg. Hochdruck über 7115 Millimeter von England über die Nordsee und Deutschlanb nach Ungarn: Kern llbcr 7NN Millimeter Nordsee: tiefer Druck Nordeuropa: Zentren unter 745, Millimeter nördlich von Island- unter 7VV Millimeter Halbinsel Kola. Wetterlage. DaS zentraleuropätsche Hochdruckgebiet beherrscht weiterhin die Wetterlage und bringt dem größten Teil Deutschlands heiteres bis wolkenloses Wetter. Die westeurop/Osch« Depression Ist nordwärt» weitergewandert, so daß eine Beeinflussung brr Witterung durch sie nicht ,u erwarten ist. Vielmehr werden wir, worauf auch der weiter« Luftdruckanstteg hlnwetft, Im Bereich be» Hochdruckgebietes verbleiben und morgen vorwiegend beiteres warme» Sommcrwettcl besitzen. ES tst zu erwarten, daß dieser WittcrungScharakter auch Ik den nächste» Tagen bestehen Vlctbt. Wettervorhersage. Heiter bis wolkig: warm bis sehr warm. Anmerkung: Die Wettervoraussage gilt ständig vom Spät nachmittag des Ausgabetages bi» zum Abend de» folgenden Tages Allgemeiner WittcrungScharakter der nächsten Tage. Trocken: warm. Nachdruck und anderweitige Verbreitung dieser WctternachrlchteL nur mit Gcnchmtgung der Sächsischen LanbeSwetterwarte statthaft« Aa» mack Ni» dran Nim- dura staun Brand ei» Mel. NI» v»i>. merch AuMa Dr»«d«> >9 Juli IS. gut. -4 997 4-902 -sSNO ^232 -»-115 V9 50 4- 48 tS4 -l- 130 ^.302 ->270 4nn8 -1979 -t-w! 4-S4S 4- SS» -si I!U
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