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Dresdner Nachrichten : 09.04.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-04-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188104099
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18810409
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18810409
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1881
-
Monat
1881-04
- Tag 1881-04-09
-
Monat
1881-04
-
Jahr
1881
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 09.04.1881
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nr. »» Sonnadons,-« «» äprUlSV wird ihre Verbindung durch die Schaff»,er-vabnposten der Eisen-! Ziege ausTbonbera Ik all bringend verdächtig " ' ' " . . .. ^ ist «esigrstellt. datz er einen ri ^ vahulmie Pirna-Berggießhuvel erdalte». . . „ . ^ ui» ist iestgesteU». das, er einen - Uki» eigen tbümlicherProzeß wird »ich lnZtrtau» Wobaung zugrbracht bat. doch machte er allerhand Angaben, die — wie die „Zitt. Ztg." «Mit - demnächst avidlelrn. Vor! sich als erlogen erwiesen. Die Leipziger Kriminalpolizei recherchier Jahre» lernte ei» junger Mann auö Görlitz ein Mädchen kennen,! emsig und es wirb Jedermann ermcht. wenn er etwas über den weiches sich Marie nannte und ein Die»,tmädchcn zu kein er- Anienthalt ZIege's in besagter Nacht weiß, dies schleunigst zn thun. klärte. Da Ne gegenseitige Liede augenbliekilch Intensiv aus. - «m Mittwoch Nachmittag stürzten in der Nähe des Hock, gelodert war. so kam Marie recht oit nach Görlitz herüber »Nd stein- de! Hohn sie in der l.'stährtge Knabe Säuberlich und ° '> ott geschlcdt. gciä-ah - Vlarie ward Mutter. Der junge das >/»jährige Mädchen Worin beim Holzsammeln von einem in Gönw sandte Gelt u. s. w. a» »eine Via»ie nach Zittau ea. 1.', Meter hoben Helsen ins Polcnzthal herab. Besinnungö- - " fD ' ' M " und aUinouatlich einen entsprechenven Beitrag. Das Verhältnis» ward, wenigstens von seiner Seite innner inniger, denn Marie demchte ihn »aä, wie vor ln Görlitz und er drang - eS waren nun drei Jahre vergangen — endlich, aus Verehe lichung. Marie aber drucke !cvha«te Freude auö. meldete indessen bald. das, die Hochzeit »och an'gejchove» werden müsse, weil - das Kind gestorben sei. Nachdem er nun wieder Geld mm Beaiäbniß geschickt, will er denn Marie endlich seihst einmal in Zittau annuchcn und begicbt sich dort zunächst in die Wohnung der Fieunti» Mariens, die angeblich i» den Jahre» dancr die Eonest-onkeiu vermittelte. Diese in Ihrer Wohnung überraschte Freundin aber ist — er traut seine» Sinnen kaum Marie ieldtt: eine verveiralvete Uran Johanne Zuliane Sch., Mutter mehrerer Kinder Daö Stärkste aber ist, das, Frau Sch. nun mit einem Male seine Bekanntschaft vollständig abieugnet und sogar kurzav mit ihreni Manne droht. Daö war selbst der treue,ie» Liebe zu viel und der junge Man» hat nun bei der Behörde Anzeige wegen Rückgabe seiner Geschenke ,'c. erstattet. — P o l i ze i b er i,ck t. Am Mittwoch Nachmittag gelang die Festnahme desjenigen Menschen, welcher 1» voriger Woche als an.iediicl er Ockoiiom drei Dienstpersonen um alle ihre Effek ten betrogen hakte. Gr mar nachträglich in einem Dorke bei Nonen ausgekaucht, hakte dort einer unverheirathctcn FrauenS- verion die Ehe verivrochcn und sic mit nach Dresden genommen, obgleich er schon längst vcrhcicathct ist. Zn einem Hause der Neucgasse hat es am Mittwoch Abend godran »t. Daö Feuer ul .war bald gelöscht worden, io!! aber eine» Schaden von über ui o M. im GAoige gehabt haben. - Zn der Giuiiaelckrcißc ilürzte am Donnerstag Vorinittag ein Arbeiter von dem vor Unci'.i Neubcme anigeslellteii »serüste herab und erlitt einen S chadeibruch. 'Ans' dem Eacolabaaie gebra.ckr. verstarb er alSbald. -- Bezüglich des Wein-Unternehme»^ von ,,-Vux Eavvs llv ff'»-tt u o a ", Herrn Nier, valte eine gewisse Erstell-: in Danzig Zweifel in die Reinheit der Niet'schcn Weine gesetzt und veröffentlicht. Eine bestimmte Sorte, Gröö. so hieß cs. solle ..gekalbter Kur.stwein" sein. Der m r der chemischen Anaivse dieies L'.zcincs beantttaglo Chemiker Herr t»r.Geißler in Dresden veeöilliitliäst nun ioigendeö Nemilal: „Der unter'Nnmmcr I>> gci. eingeiaiidkc .'iiolbivein, sowie der ans ...VuxEavoüiloff'innou', Wilsrruffenlras.e, Dresden, bezogene, in versiegelten Flaschen dcländliche UE-s ron.u>' zeigten bei der Analyse folgende Resultate: shier Gewicht, Alkohol ,'c.>; dann: der garvskoff beider Weine giebt die Rcaclione». wie solche bei de» Rotdweine» südlicher Handec erhallen werden und die eit lehr cickekstick von den Farben- ericheinnngeii. weicbe bei ccrAnalvio öer2(>eim: nördlicherHgnter erhallen werden, abweichen. Fremde Farbstosfe waren jedoch in beiten Weinen nicht nachzuweisen, weder solche von Pflanzen noch AiiiUusgrbsloffen. -Die Weine enthalten auch keinen Alaun, der meist nökhig ist, um die Fardstoffe anderer Pflanze», z. B. Ho innrer, recht intensiv und färbbar zu machen. Der Gehalt der Weine In Evtraet und Alkohol ist sehr hoch, sowie man den selben bei den Süßweinen nutet, von denen bekannt ist, das, dieselben :e.:e. Znm Schluß: Ais Kunstiveiue sind diese Weine sicher nicht zn bewachten. 1>,-. Geißler." Herr Nier hat nun gegen die Vcr. fenilichec dieser Sache beim Gericht Vcrleum- diüigSriage erhoben und wird alSbald das Resultat in unserem Blatte miithciicn. — Die bekannte Seefisch-Handlung vonG. Doskv (Scheffcl- ttrasje bä, erhiett geilen» in Eivpecpackuug eine große Sendung 'rischer g r ü ner H erin g e. welche gebraicn bei den, sc billigen Preise von liOPs. perPid. eine beliebte Tclikateiie bilden. Die selbe» gebraten, ebenso mariinlt, auch i» Toiiuttci»- Sauce iin Fän'era und 'Büchsen, empfing Kühuel's Fischbandiung, Weber- gaffe st. ein: größere Sendung. — Z» den nächsten Lagen steht die Wiederöffnung deS all bekannten und beücbien ßiettaurautS zum Paradies In der Nicdcriöünltz bevor. :llacl>dcm dasselbe mehrere Jahre nicht bc- wittbichchlek wurde, ist cs jetzt wieder möglich, sich dort an der himmlischen Aussicht zu ecstcuen und schon aus Erden, wen» auch nur wenige Stunden, selig zu werden. Für die kommcndcn Festtage durste die Lößnitz der besuchteste Ausflug werden und weilen wir darum nachstehende Tour als die'Beste mit: Abtadri vom leipziger Bai'nho mit einem der gegen 2 Uhr avgchentcn .iffge, Retourbillel bis Kötzsehenbreda: man steige jedoch am Station bCeintcaubc aus und gebe von hier über daS elegante Aidenschlößchen nach der Giimdmühle »cimachc gute Rcstau- ralion. neue Anlagen und Bauten, Ausuchlspniille,. Dann gebe man durch die vräch Igen neuen Anlagen des überaus ih ulgen, mit reichen Mitteln unter der sachverständigen Heilung des Herrn Baumeister Zllier arbeilenden BerichönernngovcretnS, i'i den Hö'Mltzgcunk, an der Flora iKaffccgarten, angenehmer ruhiger Auwutbal!, vorüber, dein Hö»,»itzbacke folgend, dis nach dein Au'üieg aut die Berge iüberall durch Fürsorge deS Ber- 'chönerunasvere.ns schöne gnlvczci.imeke Wege und Plätze». An» ccn Berge»: »lad die durch irre 'Aussicht wcitbcrühmten Restau rants zun» Paradies und zur Friedcnsburg, erstereS von letzt ab unllr Heitung des Herrn Seiiert, zuletzt Pächter im Anker Uco. ''.»»her .v.ächenchcf von Udluit in Dresden. Bon der Frie-- duisburg nut »ein n beianmen schöne»: 'Aussjchtsvunkten, gutem Hö n! - - - .. Handwc!»: und crgl.isiker Küche gehe »»»an entlvedcr de» .> We; n.i.v.aetzjcl-cnbroda oder den schöneren Waldweg -cn.l.'.m ^ ^ ^ ^ . .. o. n»„r bcrelns - ülniage» am ichinarzen Leich vorüber, die Restaurants Schw-cicerbgus ,WcIn. Sauger,, Larvaal,. Harmoniüchlc'ci ca, Secdabm <Con- ei und , und i ! not I.- o.5t das Bai'nhois - Restaurant, "lirr.-lruukt res geiclligcn Heben, u ..Eötzjchbr" und Hötznitz ner G.ulcn, 2 gro- e Säle, viele Ge»el!scha»'tSzininicr>. Von aco-n >alt j-albalündUch .'gägc nacl' Dresden zurück, der lebte Pc Mun-ien. "n der ülach! vo»>» »i. »un: Pio säzwcr.gcümge los und mit schweren innere» Verletzungen wurden Beide zu ihren Sitrrn gebracht. - Aus der Agneögrube zuZed 1 i» wurde der Bergarbeiter Zanke am 2. tS. von berabkalienbem Boren verschüttet und nach Mündiger RettungSarbelt todt ausgelundrn. - «im 7. d. brannie ein oberhalb Frohnau bei Anna- derg gelegenes Haus, die ioge». „Galiee" vollständig nieder. — Am 7. d. irüb ist aut dem Bahnbok in Werdau dem Wagenrücker Schubert auö SteinplriS beim Wagenrangiren der rechte Suff abgeiahren worden. - Die beiden 7- und uiäbrige» Knaben, welche neulich Steine au» die Eisenbahnschienen im Triebischtbal bei Meiffen gelegt batten, sind an, 7. d. Zeder mit WNntbenbieben bestraft worden und werben, dessen eingedenk, den Frevel lebcn- sallö nicht wiederhole» Landgericht. Strafkammer Ul. Der äNäbrige Hand arbeiter Earl Heinrich Müblbanö tntrressirte sich am 21. März c. für einen, mit gespaltenem Holz gefüllten und in der Hausfinr deS AmtSgcrichtSgcbäudeS, Landdausilraffe N, stehenden Korb so ^ lebha't, vaff er. tem bei ihm aubcrortentllch stark ausgeprägten ^ Dicdeöslnn folgend, die Beute am delicn lichten Lage ergriff und dann Im Laufschritt damit zu entkommen suchte. Das Spitz- bubenmanöver war nicht nndeobachtet geblieben und der Haus mann Sobe setzte dein »ach dem Nenmarkt lausenden Flüchtling sotort nach, wahrend dieser, schlieffllch in der Flnr deS Hauseö Nr. 4 in die Enge getrieben, »ein Messer zog und mit den Worten: ..'Wenn Sie mich angret'en, sieche ich Sic todt!" ver dächtige Bewegungen In nächster 'Nähe seines Verfolger- machte. Letzterer muffte unter dielen Umständen momentan von der Festnahme des schon Mal wegen DirbslavlS vorbestraften Ausreißers abieben, doch erwlgte kurz daraus die Arrekur des Diebeö durch einen Gendarmen und gestern erschien MübldauS unter de: Anklage des Diebstahls im wiederholten Rückiaiie »nd der Nöthlgung vor dem Landgericht, Der Unver besserliche war ohne Umschwel'e geständig und beantragte Herr Biearigts'. ath Lnfft die Bernttheilung M'ö unter Ausschluß mil dernder Umstände, »voraus die Straikanniicr ans l Jahr l Monat Zuchthaus erkannte. VS egen Fälschung cliicö Wechsels mit dein Accept »eines Schwiegervaters wurde der Bäckermeister Theodor Hermann Lconhardt aus Hainichen unter Annahme mildernder Umsläiide zu 2 Monaten Getängniß verurtbcllt. — Strafkammer II. Der noch nicht 21 Jahre alte, trotzdem aber schon viermal wegen DichsrahlS vorbeilraire HanbardetrerGustav Emil Duntsch ln Niederrochirig leugnete in der Hauptvcrhand- lnng, trotzdein er früher sowohl dem Gendarmen gcgenüver. als auch wiederholt vor Gericht gcilänbig gewesen war, dem Grund- ikücköbcsincr Hermann an» „bVeißer Hirsch" an» 2ü. Februar d. Z. ei» Paar Pfantanben tin Werwe von über 7 Mark ge stohlen und weiterverlanit zu haben; doch gewann der Gerichts hof im Sinne deS staatöanirallschaitlichcn Antrages die volle Ucberzengnng von der Schuld des rückfälligen Diebes »nv be legte diesen daher unter mildernde» Umständen »>it 8 Monaten Gefängnis:. - Henriette Elisabeth Götze, die am ül.Dcebr. lG'.ü geborene Tochter eines DicnslinainicS, machte sich trotz ihrer Ju gend nencrtingo mchrcrec Schwindeleien, ja sogar eines gualisi- cirtcn Diebstahls schuldig, indem sie zunächst den Bersnch unter- napm. unter Vorspiegelung eines angeblich von ihrer Mutter er haltenen Auitrageö 7k, Pi. zu erlangen, während sie lcrncr einem Znstizbeamtcn durch ein von ihr gefälschtes Schrlitsrück um k> Mark zu täuschen »rußte. Den Diebstahl anlangcnd, so hatte die Götze nistcr Anwendung eines Nachschlüssels eine Paule Kleidungsstücke iui Wcrthe von :t7M. aus einemKleider- ichrank en'irendct. Hoffentlich wird die wohlverdiente Strafe von :i Monaten Gefängnis von besserndem Einfluß aus die ittgeiitlich: Verbrecher!»: sein. 'Anklage unk Vertheidigung waren von den Hcrrc»» LtaatSainvalt Schaarsäiinidt und Referendar König-A eim vertreten. — Strafkammer V. Emilie Bertha Lprössig, eine dralle Vertreterin des Küchen-DepartemcutS aus Gröba bei Riest:, mar »in Besitze einer durchslrichcnen. also kassir- tc>: und wcrwloien Fünfvienniginarkc, die sic vo» einer Freun din geschenkt bekommen haben wollte und am 27. Novbr. v. I. bei 'Aufgabe eines StadtpostbrieieS verwendete. Selbstverständ lich blieb diese unstatthafte Manipulation nicht verborgen nnb cS hatte sich demzufolge die Svröilig vor dem Schöffengericht zu verantworten. Sic bcitritt ganz entschieden, gewußt zu b.ibe», daß dl: fragliche Marke wcrthloS gewesen sei und eriolgle die Freisprechung in erster Instanz, wogegen die Staato- anwait'chait Berufung elnleate, davon ausgebend, daß die An. geklagte die Wcrthloslgkeit der Marke zweifellos gekannt habe. Die Berustmgs-Znstanz trat dieser Ansicht bei und vcrnrweiltc daher die Sprösstg wegen nnbcstigter Benutzung eines bereits entwcrweten PostwcrthzcicheiiS zur Frankatur, hielt jedoch in Rücksicht aui die Jugend und bisherige Unbescholtenheit der An geklagten einen Verweis aiS Strafe iür ausreichend. - Minna verwest Pekrun avplicirt: ihren: noch nicht volljährigen Dienst mädchen Lina Petaich, nachten: diese dem neu anziehenden Mäd chen eine keineSwrgs günstige Persrekrivc über angebliche Miß- stänte im Dlenstverbättniß eröffnet batte, ein paar Ohrfeigen und tieierhalb wurde der Altersoorinnnb der Pctasch klagbar, wäh rend Frau Pckrnn »oegc» Beleidigung Widerklage eilmb. Das Schöffengericht belegte die Dienstherrin wegen thätlicher Belei digung mit I.', M. Sttaie, wäl'rend bas Dicnslmätche» betreffs der Wideckiage straffrei ausging, und hiergegen legte nun Frau P. im volle» Umfange Berufung ein. Die Strafkammer unter Vorsitz des Herrn LandgerichtSdirector Stöckel hob daS frühere Erkenntnis! aus und sprach beide Parteien ircl, verurwcilte dieselben icdoch zur gemeinschaftliche» Tragung der Koste». - Amtsgericht. Der Eigarrenarbcitcr Elemens Hülm i» Eu:mcrcdou schcicb a» de» Gemcindevorstand Welle einen ge- d i-ä von gsteiß-'e» Fjfg-ri,! h"rnischten Blic», der von iniuriöfeii Acußerungen ivinnnelte und ' »genirorcen !nickt nur den vollständig unbegründeten " dir. : »ich, l'ier l-l ' c.rcrff^Lacks. I Meterlang. »P-PW > l-'ver.gttnnäcnwörten'!nickt nur den vollständig unbegründeten Vorwurf der Lüge und - B li: w : tz. Bie Offervrü'nng am Znstitul «ietzsck i des wiederholten Meineides, sondern auch den Passus enthielt, «Dir. A. Lln.-wr- 'g»r am -stllt"'oc"'statt. ' dieselbe bewies taß der Sl-reiber dem Adressaten die Anerkennung als von '.Heue»'. »riW ob! di: Anstgir h:c dreifache Ausgabe den Vorstand verweigere. Die Königliche Amtshauptinannschalt B.o Imgcn I,i !'G ;:o R>'g und Wenicntarnntrrrlcht i stellte als vorgcietzte Behörde Welte s gegen den gehässigen zu . eirähren, ermf r -ick erisut i.nd wirr- in de» Blaiewicer I Briclschrctbcr Stralantrag »vegcn Beleidigung und beantragte < !rc:n die Ucdcwengni' i dest t-g«- ivoen daß sie Nä' niit dem> di* Staatcanwaltschaii, vertreten von Herr» Amtöauwalt rmveaucnrcn Sc'.-icken st-»-er Schv.o , g.-h per -t:dt nickt »u be- 2Vimmcr die Verurtheilnng des Angeklagten zu einer empfind» ^ lichen Geiängnißstraic. Daö von Herr»'Aintbrichter Wolf prä estrn brauckcn. besonders wen» cs der Anstalt möglich sein sollte, nöch eine Gymnasiaiieriia zu errichten. sidirle Schöffc::gerlcht erkannte in siraischärsender Rücksicht auf ä a nda i». Unser » izcnd gelegenes Stidtckcn hat! kcn hohen Grad von Gehässigkeit, den Hühn dem Beleidigten lick ln nenclE-cZeit wieder um ci-.i Hotel mit'i'.rllaur.'nt, welches>Festenüber a» den Tag legte, aui l4 Tage Gefängnis, und Er- 'ick durch schöne Lage, srcnndUche Räume unk zuvorkommenden Wirst, auszeichiict, vermchrr. Dasselbe fignrtrt unter Start Bert:»»". Besitzer Herr Einil Laude!. Die elegante und gediegene Einrichtung des Hotels, sowie gute Bedienung werde» monche:: Fremden, der Schandau besucht, gnbeimeln und zur Wiedcrf-.hr p-craulassen. im Dienstag Abend langte mit dein von Dresden kom >!att:»g der Koste». - - Weniger grimmig in seiner brieflichen ck'cttE AuotrucEforn» hatte sich der Bremser Karl Eduard Elche in . ,„w»Nanslitz dem Frlcrenoriästc» Lcnschner in Löbtau gegenüber .'»»men. E. schrieb nämlich, nackidcln zwischen seiner Ehefrau einer anderen Frau ein Süvneterinin bei L. erledigt war, veno» und eine:» Brlcl die Klage an den Friedensrichter, »vorin er bervorhob, seiner Fra» sei grundfalich und cs schiene »»enden Eiienhghnzug >n Pirna ein Fremder an. der alsbald - Elle die Sache so gedreht werde», daß sic ack ein Irrsinnige» erkannt ward. Er wurde angwgltc» und in ^'lo anSlauic snäic bestreitet ganz cntichieden. in belci- r-ncm 2'stml.'0'Szimmer nntergcbraäst, ent'piang aber wählend .<b»>.ist gchandcit zu haben, lind »välzt cincstliellö die Ackuid ans seine der 'Nackt und stürzte sich, als er sich verfolgt iah. ln den Gott-, ,...... , , .. lm'.ghack, ans »reiche», er noch giücklichgecettct »nd dem Sravt-1 zu hel.anptcn vc krankenhaute z'.igeiübrt »vard. Der Unbekannte hat außer Gepäck, ^ ledlglicck an! seine mau. nock' eirea 'äNark bei sich. ! M»«.. '-0«!! eö namentlich z»' inaiiaclndcn Schnikenntnisse, wäbrend er versucht, der Inkrimirtc Wortlaut habe keineswegs ans den Adressaten be- i»it de» Schulkenntnisici: bei dein iwaÄlm " L»»a«nd» . . ^-l-csbur, Beobachtung»« ,«»0 »«»-»>'> >«»r«nli>»' v leiäu leicht >«!!"«», »eich» Ichlvach »eoltenlo« »voll«»»,» wolle»,«» niolkenlo»') »volkenlo» »eicht »eicht »eise- >»,« leiser L, letchl «II Rene» »ovlli« »ilolteiilo« Rene» bedeck» - L - tt - » -'r !- Ba>o,,,e„r hat j» - sich «pressione. «MN Varl» . . , München. , «len . . . Breblau . . » Reif. Nebersicht der Witter»»,,. Bei au«e„,el» siei,,e»dem iiber Slandinaoie» ein Mariuiu», deoLusidrucka a»»Pediide», w!N»r«»d da» aediet in» Sitdcn wenig verändert tst. Dover ,ei§ „ auch Wind »nd »iffener" Iiber Mitteleuropa im Allaemcinen keine wesenilichen Aenderunaen. Die starte iisiische Nuslsttijmu»,, ini Süden der »ttrttischc» Insel» dauert sott und ist aus den Sriovs sinrinijch geworben, über tleittkoleurooa neben bei lanvlam Iieigendcr DeuiPeratur nnd bei tur Norde» trockenem, deiiere», >m Süden lrüveni. sieNeiuoisse reanerischemWetter ineist schwache nördliche nnd nordösttichc Winde. Vln der Deutschen sstinc sande» rnci- stcao, in Mitteldeutsch and stellenweise Nachttröne statt, Im nvrdliche» Lftleearbieie ist wieder sehr beirachrliche Abküdlnilg cinzclrcle». Tamnienor» metdel Minna l» üie. S Wafserstanb ber Elde und Moldau am 8. April Bubwels -ff 24, Prag -ff 1i2, Parbubitz -ff W, Mclnik -ff 122, Lrttmeritz -ff W, Dresden -ff IL. der kkincii Ficiichergaste entdeckten Zimmerbrand bei cincii» alten. Rkmacht b,:bt.^A. alleinwohnenken Fräulein NamcnS Krcußlcr, welches todt >>nb mr»a»> ain -> <.nge halt, vrrvrannt »»»'gefunden »vard, liegt doch, 'wie gleich b-'H Mtitver warv. ein äianbinorv zu Grunde. Es werden 7 Stück vungen KranMan Wcrtbpapierc. Uhren »nd Schmnckgegensläiide vermißt. Ein 27 Jahre alter, in demselben Haiise wohnender Tapezlrer NamcnS »nd bemgemäß erkannte mich das Schöffe» Gelännniß. Während der UrthcilSvubllkatio» örerranin befindliche Frau Esche'S von eine»« Kramvsanlaiic beimgeiacht. - üanoaerichl den v.Straskamnier »V. » Mr Vvuiiiilaas Hanon verhaiidiuna oc,»«» den Dachdecker Anqnst MarimNian Sachse »stcr nnd Genossen wcae» Neki'iii'ensälschiniA raae««eschichte. Deutsche- Reich. General-Feldniarjchall Graf SNvltte Ist mit an die Spitze der Unterzeichner des vom Abg. 1)r. Thlle- niuö vorbereiteten Antrags bezüglich einerBelheiligung Deutsch lands an her Erforschung der Polargcgenden getreten. Unter dieser mächtigen Protektion bürste das Unternehmen als ge sichert gelten. Es dari letzt als ziemlich sicher gelten, haß Kaiser A leraiiker Ul. in der dritten Maiwoche am Hoie zu Berlin cintrtfft und wie seine Vorgänger den »ntlitärliehen Uebungen bei wohnt, welche um vieie Zeit stattzufinden psMen. Sätan »oill wissen, der neue Zar »volle sich von Berlin direkt nacl, Wien begeben. Vor der Abstimmung im Reichstage über de» Antrag Windt- borst, betr. Vas internationale Vorgehen gegen Fttrstennwrt. verlieben folgende 12 Abgeordnete ven Saal, um an der Abstimmung nicht theilzunchmcn: EM'oldt (Vertreter tür PIrna-, Sonncmann (Herausgeber der „Frkf. Ztg."), Träger (herDichter her „Gartenlaube"). Laöker, v. Bunsen, Lowe-Bochum (Schutz, zöllner; »voilte als ehemaliger Flüchtling nicht für den Antrag stimmen), Löwe Berlin, Günther-Nürnberg iin Dresden durch den „Tivoli".'Skandal vor zwei Jahren bekannt), Uv. Sommer, 1)r. Karste» und Kupfer. Die aIItiscINIti s eh e B e w e g u » g in Berlin hat schon längst ihr ursprüngliches Bett überflutbct. Daö Organ der Antisemiten, die „Ollend-Ztg." hat neuerdings den Kampf gegen daS „gefährliche Treiben" der Loge» ausgenommen, wie sie es nennt, und droht, „einigen hervorragenden" Freimaurern au» die Finger zu klopfen, weil sic mit Bewußtsein die nationale Be wegung zu heninien versuchen." Ehe in der H a inburger Bürgers ch aftösiizung die Wahl von Vertrauensmännern vchmö des Zolianschlusseo vor- genommen »vurde. gab der Stadtverordnete Walkhoff folgende Enthülllmg zum Besten: Er freue sich, daß der Senat seinen alten negativen Standpunkt verlassen habe, daß er überzeugt worden sei, man müsse endlich ln ehrliche, offene Verhandlungen mit der ReIchSregIerung eintrete». Er sei nicht In der Lage zu beurthcllcn, was den Senat zu der Sinnesänderung bewogen, bisher habe man gehofft, daß durch de» Tod des Kaisers und den Rücktritt des Reichskanzlers eine Aenderung der Verhältnisse cintceten werden. (Lebhafte Unruhe unv Schlußruse.) Zahl reiche Mitglieder verlassen den Saal. Der Präsident: Ich «ordere entichiedene Rübe: jedes Mitglied, dem ich bas Wort er- theile, bat Anspruch aus Ruhe. Walkhoff: Eö gebe In Hamburg zwei Parteien, eine einflußreiche unv wohl organislrte, welche die ganze Hamburger Prcffe beherrsche: die andere Partei sei nlcht gut organisirt, nicht gut geführt und von der Tagespreise vc>- gcwaltigt. Er sei jetzt der Ansicht, daß nunmehr der Senat loval und offen mit dem Reiche verhandeln werde; eö seien In» Büraerausichuß zivölltausend Mark zu Agltatlonözwcckeu aus Staatsmittel» gewährt worden, also zu Parteizwecken.-- Präsident: Ich bitte den Redner bei der Sache zu bleibe». Walkdoff: Wenn der Präsident meint, dies gehöre nicht zur Sache, so verzichte ich aufs Wort. Dannenberg: Die Behaup tung. daß Hanibiirglsche StaatSgclder zu Parteizwecken verwendck worden, und zwar zur Preßagitation für den Freivasen, sei eine in jeden» Punkte zu beweisende Anschuldigung: von lenen Geldern sind bezahlt worden die vielen Arbeiten, welche die Erörterung der Frage mörderlich gemacht hat, die vorgcnolnmenen Zäh lungen an den Thoren u. s. w.; ferner baö Abonnement auf die .Norddeutsche Allgemeine Zeitung", damit man hier inrmer wisse, was darin stehe iHeiterkeit». Rump: Herr Walkhoff habe ge sagt, Hamburg warte auf den Tod des Kaisers. daS dürie nickst unwidersprochen bleiben; in Hamburg siebe jeder Bürger treu zu Kaiser unv Reich. Präsident: Ich habe nicht gehört, baß Herr Walkhoff biete Aeußerung gethan, (zahlreiche Stimmen: sonst doch!» ich hätte ibn zur Ordnung geruicn. Der »Antrag des Senats, betreffend Einsetzung einer Vertrauens-Kommission, wird säst einstimmig angenommen. Der Für,» Suworow. der in außerordentlicher Mission an unseren Kaiser geschickt wurde, ist 81 Jahre alt, ein Grand seigneur der alten russische» 'Art und in »rciinntviger Offenheit an seinen beiühmten Vorfahren, den Feldinarschall, erinnernd. Man thcilt der „Rat. Zig." die folgende Aeußerung mit, die er in Privatkrciscn gctban hat. ..Ick» habe dem ersten, dem zweiten Alcranter gedient, so sagte der greise Fürst, und letzt diene ich dem dritten. Alerander ili. fährt jetzt noch o b n e Kolackc»; wenn derselbe aber nicht giebt. was man vo» ihm verlangt, jo wirb er bald m I t Kojackcn sahren." Am 5». d. M. wurbc in Dürkheim in der Pfalz bei Blos- legung der alten Stadtmauer, aus deren Stelle die Funbamcnte des neuen Evncerwauies gebaut werken sollen, eine große eiserne Kiste, angeiüllt mit massiv goldenen und silbernen Kirchengerä h- schasten, sowie vielen Goldmünzen, auö den» iü. Jahrbundert stammend, aufgefunden. Pia» glaubt, daß dies der seiner Zeit spurlos vcrschivundene Klosterschatz der Abtei Limburg ist. Die „Presse" veröffentlicht ein interessantes Gutachten Blnntschli's über daö Asylrecht und die AnSliescrungSpriickst, worin die Geschichte des erste«»: erörtert, die Regelung des letzteren au! den völkerrechtlichen Weg verwiesen und betritt wird, daß der Mord ein gemeines, nicht politisches Verbrechen sei, ia selbst Im Kriege beispielsweise ein Attentat auf den ieiut- ltct'en Feldherr»: als gemeines Verbrechen bestraft würde. Wahn sinn wäre eö, das Leben eine» Monarchen weniger zn schützcn. alS das Leben eines Vagabunden. Bluntscvli empfiehlt die Oriorver Beschlüsse teö Institutes für Völkerrecht alö Grundlage der internationalen Verhandlungen. Dieselben erklären, daß verbrecherische Handlungen wegen Ihrer politischen Absicht die 'Ausllcicrungspflicht nicht auoschlleßen und daß bei Revolutionen begangene Handlungen ihre Bcnrthellnng in der Analogie des KricaSreckstö erhalten. In Deutz ist der Fall vorgekoiumen. baß die Behörde einen von einem Einwohner für sein Kind gewählten Taufnamen nicht anerkannte. Ein Vater wollte nämllch aul tem ElvIlstandS- Bllrcau seine Tochter unter dem Name» „Blue" l statt Jakodinc) i» bie GcbnrtS-Urkunde cintragcn lassen, wurde abcrabgcwlesen. Der Vater beicl'rltt daraus de» Bcichwerkcweg nnd machte den Jnstanzenziig dis znm Justizministerium durch. Ans Veran lassung des Letzteren hat nnnmcbr der Oberstaatsanwalt auch einen ablehnenden Bescheid ergeben lassen. Derselbe stützt sich dabei aui alte gesetzliche Bestimmungen, wonach die Kinder nur mlt Kalender- nnd Gcschlchtsnamen alö Vornamen In die Gc- burtS-Urknndcn einzutragen sind. Ans dem Bahnhof in Eisenach waren t» der Nacht zum 2. Avril Bahnbeamte mit dem Rangiren eines Güterzuge» Vr- schäitigt, alö plötzlich mit einer heftigen Detonation einer der Güterwagen, der mit Fässern mit Sevwelcläthcr beladen war, auseinander borst unv auch sofort in bellen Flammen stand. Der Geistesgegenwart und Entschlossenheit der anwesenden Beamten gelang cö, die mit dem brennenden Wagen verbundene» anderen Güterwagen schnell abzuhängcn und so weitere und größere Ge fahr zu verhüten. Der veiroffene Wagen war nicht zu retten und ist total ausgebrannt. Die Ursache ist wohl Selbstentzün dung des Aethers, da der Magen verschlossen war.
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