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- »-«»Li,«» 8«tt« U — Vonnsrsta« Sm IV. Ssptewtwr »88» Jabren ne No» anneo. cmem sungen Banqmerowun, an. L>ie>L>ache wurve cklik und blieh auch dem betrogenen Gatten nicht lange »in ritz. Weiche Lernen sich nach dieser Entdeckung zwischen inv Frau Sch abgespielt haben mögen, entzieht sich vermischte». * Für diejenigen unserer Leier, welche die schon vor I« unter dem Titel „Herr und Frau Lewer" erschienen« oell» von Paul Lindau gelesen baden, dürste eS von Interesse kein, zu ersahreu, dag Herr und Frau Bewcr keine bloßen Phantasie» Gebilde des Novellisten sind, sondern Personen von Fleisch und Blut, die wirklich lebten» und zivar in Wien lebten und in jüngster Zeit von einem tragischen Schicksal ereilt worden sind. Paul Lin« oau balle» wie das „W. Jll. Extrabi." zu melden weiß, da- Ehe- paar vor einigen Fahren in einem deutschen Badeorte kennen ge» .ernt und dasselbe, nachdem er Einiges ans dessen Vergangenbeit ersabren, so interessant gesunden, dag er cü zum Helden einer No velle machte. Herr und Frau Bewee führten in Wirklichkeit natür lich nicht diesen Namen. Aber Lindau s Scvildrrung ihrer Persön lichkeiten, so schreibt da- genannte Blatt, ist ein« so zutreffende» daß Jedermann, der die Ebeleute Sch einmal gesehen bat — wozu auf der Ringstraße, aus Elitebällen und im Theater häufig Gelegenheit war — sie danach sofort erkennen muß. Auch wie Klaue Bewer, der in Sumatra reich gewordene Lübecker, dir Chan- sonetten-Vängerin Latin Schöne kennen gelernt, entspricht ziemlich genau der Art wie Eonrad EliS Sch , der geborene Holländer und afrikanische Bergwerksbesitzrr, die Bekanntschaft der kleinen Clara Rubols gemacht, die bet der hundertsten Ausführung von „Pariser Leben" im Earltheatec von dem Brasilianer in einem Kofier verpackt aus die Bühne gebracht worden ist. Als Clara Ru dolf Frau Sch geworden, bewog sie ihren Gatten, seine Be» sitzungen in Afrika zu verkaufen und sich in Wien, ihrer Grburts- siavt, niederzulassen. Bei diese», Verkauf« und später durch «er» fehlte Börsen - Spekulationen, verlor Herr Sch..... einen großen Tkeil seines Vermögens. Ader «mi»er hatte er noch genug er übrigt, um ein sorgenloses Leben zu führen. Allein nrcht lange blieb sein Eheglück ungctiübt. Die Gattin, die er so sehr geliebt, dir er aus Armuth und Niedrigkeit »u stch emporgehoben, der er keinen Wunsch abschlagcn gekonnt, lohnte ihm seine Lrebe und Treue schlecht. Sie tnüpste ein Verhällniß mit einem Freunde ibreS Mannes, einem jungen Banquieroiohn, an. Die Sache wurde bald publik und Gehrimniß. Herrn und Mau wch abgespielt haben möa . der Schilderung. Der blonde Riese mußte seine kleine Fräitwohl sehr geliebt baden, denn er tödtete sie nicht, ja, er jagte sie nicht einmal aus seinem Hause. Vor einiger Zeit wurde bekannt, Frau Sch sei in Trübsinn Versalien. Aerztlicher Rath, Erholung-» reisen und Badekuren blieben erfolglos. Der Trübsinn steigert« sich zum Frrwalin und vor drei Wochen mußte Frau Sch in eine Jrrenansialt gebracht werden. ES soll keine Aussicht aus Hei lung vorhanden sein. Dem unglücklichen Gatten ging dieses Schick sal seiner Frau so zu -Herzen, daß ihn ein nervöses Leiden befiehl und er thcilwciie gelähmt wurde. * Eine seltsame Liebesgeschichte theilt ein Herr L. auS Neucndorf in Wcstpreußen der Zeitschrift „Mosavia" mit. Derselbe schreibt: „Vor drei Fahren wurden mir bald nach meiner Verhecrathung in Berlin aus meiner Wohnung, Alvenslcbenftraße, in meiner und meiner Frau Abwesenheit sämmtliche Schmucksachen und 500 M. baar (in Summa Werth ca. 4000 M.) gestohlen. Heute nun, am 4. September, um die Mittagszeit, meldete sich ein schlecht gekleideter, unbekannter Mensch vor der Thür meiner Wohnung in Ncuendors. Meine Frau war allein anwesend, ich befand mich im Garlcn. Auf ihre Frage nach seinem Begehr, übergab ihr der Fremde, ein Mann mit röthlicbem Bart, ein kleines für mich be stimmtes Packet. Meine Frau ergriff das Packet, durchschallt die Hülle und wäre vor Schreck und Freude zugleich beinahe zu Boden gefalle», denn in dem Packet befand sich — ein Ttieil der in Berlin gestohlenen Schmucksachen, die ich der geehrten Redaction hiermit, als Bekräftigung der Thatiache, in der Original-Umhüllung zur Ansicht sende. Sollte der Spihbube davon Kunde haben, wie e« mir inzwischen ergangen und daß ich liier durch Andere ruinirt wor den bin? Wohl möglich, weist, ihm aber diese Zeilen, vielleicht aus dem Wege der Weitervcrbreitung zu Gesicht kommen sollten, würde ich ihn recht sehr bitten, auch den größeren Theil deS geraubten Gutes mir bald zustellen zu wollen: e- kommt just zur rechten Zeit, und gerne will ich ihm die Schuld vergeben und mich unbekannter Weise noch bei ihm bedanken." kW. 8iii!-Mt-ki8tMIiii tzl'U. ki MlMtzll. ^m»«I4nng;«n »rik ,Ill« r»n» Ittontae «ken 21. 8v>»1«n»>»kr ». o. nn« «ei» 22. 8«pt»w»ll»er a. v. Lnn» v«i» 7S.VV krov. Kodsvi Iptton oI»lU«v Inlett»« kostellkrvt La 4?» tti1>rti»nklt»e^>n8n»k^n 8»«IiMkIitz LitiilcMtzllnklM. WaisenhauSftratze 4. AmMarkt.gr.KIosterg.IS. kmkkli« 8ü<l« «Milli» 4pr«e.GIi'Ks. Anmeldungen auf die am 21. und 22. September zum Course von 7»'Vw Proe. stattfindende Subskription besorgt spesenfrei Max Motte, SMO iz. t. KM- M«! Ne!i8tzI-6<MlM von dsÜoäot sieb jstrt Leite Lrnzre^t^»»«,«. von ^n- uvä Verkauf aller sVertdPapiere, üoeeie öis Lill- löminz- «ilmmtlicher kLIIixen Louponu beeorxe ich unrer cken bllllisstön Leciin^nnxeu. tzroe. LMilitz <I«r 88<l - N8t kimImlni-kMlkMt mit absoluter Garantie der Kaiserlich Russischen Regierung für Verzinsung und Tilgung im Nominalbeträge von Mk. 96.404,683 Deuticker RrickS-Währung. Auf diese von der Direktion der DiSconto-Gesestschaft in Ber» lin und von Herren M- A. von Rothschild u. Sühne in Frankfurt a. M. am 21. und 22. d. M. (frühere Schließung Vorbehalten) zum Eourse von 7V.«« Liaevnt d. i. mit Mk. 324,768 für jede Obligation von Mark 408 Nominal zur Subskription gestellte An» leihe nimmt ^vt»t «ekaa Zeichnungen zu OrlLtusIderttn- Luniron entgegen. den 16- September 1665. ritosr-vivs. 4pr«e. i>n M-Wkß kseiW v M -ü«-»i,f/q- «LiMü« Ser ßWeriieli kbMckeii kexiermix Illr VerMmr m>4 vlzwix im Nominalbeträge von KM «letal! - SSM,888 «lai-k v. k.-ff. --1^25.72- kkmul 81tziIiiiZ - 1l8W,888 krM8 ^ 5S,?ßZ,4S8 llell. Alsltzll. Auf Grund deS von Seiner Majestät dem Kaiser von Russland am I« »7. Februar »888 AllerhSMst bestätigten Ttatuten-Nachtrage» der Siid-West Eisendahn-Gesettskhast emittirt die Gesellschaft einen Lbiigationenbrtrag von Nom. S» 838,78«» Rubel Metall -- V«,4«1,a88 Mark D. R -W. --- 4,728,72« Psd. Sterl. -- I1814S««« Die Anleihe dient zu den statutenmäßig vorgesehenen Verwendungen, insbesondere zur Deckung, der durch die Entwickelung des Verkehrs veranlaßten Ausgaben für Legung zweiter Geleise und verschiedene Erganzungsbauten. für Betriebs- und Rohmaterial und die sonstige Ausrüstung der fusionirten Balmen Odessa, Kiew-Brest und Brest-Gra,ewo. sowie zur Erstattung der sur diese Zwecke von dem Staate geleisteten Vorschübe. Die Anleihe erhält durch die Einnahme» und d.irch da« ganze Vermögen der Siid-West Eisenbahn - Gesellschaft dieselbe Sicherheit wie ihre früher von der Kaiserlich Russische» Regierung für Rechnung der Süd-West «ahn und der susiomrten Bahnen in die Emission von Eonsol« ausgenommenen Obligationen" Außerdem erhält die neue Anleihe seiten« der Kaiserlich Russischen Regierung vom Lage der Emission der Obligationen an eine absolute Garantie «ir Verzins,mg und r"«ung. Die Obligationen, jede zu IS8 Rubel Metall - 4«»8 Mark T. R.-W. - 2«» Pfund Sterling — 8«»0 Franc« " Holl. Gulden lauten auf den Inhaber und werden zur Halite des Emissionsbetragcs in Stücken von sc einer und zur anderen Hälfte in Stücken von se fünf Obligationen ausgefertigt. Dieselbe», erhalten den Garantiestempel und die Unter, schrlst eine« Bevollmächtigten der Kaiserlich Russischen Regierung. Die Obligationen werden mit 4 Procent iiirs Fahr in halbjährlichen verminen am Iv. Juni/». Jul, und 21. De» eember/». Januar verzinst. Ter erste am IV. Juni/». Juli I88S wklsättige Coupon verbleibt ber Geiellickast. Die Tilgung der Obligationen erfolgt ,um Nennwcrth im Wege der Verlobung; sie beginnt mit dem Jahre 1885 und soll binnen 68 Jahren beendet sein. Zu derselben sind halbjäbrlich 0,1452 Proe. des Nominalbetrages der Anleihe nebst den Zinsen der bereits eingelösten Obligationen zu verwenden. Im April und Oktober jede» Jahre«, crilmalig im Oktober 1888 siir beide Termine dieses Jahres, findet am Sitze der Gesellschaft ,n «t. Petersburg ,n Gegenwart eines Bevollmächtigten der .Kaiserlich Russischen Regierung die Verlockung statt, worüber r,n amtliches ProiokoU auszunebmen ist. Tie Nummern der ausgeloosten Obligationen werden außer durch russische Blätter auch durch deutsche Zeitungen rcrönentlickt und zwar durch den Deutschen ReichS-Anzelgtr und durch je zwei in Berlin und Frankfurt a. M. oder Lüddcutschland erscheinende Blätter. Die ausgeloosten Obligationen werden in dem au, die Auslooiung folgenden Zinszahiungstcr,»», emgelöst. Die Zahlung der Zins-Coupons und verloofien Obligationen geschickt ^ OH 8101101* in denjenigen Beträgen, welche dem in den Obligationen angegebenen Dalula- verhältniß entsprechen, und zwar nach Wahl deS Inhabers in 81» Letoradnre bei der Kasse der Gesellschaft in Rubel Metall; in L.o»>4an"in*Psund Sterk; in L»rt» in Franc? und ln ^malerilnin in Holl. Gulden bei denjeniyen Stellen, wrlchr die Süd-West Eisenbakn-Gesellschaft nach Bestimmung deS Kaiserlich Russischen Finanzministers bekannt machen w,rd. Die Zollbehörden de« Russischen Reiche« werden die Anweisung erhalten, die Zin«eo«ponS und ver- looste» Obligationen bei Zollzahlungen an Zavlungsstatt auzunehmen. Die Begebung der Anleihe cisolgt im Wege der Subscription unter den Bedingungen, welche die Subskriptions-Stellen veröffentlichen werden. St. Petersburg, im September 1885. vilMljW iltzi' W-lM ki8tzslI)LlM-6tz8tzIl8kllLkt. SubsvripUons-SeämLllilKvn. Die Subscription alif den vorbezeickneten Gesammtbetrag der 4proe. Anleihe der Süd-West Eisenbahn-Gesellschaft findet Mittag -kn 81. Ätjitkmlirr uai» Siriistag dk» LL. äcplcmbcr -. I. i« kvi-liri Sei öer vileelion «lei- sti8eolito-ke8tz!!8e!irl1t, ki'avllflii't a. AI. Sei dein Mntihllilse AI. von KMeliili! L 8ö!lne, , 8t. ketmlMK ki k>cr 8t. I'elmllMM Inttzl-natjonrlloii Nnn<l6l8l)LnlL „ „ !tll88i8kIlon linnli tül- riii8NiiltiZ6N ÜMiIel während der bei jeder Stelle üblichen Geschästsstnnden unter nachstehenden Bedingungen statt: 1) Die Subscription erfolgt aus Grund de« obigen Prospekt»- der Direktion der Tttd-West-Eisenbahn- GeseUschast und de« zu den SubscriptionS-Bedingiingen gehörigen Anmeldungs-Formular«» welches auch von den vorgenannten Stellen bezogen werden kann. Einer seren Anmeldnngsstclle ist die Befugniß Vorbehalten, die Subscription auch schon vor Ablaus jenes Termins zu schließen und nach ihrem Ermessen die Höbe des Betrages jeder einzelnen Zutheilung zu bestimmen. B Der GubserlptionsprelS ist aus 7V.«« Proe. des Nominal-Brtragcs der Obligationen in Mark — 324,7« Mark für jede Obligation von Nominal Mark 403 iei'Geietzt. Der Preis verfielst sich zuzüglich der -vtückzinsen vom 1. Juli d. I. bis zum Tage der Abnahme. Die Stückzinscn werden hierbei nach den, Nominol-Markbrtragc der Obligationen berechnet. 3) Bei der Subscription muß eine Eaniion von lO Procent des Nominalbetrages hinterlegt werden. Dieselbe ist entweder ,n Laar» oder in solchen »ach dem Tagrscourse zu veianschlagcndcn Efiecten zu hinterlegen, welche die belleffend« Sub- »» scriptionsfielle als zulässig erachten wird. 4) Die Zutheilung wird sobald wie möglich nach die Anmeldung beträgt, wird die ühcrichießenbe Schluß der Subscription erfolgen. Im Falle die Zutheilung weniger als .. ^ - " . Caution unverzüglich zurückgegedrn. ü) Die Abnahme der, zugetbeilten Obligationen kann von, 28. September d. I. ab gegen Zahlung deS Preises (2) geschehen. Der Subicribrnt ,fi jedoch verpflichtet: Ein Fünftel des Nominalbetrages der Stücke spätestens bis einschließlich 15. Oktober 1885, Hwe» Fünfte » „ » 30. November 1885, ZweiLUnstel „ , 31. December 1885 «) 7) avzunehmen. Nach voUKandlgrr Abnahme wird die auf den zugetbeilten Betrag tiinlerlegte Caution verrechnet, keim, zurückaegkbrn. Für zugetlieiltc Betrüge unter 12,240 Mark Nom. ist keine successive Abnahme gestattet, und find solche bis zum 15. Oktober 1885 ungetrennt zu reguftren. ungetrennt zu reguftren. n Berlin und Frankfurt a. M. bat die Zahlung in deutscher Reicköwährrmg zu geschehen, während in St. Petersburg die lahiung entweder ^n deutscher ReickSwährnng. in prinia Ehecks aus Berlin, oder in Rubeln Credit -um sewciligen, von m Lubscriplions-stellen bekanntziigebenvcli Eourse geleistet werden kann. ??? Fertigstellung der definitiven Titel werden für die in Deutschland subscribirten 4proc. Obligationen die von der Direct,on der Diseonto-Gesellichaft ausgestellten JntciiniSscheiiie anvgegcben, die in Berlin von der Direction der ^""to-GeleNschast und m Fianksurt a. Rl. von dem Bankhaus«: M. A. von Rothschild L Söhne kostenfrei gegen die ?^B'wcn Die umgetauscht werdei,. D,e von den dculimen LuhicriplionS-Slcllen auszuhändigenden Jnterimsscheine und definitiven Titel der tproc. Obligationen »lu.I n,tt ,I«nt»-I,vn, vei-««Iivn. """""""" Subscr,vti0ns-Stellcn bis zur Fertigstellung der definitiven Titel provisorische ? dicsen stellen kosten,rei gegen die definitiven, wtt llent-vrlen» vltel umgetauscht werden. ^ Svrliti» und LrnnIetnrS n. M», im September 1885. vireetioii der biUvuls-vezellzclisst. H. V. M kvtdMilä L Mi«.