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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 09.02.1927
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1927-02-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19270209024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1927020902
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1927020902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-02
- Tag 1927-02-09
-
Monat
1927-02
-
Jahr
1927
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MUwoch. 9. Aevruor 1927 -tc. vk^ s«>le >1 Kr tzlbKab« von Strasienbahnkarteu für zehn Fahrteu »um Preise von «sti Psg. an die Erwerbslosen: Uber die Begrün, bong uv» ltv PfrUudncrstellen beim Bürgerheim: über die Keftieyung der gemeindlichen ZiischlagSstcuer zur Gewerbe- und Grundsteuer aus IHN Prozent des Staatssteuersatzes:: Erdebium von 11 Reichsmark auf je lidsti Brandkasieneinhetien alS Feuerschutzsteiler: itber eine Anfrage der Ltadtverord. inte» Bertram und Wendel über die Sicherheit der Gold- klau el stlr die Einleger oei der Sladtbank nnd Mündelstcher- heit der Städtischen Sparkasse. — Ehrung. Der Deutsche Verein für Volkslingtene, Sitz Dresden, bat seine» frühere» langjährtgen Generalsekretär, Herrn ^Generalarzt a. D. Dr. Funke iHamburgi, anlästlich seines 8». Geburtstages und tn Anerkennung seiner lang jährigen Arbeit für de» Verein zum Ehrenmitglied ernannt. Dr. Funke wurde am 8. Februar 1847 t» Berlin geboren nnd hat am Feldzug 1870.^1 lcilgenomme». Am 28. Mai IMi cst er als Oberstabsarzt und stieaimentsarzt aus dem aktive» Dienst auSgelchicde». Er betätigte sich besonders literarisch auf dem Gebiete des MililürianttäiSwricnS. —* Llrbeötragödic eines Meistnrr Paares iu einem Ber liner Hotel. Fn einem Hotel in der Kursiirstenstrasie tn Berlin schost ein Mjähriger Kaufmann au» Meisten einem AisäHelgen Mädchen. cbcusallS aus Atcisteu. eine Kuacl in die linke Schläfe. Er stellte sich selbst der Polizei und gab an. die Tat im Einvernehmen mit dem Mädchen begangen zu haben, da eine eheliche Verbindung unmöglich war. AlS er sich selbst erschicstcn wollte, habe die Pistole ver sagt. Daö junge Mädchen wurde lebcusgesahrlich verletzt tnS Ayankenhaus cingeliesert. „An'ere Emden " Erstausführung im Prinzcsttheater. Leit langem hat die deutsche Filmindustrie keinen Stvsf vtlsilmt. der io stark die Nibelungentreue unteres Volkes onigrtcht wie dieses ..Eniden"-Schieksal. Achtzig Tage lang haben ihre Taten uns und die Feinde tn Atem gehalten. ES war beinah komisch wie verschmitzt und spitzbübisch schlau die Monnichaftc» sich immer wieder ihrem letzten Stündlcin zu cinztehen verstanden. Sie waren die letzten Ritter der Kriegoromanitk. die listigsten Schelme dcS Weltkrieges. Äcnn eö nicht io verzweifelt ernst gewesen wäre, hätte man ihre Angriffe aui Säusle und Häsen der Feinde für KriegS- wttze halten könne». Anders als ..Poicnttin" stellt er gerade SeemaniiSmut. höchste Psichlcriiillnng. ivdcSmntige» Patriv- tttmuS i» den Mittelpunkt. Schiss. Besatzung, da» Meer, diele drei Handelnden hat Regisseur Ralph mit viel Kunst und Technik herniiSziiarbeilen verstanden. Er schwetstt sie zu eiserner schick'albaltcr Berbuiidenhcii zusammen, und diese dramaiiichc Geichlvssenheit wird leine stärkste Wirkung. Nicht einzelne Darsteller sind die Heiden sonder» die Gesaintlieit der Mannschaft wird Träger eines DramaS. Nvch ein Zwei tes hebt den Film üb-'r viele Maruienlme lunauS: die ge wollte Objektivität. Schlichtheit, der Fanatismus der Sach lichkcit. Aui sede Glorifizierung Stimmuiiasinalcrei — io angebracht sie wäre —. aus sede ichaniviclertsche Alllire wird verzichtet. Aber diese reine Wirtlichkeit svricht eine lautere patriotische Sprache alö Schöusärbcret. Wir erleben daS SchicNal eines ic>lsamen Helden, dieses SchlachilrenzerS, der, vom Krieg in Tsingtau überrascht, beschlsgcinäst Kavcrkricg treibt. A!tt ihm werben wir vertrant gewacht wie mit den Intimitäten eincö Filmstars, «ehe» seine Taten: unsere Nerve» stehen eine unvergcstliche Stunde im Kreuzfeuer der „Lidiicn" gleich ihm, und wenn er in der Agonie liegt, ist'ö nicht anders, als wenn wir das Sterben eines Menschen er lebten. Wir lechzen im Film nach Neuem. Hier ist cs. Tech nisch ist er belonderö bewundernswert Die Szenen sind mit Krall zu einem grvstzügigc» Geiamtbild znsammenaerisscn. Äcitählt, preustiich, sachlich wie die miiivirkendeu Marine- vliiziere geben sich die Schauspieler. Kapellmeister Bremer Kat das Graste dieses dauernd und begeistert beklatschten Films musikalisch wundervoll getroffen. Das Sächsische Schulgesetz vor dem Reichs gericht. Berechtigte Ohrfeigen. Die Beschränkung des Biichiigungsrcchtö und die Ver- v'ghrloluna der Fugend haben immer i» engster Wechiel- wlrknna mikeiiz/Nider gestanden. Nimmt man den Erziehern bas Recht Htz körperlichen Strafen auch da»», wenn der jugendlich- Unverstand zu Gcmcliihcttc» übergeht, sc hcisti da», die Fugend von Grund aus verderbe». Es ist deshalb »>>r zu begrasten, wenn das Reichsgericht jetzt tn grund'ätz- licbe, Eitticheidung ansillhrt, dast etwaige landcsgcletzliche Beschränkungen von Züchligiiiiasrcchteu der Lehrer eng auö- tvieaen sind und dast sie das RcichSrccht nicht beseitigen. Ängeklagl war der .Zeichenlehrer Ratbinan » tnLelp - zig wegen „Körperverletzung". Er hatte einem Schiller anS drr dritten Klasir, der ihn beim Antreten nach dem Unter- rtcht mit Brotkrumen bewarf, zwei Ohrsetgen gegeben. DaS Landaertcht Leipzig verurteilt« daraufhin den An- geklagten zu einer Gelbkrase von drei Mark. Aus dir beim Reichsgericht eingelegte Revision des Angeklagten hat drr l. Strafsenat des Reichsgericht» setz« da» Urteil des Land, gcrichis ausgehoben und zur Begründung de» Urteil» folgende» ausgrsülirt: Die Tragweite der landeSrcchtlichen Einschränkungen — eine solche stellt daS sächsische Schulgesetz dar — darf nicht übertrieben we.dcn. Denn ohne Zweifel geht da» Nelchö- recht dem Lanoeorrcht vor. Wenn durch da» Schulgesetz ver boten wird, die ErziehnngSgcwalt durch Prügel anSzuüben, so bezieht sich das aus die Schulzucht und hat zur Folge, dast sich der Lehrer nicht aus diesen RechlfcrtigungSgrund beruscn kan», wenn er insolge seiner ZnchtauSübnng semanden vcr» lrtzl. Tut er es dennoch, verletzt er Schnlvorschristen und macht sich diszivlineU strafbar. Ob Körperverletzung vorltegt, hängt davon ab. vb anher dem Wegsall dcö Zllchttgnngsrechtö andere Nechtseriigungögriindc vorliegen, z. B. Notwehr oder Ucbertragniig des elterlichen ZüchtigungSrechtS aus den Lehrer. Die Ucbertragnng dieses ZüchtigungSrechtS ans den Lehrer bat das Schulgesetz nicht verbieten wollen. Eö bedarf daher noch die Frage der wetteren Prüfung, ob der Lehrer daS elterliche ZüchtignngSrecht übertragen erhalten hat oder die Ucbcrtragnng „»nehme» konnte. Au» diesem Grunde ist die Sache zur anderwcilen Verhandlung und Entscheidung an da» Landgericht znriickverwiesen worden. Amtliche Bekanntmachungen. ««»schreib»»». ES sollen verstehe» werden: 1. Sleoipuerardrite» — Rinnen — Krankenhaus Feiedrrchstudt. 2. Eisenkonstruktio» für 1 Schcihdäck-er daselblt. 2. Diichlerartcitr» — Türen — für den Wohnl)au-nenbau au der Mvllkcftraste z. Graniiarbeiten für den Erweiterungsbau brr 12. Volksschule Tbäterstrahe und st. Lteinmestarbelteu Krankenhaus Friedrlchstadt- Prc-tslistenvordruckc werden, iowcil der Vorrat reicht, im Hoch- bauaikll. Ncneö Rathaci-, Rtngstr. w. S., Zimmer 85>, koftenlvk. tn der Zeit von IO bi» 2 Uhr an hiesige Bcioerber abgegeben: daielbs« liestt auch dte Ordnung über die Vergebung von Arbeiten nnd i/iele- rungen für dt« Stadt- und Schulgemeinde Dresden nsiv. »om 1. De zember tOI» zur Einsicht aus. Die acisgrsölltc» Preis,tltc» Nnd unterschrlebrn, «erschlaffe» nnd mit cntsprcchender Autschrtkt verseilen bis zum Lchluhtrrmln«, Donnerstag, de» l7. Februar >827, »or«. >> Uhr, im Hochbauaintc, Neuer Rathaus. Ncngstr. ttt. 8.. Zimmer »1, elv- zurrichen. Der Rat behält sich die srete Auswahl unter den Be werbern. sowie dte Ablehnung aller Angebot« vor. Die Bewerber bleibe» btS mit 20. stiebrnar >»27 an ihr Angebot stebnnden. Ti« «clen-ahrlctstuilgsttst beträgt zu 1. bt» zwei Jahve, »n 1. und b.: ein Jahr. Amtlicher Winlerspvrl-Wellerdientt »er Sächsische« Landräweti«r»«rte Dresden in Geweinschas« «it dem Sächsischen BerkehrS»erband und dem Lktverband Sachse» v»in U. Februar, vormittags !-»8 Uhr. Onbi«: — tt> «c>rad. heiter. wtndsiiU, 22 Zciittineter Schncetiese, b Zciillincctr Neulchiicc, Skt gut. Geiling: — l> «^r.id, heiler, Ostmind, 22 Zentimeter LchneeUcse, 2 Zeiiltincter Vieuschncc, Pulverschnee, Rauhrcis, Lkt sehr gut. Attenberg: — 7 Grad, beiter, wtndsttU, 28 Zentimeter Schnecttcse, 2 Zentimeter Neuschnee, Pulverschnee, Lkt sehr gut. Oberbärenburg: -- 7 Grad, heiter, windstill, IN Zentimeter Schiieeticsc, b Zentimeter Neuschnee, Pulverschnee, Skl sehr gut. tlipbdors-Bärcuselo: — N Grad, beiter, windstill, 22 Zentimeter Schneelteic, 2 Zentlmcter Neuschnee, Pnlncrschne«, Ski sehr gut. Schcllerhau: — 8 Grad, heiter, Südostwind, SO Zentimeter Schnee- ttcse, Pulverschnee. Ski sehr gut. Lchönseld-Obcrpöbcl: — 7 Grad, heiler, windstill. 28 Zentimeter Schncelilsc. Pulverschnee, Ski gul. HerMsdors-Retzeseld: — 7 «rad, Nebel, Nordostwtnd, M Zenit- melcr Schueelies«. !> Zenttinetcr Neuschnee, Pulverschnee, Ski sehr gut. Moldau: — 8 Grad, heiter, Südostwind, «t Zentimeter Schnee- tiefe, 5 Zentimeter Neuschnee, Pnlvcrschnec, Skt sehr gut. Fraueajtein: — 2 Grad, heiter, Südwcstwtnd, Lö Zentimeter Schlicctiese, ältere feste Schneedecke, Ski sehr gut. Neubauten Schivirtenderg: -- 1t Mrad, beiter, Ostivtnd, IS Zentl- mctei Sänicettcle, ältere leite Schneedecke. Skt sehr gut. Aniiabrrg-Pithiderg: — 7 Grad, heiter. LIlwind. 25 Zentimeter Schnccticsc. ältere scslc Schneedecke, Lkt sehr gut. Obcrivieienthal: — g Grad. Nebel, Südostwind, 7t! Zentimeter Lchneetlcsc, 1 Zentimeter Neuschnee, Pulverschnee, Rauhrcis, Ski lehr gut. Fichtclberg-Gipscl: — 11 Mrad. Nebel, Südostwind, 185 Zenli- mctcr Lchneetiefc. 1 Zcniiincier Sicuichncc, Pulverschiicc. Rauhrcis. Skt sebr gut. Johanngeorgenstabt: — 10 Grad, heiter, Südostwind, Üi> Zenti- mcier Schneettese, Pulverschnee, Ski sebr gut. Aucrsbrrg: — 8 Grad, licttcr. Südostwind. 110 Zentimeter Schnectics«, Pulverschnee, Ski sehr gut. bas lluni nur ein günstiges sein. Das Siimiiutterial ist kein solche, bns durcl, besonderen Reichtum, durch austergcmöhn- iicbS Schönheit Aussehen erregen könnte. ES war besserer Durchschnitt, der zur Geltung kam »nd der bet weiterem Lttchsium völlige Ausreise finden kann. Die Durchbildung erschien alö unterschiedliche und lies, „Methoden" erkennen, die es mit der Tcchnlkgründnna mehr oder weniger gewissen haft nehmen. Auch noch rein »iiiiikaltscher Seite hin zeigte» sich die Gaben in abgestnster Verteilung. Die eine Haupt- soidcrung ater blieb lo gul wie ohne Erfüllung: Lerne richtig, nasurqemäs, sprechen! Feder Sauger, jeder GeiarrgSpädagog «vis, eö beherzigen, dast gut gesprochen schon mindestciiö halb grsultgcn ist. Die Hanvtperivnen der Oper hatten teilweise ganz tüchtige Vertreter gesunden. Ernst Sch icke tanz sang den Grafen und zeichnete sich durch gewandtes Spiel anö. Die Stimme hat »ach der Diese zu geringe Resonanz. Al» Gräsi,, gefiel Edith Rudvl p h durch Erscheinung, dar- steileeischeS Geschick und gesangliche Kultur. DaS Studium rühmlicher Vorbilder wird der Gesamtleistung wettere Ab rundung bringen. Brlh Kuli nr a n n gab den Page» vv» hervorragendem WachStnin. Tic Stimme nimmt sich gut anö, nnd auch im Spiel zeigten sich erfreuliche Anfänge. Werner stille fand sich namenllich darstellerisch mit den reichlich be- iachlcn Ausgaben dcS Kammerdieners sehr bekriedigeird ab. Der Stimme fehlt e« an Metall, an Ausgleich der Lage». Das gciisteite „k* vbcn mgchie sich gar nicht schön. Hanna Bode stellte eine recht temperamentvolle Susanne hin. die In Liebe und Treue zu Figaro alle Hindernisse z» nehmen weist Aber: Muttersprache. Mitttcrlnut! Als Ncbenpcrsonen leisteten viel Anerkennenswertes n. a.: Isolde Wagner- Echocrr lMarzellinci, Hans Müller Han» tBertolos, Basier Heikel iBasilios. Alexander Klauö tEurzios. Erich Händel iAnlviiiv«. Die Leistungen im Zusammen- geiange verdienen ein Svndcrlob. Hier zeigte sich die geschickte lind wohlerfahrene Eigenart von Felix P c I r e » z, der als Orchcstersührer und Spielleiter reichlich viel Veranlwortling tnig. DaS Orchester in kleiner Besetzung tat ,'ctii Möglichstes. Weniger befriedigte der Laaldicnst. Die Ouvertüre litt unter der Unruhe vieler Spätlinge. IL. L'. i* Karin Michaeli» sprach gestern tni KünstlerhauStaat über „Frauen » n «e r c t n a n d e r " Männern ivar auS- drückitch der Besuch untersagt: was aber die wenige» an wesende» Franxn zu höre» bekamen, hüitc ein Mann nnchr« schcinitch bester und sachlicher vorgetrage». Eigentlich ivar dis gar kein Vortrag, ivnbcrn ein vbe>iiächlicheS und zn- sommeiihanglosro Taniiiplandern. ein Erlebntfse-Erzählcn. Sieilvicle-dlnführen. Wen» iinr wenigstens alles auf daS Tbeoia Bezug gehabt hätte, wen» nur ein lcitenber Gedanke nur ein Bcriuch zu einer tieferen Durchdringung des Gegen- siandes zu erkenne» gewesen wäre Aber in diesem Durch einander von sozialen Misistände». die jedermann täglich in ollen Zeitungen unter Siltlichkcitsveibrechen und vernxrür. lostcr Fugend lelcn kann, von Berichten über unglückliche kyen. vött pazifistischen und demokratischen Gcdaiikcugängen, non popittärioissenschasilichcn Halbiixihrhclle» usw. lag nichts, was diesem Vortrag irgendeine innere Berechtigung ver liehen hätte, lind man dar! wohl grundsätzlich scstslellen. das, eine Fra», die alle religiösen Frag«n durch einen seichten AgllvstizismuS erledigen zu können glaub! und Moral delinlert alS „da-, nxis mir gerade pasii", rvahrlich nicht be rufen ist. über die letzten Ding« mihzurvdrn. Da ist eö Hann kein Wunder, wenn solche Entgleisungen Vorkommen, ivie das; nicht der sreigelasscne Häftling, der ein DittIichkeitSr»rrbrrchen begebt, sondern der Richter, der ihn dcs>weg«n verurteilt, eine Zuchthausstrafe verdiene. Alle Verderbtheit der gegen wärtigen Zeit aber damit ändern z» wollen, dast die Frauen Zusammenhalten, um endlich eine Stimme im Reichstag z» haben. — eine Forderung übrigens, mit der in Deutschland nur offen« Türen eingerannt werden, — ist wohl eine etwas plumpe Tendenzmachc. Nnd wenn eS wirklich „allein" bei den Frauen läge. .Kriege zu verhindern", und „die Wett zu einer gute» Welt zu mache»", dann müssten gerade die Wvrt- sülireriinien ihre Etgnuna zu einem so verantwortungsvollen Amt dadurch beweisen, das, sie zunächst einmal logisch zu denlen lernten. Hoffentlich ist der geringe Besuch deö Abends ein Zeichen dafür, dast in Tcutschland viele Frauen, vor allem die Fugend, cs aufgegeben Imbcn. sich an leeren Phrasen zn beraii'cheii, »nd statt dessen lieber aus sich heraus anfbauen und an fick leibst bessern wollen. Dann werden solche allge meine WeltbeglüctunaSocrittche itt Zukuust an ihrer eigenen Lächerlichkeit ersticken. D. K. s* Universität Leipzig. Der ordentliche Hvnorarprvscffor der osteuropäischen Geschichte an der Universität Leipzig, Dr. Friedrich Braun, wurde von der russischen Akademie der Wissenschaften zum korrespondieren den Mitgltcdc der Hiftortsch-philotogischen Klasse ernannt. x* Das Rensiische Theater in Gera bringt am Sonnabend, dem 12. Februar, die alleinige ttranfsühruilg der Oper „La Rosiera" iDie Rosenkönigini von Vitxorio Gncccki in An wesenheit des Komponisten. Die gleiche Bühne hat mit grostem Erfolg „Die heimliche Ehe" von Eimarosa gebracht und dabei znin ersten Male die neue Dialogbearbeitung von Dietrich von Prltzbuer verwandt. s* „Der Rnsenkavalier" in de, Pariser Grnsten Oper. Die Graste Oper hat den „Rosrnkaimsler" von Richard Ltransr als erstes Werk eines lebenden deutschen Komponisten tn ihr Repertoire ausgenommen. Fn der Generalprobe, die vor ge» ladenen Gästen stattfand, sank die aiiftcrorbrnilich sorgfältig vorbereitete Darstellung einen von Akt zu Akt steigenden Bei fall Tic Fnizcnieriltig der Oper wurde von der Künstlerin Frau Gulheii-Schoder geleitet, wodurch eine stilgerechte, den Intentionen des Textdichters n HofmapnSthal und de- Kom« pvniften entsprechende Wiedergabe gesichert wurde. Von de» Darstellerinnen sind besonders zu neunen: dt« Marichalltn der Frau Eamprcbon, der Roscutavalier der Frau Germain« Lubiii. die Sophie von Fräulein Fane Laval und auch der Ochs von Lerchenau des anSgezcichneten Bassisten Huberty. IS«. Sächsische LaadesloUerie. s. Klasse. Ziehung vom «. Fedrnar 1»r7 tO bn « Ge ivä h r.i LII M« «linrk: Ü12V7 2» VU« «nrk: IN5578 :><>vv Mark: 57217 »Mt« Marl: «7000 Ü281« lltstli rtNNi Marl: 2087 17225 >000 Mark: 02072 1880« 8Ur,0I 22t16 202:5,. 0027 t 0..oc.0 lS2c.72 187080 50I> Mark: OM 5.10« 7188 17802 18l08 22225 5c02s,7 5022. 51500 58881 c>1802 01871 8105,7 8:>208 I«>802 01022 0»M8> 102110 11088,! N805.2 >21101 1,82171 10,^727 WeUernachrichlen aus Deul^chland vom s Februar >827 Station I di« 5 von 7 Udr morgeos, übrige Stationen von st Uhr mmgen-' Station Temperaturen 7 «zw 8 Uhr mvrg. dkchst» c>. a»1N. Tage» tiestt. d o»rqonc Ülachl «n» - » -t- I - Ü 80 - 4 4- 2 - 4 8,0 - 6 4- V - 7 still — r - i - 7 0>!0 - 6 - 3 — 7 0 - II - 9 -12 080 -lo - 8 -II 080 — 2 ? - 0 - 3 4- > - 4 0 — 5 ? — 5 0 - 1 '? - 4 still - 0 4- I - l VV - 3 -i- I - 3 o - 2 -i- l — 3 still — 4 ? - 4 HI - 9 - I -w 08,0 Dresden Rieia Zitlau-Kirschi. Chemnitz Annaderg Fichlelderg Brocken Bortzum Kamdurg Aachen Swtnemündr Danzig Berlin Breslau Frontnurt — 4 ? — 4 bl 3 0 ? München arlln'rraa, »r»r. Meller, 0 wvtkenlvs. I k»0»r. 2 kalddedeckcl, 5a>'t»,s,. ^ d«d»a,I 5 R»ora 0 Schn»». 7 SrcnipO vd»r k»a»»t. 8 chunü vü»r 4I»t>»> ,S>chl«»ct» w»n>tz«r ata 2 K>t»m«t»r>. s G»w,tt»r. T»mp-»atui»n: 0- WLrm»ora!>», — rc tlegiice» - 8» den letzt«» 21 Stunden N>t»r au da» vuadraimetrr. Lnftdruckverteilung. Hoher Druck von de» britiichen Fnseln Icis znm Schcoorzecc Meer Kern tihcr 778 Milllmklcr Deutsche Bnchc: Dcoresiio» unter 700 Millimeter Mtttclmcer, Deoresitvneninstcm icärdttchcs und östttcheo Europa: Zentren nnter 750 Mtliimeter Ütordikiindittovteii. onlei 715 Milliinetcr nordwestlich von Fotand. Wetterlage. Der hohe Druck beherrscht weiter!,!» die Wetterlage. Seine Achse lDivergenzlintei, von der die SStade nach brtden Richtungen ab strömen, erstreckt sich beule morgen von Schottland über die Nardiee »nd Holstein nach Schlesien. Der grüble Teil Deutschlands liegt da her tu einer östliche» x'nstströmung. dte bis in grobe Hohen hinan, reicht. Dte dadurch bedingte Aufheiterung rtes !i» sächsischen filach lande während der vergangenen Nacht Frostlemperalnren von durch schnittlich 5 Grad Kälte hervor: der Kamm des Erzgebirges bat heute morgen mehr als l« Grad Kälte. Das nordenropäiiche Depressionen silslem hat über Skandinavien nnd dem Oslsceaehictc an Rann, ne Wonnen, jo das! elnc Znsuhr kontinentaler Kalttlistmasien unmvalcch ist. Die Witterung unseres Gebietes wird morgen noch unter dem Etiisluß des hohen Druckes stehen. Witterungsaussichten. Bnrwiegent» wollig, zeitweise eiwas ansheiternd, dcsouüers im Gebirge geringer Schneelast nicht ausgeschtollrn. FIachI-»d mastiger Nnchtsroft, Gebirge Frofttemperatnrru nm IU Grad Etorwieaend östlich« Wind«. Mittwoch, den S Februar 1927, abends 8 Uhr Logenhaus, Ostra-Allee 15; MeiiMe «nlW«lm sür siausmännischc Angeslellte. Derwallungsmilglied Hermann Milhow-Kamburg sprich! über das Thema: «Sn ÄWilasisiM als SlailrgMi" Die tzauimännischen Angestellten aller Richtungen laden wie Freie «vsspräche. hierdurch herzlichst ein. 8,^,»,, SevsikhnallomüerLaa-lmlgssehilsen-vttbM Vrtsgrvpp» lkrerdrn. Iiwcke LaWtellaax Vrvsäso M»»»»,»e»«»<«1, »1»», s NH«e» tüc Isgä- u,»t zzInakuncte. » ». Deckel, Ooriecrcer, VonciclOwnae u»vr. Me»»»»««» NO NN»»» tüc aste anclerea Narsen WnlUnoeNIu» tür gu^teller 20. pelnuac Programm lcn^tcnlo« clurclc »7. klon» »»c»n« »ro. vedr. »orch», Iceteet <Ne koren »,»> lünect gcaiia Ver- nicheln Hupfern messingen zinken von M«ste»orNd»t», n«>»» NN» g,tzrr»b-I»»»tz»r. -lluotichnciig »tt»> antib,- und m»d»rnen «»tat! är ung»n. Dresdner Vernickelungsanslair tzrrnspr»ch»r «735« VN« Büttner FaldknOcetzc > Lu ^»nillisnfvsllietthsitsn Ln»«:, ffhwff-, SU0-, EE«I0- null vom ?stz unck in piasesivn. L Nerklolr, äm 8se 18
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