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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 29.07.1906
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1906-07-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19060729012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1906072901
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1906072901
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-07
- Tag 1906-07-29
-
Monat
1906-07
-
Jahr
1906
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 29.07.1906
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Seite 11) ..Dresdner Nac!»richten« Sette 11) Sonuta«. 2V. Juli LVU« »» Nr. LOtt Börse«- uud HaudelSteU. Börse» Wochentzerlch». Dresden. den LS. Juli. Für dl» gesamte Börse gab e« in der adgelausenm BerichlSprriodr mir einen Gegenstand der Nntrrballung. et» Interesse und «m« Sorge: nLnitlch Rußland. Die Erlchütlerungeo, die dt« ruisilchen Sreignlsse an den groben euroeäilchen Börsen deroorrtesrn. konnten «ms di« werlpapiermärkl« un, s» starker wirken, alü dies« obnebin durch die dttiberig« Un iicherbett in Rußland und ander, Umstände in den Ausland einer säst nicht mebr ttetgrrungsfähigen Apathie veried» worden waren. Dl« Empfindlichkeit der Sorkulaüon datt, unter dieser Einwirkung derart zugenomme», daß die Nachrichten über di« Ausi-Iunadcr Reich« duma geradezu als der Beglnn «inrr neuen Krise in Rußland ausgesaßt wurden und di« Spekulation an allen großen MLrkten Europa« einen -es »gen Vorstoß gegen russisch« Werte unternabm. Bemerkentwert war namentlich die starke, tn erster Linie von der londoner Vörie aulgedende Entwertung der jüngften b-pronniigen Anleide, denn sic zeigte rinersett«, wie wenig noch diese Anleide in das groß« Putzlikum «iugedrungen ist und andrerseits, wie groß die Verpflichtungen der Spekulation in diesem Werte gewesen find. Demgegenüber bat sich bei dem diesmaligen Kurs stürz berausgestellt. daß di« Verlause in den altere» Anleiden, soweit greis- bare Ware in Betracht kam. verdaltnismaßtg gering gewesen sind Wo sie sich aber wirklich aus größer« Betröge erstreckten, durste di« naheliegende Annabmc mitgewlrkt haben, daß dl« Auslösung der RrichSduma die KrisiS bedeutend verschärfen werbe. Diese Annabme bat sich indessen i»r Lause der Woche als ein grober Rechensebler erwiesen, denn als die nächsten Tage nach Eintreten der RegierungSmaßnabinrn ruhig verliefen und dir Erklärungen des neuen Ministerpräsidenten zeigten, daß di« Regierung eine entschlossenere Stellung nimmt als bisher, macht« sich eine umfassend« Beruhigung geltend, die von Dag zu Dag an Boden gewann, so daß der Rusienmarkt am End« des Berichlsadschnitls beinahe besser auSiah a>S vor acht Tagen. Sicherlich wird die Erholung »och weitere Fortschritte mache», wenn sich dt« Nachricht von einer durch greifenden Agrarreform, die gegenwörtig ohne Zweifel die Hauptsrage in der Gesundung der »olttischen und wirtschasilichen Lage Ruß iandö bildet, Bestätigung findet. Schneller als an den iibrigen Essekiemnärklen kehrte die Zuversicht bezüglich einer baldigen Wiederherstellung geordneter Zustände in dem weiten russischen Reiche an der Berliner Börse zurück, wir überhaupt lestgesiellt wer den muß, baß unser größter deutscher Wertpapiermarkt die Ereignisse wesentlich ruhiger auffaßte als die anderen großen internationalen Markte. Dem ersten Ansturm konnte er sich naturgemäß nicht entziehen, um so weniger, da aus säst allen Gebieten spekulative Verkäufe siattsanben; allein cine festere Stimmung machte sich schon am Dienstag wieder bemerkbar, obgleich Paris und London an diesem Tag« noch sehr schwach lagen. AIS dann diese Plätze spüterbin auch eine bessere Halm», zeigte», entwickelte sich in Berlin ein um diese JabreSzeit selten lebhaftes Geschäft, das eine Reihe ansehnlicher Kursavancen im Gefolge hatte. E» darf dem gegenüber aber nicht verkannt werden, daß die schon seit Wochen hervortretende all gemeine unsichere Börsenlage durchaus keine Verminderuag erfahren hat. Im großen und ganzen sind die Kursbewegungen aus dem Bankenmarti, sowohl wie in den Aktien de« Montangesellschasten nur aus kurzlebige Maß nahmen der Spekulation zurückzusüdren, die eben kein Mittel unversucht läßt, das Käpitalistenpublikum aus seiner Zurückhaltung heraus,«locke». Nicht unerwähnt soll bleiben, daß aus dem Geldmarkt «Ine gewisse Versteifung eingctreten ist, di« ihre Erklärung in den Maßnahmen findet, die die Hochfinanz bereits seht im Hinblick aus den kommenden Hcrbst- termin und den sich nur langsam bessernde» Status der ReichSbank trifft. Der dieöwöchige Ausweis des Instituts läßt zwar einen weileicn Rückfluß erkennen, indes ist der Stand unserer Zenlralnot-nbank immer noch wesent lich angespannter als in der gleichen Zeit der letzten Jahre. Daß unter solchen Umständen eine DiSkonIherabsetzung nicht in Frage kommen kann, Hai der Präsident der Reichsbank in der letzten Monatssitzung des Zenlral- ausschusies deutlich genug zu verstehen gegeben, indem er auSsührte, daß sich die Ausrechterhaltung des jetzigen Diskontsätze« infolge der ungenügen den Notcndcckung und in Ansehung der politischen Lage» empfehle. Aus den Geschäftsgang und die Stimmung der hiesigen Börse übten die Vorgänge in Rußland gleichfalls einen nur vorübergehend un günstigen Einfluß aus. Analog der sehr bald am Berliner Platz« ,u lag« tretenden Beruhigung und wesentlichen Befestigung der Kurs« machte sich auch hier wieder eine bessere Anschauung geltend, die in einer lebhafteren Unternehmungslust mit teilweise ganz beträchtlichen WerisiandSerhöhungen ihren Ausdruck sand. In erster Linie gilt dies von einigen Werten der dwerien Indusiric-Unternehmungen, wie Möbelstoff-Laas. Karionnagen- Industrie, Fritz Schulz und Dresdner Gardinen. Den Anlaß zu den Kurs steigerungen der beiden zuerst genannten Aktien gab die Erwartung eines recht günstigen Jahresabschlusses, während bei Dresdner Gardinen die Deklarier»«« einer Dividende von 15 tztz gegen 12 tztz i. V. animierte. Bei keramischen Werten bestand fortgesetzt gute Nachfrage für Por- zellansabrik Rosembal, so daß der Kursverlust, den dir nlten sowohl wie die jungen Aktien dieses Unternehmens in der letzten Zeit erlitten hatten, vollständig wieder ausgeglichen wurde. Mit inehrprszentigen Kursgewinnen können ferner einige Transporlwcrle die Woche beschließen. So ersreuten sich Sächsische Straßenbahn und nach längerer Pause auch Vereinigte Elbe- scknffer zu anziehenden Preisen regerer Beachtung: dagegen bat sich das Interesse für Speicheret Riesa wieder verlorm, wovurch deren Kurs etwas abdröckelte. Auf dem Bankenmarkt« vollzogen sich z» den bisherigen Kur sen hin und wieder Abschlüsse in Löbauer Bank, Sächsische Bodenkredit »nd tn Sächsische Bank. Baugesellschastsaktien blieben fast ohne jeden Verkehr, ebenso beschränkten sich die Kursveränderungen nur aus ein« leichte Auswärtsbewegung der Residenzbaubank-Aktien. Nehnltch lag das Geschäft in drn Aktien der Brauereien und Papier- re. Fabriken, nur mit dein Unterschiede, daß hier die Kurse mehr nach unten als nach oben neig ten. Mehrsachen Schwankunaen waren die Aktien der Maschinen- und Fahr- radfabriken ausgeietzt. Infolge größerer VerkausSluIt während der ersten Tage der Woche zeigten die Kurse der melste» Wert« dieses Gebietes eine ziemlich rückgängige Bewegung, die aber in der zweiten Wochenhälste aus den weiter oben angedeuteten Gründen sehr bald wieder,u», Stillstand kam, ja in das Gegenteil umschlug, so baß «ine ganze Reihe dieser Werte noch recht beträchtlich« Kursgewinne auszuwetken haben. Der Verkehr auf dem FondSmarkle blieb bei wenig veränderten Kursen zeiigemäß ruhig. — vemer« lenswerte Kursveränder nngsn: in Fonds: 3'/,-proz. SieichS- anleibe — 0,10 tztz. 3-proz. Sächsische Nenle —0,15 tztz, 3' Hproz. Landeskultur ü 6800 M. — 0,80 tztz. dergl. ü 1800 M. — 0.45 tztz. dergl. L 300 M. — 0,75 3' ,-vroz.Lanvwirtschastl!che Psa»d-und Kreditbriefe — 0,15 tztz. 4-proz. Ungarische Golorent« — 0,80 tztz, 1-vroz. dergleichen Kronenrente — 0,20 tzl, ; in Obligationen: s-vroz. Tbodeiche Papierfabrik — l °tz! in Aktien: SSchstiche Straßenbahn -s- 3,50 tztz, Vereinigt« Elbcschiffer -I- 1 tzl,, Speicherei Niria — 1.50 tz',,, Chemnitzer Papiersabrik- Stammakiien — 1 7-, Leykani-Iosessikal -s- 2,25 tztz, Peniger — 1,75 tzl,, Residenzbaubank -k- 1,50 7«, Hille -i- 1 tzl,. Carl Hamel — 1 7-, Jacobt — 3,75 tzl,, Seck-s- l"tz, SächsischeGußstalil -s- « 7-, Schönherr —2,25 7°. Schornfteinausiahsabrik Job» -st 1 7>. Schubert L Salzer -s- 3,50 7«, Union-Diehl -st 3,75 7., Bergmann -l- 4 7«, Pöge — 2",,, Seidel L Nau mann -s- 3 7-, Herkules-s- 3.75 7». Wanderer-s-2.50 tztz, Nizzi — 1,50 tztz, Rizzi 8 — 1 7°, Deutsche Bierbrauerei — 2 tzl,, HofbrauhauS I -st 2 tztz, Mönchshos -st 1 "tz, Neichclbeüu--1 tztz. Straßburger Münsterbräu st 1 tzl,, u. Lenden — 1,25 tztz. Fritz Schulz 10,75 tztz, Gehe — I 7°, Chemnitzer Aktienspinnerei —7 7«, Zivickauer Kammgarnspinnerei — 4 7°, Möüelstoff- HaaS st 11 tztz, Europäische Los -i- 2,75 tztz, Kartonuagen-Invustrt« -i- 10,25 tztz, dergleichen Genusficheine -i- 18 M.. Dresdner Gardinen -t- 6,75 tztz, Bramsch — 6 tztz. Vergleichsweise folgen noch die Kurse von den hauptsächlichsten Berliner Svekulotionswerten - Berliner Kurse. 21.Juli 28. Juli I 21. Juli 28. Juli 210.75 ' Franzosen .... 143,80 144, 182.10 > Canada . . . . ' 236.10 > Ball. u. Ob-o-Balm 157,25 Bochun-cr Gußstalil Oefterr. nredttaklien 208,80 Ti.-ll. Eonrluaiid. . 184.51 Deulichc Bank . . !!34,!>i Dresdner Ban' . . 158,10 Darninabler Bank . 137,21 Aerl. HdclSgeicllsch. 187.25 Schaasshanl. Bank,-. 158,20 Rlisi.Bk.f.ausw.std!. 132,00 Lombarden . . . 33,4«» Färb- und 138.72 188.25 157.20 133.25 34,10 )ort!N. Un-St.-Pr. H.npener Hütten . Lnurahütte. . . . Norbd Llovd. . . Hanib.-Amer.Pakcts. 143.80 158.50 It8,40 241,10 84.25 20«»,75 -220.31 >23,00 154.80 00 182,00 117,61 244.25 85,80 210,81 S3100 128.25 157.25 C 0 Gerbstofswerke Paul Gulden L :'lkti e ng«s e l l s chas t, in Lei »zig. Ter AuistchtSrat bat de -chlossen, daß für das abgelausene GeschäsiSsahr, das die 6 Monate vom 1. Januar bis SO. Juni 1-208 in sich schließt, nach reichlichen Abschreidüngen, eins Dividende von 5 <5' 3.) - , zum Vorschlag gebracht werden soll. Ostelbische Lpritfabrik. Unter diesem Namen sind die im Besitz« des Herrn Adolph Katzenellenbogen befindlichen Sprilsadrike»: Adolph Katzeuellenboge», Krotoichin-Berlin, Earl tztadicke, Berlin, Willi. .Keiner, Königsberg, und Julius Tumcke, Königsberg, in eine Aktien gesellschaft umgewandclt. Der Delißer der Fabriken ist Mitglied deS Spiritus! ings, sodatz die Umwandlung, di« in der Hauptsache wohl Ver- walttingsgründe zur Ursache hat, ihre Spitzb gegen die Zentrale kaum richtet. Di« neu« Gesellschaft charakterisiert sich m der Haliptsache als eine Familiengründung. Berlin, 28. Juli <Priv.-Tcl.) Ueber die Stellung der Ham- bi, rgerVersicherungs-Geselli Laste nzuSanFranciSco erfährt der Berichlcistatter des Lokalanzcigers, daß die „Norddeutsche Feuer- Versicherung' auf Gnuid der Erdbebenklauscl in ihren Polizen nur dann zahlen will, wenn der Schaden nachweislich auch ohne Erdbeben entstanden 'ein würde, d. k>. praktisch, sie wird keine Entschädigung gewähren. Die .Transatlantische-" und die .Hamburg-Bremer Versicherungs-Gesellschaft'' Vtztt»- SlmerN. . » ... Flesiner, Ntt.-Cei., Trewen tzeutzadtl. Siiw-Inel, Raff. Petroleum 7,»0, deipdta, »o. 7.78. Petroirum In Ntilen I0,Su 7-Ip« Un» O-.-rtüiune« 1,84. Stand, iriiite loco bomburg M. 7 to do Brnnlolv-nttide« 7.lv. rkonkurfe. ZablunaSeinfteNnnae« „sw. Sächsisch«: Ztgalrend-iiwler Friedrich Hermann Best«!, bisher In haber einer Zigarren- und Weinhandlung, Leipzig. Clara Alma Seth- mach er, Inhaberin eines Zigarren-, Zigaretten und Tabakgeschäsls, Leipzig. Siickereibefitzcr Paul vernimm Kreisel, Inhaber der Firma P. Kreisel in Wilka», Bockwa. Mannsakiunvarenbäiidler Richard Arthur Heyder , Nochlitz. Kausmann Heimann Evstetn Inhaber der Finna Heiniann Epstein, Deuben. — Ausgehoden: Friedlich Eduard Scheu mann, früher Erbgerichtsbesttzer, Düreröbrsvorf Kausman» Wilhelm Bnchhol,, srühcrOichatz. Offene HandelSgelelllchatt tn Finna M ü l l e « L S ch m r d t, Radeberg. Für unsere HaiiSsralien. Was «tzeisen wir morgen? Für höhere Ansnrüche: Suppe st. Germain. Vökel- zunge mit qrünen Bohnen. Junge Gans mit Salat. Diplo- maten-Pudduig mit Kirschsauce von Weichselkirschen. — ?<iür einfacher«: Leidelbeerkaltschale. Deutsches 'Beefsteak mit gebratene» Pfefferlingen. Schöne,volleKötversorur., blühend.UuSseli. riierlangru . Echt Äl.Tchnlzschem WienerKrastvttlver. d. regelmiifl. Gebr.p. haben wiedrr streng« Polizen und werdrn daher kulanter Vorgehen, zumal ft« Rücksicht aus thr sonstiges «urrikantsche« Gel Säst zu nehmen haben. Gründung »t»e« EtseukontvrS. Wir haben kürzlich ge- meldet, daß unter Führung August TbvsseuS Bestrebungen tin Gauge sind zur E>Achtung rtoc« Etienkontor«, dessen Wirkung in etnee Etnschränlung de« ZivischenhandekS tm Sts«ng«schäft desteden würde. Der „Kbtn. Pelks- zeitung", die sich dies« Rachrichi au« Dllffeldorf melden läßt, wird aller dings aus den Kreil«« de« Händler mftgeteil», solang« nicht ein« Ber «inigung, welche mindestens sämtliche rheinisch-weslsälisckxn Werke umfass,, »usiaiid» komme, messe inan diesen Bestrebungen wenig Bedeutung bei; dann blieben immer noch di« sernsiebenden Merke tn^khemtand und Welt lalen, und schließlich auch nach dt« Werk« an »er Saar und in Süddeutsch- land,um Bezug« übrig. Bemerkenswert sei jedoch »ad Vorgehen «rn«s HUttenbestder«, der sich mü der Absicht «rag», für seine Erzeugnisse rin «igene« BerkausSkontor einzurtchten, uni sich vom Verband» unabhängig zu mache». Bekanntlich schweben gur Zeit dt« Berhandlungen über Ern«,,,- rung des StahlwerkSverbandr«. Berhandlunalobjekt ist insbesondere die aus den Verkauf auszudebnende Stzndiziening der Produkte 8, »le bisher tvohl auch n, der Produktionsmenge kontingentiert, deren Verkauf aber im Gegensatz »u drn Piodukten > nicht von Svndikatsivegcn, sondern durch dle einzelnen Werke bezw. deren Bereinigungen selbständig erfolgte Da mit würde die Monopolstellung de« Stziidikuls auch in> Beriause begründet werden. Um so bemerkeugwerter sind die Pläne Müssen«, deren Verwirk lichung dem Stahl,verkdvrrband äußerst störend kommen muß und seiner Verlängenlng leicht hinderlich iverden könnt«. Köln, 28. Juli <Priv.-T«l.) Der preußisch» Bergsiskus beabsichtigt, „Köln. Zeitung" di« beschleunial« Niedrrbiinannn einer Anzahl neuer Doppelschacht.Anlage n auf seinem westfälischen Grubenbesitze. Wegen Ankaus« der restlichen Htbrrnia.Aktien beodsichltgtderKtSkuö vorläufig nicht »etter zu verhandeln. Köln, 28. Juli. tPrlv.-Tel.) Di« H«ranzt«hung von Ar- beiter» au< dem Niederschlesischrn Kohlendeztrk nach den, R»l>rrcvier dauert noch an, besonders nach drn Zrchrn »Neumühl" und „Mathias Sltnnrs." Zur Lag« de« wollmarkte« wird der „Magdeb. Zig." ge schrieben : Die Autwerpener und spät«, die Londoner Wollaukiton drachien, wie bekannt, einen geringen Rückgang der WollvreiSnotierungrn In den Kreisen, die als Abrieb»,» von Ferilgsabrikaten gelten, zu denen Wolle als Rohstoff dient, «usen solch« niedergehenden Tendenzen meift sofort «inen Optimismus hervor, der sie nur zu ras« das ZeitverhältniS zwischen Ursache und Wiikung vergessen läßt. Man erwartet leicht sofort von den Spinnern und von den Weben, ein« PreiSrednztening der Garne und fertigen Ge webe. Ma» vergißt dabei aber vollständig die Nachberrschast der bisherigen Konjunktur. Der seit nunmehr über zwei Jadr« auhollenden AuswärtS- bewegung de» Wollpreise haben die Gnrn- und Warenpreise mcht im gleichen Tempo zu solgen vermocht. Für die von Spinnern und Weber» noch in den nächsten 8 bis 8 Monaten zu verartellenben lagernden Materialien sind Preis« bezahlt worden, dt« eine Reduzierung der Garn« und fertigen Wollfabrikat« auSsthließen. Hierzu komm«, daß tn der ganze« Terttlbranch« Lohnerhöhungen, Ardeitizeilverkürzungen und sonstige Unkosten ihre Wir kung auf di« Kalkulationen üben müssen. Die Abschwitchung der Wollvreile ist übrigens so gering, daß zu den oben erwähnten optimistlschen Erwar tungen kaum Anlaß vorllegt. Rach dem Bericht von H. Daivlvn L Co., der am zutreffendsten ist und sich mit den Berichten der eigenen Einkäufer der Rohstoffe deckt, bat die gut« Schwettz-Merino-Kammwoll« fast gar keinen Abschlag erlitten, da sie pari bis zu Nennwerten Stztz unter Maiwerten notierte. Fchleihaste, lm Mai viel zu hoch bewertete Sorten erlitten «inen Abschlag von 5 bi« 77» und nur seourecke, di« speziell von Rußland im Mai zu relativ zu hoben Preisen -«kaust worden waren, notierten 7 bi- 107« geringer. In der Tat sind also die Abschläge nicht so bedeutend, wie sic hier und La geschildert wuiden. Von besonderem Werte ist die Fest stellung, dgß sein« Erohbreds in London ganz unverändert von Engla»d und Amerika aus dem Markt genommen worden sind, während nach den früher kursierenden Berichten aus der Antwerpen« Auktion dieses Genre bed,ulende Abschläge erfahren sollte. Der Antwerpen» Mißerfolg ist nicht auf einen Mangel an Bedarf »urückzusichrcn, sondern aus schlecht« Auswahl drr ausgestellten Wollen. Hätte Bedarssmangel Vorgelegen, dann könnten die seinen CrohbrcdS nicht in der späteren Londoner Auktion zu denselben Preisen wie im Mai gekauft worden sein. Die das Geschäft jetzt einiger- maßen deunrubigende» Moment«, wie der geringe Preisfall der Wolle und die russische» politischenKalamilälen. werden bald wieder vergessen srm. jeden falls schon nach Ablaus der der Kauflust nicht besonders zuträglichen sai-ian morts und besonders auch, wenn die im Sevtember beginnende Londoner Auktion — wie wir a»S zuverlässiger Quelle erfahren — rin Ouanlum von nur 60 - 70000 Ballen aus den Markt bringen wird, wie es bescheidener noch niemals vorgekommen ist. Dieser Unisiand allein und der immer noch herrschende große Bedarf an Wolle wird ganz von selbst eine Preiskorrektur Hervorrufen. Deutsche Baumwollwaren im fernen Osten. Bisher hat sich die deuiichc Bniinnvollindustrie an dem Markt im fernen Osten nur sehr wenig beteiligt und cS nicht versucht, mit England und Amerika in Wettbewerb zu trete». Und doch wäre dies durchaus wünschenswert und der Erfolg würde ziichl auSbleiden, wollten sich die deutschen Baumwoll- sabrikantcn mir zu tatkräftigen Schlitten entschließe». Di« Generakver- iaminluiig der deuischen Vereiniguna in Tientsin hat stich kürzlich mil der Flage beschäftigt und »S als opportun bezeichnet, daß größere Fabriken oder eine Anzahl kleinerer Fabriken gemeinschaftlich Sachverständige nach Edina entsenden, um an Ort »nd Stell« di« Bedürfnisse des Marktes zu studieren und Aufträge e»igegenzu»el»»en. DaS Unternehmen würde sicher lohnend sein. Aber die ersten Schritte müßten von den deutschen Fabr:- kanten geschehen, dann würde auch der deutsche Kausmann eingreifen, um der deutschen Industrie Aufträge zu schaffen. Zur F l u ß s ch i s s a h rt. kMitgetettt von Hetnr. Heisterberg, Hamburg). Bei brr aegemvärligeu flauen Marktlage konnte es nickt aus- bleiben, daß die Frachten nach den verschiedenen Relationen zmn Teil noch weiter zurückgingen, trotzdem sich der Wasserstau» der Elbe und der Oder in den lebten Tagen eibedllch verschlechtert bat. Di« Frachten für erstklassiges Massengut stellen sich demgemäß jetzt per 100 Kg. wie folgt: Magdeburg 13 Psg., Schönebeck 15 P!ä-, Barby IS Pfä-, Aken 17 Pfg., Wallwitzdnsen 10 Psg.. Torgau 2t Pfg., Riesa 22 Pfg., DreSbe» 2t Psz., Tetschen Laube 32 Psg., Scbönpneseu 35 Pfg., Aussig 35 Pfg.. Hasse a. S. 32 Psg.. Berlin Deckkädne 23 27 Psg.. dergleichen offene 22,26 Pfg., Govatz 81 55 Psg., Fürslenberg 82 38 Psg., Oderstationen bis einichl. Breslau 45 so Psg. Ab Lübeck stellen sich die Krachten iür Massen artikel um ö bis 10 Pfg. höher. Ha»»»»«. 28. Juli. Gold tn Barren pr. Kilogr 2780 Br. 278« G Silber tn Barren pr. Kilogr. 80.40 Br 88.00 «. »««durg. 28. Juli. Zucker. lVormitlag-dertcht.) Rliben-Rohzucker, l. Prob. Nendement neue Usance frei an Bord Hamburg. Tendenz: behauptet. Per Juli >7.20, per August >7,25, v" Oktober 17,40, oe, De-eml-cr >7,40, per Mär, 17,7o, per Mal 17,90. — Kaffee. lVormittagsbertcht.) Soock »v«r»gs Santo,. Tendenz: stetig. Per Sep tember t i.oo, per Dezember 40,75, per Mär, 41,25. per Mal 11.75 Sremen 28. Juli Baumwolle 57.00, stetig. Magdeburg. 28. Juli. kZuckermarkt.) Rohzucker I Prod. Transit» frei an Bord Hamburg. Tendenz: ruhig, per Juli 17,15 G. 17.25 B-, per August >7.20 G. 17,25 B.. per Septbr. 17.25 G. 17,35 -er Oktober >7,30 G 17,«0B , per Oktober-Dezember >7.35 G. 17.40 B., ver Januar-März 17,55 G. 17,65 B. — Kornzucker 88"/, o. S. - ruhiger, 8,31—8,50. Nachprodnkte 75" , o. S.: 8,00—8,85. Brot-Rassin. o. F.: 18,50. Kristallzucker m. 8.: —. Gcm. Raffinade m. S.: 18,25. Genr. Meli« m. S.: 17.75. Tendenz: ruhig, stetig. Wetter: —. Metall»,arkt. London. 27. Juli. «Schluß > Cb Nt-Kupfer träge, 88' ., per 3 Man. 8l"l,. — Zinn Stratt« fest. 170, 3 Mon. 160-z, Blei seit, spnniich >6 „ do. englisch 17.— Zink: fest, gewöhnliche Marke 76> „ do. spezielle Marke 26',. ^!r«t,-i»iol>erungen zur Pezr-leam, 27^ Hut^ zmUgeiillr -»>> P>a-r> 2VvIn««nlk: bester Quallkku. nrz-HNict» nnlmsin. rini'ielitn» Ole», Weinrisiainbul Köslin.. Meisten. voll I ftllN lt »Q. I'IomdSi, von I !»IIc rm r. I »SS M Illtiiitz. „dlelsssrilr. Keblr»». 1 Llß. pro r«l»a. 2«kar1slivn SvItzinvnLlv» K SU*. vurck eins ssit I-rmKsm von mir gollsit« Ns- tdoäo eotksrns ick soltlsekto uu<f shx«droct»«ns tztzlltiiw nvä vsrsitvrts Wurrvlo ovno VRIoro» Ooren. I.nr krzrne, oäor oiielee « Itzlareot««»» voUstilucklL sollwsrilos uoä odoo äon zzsrjiiFstvn Xacsttoil kllr äivOollunäbsit. vor douto Lovsis tür äis Sadmvrrlovixliolt uucl vllsckilällodllsit ist, dass ich in smor «olir Rrooneo ^nralil von I-'sillon »«rvÄneo anü tiorLivUionelPi» 1'atisnton bin ru 2ti Md»o oder Wurro!» in o>ovr SitruiiK öllttsrnt kad«. ftloln« Lnl»n«> »atLntüolL« srküllsn nicht nnr öon e-oninoll«,« lee» sondern vor ; »Neo» äs» I»r-k>onl»,-S»r-n, inäom oio »uok bei ^ uuroz,'o!n>L8!ilK0ii l!iolölvorj>!i!t»it>LLll huuptglloklich - »oni I^ooen LNssvsartiKb vsrdvll, volcdvs tür UaAsuIoidondo hgoondors wichtig zgt. Vvalarium, ^r««vr Rtrannv t«. l-'ornrnk 9824 4 I>. Itllilliiiiflilil' MU" S 8lriirö8lWe S "WU Asslvtlvrluk« vvn: W»NII»SLNIA8 KSI'MlliL-kLill'Ml'a. Ns»un»ttiii»r8 LEN84VN8 1000 qm grober Halle unter sgchmättiillcher Lettlliig erteilt. -Verdank. 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