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Dresdner Nachrichten : 31.01.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-01-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190501311
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19050131
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19050131
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-01
- Tag 1905-01-31
-
Monat
1905-01
-
Jahr
1905
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 31.01.1905
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können Vertreter der beteiligten Zeche und Beitreter der beteiligten, Rekonstruktion seine» Kabinett» veriucht batte. Moura Platz Belegkcdasl leiluehmen. Letzter« solle», soweit sie nicht etwa ichon machen. Billaverde war schn» im 1890er Mtnisteriu», Canova» voihunden sind, alsbald von den Belegschaften gewäblt und die Minister de» Innern und dann JuUtzniii.ister. Aus den rtchttaen -8" Manien dem Obe»br>gamte mitgrteilt werdrn. Es ivllen höchsten» inr iede Pelrgsch»f> v>et Mann gewählt und r» »oll daiiir gesorgt iveiden. daß nur ältere und rubige, der Belegschaft schon tangere Zctt angekoiiar Arbeiter, die ReichSaiiakhörigk sind, bestellt werden. Sie Unle»s»chnnn sollte am Montag (gelte,») au» den Zechen Biuch- 'traße und He>k»les beginnen. In dieser Woche tollen außer dem die behaupteten M'ßsiände aus den Zechen Gneisenau. Fried licher Nachbar. Neumühl, PivSper, König Ludwig. Schar»ivo» Lterkrate (Eonstantia). Borrnssia. Sb»»»>ock. Kaiserstuhl l und unters,icht iveiden. ES besteht die Absicht, demnächst in iede» »tilgenden Woche 12 bis 18 Zechen zur Niileisnchung heianzustehen Ta» Beschiverdematerial ist von dein Sirbenerausschun »och nicht vollständig oorgrlegt wolbeu. es »oll aber nunmehr mit tunlichtie, Beschleunigung dem Oberbergamt eingereicht werden. Beichtverde» über Vv-gänge. die vor den, 1. Januar >901 liegen, solle» in die I'.nteliuchung nicht eindrzogen werden. Wie schon oben erwähnt wurde, glaubte dir S»rbeuerkom»»iiion aut eine Anregung de» Odekdeigdanptnian»« v. Bene» für eine baldige Wiederaufnahme der Arbeit irgend eine Zusicherung in dieser Beziehung nicht geben zu könne». lieber di« Novelle zum Berggesetz erfährt die „Schles. Ztg." noch folgende»: „Bezüglich dex Bergarbeiterver» xillnisse wird der angeküildigte Gesetzentwurf voraussichtlich in etwa vierzehn Tagen serliagestellt und im Abgeordnetenhaus« ingedracht werden. Die Regierung, insbesondere der Reichs- larrzlar. der die Tragi,>«ite eine« allgemeinen Bergarbeiterstreiks von Anfang an erkannt hat. sieht »ich zu dem als notwendig rächtet«,, Eingriffe durch di« vollkomm«» ablehnende Haltung der Arbeitgeber veranlaßt. Die Regierung will aber dabei nicht iver dasjenige Maß hinausgehen, was sie auch ohne den Streik ckon seit längerer Zeit als notwendig erkannt hatte. ES sollen uw nur gewisse sozialpolitische Mindestsorderungen behufs Be dingung anerkannter Mißiiänd«. wie hinsichtlich des RullenS n, d der Seilfahrt, erfüllt werden. ES soll aber nicht etwa ein MazimalLrbeilslag in, Same der Sozialdemokraten, sondern diaiich e„i lanitärer MazunalarbeüStag vorgeichrieben werden, o, e er für Frauen und Kinder anderweitig schon längst besteht. Inßerdem bäll die Regierung daran fest, die von ihr als not- oenöig erkannte» Maßnahmen nicht aut dein Wege der Reichs- -weyuebung, sonder» durch eine Abänderung des preußischen Bcrgqeietzes seitens der preußischen Faktoren durchzv'übren, um ictu dem Reichstage die Möglichkeit zu geben, die Sache in« öerlme zu führen. Jedenfalls betrachtet es die Regierung o s ausgeschlossen, daß die koalierten Millionen im Ruhrgebiet sich allein über eine solche hochwichtige Frage entscheiden .'ilen und die Regierung sich ihrem Willen zu fügen hätte." Deutsche- Reich. Der Kaiser besuchte am Sonntag den Gottesdienst in der Kaiser Wilhelm - Gedächtniskirche und emp- nig später den 1. Bürgermeister von München, v. Borscht, und den Vorsitzenden deS Gemeindekollegiums, Seiboth. welche einen rr lue ..München" in Wilhelmshaven bestimmlen silbernen lcöelaussatz zeigten. Der gestern morgen 9^ Uhr auSgegebene Krankheits- bericht über das Befinden des Prinzen Eitel Friedrich lautet: In der Nacht guter Schlaf und reichlicher Schweiß. Temperatur am Morgen 36,5, Pn!ö 76. Neckt erst its hat sich die Lungenentzündung, welche noch im Gange ist, nicht wesentlich ausyebreitet. Die Rippenfellentzündung aus die er Seite ist in ihren Erscheinungen eher zurückgeaangen. Seit gestern neuerlich starke Schmerzen auf der linken Seite und Kurzatmigkeit. Auf dieser Seite hat sich nachträglich im Rippcn- sellraum em kleiner entzündlicher Erguß abgelegt Answurf ist noch blutig. Nahrungsaufnahme und Kräftezustand befriedigend. In der Amtswohnung des Reichskanzleis Graten von Bulom fand eine Sitzung des Preußischen Ftan tS ui i n i st er i u m s statt, bei der der Kaiser anwesend war. Dem Vrnirhmen nach wuiden die Einzelheiten de, von der Staat-reg>r>uug gevianlen Novelle zum Berggesetz in eingehende, Beiatung eröitert. Gestern vormittag 10 Uhr erfolgte ans dem Hamburger Hafen die Abfahrt eines aus 40 Offizieren und 105 Mann vestHrnde« Truppentransports nach Deutsch- S ü d w e st a f r i ka mit dem Dampfer „Belgrad". General major ». Versen verabschiedete die Truppen. — Mch einem Telegramm aus Windhuk ist Reiter Gustav König, geboren 30. Juli 1883 zu Heidenau bei Dresden, früher im Leib^Grena- dier-Regiment, am 34. Januar im Lazarett Okahandja an innerer Verblutung gestorben. Zum Vorsitzenden des Zentralausschusses der nationalliberalen Partei wurde anstelle Vammochers der Abgeordnete Bassermann gewählt. Ein Prager Blatt bringt folgende der Bestätigung bedür fende Meldung: Der Direktor der Technischen Hochschule in Charlotteirburg verbot dem Vertreter des studentischen Ver eins „Hütte" das Anlegen des von der deutschen Lese» und Redehalle in Prag verliehenen Ehrenbandes. Zuverlässig verlautet, die österreichische Regierung habe wegen Beteiligung deutscher Studenten beim Weiheakte in Prag Beschwerde m Berlin erhoben. Das Befinden des am Sonnabend von einem Müllwagen überfahrenen konservativen preußischen Abgeordneten Kow- nacky ist im allgemeinen zufriedenstellend, jedoch ist eine Lebensgefahr noch nicht ausgeschlossen. Zwei russische Studenten, die Sonntag mittag in Chorlolteuburg verb astet wurden, sind abends wieder frei» gelassen und als lästige Ausländer aus Preußen ausge- wieseu worben. Oesterreich. Di« Arbeiterveriammlungen in Du^ und Bruch, auf denen die tschechischen Omladinisten Ltreikanträge vertraten, lehnten alle Anträge entschieden ab. 'Die Streir- gefahr ist mithin beseitigt. Italien. Deputierten komme r. Saal und Tri bünen sind dicht besetzt. Das Haus berät die Vorlage betreffend sie Z i v , l! i st e des Königs. Vizepräsident Marcora teilt mit, der Ministerpräsident Giolitti sei unpäßlich und habe den Schatzminifter Luzzatti mit seiner Vertretung beaustrogt. Mira bell! sRepublikaners beantragt, die Verhandlung zu vertagen und eine Kommission einzusctzen, welche in allen Königlichen Besitzungen und Schlössern eine Feststellung der Einnahmen und Ausgabe» vornehmen soll. Tiscaiea spricht gegen Vertagung und wünscht, daß die Zivillistc in ihrer bisherigen Höhe aufrecht- echalteu bleibe. sLcbhaster Beifall.! Sonnino meint, man könne über die Zivilliste allerdings auch bei anderer Gelegen- best beraten, doch sei er gegen eine Vertagung, da er und seine Freunde glaubten, im öffentlichen Interesse zu handeln, wenn äe jetzt dem erlauchten Monarchen durch Bewilligung der Vor lage ihren ehrfurchtsvollen Gruß und den Ausdruck ihrer Dank- barkeit aussprächcn. iAnhaltender Bestallst Minister Luzzatti bittet hieraus, die Verhandlung nicht zu vertage», indem er dar aus binweist, daß ein Inventar der Königlichen Besitzungen sich bei den Akien befinde. Die Vertagung wird hiermit mit großer Mehrheit unter anhaltendem Bestall abgelehnt. Nur etwa 20 Deputierte der äußersten Linken stimmten für dieselbe. Bissolnti erklärt dann im Namen der Sozialisten, daß diese gegen die Vorlage stimmen würden. Die Kammer könnte dem Könige eine bessere Kundgebung dadurch bereiten, daß sie ihn bäte, iich nicht als Werkzeug der klerikalen Reaktion gebrauchen zu lasten. kBestall arst der äußersten Linken, lebhafter Widerspruch aus den anderen Bänken.! Alberini spricht sich gegen jeden Abstrich au der Zivillistc aus und bringt der Krone, welche die Stärk: und das Glück Italiens stj, seine Huldigung dar. sLeb- haster Beifall.) Hieraus wird die Debatte geschlossen. Der Bericktrrstattcr Torraca gibt hieraus ein Bild über die neue Geschichte Italiens, wober er die unschätzbaren Verdienste der Monarchie als Hüterin der Freiheit und als Bindeglied der Ein heit hervorhebt. Er wünscht schließlich dem Könige eine lange und glückliche Negierung (Anhaltender Beifall.) schatzminister Luzzatti sagt sodann, er glaube, er brauche weiter keine Er- kiciruiig abzugeben. er bitte nur dos Haus, durch sein« Ab stimmung seinen Gefühlen für den jungen und vielgeliebten König Ausdruck zu geben. (Lebhafter Bestallst Hieraus wird die Vor lage i» geheimer Abstimmung mit 253 gegen 32 Stimmen an genommen. Span en. Raimundo Billaverde ist z»m zweitenmal spanffcder Ministrrv»äsident Sein eiste» Kabinett bildete er nach dem Sturze Silvela» am 19 Juli >9o3. mnßte jedoch schon An fang Dezember desselben Jah,r», nachdem « vergebens eine Minifferfautruil aelanate rr jedoch erst, als er am 4. März Itüiv in das Kabinett Tilvria als Flnanznitnister »intrat England. Di« Regierung veröffentlicht ein Bl« „buch, aus dem hervorgeht, daß Oberst Vounqhusvand der tibetanischen Negierung Bedingungen auferlegt«, die der Besitznahin« eine« Teiles von Tibet von England gleichgekommen wären. Er verlangte «ine Entschädigung, die ln <» Jahresraten bezahlt werden sollte und die England für diese Zeit in den Besitz d«S DschumbitaleS gelassen haben würde. Trotz de* Einspruchs der russischen Regierung hielt Äounghusband an der Forderung fest, die dann von der Regierung in London umgestoße» wurde, da Lord Lansdowne Rußland gegenüber sich dazu verpflichtet hatte, von Tibet weder Gebiet §u annektieren, noch ein Protektorat zu übernehmen, noch auch sich in di« inneren Angelegenheiten deS Lande« einz»misct>en. solang« andere Mächte sich einer solchen Einmischung enthielten. Rußland. Der Minister deS Innern hat dem Blatt „Nascha Schilu" die zweit« Berwarnung erteilt. Amerika. Bei der Einweihung des neuen Gebäudes der GedächtniSkirch« auf dem Lutherplatz in Washington hielt Prä- sident Roosevelt «ine Ansprache, in der er sagte, die lutherische sei eine der zwei oder drei Kirchen, dt« am meisten zur Große der Bereinigten Staaten beigetragen haben. ES sei Pflicht der Lutheraner, ihr« Freundeshand den Einwanderern aus Mittel- und Nordeuropa zu reichen. Asien. „Standard" meldet and Tokio vom 29. ds.: Der Ausschuß des japanischen Repräsentantenhauses beschloß, den Bergbauparagraphen, durch den Ausländer» bergbauliche Unternehmungen in Japan verboten waren, aufzuheben. Asrika. Der Saitan von Marokko hat zwei 'Deputierte aus jeder Stadt nach Fez berufen, urn sich über di« For derungen der französischen Gesandtschaft zu äußern. Dadurch werde» di« Verhandlungen hinausgezoaen. aber der Sultan ist von der Verantwortlichkeit entlastet. Bis die Abgesandten Fez erreicht haben werde», wird ein Monat ver- treicken. 'Der Zpecialkorrespondent des „Figaro" meldet, die ranzösische Geiandtswast in Tanger sei am 28. in Fez eingetroksen. Die marokkanischen Minister des Aenßern und des Krieges, sowie die Mitglieder der franzMchen Militärmissio» in Fez käme» der Gesandtsclxist mit einer Eskorte von 200 Reitern und AO Fußsoldaten entgegen. In Fez wurde die Mission von allen Würdenträgern des Sultans und einer großen Volksmenge emp. sangen. Auch soll die Mission bereits vom Suilan in feier licher Audienz empfangen lvorden kein. der Hoibiihn« in Hannover Anftrkk»», ai« Bar Hannlweochen Bühne grdöit» de, Dablng,schieden» an. geschätzt insbesondere als Interpiet »er dämonisch«» in de« Marschnerlchen Opern, inner ai» Holländer. D»L. Don l Ha»S Sach« uiw Bon 187« di» »MB leitete Ltargeman« daß Ttoditheater zu Königsberg i. Pr„ miste dann snig» zeit lana aiS Kvnzecttänarr und Gesangiehmr in Berlin di« er 1«» dk Direktion der Städtischen Theater in Lelpzi» üdeiuatzm. Sein Pachtvertrag wurde wirderdott erneuert, so daß er denenia» Leip ziger Tdentrrdirrkto, ist. de, dem Leipzig«» Staibtheater am längste» voigkttandea bat Hätte ihn nicht vorzeitig der Tod «ddernien. so würde leine Pachneit vertmg»mäßig bi» »um 30 Sunt lSOV. akkö 37 Iadr» gedauert habe« Set« Geschick ai» Büdnenistgr' wurde in Leipzig allseitig anerkannt, und kein» Ertotae tu den achtziger Jadrr» sind unvestrrtten Sn den neunziger Jahren be gann auch grgen «hn di» Opposition etnzusrd»«. die trinrm Thcateilrlter in Leipzig erlpar« geblieben M Lei« Menschen- gedenke» ist er der «tnzige Direktor de» Leipziger Liaditdeater». der in srinrm Amte gestorben ist. Bor vier Togen erst wurde di« deutsche Tdratenvelt durch di« Nachricht überrascht, da» Sraeae- mann einen Tet» ieiner Direktionotäiigkett an ern jüngere» Mit glied seines Künstlerpersonai» abgegeben habe, u« sich zu entlasten und sich in Zutuntt ganz der Lrstung der Lvrr zu widmen. Nun bat ihn der Allbezwinger Tod aller L irrttionSiorgen eulboben und ihm R»de iür immer gegeben. — Die lechltichenFoiaen des TodeSsallrS sind ich, schwerwiegend: den« da derPachtvkliiog «in rein persönlicher ist. so erloichen mit dem Ableben de» Direkt ivr» alle daiau» beivorgehenden Pe>psiich«nngkn und Recht«. in irdoch leibst»,rständnch, daß ein iolche» Jnstiiui nicht plötzlich stiUiiebi. voiinustg wi>d unter drm alten Regime in 8»»he weiter- genrbeitet weide»: eS wnd Suche de» Rate» sein, dem da» Lbeater untersteht, dgiür zu sorgen, daß in de» provilorischen Verwaltung keine Schwierigkeiten «lntreten. f Den bereits teieoraphstch mitgeleilte» Aufruf Berliner Schrlstiteller, der für M a» i m G o r k i an dt« russisch« Regie- runu abgchen soll, haoeu auch di« Goethe-Bund« unter zeichnet. 's Das Weiuiarstche Staatsministerium hat a» den Äe- meinderat der Stadt Weimar das Verlangen gerichtet, der Regierung 300 000 Mark als einuiaiigen Pei trag zum Neubau eines Hostheaters zur Berfngiina zu stellen. In der nächsten öffentlichen Sitzung soll das Gesuch beraten werden. Kunst und Wissenschaft. f Kö >ligl. Hoftheater. Im Opernhaus« gelangt heute kalb 8 tlhrs „Joseph in Egvpten" zur Anfkührung: im Schauivielhause shaib 8 Nhr) „Die versunkene Glocke". ckIm Residenztheater war auch die letzte Sonntag' Aufführung von Kadelbiirgs L»stspirl „Der Fam11ientag ' total a»sverka»kt und Vas Orchester geräumt Da- lustige Werk das bei >eder Wiederholung Skü»me der Heiterkeit entfesselt, bleckt für deute Dienstag Mittwoch und Donnerstag aus dein Spiel plan. ck Heute abend 7 Uhr findet der K o m v o s i 1 i on s a b c n d von Gerhard v. Keußier im Vereinshanse statt. Mitwirkung: Frl. Eilla Back iAits. Herr Astred v. Fossard iTenor). Herr Horschausoieler Adolf Winds: Orchester: die verstärkte Gewerbehauskapclle. ck A» dem beute, Dieaoiag. im Saale der „Dresdner Kautz mannichast". Lstia-Allee 9. stottsi,identen 28. Vortragsabend der Akademischen Gesetljchoft der Schönen Künste an der Technische» Hocvschule wird Herr Karl Söble-DreSde» eigene Dichtungen Vorträgen. ck In orr Reiorm > erten Kirche sindet das dieSiäbrig» W o b i t ä t ig k ei t»k o n z e rt zum Beitender Konffimandende- klrtdung und der Gemeindrvffkgr Sonniaa den 12 Febiuar miitagS 12 Udr statt. Mitw ikrndr sind dir Kainineisängrrin F>au Erika Wedekind. Herr Karl Hevie <Orae». die .Vkrien Ko»zrrtnie>ste, MeirickB Hildedrandi undDr. Wolsgaug Möbius (Violine), sowie der Beranstalier Herr Uso Lriseit. f In der Aula des Freiherriich v. Fketcherjcheu Lehrer, seminar» fand am Sonnavend eine reickckesuchte Musikaus iührung statt, als deren hervorstechendste und eigenartigste Dar bietiingrn etl'chr vorlrrsslich grungene Voi'rage deS Schülerorchesters zu rühmen sind. Der gegen 70 Mann starke Orcheitrrkviver des Sem>»nrs entbehrt zwar der Holz- und Blech bläser: doch wird dieieS Manko dadruch auSaeal chrn. daß Orael niid Klavier de» kovsteichen Streichercbvr untkistützen. D>e »n>er solchen tlnrlländen uoiwendlgen Beorbeitnngrn der Orchesteistücke sind auS den mnsiktdeoielischen Unterrichtsstunden im Seminar her vorgegangen und baden daher neben ihrem mnsitallscden auch einen pädagogischen Werl. Nicht gering waren die Auigaden. die sich diesmal die jugendlichen Musikanten aus Veranlassung ibirs knnsibegeisterten Führers und LehrerS. Herr» Köoigl. Musikdirektor W. Seisbardr. gestellt hatten. Neben drm Piiestermaricb ans Mozarts „Zandr-flöte" und dem berükmie» „Air" ans Brct>S l) ctur Orchesiersriite hörte man in sehr löblicher Ail«f>'lt»,,na den 1. Satz anö HandnS v-äu>-Sinfonie iBieiikops und Häriel Nr 2» und (sogar!) rwei Sätze (den ersten und dritte»! aus Beethovens 8. Sinfonie (t-äur). Den Ester und die Begeisterung der „ingen Orcbestersvieler bei dteien Vorträgen zu beobachten, war eine so herzliche Freude iür jeden Mosiker. datz eS ikm gar nicht In den L»n» kam. wegen der hin »nd wieder bemerklichrn kleine» Mängel au JntonationSreinheit und Kiangnvblesse mit den Vortragenden inS Gericht gehen z» wollen. Wie treisiicd gernde durch derartige Orchestelnbniigen S'nn und Verständnis. Lnsl und Liebe sür die Musik geweckt werde». daS bewiesen auch die zwilchen den Orchestermimmer» von einigen begabten Seminaristen ansdriicks' »nd verständnisvoll gebotenen Euiikloorträge sür Klavier (von Beethoven. Gneg. Liszt. Tschaikowsst) uiw ). u»ter denen vo> allem die Ausiiikrüng von Lisit» 13 Rhapsodie, ferner .Albamblalt" »nd ^Zug der Zwerge" von Grirg. ww>cEv»t,etänze Nr. l und 3 von Bee'boven hervoigeboben zu weiden verdienen. - üt. 's Herr Earl Pembaur, Königl. Hviorganist und Diri gent der „Diesdner Liedertafel", hat tn letz'er Zeit als Kompo nist ichönr Erfolge eriuiigen: Seine .Messe" op. 10 für ge mischten Ebor mit Streichorchester und sein .Ständchen" (Grill parzer) sür Männcrchor und klrinrs Orchester erfreuen sich Hoher Anerkennung det Kritik und Publikum Die „Messe" wird u. a >m F-brnar in der k i. Hoitapelle in Wien unter der Leitung deS HoflaveUmkisterS Böhm aosgesübrt werdrn. f- Int'olqe eingelretener Trauer muß der für Freitag dm 3. Februar sVereinshausj angekündigte Volksliederabend der Kammersängerin Helene Staeaemann bis aus weiteres verschoben werden. Gelöste Karten behalten Gültigkeit. -j- 3. Deutsche Kunstgewerbe-Ausstellung Dresden 1906. Die sächsisch« Regierung hat zum Kom missar sür die Ausstellung Herrn Oberregierungsrat Stadler ernannt. Aucy die vreußische Regierung hat sich dem Dresdner Unternehmen sehr freundlich gegcniibergestelln sic hat zunächst Herrn Ncgierunasrat Muwesius als Kommiisar für die Abteilung kmistgeiverbliches Schulwesen ernannt, dann aber auch in Aussicht gestellt, daß sie noch weitere Ministerial- beamte zur -St'ilnaüine an den Vorbereitungen der Ausstellung bestimmen werde. Die badische Regierung hat zum Kommissar sür die Abteilung Zchnlwesen den Architekten Professor Hofs- acker ernannt. Die bayrische Regierung ist angesichts der bay rischen Industrie-Ausstellung Nürnberg 1908 über die Beteiligung an der Dresdner Ausstellung noch nicht schlüisig geworden. i Mit M ax Staege »ia » n , testen Tod wir bereits tele graphisch gemeldet, ist einer der bekannt,sten Bühnenleiter Deutsch« iands von der Schaubühne deS LebenS abgetirte». der wett über die Grenzen Leipzigs, ja Sackst»- hinaus sich anßeroldkotlicher Popli ariiät erbeute Der Bemv'gte. der ein an Aibeit n»d Eriolge» re-ches Leben hinter sich hatte, ist »nr «L Jabre all ge worden. Ein Jnsturvzaansall, der sich in der vorige» Woche ern- stellte und den nun Verewigten zwang, das Zimmer r>> hüten, bat Ihn unerwartet schnell dabinarrafft. Geboren war Maz, Staege, mann tn Freienwalde, wo er stinr eiste Jugend verlebte, »in bald nach Dresden überznsirdeln Hier land er als Schüler deS Gynriiasioins z»m Heiilge» K,e»z bei seinem Obriin Emil Drvrient so viel Anregung, daß rr Schauspieler zu werden beschloß. Nack Absolvier»»« des Dresdner KvnstrvatoriulnS trat er inr Alter von 19 Iadikn in Bremen ai» Schanivieier aus, bildete sich ab«, nebenbei zum dramatischen Sänger an» und fand derelt« 1868 an Während de« Drucke» eingegaugen« Neueste Trahtinel-lMllcu. Potsdam. Der abends 8 Nhr ausgegebene Srank heitsbericht über das Befinden des Prinzen Eitel Friedrich lautet: Der Prinz hotte am Tage weniger Be schwerden und hat viel geschlafen. Temperatur abends 37,7, Puls 72, Atmung 28: Nahrunosaufnahme gut. Berlin. lAmtlich.s Telegramm aus Windhuk. Ge storben: Reiter Leovold Iungkind, geboren 14. Mai 1862 zu Huttenheim, früher Dragoner-Regiment Nr. 22, am 27. Januar im Lazarett Swakovmund an Gelenkrheumatismus und Skorbut: Reiter Wilhelm Böhm, geboren 11. Februar 1880 zu Kropiens. früher Dragoner-Regiment Nr. 10. am 27. Januar im Lazarett Otjimbinde au Typhus, Ruhr und Skorbut. Paris. Um 34-, zzyr st, der letzten Nacht entdeckten Polizisten in dem vom Prinzen Trubetzkoi, dem russischen Bot schaftssekretär, bewohnten Hotel Long ein Gefäß von brauner Farbe, aus der eine Röhre herausracte, die eine brennende Lunte enthielt. Die Polizisten löschte» die Lunte auS und be- nachrichtigten den Polizeikvmmiffar. Brüssel. Der „Moniteur belge" veröffentlicht solgende Note: Wege» des außerordentlichen Andranges von Kohlen- transvorten ist die Annahme von Steinkohlen und Koks zur Versendung nach Deutschland bi» auf weiteres -eingestellt über die Grenzstationen Welkenraedt, Bleyberg, Lanacken, Hamont, Achel, Weelde, Merxvlas, Eßchev. Gouvy, Benonchamos und Sterpenich. Andere Ware» können angenommen werden. London. (Renter-Meldung.) In Petersburg und Li bau wurden Plakate anti-englischen Inhalts, ähnlich denen in Moskau, angeschlagen. Der Botschafter Hardinge protestierte energisch dagegen: er erklärte, ein solches Vorgehen könnte nicht verfehlen, die freundschastlicl)«» Beziehungen zwischen beiden Ländern ernstlich zu gefährden. Der Minister des Auswärtigen, Gras Lamsdorff, schickte dem englischen Botschafter eine Erklärung, in der er sagte, der Minister des Innern habe die vollständige Entfernung -er Plakate angeor-nrl und versichere ihm. daß die Sicherheit deS Generalkonsul» und der englischen Kolonie in Moskau gewährleistet werde. Petersburg. In Warschau wurde durch Anordnung de« Generalgouverneurs die Stadt Lodz (Gouvernemem Pctrokows unter verstärkten Schutz gestellt. Die Regierungs gebäude und die großen Fabriken werden militärisch bewacht: die elektrischen Leitungen sind zerstört. Moskau. Die Arbeit wurde überall wieder aus genommen, mit Ausnahme der Fabriken Braustey und Prokkoroff. Im allgemeinen machten die Fabrikanten Zuge ständnisse. Am Sonnabend fand eine Versammlung von SO» Studierenden der Ackerbauakademie statt, um Kundgebungen sür den Sonntag vorznbereitcii. Die zur Ausrechterhaltung de» Ordnung getroffene» Maßnahmen verhinderten Kundgebungen, zumal sich Schneefall cinstcllte. Mehrere Gruppen wurden durch die Polizei zerstreut. Saratow. In allen Mühlen und in einigen Fabriken ist die Arbeit wieder ausgenommen worden; die Pferdebahn verkehrt wieder und die Zeitungen werde» morgen wieder erscheinen. Vermutlich werden die Eisenbahnorbeiter morgen oder Mittwoch wieder anfangen zu arbeiten; di« Schulen unterbrechen den Unterricht auf einige Tage. Wetter-erl«-« de« Kal. «Sächl. Meieoroiog. Institut» >n Edemnttz vom 80. Januar 8 Uhr moigen» (Lemvrratur nach Celsius). Wetterlage In Europa am 30 Januar 8 Udr trüb: Im Nordoften des Erdteils ttt der Luswruck gestiegen, «Sbrend rr sonst überall g-s.iüen ist. Da» Maximum de« Luftdruck» vorm Kanal »drrtcdkeitkl auch dein« noch 78» Mm. Die Deoreillon über Schweden reicht dt« aus 73<I,I> Mm. Dt« D uckLiffcren, ist also ganz erheblich. Die Weil,ringe be dingt andauernd westliche W»>d«, die »»her Trübung und -tiebettchla- auch eine beirächiliche W4'M«,u»aba>« gebracht liaben Ein« Aeaderung t» du Lüstdinckvertciiuug ist vorläufig ntch, zu exvonen. so dak> Fortdauer lrüben, milde» W'iierS mit VledkOchtag wahrubeiullch ist. P r o g n o t t für den .11. Januar. Wetter: Niederschlag. Leinperatur: Nebernormak. Nind- urwrung: West. Barometer: Miltol. Witterung tn Smchirn am 29. Januar. SN>O»n rreüdrn eü>»^! M-draz liiim, Mit iGre- ! -ühe Lemv. Statt»» I Le«» ! Höhe , o. ! »' 5.8! :<o < « 7 Vr«!d-r, ^ lag «a 1 L » , a.v ' ,a» 22» ari i« ßV « , > »oa eur 4.V iS >V8VV » >7 -Isk«nb,zg ,!>i 1 0 - ri >Vk1VV »UV >!«!l>enzäir 772 »6 0.8 8 U! 8 2 htcl'tpltip».. il l»m». «d» s« oo lcce 4 «» a» » ,!> a, v » io -1.1 « » «S cviczv« -r o -4.e>« s Allenberg lagen Ancinalmi« des FichtekberaeS und von ... . Januar ote Temperatur,n auch im Minimum beretii, über Nun. vorwiegend weit ichen Wi -de braeble» aaßer dieser re»!peraN»»n»«>k»n« noch Kegen. Dt« am -'8. Jauuar evtftaude»« Schneedecke >si wieder veri dwu»»«» »nd nur an den l'dchstgkleaenen LlaNoae» ist eine erhebliche verändern»» der Vedeck'Mg »rit Lckmce nicht zu verzelchae». Meldung vom mchlelbrra! Nnunierbiochen starker A'bel, gute SchlNteabahn, starker Stets und Staub- stoft, starker Sturm ans Westen bt« Norden; Schneedecke IS» ffentimeter. Dresden, Sv. Iamiar. Barometer von Optiker Eduard Wtegand (vorm. OSka, BSIold). Waltstrast« 2. Ab.»»« « Udr: 7<U «tlltmcher, IN gesalien. Ddermomeirograpd nach Seist««. Demoeratnr: ,ddchst» » G». Wärme, niedrigste S.d Ar. Wärin«. Feucht, trübe. Nordivestnnnd. DVaff«»st«r»v der Sld« nn» Matd«rn. vudiveiS Prag Pardubitz Meinst Seit»,,»'» Anssta Dretden Januar — 10 —SV -i-lv —S4 >o. danuar -« -« ch-« - «7
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