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106 Neuigkeiten des deutschen Buchhandels. II, 15 Januar 1896. Hoffman»» ä: Oh»,stein in Leipzig ferner: Rsvuo äss mocles pmisieuvss. Jllustr. Journal f. elegante u. pract. Pariser Moden. Red.: M. Clasen-Schmid. Große Ausg. 30. Jahrg. 1896. 24 Nrn. Fol. (Nr. 2. 8 S. m. Abbildgn, 1 Schnittmuster, 1 Beilage u. 3 Modekpfrn.) Vierteljährlich bar u. 4. - — dasselbe. Kleine Ausg. 17. Jahrg. 1896. 24 Nrn. Fol. (Nr. 2. 8 S. m. Abbildgn., 1 Schnittmuster, 1 Beilage u. 2 Modekpfrn.) Vierteljährlich bar u. 3. — Gymn.-Prof. Felix Jurandiö in Fiume. llarauclid, ik'., clio psripictstisobs Lrsmm^titc. Ar. 8". (III, 127 8.) bar u.n. 4. — S. Karger in Berlin. lVlonatZsodi'tk't t. tUsbnrtsbülls u. 6z-no,stcoloAis. 8rsA. v. cl. Nrcr- tin u. N. 8üvAsr. 3. u. 4. Lä. 1896. 12 Ulte. I-sx.-8". (1. Htt. 90 8. m. ^.bbitclAv. u. 1 Nut.) bur n. 30. — Karl Koch in Darmstadt. Teppich- n. Möbelstoff-Zeitung, deutsche. 2. Jahrg. 1896. 24 Nrn. gr. 40. (Nr. 1. 14 S. m. 1 Abbildg.) Halbjährlich postfrei bar u. 4. — Fritz Pfenntngstorff in Berlin. Warncke, P.. Festspiel zur Feier des 2b. Jahrestages der Grün dung des Deutschen Reiches. 18. Jan. 1896. gr. 8°. (10 S.) u. —. 40 Bernhard Richter's Bnchh. in Leipzig. NtrooloZias I4ovitatss. LiblioAi^pbis u. Huuclscbau aut clsm 6s- bists clsr sv^vAsl. NbsolvAis u. vsrcvLvcltsr IVissensAsbists. I. llobi'A. 1896. 12 dlru. Ae. 8". (I4r. 1. 12 8.) bar u. I. 60 vorn». Weitz'sche Univ.-Bnchh. in Heidelberg. Blätter, halbmonatliche Heidelberger, zur Unterhaltg. f. Jedermann. Red.: Th Groos. 1. Jahrg. Juli 1895—Juni 1896. 2. Sem. 12 Hfte. gr. 8°. (13. Hst. 44 S.) bar u. 5. 50; vierteljährlich u. 3. —; einzelne Hfte. u. —. 75 D. B. Wiemann in Barmen. Holtschmidt, H., zum Gedächtnis des I. 1870/71 u. der Wieder aufrichtung des deutschen Reiches. Eine Jubiläumsgabe f. die deutsche Jugend zum 18. Jan. 1896. Ausg. ö (f. die Hand des Schülers) niit e. kleinen Sammlg. vaterländ. Gedichte. 2. Aust. 12^. (48 S. m. 4 Bildnissen.) —. 30 Nebrr Bibliothekswesen. Bibliotheken finden mir schon bei unseren ältesten Kultur völkern, wie die des Osymandyas zu Memphis, der Achä- menidcn zu Susa, des Pisistratus zu Athen und der Ptolemäer zu Alexandria. In Rom wurde die erste öffentliche Bibliothek von Asinius Pollio gestiftet. Es folgten die Palatina und Octaviana, von Augustus begründet, und die Stiftungen des Kaisers Trajan. Im byzantinischen Reiche wurden durch Basilius Macedo und die Komnenen im 9. und 11. Jahrhundert mehrere Bibliotheken angelegt. Die Herrscher sitze der arabischen Dynastieen zu Cordova, Bagdad, Bo- chara u. a. m. zeichneten sich durch vorzügliche Bibliotheken aus. Gleichzeitig haben wir im Abendlande die reichen Klosterbibliotheken. Einen Wendepunkt in der Geschichte des Bibliothekswesens bildet die Erfindung der Buchdruckerkunst. Es entstehen die großen bändereichen Bibliotheken, die alle zivilisierten Staaten aufweisen. Ehe wir zum Bibliothekswesen übergehen, wollen wir uns über die Bezeichnung »Bibliothek«, über den Begriff dieses Wortes klar werden. Das Wort ist, wie bekannt, griechischen Ursprungs: ro /Sr/Z/l/o^ Ayxy und heißt wörtlich übersetzt »Buch-(Bücher)-Niederlage«. Früher sagte man hierfür: »Bücherei«. Im strengsten Sinne des Wortes ist also eine Bibliothek zunächst nur ein Bücherbehältnis. Indessen schon früh hat man sich, indem man den Begriff des Raumes auf den gesamten Inhalt übertrug, unter Gerhard ten Winkel in Elberfeld. "Hörncmann, Johannes, weil. Pastor an der reformirten Gemeinde zu Elberfeld. Sein Leben u. Wirken. Seinen Freunden gewidmet v. e. Mitglied der reformirten Gemeinde zu Elberfeld. 2. Ausl, gr. 8«. (38 S.) bar m -. 50 G. Wittrin in Leipzig. "Amts-Blatt des Reichs-Postamts. Hrsg, vom Reichs-Postamt. Jahrg. 1896. gr. 4». (Nr. 1. 6 u. 20 S.) bar st n. 4. 70 oUrolslists dar cluretr das Icmserl, kc>st-2gi1rmZ80mt in Lsrlin u. clis Icmssrt. kostg.nstg.Itsn clss Rsiobs-kostAsbists im 1. 1896 ?n bs-, msbsncton 2siobnnnASn, 2oitsobriktsn u. s. na Nit tlg.ebtrg.ASn. kol. (VII, 390 u. I.—3. tlgobtrgA 15, 11 u. 8 8.) Lnrt. bar st v. 4. 70 Adolf Wolf in Dresden. A.n-wi^or, ittnstr., u. OLortsn-Slatt t. Hgnäsl u. Lsrvsrbs clsr I-säsr-, Oglgntsris-, Kurs-, 8ebrsib-, kgpisr- u. 8pisl-1Vggrsnbrgnobs, sovis äse önebbinclsrsi. kscl.: <4. IVgnsr. 11. IgbrZ. 1896. 24 tlrn. gr. 4". (tlr. 1. 8 8.) Visrtstjgbrliob bar v. —. 50 Künftig erscheinende Sucher. Albert Goldschinidt in Berlin. 320 Persall, v., Stevens Werft. 50 H. Buch, v., sein Erbe. 50 H. Ernst Hofmann L Co. in Berlin. 322 LioArgpbisebs LIgttsr. 2. IgbrA. Lglbjgbrlieb 6 E. S. Mittler L Sohn in Berlin. 321 Toeche-Mittler, die Kaiserproklamation in Versailles. 2. Ausl. 2 A. W. Sijthoff in Leiden. 320 Uartman, clo Nsrsntio st Oongto sommsntgtio. 6 Bcrnh. Fried». Botgt in Weimar. 322 (IrümltivA, Notivs tur clis Ossgmmt-Inosn-Vseorgtion. La. 3 »Bibliothek- auch die Bücher selbst vorgestellt, wie dies unter anderen Pompejus Festus, »äs vsrborum siAnikogtions« thut, indem er schreibt: »Libliotbsoas st gpuä 6rgsoos st gpuä I-atinos tam librorum wgAnus psr ss nmnsrns, guam loons ipss, in quo libri sollosati sunt, appslllintur«. Was versteht man nun in neuerer Zeit unter dem Begriff Bibliothek? Joh. Ge. Zihn stellte im Jahre 1678 in seiner zu Leipzig er schienenen »äisputatio äs bibliotbscis. 4"«, folgende Definition auf: »Libliotbssg. siAnitioat nobis maAnum librorum nuwsrum, st sst tbssaurus litsrarius, in guo optiinornm austorurn libri rssonänntur, univsrsss rsipnblioas. st privatorum sommoäis inssrvisns«. Zihn legt also Wert: 1. auf eine große An zahl, 2. ans gute Bücher. Das ist nicht richtig: denn auch wenige gute oder viele schlechte Bücher können eine Bibliothek bilden. Ein anderer Fachmann, von dem wir weiterhin noch sprechen werden, Martin Schrettinger, betont auch die große Zahl der Bücher, daneben aber besonders das schnelle und leichte Auffinden der Bücher, d. h. die zweck mäßige Einrichtung des Ganzen. Nach Zoller's erster Definition gehört nur die Voraussetzung einer großen Bücher menge zum Begriffe »Bibliothek«. Constantia und Robert Naumann ferner, letzterer der Begründer des Serapeums, verteidigen den Begriff der systematischen und planmäßigen Einrichtung und Verwaltung: »Eben deswegen, weil Bücher Erzeugnisse des Geistes sind, hat nur der, welcher geistige Zwecke damit erreichen will, an seiner Büchersammlung eine Bibliothek, während der Antiquar nur ein Bücherlager, eine