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Dresdner Nachrichten : 02.08.1874
- Erscheinungsdatum
- 1874-08-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187408021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18740802
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18740802
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1874
-
Monat
1874-08
- Tag 1874-08-02
-
Monat
1874-08
-
Jahr
1874
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 02.08.1874
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.»et» vierielftidr- ^ ^ <»i>, durch bi« ß«ß « «,r. «n,,In, Ikimm«ri> i »i«r. Lufl-g«! 24000 »l»l tk«r »ir «lick«»«» ringe- Iindlrr Manuicripl« «»chl iich dir »irdatttsn »ichl verbindlich. Wer»le»-«m,adin« «u» «iirtd: «ul V»»>»r in Hamburg, ver- Un. Wien, Lcivjig. Bairl, ivrediau. tzrankfuri a. M. — NuL. dto«« in iScriin, Leipzig. Wien. Hamburg, yranksurt a. M.. Mün chen. — v»ai>« ib Ho. in granlfurt a. M. — Ni. v»i»i in IlirmnI». — N>- »»». lnriltt«, Sanier F o». in Pari«. TaMick für Uirterhaltmig mid Gcschiistsverkehr Druck und Eigenthum der Herausgeber: Kiepsch §c Neichardt in Dresden. Verantwortl. Redacteur: Julius Nek.chnrst1 in Dresden. Nr. 214. Neunzehnter Jahrgang. Mttredactrur: »r. kl,«» Nlsirvv. stttt das Feuilleton: Ln«lvlsr II»!rtr»n»i»n. SuirratewerdmMdrien icrajic in augenanime i In« !»».s Nur. Svirr.tirg» dir Leciiag« !N Uiir. 2'l Siennabl: gro^r Iklolier iniiie b bi» p!achm.4 Ubr. -Lcr Raum einer eia' i^aliipr» Peitlzcttc ioliet in Pia. «Liugeiandl di« :)etlr ii Ngr. tiinc vlaranlic iii« da» nächttianin- «.rjopc- Nkii per Jnieraic wild Nicht gegeben. klnswchilige iüunoncer.- Nnslräge von vi!« »nbe» iannien Hinnen ». Pc>- ieneii tiise een wir »nr gegen Piällumcrandi- tzaiilnng durch Ariele matten oder Poftein»ad- lnng. !> Tiiben kästen l>i, Ngr. ^iiierat« iür die Moiiiag« Nnnmier «der nach einem Festtag- dic Zeile 2 Ngr. Dresse», Sonntag, 2. August 1874. Politisches. Imposant ist die Seemacht, welche Deutschland an der spani schen Nordküste, zu entfalten gedenkt, keineswegs. Nur zwei Kano- nenboote, jedes mit 4 Geschützen bewaffnet, sollen das deutsche Ban ner im Biskaischen Meere wehen lassen. Damit schrumpft die deutsche Flottille auf das denkbarst geringe Maß zusammen. Gewiß hätte die deutsche Nation eine etwas stolzere Entfaltung unserer Seestreitkräfte gern gesehen, zumal auf die Carlisteir der Anblick der beiden Nußschalen aus Deutschland lange nicht den Eindruck machen wird, welchen die Abordnung der großen Panzerschiffe, die jetzt bei Danzig Schießübungen veranstalten, bewirkt hätte. Inzwischen die bescheidene Nüchternheit, die sich in der Absendung jenes Diminutiv- Geschwaders ausspricht, hat wenigstens das Gute, daß die Eifersucht des Auslandes beruhigt, daß deutlich ausgesprochen ivird: Deutsch land beabsichtigt keine Intervention in Spanien, es mischt sich nicht in fremde Händel, es will aber den Interessen seiner in Spanien wohnhaften Landesangehörigen Schuh gewähren. Erhaben ist es, wenn ein Staat die Civilisation beschützt, die Sache der Freiheit und der Humanität verthcidigt, aber ein Staat hat sich nicht blindlings in Gefahren zu stürzen, seine Interessen nicht den Leidenschaften zu opfern. Und dcr spanischeBürgerkrieg ist zur Zeit noch eine innere Angelegenheit der Spanier. Mit Entsetzen mag sich der Genius der Menschheit von jenen bluttriefenden Gefilden abwcnden — man erinnere sich, daß diese gräuliche Art Krieg zu führen, spanische Lanvessitte ist. Just so haben die Spanier die Franzosen in dem Kriege von 1809—1810 behandelt, so haben Christinvs und Karli- sten in dcn-dreißiger Jahren gegeneinander gewü'thct. Kann es bei einem Volke anders sein, das dreihundert Jahre hindurch von der heiligen Inquisition systematisch dahin erzogen ward, in den un menschlichsten Gräueln ein Gott wohlgefälliges Schauspiel zu er kennen und zu verehren? Aber andererseits wiederholen wir: unsere deutsche Sache wird in Spanien geführt. Ein Sieg der Carlisten bedeutet die Stärkung der Römlinge bei uns und in der ganzen Welt. Deutschland hat ein Lcbensinteresse daran, die große Partei des Ultramontanismus in den Carlisten zu dcmüthigen, die clcricalc Neaction in Spanien an dis Wand zu drücke». Ein passendes Nüttel dazu ist die Aner kennung der Regierung des Marschall Scrrano durch die europäischen Großmächte, weil damit rndirect die Carlisten als Rebellen, als Rau berbandc erklärt werden. Rechte Ursache mit dem Verlaufe der Dinge zufrieden zu sein, hat die ungarische Regierung: der serbische Kirchcncongrcß hat die ihm erlheilte Ohrfeige, daß die ungarische Regierung den einstimmig gewählten Patriarchen zurückwies, ruhig eingesteckt, hat nicht die Mandate niedergelegt, fanden: verschrecket ruhig zur Wahl eines der Regierung angenehmeren Patriarchen. Auch der ungarische Reichs tag erledigt in einer dort geradezu unerhörten Schnelligkeit das Wahlgesetz; in einer Sitzung hat er sogar 45 Paragraphen ange nommen. Hierunter befand sich auch ein Antrag, welcher das Traktiren der Wähler mit Speise und Trank für strafbar erklärt. Man muß wissen, welche Rolle in Ungarn das Bcwirthen der Wäh ler vor den Wahllocalen spielt, wie nicht selten derjenige Candidat gewählt wird, der die meisten Weinfässer vor das Wahllokal zu wälzen weiß, um die Tragweite dieses Beschlusses zn verstehen. In Wien ist dieser Tage eine Bauhütte östreichischer Frcimau rer ausgethan worden. Diese Thatsache bezeugt den kolossalen Um schwung der Anschauungen in Ocstreich. Nachdem zur Zeit des unvergeßlichen Kaiser Joseph II. in Oestreich die Freimaurerei einen Aufschwung genommen hatte, der zu den schönsten Erwartungen berechtigte, wurden die Logen in Oestreich geschlossen, als in Paris die Bastille erstürmt wurde. Der Ausbruch der Revolution in Frankreich wurde von den Jesuiten mit dem Logenwesen in unmit telbare Beziehungen gebracht. Die Feindseligkeit der Ultramontancn gegen die Freimaurer erreichte sein höchstes Maß von Heftigkeit, als der Jesuitenorden aufgehoben wurde. Diese Aushebung und die ihr voraiigegangcneJesuitenvertrcibung ans Portugal war die ener gischeste Kundgebung des Geistes der Äucklarung, der dem vorigen Jahrhundert seinen Stempel ausdrücktc. Diese Aufklärung, ihre Ausbreitung in den höheren Schichten der europäischen Gesellschaft ward allerdings durch die Freimaurer mächtig gefördert, und wenn die Unterdrückung des Jesuitenordens ein Ergebnis; dieser Aufklärung war, dann war diese Unterdrückung allerdings guten TheilcS ein Jesuitcnwcrk der Freimaurer. Die Wiedererrichtung des Ordens war eine natürliche Folge der Reaktion gegen viemächtigeGcistcsbcwcgung des achtzehnten Jahrhunderts, die in der Revolution cxplodirte, die Verfolgung des Freimaurer-Bundes ihre zweite natürliche Folge. i Guten Eindruck hingegen wird cS überall machen, daß Fürst BiSmarck durch seinen Sohn Herbert dem gekränkten bairischen Richterstandc eine glänzende Satiüfaction bot. Nur sollte Fürst Bismarck seiner Privatkanzlei, welche die „Nordd. Allg. Ztg.", „Spener'sche", „Nat.-Ztg." s ttttti quanti bedient, auch einmal einen gehörigen Wischer geben. Diese Privatkanzlci und die von ihr bedienten Zeitungen haben den;, Fürsten Bismarck die ganze unan genehme Affaire cingebrockt. Wir aber wollen uns daraus die Lehre nehmen, daß wenn wir einmal wieder in jenen vorlauten Berliner Blättern so grundlose Verdächtigungen unseres sächsischen Volkes lesen, wie wir es gewohnt sind und wie eS jetzt gegenüber dem baie- rischen Nichterstande gcthan wurde, wir uns dann nicht viel daraus machen, sondern diese Leistungen für das ansehen, was sie sind: Bubenstreiche. Locale- und Sächsisches. — Der Commandeur der Etzvalerie-Divifion, Generallicute- nant Senfft von Pilsach hat den St. Annen-Orden 2. Clajse erhalten. — Die Gerichtsräthe Peschek, Oertcl und Hoffmann vom Be zirksgericht Lübau sind in gleicher Eigenschaft an die Bezirksgerichte Zittau, Leipzig und Zwickau versetzt worben. Ferner wurde der Staatsanwalt Koedcritz zu Annaberg in gleicher Eigenschaft nach Oschatz versetzt und der zeitherige Assessor bei der Dresdner Staats anwaltschaft, vr. Hartmann, zum Staatsanwalt in Annaberg be fördert, auch der stellvertretende Staatsanwalt Weicher in Borna zum wirklichen Staatsanwalt ernannt. — Die Gerichtsräthe bei den Bezirksgerichten Löbau und Borna, Du Chesnc und Domaschke, sind mit gesetzlicher Pension unter Belastung von Rang und Titel, in den Ruhestand versetzt worden. — Bei der LandtagSwahl im 43. ländlichen Wahlkreise ist der Eandidat der gcmähigt-conservatwcn Partei, der Rittergutsbesitzer Adler auf Treuen mit 773 Stimmen gewählt worden. Seine Gcgcncandidatcn, der wohl derselben Partei zugehörige Amtmann Nottrvtt in Klingenthal, erhielt 376, der nationaltibcrale Fabulant Kramer in Kirchbcrg 360 Stimmen. Die Nationallibcraley haben, da bisher Or. Leistner jenen Bezirk vertrat, also einen Sitz einge- büßt. Bedauerlich bleibt immerhin die Stimmcnzersplitterung zwi schen Adler und Notlrott. Es wird uns versichert, daß nicht weni ger als 3 GcrichtsamtSlrute, 1 Forstbcamtcr und ein landwirth- schaftlicher KrciSsccrctär sich um das erledigte Abgeordnetenmandat beworben haben. So praktisch cs auch ist, wenn die Kenntnis; der Geschäfte durch, einige Abgeordnete in der Kammer vertreten ist, so ist cs doch nicht zn wünschen, daß allzuviele Beantte in der Kam mer sitzen. — Dle Chemnitzer Handelskammer hat nach der V. Z. den;, Rcichscanzleramte für die bevorstehende Revision der Gewerbeord nung eii; Amendement unterbreitet, welches selbst in Fabrikauten- krcisen streng verurtheilt wird. Danach sollen 1) imGcwerbcgcsetzc des deutschen Reiches alle Unterschiede zwischen Gewerbe und Fabrik aufhörcn, 2) Kinder zur gewerblichen Arbeit außerhalb des elter lichen HauscS vom zehnten Jahre an zugclasscn, 3) die zulässige Zeitdauer der Kinderarbeit auf 6 Stunden täglich festgesetzt werden, 4, ist die Annahme von Kindern zur Arbeit von ärztlichem Zeug? niß über die körperliche Tauglichkeit zu der ihnen bestimmten Arbeit abhängig zu machen, 5 die Errichtung und Pflege von Kinder - bewahranstaltcn Seitens der Commune und des Staates zu erstreben und zwar für Kinder bis znm zehnten Jahre auf alle Fälle, über dieses Alter hinaus, so lange sie nach ärztlichem Zeugnis; zur Handarbeit körperlich nicht fähig sind, 6 ist die Benutzung dieser Anstalten dem freien Willen der Eckern zrGibcrlasscn und 7) endlich soll die Bes chränkung der Nrbeitüdaucr junger Leute von 14 bis 16 Jahren aus täglich 10 Stunden beseitigt werden. — Man kann nicht entschieden genug gegen diesen beabsichtigten Mißbrauch der Kinderkräfte protestiren; wir haben in Deutschland als die größte Errungenschaft die allgemeine Schulpflicht bis zum ' 1. Lebensjahre und nun sollte zum Besten der Industrie, gerade ^ arbeiten, sind doch schon fünfundzwanzig Jahre da. So viel wir hören, haben die Leute die ersten unter König Albert geprägten Medaillen erhalten. Uebrigens sind schon früher von den Inhabern der Firma an die Genannten besondere Zeichen der Anerkennung, wie Prämien ec., gegeben worden. — Die Eröffnung der labkürzenden) Theilstrecke der königl. sächs. westl. Staatsbahn OelS nitz-Plauen soll am 1. November dem Betriebe übergeben werden. Die Tour Dresden-Nürnberg Augsburg-Lindau (Schweiz) wird dadurch abermals um etwas ver ringert. Einen weiteren Einfluß auf die Schnelligkeit der Züge in den vielen Curven der voigtländischen Bahnen verspricht man sich von der Herstellung von Lokomotiven mit beweglichen Axen. Die selben werden nur wenige hundert Thalcr theurer als die gewöhn lichen Maschinen werden und ein bei Brambach gemachter Versuch mit einer sockhen soll sehr gute Resultate ergeben haben. Die Ma schine folgt leichter den Krümmungen und schont mithin auch das Materials — Am Montag früh 8 Uhr wirb von dem Trauerhause auf der Wilsdrufferstraße aus unser vielfach verdienter verstorbener Mit bürger Herr Baron von Kastcl sou. beerdigt werden. — Im volkswirthschaftlichen Artikel der heutigen Sonntags- Beilage schildert Prof. Held aus Bonn in unparteiischer Weise die Verhältnisse der sächsischen Kohlenbergleute, uno zwar der im Zwickauer Reviere. Die Vortheue dieses Standes und Berufs werden ebenso hervorgehoben wie die Bedürfnisse und Beschwerden. — Heute, den 2- ds. findet im hicsgen Gewerbehaus Lstra- allee), als Vorläufer des hier am 4. d. Ai. tagenden Cvngrcsses der vereinigten Schneidermeister Deutschlands, Lcsterreich-UngarnS und dcr Schweiz, die feierliche Eröffnung der vom Gewerke gelieferten Arbeiten, sowie der von für das Fach arbeitenden Fabrikanten aller Art zur Ausstellung gelangten Produkte re. unter Musik und Fest rede statt. Dem größeren Publikum ist sowohl hierzu, als auch für die folgenden Ausstellungstage der Eintritt gegen Zahlung von 5 Sgr. (Passepartout 15 Sgr.) gestattet. Die Wahl des BüreauS zum Congves; als auch die Jury für die Ausstellung findet den 3. Aug. Nachm. 5 Uhr statt. Ter Congrcß selbst beginnt d.en 4. Aug. früh 9 Uhr und währt bis zum 6. Aug. Nachm. 3 Uhr, worauf die Prämiirungcn (bis zu 300 Merk) erfolgen. Dcr Abend verewigt die Fachgcnosscn rc. zu einem gemeinsamen Festessen und Ball. Für den 7. August ist ein Ausflug der hier versammelten Eollegen ii; die sächsische Schweiz in Aussicht genommen. — Gestern Mittag ward unter Beisein einer großen Men schenmenge, unter welcher namentlich die Schuljugend stark vertreten war, auf dcr neuen Vogelwiese bei AntonS der große Vogel aufge zogen. Während dies vor Jahren durch eine große Anzahl Kinder, dje cs sich zum Hauptvergnügen machten, aus Leibeskräften an dem langen Seile zu ziehen, bewirkt waPv, geschieht es jetzt bloS durch Pferde, allerdings viel rascher, aber auch weniger lustig. Trotzdem wird noch immer von zahlreichen Vogelwiesen-Enthusiasten der Moment mit fröhlichem Zuruf begrüßt, wenn die Kroncnbüsche des großen Vogels aus der Höhe herab grüßend und lustig in dcr Luft wehen. In dcr Höhe sicht der hölzerne Adler ganz gut aus, der Vogel blick; majestätisch auf die Zelt- und Budcnstadt herab, aber unten, auf den; Erdboden, da ist'S nicht, wie cs sein sollte. Es ezistirt cu> fürchterlicher Staub und dcr trockene, aufgclockerte Voden bedarf, wenn nicht sehr schnell Alles gänzlich verstaubt sein soll, grüud licher und regelmäßiger Sprengungen! Vielleicht ihm auch der Himmel das Scinigc; nur müßte er, wenn er sich Dank erwerben will, immer nur in den Vormittagsstunden regnen lassen. — Meteorologische Notizen uu d Andeutung des Witte rungsgang es. Tic mittlere Wärme des Monats August ist nur gegen 1 Grad'niedriger, als die Mckteckvärme des Monat Juli. In dcr ersten Halste des August ist gewöhnlich die Wärme nicht geringer, als in dcr zineiten Hülste des Juli; aber die letzten Wochen des August lassen schon eine mertliche Abnahme der Wärme crlcnnen. An heißen. August Tagen erbitzt sich in dircctcr vnncnbcstrahlnng die Erdoberfläche noch bis 45 Grad. Die Nächte werden schon bedeutend kühler. Die Wasserverdunstung ist noch für die Kinder derjenigen VolkSklassen, die am meisten aus dci;! stark im Sonnenschein an einem Tage bis 3 Pariser Linien. Die obligatorischen Unterricht angewiesen sind, diese Grenze bis zun; 10. i Wolken-Elcctricitä; ist geringer, Gewitter entladen sich seltener und Lebensjahre zurückgeschc-ben werden? — Das wäre mehr als frivol Nicht anders verhält es sich mit dcr Forderung, den Paragraphen der Gewerbeordnung, welcher vorschreibt, das; 14 bis 16jährige Ar beiter höchstens zehn Stunden täglich beschäftigt werden sollen, zu streichen. Während in England und dcr Schweiz die Fabrikanten selbst auf die'möglichste Beschränkung der Kinderarbeit und dcr Arbeit dcr Heranwachsenden drmrgen, nrachen cs unsere sächsischen Zwischen dem Orden Loyola's und der Verbrüderung unter dein Großindustriellen umgekehrt und suchen schon das zarte Kind in die Zeichen des Lothmaßes und Zirkels besteht daher eine unversöhnliche Gegnerschaft und wenn die Maurerei in Oestreich von sich 1874 und wenn die Maurerei sagen kann: ttvmirroxit! (Sic^würdc wieder aufgcrichteO, so sagt dies wenigstens soviel, daß es aüch in Oestreich airsüngt zu tagen und die Jesuiten nicht mehr allmächtig sind. Wenig Freude erweckt deift vom Bundesrathe O,-. Michaelis auSgearbeitetc Entwurf eines BanIgesctzcS. Dcr Zweck dieses Ent wurfes besteht darin: Die Errichtung einer großen Rcichsbank zu hintcrtreibcn, aus Umwegen aber die preußische Bank mit allen Pri vilegien einer Rcichübank ausznstatten, ohne dem Reiche die Wohl- thaten einer solchen Bank zu gewähren, wohl aber den großen Ge winn, den in Zukunft in noch verstärktem Maße die preußische Bank Fabrik zn ziehen und die Jugend unbeschränkt auSzimutzen. Unter solchen Umständen darf cs uns nicht Wunder nehmen, wenn die Socialdemokratie gerade in Sachsen so ergiebigen Boden findet. — Gestern Mittag erfolgte im kgl.Ministelium des Innern die Vorstellung der neu angestellten Mamrschaften im kgl.Gcnsdar- mcriecorps. Bei dcr Mehrzahl derselben llemerlte man die Kriegs dccorationen von 1866 und 1870—71, die beste Empfehlung für j mit Gesang ihre Tüchtigkeit und Leistungsfähigkeit. fand im Ralhhauosaal eine durch Herrn Bür ste sind nicht so heftig als im Juni und Juli. Die Nebel im August enthalten viel Eleetricität, sic leiten dieselben zurück zur Erdober fläche. Die Regenmenge im August ist fast eben so groß, als im Juli; die nordwestlichen Winde sind vorherrschend. — In dieser Woche werden zunächst bei westlicher Luftströmung Regenwolken vorüberziehen, hierauf wird größere Klärung des Himmels erhöhte Wärme, starke Wasservcrdnnstung und Entstehung von Gewitter wolken verursachen. Uaromotrins. — Repertoire der Königl. Hoftheatcr. Altstadt: Sonntag: Dcr Prophet. — Montag: Sneewittchen.— Dienstag: Martha. — Mittwoch: Sneewittchen.— Donnerstag: Die Huge notten. —> Freitag: Die glücklichen Bettler. Anfang s.,7 Uhr. — Neustadt: Sonntag: Dcr Talisman. FcuersuchS: Hr. Blasel, a. 03. --- Dienstag: Zum 1. Male: Von D ben nach Unten. Posse in 4 Acten von Flamm. Bonität: Hr. Blases, a. G. — Donnerstag: Zum 1. Male: Zahnschmerzen. Schwank mit Gelang in 1 Act, von Pohl Z. 1. Ai.: Zinkner und Eabinct zu Vorgestern gcrmcistcr Ncubcrt unter entsprechender Ansprache vollzogene Vcr- ^ vermiethcn. Posse mit Oiesang in 1 Act, von Bittncr. Z. 1. M.: theilung von Medaillen für „Treue und Fleiß" statt. Els in den ^ Die Jungfer Tante. Posse mit Gesang in 1 Act, von Langer. Sächsischen Tabakfabrikcn, vormals A. Eollenbnsch, bcsihäf-!Reißer, Nitschler, Isidor: Hr. Blasel, n. G. —Sonnabend: Znm durch das Reich haben wird, den preußischen Staatskassen fast auS-^tigte Arbeiter waren die Ausgezeichneten, die durch ihre treuen und ^ k. Male: Die Eine weint, die Andere lacht! Schwank in 4 Acten, schließlich zrizuführen. Die ungedeckte Notenmenge aller Banken ^ guten Dienste wiederum bewiesen, daß alückUchcnveise das Band! von N. N. Herrn Kaudel's Gardinenpredigten, soll ans die Gcsammtsilmme von 300 Millionen Mark redncirl > zwischen Arbeitern und Arbeitgebern trotz aller Wühlereien unb j —Durch einen Anschlag am scknvarzcn Brct thut der Scirat der werden, davon dicpreußischeBnnk dcnLöwenanthcil (205Millionen'' Hetzereien doch noch nicht gestört ist. Dic,Namcn der wackeren Ar-! Universität Leipzig die am 24.V.M. beschlossene SnSpendirnng, und I zwar bis zumBcginn des nächstcnSymnrerscmesters, des akademisch ! natrirwissenschastlichcn Vereins und des „Wingvls" (ein stark nach häirqseln und zwar nicht bloS in politischer, sondern auch in wirlh- ^ bergcr, Mchlhonr, Beyer, Stange, Ackermann, Karibisch, Saür und Frömmelei riechender Verein Theologie Studirendcr> kund. Der jchastlicher Beziehung. l Roßmann. Diejenigen, welche die kürzeste Zeit erst in der Fabrik Grund dieser Maßregel liegt in einer sehr wenig christlichen „Holzerei" weroen, vnvvrr ocepreugncye vmiii veirLoivenunrycir !Lr-:>r.>»liwncn > .picuerenn vvuz »vm iiia-r ircgcsc ig. nmccc.c'c.ic davontragcn. So unverblümt ist selten ausgesprochen worden, das; i beiter, von denen der älteste, Gottl. Tittcl, seit Januar I G'.'-Gn der! zwar Deutschland nicht Deutschland, sondern Preußen ist, mit einigen An , Eollcnbusch'schcn Fabrik beschäftigt ist, sind: Steger, Mülleiz Hachen ! natti
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