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Dresdner Nachrichten : 25.09.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-09-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192609251
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19260925
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19260925
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-09
- Tag 1926-09-25
-
Monat
1926-09
-
Jahr
1926
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 25.09.1926
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Vir, Vehrp!an für die christlichen Delrenninis» schulen. Forderung einer christlichen versnchSschnle in Dresden. Der SI i l g e in e i n e evangelisch-lutherische Schul verein beschäftigte sich i» einer Versammlung im Neuen Evangelischen Vereinshans am Donnerstag mit der Frage des Lehrplanes für die christliche Be kenntnisschule.' ein Ausschuß von süns ersahrenen BolkSschnlinännern hatte die Vorschläge ausgearbeitet. Lehrer Schleich leitete die Versammlung und begrüßte unter den Erschienenen LandeSkvnsistvrialrat Dinier und Oberschnlrat Sturm besonders. De» Vorträgen der einzelne» Bericht erstatter schielte er die Kennzeichnung der christlichen Be- kenntniSschnse voraus, das; als Kern und Stern über ihr stehen sollte IesnS Christus. der Gekreuzigte. Oberschulrat Bang gab in geseilten, beziehnngsreichen Ausführungen das Gnindlätzlicbe. Im Gegensatz zur Er schütterung, d-e alle Veit ergrissen habe, stünden die An hänger der christliche» Schule heute noch ans dem feste» Boden deS: Ich weiß, an wen ich glaube. Daß die sächsische Volks schule in ihrer gegenwärtigen Gestalt keine Dauer verspreche, sei von jedermann zugegeben. Oberschulrat Bang besprach nun die einzelnen Schulen, die in den beiden Entwürfen zu einem NeichSschnIgesetz vorgesehen gewesen sind: die weltliche Schule, die Gemeinschaftsschule, die Weltanscbainingsscknile und zuletzt die christliche BelenntniSschule. Die BekenntniSschnle must sich aus dem Mi Jahre laug bewährten K a t e rh i S m u s ausbanen. Sie must ans Freiwilligkeit des LehrenS beruhen, das beistt: wer z» ilir kommt, der must vom christlichen Geiste getrieben sein. Und BeleiinlniSgeist must auch den ganzen Lehrplan dnrcbdringen. Fromm und fröhlich soll diese Schule sein, eine Geiiieinicliatt solcher, die gegen Feigheit und lknivahr- liastigkeil verbunden stehen. Als eine Stätte Gleichgerichteter wird sie auch eine Stätte deS Friedens sein. Vom ersten Jahre an beginnt hier der Religionsunterricht, denn daS Kind stellt — wie Bang mit ivundervollcn Worten ans Jean Pauls Levana beleate — der Metaphnsit am nächsten. Jesus E h r i st n S ist der Mittelpunkt deS NeligionSunterrichtes. Auch der Deutschunterricht soll eine» Genius umfassen. Ludwig Uhl and soll den Weg weisen zur Erziehung deS deutschen Menschen. Am Ende der Schulzeit sind zu behandeln: Her mann und Dorothea. Wilhelm Dell. Herzog Ernst. Gndrnn jvvn Geibeli und die Glocke. Vektor W a g n e r setzte die Grnndzngc des Geschichts unterrichtes. Lebrer S ch l c i cb öieienigeu des stlatur- und Erd- knndennnterrichteS. Oberlehrer H a n l n s cb die Einzelheiten deS VechenunterrichteS und Oberlehrer K nbel diejenigen der technischen Fächer, vorzüglich deS Gesangsunterrichtes, aus einander. lieberall trat das Bemühen hervor, die Beziehung zur Neligion zur herrschenden zu machen. Eine A n S s p r a cb e schloß sich ans sie brachte die all gemeine Zustimmung zu den Vorträgen zum Ausdruck. Mit Wärme wurde ein Vorschlag ausgegrifsen, eine christliche V e r s n ch S s ch n l e in Dresden zu fordern. Oberstudienrat Pros. P seisser dankte den Schöpfern des Lehrplanes sür ihre Arbeit. Folgende Entschließung wurde einstimmig an genommen: Die ans Anlast der LehrerbundStagung im großen Saale deS Venen Vereine-!,anieS Versammelten stimmen einmütig und freudig dem vom Lehrerbnnde im Ev.-luth. LandeSschui- verein anfgestellten L e h r p l a n e für die evangelisch-lutherische BekenntniSschnle zu. Tie begrünen ans-? freudigste den Gedanken, diesen Lehr plan an einer V ersu ch Sschule zu verwirklichen und sagen dem Vorstande Ev.-ltilh. Landcsschnlvercins tatkräftige Unterstützung zur Errichtung einer solchen Verinchsschule zu. Von dem VvlkSbildnngSministerium und dem Rate zu Dresden wird erwartet, daß sie die gerechte Forderung erfüllen. Der Verband der Vereine ehem. Realschüler Deulsch'.ands hielt am ll. und 12. September seinen 8. Verbandstag in Lübeck ab, zu dem sich ans allen Gauen Deutschlands die Mitglieder eingesnnden hatten. Den Vorsitzt bei den Verhand lungen führte .Kaufmann Otto Schlag, Leipzig. Als Gäste waren u. a. zugegen Ttadtrat Pros. Stahl, Leipzig, Schulrat Heick und Studiendirektor Möbnsz, Lübeck. Die Vertreter- Versammlung fand in dem geschichtlich denkwürdigen Hause der Schisser-Gesellschaft statt. Ter Verband nahm im letzten Jahre allein I I neue Vereine ans. Die Vereinigung Müllcr- Gelinek, Dresden, will ihr Erholungsheim in der Sächsischen Schweiz sämtlichen Vereinen ehem. Realschüler Deutschlands gegen mäßiges Entgelt zur Verfügung stellen. Am Sonnabend abend trafen sich die Teilnehmer im großen Saale der Gesell schaft zur Förderung gemeinnütziger Tätigkeit zu einem Be- grüstungSabende, der unter Ansprachen, VoNrägen und Liedern in anregendster Stimmung verlies. Am Sonntag vor mittag hielt Pros. Dr. König. Leipzig, in der Aula der von Grvstheimschen Realschule einen Vortrag über „Die ehemaligen Realschüler und die Handelshochschule". Die ehemaligen Real schüler haben jeder Zeit einen großen Prozentsatz der an den Handelshochschulen anSgebildcten Diplvmkauflcute und Handelöscbnllehrer gestellt. ES ist darum sehr bedauerlich, daß die Handelshochschulen sür Zulassung zu ihren Diplom prüfungen fast überall aus die Ersatzreiseprüsnng oder gar das Matur zukommen. In der Vertreterversammlung wurde die folgende E n t sch l i c st n n g gefaßt: „Die maßgebenden Stellen werden daraus hingewiesen, daß ein grundlegender Unterschied zwischen Mittel- und Real schulen besteht. Tie Realschulen sind nach Lehrplan und Lehr ziel h o Here Schulen, die nach sechsjährigem Kursus mit einer Reifeprüfung abschließen, an Stelle des Obcrknrsus und der Universität aber die Schule deS Lebens treten lassen. Die Mittelschulen dagegen sind gehobene Volksschulen, die aus die Grundschule einen fünf- oder sechsjährigen Kursus mit einer oder zwei Fremdsprachen anssetzen. Die Ziele in den Real schulen sind in den Fremdsprachen höhere: außerdem steht in den Mittelschulen die Ausbildung in Mathematik und Natur wissenschaft bedeutend hinter der in den Realschulen zurück. Die Lehrer in den Realschulen müssen, wie die an den Ober- rcalschnlen, Nealgnmnasien und Gnmnasien die Befähigung für das höhere Lehramt erbracht haben. Der Unterricht an den Realschulen ist somit ein durchaus wissenschaftlicher. Im eigene - Intercöe sollten d-iber Industrie und Handel ihren Nachwuchs ans den Reihen der Realschüler holen." Die Gescliästc-stelle des Verbandes befindet sich in Leipzig, Fvckcstraste Iß, 1. „Deslerreicbische Abende" in Sarbscn. In den letzten Tagen fanden wie in Dresden auch in Leipzig. Riesa. Streb la und Bischofswerda von den dortigen Ortsgruppen des Alldeutschen Verbandes ver anstaltete „Ocsterreichtschc Abende" statt, sür die Regierungs- rat Panl P o g a t s ch n i g g ans Wien, der in der Vorwoche der Tagung des Evangelischen Bundes in Dresden bei wohnte, gis Redner über die Verhältnisse in Deutsch-Oester reich und den Nachfolgestaaten gewonnen wurde. Alle diese Versammlungen gestalteten sich zu begeisterten Kundgebun gen für den Anschluß Deutsch-Oesterreichs an das Deutsche Reich. In Bischofswerda waren etliche Offiziere der alten Armee anwesend. Das Rednerpult mar mit der schwarz-weiß- rotcn KriegSslagac geschmückt. In Leipzig, wo Rechtsanwalt Ennio den Vorsitz führte, war auch der bekannte Vorkämpfer Theodor Fritsch zugegen. In Riesa und Strchla trug Frl. I a h n k e daS Gedicht von Mirko Icllvsich, dem Schrift leiter der „Dentsch-Oesterrcichisch.Tageszeitung", „Wir müssen zusammen" vor. Die Worte Paul Pogatschntggs über den SehnsnchtSschret der entrechteten Deutschen nach Freiheit »nd Wiedervereinigung mit dem Miittcrrciche löste» stürmischen Beifall aus. — Umleitung der Krasioinnibnslinie ä. Wegen Bau- arbciten in der Nosiencr Straße kahren von Montag, den 27. September, an bis aus weiteres die Krastoinnibusse der Linie zwischen Ehemnitzer und Zwickauer Straße durch die E i s e n st u ck st r a ß e. — Sine össentliche Ftthrertagung de» Obersächsischc« BolkSbundeS für Heimnt «nd Reich findet morgen Sonntag vormittags 11 Uhr in Schild» Hotel am Bahnhof, Ecke Sarola- straße, statt. Redner: Willy Schlüter, Dr. Ottomar Dchuchardt. Hans Triebes, Dr. Ewald Kltemke. Thema: Der Zusammen- ichliiß der söderalistischen Verbände und die Reichspartei de» deutschen Mittelstandes. — Mandolineuorchefterkonzert de» BolkSznpforchesterS „Harmonie" Dresden. Der Verein beging im dichtbesebtrn VereiiiSlianS sein 10. S ti s t u n g S s e st mit einem wob!» gelungenen Mandolinenorchesterkonzert großen Stiles. Vor zehn Jahren, so vernahm man in einer kurzen, geschickt ge haltenen VegrüßiingSansprache. wurde der Verein von einer kleine» kunstbegeisterten Schar tnS Leben gerufen. Mitten im Kriege also, während draußen an der Front der.Kanonen donner erscholl. Einer nach dem anderen von den Svtelern wurde ins Feld abberufen. »nd eS da»erte nicht lange, da hatte der Verein ansgehört zu bestehen In neuer und er weiterter Form ist er aber nach dem Kriege wieder tnS Leben gerufen worden: eln stattliches. 130 über antcs Notenmaterial verfügende Spieler umfallendes Orchester ist daraus ge worden. daS zudem dem Verbände zum Schutze musikalischer AusfübriinaSrechte angeschlollcn ist. DaS Festkonzert um- faßte Vorträge der KIndcrabtellung (Leitung Karl Paschke) mit Werken von BcrnardS und Stengel, des Dovvclauartetts 'e von Ritter und FötraS). ferner die Wiedergabe der vom Komvonisten selbst geleiteten Sonatine für Flöte. Oboe. Fagott. Pauke». Klavier, Zupfinstrumente und Kontrabaß v > G üntherBonde. die zum ersten Male gespielt wurde, endlich eine Diusvnie „ä la Svronntn" von Kvllmaneck. die ..Kalis" Ouvertüre VvieidieuS. und die große, programmatisch gedachte Tondichtung ..Dämon und PhintlaS" von Bonde, die bereits früher gewürdigt wurde. Ueber die oben erwähnte Sonatine von Bonde läßt sich nur Gutes berichten: Der monotone Klang deS ZupsorckesterS erhält durch die Blas instrumente. sowie durch Hinzuziehung von Klavier. Pauke und Kontrabaß ein wirksames, die Langeweile auSschaltcndeS Gegengewicht. So wirkten die drei Sätze „Tempo di marcia". ..Andante" und „Bivace" durchweg unterhaltsam, was natür lich auch ans das Konto der gut studierten Wiedergabe zu buchen ist. —* Konzert in der Heil» «nd Pleganstalt. In Ver bindung mit seinem Brndervcrein Dresden-Löbtau bereitete der Konzertina- und Bandoniviiverein Dresden-West (Dirl- gent Herr Kiefer) am Sonntag den Insassen der Heil- und Pileganstalt im schönen AnstaltSgarten ein großes Doppel konzert. Die Pfleglinge dankten beglückt den über 15 so gut eingespielten Musikanten. Besonderer Dank gebührt dem l. Vorsitzenden. Martin Hempel — Dresdner Volksbühne, E V. Opernhaus: DlenStag <28.) 2210 bis 2285, Mittwoch '.».Mi bis 23.',5, DvnnerStag 2858 bis 2130. Sonnabend i2.> 2131 bis 2505. S ch a u sp i e i h a u s: Sonntag l28.) 'MX bis '-VOV, DicnSiag 8000 bis 8051, Donnerstag (Vollvorsiellnng) >-05,5 bis >>171. Sonnabend >>175 bis 8510, Sonntag 8511 bis 6838, Montag >1.) 8837 bis 8782. Die Komödie: Sonnlag j28.> 1881 bis 1!>10, Montag 1011 bis 5000. Dienstag 5001 bi» 5080, Mittwoch 508l bis 5120, Donnerstag 5I2l bis 5180. Freitag 518t bis 5210, Sonnabend 5.21t bis 5300. Sonntag 5301 bis 5380, Montag jl.i 5381 bis 5120. 'Albert-Theater: Montag, den 27. September, 7)4 Uhr, Voll- voriicllung: „Die Häuser des Herrn Sartorius", ausgcrusene Aummcrii 121 bis 170, und Freitag, den 1. Oktober, 7)4 Ubr, Voll- vorstellung: „Die Hauser des Herr» Sartorius", aufgerusene Aummern 171 bis 820. — Umtausch der Mitgliedskarten und Neu aufnahmen täglich von ll bis 3 Uhr in -er Geschäftsstelle, Schloß- strabe 31/38, 2. Iahresmiigiicdsbciirag 2 Mk., EiittrittSgcbtihr 1 Mk. — Achtung! Wer die Veranstaltung, zu der er anfnerusen wird, nicht besucht oder durch ein anderes Mitglied nicht besuchen läßt, oder bis znm nächsten Ausruf nicht nachgeholi hat, erhält zur fol genden Veranstaltung, zu der seine Nummer ausgerusen wird, keine EinlriilSkarte. — Biihncnvolksbund. Albert-Theater: Dienstag (28.) Gr. 1 250, bis 2800. Gruppe 2 101 bis 150: Mittwoch Gr. 1 2801 bis 3100, Gr. 2 151 bis 200: Donnerstag Gr. I 1301 bis 1150. Gr. 2 201 bis 25.0: Sonnabend Gr. 1 3101 bis 8250, Gr. 2 25>l bi« 800: Sonntag Gr. 1 NM bis 1200: Montag il.I Gr. 1 1201 bis 1300. Opernhaus: Mcniag (27.i Gr. 1 1088 bis 2150: Sonnlag Gr. 1 215.1 bis 235.0-, Montag ll.I Gr. 1 325.1 bis 258l. Schauspielhaus: Montag «27.) Gr. l 1801 bis 1005,- Mittwoch Gr. 1 8251 bis 315.1: Freitag ll.) Gr. 1 315.2 bis 8871. — Für den am Mittwoch, dem 20. September, Im Gcwcrbchans stattsindenden Arienabcnd des Kammersängers Richard Tauber sind Karten zum Preise für 2,75 Mk. ln der Geschäfts stelle, Marichallitraße I, zu haben. Für Residenz-Theater iedcn Mon tag und Freitag, sür Komödie täglich anher Sonnabend und Sonn lag, sind gegen vorherige Lösung eines Gutscheines in der Geschäfts stelle crmähigie Karten zu haben. — Wir weisen nochmal» darauf hin. da,, sämtliche Eintrittskarten In der Geschäftsstelle abgcholt werden mltzien, nur für das Albert-Theater steht eine geringe Anzahl am Abend der Vorstellung ln der Geschäftsstelle, Vautzner Straße 1, zur Verfügung. Anmeldungen nehmen entgegen und Auskünfte erteilt die Geschäftsstelle des VühnenvolkSbundcs, Marschallstrahe 1. Jahres beitrag 2 Mk. und I Mk. Anmeldegebühr. lSiche Inserat.) — Konditorei «nd Kaffeehaus Wünsche an der Marienstrahe 5, hat in letzter Zeit durch Hinzunahme eines groben Raumes Im ersten Obergeschoß eine sehr geschmackvolle Erweiterung erfahren. Das Nitternelnnen ist vor sieben Jahren von Herrn Alfred Wünsche, einem bekannten, tüchtigen Dresdner Fachmann, gegründet und von diesem dauernd ansgebant und verbessert worden, insbesondere seitdem das Grundstück in seinen Besitz übergegangcn ist. Men die sehr gefälligen Schaufensterdekorationen reizen, einmal bas Lokal zu betreten, ist überrascht von der gediegenen Ausstattung, die einen behaglichen Aufenthalt gewährleiste». Von den unteren, durch Glas wände getrennten, in Gold und Rosa gehaltenen Räumen gelangt man ans einer beaucmcn Treppe nach dem Obergeschoß. Architekt Retnhold Ernst hat hier mit künstlerischem Feingesühl einen Raum geschaffen, der eine Sehenswürdigkeit sür Dresden genannt werden darf. Die Wände sowohl wie daS Gestühl sind aus prächtiger kanadischer Birke hergestcllt, die mit de» grünen Polstern und Teppichen, den blinkenden Spiegeln und stilvollen Belcuchtnngs- körpern, sowie den Marmorttschc» eine wohltuende Einheitlichkeit zeigen. Der neue schöne Raum wird der immer beliebter gewordenen Einkehrstätte, die namcntttch nach Beendigung der Theatervorstellun gen gern ausgesucht wird, sicher wieder viele neue ständige Freunde znüihren. — Die KSnigsberger Oktober-Auktion der Ostpreußischen Hollänber-Hcrdbiich-Gcsellschaft findet am 18. und II. Oktober 1028 auf dem städtischen Viehhos Rosenau statt. Angcmeldet sind 120 Bullen »nd 100 weibliche Tiere. Vereine und Veranstaltungen. — Offiziersverein lOS. Heute 8 Uhr Monatsvcrsammlung im Prcuß. Landw.-Ofsizicr-Kasino, Landkausstraße 0, 1. — Landsmannschaft der Niemeier. Heute 1. JahreShaupt- lversammiung im „Hans Sachs". — Vereinigung „Chrysantheme". Heute, 8 Uhr, Versammlung, „Neue Post", Am See 5. — Der Männeraesangverein Liedertafel DreSden-Eotta begeht die Feier seines lOsährigen Bestehen» durch ein Konzert, das am Sonnabend, dem 25. September, abends )-8 Uhr, in der Con stantia statttindci. AuSstthrcndc sind Konzcrtsängerin Maria Thicme, Sopran, Senta Weigel, Klavier, Kammcrmusikn» Erich Tüscdan, Vtoltne. »nd die Liedertafel Trcsben-Eotta unter Leitung deS Kantors Paul Höhne. — Inngmännervereia der Franenkirchgemelnde. Neumarkt 8. 8. Sonntag, 8 Uhr. Vortrag: „Ans der Sterncnwclt" mit Lichtbildern. Moniag, 7 bis 0 Uhr: Turnen in der Kreuzschnle. Dienstag, 7 bis 10 Uhr: Posaunenstunde. Donnerstag, 7,80 Uhr: Gemeinsamer Be such des Planetariums lStellcn: Pirnaischer Platz). Freitag, 8 bis 0 Uhr: Bibclstunde. Sonntag, 8. Okt., 8 Uhr, Kontrollvcrsainmlnng. — Sektion Dresden deS D. «. L«. Alpenoereins: Sonntag Wanderung: Sebnitz, HintcrhermSdors, Jagdschloß Sternberg, Wolss- berg, Nirdors. Sonntagskarte Sebnitz. Abfahrt 8,10 srüh. — Kletterei: Vord. Schrammsteine. Sonntagskarte Krippen. Absahrt 0.10 Uhr srüh. — Oschaßer Landsmannschaft. Sonntag IugendauSslug nach Meißen. Abfahrt: Neustädtrr Bahnhof, 12 Uhr, Sonntagskarte Meißen. — Bischofswerda«» LandSmannschast zu Dresden. Zu der am Sonntag nachmittag 1 Uhr tm Ncustitdter Kasino stattsindenden Fahnenweihe haben sich bis setzt 10 Vereine mit 21 Fahnen und Bannern angemeldct. Die Wesherede hält Pfarrer MatthesiuS, DrcSdcn-Kaditz. Lberpsarrer Demm, Bischofswerda, spricht die Ge leitworte. Das Fest schließt mit Ball. — D. «. Oe. Alpenoerein, Sekt. Meißner Hochland. Sonntag Kletterei laut Programm. Sonntagskarte Langenhennersdorf, Ab sahrt 0,17 Uhr. — Ingeudses« für Gehörlose. Am Sonntag )48 Uhr veranstaltet die kirchliche Gemeinde der Gehörlosen ein Iugcndscst lm Siablgut- Restauranl Räcknitz. Auch erwachsene Taubstumm« sind eingeladen, ebenso Angehörige und Freunde. kleine kirchliche Nachrichten. - L»ka»Nrch,. Ntlchften «onntag früh 7 Uhr sind«» b,t günstiger Witterung der letzte dleölährlge Waldgotteödlenft tm Schanzenpark» an der Reichenbachstraße statt. Hofprebtger Pfarrer Keßler wird die Predigt halten. Dle ehemaligen Hottrompeter werden mltwlrken. Für Sitzgelegenheit lst gesorgt. Wenn srüh )47 Uhr mit zwei Glocken geläutet wird, flndet der WalbgotteSdienst bestimmt statt. — Fakodikir-«. Sonntag. 8 Uhr. predtgt Pfarrer Harlslnger au> Reich»» ln Polen. Große Ausgaben sind setzt dem Protestantis mus im Osten gestellt, belonder» an dem nach dem Evangelium hi» dringenden ukrainischen Volke. — Martin-Luther-KIrchr. Kirchenmusik. Sonntag. )410 Uhr: „SS lst dlr gesagt Mensch", geistliche» Konzert sür zmel Eopranstlmmen lOpersängerin Nanda Schnitzing, «onzerlsängerln Annemarie Fleischer) und Cembalo von »onstanlln Christian Dedeklnd. kursürstl. Konzertmeister in Dresden, 1828 bi» 1715. — ThomaSkirck«. Der Gottesdienst der ThomaSgemetnde st-I vormittags )4 10 Uhr Im N o t h e r m n n d p a r k abgehaltcn werdco. Für Sitzgelegenheit lst gesorgt. D-i» Dresdner Männerguartett wird diesen WaldgotteSdlenst durch einige Lieder verschönen und ei» Bläsergnarlett wird.die Choräle begleiten. Dl« Gemeinde wird zu zahlreichem Besuch eingeladen. — Iohannistirch«. In dem Sonntag >410 Uhr beginnenden Po,. mlttagSgotteSdienst wird Pfarrer O. Menstng seine AbschtedS- predlgt halten. — TrlnitatlSkirche. Nächsten Sonntag slnbet bei günstigem Wciier früh )48 Ubr Waldgottesdienft aus dem TrlnItatiSsrlcdhos tillund- tell) statt. Da» Zeichen hierzu wird früh 7 Uhr durch Läute» mit einer Glocke gegeben. Pfarrer II. Blanckmcister hält die Ansprache. Für alte und aebrechliche Personen stehen Stühle und Bänke beccit. — Reformierte Gemeinde. Am nächsten Sonutaa wird I» der Reformierten Kirche Erntedankfest gefriert. Blumen »nd Früchte zum Schmuck des Altars bittet man am Sonnabend beim Kirchner Bachinann abzugeben. — Amrrikanlsch« Kirche. Sonntag, 11 Uhr vormittag: Sopran- Solo: „Jerusalem" lMendelslohn-Barlholdl. „Zu dir" lGläscr). Johanna Knappe, Kvnzertsüngerin. Orgel: Fritz Thoenen in Vertretung. — Radeberg. (N « u e O r t s g r uv p « b « r Wi r tschastS. Partei.) Unter dem Bvrsitz des Echlossernieisters Walter Zwanziger hat sich nach einem Referat des Geschäfts- führers Vvrw-erg und des Bäckermeisters Hohlseld-Dresden eine neue Ortsgruppe der Netchsportet des deutschen Mittel standes iWirtsch-aftsplirtei) gebildet. — Bad Gottleuba. Die staa'liche Krciftwaaenlinle Gott- leirba—Peters-ivald erfordert mit Ausnahme einiger Sommer monate Zuschüsse, die von den Vcrtragsgemctirden z»i decken sind. Die Vertrags gemeinden lehnen aber der allgemein tn Erscheinung tretenden Finanznot halber ab. dtese Zuschüsse zu tragen und haben deshalb den Vertrag anfgekündigt. Es wird dadurch zur Einstellung der Linie kommen, wenn nicht Mittel und Wege gefunden werden, dies zu vermeiden. Aus diesem Grunde findet am Dienstag, den 28. September nach mittags 8 Uhr im Vahnhofshvtcl Gotdleiiba auf Einladung des Stadtrates M Gottleuba ein« Besprechung der Vertreter der Behörden und Gemeinden und beteiligte Kreise statt. Die Besprechung ist öffentlich,- es wäre zu begrüßen, wenn alle, die die Linie zu erhalten wünschen, teilnehmen würden. — Chemnitz. (Eingestelltes Disziplinär- verfahren.) Das Disziplinarverfahren gegen Stadtrat D r. C h i l i a n. das er z. Z. gegen sich selbst beantragt hatte, um endlich allen Gerüchten den Boden zu entziehen, ist vom Rate abgelehnt worden, da sich nach genauer Untersuchung Berfehln-rigen des Stadtrats Dr. Chtlian nicht Nachweise» ließen. — Scharfenstes« i. Erzgeb. s80 Jahre Mtlitärver- ein.) Der hiesige Milttärverein beging am Sonnabend und Sonntag die Feier seines 50jährigen Bestehens verbunden mit der Wethe des Ehrenmals für im Weltkriege gefallene Scharfcnsteiner Einwohner. Strahlendes Wetter begünstigte dt« wundervoll verlaufene Feier, die am Abend einen Kommers im Kurhaus mit Konzert un- allerlei turncrischeik Darbietungen aufwies und am Sonntag nachmittag mit einer allgemeinen Volksfeter auf einer an der Zschopau gelegenen Festwiese schloß. Der Präsident des Sächsischen Militär» oereinsbnndes, Generaloberarzt Dr. Hopf, hielt die Fest ansprache, der er den Famtlienspruch der Grafen v Einsiedel, die seit 500 Jahren auf der herrlichen oberhalb der Zschopau gelegenen Burg ansässig sind, Servado kickem maam („Ich werde die alte Treue bewahren"), als auch für die Militär vereine geltend und richtunggebend zugrunde legte. Die Weihe des Ehrenmales nahm der Hosprediger Dr. Vogel von der Friedenskirche aus Potsdam vor. Die Betätigung der Be völkerung an den Feierlichkeiten war eine ganz bedeutende. — Waldheim. (L t e b e s d r a in a.) Am Mittwoch vor mittag hat sich hier die 23 Jahre alte Arbeiterin Marie Stichler vom Eifenbahnviadukt an der Diedenmühle hcrab- gestürzt. Sie wurde schwer verletzt ansgehoben und verstarb auf dem Transport ins Krankenhaus. Bald darauf wurde in der Nähe des Stadtbades an -er Kriebsteiner Straße der gleichfalls im Anfang der 20er Jahre stehende Handlungs gehilfe Herbert Möbius ans Leisntg, der mit dem Mädchen ein Verhältnis hatte, ans der Zschopau gezogen. Wieder belebungsversuche waren in diesem Fall« von Erfolg. Nutzere Gründe für die Tat der beiden jungen Laute sind zurzeit noch nicht bekannt. — Meerane. (Zuchtha-uS statt Gefängnis.) Der Verleger des „Meeraner Tageblatt" und Inhaber der so genannten „Mitteldeutschen Verlagsanstalt". Gustav Lange, der vor einiger Zeit wegen Betrugs u>sw. z-u 1 Jahr Gefängnis und 3 Jahren Ehrverlust verurteilt wurde, ist a-nf seine Be rufung hin vom hiesigen Amtsgericht zu 1 Jahr Zuchthaus verurteilt worden. L. steht schon lange auf der.-Schwärzen Liste" des deutschen Zcttnngsverleger-VeretnS. — Crimmitschau. <Zum Leiferder Eisenbahn« attentat.) Die beiden Crimmitschauer, der Eisendreher Karl Rothe und der Arbeiter Albin Waß mann, die auf der Wanderschaft am 13. August mit Walther Weber Bekannt schaft gemacht haben, sind jetzt durch den Untersuchungsrichter Schubarth in Hildesheim vernommen und dem der Mitwisscr- chast verdächtigen Weber gegenübergestellt worden. Rothe childerte den Walther Weber als haltlosen, mitteilsamen Menschen, der ihm möglicherweise auch von dem verbreche rischen Vorhaben erzählt haben würde, wenn er sich von ihm nicht plötzlich verabschiedet hätte, mit dem Vorgeben. daß er nach Magdeburg fahren müsse. — Zwickau. (Tödlich verunglückt.) Herein- brechendes Gestein verschüttete auf einem hiesigen Bergwerk den Bergarbeiter Kurt Schubert. Seine Verletzungen waren so schwer, daß er bald danach verstarb. — Lommatzsch. (BeschränkungberFahrgeschmin- dtgkeit für Kraftfahrzeuge.) Die Kreishauptmann« chaft Dresden hat im Einverständnis mit dem Finanzministe rium die Fahrgeschwindigkeit der Kraftfahrzeuge im Bereich der Stadt Lommatzsch auf der Meißner Straße vom Domselwitzer Gäßchen bis zum Markt (Ostscite), Nosscncr Straße von der Friedrichstraße bis zur Meißner Straße und Korn straße vom sogenannten Korngäßchen bis zur Meißner Straße auf 15 Kilometer in der Stunde festgesetzt. — EbcrSbach. (Freiwerden de Bürgermeister« teil e.) Infolge Ucbertritts des bisherigen Inhabers in den Ruhestand ist die Stelle des Bürgermeisters der Stadt Ebers« bach (9500 Einwohner) am 1. Januar 1927 wieder zu besetzen. soir^x feinen leint. Uackif. Olm Vl)
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