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Dresdner Nachrichten : 26.06.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-06-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192606265
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19260626
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19260626
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-06
- Tag 1926-06-26
-
Monat
1926-06
-
Jahr
1926
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 26.06.1926
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Ar. 245 Sette « — «Dresdner Aachrtchten" — Sonnabend. 24. 3mü 142- Oertliches «n- Sächsisches. Die schwierige Vage -er slaattichen SiMen- and Biausvrbenwerke. Sin Staatsbetrieb unter de» Hommer. Der HauShaltauSschuß b deS Landtage» vertet am Freitag über die HauShaltkapitel Hütten» und Blau- sarbmerke und Förderung de» SrzberabaueSim sächsischen Erzgebirge. Der wenig günstige Zustand der sächsischen Hüttenwerke Mulbenhiitten und HalSbrücke be» ruht auf inehrsachen Umständen. die der Berichterstatter Abg Lippe an Hand einer Denkschrift der Regierung beleuchtete. Dieser Bericht wird al» Anhang dem Anträge deö Ausschusses betgefiigt und als Drucksache dem Landtage zugänglich gemacht werden. Hauptsächlich ist eö ungünstig, daß die Freiberger Hütten und das Blausarbenwerk vorzugsrveise aus de» Bezug ausländischer Erze angewiesen sind und der eigenen Erzbasi» entbehren. Ihre Erzeugnisse sind infolgedessen mit hohen Frachtkosten belastet, während sie mit dem Weltmarktpreis konkurrieren müssen. AnS diesen. Grunde batte die Regierung im außerordentlichen Etat eine Million Mark bereit- gestellt, »m den Erzbergbau auf den Halsbrückcner S p a t w i e d e r a u s z n n e h m e » Da sich der BleipretS seit der Ausstellung deS Etats erheblich erniedrigt hat, glaubt die Regierung aber zurzeit nicht mehr an eine Rentabilität deS Erzbergbaues und erklärte sich mit einer Streichung diese» Etatpostens einverstanden. Sie wünschte dagegen, diesen Be trag zur Betriebs Verbesserung in den Werken M u l d e u h ii t t e n n n d H a l S b r ü ck e zu verwenden. Im Ausschüsse aber wurden besonder» durch den Abg. Dr. E ck a r d r iDN.1 Bedenken laut, ob eS zweckmäßig sei. solche Beträge aus die Hütten zu verwenden, die ohne eigene Erz- basiö aus die Dauer doch nicht zu halten seien. Die angenbtick- lich ungünstige Lage deö MetallmarkleS allein dürfe von der Wiedereröffnung deS Erzbergbaues nicht abbalten. ES sei an» zunehmen. dag auf der einen Seite sich die Weltinarktlage bester« und die Konknrrenzsähigkett de» Erzbergbaues sich wieder heben werde. Aus der andere» Seite dürfe man nicht übersehen, das; e» durch Schaffung einer eigenen Erzbasiö ge lingen könne, die Hütten dauernd betriebsfähig zu machen. Die Regierung möge im übrigen auf daS gründlichste untersuchen, ob eS nicht möglich lei, aus dem Wege der neuen AnsbcreitungS- verfahren den zweifellos noch vorhandenen Erzreichtum deS Erzgebirges nntzbar zu machen. Bon Rcgieriingöseite wurde insbesondere daraus hingewiesen, dag sich in den letzten Jahren deS Betriebes auf dem HalSbrückener Spat eine dauernde Kapitel Httttrn- genomme». Mtt dieser Beschlußfassung tm und vlausarbenwerke etnfttmmtg an- V müsien HauShaltauSschuß die Hoffnungen, die man tm Erzgebirge auf die Wl, nung de» Erzbergbaues mit staatlicher HIls« gesetzt batte, ans gegeben werden. Verschlechterung der Erzsührung tu Länge und Teufe ergeben habe Unter diesen Umständen stimmte der Ausschuß dem Wunsche der Regierung bei, den eingesetzten Betrag von einer Million Mark zur Verbesserung der Hüttenwerke zu ver wenden. Bei dieser Gelegenheit wurde hingewiesen auf den groben Schaden, den die Hütten durch den fünfwöchigen Streik im vergangenen Jahre erlitten haben, ebenso ans die erheblichen sozialen Lasten, die dort zu tragen sind. Bor allein kommen die RuliestandSgelder in Betracht, die von früher her übernom men werden muhten und ungefähr 129 mo Mark jährlich be tragen, ferner die Rentenznschnßkasse und anderes mehr. Es sind dies Belastungen, die ein Privatwerk nicht zu tragen hätte. Deshalb wurde beantragt, wenigstens die Nuhcstands- gelder ans die Staatskasse zu übernehmen. Weiter kam zur Sprache, das, sich ans dem Blausarben werk O b e r s ch l c m a die wirtschaftlichen Verhältnisse ganz besonders übel gestaltet haben. Wie von deutschnationaler Seite ständig voranögesagt worden war. ist da» Metallwerk, daS im Jahre 1921 unter der sozialistischen Regierung Buck— Lipinskl—-Heldt ohne Genehmigung des Landtages begonnen wurde, ein vollständiger Mißerfolg gewesen. Es iü Ende 1929 stillgelegt worden und >oll nun an den Meistbietenden ver äußert werden. Damit sind drei Millionen Mark, die daö Unternehmen gekältet hat, nahezu verloren Die Re. gierurig beabsichtigt nun. rund 1^4 Million Mark von ihrer Kapitalanlage abznschreiben, um aul diese Weise die Belastung des BlansarbenwerkeS durch daS Metallwerk zu verringern. Außerdem beabsichtigt sie, MB MV Mark neue Kapitaleinlage zu nehmen, um die noch vorhandenen Schulden des Metall- werkeS zu tilge» Damti wäre daS Metallwerk. daS mit zwei Millionen Mark in die GolderöfsnnngSbilanz eingestellt war, in der Hauptsache abaeichrieben und ein wenig rühmliches Kapitel Her Staatsbetriebe znm großen Nachteil der sächsischen Steuerzahler abgeschlossen. Mit diesen 909 999 Mark zusam men würde Sann der Titel 9 deS außerordentlichen Etat», Kapitel der Hüttenwerke, ans 2 959999 Mark zu erhöhen sein, was vom Ausschuß auch einstimmig angenommen wurde. Znm Schluß wurde noch mit den Stimmen der beiden sozia listische» und der kommunistischen Fraktionen ein Antrag an genommen. in dem die Negierung ersucht wird, dahin z» wir- ken, daß die ans Anlaß des Streikes in den Hüttenwerken ent lassenen Arbeiter nach Möalicbkeit wieder eingestellt werden sollen. Die Antragsteller beriesen sich dabei ans eine Zusage deS früheren FingnzministerS Dr. Rcinhold, die dieser jedoch schriftlich wieder bestritte» bat. -- Im übrigen wurde das Spiritus für Iiosmeiifche Siiiiel. Der deutschnattonale Abgeordnete Berg hat tm Sandlag den Antrag rtngebracht, „die Regierung zu ersuchen, bei der NeickSregierung ihren ganzen Einfluß dahtn geltend zu machen, bah die beabsichtigte Erhöhung de» Preise» für Dptritu, zur Herstellung von kosmetischen Mitteln. Heilmitteln und Essenzen unterbleibt. Die Absicht der Reich»» reglerung gebt^ah-in. den Prei» für Gpiritu» zur Hersteller«« von kosmetischen Mitteln usw. dem Preis« von Gviritu» zur Herstellung von Trtnkbranntwetn gleichzustellen, b. h. von 200 aus tri» Reichsmark für da» Hektoliter, also um mehr al» l»0 Prozent zu erhöhen. Würde diese Erhöhung in Kraft geletzt werden, so wäre da» für die kosmetisch« Industrie Deutsch, lands und besonders Sachsen» eine Belastung, welche da» Fortbestehen der in Frage kommenden Betriebe auster- ordentlich gefährden und die Arbeitslosigkeit in dieser Branche bedeutend vergröbern würde. Bei der ohnehin scharfen Kon kurrenz des AuSlan-eS, besonders Frankreichs, nrürbe der kosmetischen Industrie jede Möglichkeit genommen werden, ihre Preisbildung so zu gestalten, daß sie mit Erfolg gegen die Einfuhr fremder Erzeugnisse ankämpfen könnte." « Neugestaltung der sächsischen Gewerbesteuer. Zu dem Bericht in Nr. 299 der „Dr. Nnchr." über die Ver handlungen im RechiSaiiSichiiß des Landtags wegen der Neu gestaltung der sächsischen Gewerbesteuer schreibt un» Herr LandlagSabgeordneter Schmidt iD ü^.l: Ihr Bericht er wähn! u. a. auch einen Antrag, daS .-Frisch! agSrecht der Ge meinden auf 19» Prozent zu begrenzen, lieber da» Schicksal dieses meines Antrages teilen Sie mit, daß er gegen die Stimmen der Deiiii'chnaiionalen und gegen die meinigc ialS der Anirag-stelleri al-gelehnt worden sei. während die übrigen Mitglieder der volksparieillcheii Fraktion mtt den Linkspar teien gegen meinen lund Prof, KastnerSi Antrag gestimmt hätten. Diese Darstellung entspricht nicht den Tatsachen. Aus weislich der Niederschrift der 120. Sitzung deS NechtSauS- schusscs hat eine Abstimmung über meinen Antrag überhaupt nicht stattgefiimden. da ich meinen Antrag zugunsten des An trags Dr. KastuerS zurückgezogen halte, ebenso wie vorher der dentschiiationale Al»gcoidnete Berg seinen Antrag zugunsten meines Antrages und desjenigen de» Abgeordneten Dr. Käst ner zurückgezogen lnitte. D«»l-G«rtz«rdI»F,1»k Ilsnskirchpsmslude. Dis ZckonSktrch-Gemeinde hielt a« Iohannt»ta« t» Saale be» Schweizerbause» anläßlich der zweiten Kirchen- visltation in der ZtonSgemeind« einen Familtenabenb ab. der im Zeichen de» vor 250 Jahren bahingegangenen grasten Bor. kämpfer- der lutherischen Kirche, Paul Gerhardt, stand. Die Feier war von Gemeinde-Mitgliedern mit ihren Gäste« und Angehörigen sehr gut besucht, auch viele Ehrengäste hatte» sich eingesunken, darunter Vertreter de» Evangelisch, lutherischen SandeSkonfistortum». an ihrer Spitze Ober- konsistorialrat Guperintcndent v. Kvltzsch. Nach gemein samem Gesang« de» Paul Gerharbtschen Liebe» ,L>n mein« Seele finge", begrüßte Ktrchenvorsteher Oberinspektor t. R. Ander» die Erschienenen, worauf klangvoll zu Gehör ge brachte musikalische Darbietungen der Kantorei der ZtonS. kirche mit ihrer Jnstrumentalabteilung unter Leitung non Kantor Eckardt folgten. Pfarrer Böhme von der Zion»kirche hielt eine An sprache. in der er mit gewählten, zum Teil iteferusten, zum Teil humorgcwürzien Worten den Wächter- nnd HerreSge«ft Paul Gerhardt» dem Geiste des modernen seelische» Bankrotts gegcnübcrstclkte. Er schloß mit einem markigen Appell an die Gemeinde, an den Stimmen der Vätsr sich das Rückgrat stärken zu lasten und energisch Front zu mache« gegen die GlaubenSlofigkcii von heute. Dann folgten eben'" ge. schmackvolle, wie historisch und erzieherisch wertvolle lebende Bilder zu Paul-Gcrhardt-Lledern. worauf Oberkonsistortalraf Superintendent II. Kölhsch das Wort zu einer auf» rüttelnden Ansprache nahm. In gewohnter tiefergreikender Welse wußte er den GlanbenSgclst der Gemeinde zu einem Hellen IobannISfcuer zu entfachen. Auch au» seinem Mund« vernahm man die gewaltige Mahnung, einig zu sein im Kampfe gegen die Feind« d'r Kirche, die allerorten kühn da» Haupt erheben. Gemischte Ehöre und ein feierlicher Abend segen mit nachfolgendem Ehoralsah von Eckardt beschlösse» die stimmungsvolle Feier. Unlerkunslshallen sür die Talsesqeldflandtnhaber der Dtuiplmarliitsalle. Der Vorstand der Interessengemeinschaft der Dagesgeld standin Hab er hat den Stadtverordneten eine Eingabe unterbreitet, in der eS heißt: „Die Entwicklung Dresdens hat dazu geführt, daß die Grvßmarkthalle in DreSden-Friedrickstadt schon lange nicht mehr auSrcicht, um alle Lieferanten von Lebensmitteln darin unlerznbrlngcn. Es ist jetzt so weit gekommen, daß durchschnittlich im Sommer mindestens 500 bjS 690. in den Wintcruionaten mindestens 39" bis 490 LebenSmittelhändlcr tagtäglich mehrere Stunden bei jeder Witterung tm Freien verbringen müssen, um ihre Geschäfte abzuwickeln, ihre Waren also dauern- erheblichen Einslüsten der Witterung. Frost, Nässe, Hitze, Staub usw. auSgcsetzt find. Der Rat der Stadt Dresden fordert von diesen Händlern durchschniltlich täglich für die wenigen Stunden snon 6 bis 9 Uhr vormittags) mindestens 39» bis 490 Mk. Standgeld, da» find etwa rund 199 999 Mk. jährlich. Diese Summe wird von den TageSgcld- standinhabern jetzt Jahr sür Jahr erhoben, ohne daß eine entsprechende Gegenleistung vom Rate der Stadt Dresden da für gewährt wird. Schon die Hälfte der angeführten Summe ivlirde ansreichen, uni nach Ablauf weniger Jahre die gesamten Unkosten, die für die Errichtung entsprechender Unter- kiinftShallen aufgebracht werden müßten, zu tilgen, ge schweige denn zu verzinsen. Nennenswerte Einkünfte würden der Skadtkaste dadurch nicht verlorengeben, jedes Verderben von Lebensmitteln aber würde vermieden, außerdem aber würde die Gesundheit der Verkäufer, ebenso wie dt,e der Ein käufer. nicht mehr, wie bisher, in so starkem Maße durch die Unbilden der Witterung gefährdet. Der Vorstand der Inter essengemeinschaft der Tagesgeldstandinhaber bittet, das Stadt- verordnetcnkollegium möge die Eingabe wohlwollend prüfen nnd beschließen, daß der Rat der Stadt Dresden mtt ihm darüber nerhandle, ob gegen Zahlung einer entsprechenden Summe der Rat der Stadt Dresden sich verpflichtet, die er- wähnten Unterknnftshallen für die Tageßgeldstandinba-ber der Hauptmarkthalle zu beschaffen, oder aber, daß der Rat der Stadt Dresden stch bereit erkläre, seine Rechte au» dem Pacht verträge mit der Neichseiscnbahn als Berr>achterin de» in Frage kommenden Geländes an die Interessengemeinschaft der DagcSacldstandinhaber abznlrcten, damit diese auf eigene Kosten sich diese Unterkunft-Hallen beschaffen können." — DvdcSfälle. Wie ans den FamMenn-achrtchten der vor- liegenden Nummer hervorgeht, verstarb am 21. Juni tm nahezu vollendeten 86. LebenSsahre der Schuldirektor t. R. Emil Sauer. — Ferner verstarb am Freitag tm 72. LebenStahre der PrivatnS Franz Robert Greulich. Der Heimgegangene gehörte längere Zeit als Vertreter des 19. ländlichen Wahl kreise» Riesa—Großenhain der Zweiten Kammer deS Gäch- fischen Landtages an und war al- solcher Mitglied her kor» servativen Fraktion. — Ermäßigung der BerzngSgebühre» bei verzögerter Zahlung der Gas». Master- und Stromverbrauchs-Rechnungen. Der Rat zu Dresden. BetriebSami, gibt bekannt: Da di« ZinS-ätze in letzter Zeit zurückgegangcn find, hat sich da? städtische BetriebSami entschlossen, auch in der Berechnung der VerzugSgebühren eine weitere Erleichterung einireten zu lasten. Vom 1. Juli bS. IS. ab wird daher die VerzugSgebühr aui 1 Pro,, für die ersten vier Wochen (bisher 14 Taget nach Ablauf der siebentägigen Zahlungsfrist und für jede weitere» vier Wochen nm 1 v. H. steigend festgesetzt. Die Mindest gebühr von 20 R.-Pf. bleibt bestehen. — Naturtheater „Hel!>epark" de» Verein« VakkSwohl — Halte stelle Saloppe. kNesaml-Wastlpiel de» Theater« am Wasavlatz; Direktion Adolph Rodelt. Sonntag: „Minna von Varnhelm" oder „DaS Soldaicnglück", Lustspiel in fünf Auszügen von Lesiiii«, Konzertbeginn F4» Itbr. BorstellungSbeginn: X4 Uhr. — QessentllcheS Singe». Montag abend nach 7 Uhr finge» ua Kinder der 10. Volksschule lm Walde hinter dem Wilden Man» Natur- und Wanderlieder. — Gefliigeldiel'slahl. In Weihst, bet Dresden wurde auf de« dortigen Friedhof daS Gerätebau« erbrochen, daraus eine Hacke entwendet, mit dicier dann der Geslügelstall de« Pfarrhauses -ns. gewuchtet und hierauf fünf schwarze Minorkahühner geraubt. Die Hühner sind an der inneren Friedhofsmauer abgcschlachtet worden. Der herbeigehvlte Spürhund verfolgte den Weg de- Täter« bi» «»< der Hauptstraße des Ortes. MG vo vidi» -Udir-Leren tag sei«. K! dies« SM, Auf v«, gen Drei bere> «u«i Win Sige W a wori «rlä Verl nach die , hatte gang imm> die l lästig letzte samn eine word lanb daS l Berk und DreS erschl blieb stattg Sledl kehr Besu. züge zu fl nach Mün verw, Slusn scheu kchrS zahlr, Entg< der d solgr, T steht vcrbu in he stell». Die t über steht. in stö Sond höhte, angeh zugeb Frag, und « plarei morde bereit für S Diese! T Weise ganda anschl denn ' Zuschi für s< in gle ein» I bilanz 23 345 cinges last un und d wurde beiten schuste liegt «> für dir bracht, von denen manche heute noch Bestätigung finden. Erst in neuester Zeit haben Hndcr nnd Bnrker-Wiilingen Lehren ausgestellt, denen Wissenschaftlichkeit nicht abzusprechen ist. Hirdcr stützt sich bei seinen Ausführungen auf die Zellenlehre. Schon in der Zelle und den drei Keimblättern ist das Wesen deö spateren Menichen enthalten. Daö innere Keimblatt dient besonders der Ausbildung der VerdaunngSapparate, daS mittlere zum Aufbau von Knochen und Muskeln und daS äußere für Nerven, Hirn und Haut. Je nachdem nun eines von den dreien stärker entwickelt ist als die beiden anderen, ergeben sich die drei primären Natnreliinven: der ErnährungS-, Beivcgungs- und EmpsindnngSmensch Drei sekundäre Typen werden gebildet, wenn zwei der Keimblätter zur Vorherrschaft gelangen, und der harmonische Typ ergibt sich, wenn alle drei gleich beteiligt sind. Die drei primären Naturelle zeigen sich deutlich in der Beschaffenheit des KvpscS. Beim EmpsindnugS- Menschen ist der Oberkops von der Aiigenachse an stark aus- gebildet, beim ErnährnngSmeiischeii der Unterkops iKieser usw.i. Der BeweguiigSmensch zeigt Gleichheit der drei Ge- sichtSteile, und er ist der Tnv. zu dem wir heute streben. Der Redner zeigte dann an reichem Bildermaterial und besonders anschaulich am Tonmodell. daß wirklich Eigenschaften durch besondere Formen anSgedrückt werden: z. B. starke Backen knochen zeigen Kampssinn und Raubtiertnstinkt an, ein gut- geschwungenes Ohr Einpfindungksähigkeit, eine runde Stirn und Schläfe musikalischen Sinn iTotenmciSke von Beethoven und Schumann). Als Beispiel sür den harmonischen Tnv wurde die Totenmaske von Goethe gezeigt. — Man darf aber nicht ein einzelnes Glied sür sich werten bei der Beurteilung deS Menschen, sondern stets ist daS Ganze zu betrachten. Nicht immer ist z. B. eine niedrige Stirn unintelligent. Wenn Ne sich mtt seiner Haut verbindet, so ist sie nur ein Beweis für das fortgesetzte Streben der Natur nach größerer Feinheit. — Es wurden dem Redner am Schluß eine Menge Fragen vorgelegt, «. a., ob äußere Veränderungen des KörverS iz. B. Deformie rung der Nase durch Bruch deS NasenbelnSt auch Verände rungen deS Wesens hervorbringen. Er beantwortete fie mtt -Ja" sür manche Fälle. — Reicher Beifall dankte dem Redner für seine interessanten AnSsührnngen. Dr. 8cti. ß* Opernanssührnngen von demnächst: „Rosanna". Over von Rudolf Petcrka in Stuttgart: ..Lnmnckk, cku« cknlr", Oper von Wclnberger tu Prag: „DaS Wunder der Heliaue" von Korngold (Text von Kalteneker) in Hamburg: „Lnlrioo Roznl" Over von Enrt Weil (Text von^kwau Golli in Berlin. StaatSoper: „Bathnllüs". Tanzpantomtme von Fritz Fleck in Köln: „König Porus", von Händel in Braunschweig: „Das Echo von Wilhelmsthal", Vallcttpper von Mikorev tu Braua- ßhwetg. h Ans der Tagung der Internationalen Lchanspicler« konfercnz in Berlin wurde daS von dem französischen Dele gierten Harrn Baur erstattete Referat über die Verhält nisse deS französischen Theater» verlesen, daS ein ziemlich trübes Bild entrollte. ES existiere kein VolkSthcater, und die Zuschüsse iür die Nationaltheater seien lächerlich gering. Variete und Operette machten besonder» ihr Glück. Die Or ganisationen der französischen Schauspieler erstrebten zur Förderung des Theater» die Schaffung eine» obersten Rates sür die Thcaterangelegenhciten und in internationaler Be ziehung die Schaffung einer internationalen Mitgliedskarte, dessen Inhaber überall Unterstützung finden solle, die aber auch darüber Auskunft geben solle, ob er seinen genossenschaftlichen Pflichten nachgckoinmcn ist. DaS Referat schloß mlt der Hoff nung auf die internationale Zusammenarbeit der Schauspieler tm völkervcrsVhnciiden Sinne. Ein kurzes, recht eindruckS- volles Referat hielt die finnische Delegierte Hilja Jorma. Die Lage der finnischen Schauspieler sei im allgemeinen recht günstig, trotzdem bliebe aber noch recht viel zu tun. Dann wurden die Telegramme der Länder verlesen, die stch nicht an der Konferenz beteiligen konnten, wie Brasilien, Portugal und Japan. In dem Bericht aus Japan wurde anSgeführi, daß die japanischen Thcaterverhältuisse von denen Europa» ganz wesentlich verschieden seien. In Japan liege die Schau- sptelkunst nämlich in Händen alter Schauspielergenerationen, die tm Besitz der verschiedenen Rollen find und diese ans den Sohn oder auf begabte Adoptivsöhne vererben. Ans diesem Grunde könne man keinen Repräsentanten auS Japan nach Deutschland schicken. Dann folgte noch ein Bericht über die Gesellschaft jüdischer Schauspieler an» Polen. — Anschließend wurde in die Beratung über die Gründung der inter nationalen Union der Bühnenangeh örigen ein. getreten. 8 l soll wie folgt lauten: Die Organftationen der Bühnenangehörigen der Welt vereinigen stch ln der internatio- nalen Union der Bühnenangehörigen. Die Union hat ihren Titz in Wien. Zweck der Union ist, die gemeinsamen künstlerischen sozialen und wirtschaftlichen Interessen der Vühnenangehöri- gen zu wahren und zu fördern, ungeachtet der Selbständigkeit der einzelnen angcschlosscnen Organisationen. Nach dem Be- schluß deS Präsidiums sollte folgender Zusatz ausgenommen werden: Ausgenommen in die Union können nur solche Or- ganisationen werden, welchen kein Arbeitgeber als Mitglied angehört. ES wurde gefordert, daß die juristischen Vertreter der Konferenz erst einmal noch die Statuten in juristischer Hinsicht durchberaten sollten. Man könne keineswegs sagen, die Bühnenangehörigen der Welt vereinigen stch, da man nicht sür unbeteiligt« Länder irgendwelche recht-bindenden AVmachnn- ge» schließen könne. Prästdent Rickelt teilte mtt. daß «mertka. Schweden und Ungarn erklärt hätten, sie könnten den Passus, nach dem nur Arbeitnehmer der Union angchörcn dürften, nicht äniiehmen. In Amerika gebe eS z. B. Schauspieler, die auch gleichzeitig Direktoren seien. s* Kutachien über den Umbau der Berliner Liaatöoper. Der Sachverstäildigen-Aiisschnb dcS Preußischen LandtagcS für die Opcrnhaiisfrcige wendet sich in seinem Gutachten über den Umbau der StaatSoper einmütig gegen jeden Umbau de« Opernhauses nach Westen, der eine nicht zu verantwortende Schädigung dieses wertvollen alten Bauwerkes bedeute« würde, und erklärt, den Erfordernissen der Sicherheit und dcS BühncnbetricbeS könne in einem nach Osten gerichteten Anbau genügt werden. Dieser müsse in Form und Höh« be scheidener gehalten werden als der KnobelSdorffsche Vau, da- mtt er als vorübergehende Hinzuftlgnng an daö alte Bau werk erkenntlich sei. Die Bcrkehrvfrage könne al» Htnde- rungSgrund, den östlichen Anbau dnrchzuführen, nicht an erkannt werben. Die Sachverständigen empfehlen bringend den tm Kultusministerium auSgearbcitctcn Vorschlag für einen östlichen Anbau als sehr geeignete Unterlage. Die für die wettere Gestaltung de» Bauwerk» etwa notwendig werbende mäßige Erweiterung der Grundfläche wäre nach Süden ohne Beeinträchtigung deS Grundgedanken» blefe- DorschlageS möglich. s* Stanislawski- Memoire«. Unter dem Titel „Meifi Leben tn -er Kunst" find di« Memoiren deS berühmte» rus sischen Tbeatererneuerer» tn einem russischen Verlag t» Berlin erschienen Eine deutsche Ucbersctzuug ist tn Bor» bcreitung. -f* Ein amerikanischer MnfikpretS. DaS Mustkkomttee a« der Phtladelphta-IahrhunbertanSstellung. an dessen Spitzt Dr. Robert I Dtllo steht, hat ein Preisausschreiben erlassen, da» allen Musikern der Welt offen steht. An Pretien sind auS- gesetzt: ein OpernprciS von 8000 Dollar, ein Svmvbontevret» tn Höhe von 2000 Dollar: ferner wird preisgekrönt ein Eboral mtt 2000 Dollar, ein Ballett mtt 2000 Dollar, und eine ä-cippella.Lhor.Sutte mit 600 Dollar. Die Einsendungen müssen Anfang Oktober tn Händen de» Komitees lein. ß Ein Luther-Famillentag führte, nachdem er im Vortafik am 400iährigen ErtnnerungSiag der Vermählung Luthers mit Katharina v. Bora erstmals in Erfurt getagt, von den 601 lebenden direkten Nachkommen deS Reformator» Dr. Martin Luther etwa 40 Lntheriden aus den verschiedensten G-aenden Deutschland» nach Eisenach. Man gründete kirr eirwn Ber- ein, der eingetragen den Namen „Luther-Familtentag" libreo «n» seine« Sitz tn Eisenach haben soll. Er verfolgt nicht ^»k Len Z> komm, hohe l, »e« g lebend ivinnt werte vöikeri und K Intcre des Ti Welse für di in der cvange deutsch einer sich anß Pastor fettiger erlirbei zusamr Gemeii komme Hilf« I Luther, -er nr Notzeii Vuches wieS !r Luther sei. «n, kommei Marga s; dt« Fr Duveer Zuwack wrsenh- umfaßt turen Duveet tragen Prlvatl Samm! die Wc der ita Schule«
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