Volltext Seite (XML)
immer« tungrn änglich erfüllt ebruiall» eine Resolution lu rechtfertiaender »u ermurem, t worden o»< n seien. Mc'Adoo von ein. welche erklttrt, eise getödtet und daß Sittlng Bull in »ich , „ . , daß seine welche später verstümmelt worden sei. Der Krieasminister Proctor, sowie der llbes de« Jndianer-Derpartement». Noble. werden gletchzertla aufgesordert. dle amtlichen Berichte über die Ärsangen- naßme und de» Tod de- Häuptling«! vorjulegen.. der ch Aste«. Ueder die chtnesilLen iünasten iürchtboren Pulver> Anvui wird auS' ^ ... . _ „„ .^..loflonrn in ^ Vrovtni Lnbui wird fand in der Prvsektnmadt Taiptna»ioo. die etwa 8V Wellen von dem Bertraashafr» Wuhu und am Milchen User deS anatAse gelegen tk. statt. Ein ganzer Häuserblock im Norden der >Jtadt. wo sich die stattliche Pulverfabrik befand, flog urplötzlich mit allen seinen Insassen in die Luft, und in einer Umgebung von einer lialben engl Meile wurden alle HÜuier durch dir Gewalt der Explosion entweder gänzlich oder Ibetlweiie zerstört. Zur Zeit ar» betteten 80 Personen in der Fabrik. aber von diesen wie von de» sechs Mandarinen, welch« dir Fabrik beaussichiigte». ist kann, eine tzpur gesunden worden. In de» Gebäuden lagerten mehrere hun dert Fässer grobe- Pulver. Die Flamme» verbreiteten sich rasch von einem Block zum andern, wodurch ein« Reihe von Explosionen verursacht wurde, ivelche Jene, die nach der ersten Explosion den Verunglückten Hille leisten wollte», in Furcht versetzten. Durch das Unglück sind 300 bis 350 Einwohner und Soldaten getödtet und über 1000 HÜuier zerstört worden. Die zweite Exvlvsion fand am nämlichen 'Lage in Pali-chow. einer Stadt im äiffzerslen Nord, westen de, Provinz am nördlichen User des ?)anatS>r. statt. Len Schauplatz bildete ebenfalls die stattliche Pulverfabrik. Auch dort sind lehr viele Meiriche» getödtet und der gröbere Theil der Stadt kn einen Trümmerhaufen verwandelt worden. Die Ursache der beiden Katastrophen ist noch nicht ermittelt worden. - -.„dadurch abgebrochen worven, .llert. von Leidenschaft hingerissen, sich an dem Kameraden v- »vergreisen" wollen r Hedda hat ihm mit der Pistole de» Le- ne,als gedroht, erklärt aber später, dah sie feig gewesen sei. weil sie ihn nicht getödtet habe, und noch seiger, weil sie sich nicht din- gegeben habe. Ejlrrt kommt auf Abwege und wird von einer -Sängerin, die auch eine Spielhölle unterhält, noch tiefer herunter» gezogen. Er wird schließlich au» der guten Geielllcbast verstoße« und bat sich endlich al» Hauslehrer in rinn, weit entfernten kleinen Ort zurückgezogen. Die junge Frau Elvsled, bet deren Kinder Ellert Lehrer ist, zieht ihn durch ihre Liede wieder herauf, zwingt idn. seine Studien nochmal» autzunehmen. und sieht endlich ihr, Anstrengungen dadurch gekrönt, daß Effert ein Aufsehen erregende» Werk erscheinen läßt, worauf er nach Ehristtania zurückkehrt, um für ein neue» revolutionäre» Werk einen Verleger zu finden, ge» aebenrnfall« auch um eine Professur sich zu bewerben. Frau Elvsted, die sür den schwachen Charakter EjlertS fürchtet und überdies mit chrem Manne sehr unglücklich lebt, folg» ihm im Geheimen nach, um nicht mehr zurückzukehren. Hedda Gabler hat sich inzwischen mit drin brave», aber naivem von zwei Tanten verzogenen kultur- ist aus einer da» Stück, . chichte allmählich daritellt. Hrdda Gabler ist in ihrem Ehestände unzufrieden, ihrem Schönheitssinne und ihrer Lebenslust können der gutherzige, aber aar zu buchgelehrte Jörgen TeSman, ber „Fachmeirsch", und seine liebenswürdige, aber höchst bürgerliche Tanie Julie nicht genügen: sie sieht da» Leben, da» sie erwartet, als eine ewige, leere Lang weiligkeit an, die Fahrt sür ein ganieS Leben „,n zweien in einem Kouvee" änastigt sie. und doch erklärt sie ihrem allen Anbeier Assessor Brack, der sich mit ganz unzweideutigen Vortchlägen nähert, das; sie nimmer ans dem Kouprc auShüvieu wird, dann lieber in demselben, wo sie sitzt, zu zweien bleiben; da aber der Assessor hin- zuiügt, daß ja ein dristcr hineiivvringcn kann, gestellt sic, dah sie die» al« ganz was anderes beirnchiet. In diesem Siiinesjuslnnve trisst sic th>e alte JniiilutSgesäbrtin Frau Elvsted wieder. Diese nennt fast zärtlich den Namen Ejlerl LövinirgS: Hedda bewegt sie alles von ihrem Berliältntz! zu demielben darznikgcn. Frau Elvsted erklärt ihn sür »ihren Kameraden i» allen Beziehungen", drückt aber ihre Besürchlungen wegen der Versuchungen der großen Stadt und deren Gefahr sür den schwachen Cbaraklcr Werts aus, und Hedda. die durchaus nervös und handlungSbcgierig ist, beneidet der nach ihrer Ansicht unbedeutenden Freundin, die nur „durch ihr langes, dichtes, Helles Haar" sich auszeichnet, die glückbringende Wirkung und den mächtigen Einfluß aus Ejlert Lövlwrq, verspricht ibr aber. c»i „wachsame» Auge" ans ihn zu haben. TeSman. der sich, weicullich wegen seiner Aussicht, sofort Professor zu werden verbeiraihet hat und dessen ökonomische Wagnisse aus diese Hast innig gegründet sind, erfährt indessen, dah Ejlert Lövbarg sein un- eiwarteter Nebenbuhler sein wild, und nach einer heftigen Scene »nt -Hedda, die ihm unverblümt erklärt, dah sie sich weientlich wegen der Aussicht, ei» gesellschaftliches und elegantes Leben zu führen, mit ib»i verbeiraihet habe, sieht er zu seinem Schrecken seine Frau „die Pistolen des Generals Gabler" wieder hervvrnehmen, „um sich niit ihnen z» unierhallen". Die Furcht vor der Nebenbuhler schaft Eiierts verschwindet aber gleich, da dieser erscheint: zur giohen Freude Trsmans erklärt er, das; er über ihn in der Ansicht des Publikums siegen wolle, die Professur aber könne er behalten. Diese Freude TeSmanS macht Hedda wülhrnd; ans seine Zurufe: „Ejlert wird uns gar nickt im Wege jem!" antwortet sie kurz: „Uns? ! Halte doch mich anherhald der Sache!" Sie erneuert ihre Macht über Ejleri, indem allmählich der Gedanke in ihr ans Kunst «ud Wissenschaft. ch Da» König l. Schauspielhaus wurde vorgestern ln den späteren Naclnniltagsstnndeii eine wahre Märthrcrsiätte sür die Gencraldirektio» und Rcaieleitung. Nur ganz ku>zc Zeit vor Anfang der Premiöre „Künstler Namen" iah sich Fra» Wolfs in die peinliche Luge versetzt, wegen einer plötzlich und gefährlich aus- tretenden Entzündung absagen zui müsse». Z» gleicher Zeit er folgte eine Absage des Herrn Stritt sür die König!. Hofoper, und so stand man denn sn der Hosoper sowohl, wie im Königl. Schau spielhaus« tnmttten einer höchst peinlichen und allgemeinen Ver wirrung. In der Hosoper war „Tamihäuicr". im Königl. Lchau- spielbause die Schönthaii-Schönscld'iche Komödie „Kunstier-Namen" unmöglich geworden. Sogleich »ach den beiden Hiobsbotschaften letzten sich zwar nabe ein Dutzend Beamte und noch mehr Wagen in fieberhafte Bewegung, um einen Ersatz zu ermöglichen, aber der Verlegenheit, das nickst beicbästiglc Personal auttnfinden n»a die für andere Vorstellungen nöihigen Dekorationen und Neauisite» auS den von den Theatern, namentlich van Neustadt entlegenen Magazinen hrrbenuichaffen, konnte nur thcilweise ciiigegenneircien und zunächst nnr die Vorstellung der Hoiover durch die Ausfüh rung de» > Fliegenden Holländers" gerettet werden. Für das Königl. Schauspielhaus war eine Ersatz-Vorstellung jedoch aus öden cm- »edculelen Gründen gänzlich unmöglich, und das Unmögliche kann selbstverständlich auch nicht von dem beste» Regisseur der Wett verlangt und ausgcsührt werden. So muhten denn die Kaisircr die volle TageS-Einnahme sür ein ausvcrlaustes Haus, ca. 2500 Mark, wieder bernnSzahlcn. Für gestern iden zweiten Feiertag) wurde nun „Dorf und Stadt" eingeschodeu. Für heule (Sonn abend) verbleibt es bei „Maria Stuart" und für morgen, Sonntag (sür die Donnerslags-Avvnnenten), beim „Unterslaatsiekretür". Zu welcher Zell das neue Scköiilhau-Schönscid'iche Lust'Piel .Künstler- Namen" (das inzwischen nach telegravhisckien Meldungen in Frank furt und Hamburg am Christfest einen sreundlicken Erfolg gehabt hat) zur Ausfüh ung gc.ailueu kann, banal davon ab. ob Frau Wolfs eine Knochkuhauieut.auduiig bekommt oder nicht Hoffent lich nicht — und dann bleib, es wohl bei der PremiSre von „Künstler-Namen" für den Nenjahrstag. ch Frau M areell» Semvrich ist in der letzten Zeit ihres Madrider Aufenthaltes von der Königin von Spanien in hervor ragender Weise ausgezeichnet worden. Die Hobe Frau lud Frau Eemdrich zuerst zu einem llvo o'eioeic ein, wo in emem kleine» Cirke! von dreißig Personen die Knn'llcrm fast zwei Stunden un unterbrochen sang. Bald daraus veranstaliete die König»! in ihrem Palast zu Ehren der ihr Persönlich »veraas wmvatbiichc» Künst lerin ein großes Concert, zu welchem das gan;e diplomatische EorvS. sämmtlichc Botschafter an der Spitze, geladen waren. Diesmal Waren ungefähr 800 Personen anwesend. Frau Sembrich wurde mit enthiistassischeni Beifall nocrichuittt, und vor ihrem Fortgehen sagte die Königin in ihrer ungewöhnlichen Liebenswürdigkeit: „Morgen, Frau Marcclla, müsse» Sae uow einmal z i mir lammen und den »logen König -eben." Natürlich leistete die Künstlerin auch dieser Einladung Folge und fand ln dem Komgskinde einen prächtigen, wohl >u»iebeiideii. keriigeffuidcii kleinen Knabcn. Ein denn Empfang anwesender Minister mgle. bevor Frau Sembrich de» Palas! verlieh: „Nun haben Sic geieben, dah unser junger König kein kranke» Kind ist, wie inan ailenthnlhen ergibst, lind bitte, Sennora, machen Sie sich zur Verbreiterin dcr Wahrheit »ad er zählen Sie, wie blühend Tie unsere» znlrinstigcn Thronfolger ge funden haben" Tie Königin uöerra'chw zan, Abschied noch Frau Sembrich durch zwei prächtige Geichenlc. eine» Schmuck »r Edel- weitz und Brillanten und ihre Photographie in diversen Aus nahmen nsit ihrem Kinde und eigenhändiger llnteruchrisl. ch DaS Nesid en z t h ec> te r hatte für den ersten Feiertag eine vor Jahren bereits liguidirte Firma „Gebrüder Bock" mit allem Comfort dcr Neuzeit wieder etadltrt und damit einer zahlreichen Clientelle für Witz und Humor offenbar ein nicht ge ringes Vergnügen »ereilet. Die L'Arronge'iche Gcsangsposse, die seiner Zeit die Runde über alle großen und steinen Bühnen machte, hebt sich auch heuie noch vorlbeiibcrfl von ähniichen modernen Ko mödien ab und erfüllt thrc» Zweck, wie »ran vorgestern beobachten konnte, vollkommen. Das aus'ocrkaufte Hans folgte den meist komischen Silnationen, der öfter schlagenden Komik und der hübsch entwickelten Handlung mit großem Interesse und amüsirte sich der artig, daß narb den Aktschlüssen dcr Vorhang immer bis zu vier und fünf Malen sich hcbca mußie. Von gleichen Eigcnschasten. Wie der Inhalt des Stückes, war die Darstellung. Herr Helmcrding charaklerisirtc einen brillanten Muffel, einen Psendv-Poiieudichter. dem der Magen immer eben so oft und laut vor Hunger knurrt, wie ihm die Kalauer gewandt und unerschöpflich von den Lippen stießen. Man hat über ihn oster gern und herzlich gelachi, und sein guter Humor inachte den Hauvkeriolg de? Abends ans. Neve» Ihm reussirle am meiste» Frl. Glöckner mit dcr burlesken Wieder gabe der Paultne Purzel. Sie stueltc die Rolle nnvcikermhar mit Talent und Halle für die drasiffche und derbe Kvunk die Lache, auf ihrer Seile. Die nichts weniger als zarten Rippenstöße, die burschikosen Püffe, mit denen sie den ihr gänzlich inibeianiilen Felix Freihold ttaktiste, das Outrcren der Mienen und Gebcrdc» fiel aber gänzlich aus dem Nahmen Testen heraus, waS Trockene und Anmutb zu zeichnen baden. Ter Erfolg sür solche und ähn liche Pterrettenwäße bleibt zwar nie aus und findet iuiinck ieinc Lacher, aber er ist denn doch zu billig, um als das Nestilta! künil lerischer Leistung regizlrirt zu werden. Flott »ud gewandt svieüe Herr Jordan den Felix Freihold. Daß er den allen, braven Pflege vater, der ihm ein Rittergut und dazu ein ganzes Aermögm testa- mentariich vermacht, in einem bellen Anzuae. einer weißen Weste und rotben Kravaste betrariett. darf man wohl als den Leichtsinn eines jugendliche» Lebemannes binnclnncn. Ans der animstten Darstellung ragten ferner voribeilhafi Hera»- Frau Häusel al» Fcau Nudelbeck und die Herren Eil, Rand. Buch, Ernst und Horn in den Rollen Anlo» und Jacob Bock. Dörnfeld Schimmel und Bornemann. Die Posse ist von .Herrn Helnrcrding hübsch und ge schmackvoll, tnszenirt und wirkt in iurer Allgemeinheit so drastisch komisch und unterhaltend, daß ei» Beuich der Vorstellung aus daS Wärmste empfohlen zu werden verdient. Herrmann Skarcke. ch Henrik Ibsen läßt uns nachstehende Erklärung zngchen: -Die einzige von mir uutvrisirte und versönlich von nur revidirie «rutsche Ausgabe meines Schauspieles „Hedda Gable r" ist von Emma Klingenicld besorgt und wird im Verlage von S. Fischer (Berlin) erscheinen. Sollten andere deutsche ucbcrictziiiigcii des selben Stückes beranölonimeu und bei Theatern c »geführt werden, so geschähe das ohne meine Zustimmung und meine» Willen". — Das Stück ist eine düstere, bürgerliche Tragödie, ist aber von dem MvsticiSmus, der in den letzteren Arbeiten Ibsens so vorherrschend gewcien ist, wesentlich Herren: nur »r den ci» wenig dunkeln, svm- bolischen Ausdrucken, die sür diesen Dickster charakteristisch sind, ist dttsec Hang noch erkennbar. Hedda Gabler, die schöne und elegante Tochter des Generals Gabler, hat ein weitgehendes sogenannt kameradlchaitlicheS Verhältnis; mit dem hochbegabte», aber charak- '«n. kulturgeschichtlichen Forscher und Schriftsteller Ejicrk schbrüh «.NikN'N. -«bratener Fasan mit Ehampagnerkäut. Kak blau mit Eikone «bratener Nehüemer mit Klrschenkomvot. Makaronen-Auflam. Für einfachere: Blumenkohisuppe. Gänsebraten rntt epfelmuS. Käsekuchen. Uevkelmu». »vö-lauer Rotdwein. it Fl. l20-150"Ps. zur Skachkur für Karlsbad. Trvlitz re. empfiehlt — garantirt rein. — Ungarische Wciukandlnng Are»,tag. Webergasse 21. Rotdweinpnnsch und Wiükwein-Essen-e» bester kl»ailiÄt empfiehlt O. «ödmischestraffe 1. ^ Der beste'Lchlastrunk, ohne nach dem Genuß Kopf schmerz oder sonstiges Uinvnhliein zu htnterlassen. läßt sich bereiten aus den anerkannt vorzüglichen Punsch-Sssenzen — Sve« ztälitäte» l Roual-, Burgunder-, Kaffer- und Rvtbwein-Punsch» ssenz — der Firma Ott« Z»un,»m«-t» in Bernvura. — leneralvertretuirg und Lager: UnvUwLNiii» in Dresden, mnivustraßc 48, 1. Et. Telephon l46I ehlt die "Weinessig bester Qualität, mehrfach prämiirt. e älteste Meißner Weincisiaiabnk v. Roefiler prämtir LEo..t Cölln li.Metßen. steigt, ihn vom Einflüsse der Frau Elvsted sern zu Hallen und selbst endlich .ein einziges Mal die Macht über ei» Lebensichicksal zu erreichen", und „weil sie will", treibt sie Eljert, der von der aus- gciprocvenen Besorgniß der Frau Elvsted gereizt wird. dazu, wieder reiner Leidenschaft für Trunk nachrugeben In der Hoffnung, daß er, wie veri»rochen, des Abends beiß und keck mit „Wcinlaub ini .Haare" zurückkommen wird, schickt sie ihn in eine Junggeiellen- gesellichaft, wo er irin neues Buch im einziaen bestehenden Manu skript vvriesen soll. In der Gesellichaft, wo alle die Anweicndcn durch die Genialität des Buches begeistert sind, giebt er seiner Leidenschaft (zäiulich nach, verliert alle Geistec-gegemvurt und während er sich de» Nachts nach dem Hanse seiner früheren Lieb haberin, der Sängerin Diana, schleicht, verliert er das Manuskript. Tesmnii findet es, und in einer bewegte» Scene mit Hedda, die liebst Frau Elvsted dle ganze Nacht durchgewacht hat, gicdi er ihr das kostbare Werk zur Ausbewormmg, bevor er zu einer seiner Tanten, die ans den Tod ertrankt ist, eilt. Eljert kommt bald »ach, trifft Frau Elvsted: über seine» Rausch und den Skandal unglücklich, und da er die ganze Wahrheit nicht zu sagen wagt, erzählt er ihr, daß er das Werk seiner beste» Jahre, ihr gemein sames Lel>enswcrk, in Stückchen zerrissen und i»'s Meer geworfen habe. Frau Elvsled vergleicht in ihrer Vernveiiiung dieie Hand lung mit einem Kinvesmorde ihres gemeinsamen Kindes, über welches er nicht die Seihsihcilimmuiig habe, und ralhioS verlässt sie idn. Ruch ihrem Fortgang gesteht er Hedda die Wahrheit: diese klart ihn nicht auf. daß sie das Manuskript besitzt, und als er such sür den Tod ciilicheidet. bitter sic rhu nur, den Tod „m «Schönheit" sich zu bereiten, und giebt ibm dieselbe Pistole, »nt welcher sie ihm einmal gedroht hui. Allein geblieben vertuen»! Hedda das Manuskript mit den Worten: „Jctz! veibreune ich dem Kind. Thea Elvsted. dein Kind uno datz Ejlert Lövboigs". Am Abend desselben Tages kommt der Assessor, wüiirend das ganu TeSman'sche HanS wegen des Todes der Tante in Trauer geklei det ist, mit der Boffchast. daß Ejlert Lövbyrg sich in lue Brun ge schossen und dem Tode nahe in das Hospital gebracht winden ist. ..Ja Schönheit ist er gestorben, endlich einmal eine Thal!" ruft Hedda zinn Schrecken der ganzen Gesellschaft aus. Uni seinem Freunde ein schönes Denkmal zu setzen, versucht Tesnmn mit dcr Hilse Frau Elvsted s das Manuskript, dessen Verbrennung seine Frau ihm gestanden bat. wwder heczustellc». Dcr Assessor, der beim Tode Lvvliorg'S sich als „einziger Hahn im Korbe" glaubt und überdies mit Skandal, da er die Pistoie Hcdda's wiederclkannt hat. droht, vertraut inzwischen Hedda an. daß Löolivrg sich m einer abscheulichen Weise und ri» Hause Dianas erschossen hat. „DaS auch!" r»sl sie aus, „das Lächerliche und dos Gemeine legt sich wie ein Finch über Alles, was ich nur berühre!" Ln ne sich in der Gewalt des Assessors und ihren Mann mit Frau Elvsted an der Wiederherstellung des Nachrufes Ellerts arbeite» sich!, verläßl sie das Zimmer und spielt im Ncbcnkahinete eine rauschende Tanz- mclvdic. Aus die Ermahnung TeSman». an dieie». Tage sich der Tante und Ejlcils zu erinne.n. antwortet sic: „Hiernach werde ich still sein!" und dann erschießt sic sich mit der »aderen Pistole des Generals Gghler. — Die Welt ist gewiß nicht so schön, wie sie uns bei Schiller's Jdealgestalteii erscheint, aber sie iff auch nicht io häßlich und krank, wie die Jbseu'sche 'Brille sic hier u»S wiedcr zciat. TaS Lebe» fft nicht nur aus dem Widerwärtigen zu- saimnenczejetzt, und eine Welt mit Jbscivschcn Figuren bevollert wäre wirklich wcrth, daß sie zu Gründe gmge. Von die-er „Hedda Gabler" kann ma» nickst einmal lagen: „Graß und abscheulich" — nein: „Kleinlich und infam" m»z; hier die Devise lauten. Ein srffchec Zug geht durch die Welk, gerade auch jetzt wieoer und ein moderner Mensch sein, heißt ein Mensch sein voll Svannkrast und Nerv ijedrnsalls mehr noch von Nero als von Nerven), und wen» cs sicherlich rockst mMgeilum wäre, den Blick gegen »n'ere Ge- brechen und Schwachheit »erschließen zu wolle», so verbietet es sich doch mehr »och, alles Das. was uns vo» Schuld und Sünde duich's Leven hin begleitet, unter er» vergrößerndes Zerrglas zu tbun. h Vesper in der Krenzkircke heute Nachmittag 2 Uhr: 1. Einleitung und Variationen über daS LKd „O dir rröhsiche^ v du selige, giiadeiibringeudc Wcihnachtszeil". sür Orgel vo» P ml Hiller. '2. „Ein Jauchzen geht durch alle Lande". Äeibiiachisgeion.z für Chvc und Solostimme» (op. 27, Nc. 2) von Oskar Aermanil. 3. „Dem neugebor'iicu Chciit>Kiiidlcii>". altes Weibnachlsiied wo» Johannes Leon ui» 1550- für eine Singstimme und Orgelhegleilmig (op. 84, Nr. 2> von Ost. Wecinanu. geiungc» von Frau Millr> Mehlig. 4. „Der heil'ge Christ ist kommen", WeihngchtSlied sür 4 Solostimmen und Chor wj>. 33) von Martin Vlnmiicr. -vo L»I>. loeeU «. Röhrbof-galle 7,1. nahe dcr Annenstr. Svrrchst. s <Seschl.-,Hals-, Haue- u Blasenleiden tägl. 9-si»3. Sonntag» nur 9-''»12. Dienstag» u. Freitag» auch Abds. 8-0. °" Svecialarzt I»,-. Clausen, Praaerstr. 81, 1. sür Haur- u iveschleckitSkranklieite», sowie Harilliesckiwerdcn, Blasen leiden, Geschwüre und Mnnneeschwäche. Sprechstunde» täglich v. 0—ff»!! n. 5—8 Uhr. AnSw. briefi. ---> Oberarzt a. D. Neust. a. d. DreikönigS- k>rche8.2, s. sammtl. m. u. w. <«eschleck,tskrankli., Blasenleiden u. ß w Z» ivr GO—-'/»4 ». Abds 7—8 iAusw brieil.i Idn.m«»«1. Nlan, Specialarzt, Dresden. Langestr. 49. heilt acliemie llrankl»., Inrvot., glusfl. d Männer n Fr, Hausarzt z. Selbsih I M.. Schutz gcg. Polliit. u. Schwächung 5 M. -« Nit«».'. Scheffels»,. 81, 2 . f geh. »trankt,. 8- 5.7-ö --- Schmidt'S elektrische Heilanstalt «. Institut natur- gemäster Krankenbehandlung Slcrnstr. 2o, l. Sprcchi. 9-6 Uhl. Maanetopatl» Hvfrichter, Chemnitzerstraßc 18, Sprechst. S—1, Besuche 3—7. Prospekt frei. lOjährige Heilerfolge. gr. Brüdern, ll, heilt srische n. pcralt. <Ae- schlechtSkrankl,., Haut- u Flcchteulerdeii. 8-5, Abds 7—6. Magiiciiscur ttvt«-Ii«It, Ostbahnstratze 13. Svrsi. 11—2. « M. Schütze, Annenstr. 52, 2. Tr. nur f. männliche Ge- schlechtslcid..AuSsl.,Jmpoienzic.Sprechst. 11—2.5—8.Sonnt II—8. IL- Iln-r, Prllnitzersiraße Nr. -I. ll. heili Hämorrhoiden, Maaenleiden. Slsthma. Iffeschlechtokranktz. 8—5 2l»sw brieil -v- Xui- «rtueo lostet die Schachtel, enthaliend 50. Pillen, der echten Apotheker Richard Brandt's Schweizcrpillen in de» Apotheken. Selbst bei täglichen! Gebrauch reicht eine Schachtel für eine» Monat, so daß die Koste» nur wenige Pfennige pro Tag auSmackeii. Hieraus geht hervor, daß Bitterwässer. Magcntropsen, SalzpastiUen, Ricinusöl niid wie die vielen Mittel alle heißen, dem Publikum viel iheuier als die echten Apotheker Richard Brandt's Schweizers»Ueu zu stehen kommen, dabei werden sie von keinem anderen Mittel in der angenehmen, unschäd lichen und sicheren Wirkung bei Magen-, Leber-, Gallen-, Hämorrhoidalleiden re. rc. überiroffen. Man sei stets vorsichtig, die echten Apotheker N ichard Brandt's Schwei^erpillen zu erhal ten. da lauschend ähnlich verpackte sogenannte -schweizerpillen sich im Verkehr befinden. Tie aus >eder Schachtel auch auanlitativ an gegebenen Bestaudtheile sind: Tilge, Moschusgarbe, Aloe, Absynth, Bitterklee, Genliaii. Ein gewisses körperliches Wohlbehagen, neue geistige Spannkraft empfindet man nach dein Genuß von 1 bis 2 ILola- H»n!-,ltUr-», bereitet von Apotheker Dallmaun. Dieselben be seitigen auch sofort alle Müdigkeit und Schlappheit nach körper lichen (z. B. Bcrgkletter»' und geistigen Anffreiigangen, ver hindern das Bustcrathcinkounnen, und befähigen denMenschcn, größte Strapazen mit Leichtigkeit zu ertragen. Schachtel 1 Mark in allen Apotheken. ---- I» ' Ilc-i iiicr. dieser edle Fisch Ides Meeres, welcher millioneinveiic gefangen wird, ist als svolksnädruiittel leider noch nicht hinlänglich gewürdigt. Gerade jetzt werden au der schwedischen Küste ungeheure Mengen grüner Heringe gefangen. In Folge dessen ist auch der Preis außerordcnllich niedrig. Keine Hausfrau sollte es versäumen eine größere Partie Heringe zu kon servieren und zwar in aewöhnlichem Eisig. Tenn daS ist die leich teste und billigste Art. den Hering längere Zeit äußerst schmackhaft zu erhallen. Man brauch: ihn nur abzuwalchen, anSznnehmcn »nd in gewöhnlichen Essig zu lege». In ca 8 Tage» ist der Fisch reif zum Essen. Wenn kühl aüshewabrt, hat inan 3—4 Monate hin- , durch stets ichmac'han inariniric Heringe für einen billigen Preis, den» die Firma O. giebt 2 Pfund srnckirr nriiiirr -Heringe 'cku'ii für 25 Ps. in ihren Verlaussstellen c Pilluitzerfio. Rr. 40, Wettinerstr. IV, Eiriiiiaerstr. 82 und Bantz,rei st,urste TV ab. Ans Wunsch erhält man auch noch nähere Jnsvr- iiialioue». Korbsaboik v. ckuliu« Haas«, Waiseuhausstraße 3 Sammet und Tcidriiwaaren zu Fabnkpreilc» onir aiicrkannt ioiide Qualitatcul bei zi'«tl». Allmarkt 15. 1'cälunaichincnsabii! II. <4» ««-ni.iiiii> Walicnhausffr. 2. -o- „»»toUit"", größte, beste und billigste Beerdigungs- Anstalt in Dresden ». Umgebung. Hauptburcan. Sacg'abri' »nd Magazin A.: Am See Rr. 8ir. — Tie Heimbürginnen sins behördlicherseits verpflichtet, die Tarife der „Pietät" «n- auigesordcrt in den Traurrbäuserii mit vorzulcgcn. -s- Trauerwaaren-Magazin zu, «Pietät", am See 35. Die Bcrlobnng ihrer Kinder cktnna und «tto beehren sich hierdurch ergebenst anziizcigen Dresden, Oschatz. Weihnachten 1890 zini itL ^iiimann und Frau, lolia,,,, Ilnrtiuanu. 2^r»ir» ^ Oliv Lehrer e. s. a. B. ^ ^ismrs MKSIvr WOS'SS Dresden, Weihnachten !8M. Die Verlobung unserer Tockrler mir Herr» I7» »«t beehren sich hierdurch anziizcigen Weihnachten. 189". it. und Frau verlv. gciv Walther. M altkrsr iki'ust 2SK1II»«- Dresden. Verlobte. Görlitz Vermischtes. * Die heirathsliistigcii Mädchen in Han!e-V!c»»e ziehe» an ge- wissen Tagen in Procession nach Saint-JunIen-leS-CombeS, wo sic den heilige» Eulrvvius iiin einen guten Mann bitten. In der Näbc dcr dort befindliche» Kirche ist ein Kreuz errichtet: dieses um wallen sie in langen, Zuge und zuletzt bindet jede» Mädchen daran sein linkes Strumpfband. DaS Kreuz soll meistens vo» Strumps- bändcrn so bedeckt sei», daß man kaum ein freies Plätzchen daran findet. * In einem KostbauS für Studenten sagt Studiosus Forsch zur Wirtin»: „Ich kann Ihnen leider de» Vorwurf nicht ersparen, Frau GaiShiiberm, daß Ihre Suppen noch fader, Ihr Braten nach zäher und Ihre Saucen noch geschmackloser siG " ' — Wirtbin: „Herr Forsch, Jahre.' sind als im vorigen das ist ganz unmöglich." Die Verlobung meiner Tochter I«Ir» mit Herrn Iwus'v, .Dresden, zeigt ergebenst an Heinrich Urzsl, tzckmiMM«. !Ss MZol, MSm. NürlULnu Lsußs, ZmScu. empfehlen sich als Verlobte. M»» Die V«v>'«11rrnnix von i'irui!röiiitzi-8ltti<jiini ndet 8onntax: den 28. Teccmlier, Nachm. 2 Uhr. von der "ohiiung kam Querkbrunuen aus statt. SSI. Sette 8. M» Sonnabend, ST. Decbr. L8V0