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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 17.04.1924
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1924-04-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19240417011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1924041701
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1924041701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-04
- Tag 1924-04-17
-
Monat
1924-04
-
Jahr
1924
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 17.04.1924
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vo«-r»kg. ir.Vprll 1SL4 — vre»daer Nochrlchkn» — 1»r. irv Selk7 Börsen- und KandelsleU. Das oskaskattsche «efchösl. vAtu dtesrr Urberschrtft bringt der Konsul v»kar Schol«. G«r iabr»«bnt«laua in Vstasten al» Konsul d«ä Deutsche» »eich«» illlig geweseo ist, in de« „Wirtschaftlichen Nachrichten a>» »«« Rudrveztrt* «ine sehr interessante UeberNcht über bi« aunendltckltchen Möglichkeiten t« ollaliatlschen Veschäst. Ltr «nt,«bm«n dem Artikel bi« folgenden Darleaui^en: 3a»an tk al» Lieferant für Deutschland im Vergleich e«r vorkrieg»»ett »urüclgetreten. wetl Deutschland» »er. borbene Kauskrast nicht mehr in dem srttkeren Make den Be. z»a von sapanischer Seid«, japanischen Strohborten und andere« japanischen Haldsabrilate» und Rohst»«,«» gestattet. Bei de« entaegrngrsetzten Geschäft der Einfuhr Japan» au» Deutschland wirkt erschwerend, da» Deutschland Mangel» «ine» Oanbeldvertraae» mit Fapan für seine wichtigsten Warenlieferungen höhere Zoll« zahle« mntz. al» andere Länder. Trovdem hat sich da« Geschäft auf den alten Grund- lagen neu entwickelt. Da» Geschäft hat ffch aber tmmer mehr spezialislert. e» ist immer mehr zu Normen liberaraangen. dt« im Geschäft zwischen näberltegenden und in Geschäft», «eis« und Geschästdanschauung einander näherstehenden Völkern Europa» und Amerika» schon lange üblich sind. Da» Geschäft hat sich belebt und umgestaltet unter dem Sinflnk zahlreicher Weschästärelsen von sapanischer Gelte. E» ent. wickelt sich immer mehr zu unmittelbarem, nur durch Ageuten vermittelten Geschäft, und würde dtrse Entwicklung wahr, schetnlich noch schneller nehmen, wenn auch von drntscher Seite ein häufigerer unmittelbarer Geschäftsverkehr. Entsendung von Netsenden, persönliche Erkundung und Bearbeitung der japanischen Kundschaft, ael-itzet werben könnte. Sine be- sondere Belebung de» Geschäftes mit Japan hat da» graste Erdbeben gebracht, durch daS im vorigen Herbst Tokio und Yokohama zerstört wurden. 3n China wird Einfuhr, und Ausfuhrgeschäft beein- trächtige durch die ständige Erwartung politischer Unruhen In säst allen Teilen de» gleiche». Die ausländischen Einflüsse aus die von den fremden Mächten anerkannte Pekinger Ne. gterung. gegen die sich da» lunge China ncuerdtna» wieder kehr heftig wehrt, haben nicht abgenommen, wenn sie auch ander« Formen angenommen haben, und da Deutschland» politischer Einfluss heute nur sehr gering ist. so ist auch seine Bedeutung in NeglcrunaSgeschäften stark beeinträchtigt durch dt« Deutschfeinbltchkett der fremden Mitbewerber. Um so wertvoller ist für den deutschen Geschäftsmann in China da» Bertranen de» chinesischen GeschäftSmanne». Bon grosser Bedeutung für da» chinesische Geschäft sind die dortigen Be- ftrebnngen zur Schaffung eigener Industrien, zu denen fast alle Rohstoffe im Lande vorhanden sind. Aber da die Grün, düng industrieller Untcrnchmunaen I» China meist die Mit wirkung ausländischen Kapital» und ausländischer Organi sationen erfordert, so ist eS natürlich, bast die dabet sich er. gebenden Bedürfnisse an ausländischen Einrichtungen und sonstigen Lieferungen von dcnlenigen gedeckt werden, die das Geld geben, und dazu ist Deutschland leider beute nicht tm. stände, wie seine fremden Mitbewerber. Da» Ein. und Au», fuhrget^zst spielt sieb noch heute tn China im allgemeinen in Len Formen beS allgemeinen Warenhandels ausländischer Handelöhäuser ab. die gleichzeitig in China und tn ihrem Heimatlanbe Niederlassungen haben. Charakteristisch für den Unterschied zwischen dem deutschen CHInaaeschäst »nd dem deutschen Fovangeschäft von heute ist eS. dass im chinesischen Gekäst die Vermittlung nur tn Händen deutscher Handels häuser liegt, die eine solche Geschäft-Vermittlung leisten kS-nen, während das Geschält zwischen Deutschland und Japan heute auch von sgpanikckien Firmen acleistet wird, die tn Deutschland wie in Fapan ansässig sind, und deren Zahl 1« Deutschland sich seit dem Kriege vermehrt Kot. Aber auch La» chtnesilchr Ein» und Ailösuhrgcschäst strebt nach neuen Formen. Während Deutschland unter dem Druck seiner »tnanzuot seine konsularischen Vertretungen in China nach sein Krtcae sehr einschränken mustte und sie lei t noch melier abbauen must, schassen die Länder, mit denen Deutschland dort tm geschäftlichen Wettbewerb steht neue Einrichtungen zur Förderung ihre- chinesischen Austenhanbel». Eine besondere Einrichtung hat neuerdings auch Kanada aetroffen. indem eS in Shanghai eine Dauerausstellung unter der Firma „Cana dian Gouvernements SaleS Room" eröffnet bat. Vom übrigen Ost asten ist dem deutschen Geschäft unbehindert nnd gleichberechtigt nnr Niederiän'isch-sVndien -ugängltch, sowohl durch dortige deutsche Niederlassungen, als auch durch die nach d-n Kriege besonder» lebhaft gewordene Vermittlung über Holland. Französisch-Fndochina. von dem dl« französisch« Kolonialposstik schon von jeher nichisran- züflsche Wettbewerber möglichst sernhielt. ist heute sür dentscheS Geschält unmöglich geworben. Fn den britischen Beübungen s»ck>t man sich gegen solchen m,ei»s,c>werb immer «och durch Verhinderung deutscher GeschästSnleberlassungen zu schützen. Siam hat sich neuerdings entschlossen, die seit dem Kriege anSgeschloslenen Deutschen wieder zuznlasscn und einen HgndelSvertrgg mlt Dentschlgnd gbzukchlicstcn. Natt, fiziert ist dieser Vertrag noch nicht; aber auch nach seiner Inkraftsetzung wird ein wichtiger Teil des siamesischen Ge schäftes, bc>S NcgiernngSgeschäst. den Deutschen dadurch er schwert. das, die Regierung de» Landes von englischen »nd französischen Ratgebern, Behörden, finanziellen nnd politi schen Verpflichtungen abüängt, die einen freien, gletchgcstelltcn deutschen Wettbewerb nicht gestatten. Elakirawert« ,«» Kfechrratz.»ktt«,: Ddllrtn,«« »admerke tA dt» »A. Herkules 4A. Wänderer 5. Paplerfabrik-Aktteu! Mimola S.7. Brauerei» «ud SprUfädrik»Artl»»! Mönch»-»! 5,7». Mitteldeutsche Sprit VA dt« 6A». Keramisch« Werter Veilsdorf »A. verschieb«»« Industrie-Aktie»: Chemnitzer Attl««spt»ner » bi» 8,75. Bautzner Tuchsabrik lA. Leber-Thtel« 5.8. gangst« Deutsche Werkstätten 0.7. Oberlausitzer Zucker »A bl» «A. Frtebelch-Auauft- Mühlr l,1. Chemnitzer Dvrse vom 16. April. v»t kleinen Umsätzen nah» da« Geschält au brr Ehemnttzer Börse einen sehr ruhigen verlaus, wobei die Kurse weiter ab. brSckelten. Aus allen Marktgebieten waren «nrSverkuste zu registrieren, die tm Höchstfall« bi» «u LA Billionen Prozent gingen. Die VSrse schloß zu den nlrdrlgfteu TageSkuetza. et»«inntlr«r Lkk«tct«nd0r»s »«« >»- Ap»u »«t. in« «„»»,> >,»».» i,cml, t»,«,.Nti,,>r td«»> keziin. «„na, dickest tiilweU, « «t. twu f«,üi «„»»!» S-iaiei c,a iiinii deck»«», k t »m, r«»i vite««,» Itiläid,. »eepei st,ii»„t, kereiinMitt« '„ststeickiee p«,, kreil, i k «>„e>, lestil»«» t tz!i 0e.it «»in !ia> «>»», rat»»,., ra.decktrei.» rieten,. 1 Nie. Iliilet.it ««de e. iitin«,» s,d.. iieit» di,di «eeti.e. linen.»»» !»ia»>. g«a. keu>« kmiearkabr »,,ti.»M,i,. «eett I. » t >»,»» ielee«, tili,»,»,, ie et ka>. «Ne«,»»«. stt , ieeteet Netie t«.tu. «ei>ii».tet>,» ded. ?,,I ra»>„d. r»..,. i,»c,. t c«. lulii». «eter», staut» 0.U 1A5 u>.rr Die Vank verweist t« tgen Gold.Hypo. LerNaer Schlutz. und Aachbörfe vom 16. April. Die au der heutigen BSrse besonder» bei den schweren Papieren »ingetretrnen starken Kur«rUckgönge vcranlabten di« vürs«. gegen Ochluß Rückkäufe und Deckungen vorzunehmea. Hierdurch gestalten: sich die Lrndenz etwa» sreundlichcr. S« kam aus der ganzen Linie zu einer leichten Besserung der Kurse. Etwa» krätziger war die Erholung bet den oiierschleflicheu Werten, inäbelondere brl Hohen- loh«, «nd am Markte der Pclroleumaktten. Roggenrenten S.SV. Aeckar-Gold l.0S. Kur-Neumärklscher Roggen 5A. Donzlger Gold-, anlalh« 1A. Mecklenburg Schweriner Roggen 8.5, Vreuhischr Kaliwert, anlelhe LA0. Vkeutzischc illoggenwertanteiHt 5,8. Rbein-Malu-Donau- Gvld kAS. Eächstsche Braunkohlen l/II l,1, dergl. HI l.lk, bergt. IV 5, Avgemeln« SlektriztzSi-.Geleaichast 8», vabllch« «nllsn lL.82». «er- Nu.Karl»ruh« lk, vudcru« 7.75. Daimler kg, Dculsch-Lukemburger 88.7», Hannoversche Waggon INA, Höchster 8VA, Ilse 8N.t, Kahlbaum ISA», Üaltowltz 2«,7», Kaln>Neuesten 88A75. Laura IN,«. Mannes man» SNA. Lrensiein L Koppel l»A. PH5nix 28,S5, Nombacher l5,75, Gcheidemandel 21,7», Nicbeck 37. Hohenlohe 25, Hapag 24. Nord deutscher Lloyd »A75, Elektrisch« Hochbahn SSA, ktavi 27,25, Deutsche Bank S, Dresdner Bank 5,875, Commerz- und DiSconto 4A, Kriegs anleihe 87. »Atg« MelchSanleihe SM. g^ige Preuhlsch« Konsol» 85i>. Der Sassamarki lag heute ausgesprochen schwach und konnte stch auch am Schlüsse der Börse nicht erholen. ES notierten niedriger tzeonhard-Braunkohlen 8, Baroper Walz 2A5. SrdmannSdorser Spinner 2A5, Magdeburger Berg 5, Darnkart SL5, Fraustadt-Zucker 2, Konkordia-Chemische 2,125, Vereinigte Ntckelwerke 2,125. Höher lagen nur Adler ck Oppenheimer 7. Berliner Mörtelwerke VA, Col. berg 2. 0r«8cknee Bvrsen-Lrelvvrlrelu vom 10. ^prtl, 1 vom Sankkaui s»»»«n«e t Vetstmti«, vrwckoo, 0«v»wtnau»t.»kie. In SMioneo-Krorenlen ied. «eit»,« «.W«,I»Illdck» S,i„ » Mil», «eite»»,. ipNi 0», üteil» 1. üei>a,».»eit». leite leet» «»testier i.»tv. st,M »edle » v.ieu. Niet,«.» kr «eit,eitel Dttgetavt en«,ck„i. ».N8,t.-«eck»»i. 1»N» t»«8» t^SrtzeN^ «eeniei iw o.rs «,nm,»,uliest m?»r>d de t>»« lii^r»» k«i kn«.S>i»»t. lnaui t k,i, 0. VA? '»>>«»« Ilsti V« » teck ittie« kck«, ltneeckst," teteil», teeie. lecivtstde i».IK-,.,r lest« Itiel« » lieiieck l.Iiti. » kr stellecksttei». «eillt. lei^e. MetMIIt Meleitieue »«»de« Sei«!««, r.7-2A «.0 L.,- lKnrs« »« Aktien. Unionen Proz«»t.s Metall'nk-nstrie Akilrn; Dux-A«:, JA. Faradtt 1V. Sedr. Geck. 8A» bi» 2.S. H>'riinai>n 1A. vaga»N Wird««» »A dt» »A, ^ «ächstsch» vodeurredttauftal«, Drevd«». A»zeige»i«ile aus die Anlage ihrer 5 theken-Psandbries«, di« zu« derzeitigen Kurse eine tatsäch liche Verzinsung von 10-ü bringen. Vaterlästdische RtickverstchernngS-Aktlrngeselllchaft zu Dresden. Nach dem Bericht des Vorstandes erstreckte sich da» Geschütz nur aus die von der Vaterländischen Bieh-BerstcherungS-Gesellschatz zu DreS- den übernommenen Versicherungen. Die Versicherungssumme de» trägt 518 8N4 807 82L10Ä so» M. An Prämien wurden 25 8111 584 287 851 701 M. vereinnahmt, für Schäden wurden > 5U8 102 150 a« 4.1 M. gezahlt. Die PrSmienIlberträge bezissern sich aus 8 228 SL8 040 4t>5 0»0 M. Der Bestand an Wertpapieren be trägt 1 487 010 l)4l> Ü55 000 M. Der wirklich« Kurswert beziffert sich aus 2 »18 SnlXXR OVv ooo M. Die erzielten Zinseneinnahmen belaufen sich aus 4 V»V l>88 24« 578 M. Die verwaltungSkosten bewegen stch ln mäsilgen Grenzen und betragen 8A-L der Bruttoeinnahme. Das Ge- schütz Hai weder mit einem Gewinn »och mit einem Verlust ab» geschlossen. Da» Neugrschäft zeigt einen überaus «rsreullchen Aus. schwierig, welcher sür da» neue Geschäftsjahr tu teder Beziehung die besten Resultat« erwarten läßt. vezirkSbank Obervogtland Aktien,«sellschast, «nerdach i. V. Laut Bcschluh der Hauptversammlung vom 12. d. M. ist di« Firma aus den Namen LandeSbont Westsachseu Aktien gesellschaft abgeändert worden. Erste Glaühütier PrSzsstonS-HauSuhrwerkr-Aabrik A.-S. in Slaühütte i. Sa. Die Tagesordnung einer zum 14. Mai einberufe- nen auherordcniltchen Hauptversammlung enthält u. a. Antrag« betr. dl« Auslösung der Gcscllschatz und «vent. die Verwertung des ver mögen» der Gesellschaft al» Ganze». Fabrik landwtrtschasillcher Maschinen y. Ztmmerman« L C». t» Hall«. Der AufstchtSrat schlägt vor. den Reingewinn von Mg Billionen au» dem am 80. September ll>S8 abgeschloffenen Ge- schüstSIahre aus neue Rechnung vorzulragcn. Im Vorjahr« wur den au» einem Ueberschuh von >2,8 Millionen Mark 8V ffl, Divi dende aus Seamm. und Vorzugsaktien ^ und 8 aus Prioritäts aktien gezahlt. Die Diskontierung der sü-Schatzanweisunge«. Zu der über die DiSkonticrungdmöglichkelt für die I>Tchaha»welsunge» durch dle Press« verbrclicten Nachricht über «tu Abkommen zwischen dem NctchS» finanzminlsterium und der Deutschen Girozentrale, wonach die kleinen Besitzer vou l^-Lchatzanweisungen unter bestimmten Vor aussetzungen ihre Stücke im Betrage ron einigen hundert bis aller höchsten» MM M. bei allen »ssenllichcn Sparkassen und Girozen tralen zu Selbe machen können, weift dt« Abteilung Fried,nSver- iragsbcrechnungösielle des RcichSkommIffarlal» sür NeparailonS- lieserungcn daraus hin. bah diese» Abkommen lediglich dl« auf Grund der KriegSschSdengesetzgebung und de» LignldatloiiStllgungraeleveS durch da» ReichScnt- schädignngSamt tzir Kricgsschädcn aiiSgegebcnen L-Schahanweisungcn betrifst. Die r>on der FricbenSvertragSbercchnungssielle sllr eng lische NeparatlonSabg-rbe an deutsche Exporteure und für Repa» rattontisachlieserungcn anSgcgebencn L - Schotzanwclsungcn fallen also nicht unter da» Abkommen. Die von den genannten beiden Stellen aubgegcbenen tm übrigen völlig gleich auSgcstatteten Schuld verschreibungen sind durch die Nummcibczcichuung genau zu unter- scheiden. * Auswertung der Zinsen wertbeständiger Anleihe». Der „Deutsche Haubciddieiist" schreibt: «Die Roggenrentenbank A.-G., Berlin, deren Roggcnrenienbriesc als älteste Sachwcrtpaptere eine weite Verbreitung gefunden haben, ist, wie bereits mitgcleilt. kürz, llch durch ein Urteil de» LandgerichlS II in Berlin zur Nachzahlung «ine» Aufweriungsbeirags sür die am l. Januar fälligen Zinsen ihrer Nvggenreniciibriese verurteilt worden. Uns geht soeben die Nachricht zu, dah die Roggeiirentcnbank gegen die Entscheidung Bc> rufung eingelegt hat, und bah dieser Rechtsstreit vorauSstchtilch in nächster Zeit da» Kammcrgerichi beschäftigen wird, 'vom gleichen Kläger wir die Noggenrenienbank ist in der gleichen Angelegenheit die Zeniral-voben-Kredli-dl.-G. tn Berlin verklagt worden. In dieser Angelegenheit soll dieser Tag« vor dem Landgericht I «er. handelt werden. Wir glauben daher mlt Rücksicht darauf, daß dtc- lelbe Frag« nochmal« zur Verhandlung kommt «nd dah selten» der Noggenrenienbank Berufung eingelegt lst, nicht in da« schwebend« Verfahren etngreifen und von einer wcitereu Stellungnahme ab sehe» zu sollen. Dle Noggenrenienbank teilt nn» im übrigen auf Anfrage mit, daß sie bi» zur endgültigen Klärung de« Rechtsstreits nicht beabsichtigt, oon ihrer bisherigen EtnlSsungSprariS abzugeheu.* * Aushebung der Beschlagnahme »»» tschecho-slowakische« Wert papiere». Die auf Grund der Bekanntmachung dcS NeichSmintsterS für Wiederaufbau vom l2. Mai 1820 ausgesprochene Beschlagnahme der Aktien der Prager Eisen-Fndustrte A.-G., der Prager Kreditbank, der Pilsener Genvffcnschafi»l>raueret, Anirllbüchel, und der Deut schen Spar» und vorschuhkaffe tn Prag wird nach einer Vekannt- machnng beS Präsidenten de« NeichSentschädigungSamteS für KriegS- schädcn aufgehoben. Die Eigentümer der Wertpapiere, mlt Aus nahme der Aktien der Prager Eisen-Industrie A.-V.« werden aus- gcfordert, stch bei dcnlenigen Stellen, bet denen seinerzeit die An meldungen vorgenommen worden sind, zwecks Rücknahme der An- mcldesormularc zu melden. Durch die Freigabe dieser Wertpapiere sind die in der Bekanntmachung vom 12. Mat IllLll ausgesprochenen BersügungSveschränkungen aufgehoben. Der Handel mit diesen Stücken Ist gestattet. Dagegen fallen di« Aktien der Prager »Is««- Industric A.-G. unter da« Gesetz zur Sicherstellung von Gegen ständen, deren Auslleferung nach de« Versailler vertrag streitig Ist. * Dl« Sachoerstävdl,«»-Berichte vud die Londoner Börse. Die „Times" schreiben zu der am lb. d. «ingetretenen Festigung der sre«. den Wcchselraten an der Londoner Börse. Die schnelle Annahme der Lachverständigen-Verichte durch die gicparativnSkommission sei ebenso willkommen wie überraschend gewesen. Jetzt endlich sei «ine Lösung de« Reparationsproblems ln Sicht und die Geschäftswelt schöpfe neue Hoffnung. Die eingehende Prüfung der Vorschläge habe auhcr- vrdentlich günstig sür die Annahme der Berichte gewirkt. Die» äustere sich In der Besserung der Hauptwechselraten» die seit dem Freitag etngetreten ist. Nur das unmittelbare Vevorstehen der Osterselcrtagc verhindere eine noch größere Wirkung. » Saugfrtpig« weihselkredi«, bei Dän^kalklieserun^n. An- gcsichiS der Gefahren einer zunehmenden Versauerung der Böden ist eine ausgiebige Bodrnkolkung von besonderer Bedeutung für die Erzielung auSreichenber Ernten. Um nun bei der bekannten Be» trlebSkapltalnot der Landwirtschaft die Düugekalkvtrforguug sicher» HuiitlltS, t" Ach Lt» RetchSbauk brrrtzuMU, «rchjkl, dt» l»»s LljtGi »Hc T1 e R s e 5 51.1. L c « A K r KtSKHOMoNu.üKottVAN'irik» von pmnuionrv/kiricMSkki 0 rr e s r> e reiuue«cc»m i77ss.io»»s.»z<>7 rnn,eu deutscher »alkwrrke an Düngerbänbler, «ezug»genosieu- Ichastca oder an die Landwirte selbst herrülire». anzukauscn. Die über Düngekalllteferungen gezogenen Wechsel rönnen auf Antrag bet der zuständigen Reichsbanksielle bis Ende Oktober verlängert werden. Kredit»»« »ub Salkiubuftrle. Die augenblickliche Krebttnot laste» besonder» schwer aus der Kalkiiidnstrie. Diese Erscheiiluilg findet einen beredten Ausdruck in der Tatsache, daß der mit dem Ein setzen milderen Wetters stch eiiva« belebende Absatz an Kalk fast durchweg Lieferfristen von zwei bi» sechs Woche» beansprucht, trotz dem die Leistungssähigkrtt der Werke nicht annähernd voll ausgenutzt wird. ES fehlt allerorts an den nötigen Betriebskapitalien, um dev für dt« Kalktndustrie wichtigsten Rohstoff, die Kohle, zu beschaffe». Leider übt die Rcichrbank bei der Kreditgewährung starke Zurück haltung und erschwert die Kredlihingabe durch engherzige bureav- kraiische Maßnahmen. Wenn auch keineswegs verkannt werben soll, daß die erst« Ausgabe der ReichSbank die Stützung der Währung ist, und dieser durch eine Kredilinslniivn ernste Gesahren erwachsen können, so wird man stch nicht der Forderung verschließen kdnnev. daß bet der Hingabe von Krediten, die nicht Aniagezwccken bienen, sondern bazn bestimmt sind, die Produktion anzukurbeln, wenlger engherzig verfahren wirb. Der Kalkinbustric kommt als Schlüssel industrie besondere Bedeutung für die Volkswirtschaft zu, da ihr« Erzeugnisse nicht nur für die vansesltzndustrle, sondern auch be sonders für die Eisen, und Hüttenindustrie, die chemische Industrie, die Nahrungsmittelindustrie und nicht zuletzt für dle Landwirtschaft al» Düngemittel Verwendung finden. Der Umstand, daß die ge schwächte deutsche Kaufkraft sich um nicht lebenswichtiger Ware» willen — erinnert lei hier nur an die starken Aufträge der Schuh- und Splelwarcnbranche aus der Lyoner Messe — an da» Ausland wendet, beweist, baß für gewisse Telle der Produktion and der Worenvertellung bereits zuviel Kredite vorhanden sind. E» Ist dringend erforderlich, daß man sich die Zusammenhänge von Kredtt- unb Wirtschaftspolitik erneut vor A»ge» führt, damit die ohnehin knappe« Kredite »er volkswirtschaftlich besten Verwendung zugefllhri werben. * Knpferelnsnhr. Mit Rücksicht daraus, daß stch die Vorarbeiten der MeichSdahnverwattuitg für die Wiedereinführung des Seehafen- AnSnahmetarife» für die Einfuhr von Rohkupfer seit Jahr nnd Tag immer wieder htnzlehen, haben sich die großen deutschen Kupfer- werke t» Süddeuischland und Westdeutschland wieder entschließen müssen, Ihre Supferfrachten statt über Bremen über Rotterdam >« beziehen. * Di« Leipziger Schuhmmeenbörse zeigte lehr guten Besuch. G». fragt waren besonders bessere Qualitäten. Greisbare Ware ist daher äußerst knapp. Die Preise sind gegen die der letzten Börse »tew lich unverändert, doch ist die Tendenz im Sieigen begriffe». * Bremer Woll-Kämmerei. Der AufstchtSrat beschloß, de« am 8. Mat statlsindende» Hauptversammlung die Verteilung einer Dividende von 6'>6 in Gold für Stammaktien, Vorzugsaktie» und Venußfchrln« gleich 6k> Goldmark für fe rmn M. nominal oor- zulchlagen, unter gleichzeitiger Vorlegung der Eröffnungsbilanz fllr I. Januar lS24. — Im Vorjahre betrugen die Dividenden 56 Golb- pfennlge für Stammaktien und Genußichcinc und g 7K für die Vor zugsaktien. * Englisch« Kohkeneinfnhr über Hambarg. Im Hamdurger Hafen sind laut Fachblatt „Industriekurier" in der Zeit vom 2. big II. April 108 168 Tvnnen svom IN. März bis 1. April d. 9. 86882 Tonneni englischer Sohle «ingelausen. Insolvenzen k» der Selfenlnbnsirl«. Am Dien-tag fand t» Frankfurt ein« Gläubigerversammlung statt, die über bte durch die Insolvenzerklärung der Hanauer Seifenfabrik Gioth A.-G. in Hanau geschaffenen Lage Stellung nahm. Die genannt« Firma gehört mit einer Reibe anderer Firmen der Gruppe Walter Schott an. Durch umfangreiche vauunternchmungen, sowie durch die Errichtung der Gioiil Seifenfabrik N.-G. München sMärz 182»j und Franlenverbindllchkctzcn wurde die schwierige Lage der Ge sellschaft verschärft. Dir Hauptgläubiger sollen einen sechsstelligen Gulbcnbetrag zu fordern habe». Die Tochterfirmen der gleichen Gruppe: die Chemische Fabrik Hanau A.-G., Becker und Gteeb. A.-G., Offenbach, unb Gioiil A.-G. in München haben gleichfall» GeschötzSaufstcht beantragt. Ob ek bei den anderen Firmen de» SelfenkonzernS. der H. Schock Seifenfabrik A.-G., Frankenthal, unb der Melliand tn Mannheim nötig sein wird, steht noch nicht fest. Von Intcrefsicrter Seite besteht die Auffassung, daß durch etwaige neue Kredite nnd Umgruppierung der Verwaltungen asm. eine Sanierung noch Lurchgesctzl werden könne. Dav Zollansgcld In Spanien. Das spanische Zollausgelb betragt für den April bei Zahlung der Zölle in Papier 53M A. Rauchwarenauktion Leipzig. Die Rauchwincnankiioii der Ravag in Leipzig zeigt ziemlich ruhiges Geschäft. Die Preise waren t« all gemeinen gegenüber denen der Märzauktton gut behauptet. Der Termin der Mukrena-Nauchwarenauktton, die ursprünglich noch im Laufe diese» Monat» stattfinden sollte, ist aus den 9. und 16. Mai verschoben worden, Berliner Schlachivlehmarkt vom 18 April. ES wurden bezahl» für 56 Kilogramm Lebendgewicht: Ochjeu: vollsleischige, auSgcmästeto höchsten Schlachtwrrte». ungeiocht, Stall- unb Weidemast 44 bt» 48, lm Alter von 4 bt« 7 Jahren 88 bl« 48, sunge fleischige, nicht au» gemästete und ältere auSgcmästctc 88 bis 87, mäßig genährte sunge, gut genährte äiiere 28 bis 82. Bullen: vollsleischige, ausgewachsene höchsten SchlachiwerlrS 88 bis «6, vollsleischige jüngere 85 bi» 38, mäßig genährte jüngere und gut genährte ältere 86 bis 88, Färse« und Kühe: vollsleischige, auSgemästeic Färsen höchsten Schlacht,vertes 87 bis 45, vollfleischige, auSgcmäftete Kühe höchsten Schlachtwertes bis zu 7 Jahren 87 btS 45, ältere auSgcmästete Kühe »nd wenig gut ent wickelte jüngere Kühe und Färsen 86 bis 81, mäßig genährte Kühe unb Färsen 25 bis 28, gering genährie Kühe und Färsen 26 bsh 28. Gering genährte» Jungvieh sFresseri Lb bis 88. Kälber: feinste Maft- käkber 82 bl» 88, mittlere Mast- und beste Saugkälber 65 bis 75, geringe Mast- nnd gute Saugkälber 56 bis 66, geringe Saugkälber 85 bis 46. Schafe: Stallmastschafc: Mast- und jüngere Masthammel 42 bis 48, ältere Masthammel, geringere Masthgmmel und gut ge nährte junge Schafe «2 btS 8b, mäßig genährte Hammel und Schafe sMerzschasej 26 btS 86. Schweine: vollflcischlge Schweine. 240 bis 806 Pfund Lebendgewicht 65 bis 66. 26», bis 246 Pfund Lebendgewicht 84 bis 55, 150 bi» 266 Pfund Lebendgewicht 58 bt» 61, 126 bis iS» Pfund Lebendgewicht 61 bl» 68, unter 126 Pfund 57 bi» 66, Saue» 56 bi» 56. Ziegen 26 bis 25. Anftrieb: l885 Rinder, darunter 6LN Bullen, 4M Ochsen. 866 Kühe und Färsen. 4756 Kälber, 4464 Schatz. 12 811 Schweine. 84 Ziegen, 618 AuSlandSichwelne. vom Schlaösthof direkt zugesllhrt 888 Schweine. Marktverkauf: Geschäftsgang in alle» Ttergattungen ruhig. MW ßle ela NWWrr »»« Sldsahron von Kohl«, uiw.. Waren von der v-dn oder vom vager MU Dreilsahren bargst Waren? Berate, Sie zu billigsten Praiaiiitzen und kulantester Bedienung 8 ^.-6., 0rs»Csn, »« S« S«, «nrus 181U.
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