Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 29.11.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-11-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193011291
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19301129
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19301129
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1930
-
Monat
1930-11
- Tag 1930-11-29
-
Monat
1930-11
-
Jahr
1930
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 29.11.1930
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
!>rr MMklesobsoli im 0tl»t« Mäßige «eb-lmns Der Umlauf au i,„ Jnlande begebene» Gold- p f a ii ü b r i e s e n bat im Oktober eine Erhöhung von t>ä<»r>,9 auf »542,!» MtU. Reichsmark erfahren. Dabet stand einem Eingang von diesmal nnr UI3.7 Um Teptember KN»,»» Mtll. Neichsmork ein gegenüber dem Vormonat nur ivenig ver« miudertei AOg.ing von «8.8 i«4.8j Mi» Reichsmark gegenüber. Von Sem Reuverkauf entfüllt mehr als die Hälfte aus di'XUg: Emissione». und zwar mit einem Betrag von 58,i> Mill. Reichsmark. Von 7-Ligen Pfandbriefen wurden 3«,« und 7 .'Ligen 7.8 Mill. Reichsmark verkauft. Auch bei dem Rück« sinn enlfaUl über die Hälfte, nämlich 33,1 Mill. Reichsmark, ans den 8"..igen Typ, während lü.ü Mill. Reichsmark an 7'uigen wieder hereinkamen. Der Umlauf an im Aus- l a >1 s e begebenen Vlvldpsandbriesen ist auf ruud 104« i1«4-',li Miü Reichsmark weiter zurückgegangen, da einem .Zugang von 38 nun t.iiütXif Reichsmark 7-Ligen Pfandbriefen ein Ab- gang von 2.2 «3,8> Mill. Reichsmark gegenüberstanö. Unter dem Abgang befanden sich allein 1.2 Mill. Reichsmark O-Lige Emissionen. Der Umlauf an L i a u i d a t i o n S p f a n d. briefe n vei minderte sich auf 1«l7,t fl»34,4> Mill. Reichsmark, da »nr ein .»»gang von 1.» <8.8> Miü. Reichsmark, dagegen aber ein Abgang von 18,8 >14,Ul Mill. Reichsmark zu ver zeichnen war. Der Umlauf an R v g g e n p f a n d b r i e f e n ging ans » 27, «ü.32> Mill. Roggenzentner zurück. Der Umlauf an i >» jnlande begebenen Gold- k o m m n n a l o b l i g a l i o n e n stieg im Berichtsmonat von I»7l.l auf in>ii>,3 PN». Reichsmark. Wahrend der Zugang aus t».."> «27,R PN» :>!eichsmark uirückging. verminderte sich der Abgang von 12,7 auf M.3 Pkill. Reichsmark. Bon dem Neu« verkauf entfallen »,« Miü Reichsmark auf den 77Ltgen, 8.» PU». Reichsmark ans den 8-Ligen und 2.8 Mi». Reichsmark auf den 7','.'Ligen Typ, ivälnend bei dem Rücksluft rund 8 Mill. Reichsmark ans den 8 »Ligen und 1,4 Mi». Reichsmark auf den '"Ligen entfallen. Der Umlauf an AuSlandSko m m u n a l- o b l i g a l i o n e n Hai bei »,42 ««,««> PUIl. Reichsmark Zu gang und 1.«4 «N24I PU». Reichsmark Abgang eine Ber- minöernng ans 228.il «22«,ö> Mi», Reichsmark erfahren. Der Umlauf an A n f w e r! n n g s s ch u i d v e r s ch r e i b u n g c n ging ani 471,« «IHR Mill. Reichsmark zurück, da einem Zugang von nur «.«» «N.«4> PU». Reichsmark 1,88 i1,2v> Mill. Reichsmark Rückflüsse gegen» verstanden. Im Hn v o t l> c k e n u e u g e s ch ä s t hat der Bestand an land iv irts c«i astlich e n H n v o t h e k e n sich von 27»2,3 ans 28«7« PUll. »ieichsmark erlwlit. Davon stammen auS :»Ntteln der Deutschen Rentenbank Kreditanstalt «7»,7 «88«,»l Mill. Reichsmark. Der Benand an sonstigen Hypotheken hat auf 7, 272«, «7>2«1.3« PU». Reichsmark zugeuommen. Davon entfallen rund 48? «47»,4> Mi». Reichsmark auf gewerbliche Belriebsgriindstncke und 87,7,,» <838.1> PU». Reichsmark aus Woi>n»»asneiibanteii. Die >1 v m m n n a l d a r l e h e n stiegen von 323»» auf 32«».» PU». Reichsmark. Der Bestand an landwirtschaftlichen Auswer tung s l> v p o t l> e k e n hat sich auf 424,8 «rund 528s Mi». Reichsmark und der an sonstigen aus 18AI.4 <17>»2,4l Ml». Reichsmark vermindert, ebenso zeigt der Bestand an Ans wer l n n a s k o in in n n a l d a r l e h e n eine Abnahme von 4«ö,8 ans 1«>4 » PUll. Reichsmark. In der Leilnn g s m assc besandcn sich austerdciv 421,2 «128.1, PU» »leichsmark 2! n s w e r l u n g s l, n p o t h e k e n und 48 « «48.1, PUll. Reichsmark .gommnnaldarlelien, während aus Bareingängen 11.4 «I1,»> Mi». Reichsmark Hypotheken neu gewährt worden sind. Ser MMag der SleilkretMtmoen Mit jedem Monat mehr zeigt sich, daß der Glaube, man könne die Llcuerschraube ohne weiteres stärker anziehen, wenn die bisherigen Ergebnisse den Anforderungen nicht mehr genügen, ein Irrglaube ist. Man hat für den Etat 1»3«/3l Boranschläge gemacht, ohne Rücksicht darauf oder zum mindesten doch ohne genügende Rücksicht darauf, dag Ttener- erhöhunaen schließlich zu einer Einschränkung des Ver brauches führen, dag. je hoher die Ttenersätze auch bei den direkten -teuer« sind, sich desto stärker die Wirtschastsdepression bei den Lteuer- cinnahmcn auswirken muh. Bei den Besitz- und B e r k c h r S st e u e r n hat man den Voranschlag um 477 PUllionen gegenüber dem Vorjahr erhöht. Trotz Einstellung der Aufbringungsumlage in den Etat, trotz der Reichsliilse, trotz Erhöhung der Umsatzsteuer haben aber die Einnahmen ans Besitz- und'Verkehrsiteucrn in den ersten 7 Monaten des Etatjahres nickt einmal die Höhe der Einnahmen im gleichen Zeitraum des Vorjahres erreicht, -je bleiben vielmehr noch um rund 44 Millionen dahinter zurück. Obwohl sich die Erhöhungen und die Neu- cinführnng von Ttencrn im Oktober voll answirken, bleiben die Einnahmen gegenüber dem Oktober des Vorjahres um 33 Millionen zurück. Im einzelnen betrug die Lohnsteuer rund 117 Millionen gegen 128 Millionen im "Vorjahr, die E i n- k o m m e n st c ii e r 244 Millionen gegen 288 Millionen, die Umsatzsteuer trotz der erwähnten Erhöhung 1»3 Mil lionen gegen 1»', Millionen Nock deutlicher kommt der Einiiahmerückgang bei den Verbrauchsabgaben, zumal bei solchen, deren Tatze eine Erhöhung erfahren haben, zum Ausdruck. Bei der Tabak- »'teuer sollte die Ttencrerhöhung gegenüber dem Borjahrs ertrag ein Mehr von 22 "« bringe». Tatsächlich beträgt das Mehr in den ersten 7 Monaten nur 13-L. Bei der Viel ste u c r erwartete man ein Einnahmemchr von 48 7L. Erzielt hat man bisher eine Mehrcinnabme von 14 -L. Ebenso hoch ist nur das Einnahmemehr im Monat Oktober. Die kata strophalen Rückgänge der Einnahmen auS dem Tviritus- mo nopol sind nur zu bekannt. Lediglich die Zucker st e u e r dürste sich einigcrmasien im Rahmen des Vor anschlages halten. Auch die kleineren Verbrauchsabgaben zeigen, abgesehen von der Z v n dwar c n st e u e r, fast überall Rückgänge, Ganz eklatant in der Mißerfolg der neu cin- gcfnhrteil M i n e i a l w a l s e r st c n e r, die in den ersten Monaten nur 11 Millionen gebracht hat, während der Vor anschlag für das ganze Jahr 37 Millionen beträgt. Tckeinbar liegen die Geiaintitcnercirinahinen in dem Monat Oktober nm «4 M'üi 'nen über denjenigen des Oktober des Jahres I»2», aber eben nur scheinbar, denn der Mehr- ertrag ist lediglich darauf zurückziisühren, dasi bei den Zöllen die Zollggerabrechnungen, die seit Juli 1»38 nicht mehr halbjährlich, sondern vierteljährlich vorgeiiommen werden, enthalten sind. Das jetzige Mehr wird sich also im Januar 1831 wieder ansaleichen. Man wird trotz aller gegenteiligen Erklärungen des ReichsfinanzministeriuiilS damit rechnen müssen, dan die Einnahmen des Etatjahres Hüllt 31 zum mindesten »«IN Millionen Reichsmark dinier dem Voranschlag zurückbleibeii. Vuttrrzolltrbölmriv in Kraft getreten Vnticrcinsuhr mengenmäßig wenig verändert Am 27. -November ist der lm deiitlch-sinnilchen Zusatzabkommen vom 28. August voigeicbene stöbere Bnltcrzoll in »traft getreten. ES ist wahrscheinlich, dast aus diesem Anlatz lm Oktober und No vember höbe re V n I t c r c l n f n b r c n staltgclinibcn haben, als sie zu verzeichnen gewesen wären, wenn die ZoNbelastnng keine Veränderung nach oben erjaliren Hölle. AehnUche Erscheinungen Hai «an ln früherer Zeit z. B. bei Erhöhung des Kafs-ezall» beobochi-n können. Im übrigen beweg« sich die Butterclnsuhr «ngesicht» »cs Härtenaussletch bet -er Besteuerung -es Einkommens aus Lau- «n- Forstwirtschaft Nach js Sl> de» Einkommensteuergesetze» sind Sewlnn«, dir bei der Veräußerung des Gewerbebetrieb» al» ganzen oder eine» Teiles des Gewerbebetrieb» und von Beteiligungen an einem Betriebe erzielt werde«, al« Einkünfte au« Gewerbe« betrieb zu versteuern. Obwohl der gleiche Grundsatz für di« Veräußerung von landwirtschaftlichen Betrieben im Gesetze nicht au«, gesprochen worden ist. hg« der RetchSfinanzhof in seinem Ur« teile vom 4. Dezember 1V2» — VI cX 1238/28 — dle Besteue rung der bei Veräußerung landwirtschaftlicher Betriebe er zielte» Gewinne bejaht. Eine Besteuerung dieser Gewinne würde erhebliche Härten für die Landwirtschaft mit sich bringen. Diesem Um« stand hat der Rcichssiiignzniintster in der Verordnung znm Ausgleich besonderer Härten bei der Besteuerung des Einkommen« aus Land, und Jorft, Wirtschaft vom Ib. November 1V3U Rechnung getragen. 8 l dieser Verordnung sieht vor. daß Land- und Jorst- wirte, die ihren Vetricb oder einen Teil ihres Betriebs vor dem 1. Juli N)38 veräußern, wegen des bet der Veräußerung erzielten Gewinns grundsätzlich nicht zur Einkommensteuer herangezogen werden. Die Tteiiervergünsttnung gilt für Eigentümer landwirt« schaftltcher, forstwirtschaftlicher und gärtnerischer Betriebe, ferner auch für Pächter solcher Betriebe, wenn sie ihr Inventar veräußern. Tie findet jedvch keine Anwendung, wenn die Veräußerung eines solchen Betriebs oder Betriebs« teils im Rahmen einer gewerblichen Tätigkeit <z. B. Güter oder Holzhandel! stattfindet, oder soweit der veräußerte Be» trieb oder BetriebStetl nach dem 81. Dezember 1824 entgelt lich erworben wurden ist, oder soweit mit dem Betrieb oder BetriebSteil in nnvcrhältniSinäßig großem Umsang« schlag- reiieS Holz oder andere zur Jvrtführung des Betriebs nicht erforderliche Gegenstände veräußert werden. Nach 8 2 wird bei Land- und I-orstmirten die aus außer ordentliche Waldniitzungen entfallende Einkommensteuer aus Antrag ermäßigt, und zwar soll die Steuer betragen: wenn der Ueberschuß ber forstwtrtschafklichen Einnahmen übet die forstwirtschaftlichen Lu-gaben den Betrag von 38 080 Reichsmark nicht übersteigt, mindesten» 18, alici nicht mehr als 1b v. H. de« UeberschusseS der Einnahmen über dt« Ausgaben: d) wenn ber genannte Etnnahmenüberschuß den Betrag von 88 888 Reichsmark übersteigt, mindesten« 1k. aber nicht mehr al« 38 v. H. de» Etnnahmenüberschusse». Bet Holzfällen infolge höherer Gewalt wird die Steuer außerdem noch um di« Hälfte ermäßigt. Diese Bergllnsttgung rechtfertigt sich insbesondere au» dem Gesichis- punkte, daß für den Waldbesttzer «in Hokzanfall infolge Eis-, Schnee«, Windbruch usw. meist mehr einen Schaben als kl»c„ Nutzen bedeutet. Jür bte «»»setzenden Betriebe, insbesondere dle bäuerlichen Wal-ungen. bet denen ein gröberer Hvlzschlag nur alle 58 bi» 88 Jahre staitfindet, ist im 8 3 der Verordnung eine Sonderregelung getroffen. Danach kann bet nichibuch- führenben auSsetzenben Betrieben bis zur Größe von l!46 Hektar von den Roheinnahmen au» dem Walde el» Pauschsatz von 48 v. H. zur Abgeltung aller Wcrbungökvslcii aus Antrag abgezogen werden. Zur Vcrinetdiiiig von Mißverständnissen wird daraus Hingeiviesen, daß die vorstehende Tartsvcrgünstigiiiig des jj 2 auch bei auSsetzenben Betrieben, bet denen die Werlniiigs- kosten pauschaliert sind, Anwendung findet. Jür die nichl- buchsührenden anSsetzenden Betriebe bl» zu 158 Hektar besteht danach eine doppelte Vergünstigung. ES werben zunächst zur Abgeltung der WerbnngSkosten, die bei der außerordcnilichcu Waldnutzung entstehen, 48 v. H. der Roheinnahmen als MerbungSkostenpauschsatz abgezogen: alsdann wird die Ein kommensteuer aus Antrag gesondert vom übrigen Ein- kommen unter Anwendung de» vorstehenden Tarises be rechnet. Die behandelten Steuervergünstigungen finden crstmalig bei der H e r b st v c r a n l a g u n g 1 l> 3 0 A n. Wendung. Auf Antrag gelten sie iedvch auch dan». wenn es sich NM noch nicht rechtskräftige Veranlagungen für srichcre Jahre handelt. Linken- der Inland-kauskrast rückläufig. Dem Werte nach ist die Butteretnsuhl vor allem infolge de« Linken» der Butterpretse sehr erheblich, und zwar von 333,7 Mtll. Reichsmark in dem Zeitraum Januar bis Oklobcr 1029 aus »2(1,8 Mill. Reichsmark im gleichen Zeitraum des lausenden Jahre» zurllckgegangen. Dagegen ist der mengenmäßige Rückgang von 1 133 000 auf l tIII OON Doppelzentner nicht sehr erheblich. Dielcr Rückgang beträgt nur knapp 2 »6. lieber dir Importe aus den wichtigsten Bezugsländern unter richtet die folgende Ausstellung. Es wurden elngcführt ans: Januar-Oktober 1020 Januar-Oktober 1030 Dänemark 374 514 clr »74 441 ckr Estland 52 28, .. 72 007 „ Finnland 37 180 „ 42 944 .. Lettland 01 238 „ >27 230 „ Litauen 34 207 ., 48 185 .. Niederlande 281 288 248 248 .. Polen 90 N8 ,. 62 573 .. Rußland 80 887 „ 10 238 .. Schweden 80 830 ,. 01 873 „ Die Buttcrclniuhr aus Dänemark und Schweden hat keine wesentliche Veränderung crlahren. Wesentlich erhöhte Importe haben aus Estland, Lettland und Litauen stattgesundcn. Ein stärkerer Rück gang ist sei der Bulicrelnfulir aus den Niederlanden, Polen und vor allem Rußland zu verzeichnen. Im übrigen stehen Dänemark und dle Niederlande noch immer an der Spitze der Butierliescranlcn Denlsch- lands. Der drille Platz ist im lausenden Jahr von Lettland besetz! worden. Berliner Schluß un- Nachbörse vom 28. November Sehr fest bis zum Schluß Privatdiskont 4,875 7» Im Verlaufe setzten sich die Kurserholungen in verstärk tem Matze aus der ganzen Linie fort, wöbet auf den meisten Ge bieten Materialmangel zutage trat. I. G. Farben erhöhten ihren Gewinn gegen gestern aus S,t25 7L- Siemens 7, AEG. S.87S. Schlickert 4.2S, Eonti-GummI S, Salzdetfurth 8, Westcregeln 7,S, Nschcrslcben 7,7ö, Hamburg-Süd 3,3. Lloyd 2,8, Hapag 2.628, Thür. Gas 8, Holzmann 8, Bcmberg 3, Ilse 8,8 7L höher. Deutsche Linoleum waren mit 104 gegen 08 gestern zu hören. Reichsbank gewannen insgesamt 8, Berger 7,8 A. Danatbank erhöhten Ihren Gewinn aus 3,28 7L- Autowerte lagen aus die Kusionsbestrebungen NAG.-Horch fest. BMW. gewannen 3 -L- Daimler waren mit 24,8 nach 23,8 zu hören. Am Rentenmarkt lagen Schuldbuchsorderungen bis zu 2 7L höher. Auch Obligationen lagen sehr fest, Krupp -1- 1,75. Liauidationspsandbrtcse bis 10 Psg. und Anteilscheine bis 30 Pfg. höher. Die Börse schlost ln fester Haltung und überwiegend zu den höchsten Dageskursen. Die ln der letzten Zelt stark attackierten Kall- ivcrte wiesen durchweg Kurserholungen dis lO-L aus. Auch Eleklro- wcric waren bis zu 8 7» höher. I. G. Farben schlosse» mit einem Gewinn von 8,128 7L- Auch Lchtfsahrtswerte waren stark erholt. Hapag waren nachbörslich mit 80,8 gesucht gegenüber einem gestrigen Schlutzkur» von 88,78. Im übrigen hörte man durchweg festere Kurse. An der Nachbörse I. G. Farben 134,25, AEG. 187, Sie mens 184,25, Schlickert 122,8, Lloyd 70,5, Salzdetfurth 232,78 bis 233, Ostwerkc 138,8. Schultkieltz 270 G.. Neichsbank 21«,8. Stöhr 88. Berger 217,8, Neubesiy 6,10, Allbesiy 82,40. Am Kastamarkt hielten sich die KnrsverSndernngen nach beiden Zeiten heute die Waage. Sehr fest lagen Berliner Kindl, die aus das günstige Stezugsangebot 8-L bzw. 18 7L gewannen. Ferner besserten sich Nng. Wegelln um 8, Jüdel um 4.5, Lindes Eismaschinen um 3 und Dürencr Metall um 3 7L. Wanderer waren unter Hinweis auf die Fntionstendenz in der Rutomobtlindiistrte l A fester. Anderseits verloren Vogtländische Spitzen 3,8, Eon- cordia-Tpinner in Erwartung eines dividendcnloscn Abschlusses 2, Donimitzscher Don 3, Deutsche Steinzeng 4 und Merkur-Wolle aus die bcrabgestimmten Abichlntzerniartungen 8 7L. Frankfvri-r Nbon-börfe vom 28. November Ruhig Die letzte Abendbörse der Woche verlief bei der gewohnten Zurückhaltung still. Etwas bceinslutzten die schwachen Auslands- bürsen. Farben im Verlause 1 A gedrückt, dagegen Stemenswerte 0,8 76 freundlicher. Am Kalimarkt Nscherslcben und Westeregcln weiter erholt um bis 4 7L. Salzdetfurth dagegen 0,8 A schwächer. Kunstseideaktien zu gut behaupteten Kursen gesucht. Am Montan mailt gewannen Mannesman» 1,78, Gelsenkirchen 0,8 A. Deutsche Linoleum, die an der MitiagSbörse stärker erholt waren, wieder ge drückt um 3 A. Im Verlaus hsseb das Geschäft klein. Die Kurse bröckelten leicht ab. Karben schloffen 133,28 nach l84. Es wurden notiert; Deutsche Staatsanleihen: Deutsche Reichs- anleihc Abt. Altbest« 82,28, desgl. Neubesitz 8,2, 4 ?L Schutzgebieis- anleihe 2. Ausl. Anleihen: 8 7L Mexikaner 8,28. Bankaktien: Adca 08, Berliner Handelsgcsellschast 125, Eommerzbank Nt, Danalbank 140,28, Deutsche Bank und Disconlo-Gesellschast 100,25, Dresdner Bank 100, Reichsbank 2l0. BergwerkSaktten: Budcrus 83, Geilen kirchen 83,8, Harpener 78,8, Kali Alcherslcben l54, Westeregein IS8, Klöckner 63, Mannesman« 68,78, Phönix 61, Rhein. Braunkohlen 188, Rhetnslahl 73, Laurahütte 30,28, Ver. Stahlwerke «8. rranspori- wcrte: Hapag 70,25, Nordlloyd 70,628. Industrieaktlen: Aku llö, AEG. 106,8, Bergmann >28,8, Daimler 24, Deutsche Gold und Silber l28. Elektr. Licht und Kraft ll0.5. I. G. Warbest 133,28, Fellen L Guilleaume 80, Gesfürcl 1l5, Th. Goldschmidt 48, Holzmann tt, Labmeycr 128. Metallgesellschast 84, Nütgerswerkc 48,5, Schulter! 122,75, Siemens L Halske 103,5, Südd. Zucker 138, Bvigt L Hässner 148. Auswärtige Devisen BtzetehSvanrAtnSsütze »»«« » 1«» L»«,»«k0,»««s«» » London. 28. Nov., 8,42 Uhr engl. Zeit. Devisenkurse. Neunork 4,88,82, Montreal 4,85,37, Amsterdam 12,0SZs, Paris l'.OiI», Brüllet 34,82!-», Italien 03,80, Berlin 20.38Z, Schweiz 28,07!-., Soo- nlen 43,70, Kopenhagen 18,18)6, Stockholm 18,0016, Oslo l3,18, Lyia- bon 108,24, HelslnalorS 102,02, Prag 183,73, Budapest 27,77'., Belgrad L74?6, Sofia 870-6, Moskau 04371, !»umänlcn 818, Konstaiillnonrl 10,28. Athen 375, Wien 34.40. Lettland 23.23. Warschau 43,32, Buenos Aires 38,5l, Rio de Janeiro 4,65, Alexandria 07,88, Hongkong I.3X, Schanghai t,7!-j, Sokohama 3,0,83, Mexiko 10,50, Monicvldco 38,75, Vatparaiso 30,82. * Nenyork, 38. stkov.. lO Uhr amcrlk. Zelt. D ev l s e n k u r le, Berlin 23,8376, London. Kabel 485«/„, Paris 39376. Schweiz lNMt. Italien 82311, Holland 40,25)4, Oslo 28,74, Kopenhagen 28.71!:, Stockbolm 28,841,, Brüssel 13,94)6, Madrid 11,12, dlrgentlnlen, Gold pcso 128, Paplcrpeso 31,37, Japan 40,60, Dollar ln Buenos 78.12. * Reuyork, 28. -lovember. Devisenkurse. lSchiutz.I Berlin 23,84, London Kabel 4,85"/«, 60-Tage-Wechsel 4,83°/^., Paris 3026. 80-Taae-Wcchsel 301 >4, Schweiz t0,36!6, Italien 523)6. Holland 40,2471. Wien 14,0876, Budapest 17,40>s, Prag 20671, Belgrad 1776, Warschau 1t,22, Oslo 28,74)6, Kopenhagen 28,74)6, Stockbolm 28,84)6. Brüssel 13,0476, Madrid 11,18, Hclsingsor» 252, Bukarest 5«>.. Neuorlcans ans London 60-Tage.Wechsel 4,83K, Montreal 100.00. Argentinien, Goldpcso 128,40, Papicrpcso 34,28, Rio de Janeiro 070 Br., 080 G.. Sofia 72)6. Athen 120)6. Japan 40,80. Bankakzeple lOO Tage! 2 G., 17-i, Br., tagt. Geld 2, Prtmahandklswechsel 2)i niedrigster, 3 höchster Kurs. Dollar in Buenos 77,88, Prolongation», satz für tagt. Geld 2. Kavitalveranöerungen « Bereinigt, «»iegelsabrlke» A.-G. Fürth «» Bayern. Die Gr sellschast beruft auf den 18. Dezember ihre ordentliche Haupwrr sammlung für das am 31. Dezember 1020 abgelaufene Gclchälislahr «in, in der neben ber Erledigung der Regularien Beschluß über die Herabsetzung de» Grundkapitals um 2 480 088 ans I 320 000 Reichsmark gefaßt werden soll. Es sollen zu diesem Zwecke nom. 480 000 Reichsmark im Besitz der Gesellschaft beslndliche ctgenc Stammakticn und nom. «0 000 Reichsmark Vorzugsaktien der Ge sellschaft, die von dritter Seite zur 'Verfügung gestellt werden, ein- gezogcn werden. Die wettere Herabsetzung des Grundkapitals von 3,3 Mtll. Reichsmark auf 1,32 Mill. Reichsmark durch Zusammen legung der Stammaktien soll derart erfolgen, daß für je 8 bzw. 58 Stammaktien über 150 Reichsmark 3 Stammaktien tm Nennbeiraa- von je 100 Reichsmark bzw. 1000 Reichsmark gegeben werden. Die Herabsetzung des Grundkapitals dient zur Beseitigung der Unter- bilanz, Vornahme autzerordentlichcr Abschreibungen »nd Bildung von Reservefonds. » Dortmunder Vulkan A.-lN., Dortmund. 8 240 HGB. Di« Gesellschaft, die vor kurzem ihre Zahlungen eingestellt Kat, berust aus den 10. Dezember eine Hauptversammlung ein, in der Beschluß über die Herabsetzung des Grundkapitals »m die Vor zugsaktien I in Höhe von 5000 Reichsmark gefatzt werden soll. Außerdem wird Mitteilung gemäß 8 240 HGB. vom Verlust von mehr als der Hälfte des 1 506 000 Reichsmark betragenden Aktien kapitals gemacht werden. Geschäftsabschlüsse * Actien-Blerbranerel z» Sleisewitz. Auch während des abge- laufciicn Geschäftsjahres konnte sich, wie der Borstand in seinem Bericht anssührt, die Gesellschaft der Pflicht, die in den voran- gegangenen Jahren begonnene notwendige Instandsetzung des Be triebes fortzusetzen, nicht entziehen. Der Bieransstotz bewegte sich während der ersten Hälfte des Berichtsjahres in aufstetgcnder Linie. Die Erhöhung der Reichs- und Gemcindebiersteuer und die sich ver schlechternde allgemeine Wirtschaftslage ließen aber während der zweiten Halste des abgeiaiisenen Geschäftsjahres einen sehr erheb lichen Rückgang cintreten. Auch im verflossenen Geschästsjalirc be trug die steuerliche Belastung mehr als das ganze Aktienkapital. Der Roligewinn beträgt einschließlich des vorjährigen Vortrages 213 418 Reichsmark. Hiervon sind die Abschreibungen z» kürzen mit 107 814 Reichsmark, so »aß 15 882 Reichsmark bleiben. Die 'Ver- waltnng schlägt vor, diesen Betrag ans neue Rechnung vorzulragen. daß auch diesmal eine Dividende nicht verteilt wir». — Au« der Bilanz: Vorräte «88 878 Reichsmark, Außenstände 1 730.08
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)