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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 17.01.1915
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1915-01-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19150117018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1915011701
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1915011701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1915
-
Monat
1915-01
- Tag 1915-01-17
-
Monat
1915-01
-
Jahr
1915
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 17.01.1915
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r 8 »» r- ?? Zr «» ^ sr — f>l. I.» v»tfchädigu»g für abgenommene Pferde Aur Aufklärung wir» daraus hingewiesen, das, die Be »chw erden, die nnansgefevt beim Kriegsmiuisterium von Pferdebesitzern über zu niedrige Abschabung ihrer bei der Mobilmachung von den Aushebung» Kpmmissivnen angenommenen Pferde erhoben weiden, vollkommen aus iichislos sind. Mein wird darin die Bitte an »gesprochen den Beschwerdeführern den lkiiterschiedohcirag zwischen dem angeblich laljächlichcn Weile der Pferde und dem Ab ichätzungswerlc zuzubilligen. Auch darüber in Beschwerde erhoben worden, dag de» Eigentümern der Durchschnitts wert nicht sofort bekaningemachl ivordcn sei. Die Be schwerde» und Gesuche müssen sämilich abschlägig beschieüen werden, da -er non den Sachverständigen scstgestcllte Wer» noch 8 23 des Kr.-Leist -Ges. von, 13. -uni 1873 endgültig ist und demnach keine Möglichkeit besieht — auch nicht aus Biüigkeitsgründen —. höhere Entschädigungen zu gewähren lieber die Beschäftigung der Kriegsgesaugenen. -n der Oesseutlichkeit scheint vielfach die Ansicht vertrete» zu sein, das, die Kriegsgefangenen ihre .seit hier nutzlos vcr bringe»; sedensalls erfolgen fortgesetzt nvch von falschen Boraussctzungcn ausgehende Anregungen zu vorteil hafterer Ausiinvung dieser Arbeitskräfte, hierzu wird ..2L. S. L." von zuständiger Leite folgendes milgeteilt: Bon vornherein ist der größte Wert daraus gelegt worden, eine nutzbri n g e >i d e B e > iv e n d n n g d e r K r i c g S - gefangenen zu erreichen, ohne daß dadurch eine Beschränkung Ser Arbeitsinoglichkeiten der einheimischen Arbeitslosen einniit. Zu diesem Zwecke sind zahlreiche staatlichen und gemeinnützigen Zwecken dienende — Arbeiten für die Gefangenen vorgesehen. Teils sind sie schon langst im Gauge, teils noch in Borbcrcilnng; an vielen Stellen. die nicht nahe genug bei de» großen Ge sangenenlagern liegen, werden besondere kleinere Vager eigens hierfür errichtet, wodurch naturgemäß einige Zeit bis zum Beginn der Arbeiten vergeht. Die Arbeiten er- nrecken sich hanvtsächlich ans die K n l t i v i e r n n g v o n M v o r e n n n d Oedl a n d e r e i e n in den Provinzen Hannover. Schleswig Hvlnein und 'Brandenburg und aus Meliorationen in verschiedenen Provinzen, wodurch eine 'Vergrößerung der Anbaufläche und eine Erhöhung der Ernte Erträge erreicht werden soll. Aeenere nutzbringende Berwendnng der Kriegsgefangene» erfolgt bei der Re gulierung nuferer ,rinne und beim Ausbau der Wasser- üraßen, beim Eisenbahn und 'Wegebau. Bon besonderer Bedeutung war die Hilfe, die ein großer Teil der Ge fangenen. namentlich in den östlichen Provinzen szuzeiten bis über tOliOm, der Landiviirschafi bei der Einbring- »n g d e r H a rk f r n ch t e r n t e geleinel hat. 'A'achdcm der Arbeikswarkt sich für die Arbeitslosen erheblich gebessert bat. erfolgt zurzeit auch schon eine Berwendnng der K i iegsgesangenen zur A n s l> i l s e in de r - n d n st r i e und i n g e w e rbli cl> e n 'B eirieb e n. Keinem Gesuch auf lleberlannng von Kriegsgefangenen zu Arbeiten ivirö aber eittivrochen. vline daß sich die zuständigen Zivilvcr- waltnngsbeliorden, in levter Linie die .,:>icichszentralc der Arbcitsnachiveise", davon überzeugt haben, daß für die be- tieffcnden Arbeiten keine einheimischen Arbeitslosen vor handen sind. Daß in dieser Beziehung durchaus ürcua verfahren ivirö. beweisen am besten die mancherlei Klagen und Beschwerden darüber, daß die Heeresverwaltung mit der Ueberlannng von Kriegsgefangenen nicht entgegen kommend genug sei. Bicifach bat das aber auch seinen Grund darin, das; es sich um Arbeitsgelegenheiten handelt, zu denen Kriegsgefangene natürlicherweise nicht heran gezogen werden tonnen, zum Beispiel weil sie nicht ab gesondert oder nicht geniigend bewacht werden können. Löwen die .Kriegsgefangenen nicht zur Anßenarbeit heran- gczvgcn werden, findet sich ausgedehnte Berivenduug für sie in den Lagern selb», bei oeren Errichtung und auf de.» Truvveniibnngsbläven. bei -npandhaltting der Wege und im ZEirtschnflsbruieb. '.'Ins allem düifte somit hervvr- gehen. daß für die Kriegsgefangenen reichliche Arbeits gelegenheit gefunden ist. Beschädigte svcldpostsendnngen. Die Zahl der bei den Ponsammelneilen beschädigt eingehenden e l d v o n v a ck ch e n iß nvch immer groß trotz der vielen von der Posibeliorde an das Publikum gerichteten Mah nungen, diese Lendunge» io dauerhasi wie nur irgend möglich zu verbacken Besonders mangelhaft ist vielfach die Berpaclnng von - c ! d p o ü b r i e s e n mit Flüssigkeit. Hunderte von Päckchen dieser Art mit zerbrochenen oder leck gewordenen Gsasgcfäßen gehen lägtich schon bei den Poßsammelstellrn ein, also kurz nach ihrer Aufgabe zm Pan. Die Aufgabe Poßansralten sollen zwar ungenügend vervactle -elüpvnbriese mit ,Flüssigkeit unbedingt zurückweisen. Bieliach laßt sich jedoch den Sen- ünngcn von außen n-ciu anienen. daß sie eine mangelhaft verwahrte Glasslai'che einl'altei'. Es ivird deshalb erneut darauf hingewiesen, daß fick; bei -eldponbriclen mit Flüssigkeiten diese in einen; garten, sicher verschlossenen Be hälter befinden müssen, und daß der Behälter in einen durchlochten Hat.block oder in eine Hülle aus Pavpe fest verpackt sein muß. Außerdem müssen sämtliche Zwischen räume mit Baummolie. Lageivänen oder einem schwam migen Ltosse so angesiiili sein, daß die -lüisigkeit beim Lchadhaftwerden des Behälters unbedingt ausgesangt ivird. — Beschlagnahm«. Das stellvertretende Generalkoin- mando des 12. Armeetorvs veiöfsenkliüit folgende Ber sugung: ^ie im Berlag: Buchhandlung Borivärts. Paul Singer. (K. m. b. H. in Berlin, erschienene Broschüre: „Ge hörst Du zu uns?" Eine Anrede an einen jungen Ar beiter. zweite, dnrchgejehene und verbesserte Auslage, ivird hiermit im Bereiche des 12. Armeetorvs beschlagnahm! und ihr Berkrieb für die Dauer des Krieges untersagt. Buwider- handlungen weiden mit Gefängnis bis zu l Jahre bestraft. Der kommandierende General. Gez. v. Broizein. — Die gleiche Bersügung traf das stellvertretende lSoveialioi»- mando des tu. Ainieetorvs. Priisnngen für Mnstklehrrr und Mnsiklehreriniien nach der Prüfungsordnung vom 2G -ebrnar l!>13 sollen im Mvnai Bcai ütt.3 abgeiialien iverden. .'.nlaisunas- gesuchc sind bis ID -ebruar 1013 an den Borsiüenden der Priisnngskomniisston, Bezirks'chulinivcttor Schulrat Bang in Dresden. Uhlandstraße 30. einznsevde». Der Bezirksausschuß der Aiutshanvtmannschnst D>csdcn-Altsiadt liält sreilaa. den 22. Hanuar. vormittags >i' Ilhr ö f s e u l l i ch e L i tz u v g ab. — Zur Abreise feindlicher Ausländer. Ten mittel l o s e n Angehörigen feindlicher Ltaatcn. deren weiterer Aufenthalt im L v e r r g e b i c t c Leipzig nicht zulaistg in. ist außerhalb des Sperrgebietes ein gemeinsamer 'Wohn ort zugewieien morden. - Kriegs-Evangelisation -am Donn eistag. den ivird Herr Evan. Beiei» si) ausiaal, Binzen- der Ltadtmiision E v a n 21. Januar. bis -reitag, den 2ü. Januar, gcli'l 7vritz B indc im großen dorsstraßc >7. ans Beranlanung getisatio » sb o r t r ä g c halten über das Gesamttlieina: «ü o t t redet i in K i i c g s w e i t c r". Die Einzelvor- lräge behandeln: 2t Januar: ..Der Lege» des Krieges", 22. Januai: .'Welches Volt ivird siegen?", 23. Jaiiuar: . Kriegsgrcuci!", 21. Januar: „Stellverlretendes Blutver gießen", 27-. Manila,: ...Kricgsbeiiie". 2tz. Jniitiar: „Das Ende der Kriege", tzim 27. Januar fällt der Enangelisations- iwrtrag ans!. 28. Januar: „Ein ewiger -ricdciürst", 20. Ja iinar: 2>: „... as min; iinn anders iverden?" 'An allen Rach- »> i l t c> g e n ö Uln liält Herr 'Binde B i b e l st n n d c n ab. Die Abendvvrträge begilincii regelmäßig '-il Uhr. Der Eintritt z» sämtlichen Borträgen ist frei, doch sind belegte Plätze zu», Preise von 3l> Psg. sur den einzelnen Bvrtrog in der Gcschgstsstellc der Ltadtuilssion, Zinzendvrsstraßc l7. vart.. von 10—1 Uhr und 3 -0 Uhr erhältlich. Berglelche Anzeige. — Rotes-Krcuz-Konzcr». Das nächste nom Laudesaus- ichnsse vom Roten Kreuz veranstaltete Konzert für die ver wundeten und genesenden Krieger in Dresden »nd Um gebung findet Mittwoch, den 20. Januar, nachmittags non 'll Uhr ab. im GesellichafkSsaale der Soge zu den Ehernen Säulen in Dresden Neustadt. Bantzncr -Straße lü, statt. - Ihre Mitwirkung habe» z» dem Konzert zugesagt: -rau Marianne Bleibtreu. Köuigl. Hvsschausptelerin sReztta- tivnl. -rl. Johanna Vauck lVautcl, -rau KammcriniisikuS Lteglich tGesangl. Herr Königs. Kammcrmusikus Stenz lEellol, Herr und -rau Musikdirektor Lrenkler lMelo. drami. DaS Konzert ist nicht öffentlich, der Eintritt ist für die verwundeten und aencsendcn Krieger kostenlos. Das dienstfreie Pfleg und Berwalluugspersonal Hai ebenfalls Zutritt: das Mitbringen von Kindern zu diesen Konzerte» kann fernerhin nicht mehr acstattcl werden. — der sreiwillige» Sricgskra»ke»»kl«g« beginnt am 22. Zanuar ein neuer Unlerrichtökursu». Ter Vandesvercin vom Noten Kreuz ersucht vaterländüch ge. sinitte Männer, die völlig gesund sind und weder drm gktiven Militärdienst, noch dein Beurlaubtenstgndc »«ge hören, daran teilzunehnien. Nach niehrwöchentlichem thev- retischen Unterrichte in den Abendstunden folgt eine vier- wöchentliche vraktische Ausbildung in einem Krankenhauie. Zeder Teilnehmer verpflichtet sich, zunächst ein Bierteljal» dem Noten Kreuz im Etappengebiet oder in der Heimat zu dienen. Anmeldungen nimmt täglich Dr. V v e w c, Zinzcn dorsstraße 10, von 11—2 Uhr entgegen. — Deutsche ttolouialgelellschast. Die Mitglieder der Abteilung Dresden werden sich a» dem W vhltütig k e t t s k o n z e r t. das die B e r c i >» i g u n g e h e m. Afrikaner und Ueberfecr am 20. Zanuar, abends 8 Uhr, im Gewerbehans zum Besten der Hinterlassenen von Kolonialkriegern veranstaltet, in grvßer Zahl beteiligen. Eine Anzahl Karten zum Preise von l,07>, 2.Ui und 3,l7- Mk ist noch beim Lchatz,»elfter Hoflieferant Heß, Leeslraße 2l, u entnehmen. Mit Rücksicht aus diese Veranstaltung hat die .Kvlviiialgcfcllfchaft von einer eigenen abgesehen. Tie behält sich vor, einen eingehenden Bortrag über die kolo nialpolitischen Bcrhültnisse, wie sic sich im Anschluß an de» Krieg gestalten, im -ebrnar halten zu lassen. Die „ehemaligen sächsische« -estungsartillcristeu iZahrgange >867—73). die im -eldzuge 1870 71 bei der Be lagerung von Paris, insbesondere bei der Beschießung des Moni Aorvu und der -orts Noijsy. Nvsnn. AubcrvillicrS und St. Deuis, in hcrnorragendcr Weise mit tätig gewesen waren, werden sich Lonntag, den 21. d. M.. von abends 0 Uhr ab im BcreinSlotai des Ä. L. Militärvereins „ehe malige -ußartillcric MeV" lNestanration „Zum IohanneS- hof"i. Zohann-Gcorgc»-Aüee. zu einem kameradichastiichen Zusammensein vereinigen und hierbei eine der ernsten Zeit entsprechend bescheidene Äaisergeburtstago-Bor- eicr mit begehen. Einladungen sind an alle diejenigen „allen -estungsbomber" ergangen, deren Wohnungen be kannt waren, und steht zu erwarten, daß trotz der immer mehr sich lichtenden Reihen der alten Krieger, sich doch nvch eine stattliche Anzahl zuiammensinden ivird. um alte Er innerungen ans der glorreichen Zeit des Krieges non I87E71 aufzusrischen und diese würdige -eier mitbegehen zu können. — Tecabcud. Heute abend 7 Uhr hält der A h st i - »cnte -raue nbund, Ortsgruppe Dresden, n der „Weißen Schleife", Zohann-Gcorgcn-Allce Nr. l6, inen Tee abend ab. der durch einen Bortrag von -rau Dr. Stcgmann, Nervenärztin, ausgezeichnet wird. Thema: „Ter Krieg und die -rauen", -rl. L. Hammer wird einige Vicder zu Gehör bringen. Eintritt ist frei, -edermann herzlich willkommen. — Der Landwirtschaftliche Berci» Dresdner Elbial hält -reitag, den 22. -anuar, nachmittags l Uhr, in den .Drei Raben" icinc Hauptversammlung ab. - Heimatschutzvorträge. Die Hcimatschutzvorträge. die sich schon wir einer Reihe von -ähren eines außerordentlich starke» Besuchs und des allgemeinsten Beifalls erfreuen, be ginnen in diesem Winter nächsten Mittwoch, den 20. d. M., abends 8'A Uhr. >m große» Saale des Vcrcinshauscs, Zinzcndorsstraße. Professor Dr. Martin Bracß, durch seine zahlreiche» Borträgc über die hclinischc Tierwelt und ihren Schutz den weitesten .Kreisen bekannt, wird diesmal ein dem Ernst und der Größe unserer. Zeit entsprechendes Thema behandeln: „D i c L > c b c z u r -H c i m a t, die D. ii e l l c ii n s c r c r Bestrebung«: n.". 'Nach dem 'Bortrag wird eine Reihe vorzüglicher Bilder aus unserer enge r c n H eimat gezeigt werden, wie sie unseren tapferen sächsische» Soldaten draußen im -eld lcblzaft vor der Seele stehen mögen, wenn sie in Liebe und Sehnsucht der Heimat und ihrer Angehörigen gedenken. Karten zu den Heimatschutzvorträgcn sind noch in den be kannten BerkansssielUll zu haben. — Heilstätte „Lecsriedcu" bei Moritzdurg. Die Ver waltung der seil 12 Jahren bestehenden, herrlich im Mvritz- burger Walde, in der Nähe der beiden Waldteiche, gelegenen Heilstätte „S c e f r i c d c n" für A l k v h o l k r a n k e schickt aus Verlangen an -ntcrcssentcn ihren 11. Jahres bericht kosten- und portofrei zu. Ter Jahresbericht ent hält interessante Statistiken über die erfolgreiche Heil behandlung alkoholkrankcr Männer, sowie ein Adresicn- verzcichni» van rund 1k>0 Perioncn aus allen Teilen Sach sens, die bereit sind. Alkoholkrankcn mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. — Ein Gnadengeschenk wurde dem Lcharwcrksmaurcr Karl Brahtel anläßlich seiner goldenen Hochzeit von Sr. Majestät dem König im Betrage von 7,0 Mk. zuteil. — -raucnkirchc. Stach dem Vorbildc anderer Klrchc»- genieinden soll auch in der -rauciilnchcngcmciildc ein - r a n e n » c r e i » gegründet iverden, dessen Mitglieder die Tätigtest der Gemcindediatonie in der Armen und Krankenpflege unterstützen. Die -rauen der Parochie und solche, die sich zu den Gottesdienste» der -rauenkirchc hatte», werde» nie Donnerstag, den 21. Januar 101',, abends 8 Uhr Mvritzstraße > iGcineiiidesaali zu einer ->anenvcrsamnilnng ringelnden, in welcher über die An gelegenheit berate» werden 'vll. ,Z«, Ge«eiiidel»ao>, der tkrlisierlirche Drc-den-Ltlieiea ioiid a»i >3. Januar ein K i ch t b i l d e r ll » t e r h a I I » » g s a h c ii d statt. Eine zahlreiche .'.»IwreiSchaft hatte sich ciiige'iindcn, um die Borte des Kunsiinaler» tz. Boceck zu HZren und Och die Bilder on;»!etlc'i. Herr Pastor n. B r >i ck leitete den blbend mit Harmo- inuni und Gesang ein, und Herr Plärrer Be. Arnberg lab einige Briefe anö dein ,velde nor. Asodann begann der Borttog m>! etwa l tb schonen, farbigen, sclongeniallen vichlbüdcrn »nie. rer herrlichen Jlottc. Tic Liorlc de» Redner» winen non großer blebe znm Baterlandc durchdrungen und ivnrdc» no» der >dc inetndc ehrsurchtsnosl »nd inil große»! Beifall aiiigenoinnren: di: B'lder bewiesen, daß der Redner und der Bchlbilder-Berlag der Zirina linger L Hofimann, A.aü., Treoden. Großet- ;n leihen neriniigen Mit einem kräftigen Hoch auf Kaiser Zgilbclm, Kviiig Ziiedrich Auguii »nd die Alarine und Armee innrdc die :!n- iammensiinft beendet. — Bcrein sür Lauitätshondc. Das bisherige Ergeh- nis der hiesigen K r i e g s s a m m l u ng des Deutschen Bcrc > ns für L a n > t ä t ^ h n n d c in Höhe von 7,000 Mari ist recht erfreulich z» nennen »nd zeigt, welcher Weit der Veriviindctcniiiche durch Kricgssgliitätshiindc beigewesseii ivird. Die Ausbildung und Eittlohiinng der Sanilätshirndsührer »nd die Abrichtung und Ausrüstung der Hunde verursachen ganz bedeutende Koste». Nach Mit teilung des Deutschen Santtätshundvcrcins find diele Kosten »ach den bisherigen Ersghrnngcn mit etwa 2.30 Mk. bis :oo Mk. für -ührcr und H»»d zu bemessen. Es würde dem Berein nicht möalich gewesen sein, in den bisherige» süiis Kriegsmviiatei, Illio -uhrcr und Hunde ins -eld z» sende», iveii» ihm nicht aus alle» Teilen Dciitichlaiids reichlich Mittel zugcfloisc» und eine große Anzahl bereits abgerichteter Hnndc in opferwilliger Weise kostenlos zur Bersügung gestellt worben wären. — Der Turuverei« Löbtau hatte am JahreSschliist l 10 Mitglieder bei denFahnen. Davon sind bcz. waren 2ö verwundet und 5 sind in treuer Pflichterfüllung anf dem Felde der Shre gebliebe«. «irtzer de« bereits ge meldeten 7 haben noch .3 Mitglieder das Eisern« Kreuz erhalten: Gefr. Paul Adam, Unteroffizier Kurt Schädel, Turnlehrer -eldwebel E. Bichweg. Unter- offtzier Heinrich, Lehrer Gefr. Bruno Leis ch n e r. Der Meldereiter Kurt Schulze hat außerdem »och die -ricd rich-Auguft-Medallle crlvttten. — Der Kriegsvorbr- r c i t » » g S d i e n st deS 'Vereins gibt de» jungen Rekruten des -alngangS lOi., und stberhaupi de» jungen Leuten Ge lraenhett zur Ausbildung, sich iclbs» n»d de» ipäteren Vor gesetzten zur Erleichterung. Die Uebung»st»»den finden Donnerstags abends !^o Uhr in der Turnhalle der .">2. Vc zirkSichuIe. Vünaustraße. statt »nd sind unentgeltlich. -- Plaßmufik ««f dem Attmartt. Heute mitiag >«l2 Ilhr spiel« ein o»S Mitglieder» de» Allgemeinen Musikernerelnd gebildete» Orchester unter der Leitung ded Konigt. Mulildtreltor» Reh kol «ende Stucke: tzhoral „Allein (Volt tn der Höh' sei Ehr". Jubel- Ouvertüre »0» Weber. Loldaienchor au» der Oper „Larmen" von Bizci Largo von Händel. Kriegserinneruuge», patriotisches Pot pourri von riiiele. Zwei Defiltermärsche: tziiizug der Deutsäien i» Lüttich von Lachmgn», und „Die öcntschc» Brummer" von Gärtner. — Londcrdeilagr. Der heutige» 'Nummer liegt sür die Gesa»itauslage ein Prospekt über Saison RäuinungS- Ausvcrkaus vom R c s i d e n z K a n s h a n s. hier, bei. Während des Druckes nachts eingegangene Neueste Dratitmeldungen. Koustantinopel. Ans der Provinz treffen fortgesetzt Meldungen über die große -reude ein, die überall wegen der E i n n a h m e v 0 11 T ä b r i s herrscht. In Brussa und andere» Städten sind aus diesem Anlaß die Häuser geflaggt. Gleichzeitig treffen täglich Telegramme ei», in denen über die rege Teilnahme der Stämme Mesvpvthamicns am Kriege berichtet wird. ^'Nichtamtlich. W. T. B.l Köln. lPriv. Tel.l Exprüsident TasI erklärte i» einer Ansprache, die er i» New-Jcrsen hielt, daß eine Landung dcuts ch c r T r » p pcu i n K a u a d a nicht gegen die Monrvedvktrin verstoßen ivürde. Erst dann wurde diese Doktrin verletzt, wenn Deutschland Kanada annektieren oder ihm eine andere Ltaatssvrm auszwingen wollte. Deutschland könne von Kanada nicht mehr verlangen »IS völlige Lchadloshaltnng. i„Köln. Ztg."> Bukarest. iPriv.-Tel.i Dem „Advcrul" wird aus Petersburg gemeldet, daß die Deutschen einen beson ders starken Druck aus die russischen Stellungen westlich von Warschau bei Bvlimvw ausüben. Trotz Verluste wiederholten die Deutsche» ihre Sttnmangrisse auf die rus sischen Schützengräben immer wieder und es sei oft vor- gekommen, daß die Gräben mchrercmalc ihre 'Besitzer wcch- seltrn. Die Deutsche» we > ch e n nicht, so lange sic nicht die feindlichen Stellungen eingenommen hätten. Ta aber die Russen immer neue Berstärkungen an die Front würfen, so seien die Positionen abwechselnd in russischem und deutschem Besitz. Es wird von de» russischen Militär- kreisen nicht geleugnet, daß sich die Russen hier nicht lange wurde» halten tönnen. da die neue Munition nur mit äußerst großen Schwierigkeiten an die -ront hcrangcschafst werden könne. Ein russischer General hat dem Bericht erstatter gesagt, daß, wenn die Tcittschen diese Stellungen besäße», sie bequem bis dicht vor Warschau Vordringen konnten. «„Kriegszlg.'l Berlin. sAmtlich- lieber die Schlacht von Tanga« dieser größten bisher ans dem Boden unserer .Kolonien er- folgte» Wasscntat, liegen jetzt amtliche Meldungen deS Gouverneurs von Deutsch-Dstasrika vor. Danach war der Erfolg weit bedeutender, als die englischen Berichte zu gegeben haben. Die Kämpfe haben am 3., 1. und.3. 'Novem ber stattgesunden. Am 2. 'November erschienen die Eng länder mit zwei Kriegsschisscn »nd zwölf Transportschifscn vor Tanga und forderten bedingungslose llebcrgabc, die aber vom Gouverneur Dr. Schnee abgelchnt wurde. Daraus dampften die Schiffe ab, erschienen aber am dritten Tage vor Tanga und landeten nor Ras Kasonc ein euro päisches und vier indische Regimenter, darunter auch.Kaval lerie mit etwa acht Maschinengewehren und neun Geschützen. Auch Marinctruppen wurden ausgeschisst. Die schweren Schifssgcschutzc des Kreuzers ,.-ox" unterstützten den An griff der -cinde von der Lee aus. Das scindliche Landungs torps wurde in erbitterten dreitägigen Kämpfen mit schweren Perlustcn aus feindlicher Seite zü rn ck g c i ch l a g e ». Am 1. November währte der Kampf ununterbrochen IT»'-, Stunden. Am Abend fand das ent scheidende Gefecht gegen die gesamte feindliche Streitmacht trotz heftigster Beschießung der Stadt durch feindliche Schiffsgeschiitze statt Das -euer unserer Geschütze setzte einen englischen T > a n s p 0 r t d a m p f c r in Bran d. Auch der Kreuzer 0 x" erhielt schwere Treffer. Am 0. November zogen die englischen Schisse nach Norden ab. Das Landungskorps hatte eine Stärke van ungefähr 8000, während die llnsrigcn 2000 Mann zählten. Die Verluste der Engländer betrugen über 3000 Mann an Toten, Verwundeten und Gefangenen. Unsere Verluste waren gering. Ziffernmäßige Angabe» stehen noch aus. Erbeutet wurden acht Maschinengewehre, 300 000 Patronen, 30 -cld-Tclephon-Apparaic, über 1000 Wolldecken, ferner viele Gewehre und Ausrüstungsstücke, ioivic große Mengen Proviant. Die Stimmung unicrer siegreichen Truppen lSchutz und Polizeiiitippe und Kriegsfreiwillige ans dem Schntzgebiell war ausgezeichnet. '.'Inch dir Astaris bewiesen anfopserndc Hnigabc und Heldenmni. Die volle Tragweite der englischen Niederlage ist von hier ans nvch nicht an nähernd zn übersehen. iW. T. B.i Kopenhagen. „Rußlvje Wiedomvsti" erfahre» aus auto ritativer Quelle, daß französische und englische Kreditinsti tute Rußland einen Kredit bis zur Höhe vvn 1 ' 2 M i l I > a r d e » - r a ii 1 r » eingeränmt haben. Bon dieser Summe entfällt ans Englands Anteil eine Milliarde, aus -raiitreich -3ilO Millionen. Da infolge der Aufhebung des Moratoriums in -rantreich auch die dvrtliegenden Gelder des russischen Staates srcimerden, so ivird Rußland aber freie Kredite von ungefähr 700 Millionen Rubel ver fügen. Diese Summe wird genügen, um die Coupons der Anleihe und die Bestellungen im Auslände zu bezahlen. In -rantreich icien sür die Anleihe 170 Millionen, in England und Holland 7,0 Millionen und in Deutschland 80 Millionen zn zahlen. Es sei -üriorge getroffen, daß die Eonpons scindlichcr Staatsangehörigei auch in neutralen Ländern nicht bezahlt werden. Man braucht also für den Schuldcn- dicnst nur 220 Millionen, -m übrigen seien die Bedingun gen für die Kreditierung des russischen Staates im Aus lände solche, daß auch der Abfluß von Geld „ach Abschluß des -riedens aus Rußland verhütet sei. iNichlamtlich. W. T. B.1 Rom. „Givnialc d-talia" meldet: 'Nach neuen, an nähernden Schätzungen dürste die Anzahl der dnrch das Erdheden G ctviete » betragen: in Anczzano 0l 000, ln Peseina 30ll0, in Eelano lOOO, in Sora mehrere Tausend und in jedem der 30 am -nciner-Sec gelegenen verwüsteten Orte mehrere Hundert. Die Geiamizahl der Opfer des Erdbebens dürste sich auf 30 000 belaufen. Heute nach mittag begab sich der Papst von neuem i» das päpstliche Hospital Santa Maria, um die Berletztc» z» besuche». ,W. T. B.l Madrid. iMeldung der Agence Havas.l Nach einem Telegramm aus Kap -inisierre stießen infolge Nebels die englischen Tampser „Massilia" und „Gnboch" zusammen. „G » >1 0 ch " I a n k i ch 1, c l l. Die „Massilia" rettete die ganze Besatzung »nd setzte dann d>c -abrt nach Gibraltar fort. lW. T. B.) '
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