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Pf« Reklame» aus kr Privat- ifitr Aeile so Piq >L>»e tzsa.aime sür dait >lachsttaa>ac i5riif>e»!cii kr s,»eraie wirb »iml uenei-e». Aiio wärtlie Änierlionü-Auslrbar aeee» vmnumerandamkluua burbi Buci- wa>ir« ab. PoiirinNliiuna. zfulerate nclimen sümintlmie eeueiiimirle Ss» muictii-Ervrbitiviir» >c». »iir iiiuit aak einqei. Maiiuicnplc cci»e Per kudlickiteii. jtrrmvrech - Lteilen II AU».. t>3» NeuIi.-DreSkn ILssts-iirg-Lt „krsiisÄseLsr Hok" lüinpsobln eoltlv Vlvrv, anerkaimt «rot« KUrb«, .»nxsnekmo p»it vontilirt« 1x>kicklt5ct«n. llaebaotituuzxsvolliit «>cl,r»«,l l'Uoiu««. I^vLLlsr L 6o., 1 Olli» » L , vmpüaiilt, lillo I^rtsa d« >,»«> LKIli»« aaä ««I»t88v - krltr v»us»il L IaU»ou««,t«»»«o 4, I. I awpkoklou äurvli vr. moä. Lortholon. « ; vimLoel«««»»«!», ««pnrstii««», k»Io>i»I»«o. i V.k.patant. ,» DM" »«tNt.«»,n,n 'W» »x I ,»»t»f<l»f«k ^ Ikllp8vk!itz8881' ^-4. O Zkr»»fpiet, gr«tts u«^ fra»es. Auf Mtinsch: läg. ^robrz. kostek.fr.- Keine Tkürbes»1?äd — l2000 St. im Oebraurj». Aas „Metia"'Ireira-. Slt-Iiter-edutt voo kurop» lSHS/H?. IlNekit« ^a«re!cknun8t vulä«»« ^ HIetItiUli'. XUrokt'rff ^Vlea ^ ^ ^ ^ ^>8 1vinr<to uüä klLiteltino <1or ^ A XVttK von äon küctlvlOn talieoniton ^ s ^ ^utnrittilsn uusrkunnr. ^No anäorou l« V/i E- tt vklsma L« btUiF«tov I'rolüvn. ^ A ^N Uo l. Vr,u>«-1kri'mK u. 2- I.odvrUu'Lll, dtz8te Uilre von UM (ÜiN8Ai>iL,^!. Ukpllicktz I>ihM, MMMillM. Nt. A4. 32.Jahrg. Jahres-Äufl. 43MÜ Expl. ^»4-. V7». " l. Quartal-tzuwachs I,4tOtt Tele-r««me »er „DreSvner Nachrichten". Madrid. L April. Hinter der Eingangsthür zum SitzungS- saale der Depulirtenkammer wurde gestern, während die Kammer lugte, ein« angezüudetr Patrone mit Explosivstoffen entdeckt. Aus der Treppe im Gebäude des Finanzministeriums explvdirte in der ver gangenen Nacht eine gleichfalls mit Explosivstoffen gestillte Patrone und zertrümmerte einige Fensterscheiben. Verlebt wurde Niemand. Sachen. 3. Lt»rtl. Die enaitschr Post vain 2. vivril tsl oiiaacbiiek». Lchitt tß t« Osten»« wegen ungünstiger Witterung tm «anal nicht > eningekamwen. Lokale» u«d SüchfischeS. — Der Legationslekrctär bei der Botschaft in Wien, Herr v. Tschirschky-Bögendorsf, Sohn des Wirkt. Geh. Rath v. Tschirschky, Exc., degiebt sich Mitte April »ach Belgrad, ui» den dortigen deutschen Gesandte», Graten Brav, der um diele Zeit einen Ulagigen Urlaub antritt, während dieser Zeit zu vertrete». — Welche Bedeutung Seitens der Post- und Teiegraphen- veuvaltung dem Fernsprechwesen bcigelegt wird. geht daraus her vor. daß der Vorstand des hiesigen TclegrupheuamteS. .Herr Direk tor Modrmann. nach Berlin und Hamburg beordeit worden, ui» die bezügliche» Einrichtungen in den genannten Städten ken ne» zu lernen. — Ein erschütternder UngliickSfall hat sich gestern gegen Mittag auf der Elbe in der Gegend des städtischen Waner- n erkes ereignet. Sechs Mitglieder des hiesigen Rudervereins Triton Hallen in ihrem Boot eine Lpazieriahrt nach Blasewip liisteriivininen imd in dem dortigen Schillergarten eine kurze Jrühslücksrast ge macht. Von hier sollte die Rückfahrt nach Dresden slaMinden. Als das Boot jedoch an obenerwähnte Stelle, nicht zu sein dem Loich- ivcher User, kam, wurde cS von dem gestern heltig wirkenden Sturm und den hoch gehenden Wellen gefaßt und schlug um. Drei der »lassen haben leider in dem Stroinc den Tod gesunden. Es sollen dies das Brllderpaar Feller, Söhne des .stonimanns Feiler auf der Scbloßstraße, und ein Dritter, NainenS Schwärig sein Zwei der Insassen, die Kauslrute Müller und Fischer, wurden von der Schiffsmannschaft des von Dresden kommenden Tamps- schü'cs „Germania" gerettet. Einem Anderen, Namens Thiel, gelang >s. das Blalewitzer Uier zu erreichen. Der Letztere langie vvll- siaiidig entkräftet im Blasewitzer Schillergarten an, ivo er aber sci- ic:.s des Hemi Restaurateur Köhler die hingebendste Pflege iand, nnlec der er sich auch bis zum 2??kchmittag erholte. Die beiden >e.> dci Mannschaft der -Germania" Geretteten fanden in der Taiiipi'chisswartehalle in Blasewitz Ausnahme: Beide scheinen außer Ge'ahr zu sein. Dem Vernehmen nach trug sich der Unfall folgen de »mißen zu. Eure hohe Woge drang aus das Boot ein und drohte daiielbc zu begraben. Tie Gefahr erkennend sprangen die beiden Bruder Feller über Bord. Das Boot schlug auch um und sämint- Iiche Iii'assen kamen in die Fluthen. Müller wußte sich durch ShMlimnen oben zu erhalten, trotzdem er Schwärig noch hellend deislciid. Letzterer, durch die Kälte erstarrt, sank aber doch schlieglich, wie die beiden Feller. Die Leiche» sind bis letzt noch nicht gesunden. - Noch den Angaben einer Petition, welche vom Reichstage eine Regelung der A p v t h c kcn s ra g c erbittet, sollen in letzier iv'ü vertäust worden sein: 1) die SniionS-Apotheke in Berlin, nach rfiälnigein Besitze, mit ca. AD.OM Mk. Gewinn. 2> die Belle- i uc Apotheke in Berlin, nach ca. Rührigem Besitze, mit ca. 5,00.000 Mmk Gewinn (?), 3t die Äestend-Apothete in Berlin. nach ca. Fahrigem Besitze, mit ca. 150.000 Mark Gewinn. 4t die Engel- lioloeke in Chemnitz, »ach ca.4jährigemBesitze, mit ca.70,000 Marl Gewinn, 5) die Stadt-Apotheke in Bautzen, nach ca. '.N ihrigem Besitze, mit ca. 150,000 Mk. Gewinn, 6) die Apolhcke »i Burgstädt, Kreis Leipzig, nach ca. lOjährigcm Besitze, mit i 10»,0m Mark Gen»»». — Die Kgl. Amtshailptiiia»»schast in Döbeln hat unter Zu- Niliiniiing des BezrikSanSichnffcs sich veranlaßt gesehen, in o > s c n t t i che n Ga st- und Sch ii n kw i rt h s ch a s tc n die über- laule, die Gespräche anderer anwesender Gäste üvertönende, belästigende und störende Besprechung von Gegenständen von allgemeinerem Am resie, insbesondere Gemeinde- und anderen öffentlichen Ange- lcm'iihcitcn, durch einzelne Personen als groben Unfug zu erblicken i...b dre Pollzciorgane, sowie die Gendarmerie und Wirthe a»ge- n!»cn. energisch dagegen eiilznschreiten und die Bestrafung der Er'littcwcinenlen herbcizusithrcn. bez.dic slörenden Personen zunächst »ir Ruhe und bei Nichtbeachtung dieser Aufforderung zum Ver lassen dcS Lokales selbst auszusordeni. — Nicht blvö der Adct bat seine Geschlechtstayc. Auch I ärgerliche Familien empfinden das Äedürsniß. von Zelt zu Zeit Mw Angehörigen zu einer Besvecchung über Ereignisse im Leben Nr gelammte» Familie zu versammeln. So traten vorgestern die la.norcinic» Träger dek Namens Rierling zu einem Geschlechts- i gc zusammen. Tie Bterliiigs gehören bekanntlich zu den wenigen B i»»er»a»n!:cn Dresdens, die ihren Stammbaum über ein Jahr- I mwcr! ziirückiilhreu können. Das Hauptgewerbe der Pierlings, dic Gerberei, hat bekanntlich der Familie die soziale Stellung ver- ichg'it. die ihre Mitglieder einnehmen. Biele Pierlings haben auch MS gule Bürger ihre Kräfte der Stadt gewidmet, in der ihre aiülie >o auigeblüht ist und haben sich im Dienste der Gemeinde miegczeichnel. Zn dem GcschlechtStage waren von nah und fern 0.' Vierlings erschienen. — „DaS Ehrgefühl der Arbeiter", beginnt ein Ai Nr ..Soz Eorr.", ist die Grundlage des sozialen Friedens. Die 'itz'ole Flage ist leine Magensrage, sondern eine BildungS- und .G ucusiroge. Ein rechter Arbeiter läßt sich eher schlechte» Lohn Ms ichlcchle Behandlung gefallen, er legt weniger Werth aus gutes Eiicn und bequemes Wohnen, alS aus eln würdiges und angenehmes Bcch'iltniß zu den Genossen seiner Arbeit. Sein Ehrgefühl und 'ci.ie Menschenwürde sind Güter, die er in gleichem, ja sogar iNl cwni Maße besitzen kann, als sein Arbeitgeber. Damm ist die Sboiittirg des Ehrgefühls der Arbeiter und die Achtung vor ihrem ii '.'ii'chlichcn und politischen und gesellschaftlichen Rechten auch eine der ersten Pflichten jedes Unternehmers. Technisches Geschick. Schonung und Bersicherung der tobten Arbeitsgehlllen, der Ma schine» und Werkzeuge. Gebäude und Stoffe rc.. genügen heutzutage nicht mehr, man muß auch die lebendige» Arbeitskräfte versichern und schonen und nicht nur ihre körperlichen Fähigkeiten, sondern euch Geist und Herz der Abcitcr dem Geiommtwohl dienstbar zu in ichen suchen. Das kann man aber nur, wenn man ihnen auch persön lich nahe tritt. Ein freundliches Wort, ein Gespräch über andere ms rem geschäftliche Angelegenheiten und thütiger Antheil ain Wöhle der einzelnen Familien ist vtt viel wirksamer als hoher Lohn. Tw Unternehmer muß aber nicht nur mit dem Munde, sondern auch mit dem Herzen freundlich werden und seine innere Gesinnung iimwandclii. Der Arbeiter muß die Ueberzeltgung gewinnen, daß sich 'ein Herr wirklich als Mitarbeiter seiner Untergebenen fühlt; dann wird die Arbeit Aller munter tortaehen und Jeder freudig cm icinem Tagewerke sein. Banz selbstverständlich ist eS, daß der Winenmaccaussilineu für »en I. Ülpril, Stordwcsiwind. D,iri»»ll»ii»ltli> milNcre »rwöliung mii z-it- »»» fteilenweisrii illievkrslviiin,». Trimicroiiir wenig »er- Lndeit. ipemerkung: Windftlirke zeit- imd sicUrnweiie ftürinisch. Arbeitgeber auch in politischen Dingen das Recht und die Persön liche Freiheit seiner Untergebenen nicht antasten darf. Ec mag ihnen bei Wahlen offen seine Meinung sagen und ihnen rachen: aber er darf sic »ich! strafe», wenn sein Rath nicht betolcst wird, so wenig wie ein jeweilig herrschendes Ministerinin poliüiche Gegner strafen »nd beeinträchtigen darf, weil sie em ihnen überttagcnes volilijcdeS Recht nach ihrer freie» Ucberzeugung ailsüben. Ans vmckiedenen Theüen Deutschlands hört man. daß die Verhältnisse zwischen Arbeitgeber» und Arbeiinelmiem wegen Maßregelungen bei den Ncichstagswahle» hier und da getrübt worden sind. Es können dadurch die besten WulüfnhASeinAchtungen unwirtiam gemacht werden. Man sollte sich doch hüten, die ohnehin schon gereizte Stimmung noch mehr zn verbittern und alle Leute, welche z. V. sozialdemokratisch gewählt haben, als Gegner der siaalüchen und sozialen Ordnung anzli'ehcn. Als die Meißner evangelische Kon ferenz vor einigen Jahren „übec die Mitarbeit der Kirche an der sozialen Frage" beriech, berichtete ein Geistlicher, daß seine Ge meinde als sozialdemokratisches Nest verschriee» lei und daß bei der letzten Reichstags«»»!,! M aller Slimmen einen Sozialisten gewählt hätten; aber alle dieic Wähler seien steinige Kirchgänger und kämen auch zum Abendmcchle. Man möge daher dnS Vencauen mii eine friedliche soziale Entwickelung trauen, daß auch diele Sturui- nicht nillgebtn uns vielmehr ver- nnd Drangperiode zu einer Klärung der Geister und Läuterung der Gemütber führen wird, sobald nur Gerechtigkeit und Wohlwollen der Menschen sür einander zunehmen. — Für die in de» Nnndreisrperkehr einbezogenen Strecken der sächsischen StaalSeisenbahiien sind im Jahre 188«! i»S- gesammt lM.Nl Coupons für coiuinnirle RundreisedllleiS ausge- gebe» und dastir 085,510 Mk. 87 Plg. gelöst worden. Von den eigenen Ausgabestellen der icichsischcn StaittSeisenbahiie» sind hier von 55.222 Coupons mit emeni Gelammterlös von 103,417 Mk. 22 Pig.. von fremde» dagegen 113,880 Coupons mit einem Erlös von 52.2132 Mk. 05, Plg. verausgabt worden. Aus die einen Vergleich mit dein Juble 1885 zulgssende Periode vom 1. Mai bis letzten Dezember 1880 kamen davon 173.722 Stück mit 586.301 Pik. 01 Psg. Einnahme g> gen die gleiche Periode des Vorjahres mehr > 75,012 Stück z77,7 Vroz.) und 100,103 Mk. 21 P'g. GMl ProzO. ! Aui die eigenen sächsischen Ausgabestellen entfielen m der gleichen Periode 50.411 Stück >gegen das Vorjahr mehr 25,651 Stück oder z Io3,0 Pro;.) mit 114,021 Ni. 21 Psg. Einnahme (gegen das Vor- j jahr 45,800 Mk. oder ll!,3 Pcvz. mehr. i Im Verlage der Kgl. .Hosvlichdruckerc! von C. C. stNcinbold . u. Sohne, hier, erich'er. 'oeden neu. Das königlich s ä ch ii > chc ! V o l ks s ch u l re ch k. Gesetz, das Volksschiilivesen betreffend ic. NAt Erläuterungen und ausführlichem alphabetischen Sachregister heransgegcbe» von O. E. Waller, Biirgermeiiier. Fünfte vermehrte Anstage. Preis 3 Mk. Die neue Auflage des mir großer fach männischer Kenntnis; ziiiammeiiaesiellleii Werkes ist durch Berück sichtigung der cuii dem Gebiete des sächsischen Semniar- und VvitS- schulweiens seit dem Erscheinen der vierten Auslage ergangenen Ge setze, Verordnungen und Entscheidungen bis auf die Gegenwart sortgcsührt worden und bringt eine übersichtliche Gruppirnng der Tcxleriäuterungeii. Die ausschließlich vorzüglichen Beurlheilungeii und die ansgebreitele Verwendung, welche d>e bisherigen Anslageiz dieses Werkes gesunden hohen, werden ohne Zweiiel auch dieser »encii l'üimeiOGAustnge, welche dem Bedürsniß nach einer Ausgabe der sächsischen Semmar und Vollsichiilgeietzgehnng in derma! i - ger Geltung abliellen soll, in vollstem Maße zn Theil werden. — lieber eine Wasserversorgung deS Höhenziiges Tracpen- berge-Trachau hielt Herr Baumeister Zister Lößnitz, der in diesem Fache miolge vieler Erialmnigeil eine Eapaeiiät ist, einen Vortrag im Gasthanse ..Wilder Mann" siir die Mitglieder deS Lrts- vereins und deren Gäste, um die leichte Aiisnilnharkeit einer Ver sorgung der ganze» Anhöhe mit Wasser imclizillvelieii. Herr Ziller führte erst die aus kleinen Amangen kervorgegangene und min zu einer Wasserleitung ersten Ranges ausgchildele. von ihm selbst ge schaffene Wasseranlage für die Loßnitz m ihrer ganzen Entwickelung den Zuhörern durch Wort und Bild vor Angen. bericlstcte noch über einige schwierige Wasseiiverke, iveicbe er mit vollem Enolge angelegt, und setzte dann auseinander, auf welche Art der Höbeii- zug Trachenberge-Trachau sehr leicht mit Was'rr venehen werde» könnte. Ter in niehnacher Hinsick,t sehr interesseiste Vortrag nürd ohne Zweifel die Veraiilassiiug zn wetteren Schntlen ,» die'er stir die genannte» Ortschaften sehr wichtigen Frage bilden. Erwähnt sei »och. daß der Besitzer des alin-noininirlen Gasthauses „Wilder Mann" eine »»mittelbar hinter dem Gasthanse liegende große Waldparzellc gelaust und sein Etablissement dadurch wesentlich er weitert und verschönert hat. Wenn nun noch eine seit vorigen, Juli im Projekt tertigc Tampsstraßenbahn »ach den Vororten Trachenberge, Trachau, Loßnitz rc. von den Behörden genehmigt werden sollte, was zweifellos z» erwarten, dann werden endlich auch diese Vororte die verdiente bessere Verbindung erhalten, welche andere Vororte längst genießen. — In dem gegenwärtig in Gent befindlichen Eirkus Her ls o g sollte, wie ans Brüssel gemeldet wurde, in Folge blinden Feuerlärms eine furchtbare Panik entstanden und während derselben viele Leute, theils lehr »chlver, thcils leicht verletzt worden iem. Herr Direktor Herzog schreibt uns nun darüber, daß er erst anS unserem Blatte über diele Panik etwas erfahren habe, da in seinem Cirkns auch nicht das Mindeste vorgekommen sti. was dieier Ge schichte auch nur einigermaßen entspreche. ES lei vielleicht in einem anderen kleineren i» Gent besindlichen Eirkus etwas vorgc- lommeii, doch habe er nicht einmal davon eine Kenntniß. Da die Zeit näher rückt, wo der beliebte Eirkus wieder hier in Dresden einzieht, so sei hierbei erwähnt, daß Direktor Herzog m Belgien glänzende Ausnahme gesunde» hat. Vor Gent detand er sich 5,',i Monat in Brüssel lind, trotzdem noch zwei größere stanzvsischc Ge- cllschasten gleichzeitig Vorstellungen gaben, war der Zuzug sehr tart: sechzehnmal wurden seine Vorstellungen allein durch den Be uch der gesammten königlichen Familie ausgezeichnet und vor der Abreise erhielt Herr Direktor Herzog von Sr. Majestät eine Gar nitur Brilliintlnöpse im Werthe von 4— 5000 Francs, gewiß eine schmeichelhafte Auszeichnung. — DaS von Herrn Otto Fischer seit 17 Jahren betriebene große Nähmaschlnengeschaft (Wallstraße), Hallptdevot der Sewel und Naumann-Nähmaschinen, ist käuflich an Herrn Nicden- führ überacgangen. — Mit der Generalversammlung, welche der Nationallibcrale Verein tür das Königreich Sachse» «Lvnittay, den 24. April in Leip zig im Krhsrallpalast abhält, wird ein all liberaler Parteitag verbunden sein. Zschucke in Markneuklrchcn nnnmehr hat, haben die städtische» Collegien einstimmig beschlossen, Ge nannten nunmehr mit entsprechender Gehaltserhöhung auf Lebens zeit als Bürgermeister dort anzustellen. — Der Krystallpalast zu Leipzig ist meine Aktiengesell schaft mit 8 Mill. Mark Grundkapital umaewandelt worden Da Dresden, ,ZZ7. MMltlljl, 4. April. . Krhsrallpalast ist jetzt bekanntlich mit einem Cirkns verbunden, l welcher am lO. Avril mit einer Vorstellung van Altmeister Ren ! eröffnet werden soll. Gleichzeitig wi,d aber der EirtuS auch zur ' Veranstaltung van nulsiralischeii iNaiseiiailssührirngen u. s w. >>. i wendet werden; derselbe saßt nicht weniger wie :R00 Perst'rrru. Der ganze Bau sieht augenblicklich wohl einzig da; den» d.'r'elG ! hat im Innern eine Höhe von 15 Metern und über driipelbeu t . ! sinder sich nach ein Diorama von last gleichem Höheninaß. Auch dieses kühne Bauwerk ist nach den Plänen ocs Leipziger Bau ^ Meisters mr oxec-IIoneo^Herrn Arived Roßbach anSgeiührl. — Der heiltigen Stadianslage liegr ei» Prospekt de» Vu.h- ' druckerei von H. B. Schulze. Bankstraße 11. bei. ! — Leipzig. 2. Avril. Gestern Abend hielt im Saale d.» ! „Thalia" hier nach längerer Paust der Lenische Rcstninv^ein ca - Leipzig eine stark bemchsc Versammlung ab, in welcher Herr Liebe» ! mann von Sonnenberg über das Thema „Jüdische Phrasen i>>m § deutsche Geaciiikenlpsigfeil" sprach, nachdem der Versitzende ein ! Hoch aus Kaiser Wilhelm und König Albert ausgebrach:, Ter ! Redner, dessen Vortrag in Druck erscheinen «oll, betonte, wie d-- ! Juden von ;e des Umsturzes eistigste Freunde gewest», weil sie da ; am brsten im Trüben fischen zu können sicher seien. Eines sie » Haiipnchlagwö'ler. mit denen sie bisher den deutschen Muhe! »> eine Art Opiumrausch verletzt hätte», sei das schöne: „Freihsi,. Gleichheit, Brüderlichkeit!" Schade nur. daß der Jude die» Tugenden eben nur so weit kenne und schätze, als sie an iln'.: giisgeübt werden, aber von dielen Begriffen schlechterdings nickst-- wissen walle, sobald cs sich darum handle, daß er selber dir ck icbonen Tugenden pflegen solle. Mit solchen Phrase» aber hab- der Jude, habe besonders seine Presse die christliche Well gar meisterlich zn betäuben ^u»d zn tätlichen gewußt und io den» Bauernfang im großen Stil obgelegen. Des Weiteren beleuchtete Redner die Phrase», die Inden seien die eigentlichen Vertreter der T llgemelner national- Nachdem Bürgermeister drei Jahre lang cmttirt , Humanität und Toleranz, ferner von dem für die Inden angeblich sprechenden „Lessiiig'schen Vermächtnis;", und sührie alle dir»! Phrasen aus ihr 'Nichts zurück. Hieraus brandmarkte er, wie die Inden gerade neuerdings bei den letzten Reichstagswahlen nur deshalb so stark in Patriotismus und RcichssreunLiichlciilgearbriict hätten, weil sic dadurch die deutsche Rcichsbank, ihre eigenste Gründung und trotz der staatlichen Oberanisicht nach wie vor nichts weiter als ein jüdisches Aktieiulitternehmen. in ihren Händen zn erhalten suchten, da die deutsche Reichsbank 1891 vor dst Äl>ec- nativc gestellt sei. ob sie das, was sie bisher gewestn, bleiben oder, was sie ihrem Namen nach von vornherein hätte sein müsst», dem deuischen Kapital statt des jüdischen in Zukunft nutzbar gemacht werde» solle. Mit dem Wunsche, daß das deutsche Volk yus dem Oviumraiische, der es Dank dem Egoismus der Juden bisher cin- geichläsert, zu neuem Leben erwachen möge, schloß Redner seinen mii laulem Beifall nufgeuominciieu Bortrag, und da sich Keiner ziiiü Worte meldete, fand die Veriammlung mit dem Absingen -es . Liedes „Teulschland, Deutschland über Lilles" ihr Ende. — Eine lettene Feier vollzog sich ain 2. d. Vormittags am 1 dem Dresdner Bahnhof in Leipzig. Der 75jähngc Bohrer Mertig j und der 71jä!>'ige Schmied Lätzsch stierten ihr goldenes A r - ! b c i t c c j u b i l ä u m. ES wnr ein feierlicher Alttis veranflalü» " worden, bei welchem den Jubilaren durch Herrn Maschiiiendirelioc Klieu das allgemeine Ehrenzeichen überreicht wurde. Derselbe er öffnest ihnen gleichzeitig noch, daß auch das Finailzminisienum ihnen aus gleichem Anlaß siir den Fall eintrekender Erwerbsun fähigkeit emc fortlaufende Jahrcsrente von je 300 Mk. bewilligt habe. Ten beiden Arbeiterveteranen ist das 'Glück beichiedcn worden, au den ersten Maschen des engen Eisenbahnnetzes, welches heule die ganze civilisirtc Welt iimspaiint, mit gearbeitet zn haben und si.i, oabci noch der vollen Körper- und Geistessrische erfreuen zu koiimm. Außer den beiden Jubilaren befinden sich in den Werkstätten d. - DreSdner Bakmhoss nicht weniger als 35 den verschiedensten Hand werten angchöriae Leulc, welche aus eine Dienstzeit von 25-17 Tienstialire znrückblicke». — In L ö b c> u feiert nächsten Montag das Lcupoldschc Ehe paar das Fest der goldenen Hach zeit. — Die bekannten Erholiiiigsvnnkte in der Loßnitz haben am 1. d. ihre Pächter aewcch'clk. Die Friedcusbiira ist an einen neuen Pächter. Herrn Koch, übergegangen, das ParadieS bcwirtkischaste! eine Frau Kabbe ans Berlin und die Meierei im Lößnitzarund der Rcstaure.leiir Elans, bisher in St. Privat (zum sächsischen Jäger in Dresden. — Dieser Tage vergnügten sich in Porsche »dort »lehwce Kinder mil Hi»elnwcrstn von kleinen Holzstücken in die onae schwollene Wcsenitz. Dabei siel der 0jährige Knabe des Gnstbe sitzcrs Sch. in das Wasser. Mehrere Leute suchten das Kind zu retten, doch gelang es ihnen nickst. Da entschloß sich der Ti'cbck» meister Hampel und sprang in die Wesenitz. Das Wasser ging üu" bis an den Hals, doch er war so glücklich, das Kind dem naiien Element zu entreiße» rind dasselbe, leider bewußtlos, in die B Hausung der Eltern z» bringen. Durch Bürsten und warme Um schlage wurde das Kmd wieder zum Leben gebracht, leider Goüe' hat er aber entweder durch den Schreck oder die Kälte des Wasser-, die Sprache bis jetzt verloren. — Eine Blntthat schrecklicher LIrt wird au-s Clstrli m gemeldet und hat dort die Einwohnmchast in einen Zustand -m k barer Aufregung veiictzt. Am Freiing Nachmittag gegen 3 Utz- hat der Handelsmann Joh. «Koillieb Mcblhorn seiner 10'ck-iährige,- Tochler Rosa Marie mit einer Hacke die Schädcldeckc zertrümmer« imd sich sodann selbst einen Schnitt in die Kehle bcigebrachi, olm jedoch seine Absicht, sich das Leben zu nehme», zn -.»reichen. T» Ziislaird der Tochter scheint ein hoffnungsspser zu sein. — Am 12., 13. und I i. d. wird eine Ausstellung von Schüler arbeite» und Lehrmitteln in der Webcs ch nle zu e2eist>ennersdon abgchaltcn. — Dieser Tage ist in Diesbar ei» männlicher Leichnam au geschwommen, welcher den gegebenen Merkmale» »ach zweüelloS mit dem seit 14. Dez. vermißten Schneidergesellen Hermann Wagm» von Meißens Identisch ist. — In oer Fabrik von Elstler n. Pfitzner in Wahlen bei Crimmitschau, deren Arbeiter die Arbeit eingestellt haben, Ira« kürzlich ein älterer Weber in Arbeit. Einige Tage daran» nun wurde derselbe, als er sich ans dem Heimwege befand, von mehrerei' Männer» angesallen, geschlagen und mit Füßen getreten, iodaß c» sich ärztlich bcdandcl» laste» muß und arbeitsunfähig geworden ist. Es wird vermuthet, daß der Ueberiall ein Racheakt dasiir ist, daß Dittrich, dies ist der Name deS Uebcrsallencii. in der von dcn LI» beitem aeipcrte» Fabrik Stellung aiiaenonimen hat. — Ei» interessanter Fund wurde kürzlich in CarSdori bei Pegau beim Abbau einer Zieaelgrube gemacht. Ter Besitzer derselben, Namens Müller, grnb m einer ungefähren Tust von 2 Meter folgende Gegenstände aus: einen krummen Säbel, eme» Dolch, eine Streitaxt, sämmtlich ohne Schaft, ferner einen !-) Ctt lanaen Mrtallstift mit daran befindlicher, abnehmbaicr Scheibe. >m