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- - Allerlei für dle Frauenwelt. «ater brachte, kannte ihr Schmerz kein« aber sie wußte alle» so fest m si schließen, daß keiner eme Ahnung «erks»»»«: Dt» ,,«»«« «ML aus «inen Schlag — Nn M«. '» d«.t> «ir't au« er- str,den? G»tt schenk' un« nur. so lang' wir gtn bißchen Freud.'"/«»« Lag I Frida Vchanz. Endlich yereint. Eine wahre Ge- schichte, erzählt von Hedwig Bi«weg. «Nachdruck nur mit Genehmigung der Ver fasserin gestattet.) (Fortsetzung.) >DaS ist doch ein gar zu unartiges «ad!" Reß es wohl da: memand aber wußte, was in diesem armen, oevwarsten Äinderherzen vorging. . welch« Schmerz«» diese» jetzt »u ertragen hatte! Und als der ihr ei» paar Tage spater gar die -t von dem Tod« de« Brüderchen- keine Grenzen, sich zu ver- W ag hatte, wie ,« arme Kind litt. Auf kurze Zeit n-ar auch chr« Mutter dagewesen: wohl war diese freundlich und lieb gegen Mariechen, aber Mariechen war der Mutter unfreundlich begegnet. Ein« Ahnung, daß die Mutter die Schuld an dem Tode des jstiaben trüge, halt« sich ihrer bemächtigt. Mit Tränen m den Äugen batte sich diese aögewendel, sie glaubte, in dem Benehmen der Tochter «ine Beeinflussung des Vaters zu setzen. Dem war aber nicht so: der Bater wußte doch genau, baß er «ine» der beiden Kinder nach vollzogener Scheidung der Mutter überlassen mußte, und deshalb sprach er sich niemals über seine Ansichten der Lo.lner gegenüber auS. Nun der Knabe gestorben war, änderte sich naturgemäß di« Sache. — Als die Mutter wieder fort war, fühlte Mariechen das erstemal, nachdem sie ihr Brüderchen nicht mehr hatte. LeißeS Ver langen nach Mutterliebe. Nach und na wurde ihr auch klar, als ihre Mutter uni ihr Bater dann geschieden waren, daß die Mutter nun wohl nicht mehr käme, aber gegen den Bater oerschloß sie ihr« Sehnsucht und ihr 'Herzeleid: die Mutter mußte dem Later wohl Schlimmes angetan haben, das hörte sie aus den Reden der Verwand- te». fördernd können derartige Zustände »jemals auf Herz, Gemüt und Charakter eines Heranwachsenden MädchenS wirken. Mariechen hatte viel zu viel durch ungebil det« Leute über das Zusammenleben ihrer Elter» und besonders da» Leben ihrer Mutter gehört, als daß sie so kindlich hätte bleiben können, wie in regelrechten Ver- hältniffen lebende Kinder, die vor den Rauheit«» deS Löbens behütet und beschützt werden. Mariechen hatte nur wenig Um- gang, weil sie sich allen gegenüber als ein unbändiges. unliebenSwürdlges und trotzt- ge» Kind zeigte. Eine Familie im Orte nur gestattete ihr den Verkehr mit ihren gleichaltrigen Kindern, und durch den Um gang mtt diesen ^erzogenen Kindern wurde sie endlich zugänglicher und liebens werter. Aber auch ernster wurde sie; denn letzt sagte man ihr auch ossenkundig. daß sie vom 14. LebenSiahre an der Mutter ge höre. Ähre Phantasie malte ihr nun in den schönsten Karben ein Zusammenleben mit der Mutter auS: die Sehnsucht nach ihr wurde noch dadurch vermehrt, daß sich der Vater wieder verheiratet hatte. Die zweite Mutter hatte «sich anffangS viel Mühe gegeben. Marien» Liebe zu gewinnen, aber vergeblich. Liebe konnte da» arme, verschüchterte Menschenkind seiner zweiten Mutter ja auch nicht entgegenbringen, nach dem ihm von Verwandten und anderen Leuten vorher vor der Stiefmutter bange gemacht worden war. ,Ach werde es schon auShalten," «sprach di« Zwölfjährige trotzig ^Wa» geht mich diese fremde Krau an! Wenn ich 14 Jahre alt bin, komme ich zu meiner Mutter!" Nur der Gedanke an die Mutter war es. der Marie manche trübe Stunde überwinden half. Und trübe Stunden kamen unzählige für das arme Kind der ersten Ehe. Der Vater, der seine Tochter der zweiten Mutter gegenüber sich nur abweisend verhalten sah, wurde darüber, zumal er schon an und für sich ein jähzorniger Charakter war, immer urige- duldiger. Es kam oft zu heftigen Szenen. Naturgemäß schloß sich Marie dadurch erst recht nicht an die zweite Frau ihres Vaters an. Die Folge eines derartigen Auftrittes war, daß Marie als 13jährige sogar einmal weagelaufen war, in der Absicht, sich das Leben zu nehmen. Wiederum war es nur der Gedanke an die Mutter und dadurch die Hoffnung auf ein besser» Leben in ab- sehbarer Zeit, der Marie noch im letzten Augenblicke von diesem Schritt abhielt. Trotz aller Einflüsterungen der Verwand ten der »weiten Frau ihres Vater» stand ihr die Mutter als der Jnbearist aller Vollkommenheit vor Augen. (Schluß folgt.) Gotte« Allmacht. Du fasst, du maast nicht «beten, denn es se» Doch alles vorhestimmt! — Wie? Ist dein Gott Denn «schon gestorben, seine heil'ge Vorsicht Ein bloßeS Uhrwerk, das an Fäden schnurrt, Der tote Nachlaß eines großen Künstlers? Ist er nicht Heut' noch da und webt und Am immer lfert'gen Werk? -^>i^ dieser Dust Von jungen Rosen, der durchs Fenster quillt, Nicht holde BürMast seiner Gegenwart Und daß er lebt und liebt? Und wenn er lebt. Wie hätt' er Macht nicht, auch dein Herzens- sich n u seines Rates «Schluß mit aufzunehmen, ie der Dunstkreis deinen Hauch em pfängt, Und dann Erhörung über dich zu regnen?! «Eman. Geibcl. lkIMW heil»» «rfchebü H täglich «« >«» Sonntag, den 18. Juli. LVV« Die Kette. Roman von HanS Schul - e. «7. Kortledung.» tNachdruck verboten.) Mter Gewohnheit gemäß ließ die Gräfin das Fuhrwerk auf dem Pfarrhos« «in» stellen und waiMe sich dann durch den Pfarrgarten der kleinen Kirche zu, auS deren hohen Bogenfenstern bereits unbestimmter Ovgelklang feierlich in den füllen Sonn- tagssrieden herauetdrang. Der Weg führte Machen den eseuumWonnenen Grabhügeln des geräumigen Kirchhoss hindurch, in dessen geheiligtem Bezirk seit Jahrhunderte» schon die Generationen der Sinderoder den letzten ewigen Schwimmer schliefen. Ms Ruth die Sakristei betrat, fand sie diese leer, der Pfarrer halte aAo de» reitS die Kanzel bestiegen. Mit leisen Schritten ging sie über den knisternden Stein boden nach dem Platze der Douibrowoer Herrschaft, der zur Rechten des Altars gerade dom Sinderoder gegenüber gelegen und durch eine hohe, eichengeschnitzte Lehne von den Hinteren Reihen getrennt war. Ein rascher Mick umfaßte div beiden weiblichen Ge stalten, dann neigte sie den Kvpf zu einem kurzen, stillen Gebet und setzte sich. Sie war beruhigt, ihr scharfes Auge hatte sofort Dante Ulrike und Käthe erkannt. Die Liturgie ging zu Ende, auch die Epistel verrann. Vollstimmig nick kräftig setzte ein alter Choral ein, rhythmisch roste Melodie, von der OMl sicher getragen, zu der einsamen Frau wie der Wogengang eines aufgeregten Meeres heranrauschte. Gräfin Ruth lehnte sich müde in ihren Stuhl zurück und träumte vor srch hin. Der niedrige Raum, der mit seiner von hölzernen Ständern getragenen, nur ganz, mäßig «wölbten Decke an eine große LanVschulstude erinnerte, und die Gemeinde dieser em- sachten Menschen mit den gefurchten Gesichtern und aräeitshartcn Händen hatten für sie immer wieder etwas Rührendes. Sie fühlt« es nnwiWürlich, daß diese Leute in ihrer naiven Frömmigkeit und ihrem inbrünstigen Gottvertrauen einen Schatz be saßen, der ihrer geistigen Freiheit unzugänglich war, nach dem sie sich doch aber gerade in der letzten Zeit so oft als nach einem Trost und Halt in der ZwichpältigSeit und Zerrissenheit ihres Innern gesehnt hatte. So schweiften ihre Gedanken immer wieder aus eigenen Wegen, wie sehr sie sich auch bemühte, den Worten des Pfarrers zu folgen, der in schlichter und zu Hechten gehender Weise ein dem Verständnis seiner Zuhörerschaft anaepaßtes Erntethema be handelte. Die bevorstehende Unterredung mit dem Baron Sinderode stand dauernd im Mittelpunkte ihres gesamten Denkens. Was würde der Nachmittag, den sie zu diesem Besuche ausersehen, an Ueberranchunaen bringen? Ungeachtet aller Heftigkeit und Entschlossenheit, beschlich sie doch zuweilen ein Gefühl unbestimmter AnM »nd Kleinmütigkeit. . . . . Der Gottesdienst hatte geendet. Noch einmal rauschte der Gesang wie ein Meß bach auf, der schäumend über die Klippen stürzt. Dann «wurden di« Düren weit g«- ösffnet, eme breite Sonnenflut brach wie mit befreiendem Glanze herein. Ein letztes kurzes Gebet, die Männer über das Innere ihrer Hüte, die Frauen über die gefal teten Hände geneigt, und die Bankreihen begannen sich langsam zu leeren. Gräfin Ruth hatte gleich nach dem Schluß der Predigt ihren Kirchenstand ver lassen, um im Halbdunkel der Sakristei die Sinderoder Damen zu erwarten. Sie war kaum in den kleinen Raum eingetretcn, als sich auch schon hinter ihr die Tür öffnete und Tante Ulrike mit Käthe aus der Schwelle erschien. "er, liebste Ruch, bringe ich Dir den kleinen Bösewicht!" begrüßte sie die ' freundlichen Stoß " recht reich st .Tante Ruth!" Mit ein paar schüchternen Schritten war Käthe auf die Gräfin zugetreten »nd beugte sich zum Kusse über die freundlich dargebotene Hand. Doch ehe sie ihre Lippen aus die schmalen Finger drücken konnte, hatte sie Ruch in ihre Arm« getschro küßte sic herzlich aus Munv und Augen. ..Also so sieht meine künis tochter ausst Mit einem warmen Blick sah sie Käthe in das errötende Gesicht, dann preßte sie die bebende junge Gestalt, deren Herz sie ängstlich an ihrer eigenen Brust schlagen hörte, in plötzlicher Aufwallung noch einmal fest an sich: sie fühlte, daß sie dies Mädchen Wie ein eigenes Kind zu lieben vermögen würde. . .. -....: rme geschloffen und ^ jeger- Die künstkerifche Umgestaltung uns. durch die neue EloifonuS.Technik der Glasverlenmalerei. Durch eine Erfindung zur Verschönerung und Berbesterung unserer Kronen, Ampeln und Tischlampen, wie sie kaum künstlerischer und praktischer erdacht werden koiinte, bereitet sich aus de», Gebiete der eben genannte» Beleuchtungskörper eine große Umwälzung vor, die von allen Architekten und Jnnendekoratruren, wie überhaupt vom gesamten kunstsinnigen Publikum mit Freuden begiüßt werden dürste Es ist die» die Technik der Cloisonns-Gla-perlen-Malerei, di« vor etwa ÜO Jahren von Japan nach Pari» gebracht worden sein soll, dort aber nicht dem Kunsthandwerk dienstbar gemacht wurde, bis vor etwa 10 Jahre» ein Engländer die Technik wieder ausnahm und mit rastlokem Fleiße acht bis neu» Jahre lang alle verschiedenen Farben.Nüance» von GlaSabfälle» auS den großen Glashütten sammelte und au» diese» ganz kleine Glasperle» Her stellen ließ, mit denen die kunstaewandten Glasperlen-Malerinne» m den kürzlich in Berlin errichteten Werkstätten Gemälde und Ornament-Muster von feinster Farbenwirkung zusammeustellen. Do» Verdienst. Rn großen Wett dieser durchsichtigen Mosaik- kunst für unser« Beleuchtungs-Industrie erkannt zu Haben, ist her Firma E. Niemann ch Co.. Berlin 8W., Komman- d« « t e n »Straße 16, ruzuschreiben. die die alleinige Verwertung dieser Technik für die gesamte BeleucbtiingSbranche erworben hat. »nd di« eine große Kollektion der ichönsten Ampeln und Krone» in ihre» künstlerisch ausgestatteten Musterzimmem zur Anschauung bringt. Bei der Betrachtung dieser entzückenden Beleuchtungs körper, die eine Zierde für jede« Herrenzimmer. irdeS Damenzimnier. jchen Salon, st» eine Kneipecke, für eine» Erker, eine Veranda ober auch für einen Borraum bilden dürften, kommt un» die ' dies . itr einen «orraum ... Schönheit dieser Technik gegenüber der oft plumpen Bleivergla- siing so recht zum Bewußtsein. Zwischen den zarten goldenen "etallfäden, die die Nnirißlinien der Zeichnnnaen bilden, ruhen Metallfäden, ^ . ....... unzählige Von glänzenden lichtdnrchlassenden Perlen, die so kein in de» Farben abgestimmt sind, daß wir viel mehr noch als bei Mosaik den Eindruck eines gemalten Bildes eihalte». Die Vorhänge weiden zugezogen, daS Zimmer wird verdunkelt, ein Druck ans den elek trischen Knvvs und im Innern der Anivel oder K>v»e flutet.das elektrische Licht und strahlt, ohne zu blenden, i» jeder Perle ein zeln reflektierend, und zanbert vor unser Anne rin lenchteudes Bild, das nun natürlich weit wirkungsvoller ist als bei Tageslicht, zumal bei der Beleuchtung von innen berans sich die goldenen Fäden als schwarze Umrißlinren der Zeichnung markieren. Neben diesen künstlerischen Eigenschaften haben die Cloisonnä - Glasaiiiveln und GlaSkronen noch ganz hervorragend praktische Qualitäten: da die Glasperlen - Gemälde oder Muster zwischen zwei Glas platten ruhen, so ist eS möglich, diese Beleuchtungskörper äußerst schnell und einfach von Staub zu befreie». Der Hauptvorzug dieser künstlerischen Arbeiten aber ist der, daß durch die große Fertigkeit der sie berstellende» Ktlnsthandivcrkeriniien, die der der Teppichwirkerinnen kaum nachsteht, diese Ampeln, Kronen und Tischlampen in der künstlerischen Clolsvniiä-Technik genau so billig abgegeben werden können wie andere Beleuchtungskörper. Im Interesse der Veredlung unserer Beleuchtung»»Industrie »ach der künstlettschen Seile bin ist eS dringend zu wünschen, daß alle Knnststennde der Cloisonns-GlaStechnik ihre besondere Auf merksamkeit znwenden, znmal die Hersteller durch Berücksichtigung der modernen Slilarien »nd besonders auch deS sich großer Beliebtheit erstellenden Biedernieier-StilS großes Verständnis für die Aufgaben der Innendekoration an den Tag lege». Durch die größeren JnstallaiioilSfitmen für GaS und elektrische Beleuchtung sowie durch alle einschlägigen Geschäfte, welchen die geschmackvollen' originellen Entwürfe und die solide und Preiswerte Arbeit der Firma C. Niemann L Co., Berlin, seit Jahren bekannt ist, können diele neuesten künstlerischen Beleuchtungskörper bezogen oder bestellt werden, auch sind die bisher erschienene» Cloisonns-Muster in einem eleganten illustrierten Prospekt abgcbtldet. der aus Wunsch gratis und franko zugeseudet wird. B»ol Utlttelbrwwelt. Etui IN»N rHVVvlLIUÜ»»>AV Dle Firma vorailorK unterhält große Vorräte an Stiefeln und Schuhe», welche alle» Strapazen gewachsen sind und sich für den GebirgS-, See-, Wald- und Ferien« Aufenthalt besonders eignen. Verkaufspreise für Herren« «nd Damenstiefel »>. il>.ii>. 8. ir.ii, ü. li.ii, »i. li.ii. Dauerhafte Kinderstiefel in bequemen Fasson». Lvl»nl8-8ollull«. — SanäLlvi». fl. vomcioi^s » ZdUllMMIlIiriiz . 8ei>8»tio»«l1e äeiiltsit kür »men ist mein Lorsvtt „läyliL". Trotzdem dasselbe nur aus Bändern und sehr wenigen Fischbeilistäden hergestellt, kann es von Damen mit starkem Leib und Hüften getragen werden. „Jdylia" hält Leib und Hüsten schlank zusammen »nd macht das lästige Tragen einer Binde überflüssig, ferner entspricht die Form der gegenwärtigen Mode, welche in der Taille etwas mehr geschweift ols bisher und läßt die Figur und selilsnk erscheinen. „Jdylia" ist außergewöhnlich doiss« lelebt und bequem, daher für die SowwvrsLvit °°» Für Jede Figur paffend am Lager. 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