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S7. Jahrgang, 19. Vezugr-Gebühr »iekteljlthrl. fllk Dr«»>, d«n bei täglich zwei. maligerZuIragungian Sonn- unb Montagen nur einmal» r.li» M., durch auewärllge Kain- miliionäre l>t»S,büM. Bet einmaliger Zu- IlcUung durch die Post !> M. iobiieBeitellgeld». Die den Leiern »an Dresden ». Umgebung „» Tage vorher zu- gelloiiten «bend-Au»- gaben erhalten die aus wärtigen B«rt-b«r mit der Morgen-Ausgabe eulammen. — Nach druck nur mit beul- Ilcher Quellenangabe , Dresd. »iachr."> ju- Wtg. — Unvertangte Manuskripte werde» nicht ausbewahrt. Telcgranim-Adresse: Nachrichten Dresden. Fernsprecher: 1l » ÄNIit» . 3NV1. Montag, 29. Januar 191!. 1856 Druck und Derlag von kiepsch 6c Reichardt in Dresden. »lnck »VN N.rvorraganck.r yuelittk unck ckuevarrl oraivru.rl. V.riiauks -iVl agarln; Ml»»». lilri'tivsti'iissoir. Anjetgen-Taris. Annahme von Antün- dtgungen dt» nachm. :i Uhr, Sonntag» nur Morlenstrahe Ntt von 11 bl» >/?1 Uhr. Die einspaltige <5,rundzelle lca. tt Lltbenj :m Pt.. 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In einem Teil der Sonntagsausgabc haben mir bereits eine Meldung ans Athen verössentlicht, ivvnach eS zwischen der türkischen und griechischen Flotte zu einer Schlacht ge- ivmmen sei. Angeblich sollte die türkische Floite vollständig vernichtet sein. Der Ausfall des türkischen Kreuzers und der Handstreich im Hasen non Snra scheint der türkischen Flotte Mut cingeslößt zu haben, denn sie ging selbst zum Angriss über. Ein Augenzeuge äußert sich über das tSc-seNlt >n einer Meldung nach Athen: Die türkische Flotte begann sich am Freitag abend vor den Dardanellen zu zeigen, Zuerst erkannte man die „Hamidijeh", im Lause der Nacht folgten andere Schiffe. Um !t Uhr morgens be fanden sich vor de» Dardanellen die Kreuzer „Barbarossa", „Tvrgnt Reis", „Mesondie", die „Hamidijeh" und 13 Tor pedoboote und Torpedvzerstvrer. Das türkische Flvtten- geschivader fuhr bis zur südöstlichen Spihc von Lemnvs vor. Die griechische Flotte erwartete sie in, Hafen von M o » d r v s. Der erste Schuß siel Punkt 12 Uhr. Der Kampf dauerte bis 2 Uhr vvr Tenedvs. dann konnte man die türkische Flotte wenden und in volle r U nvrd n u n g nach den Dardanellen mit der „Hamidijeh" an der Spitze s l ii ch t e n sehen. An der Verfolgung, die nach drei Uhr nvch in »ollem Gange war, beteiligte sich der „Awervss". Weiter wird in Athen bekannt, daß das türkische Admirals schiff „Tvrgnt Reis" auf der rechten Seite liegend in die Dardanellen wieder einlicf. Der Kampf spielte sich etwa 39 Meilen von den Dardanellen entfernt ab. Da die tür kische Flotte ihr heftiges Feuer nach »nd nach einstellte, nimmt man hier an, daß sic schweren Schaden er litten hat. lIn dieser Athener Mcldnng wird die Be Häuptling von der angeblichen „völligen Vernichtung" nicht mehr aufrecht erhalten. Red.) Die Antwort der Pforte auf die Note der Großmächte wird in den nächsten Tagen überreicht werden und soll nach Konslantinopelcr Privatmeldungcn ausweichend gehalten sein, aber die Abtretung Adria» opels ablelnicn. Die Antwort note wird danach folgenden Sinn haben: „Von ethnographischem Standpunkte aus sind die Bul garen im Wilajet Adrianopel in Minderheit, nicht nur z» den Mohammedanern, sondern auch zu den übrigen Christen. Adrianopel hat sich bisher gehalten »nd wird sich weiter halten. Seine Ausgabe würde das Kalifat schwer schädigen, weil sich dort heilige Gräber befinden. Ferner ist es der Schlüssel zur Hauptstadt. Seine Aufgabe ge fnhrdet die Existenz deS ganzen Reiches. Ans diesen Gründen kann Adrianopel nicht abgetreten werden. Tie Pforte bittet die Großmächte, eine ähnliche Demarche, wie bei ihr. bei den Balkanstaatcn zu unternehme», um, ohne die Existenz des Reiches zu gefährden, eine VasiS siir eine Verständigung z» finden, da die Pforte eine Einigung ehrlich wünscht. Sie ist selbst zu neuen Opfern bereit, um zu diesem Biele z» gelangen. Bezüglich der Inseln können diejenigen an der asiatischen Küste keinesfalls abgetreten werde», dagegen ist man bereit, über die anderen zu ver handeln." An Stelle Adrianopels wird vielleicht Zn- mnldschina zur Abtretung von den Türken norgeichlagen werden. lieber die Note wird heute verhandelt. Sie wird keinesfalls vor Dienstag überreicht werden, da wan vvn de» Botschaftern, die angewiesen wurden, die Mächte zu sondieren, Nachricht erwartet. Nach einer weiteren Privatmcldnng ans Kvnstanti- nopcl hat der russische Botschafter im Ministerium deS Aenßcrcn vorgesprochen und gerate», dein Rate der Kollck- tivnote zu folgen, da sonst eine große Gefahr siir den asiatischen Besitz heraufbeschivoren werde. — Sollte demnach die Pforte tatsächlich ablehncn, würden die Ver bündeten daö Ultimatum an die Pforte stellen. Angeblich und zwar sogar nach einer Privatmeldiing a»ö K v n st a n t i n v p c s ist dieses Ulti matum schon überreicht. Die Meldung besagt: Wie ver lautet, ließen die verbündeten Valtansiaaten durch den russischen Botschafter an die Pforte ein Ultimatum über reichen, nach welchem in vier Tagen Krieg oder Frieden gefordert wird. — lieber den Unmut der türkischen Delegierten haben mir bereits in der AbendnnSgabc vom Sonnabend eine bezeichnende Aenßernng des türkische» Botschafters in Berlin, der augenblicklich in London als Delegierter! weilt, wiedergcgkbeii, der über daö Verhalten der Groß mächte ungehalten war. Neuerdings hat sich abermals ein Delegierter der Pforte dem Korrespondenten des „B. L.-A." in London gegenüber geäußert: „Was ist aus dem Eintreten für den Statu s- auv ans der Balkanhalbinscl geworden, den die Mächte noch vor wenigen Monaten ans ihre Fahnen schrieben, wodurch sie unseren militärischen Maßnahmen leicht hätten gefährlich werden können und vielleicht sogar geworden sind? Wie ist die Neutralität gehalten worden, zu der die Mächte sich im Valkankriegc feierlich verpflichtet hatten? Gegen uns freilich hat man sich immer daraus versteift. Wir haben lehthin wiederholt die Mächte um ihre Dienste ersucht, sind aber jedesmal dahin beschicdeu worden, die übernommene Ncutraiitätspslich! verhindere , ein nicht vvn beiden kriegführenden Parteien angerufenes Eingreifen. Dagegen wird uns jetzt zugunsten unserer Gegner ohne Umschweife vvn den Mächten die Pistole aus die Brust gesetzt! Wo sollen wir gleich nach so bitteren Erfahrungen den Glauben hernchmen, daß für de» Fall, wenn wir zu Kreuze kriechen, die gemachten Busagen unverbrüchlicher gehalten werden als die Neutralität?" Die neuesten Drahtberichte lauten: Die Note der Mächte im Lichte der türkischen Presse. Konsrantiuopcl. Die türkische Presse kommentiert heute sehr zurückhaltend dis Bote der Mächte, in der sie eine Drohung Europas zu erblicke» glaubt. Der „Fkdam" schreibt: Die Pforte müsse in ihrer Antwort die gefährliche Lage des Landes in Rechnung ziehen. Denn bei Wieder aufnahme der Feindseligkeiten würde die Türkei sich nicht nur den Baikanvcrbündeien, sondern dem verbündeten Europa gegenüber sehen. Wenn die Psvrtc dem Urteil der Mächte folgen wolle, müßten die dahingehenden diplomati schen Schritte schnell erfolgen, weil die Mächte, wenn mäh rend einer längeren Korrespondenz Adrianopel kapitulieren sollte, von jedem Engagement zugunsten der Türkei ent bunden sein würden. Die Türkei würde dann großen Ge fahren ausgcsctzt sein. Sie müsse ein Arrangement zu treffen suchen, solange die Mächte noch an die übernommene Ver pflichtung gebunden seien. Man müsse nicht dem Buge des Herzens, sondern dem Verstände gehorchen. — „Labah" ver öffentlicht eine Erklärung eines früheren Diplomaten, der n. a. sagt: Seit der Ucberreichung der Note hat das Wort Neutralität einen anderen Sinn erhalten. Bisher legte die Ncntralität auch der Diplomatie Beschränkungen ans. Der Schritt der Mächte hat dieses Prinzip umgestvßen. Die Tätigkeit der türkischen Flotte. London. Dem Rcuterschen Bureau wird aus Port Said gemeldet, daß der türkische Kreuzer „Hamidijeh" in der Nacht dort cingctrofsen ist. Nach Aussage des Kom mandanten hat er die Dardanellen bei Hellem Mondschein, nicht bei Nebel, verlassen, vlnie von den Griechen bemerkt zu werden. Er, nicht die „Mcdjidich", habe Sora be schösse n. In der letzten Nacht habe er ans der Höhe von Port Said zwei kleine griechische Kreuzer angetroffen, mit denen er eilt Rückzugsgefecht geführt habe. Ein Anker sei ihm dabei verloren gegangen, der andere beschädigt worden, das Schiss sei unbeschädigt. An Bord sei alles wohl. Der Kreuzer nimmt jetzt Kohlen und Proviant über. Kairo. Ter griechische diplomatische Vertreter ver langt, daß der in Port Said eingelanfenc türkische Kreuzer binnen 21 Stunden den Hasen verlasse. Konstantinopcl. Die Bieldung der „Agcnce d'Athcncs" vvn der V e r n i ch t n n g der türkischen F lvttc ist, wie schon ans den weiteren griechischen Meldungen hcrvor- gcht. vollständig unrichtig. Der Minister des Äeußeren hat den Vertreter des Wolffichen Telcgraphen- bnreans ermächtigt, die Mcldnng zu dementieren. Die Flotte ist heute morgen vollzählig in die Dardanellen ziirückgclchrt. Weitere Meldungen dürften folgen. Rnmänisch-bnlgarische Verhandlungen. Budapest. Der rumänische Minister I o n c S c n er klärte ans der Durchreise einem Berichterstatter deS „Pester Lloyd", die Verhandlungen zwischen Rumänien und Bulgarien Hütten kein endgültiges Resultat er geben. Sic würden vielleicht in Sofia oder Bukarest fort gesetzt werden. Oesterreich-Ungarns Verhältnis zum Balkanbnnd. Budapest. Der „Pester Lloyd" hebt in einer Besprechung des Verhältnisses Oesterreich-Ungarns zum Valkanbinide hervor: Der aröstie Fehler, den die Valknnstaaten sich selbst »nd der Monarchie gegenüber begehen, bestellt darin, dast sie sich unter dem Einfluß nicht allzu ansrichiiaer Freunde in wichtige» Augenblicken in einen künstlich geschusse lt e n G e g e n s a tz zn O e st e rreich - ll n g a r n haben drängen lassen. Die durch die natürlichen »nd traditio nellen Verhältnisse vvrgczeichncte Politik der VaUanvöller verlangt niöalichst enge und vertrauensvolle Beziehungen zu Oesterreich-Ungarn. Die unermüdliche Verhetzungs- arbcit benützt die albanische Antvnoiniesrage, den rumänisch- bulgarischen Streit »nd schließlich die Friedensaktion, um bei den Vcillanvölkern die Snaaestion vvn der österrcichiich- ungarjschcn Erbseindschast alifrechiznerhallen. So ivnrde das vom Beginne des Krieges von Oesterreich ikuggru aus gestellte Programm der Freuudschgst für die Vallauuölker mißverstanden und mißdeutet, insbesondere vvn L c r b i c n, welches seine Erriingenschasirn auf glattem Wege hätte § heimbritigen können, wenn es von Ansana an begriffen' hätte, daß cs die Sympathien Oesterreich-Ungarns min destens ebenso sehr brauche, wie dieses seine Freundschaft. Langsam beginnen sich in der Ententepresie sowie in Serbien Anzeichen besserer Einsicht bemerkbar zu machen. Tic natürliche, durch die Verhältnisse vvr- geschriebcnc Politik braucht für Serbien mit keiner Ein schränkung seiner politischen und wirtschaftlichen Freiheit, sie braucht mit keiner Cchüdiguna Dritter verknüpft zu sein. Oesterreich-Ungarn hegt keine Feindseligkeit gegen Serbien. Es hat ihm Beweise seiner Freundschaft gegeben und ver langt nur als nncrläßlichc Bedingung des ungestörten Ncbcncinanderlcbcns die serbische Gegenleistung. Hosscnt. lich ist der wieder einmal mißalücktc Versuch, Oesterreich Ungarn vom Balkan anszuschalten und dort als guLntite ncglüchie zu behandeln, der letzte dieser Art. Oesterreich- Ungarn erwartet, daß Serbien nach dem Scheitern dieser unnatürlichen Politik gegen Oesterreich-Ungarn sich end gültig aus den Weg der natürlichen Politik begeben wird. Neueste Drahtmeldungen vom 19. Januar. Schisfszusammenstoß. Swincmündc. Bei Hämmeren ans Bornhokm ist in der letzten Nacht der Hamburger Dampfer „Haparanda" mit dem Bremer Dampfer „Minos" zusammcngestotzcn. „Minos" sank nach zehn Minuten. Seine 15 Mann starke Besatzung wurde vom „Haparanda" ausgenommen und hierher gebracht. Königsparadc über die Tripolis-Truppe». Nom. Ter König hat soeben im Hose der Kaserne Castroprctorio eine Parade über die Deputationen und Fahnen der Truppen abgehaltcn, die an dem Tripolis- Kriege teilgcnommen haben: General Frugoni komman dierte die Parade. Daraus fand ein Vorbeimarsch der Fahnen und Deputationen vor dem König, der Königin Helena und der Königin Marghcriia ans der Plaza dell'Indipendenza statt. In der Begleitung des Königs be fanden sich die Prinzen und die Generale Spingardi, Eanevn »nd die anderen Generale, die am Kriege teilgcnommen haben, ein glänzendes militärisches Gefolge und die fremden Militär-Attaches. Eine enorme Volksmenge hielt Straßen und Fenster besetzt und begrüßte den König und die Truppen enthusiastisch. Das Wetter ist prachtvoll, die ganze Stadt ist in Bewegung. Zar »nd Präsident. Paris. Der Kaiser vvn Rußland hat aus Zarskvjc-Lselv folgendes Telegramm an Pvincarö gerichtet: „Hocherfreut über die Nachricht von Ihrer Wahl zum Präsidenten, lege ich Gewicht darauf, Ihnen ans diesem Anlaß meine ausrichligcn Glückwünsche und den Ausdruck meiner herzlichen Freundschaft z» übermitteln. Fch zweifle nicht daran, daß unicr Ihren Auspizien die Bande, welche Frankreich und Rußland verbinden, sich znm Besten der beiden besrenndeten und verbündeten Völker noch enger gestalten werden." Briand als Kabinettsches. Paris. In parlamentarischen Kreilen wird mehrfach die Ueberzeugniig ausgesprochen, daß Briand bei der Zu sammensetzung des neuen Ministeriums sich vorwiegend von dein Bestreben leiten lassen werde, die durch den letzten Wahllamps unter den Gruppen der republikanischen Mehr heit verursachte Spaltung möglichst zu mildern. Die Franzosen in Marokko. Paris. Nus Ersuchen der Militärbehörde von Casa blanca verhaftete die Pariser Polizei den ehemaligen Korporal der Fremdenlegion, den Franzosen Mon- tillct, unter der Beschuldigung, daß er als Unterhändler von Schmugglern de» Marokkanern vvr mehreren Mona ten Waffen und Munition verschalst habe. Weitere Ver lmstniigen solle» bevorstehen. — Nach einer Bläitermeldung aus Orau wurde daselbst der Matrose eines d e n t- s ch e n H andcls s ch i s s c s Karl Donnert v e rhastet, weil er zwei deutschen Fremdenlegivnären Ziviltieidec verschafft und ihnen hierdurch zur Flucht verholsen hatte. Aus die entkommenen Fremdcnlegioiiäre wird gefahndet. Keine „Parsisal"-A»fsnhr»»g i» Monte Carlo. Paris. Der F ii r st v v n M v n a k v hat dx: Aus führung des Rühnenweih-Fcstioielcs „Parsisal" im Theater von Monte Carlo n n t e r s a g l. Diese Eni schcidnng wurde vom Fürsten ans eigener Initiative und unverzüglich getroffen, nachdem er von dem Ansuchen der Waglicischcn Erben in Kenntnis gesetzt worden war. Zum Untergänge des Dampfers „Veronese". Oporto. Aus dem Dampfer „Veronese" befanden sich 23! Personen, nämlich l 12 Passagiere und 92 Mann Be satziing. l 9 l Personen sind gerettet, ein Passa gier, zwei Mann der Besatzung und zwei Bedienstete kamen um, vvn dem Verbleib der übrigen 33 Personen bat man nvch keine Nachricht. Flicgcr-Abstiirz. BnciiSs Aires. Der deutsche Flieger Lübbe und die argeiitiiiischen Flieger Lciitnani Origone und Ge freiter Fels unternahmen heute einen Flug non Buenos Aires nach Mar del Plato. Leutnant Origone stürzte uiitcrivegs ab »nd ivnrde getötet.