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Dresdner Nachrichten : 25.10.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-10-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193010258
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19301025
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19301025
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1930
-
Monat
1930-10
- Tag 1930-10-25
-
Monat
1930-10
-
Jahr
1930
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 25.10.1930
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-«sion Sächs. Vo-enrre-ttanstalt - Letpzioer Sypvttzekenbank Wie verlautet, schwebe« »wlsche« Helden Jnftttnte« Yqfiousverhandlungen. y» vankkrelse« besteht dl« «erst»«, bl« Verhandlungen bereit» abschludrels feie». Dt« «er» w«U»ug »e» Leipziger Institut» lehnt jede Etellnngaabme zu de« Verlautbarungen über angebliche stufionSverhandlunge« ab. Rach ««seren Jnsormationen sollen aber tatsächlich 8er» handlunaen iu gedachter Richtung schweben, ohne da- sich Ltnzelheue« tu Ersahrnug bringen liehen. Auf Grund weiterer Nachsorsckunae» erfahre« wir noch» da- am Montag eine AnfsichtSrat»ft-««g der Sächsischen Rodencreditanstalt stattstnben wirb, dia sich ,weisellos mit dieser Angelegenheit besckästiaen dürft«. Es ist ein Umtanschverhältins von 1:1 i« Aussicht g«»»mm«a. Die Leipziger Hypothekenbank arbeitet mit S Mil» liane« und die vodencrcditanstalt mit S Millionen Mark Aktienkapital. M Rrkrm brr SrundillükSbelteukrun« Etn» Kun-geduns -er Immobilienmakler Der Reichsverband Deutscher Makler für Immobilien, Hypotheken und Finanzierungen veranstaltete am Donner», tagabend in Berlin eine öffentliche Kundgebung, die sich an Hand der Ktnanzresornnwrschläge der Reichsreaierung und der dazu vvrgelegten Gesetzentwürfe mit der Reform der GrunbstückSbesteuerung besahte. Der Hauptreserent, Rechtsanwalt Dr. Merzbacher Muttgart), der Syndikus des RcichSverban-deS Deutscher Makler, führte dazu aus, dass das Stcuerveretnheitlichungs- gtsetz mit der Vebäudeentschuldungs- und Werterhaltungs- steuer sür die Grundstücköwirtschast daS Kernstück deS FtnanzprogrammS bilde. Der Grundgedanke des Re» gierungSentwurfö, der sc nachdem, ob das Grundstück 1018 hoch oder niedrig belastet war, eine Steuer von bl) Proz. bi» herab auf IS Proz. der Frtedensmtete vorsehe, sei juristisch falsch, da er in bezug auf die Entschuldung Schuld und Schuldhastung verwechsele. Nach dem Entwurf werde noch der heutige Käufer davon besteuert, bah früher einmal «ine Hypothek aus dem Grundstück lastete. Da die Be steuerung entsprechend der Fricdensbelastung in einem pro. zcntualen Verhältnis der Fricdensmiete erhoben werde, er. gebe sich relativ, baß Grundstücke, die heute die ge- rtnaften Erträgnisse erbringen, am stärksten versteuert würden. Ferner erfolge durch die Beste»«, rung eine Gleichstellung von früher belasteten mit hypotheken freien Grundstücken. Solle der Zweck einer Besteuerung der Entschuldung oder des JnslatioiisgewiniicS erreicht werden, so sei dies nur möglich mit Hilfe einer einmali gen reichsrechtlich gestaffelten Wertzuwachs, steuerabgabe mit möglichst niedrigen Sätzen, durch die ot« GrundsttickSumsätze vermehrt und der Ertrag der Grund- erwerbSsteucr, wie in der Diskussion zum Ausdruck kam, ge- steigert werden könnte. Daneben müßten zur Deckung de» allgemeinen Finanzbedarss und des Bedarf- für den Woh- nungöneubau nach wie vor die Mieten, und zwar ihr heutiger Ertrag, herangezogen werden. Für den allgemeinen Finanz- bebars von etwa 81)0 Mill. Reichsmark würde eine Belastung mit 12k Proz. der Miete ausretchen. Der Zuschlag sür die Deckung des NeubaugeldbebarsS würde sich nach dem Neserentenvorschlag bei einem Steuersoll von etwa öoo Mtll. Reichsmark auf ein Drittel der über 100 Proz. der Frtcbensmteten hinauSgehcnden Mietsetngänge stellen. Die für den Wohnungsbau erforderlichen Mittel wären in eine deutsche Wohnungskreüitanstalt ein- zubringen, der die bisher schon äüsgcllchencn HauSzinS- steuerhypothekenabgaben zu übertragen wären, so daß sie aus Grund dieser Zuflüsse und ihres Hypothekenbestandes auch in der Lage wäre, Kredite auszunehmen, d. h. mit doppelter Kraft die Wohnungsnot zu bekämpfen. Auf diesem Wege würde es möglich sein, den obengenannten 12K-Proz.-Zuschlag nach wenigen Jahren abzuschassen, während bas Reich durch die Wohnungskredttanstalt auf lange Sicht den Baumarkt und insbesondere den Markt der 2. und 8. Bauhypotheken kontrollieren würde. Der Korreferent, Rechtsanwalt Dr. Scheuermaun Merlins, der Syndikus des Reichsverbauds Deutscher Ge schäfts- und Industrie-Hausbesitzer E. V., ging von dem Ge danken der A n l e i h c s i n a n z t e r u n g deS Wohnungs baues aus, um so die Abschassung der Hauszinsstcner, von deren Ertrag jetzt IM Mill. Reichsmark zur Bestreitung von Ftskalausgaben dienen, zu ermöglichen. Der Wohnungsbau erfordere in den nächsten drei bis vier Jahren jährlich noch mindestens 600 Mill. Reichsmark, um die notwendigen rund 850 008 Kleinwohnungen zu errichten. Um etn Ende, wie von allen an der Baumtrtschast interessierte» Kreisen gesordcrt, in der Zwangsbcwirtschaftung zu erzielen, sei langfristig zu dis ponieren. Der Redner schlägt vor, eine 2-Milliaröen» Ausländsanleihe in vier JahrcStranchcn zu je 500 Millionen NM. aufzunehmcn. Zur Deckung der Zinsen und Sicherheit solle das gegenwärtige nud zukünsttge Neubau- kapital bienen. Bekanntlich sind bis jetzt etwa 4 Milliarden HauSzinsstcuer-Kreditc vergebe», von denen wohl nur 1 Mil liarde als gesund bezeichnet werde» könne. Neben der Befrie digung des Baugeldbedarss könnten kurzfristig verfügbare Anlethegelder als Ueberbrückungskredite dienen. Am die LokomottvauttrSge dir ReMbaßii Die Verhandlungen der Reichsbahn mit den fünf Lokomo- kivfabriken Henschel, Borsig, Schwartzkopff, Krupp und Hano mag, die zur Lieferung sür die nächsten drei Jahre bevorzugt herangezogen werden, haben sich verzögert. Von einem dauerhaften Vcrtragswcrk, daS geeignet wäre, die Lage tm Lokomotivbau durch die Konzentration der Reichsbahnauf träge auf fünf Fabriken zu vereinigen, kann nach der „F. Z." deshalb nicht gesprochen werden, weil sich das Abkommen, das btese Lokomottvfabriken untereinander mit der Reichs bahn abschließen werde», nur auf die Bestellungen kn den nächsten Jahren beschränken soll. Uebcr die Einzelheiten besteht noch keine Einhelligkeit, besonders hin sichtlich der Preisfrage. Die Notwendigkeit des schon früher geplanten Ausfuhrverbands wird allseitig betont. Das einzige Hindernis sei gegenwärtig die AEG., die auf ihre Lokomotivquote nicht verzichten wolle. Verhandlungen mit der AEG., um sie als Kompensation für die Aufgabe des LokomottvbaucS znr Nebcrnahme der Massel- Sckwartzkopsf-ElektrizttätSwerkezu veranlassen, sind endgültig gescheitert. Die Verwaltung der AEG. habe sich darauf fcstgclcgt, daß sie ans einen Druck, von welcher Seit« er auch komme, nicht eingchcn werde. Sie werbe ihre Lokomottvabtctlung über die nächsten drei Jahre» während derer sie vom Reichsbahngeschäst ausgeschlossen sei, durch halten und sich im Auslandsgeschäft schadlos halten. Berliner Schluß und Rachb-rfe vom 24. Oktober leAqebiele belebt und fester Privatdiskont 4.87S N Im Verlaufe konnte sich die Dendenz durchweg befestigen, tn»- tesondrre I. G. Farben-, SchtfsahrtSwerte und RetchSbank waren gefragt. Gegen 142 Uhr hörte man Ä. G. Farben 140,128 lAnsang 1W^7»), ,«». I2ö,7ö Mb). Kiemen« 17»^ 1177,78), «etchsbauk »8 Krur-enkre»tt in Deulfchlanö Gin» tnt-r-fsante FeftftelUmo Dt« KorschungSstelle für den Handel, Berlin, dt« e» sich »ur Ausgabe gemacht hat. dt« Arbeit von Wirt- schast»wtff«nschaft und Wtrtschast»prart» de» In- und Au», lanbe» auf allen dir HanbelSwtrtschast berührenden Gebieten forgsälttg zu verfolgen und ihre Feststellungen der Oessent- lichkeit »»gängig zu machen, befaßt sich in der soeben er- schienen«» Nummer 1 ihrer „Mitteilungen" mit der äußerst wichtigen Frage des Kundenkredit» in Deutsch, lanb. Den interessanten und lehrreichen Ausführungen entnehmen wir folgende»: In der schweren Wirtschaftskrise des Jahres 1825/20 tauchte bet un» zum ersten Male der Gedanke aus, den zögern den Warenkonsum durch umfangreiche Gewährung von Kundenkrediten de» Einzelhandels zu beleben, um aus diese Weise die Gesamtkonjunktur „anzukurbeln". Dabei wurde immer wieder auf daS Beispiel der Bereinigten Staaten mit ihrer scheinbar „ewigen Hochkonjunktur" verwiesen, die man zum Teil auf die weitgehende Verbreitung des Kundenkredits zurücksührte. Ueber das Ausmaß der Kreditgewährung be standen jedoch damals keine zahlenmäßigen Unterlagen. Starker Umsatzrttckgang tm deutsche» TetlzahlungS« geschäst. Seitdem haben wtr Gelegenheit gehabt, selbst Erfahrun- gen aus dem Gebiete der Konsumftnanzierung zu sammeln. Der neuerdings von der Forschungsstelle für den Handel ge meinsam mit dem Reichsverband des kreditgebenden Einzel handel» durchgeführte Betriebsvergleich hat zu dem über- raschenben Ergebnis geführt, daß bte Umsätze beim kredit- gebenden Einzelhandel in der gegenwärtigen Depression ganz erheblich stärker zurückgegangen sind als bei den übrigen Be- trtebsformen de» Einzelhandels. Es betrugen nämlich tin Prozenten de» gleichen BorjahrSmonatsj: Monat 1080 Umsätze Warenctngänge Mat -»«»«»», 02,8 08,1 Sunt 08.0 00,4 uli 4 05.4 40,0 ugust 81.8 50,2 Die Meinung, daß in der Depression eine Umsatzmindrrung durch Kreditgewährung htntangehalten würde, läßt sich also nicht aufrechterhalten. Im Gegenteil ergibt sich aus dem vorliegenden Zahlenmaterial, daß die Kreditgeschäfte durch die Wirtschaftskrise noch stärker in Mitleidenschaft gezogen werben als bte Barzahlungsgeschäste. Der kreditgebende Einzelhandel ist nämlich vielfach gezwungen, Kredit- ge suche teils wegen mangelnder Sicherheit der Käufer, teil» wegen der durch schleppen de» Zahlungseingang verursachten Knapp- hett seiner flüssigen Mittel abzulrhnen. Da,« kommt, daß auch da» Publikum bet der oft unsicheren Lage de» einzelnen und unter der psychologischen Wirkung der Wirtschaftskrise vielfach zögert, größere Verpflichtungen durch Kreditkäufe einzugrhen. Dagegen ist e» sehr wohl denkbar, daß in dem Augen- blick, wo die Arbeit», und Einkommensverhältnissr der Massen sich wieder konsolidieren, der kreditgebende Einzel handel durch verstärkte Kreditgewährung dazu beitragen wird, die langsam einsetzende Belebung der Konjunkur zu be schleunigen. Diele Zurückhaltung beim Abschluß von Kredit- verkäusen, die der eigentliche kreditgebende Einzelhandel zur Zelt erkennen läßt, säietnen auch di« Kundenkredit- g e m e t n s ch a ft e n und ähnliche F i n a n z t e r u n g s - an st alten des Kundenkredits für den barverkausen- den Einzelhandel zu üben oder den ihnen angeschtossrnen Firmen nahezulegen. Dies hat, wie aus Fachkreisen mit- geteilt wird, »ur Folge, daß auch tm gegenwärtigen Stadium der Wirtschaftskrise die Verluste an den Außenständen 14 Prozent nicht übersteigen. Der offene Buchkredit als Ursache von Zusammen brüche«. Während somit der „organisierte" Kundenkredit keine», falls stark zugenvmmen hat, muß man vermuten, daß die Ge währung von offenen Buchkreditcn durch den Einzelhandel, namentlich auf dem Lande und in kleineren Städten, ein ganz erhebliches Ausmaß angenommen hat. Genaue zahlenmäßige Angaben hierüber fehlen bisher allerdings vollständig. Hirsch hat vor einiger Zeit den Umsang der gesamten Kundenkredit- gewährung deS deutschen Einzelhandels auf etwa 2 Milliarde« Reichsmark geschätzt, das wären etwa 5 bis 8 Prozent des Ge samtumsatzes (1028 schätzungsweise 85 Milliarden Reichsmark). Rund 1 Milliarde Reichsmark soll davon auf den offene» Buchkredit entfallen, der Rest auf den Teilzahlungskredit (einschließlich des AutomobtlhandelS, des kreditgebenden Einzelhandels usw.). Berlar vom Reichsverband des kredtt- gebenden Einzelhandels hat gleichzeitig mitgcteilt. daß von den im Reichsverband organisierten Teilzahlungsgeschäfte» etwa 800 bis 900 Millionen Reichsmark im eigentlichen Teil zahlungsgeschäft umgesctzt würben. Was die Höhe der offenen Vuchkredite anbetrifft, die zum Teil eingefroren sind und zum Zusammenbruch vieler Einzelhandelsgeschäfte den Anstoß gegeben haben, so besteht auf Grund verschiedener privater Ermittlungen Anlaß zu der Annahme, baß die offene Kreditgewährung in Deutschland noch nicht den großen, viel fach wohl auch bedenklichen Umfang angenommen hat, wie eS in den Vereinigten Staaten der Fall zu sein scheint. (322,8), Salzbetsurth 272,8 (267). Lloyd 78,78 (77,28), Hapag 78,78 (78,75). Karstadt »1,28 (8S>. Schubert L Salzer 145,8 (141,25). Chade erhöhten ihren Gewinn gegen gestern aus 5 Punkte. Am Nenten- marlt überwog bet kleinem Geschäst die VerkausSneigung. Obli gationen waren etwa IN, Landschaftliche Psanbbrtese und Liqui- bationSpsandbrief« sowie Rcichsschuldbuchsordcrungen etwa 0,5 N niedriger. StaatSqnleihcn wenig veräutzcrt. Hypothekenbank-Gold- pfandbrtefe gehalten. Am PrtvatdtSkontrnarkt war bet geringem Geschäft etwa» mehr Angebot vorhanden, die RetchSbank hat, wie wtr hören, den größten Teil der am 10. Januar fälligen Retchlwechselemtsston begebe». Am Devisenmarkt ging der Dollar aus 4,107k, da» Psunb auf 20.SS5 und der Franken auf 16,471 zurück. Dollarnoten ermäßigten sich auf 4,188. Die Börse schloß in fester Haltung. Besonder» Reichsbankanteile waren gefragt und konnten sich zeitweise um 8 N erhöhen. Dte Sensationsmeldung etneS Berliner Mittagbblatte« über die Möglichkeit einer Ausbreitung de» Mctallarbetterstretk» auf ganz Deutschland stellt« sich nach einer Mitteilung von zuständiger Stelle al» nicht begründet heran». Nachbörslich hörte man durchweg festere Kurs«. RetchSbank 228 bi» 228,ö. Siemen» 181 W., AEG. 122,8 G.. I. G. Farben 142,128, Salzdetfurth 278. Oberkoks 77,28, Berger 242, Vcr- einigte Stahl 70, Stöhr 70, Lloyd 79,25, Hapag 79, Neubesitz 0,625, Altbesitz 54.5. Am Kasfamarkt überwogen heute die Kursrückgänge. Gegen letzte Notiz verloren Erdmannödorfer Spinner 10, Terrain Rudow-SohanniSthal 20, Goedhart 7, Görlitzcr Waggon 8. Glanz- stosf 8,875, Steiner L Sohn 6,25, Lingner 2 und Vogtl. Spitzen 2,28 N- AnbersettS konnten sich Triumph Werke aus günstige Mit- teilungen über die Entwicklung de« Unternehmens um 1 N be festigen. Berliner Kindl gewannen 85, Prioritäten 4, Ammendorfer Papier 2, Hemmoor-Zement 8 und Meiiiecker 1 N- Frankfurter Aben-börse vom 24. Oktober Weiter fest Nach dem festen Schluß der Mittagsbörse zeigte auch die Abend- bürse weiter befestigte Kurse. Dte Bestrebungen aus elne Beendigung »es Mctallarbeiterstreik« werden günstig beurteilt, zumal die wilden Gerüchte zu Beginn der MtttagSbörsc sich als gegenstandslos er wiesen. Die Spekulation schritt zu DeckungSkäusen, namentlich auch angesicht» de» herannahenben Ultimos, so daß das Geschäft allgemein lebhafter war. Im Verlause blieb die Börse durchaus in fester Stimmung. Dte Kursgewinne betrugen zum Teil 2 bis 8 A>. I. G. Farben 2 gebessert. Karstadt nach der Bcscsttgung an der MiilagS- börse nochmal» 1 höher. Holzmann bis 5 A, gebessert. Auch der Rentenmarkt zeigte turchau» sreundltcher« Kurse. F. G. Farben schlossen 142,875. Es wurden notiert: Deutsch« Staatsanleihen: Deutsche Relch»- anleihe Abt. Altbesltz 54,4, de»gl. Neubesttz 6,7», 4 A> Schutzgebiet 2,7. Ausl. Anleihen: 5 Mexikaner 11,25. Bankaktien: Berliner Han delsgesellschaft 184, Tommerzibank 121H, Danatbank 150,25, Deutsch« Bank-DtSconto 11«, Dresdner Bank 116, RetchSbank 280. Berg- werkSaktien: Buderu» 88, Gelsenklrchen 88,50, Harpener 80, Satt AscherSlcben 186, Westeregeln 197,8, Mannesman« 76, Mansfeld 88, Phönix 08, Rhein. Braunkohlen 182H, Nhcinstahl 81,8, Laurahütte 88,75, Bereinigte Stahlwerk« 70,28. Transportwertc: Hapag 7SH, Nordd. Lloyd 80. Jndustrlcaktien: Aku 64, A.E. G. 128, Daimler 24.25. J.G. Farben 142 N. Gessürel 127,5, Th. Goldschmidt 48, Holz mann 81, Lahmeyer 145,5, Nütgerswerk« 50, Schlickert 188,75, Siemens L Halskc 188, Bolzt L Haeffner 140,75, Zellstoff Waldhof 118,75. Auswärtige Devisen * London, 24. Oktober, 8,42 Uhr engl. Zeit. Devisenkurs«. Neuoork 485,03, Montreal 485,21, Amsterdam 12,06"/„. Part» 128,82, Brüssel 84.847/,. Statten 82,82, Berlin 20,89k, Schweiz 35.02'/,. Spante» 45,84, Kopenhagen 18,16, Stockholm 18,10k, O»Io 18,iS. Lissabon 108,24, HelslngsorS 188, Prag 168,82, Budapest 37,77°/,, Rumänien 818, «onstanttnopel 10.25, Athen 875k. Wien 84,45, Lett land 25,29, Warschau 48,35, Buenos Aires 88,21, Alexandria 97,50, Hongkong 1.87/,. Schanghai 1,7k, Sokohama 2.0.58. Mexiko 18,80, Montevideo 88,76, Valparaiso 88,96. * Neuoork. 24. Oktober. 18 Uhr amertk. Zeit. Devisenkurs«. Berlin 28,81k, London. Kabel 485,68, Schweiz 16,42(4, Italien V2«k. Holland 40,27, Brüssel 19.84k. Madrid 10.71, Montreal 100,15. «e»«ya»«»n«,»naia»e «e»« ». ie». ............ ««/, » Nenqork, 24. Oktober. Devisenkurs«. (Schluß.) Berlin 29,82k, London. Kabel 485«/«, 66-Tage-Wechsel 483k, Paris 882k, M-Taae-Wechscl 8807/,. Schwei, 16,42k, Italien 528k. Holland 40,27k, Wien 14,11k, Budapest 17,51k, Prag 286k, Belgrad 177°/». Warschau 11,28, Oslo 26,75k, Kopenhagen 26,75k, Stockholm 20,84k, Brüssel 18,84k, Madrid 16,71, Hclsingsors 252, Bukarest 58k. Neu- orlcans aus London, 66-Tagc-Wcchsel 488k, Montreal 100,15, Argen tinien, Goldpcso 128, Papicrpcso 84,10, Sofia 73, Athen 126k. Japan 4»,7S, Bankakzepte (90 Tage), Geld 2, Brief lk, tägliches Geld 2, Prima-Handelswechsel, niedr. 2k, höchst. 3, Dollar tn Buenos 77,51, Prolongationssatz für tägliche» Geld 2. Grüriöunven un- Beteiligungen * Gründung de» „ZweckoerdaudeS de» NenhanübesttzeS". Am 28. Oktober wird tn Berlin die Hauptversammlung zur Gründung deS Zwcckverbande» des NeuhauSbesitzcö E. B. stattstnben, nachdem am 8. Oktober von «tner vorberettenden Versammlung «in Küus- zehnerauSschuß, dem Vertreter aller Gruppen des NeuhauSbesttze» angehören, zur Beratung des Arbettsprogramm» und Formulierung der Satzungen gewühlt wurde. Der neue Zweckverbanb hat sctnen Sitz in Berlin und soll seine Tätigkeit als Zentrolvrganisation über baS ganze Deutsche Reich auSdchnen. Der Bcrband will durch Fühlungnahme mit allen am Neubauwesen interessierten Kreisen die Belange des NeuhausbesitzeS in einer EtnhettSfront vem freie» Besitz bis einschließlich den gemeinnützigen Gesellschaften wahre» und fördern. Die Ziele des Zentralverbandes sind: rationell und gut bauen, tragbare Mieten für alle Bevölkerungskreise und an gemessene Rentabilität für Len Besitzer. Einige hundert Inter essenten, darunter dte bedeutendsten Gesellschaften, haben bereit» ihre Beteiligung zugcsagt. * Der Anssichtorat brr Continental« Elektrizitäts-Union AG. in Basel. Der Aussichtsrat der vor einigen Tagen mit 20 Millionen Schweizer Franken gegründete» Gesellschast, von denen zunächst 10 Millionen Schweizer Franken begeben werben, setzt sich, dem internationalen Konsortium entsprechend, folgendermaßen zusammen: Dr. Alfred Wieland-Zahn (Basler Handelsbank), Präsident; General direktor Dr. Robert Frank (Preag, Berlin) und Henry Max well Andrews (I. Henry Schröder L Co., London), Vizepräsidenten; Dr. Max Bruggcr (Basler Handelsbank), Dr. H. Belart, Zürich, Bankier C. I. Brupbacher, Zürich, Fredertk E. Dolbeare (I. Henry Schröder Banking Corp., Nouyork), Dr. Bernhardt EndrnckS (Generaldirektor der Continental« Finanz-Corp. AG., Berlin), Victor Gautter (Union stnancisre de Genöve), Ständcrat Dr. G. Keller, Aarau, Direktor Dr.-Fng. Knud Nielsen (Nordwest deutsch« Kraftwerke AG., Hamburg), Kommerzienrat Dr. Hermann Röchling, Völklingen, Ministerialrat Wilhelm Normer (Preag, Berlin), Karl Schuhmacher (Schweizerischer Bankverein), Nattonalrat Dr. H. Schnüpbach, Thun, und Dr. Rudolf Speich (Schweizerischer Bankverein). Drei weitere der Elrktrogruppe zustehenbe Verwaltung»)!-« werden später löesetzt. Kontrollstelle tft di« Allgemein« Treuhand AB-, Basel. Gefchättsa-lchlüffe * Gebr. Paul A.-S. i. Liq». t« Chemnitz. Der auf den 18. No. vember einberufenen Hauptversammlung wird vorgeschlagr» werden, di« Gchlußquote tn Höhe von ION auszuschütten, nachdem be reits srüher einmal 20 N zur Verteilung gebracht worden waren. * Schüttoss A.-G. i. Liqn., Chemnitz. Bet dem Unternehmen, an dem Sie Zschopauer Motorenwerke (DKM.) stark interessiert sind, hat sich dir Lage infolge der allgemein ungünstigen Wirtschaft«»«», hältniffe erheblich verschlechtert, so daß dte Aktionäre aller Voran», sicht nach leer auSgehen werden. * I. G. Deutscher Pianosorte. ««» Hormonlnm.Fahriken Berlin. Nach dem Abschluß für da» Geschäftsjahr 1829 ergeben sich BerwaltuiigSkosteneinnahmen von 884 710 <211 747) Reichsmark, sowie ZtnSecnnohmen von 260 281 (22 805) Reichsmark, denen Handlung». Unkosten von 785 207 (207 817) Reichsmark, Steuern von 54 848 (—) Reichsmark, Abschreibungen von «74 11» (14 248) Reichsmark und Rückstellungen von 1,8 Mill (200 000) Reichsmark gegenübcrstehen. Einschließlich Berlustvortrag von 818 270 Reichsmark ergibt sich somit «In Gelamtverlust von 2147488 Reichsmark, der weiter vorgetrageu werden soll. Im BorstaaLSVerlcht wird darauf h,»gewiesen, daß angesichts brr Verschlechterung der allgemeinen wirtschaftlichen Lage, wovon auch dir Klavtertnbustrir nicht verschont blieb, neue Geschäfte nur mit größter Borsicht getätigt und für dt« lausenden Obligen so viel Sicherheiten hereingenommen wurden, al» eS möglich war. Durch di« ZahlungSeinftellungeu einer großen An zahl von Kundenfabrtkanteo wie Händler und der Deutschen Piano- Werk«-».-», vronnschwrt«, dt« bnwh ihr« Borgesellschaste, »«,
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