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Medical Journal prlcht Dr. W. l ,. iren elgenkhumllchen galt von „Wvrtblinddeit einen gesunden jkaab,» vo» 14 Jahren, den Bahn der and intrlllgen.er Eltern in London. Dem Knaben ^ unmöglich. lesen z» lernen Seit 7 Jahren hat er ante Lehrer gehabt. Aber Keiner kann ihm bridringen. welche Bcd-ulnng die verschiedenen Kombinationen der Buch,laben haben. Der Knabe kann den Begriff einer Silbe nlcht fassen. Dabei ist er im U«rtgen ein aufgewecktes Kind, bebende und lebhaft In den Knaben« spielen, selten aber gelingt es ihr», einige Buchstaben ln richtiger Reihenfolge zu ordnen. Inns Minuten später weiß er nicht mehr, was sic vvrstellen. Im Rechnen und in der Algebra leistet er eiivaS. Aber gedruckte Worir haben keine Bedeutung für ihn. In einen, weniger aufgeklärte» Zeitalter wurde der arme Junge wahr scheinlich täglich seine Ptügci erhallen haben. ' Unter den vielen Anekdoten, die der lüngst verstorbene Hos- vrediaer Frommel zu erzähle» pflegte, lei die nachstehende erwähnt: Am Saum deS FrirdrichShanrs iah der Hoipiediger ein Bübchen lm Alter vo» eiwa sieben Jahren stehen, das bitterlich schluchzte. - .Ha, Kleiner, was ist Dir denn >o Schlimmes wideljahren k" tragt Trommel und der Knirps aniworlel: .Ick Hab' een Fnns- roscheustück verloren, un wenn tck ohne det zu Haute komme, ver haut mir Baker." — Der Hoipiediger wm einige tröstende Worte, bnicki dein Kleinen ei» anderes Fiinszigpieimigltiick ln die Hand, und dieser trocknet seine Thränen nnd ivili von dannen gehen. .Halt!" ruft ihm der Barmherzige z». ..wie kam es denn, dag Du daS Geldstück am Hellen Tage verlieren konntest?" Und der Knirps sicht den Wohlthäter treuherzig a» nnd giedl zur Antwort: „Na. ,a,iz einfach — ick hatte mit Fritz un Luden Kümmelblättchen sewielt." * So werthvoll daS Telephon lvegrn der dadurch ermöglichten raschen Nachiichlengedung ist, >v hat es doch den von Biele» schon empfundenen Nachtheil, daß dir gewrochenen Worte nicht sizirt lverbrn und der Apparat auch keine Spur eines ilattgehnblen An rufes zurückläßt. In Anirrila Hai man vernicht. Viesen Uedel- ständen adzudclien, luden, man einen Phonographen mit dem Telephon verband oder letzteres mit einem Aoparaic in Bcidinbung brachte, der die Stunde der Rückkehr des Angerufenci! durch die rnlsprccheiidc Zahl Schläge »itttheilte; wegen der Kostspieligkeit und Empfindlichkeit der belressenocn Apparate war aber ihre An wendung nur eine beichcänkle. Nun ist ein von Hoffman,, kon- st,unter Slvparat, Teleskrtpteur genanul. in vcrichiedenea Ländern patcatirt worden, der. eine Kombination von «Schreib maschine und Telegraph, geeignet erscheint, das Telephon vorlheil- h.ift zu ersetzen oder doch zu ergänzen. Tie Handhabung des Apparats ist nicht kompltzitter als die cmer Schreibmaichtne, und der Preis einer solchen wird kann, überschritten. Er >etzl sich zu- lammen aus einer K>avia„ir. wie sie die Schreibmaschinen haben, über der ein den Mechanismus enthaltender Kasten montirr ist. Derselbe Draht, der zu telephonischen Mittheilungen dient, genügt auch für den Teleskriptcur und mit Hüte eines gewöhnlichen Uin- lchatters kann man den Strom aus den einen ober anderen der beiden Slpparate letten. Will Abonnent ^ nm Abonnent ft ver kehren. so verlangt er des der Bermittelimgsslellc aus die gewöhn liche Art nnd Weise Verbindung. drückt eine» aus dem Locket seines Apparats befindlichen Hebel herunter und lann, sobald die Ver bindung hergeslellt ist. mit ü verkehre», wozu von Setten des Angerutencn keinerlei Manipulationen »öiyrg sind, da >eder Apparat im Ruhezustand zum towriigen Betriebe bereit ist. -V drückt nun nach und nach aus die Taften seiner Klaviatur und übermittelt so dem L seine Nachricht aus dem Druckwege: nm Hilft einer speziellen Anordnung kann er auch durch seinen eigenen Apparat gleichzeitig Kopie des ezpedirtc» Telegramms crh.ulcn. Nach beendigter Konoertation giebi F an bl ein bewnoeres Schluß zeichen. hebt den vorher niede,gelassene» Hebel wieder auf nnd ft kann nun seinerseits übermitteln. Ein groher Bouheil ist, das; der Apparat tederzcit zum soiorttgen Beniebe bereit i>l: man lann lei» Bureau verlassen ohne beiondcre Mageenem zu iresten, und sinder bei seiner Rückkehr den genauen Teil der wäbrend der Ab wesenheit eingelauienen Mitthellungen vor. Wettere Borrheite sind, daß der Apparat die Beförderung der Depeschen durch einen Diener nach dem oiimais cniiernl siegenden Telegraphen»«» cin- behrlich macht und auch die Beneubolen für die einiaufenden Depeschen überstuisig werden, was einen me>e»tlichen Zettgewrnn mit sich bringt. Auch für Zeitungen ist der Telestriptenr Vernier», wichtige Dienste zu leisten. Die Korrespondenten können, indem sie einsach eine telephonische Berbinvung verlangen, selbst in euii- aen Minuten ihren Blättern den Text der Artikel übermitteln und dies viel schneller, al« wenn sie mil der Feder schreiben würden und ohne den Schwierigkeiten zu begegnen, die das D'ktiren per Telephon mit sich bringt. Em im Eentral-Telegraphenburea» angebrachter Teieslripteu, erwögt cht es. de» Abonnenten die snr sie ciiigcgangcneir Depeschen zu nbermlueln oder den Tez r oer von ihnen abzuienvenden Telegramme zu empsangrn. Auch >üc militärische Zwecke und für die Este»bahnr.n durste der Telestriptcuc von Bedeutung sein. * Aus der Jbenhorst schreibt man dem „Memeler Tanipfboot". Die Gemeinde Knrkeln hat ihr Jagdtelrain mchl an den Fiskus, sondern an drnelbtl wohnende Privatiägec verpachtet, die auch bereits einige aus der Jbenhorst ausgetretene Elche erlegt habe», ein Ereignis;, um welches sie mancher Jager beneiden dürtie. denn rin Elch kann, abgesehen vom Ka-keiner Jagdrevier, nur in der Jbenhorst geschossen werde», und die Ermächilgung hierzu zu er halten. ist eine ausjerordentliche Gunst, die nur wenigen gewährt werden kann, da lähtlich nur sechs oder sieben Hlrlche abgeichvssen werde». Früher erfolgte die Ertaubiiiß znm Abschuß eines UiricheS »ur aus beiondcren Borrrag des Flnanzininlsters durch Kablners- ordre Kaiser Friedrich 114. war als Kronprinz lützö mir leiner Gemahlin in Jbenhorst. Nachdem ein Rndc! Elche auf einer Wiese zusammengetriebcn war. ging dcr Prinz, begleitet von seiner Gemahlin, mit der geladenen Doppelbüchse bis zu der geeigneten Stelle. Das hohe Paar betrachtete lange die malerische Gruppe brr Elche, doch vergeblich warteten die Forstdeamien aus den schuk des Prinzen, er begnügte sich damit, die Elche zu be obachten. bis ein herauszieyender Gewitterregen die Herrschaften zur Rückkehr trieb. Beide wurden dis aut die Haut Vnrchnätzt. und da das Gepäck bereits zur nächsten Station voraiisgeiniidt war. so lieh sich die Prinzessin einen Anzug von der Frau Obcr- foritertn. Ta diese aber in ihren körperlichen Dimensionen der hohen Frau bedeutend überlegen war. soll die Scene einem Masken scherze nicht unähnlich gewesen sein, denn auch der Kronprinz mußte seine Kleider mit denen des L verso, tters wechseln. Im Herbste 168-1 traf unser jetziger Kaiser, damals »och Prinz Wilhelm, mit dem Kronprinzen Rudolf von Oesterreich aus der Bahnslairon Hevdekrug ein. um von hier aus die Fahrt zur Jagd zu Wagen nach Jbenhorst iortzusetzen. In den letzten Jahren war in ledcni Spächklbtt Prinz Friedrich Leopold, dem Beispiele seines ver storbenen Vaters Prinz Friedrich Karl folgend. Jagdgast ln Jben- hoist: ttn laufenden Jahre ist dieser Jagdausslug des Prinzen, jedenfalls in Rücksicht aus die unter dem Elchwildc grasticende Milzbranhftucke, unterblieben. Ein aus der Jdcahoister Forst stammendes Elch hat einige Zeitz» den interessantesten Bewohnern des Berliner Zoologischen Gartens gebürt. Der verttorbene Ober fürstei Ulrich ln Jbenhorst fand einst in seinem Revier ein sinrges Elchkalb, dessen Mutter veimmblich durch die Kugel eines Wild schützen geendet lmtte. Er nahm das Thier mit sich nnd wies ihm eine Kuh als Amme an. Das Thier gedieh und wuchs heran, lief den Menschen nach und leckte icinem Herrn Hände nnd Gesicht. Für den Garten entwickelte dcr innge Elch, A ' " " „ Interesse. , , Bohnen, Kohl und Salat, und als man die Thür vor ihm ver- nachdcm er seiner Er fratz gern Amme entwachsen war, ein gefähiltcheS id Salat, und als ma . sprang er gewandt über de» fünf Fuß hohen Zaun. Wenn schloß, sprang er gewandt über de» tlinf Futz hohen Hann. Wenn sein Herr in den Forst ging begleitete er ihn gern und mutzte oft gewaltsam zurückgebalten werden. Einst traf er aus einem wichen Ausflüge ein Rudel seiner wilden Brüder, betrachtete sie anscheinend mit sehr großem Interesse, kehrte aber getreulich mil seinem Herrn aus dem Walde zurück. Dieses zutrauliche Thier kam später »ach Berlin, wo es seine, langen Obren wegen von dem Publikum ge wöhnlich als „fremder Esel" angesproche» wurde, aber bald er krankt« und starb. Auch ein im Hamburger Thiergarten befind liches Exemplar kränkelte beständig und verendete nach einiger Seit, ebenso im vorigen Jahre der Elch des Königsberg« Thier garten-, «in Beweis, daß sich Vieser Ureinwohner Ostpreußens an die veränderten Lebensoedingimgen in der Gefangenschaft nur sehr schwer oder gar nicht gewöhnen kann. * Die größten Kartoffeln. Rittergutsbesitzer steine großen Kartoffeln zeigend): „Herr Ri ttmeister. was sagen Sie nun?" — Rittmeister: „Versichere Sie strengster Diskretion!" ' Furchtbare Drohung. Gymnasiast steine Lieb« «klärend): ^Nein Fräulein, wenn Sie ^ - mich nicht erbüren — rauche ich eine Lin.«// ^ ^ „ n . ««HVIttl», Lchestelftr.lt I. s.aekeim« n. Hanikr. 8-V. Ab 7-8. -o. «aaataattl» Zinzendorsstr. 47,pt„ heilt Geschwüre» GSHwöede» 4>aut» u. Harnietde« >c. Tagt. S—4 u. 6—8 AbdS. -o- Kt. wattüta«, Freibergerplatz LL, f. «Ne männl. aebrimen «.Harnleid.. Ge'ch.. Warzen re. >,»l1—Ä. ' .s—8. Ausw. brleff. Für Magenleidende ist das erste, dring dste Bcoiirsnik; eine leicht verdauliche, reizlose Kr-st, die ledoch zugleich durch die Möglichkeit einer gewisse» Abwechslung die Gefahr berEinlisimIg- keit vermeidet. DaS in den Höchster Farbweike» in Höchst am Main ans frischer Kuhmilch hergestell'e neue Eiweißpräparat Nutrose. das an Riibrkinft dem Fleische gleichkommt an Ver daulichkeit dasselbe übertrifft, in Bouillon, Milch, Kaffee oder Cacao leicht lösiich ist oder mit Reis, Gries nnd anderen N,hr- nngSmitteln verkocht werden kann, ist bestimmt, bei allen Mage »leiden eine hervorragende Nolle z» Wielen — Nntrose ist in Probeschachteln (a ItO Gr.) znm Preise von Mk. 2.- dinch alle Droguen- und Kolonialwaarenhandrungen, sowie Apotheken zu^beziehen. -----«L »i-enets«»»«», Seestraße Nr. tt». 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