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ihrem Handkorb gesunde« Die Diebin ergriff di» Flucht, lief vier Treppen hoch hinauf in ein ganz fremde«, aber in der Nähe gelegene« Hau« — allein fir wurde von der Po'i- zei verfolgt, in ihrem Versteck ermittelt und nach der ersten vezirkSwach» abgeführt — — Oeffeutliche Gerichtsverhandlung vom 30. Dreember. Die letzte Sitzung de« Jahre« 1865 führt drei Angeklagte auf einmal vor. Al« Vorsitzmder fungur H»rr GerichtSrath Gross, als Staatsanwalt Herr Helv. Auf dem GerichtStisch liegen Sägen, Hobel und eine Auswahl wollene Unterjacken. Ein ganzer Stoß Vororten mit traurigen Bio graphien der Drei liegt ebenfalls vor unS. Im Ganzen ge. nomm n sind alle drei Angeklagte „och unverhkirathet, und ih.er Beschäftigung nach Handarbeiter. Eduard Heinrich Kästrl, 32 Jahre alt, bat eine starke Liste von Verbrechen und Vor- brfirafungen aller Art. Friedrich Emil Richard Sturm, 20 Jahre alt, ist fünsnal wegen Betrugs und Unterschlagung mit Gefänpniß und Arbeit-houS bestraft. Füedrich August Domann, der Drille im Bunde, 1817 g'boren, ist viermal mit Gefängniß wegen -e irbstahls schon bestraft. Alle Drei sind Dresdner Kie-tnr. Sie machen die cff nsten G-stcmdnisse, was der Eine sagt gicbt der Andere ruhig zu. Der Schau platz ihrer Theten beschränkt sich zwar nur auf die Residenz 1. Käste! ging mit Siurm am Ab.nd d«S 3. Novemder in e.nrn Neubau der Schäferstraße. In dir 4. Etage war eine Bodenkammer, verschlossen mit einem Vo.lezeschloß: in dieser hatten die dortAeschäftrgten Arbeiter ihr Handwcrkszrug und ihre LrbeitSkleider. Sturm nahm ein Stück Eisen und zog die HaSp; des Vorlegeschlosses heraus. Käst»! nahm «ne Säge, drei Jacken, einen Hobel, ein Paar Hosen und rin Schurzleder, in dem «re Schmiege steckie. Ais er im Haus flur mit seinen Kleinodien ankam. wurde er lofort festgenom- men- Sturm hatte eineSäze, einen Hobel, eine Mütze, zwei Jrcken und ein Schurzfell zusammengcraff.', entkam dam.t glück lich und verkaufte di« Sachen. 2 Sturm ging allein am 9 No-rmber Mittags in den Hausflur der Beck'schen Schank, wirthschakt auf der großen Frohpgasse. Er gesteht, dort zwei Fässer gestohlen und sie an einen gewissen L-win verkauft zu haben. 3- Sturm und Domann gingen am selbigen Tage auf Verabredung noch einmal dorthin und stahlen dort wieder drei Fässer, die abermals Lewin kaufte Den Erlös theilten sie. 4. Am nämlichen 9 November stahlen Sturm und Do mann dem Lewin eine- von den früh gestohlenen Fässern, die sie ihm eben verkauft hatten und wollten eS wo anders vrr- kaufen, wobei Domann erwischt und arreürt wurde. Dafür hatten ste dem Lewin ein anderes kleir es Faß alt Ersatz hin- gelegt, das Domann auf der Zahnszasie entwendet hatte. Befragt, warum sie das gethan. sagen ste: „Wir wußten nicht, wo wir mit dem kleinen Dinge hin sollten!!' 5. Am 2. Nov mber stahl Sturm mit Domann in dem Hausflur eines Hauses auf der Gerbergasse gsstävdigermaßen eine» Kinderwagen. Sie zogen ihn Beide aus der Strcße fort und verkauften ihn für 2 Thaler Einen Thaler erhielten ste gleich den zweite« sollten sie sich jpäier holen. Den Erlös theilten sie unter sich. 6. Endlich finden w«r auf seltsame Weise den Domann allein thälig. Er stahl dem Kaufmann Kämmerer ein E>si?seß, dem Böttchermeister Gliemann auf der Pirnaische« Straße ein Weinsaß, dem Böttchermeister Fröhlich auf der Rampeschen Gasse auch ein Weinfaß, der Medinger Bierniederlage von der Straße weg ein Bierfaß und zuletzt dem Destillateur Traut«ann auf drr Echess-lgasse ncch rin Faß Cr gesteht dies zu und bekennt, alle diese Fässer wiederum bei Lewin verkauft zu habe». Alle zehn ge stohlenen Fässer sinv zusammen auf 10 Thlr. 20 Ngr. laxirt. Herr Staatsanwalt Held beantragte ganz kurz die Bestrafung de: drei Angeklagten. Dar Urtet lautere bn Sturm au> 1 Jahr 4 Monate Arbeitshaus, bei Kästlrr auf 1 Jahr 2 Mo nate Zuchthaus, bei Domann auf 6 Monate Arbeitshaus. - Wochrn-Repertorr deS König l, HofthraterS. Sonntag: Der Freischütz. — Montaz, zum ersten Mal: Die Zauberin am Stein, Volksdrama »n 4 Acten, von Franz Niflel. — Dienstag: Drr Ohssm. Dr Löwe: H.rr Emil Devrienl. — Mittwoch: Der Wasserträger. — Donnerstag: Graf Essex Essex: Herr Emil Dedrrent. — Freitag: Des Teufels Antheil. (N u einstudirt) Sonnabend: Dir Zeichen der L-ebe. In Wartesalon 1. Elafie. Die Comöd«e drr Jrruu-en Das Blumenfrst. (Lallet.) Anfang um 6 Uhr. — Sonntag: Die Zauberin am Stein. — Montag: DrS Te»tS Antheil. Tageeaefchichte. Oesterreich. DaS Finanzministerium hat nicht ge- stattet, daß dir Credtanflalt den Januarcoupon mit 10 Fl. einlöst, sondern hierüber erst dir Generalversammlung der Aktionäre entscheiden läßt. In Folge dessen hat de, größte Theil der VerwaltungrrathSmitgUeder ferne Entlassung ge nommen. An der Börse riefen diese Vorgänge einen großen Schrecken hervor. — Die ungarische Magnatentasel besteht aus 4 Erzherzözen, 59 Erzbischöfen, Bischöfen und Prälaten, 11 RrichSkammerherrn, 37 Odergrspanrn, 21 Fürsten, 107 Grafe« und 188 Baronen, zusammen 727 Mitglieder. Preußen. Drr Abgeordnete von drr Lrrdm fordert alle liberalen Abgeordneten auf, vor Zusammentritt drS Land tags auSzutretrn. Der Landtag wird den 15 Ja»uar zu- sammentriten und so lange tagen dürfen, als er sich gut auf führt. ES sollen außer dem Budget nur einige wenige Ge setzentwürfe seiten der Negierung vorgelegt werden. — Han nover hat nun endlich erklärt, daß rS sich dem Handelsver träge mit Italien «»schließen wolle, wenn die anderen Ver- einSregirrungrn auch beitreten — Am letzten Donnerstag fand in Berlin eine Versammlung des SchlächtergewerkeS zur Be- rathung über die Trichinrnfragr statt. Dir Gegner zwangs weiser Untersuchung der Schweine waren sehr zahlreich, und gaben vorzüglich an. daß um Sicherheit gegen Trichinen zu erlangen jede Muskelfaser untersucht werden müßte und zwar nicht blor bei den in Berlin geschlachteten Schweinen sondern in der ganze« Monarchie, da doch sehr viele Berliner auch «»«wärt« Schweinerne« genössen. Dir große Majori Lt der Versammlung verio«rf daher den Antrag „den Schlächter meistern die Pflicht aufzulrge«, die von ihnen geschlachteten Schweine mikroskopisch untersuchen und die Maßregel durch die Polizei überwache» zu lassen'. Alten bürg Die Gößnitz-Verarr Eisenbahn ist am L8. Decbr. dem Verkehr überleben und dadurch Thüringen dem sächsischen Steinkohlenbecken näher gebracht worden. Sp anien. Die Regierung tv ll die Zinsen der Staats schuld erst einen Monat nach dem Virfalltrrmin bezahlen. In den Cassen soll bedenkliche Ebb« herrschen und dir Krieg«, rüpuinen wegen Chili sind auch nicht umsonst herzustellen. Frankreich Während drr WeihnachtSfeirrtage haben die Telegraphendrähle nicht vollständig ihre Schuldigkeit ge- than. Man schiebt es euf den ungewöhnlich starke,: Reif, der zu dieser Zeit fiel. — D e Studenten der Medizin balgen sich zwar nicht wehr mir den Polizerdümrn. sie besuchen aber auch die Vorlesungen nicht wehr. Die Eltern der relegirten Studenten sind von dies m Vorgänge durch die Behörden in Kenntniß gesetzt worden. - Großes Aussehen wacht es in Paris, daß die „Jndependar.ee B:!ge' bis euf Writ reS in Frankreich nicht mehr au-gegeden werden darf. In den Kaffeehäusern wachen es sich die Gb-üe nun z„m Scherz, diele Zei ung täglich und natürlich umsonst zu verlangen — In diplomatischen Kreisen glaubt man, daß ver Kaiser bei seinem N.ujahrSeuipfange der besonders freundschaftlichen Beziehun gen zu Oesterreich öffentlich gedenken werde - D>r Kais r und die Kaiserin haben der Eröffnung des Palastes des Handelsgerichtes beigewohnt. Der Kaiser entwickelte bn seiner Ansprache wieder d,n Satz „Das K iftrnich ist der Friede". Italien. DaS Cabinet war sehe verstimmt, daß die französische Regierung im Interesse Oesterreich! angeblich aber im Jnter-sse der italienischen F.nanzen, eine Armeereduction um 100,000 Mann dringend empfiehlt. DaS bisherige Mi nisterium soll ablehnend geantwortet hrbcn. — Di« Errich tung von Gymnasien nimmt erfreulichen Fortgang Die bis her an deren Stelle von Geistlichen gclcite.en Seminarien gehen dafür ein Belgien. Die Deput rten-Kammer hat mit großer Freude das Gesetz zur B-rathunz empfangen, welche- d>e Chausseegeldcr auf den fiskalischen Straßen aufvebt. England. Durch die Kündigung des Vertrags über Auslieferung von Vrrbrechern flilen F-ankieichS könnte nun London ein ganz besuchter Centralpunkt der französischen Jn- dustrierilter werden und umgekehrt würden in Paris die eng. lisch-n Spitzbuben eine bequeme Herberge finden. Diese Aus sicht mag wohl der sranzöischen Regierung die Hoffnung ge ben, daß England sich zam Abschluß eines neuen Vertrages b-wegm äßt, rer süc politische Verbreche sich auch anwenden ließe. — Die vätir der Cily vor, London h: den j tzt lange brrathrv, wie der Verkehr in diesem Herzen der Driiaullionen- siadt erleichtert und weniger grfährlrch gemacht werden könnte Einstweilen sind 50 Pvlizeidiencr mehr angestellt worden, aber es wird roch vom Parlament das Expropria- tiorSrecht zur Verbreiterung der Straßen verlangt werden. - Die Commission über Abschaffung der Todesstrafe hat ihre Arbeiten beendigt, die dem Parlament vorgelrgt werden. Die öffentliche Aufmerksamkeit fehlt dieser Angelegenheit nicht unv man glaubt daß diese Strafe noch n chi abzeschofft werden kann. Amerika. Ja Lima, Peru, und :n Valparaiso, Chüi, sind Nevo'utionen ausgebrochen. — Der Union-general Karl Schurz ists nachdem er von seiner Jnspectiontre se aus dem Süden zurückgtkchn ist, als Mitredac.eur in di« „New Aork Times" eingetretc.i, wo er 6000 Dollar Gehalt bezieh:. Lsse Dkubenhtizung liest im Allgemeinen und hier bei ur- in Dresden noch sehr im Argen. Das H'.izungsmaterial, Holz und Kohle», wird förmlich v:rgeudet und worm liegt drei? Nur allem an den von ura ten Zeiten her üblichen Offen In der Regel sind sie, besonders rn den Wohnungen der ärmeren Klaffen von Eisenblech oder von Gußeisen; auch die soger.annren Herrn- Hüter Etazenöftn sicht mrn häufig, am Häufigsten aber sind die Oefen Mir eisernm Kasten im Gebrauch. Diese sämmt- lichm Oefen geben zwar schnelle Hitze, müssen aber ununter brochen den ganzen Tag hindurch geheizt werden, weil sie ebenso schnell wieder erkalten; sie sind mithin di« kostspielig sten. die meiste Hitze entweichr durch den Schornstein, in den Stuben bleibt nur drr gelingst« Theil von Wärme zurück. Si: find aber auch oft der Gesundheit höchst nachthktlig, weil sie mehr oder wenige den mit Recht so gefürchtete, Osen- dunst und für den Insassen Kopfschmerz, Urbelkrit und Schwindel erzeugen. Ganz besonders wird die ärmere Klasse von den o:en erwähnten Uebrlstän kn hart betroffen, sie darbt es sich vom Munde ab, um sich nur nothdürftig eine schlecht erwärmte Stube zu verschaffen, mm h-izt und heizt den ganzen Tag und doch wird die Stube nrchr warm, wohl aber dn: Schorn stein, drr dir entwichene Hitze aumimmt. Man athmet den Ofendunst ununterb ochen ein, schließt auch wohl gar auS übrlverstandrner Oekonomie die Ofenklappe, um dre Wärme zu erhalten und wie die Erfahrung lehrt — jeder Wiuter for dert ferne Opfer im Kohlrndampf des Erstickungstodes. In der neuesten Zeit hat man angesangm, besser kon- pruirt« Oefen aufzuste^rn, ab» auch sie führe« den liebet- stand de« eisernen Kastens an sich, der nun einmal nach dem alten Schlendrian nicht fehlen darf, weil man wähnt, hier durch dir Stube recht schnell erwärmt zu erhalten, daß aber drr Ofen ebensoschnell wieder erkaltet, daß täglich zwei und dreimal wieder aufs Neue das erloschene Feuer durch er neuertes Einheizen, durch nrurn Aufwand von Holz und Kohlen angrsacht werden muß. daß di« Hffzung hierdurch zwei und dreimal thruerer kommt, und daß hierbei Ofendunst, Rauch und Ruß die Stuben verunreinigt, dies Alles brdenkt man nicht. Was rin guter Ofen in Beseitigung aller angeführten llebelpände, in Hinsicht anhaltender und gleichmäßi ger Wärme, bei nur einmaliger Feuerung zu Irrsten ver mag, davon hat Smsender dieser Zeiten den sprechendsten Be weis Derselbe ließ sich vorigen Sommer einen Emaille- Ofen au« einer hiesigen Fabrik setzen, derselbe wird täglich uur einmal geheizt, hält de Stube ununterbrochen mit 1ü Grad R. erwärmt, der Ofen wird selbst dir Nacht hin- durch mcht kalt und die Stube ist noch d«S anderen Tage« in wohnbar erwärmten Zustande Abgesehen von der großen Annehmlichkeit der einmaligen Feuerung, sind di« Ersparnisse höchst bedeutend. Berechner man diesclbe rm Allgemeinen nur auf das klein« Sachsen ve- schränlt, )o bürste solche auf Millionen vrranschlagt, nicht zu hoch gegriffen sein ; der Bedarf von Holz und Kohlen stei gert dre Presse von Jahr zu Iah», ,« ist daher an und für sich schon eine weise Ei»schränku»g <,«boten die „an freilich nur durch «in« zweckmäßige und brssirc Ltulnnhffzung he:- beigrsührt werden kann. I. * Eine Bibrlgeschicht.e Eine interessante Bibe'a geschickte, die wir der „Protestantischen Kirchenzeitung" nach» erzählen, spielt: in Wiener-Reustad', wo rm Lan^e d:S Som mer- von der stt-trschcn Armm-Commission eine Wohlthiitig- knrS-Lotter e ei, geleitet und zu Gewumften freiwiü.ge Gaben beffrmmt wurden. Unter diesen Gaben befanden sich Heiligen bilder, WeihbrunnUssel, von Holz geschnitzte Altäre u. A. Da ReustadtS Einwobne-schast der überwiegenden Mehrzahl nach dem katho rschen Bckmntmssr angchörr, wurden die Ga ben ohne jeden Anstand von d«r Armen-Commrssion in Em pfang genommen. Anders dagegen wurde ihre Stimmung und ihr Benehm n, als sie einige Bibeln sind Neue Testa mente nach Lu'herS Uebrrsetzung zugescndet erhielt. Es wurde »rnstlich ben.thrn, ob solche Gewinnst« angenommen werden könnte». Ja um ganz sicher zu gehen, ve fügte man sich zur k k. Ctaat-aiiwaliichast und treß sich hier belehren, daß düse Bibeln in Oesterreich erlaubt und unverfänglich angenommen werden könnten. Die protestantischen Gaben wurden.also in flickllche Nähe zu den katholischen g'bracht. Man dachte da« Intermezzo beendet Kaum war aber in der Stadt ruchbar geworden, daß die Armen-Commission auch einige lucherssche Bibeln angenoirmrn hätte, so wurden «irrig« Gcmüiher von eine: umrennbaren Angst befallen, daß diese „ketzeicschrn und verderblichen" Bücher durch die Verloosung auch in Hände gläubiger Katho iken gelingen könnten, und nun wurde das Möglichste aufgrbotea, um dem d-ohenden Unheile vorzubeu» g«n Was geschah? Zunächst «xpectorirte sitz eine solche gr- ängstigte und beklommene Seele auS dem „Neu! oste»" in der Wienrr K rchenz-iiung. Sie schrie über diese zwriur.dzvanzig ,lu>henschra Bibeln" als «in versuchtes A>t«n1at gegen die Katholiken. Das Geschrei wurde nicht beachtet- Was Einer au- dem , Neuklo rer" nicht zuwege gebracht, das sollten Meh rere auS dem , Kapuzinerklester" bewirken. EmeS Tage- er schienen zwei Verrrrtcr des letzteren bei einem Mitglied? der Armen Commission und erbaten sich die Erlaubniß, die „luthe- rischen B.heln' in Augensch.-in nehmen zu küssen Diese sch.rckiichen Bücke: wurden rn die Hand genommen und be- s Yen. Am aaderin Tage kam man schon mit folgendem Vorschlag: man wolle gern die vorhandenen Bibeln durch andere religiös« Büchrr austauschen und diese letztrren g-nau nach dem Muster drr elfteren ernbinden lassen, nur soLe man jene so große- Aerzerniß erregenden Büch:r «m Geheimen ent fernen . DaS wäre ja ein Betrug!' entgegnele ihm da« Mitglird der Armen-Commission, „wie können Sie als Priestr so etwas beabsichtigen und mi« als K-rholrk zurckurhen? Wol len Sie den Betrug aus führen, so können Sie es ihn». Ich erhalte rnffne Hände rei». Mur mache ich Sie aufmerksam, daß m d<r einen Bil«l der Name de« GcberS sich verzeichnet findet und daß die Fälschung düset Namen» S.e rn'S Crimi- nal bringen könnte". Mit dieser Vorandeutunz eussl l dem Sendboun das Herz und mck ohnmächtiger Stimme jagte er vor seinem Al schied: ,Ach wenn rch nur reich wäre, daß ich sämmtliche Loose ankauserr und diese Bibeln r» wkinrn Besitz bringe, könnte, ram't sie nicht rn-ter da« katholische Volk kommen." Dieser Wunsch ist nicht in Erfüllung gegangen, vielmehr brachte die aor wenigen Wochen v.rvnsta>trte Ver loosung sämmckiche 22 „bffchhöflih nicht aoprob.rte lutherische Bibeln" - dorridilv ckirtir — in katholische Hände. Jeden falls eine charakteristische Geschrchlr! Gsschehen zu Wie.ier» Neustadt im Jahre de« Heil« 1865. * Die Schwiegertochter der Frau v. Gleichen (drr Tochür Friedrich Schillers) ist am 19. Drcember in Weimar verschie ben, nachdem am Tage vorher deren jüngstgeborene, Sohn (Schillers Urenkel) in der Taufe die Namen Heinrich Adalbert Konrad Schiller Karl Alexander empfangen hatte. * AuS der GeschichrSstunde. Lehrer: „Hani, Wan» wurde Rom erbaut?"— Hnns: „In der Nacht." — Lehrer: „Junge, wir kommst du auf einen so närrische« E nsall?' — HanS. „Der Herr Lehrer sagte doch gestern: Rom ist nicht an einem Tage erbaut worden." * Die Gutschmrcker sind auch zu e trat nütz in der Welt. In Newyork allein werden jährlich für 500,000 Dollar- Austern verkamt. Größtrs Lager von Neujahrs-, Witz- und Gratulationskartrn ftalt t . «. 8el»at«v, Aeusta-1, gr. Meißuerßraße Blr. 1. LR «»»ll«;«» Anfertigung von Ob»»he«id«n nach VkaH Wäfchefabrik. Ostru Alle« Kr. 7 vinan-ünü, LS LrSnert, V«»»»,,-, Lm-, klaue-, vuuaj»- «» v«upl kttcke». Die Do Leben, > »rohe, h sein die Schul- s Bade in unter an ivar, wa Räumliö 12 Uhr Pompöse ander v F.öhlichk minder s Besserung dem Ba möglich i die Mus in Hand räumigen werden. Grl i.« « v Programv I Ar 8«, Heuti Z i «, Da« P» »Ä! . nrrtltz«», I empfiehlt Iß V. I-Vl»,»»,»». Mech. u. Opt. Lcheffelgaffr 1. He» Bo I. Platz ir i 1. P Dßuistzs ln Stadt; MosILx nasse und l tränken ist. für dikigst. R