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Sritta Riedberg» grobe Fahrt. < Roma» von Hedwig EourtbS-Mahler. «oo. a»n>»p>»«>. ' Der Diener berichtete, man habe Wildner unter seinem gestürzten Pferde gesunden. Ein riesiger schwarzer Panther läge, wenige Schritte von ihm entkrnl, tot aus dem Boden, und die ebenso starke Pantberkatze habe man tot, auch mieten durch den Kopf geschosterr, über dem gestürzten Pferd, neben Wildner gefunden. Das Pferd habe noch schwache Lebenszeichen gegeben, als man Wildner hervor gezogen habe, aber der Herr habe sofort gesehen, das, es nicht mehr zu retten gewesen sei, denn es habe furchtbare Wunde» öulch die Pantherkatze erhalten. Und deshalb habe es der Herr durch einen Schuß vollends getütet. Wildner sei schwer verwundet und bewustlos, man bringe rhu aus einer Bahre herüber. Brittas Herz krampfte sich zusammen. Sie zitierte am ganzen Körper, und ihre Augen sahen voll Angst und Grauen starr vor sich hin. Ein cinakvvller Laut drang aus Ihrer Brust hervor. Der Diener ritt eiligst weiter, als er seine Meldung vorgebracht hatte. Er sollte nach der englische Mission reiten und einen Arzt herbeirusen. Britta bezwang sich mit Aufbietung aller Kraft und wies die sammernden Dienerinnen an. ein Lager für den Verwundeten zu be reiten. Sie schickte auch nach dem Dicnerdors hinüber, nach einem der Eingeborenen, der wie der geschickteste Wundarzt Wunden verbinden und mit heilsamen Krün-- tern heilen konnte. Er wurde bei allen Unfällen zu Hilfe gerufen. Und da es sehr lange währen würde, bis der Arzt von dem mindestens zwei Reilstundcn entfernten Mtssivnsbanse heriiberkommen konnte, war man vorläufig aus die Hilfe Muddschahs, so hieß der Eingeborene, ange wiesen. Britta zwang ihre Schwäche nieder, so gnt sie konnte, rrnd hals selbst das Lager bereiten und alle» Notige herbei- schassen. Wasser, Verband,rosse, stärkender Wein und die Hausapotheke waren bereitgestcllt worden. Dazwischen lief Britta immer wieder hinaus, nm zu lauschen, ob sich der .lug mit dem Verwundeten nicht nahe. Endlich fach sie die Fackelträger am Waldrand anstauchen. Stumm bewegte sich der Zug dem Hause zu. Mlt zitternden knien erwartete ihn Britta. Ihr Vater kam dem Zuge voranSgesprengt. Er sprang vom Pferde und sing Britta, die ihm cntcgcntaumelte. in seine» Armen auf. „Faste Dich. Britta! Der arme Wild- uer ist schwer verwundet." Sie erbebte. „Lebt er noch. Vater?" — „Noch lebt er. Slber das Bewußtsein hat er noch nicht zurückerlangt. Ich fürchte das Schlimmste. Du mutzt stark sein, mein Kind." Ein schluchzender Laut rang sich an» ihrer Brust, aber sie richtete sich auf. „All unsere Sorge nnd Kraft soll jetzt ihm gelte», Vater." — „Recht so. mein Kind. Ist alles be- reit?" — „Ja, Vater." — „Ist Muddschah zur Stelle?" — «Er harrt drinnen am Lager des Verwundeten." — „Gut. Muddschah kann mehr als mancher Arzt. Er kann die ersten Verbände anlegen." Inzwischen war der Zug herangckommcn. Voraus trugen vier Leute die Bahre mit dem Verwundeten. Britta eilte an die Seite Svildncrs und sah erschüttert in das bleiche Gesicht, in dem die Augen geschlossen waren. Das Haar an den Schläfen war mit Blut durchtränkt. nnd ein schmaler Streifen des Blutes rann an der blassen Wange herab. Bis ins Herz hinein getroffen von diesem Anblick, satzte Britta die Hand des Verwundeten, als man ihn die Treppe nach der Terrasse hinausirug. „Mein armer, armer Freund," schluchzte sie fassungslos. Es war, alS habe ihre Stimme Zauberkraft. Der Ver wundete hob die schweren Lider und sah zu ihr aus. «Britta — wehre Dich — der Panther — sei ruhig — ich schütze Dich," sagte er mit heiserer, keuchender Stimme und verfiel sofort wieder in Bewußtlosigkeit. Sie betteten ihn sorgsam aus dem Lager. Mnddsthah waltete sogleich seines Amtes. Einige Diener gingen ihm zur Hand. Hermann Niodberg führte seine Tochter aus dem Zimmer. „Du tannst jetzt nichts Helsen, bis Muddschah ihn verbunden hat," sagte er. Britta lehnte ihre Stirn an seine Schulter. «Wie ist eS geschehen, Vater?" Er atmete gepreßt. DaS Unglück seines jungen Freundes hatte ihn tief erschüttert. „Wahr scheinlich ist, das, Wildner den männlichen Panther zuerst erblickte, als er wenige Schritte entfernt zum Sprunge be reit saß. Mit einem woblgeziekteu Schuß hat er ihm den Kopf zerschmettert. In demselben Augenblick oder gleich darauf muß die Pantherkatze gegen ihn angesprungen fein, von der anderen Seite. Sie saß dem Pferd am Halse, so daß «S »nm Stur» ravf. ?fedrnsall» war e» durch «tk uns Tatzenschlag arg zugerichtct. Wildner mutz sich nun erst dem neuen Gegner zngewendet haben. Cr hat die Pantherkatze treffsicher zwischen die Augen geschossen. Daß er dazu noch Zeit hatte, ist wie rin Wunder. Denn ein Tatzenschlag hat anch ihn an der linken Sä, ult er verwundet. Beim Fall des Pferde» ist Wildner dann unter dessen Leih geraten, und außerdem hat ihm das wild um sich schlagend« Pferd durch einen Hnsschlag den Schädel verletzt. Sicher hat er leider anch noch innerliche Veletzungen davongetragen durch die Last des schweren PscrdekürperS. Jedenfalls ist der Aermste in einem schlimmen Znstand, und es .wäre ei» Wunder, wenn er gerettet würde." Britta umklammerte den Arm ihres VaterS. „Der Arme — der Arme," sagte sie, tief erschüttert. Er zog sie fest an sich. „Tu mußt tapfer sein, Britta." Sie schluchzte auf. „O Vater, welch ein schreckliches Land ist das." stieß sie hervor. Er atmete schwer. „Ja — es ist kein Slusent- lmlt für Dich, das ist mir längst klar geworden. Ich hätte Dich nicht hierher bringen sollen. Slber meine Sehnsucht »,ach Dir war zu groß." Sic schmiegte sich an ihn. „Ich hätte Dich atich Uw keinen Preis allein zurückkehren lassen, mein lieber Vater. Slber nun ich weiß, daß auch Du nach Deutschland zurück- kehre» willst, kann Ich Dir ja offen sagen, das» ich mich hier, trotz aller Schönheit der Natur, trotz des sorglosen Lebens, nie glücklich fühlen kann. Aber nun sich nach Wildner, Vater. Und wenn er verbunden ist, latz mich zu ihm. Ich will ihn pflegen." Der Vater nickte ihr zn und betrat das Ztmmer, in dem der Verwundete lag. Und nach einer Weile öffnete er die Tür nnd winkle ihr zu. Schnell trat sie ein . Mnd- dschah hatte den Verwundeten sorgfältig und geschickt ver- bundcn, wahrend er ihn mit Hilfe der Diener entkleidet und untersucht hatte. Muddschah hatte schon manchem Ver letzten Hilfe gebracht, und auf seine zauberkräftigen Heil kräuter schworen die Eingeborenen. Denn sie waren in Vollmondnächten in den Ruinen des Bud-hatempclS ge pflückt nnd mit heiligem Zauber geweiht. Weder Riedberg noch Britta trauten den Kräuter» heilkräftigen Zauber »u, wenn sic auch Muddschahs 'vnstige Heilkttnste gern aner- -kannten. Sie warteten voll Sehnsucht auf den Arzt, der aber erst nach Stunden eintressen konnte. tFortsetzuag solat.) (Bo.rorün von Boöe) VoUsrürrüitze Inhalt: iMMD k. A»«»IIunz: Da« Ktn» »er Serag« - gürsiilch BluI - Flecken auf der Sire - De» kiasslrrl - Künsilndlut - 2nf der gro-en Land» »rohe - Dvcd'.iaiUrn - TTtvdcru« Ehen - Tradlliau - Armr .Ev>,!»l„. 2. Abteil«»«! Die Brillanten der Hering!«- Sine verrufen, Frau - Grmiilf«, «efeUjhag - Binder dcetlrftiu-d'u,-» - ElneHüfitltc . Der Via» an der Dvnne - Durch eigene Schuld. Arl zu Art - Denn wir sind funn - lllanenl!> b». Da« Brösit« auf Erden, Künsikrgervtsfen. Die Schokertsiden Werke erheben sich wett Über dle Bedeutung von Oiirch- sämittzromanen. Mit ersinlinlkch siche rem iDchritt bewegt sich Vie Versa,sei in auf dem Boden kuliur- und sittcnge- schichtlichce Fragen und rollt die mich- rigsien Probleme gerade unserer Tage auf. H. Schober! sBronin von Bode) ist mit ihren modernen GeselischaftS- ronianen. ein Liebling der Frauenwelt. 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