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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 29.11.1919
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1919-11-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19191129022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1919112902
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1919112902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1919
-
Monat
1919-11
- Tag 1919-11-29
-
Monat
1919-11
-
Jahr
1919
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»ck« vadnhofltwbe. «ln «kvddchttg«» StNiüs». a«»»u«rem Nachsorscheu fand «r et» Fenster «tngedrttclt und sah. wie der Einbrecher gestohlene, t« Lücke verpackte Modewaren znm Fenster hkvauSwars. Er alarmierte dl« Polizei, worauf der Einbrecher nnter Zurücklassung der Beute die Flucht ergriff, so das, die Karen dem Inhaber der Firma wieder ziigrstellt werden konnten. —* Einbrüche. 8» der '.'lacht zum 27. November wurde, wie schon gemeldet, bei der Firma W. ttamillo Enderlein, Dresden-«., Lvatfenhandstrabe 23, durch Einbruch ein grober Posten der fein ste» Ledgrware» und vtetseartikel von hohem Werte gestohlen. Für die Wiederherbetfchafiung der Gegenständ« hat die Firma eine Belohnung von 2666 Mart audgesetzt. Wer hierzu sachdienliche Wahrnehmungen gemacht hat, wolle die» bet der Kriminalpolizei mltteiien. — In der Nacht zum SS. November ist au» einem Ztgarrengcschäst in der Schäferstrabe rin gröberer Posten Zigarren und Zigaretten und in der Nacht zum 27. November au» einem Lagerraum einer hiesigen Zigarrenfabril am Bischosdweg für 4666 Mk. hellbrauner Sumatra-Blätter tabak gestohlen worden. — Zn der Nacht zum 27. November wurden au» einem Keller 2« Flaschen Wrisswcin (PteSporter und englischer Whisky) gestohlen. — Ferner wurde» in der Nacht zum LS. 'November an» einem Fahrrabaeschäst in der Marschall- straüe o t o r r a ü d e ck e n . Marke Dunlop, 2« : 2>i, ein, Schtzmw. L« : !!. drei Paar braune und ein Paar schwarze Leder- gamascheu gestohlen. Die ürinitnatpolizct bittet auch zn diese» Einbrüchen um sachdienliche Mitteilungen. —» Dieb und Betrüger scstgenommcn. Bo» der Kriminal polizei wurde der Gärtner Hcrin. Scholz, an» Tarnowitz ge- bürttg, wegen zahlreicher Diebstähle und Betrügereien sestgenom- n.cn. Bei den Betrügereien legte sich Qchvlz auch keu Namen „Mittler" bet. Er gab sich als Boloiiiär »ub Sohn eine» Ritter gutsbesitzers aus und schützte momentane Geldverlegenheit vor. Auf diese Weise erschiviudette er sich mehrere hundert Marl. Per sonen, die von Scholz oder jfittler geschädigt sind und noch keine Anzeige erstattet haben, können dies bet der Kriminalpolizei nach- holen. —* Löblich «ernnglückt Ist auf dem Bahnhof Kötzschen- »roda gestern. Donnerstag, abend gegen ^7 Uhr der Gastwirt Michael au» Dresden, der mit einem Hund aus einen in der Fahrt befindliche» Eisenbahnwagen springen wollte und dabet unter die Näder dcö abfahrcuten Zuges geriet, wodurch ihm beide Steine abgefahren lonrbcn. Sein Tod trat alöbald infolge starken Blutverlustes ein. ^_ —* Leipzig. Die Stadtverordneten Geschlossen die Uebernahme der Strassenbahn ans die Stabt. ! — Schwurgericht. Nnter der Anklage des schweren Landfriedensbruchs hat sich der 18M zu Potschappcl geborene Metallarbeiter Alfred Richard Jährig zu ver antworten. Der Angeklagte ist Unabhängiger Sozialdemo krat. Die Bcwciüdaninahme, in welcher als Zeugen der lhemetndevorstand Schurig. der Landmesser Fiedler und der Mechaniker und Gürtler Hesse vernommen werden, ergibt folgendes Bild: In der Gemeinde Mügeln hatte der Er- merbSlosenfürsorgeauSschuss am 11. Februar eine Sitzung abgehalten. Bei dieser Gelegenheit sprach sich Gemcinöcvor- stand Schurig dahin aus. es seien 25 Prozent der Feldgrauen arbeitSunlustig. Am Ist. Februar fand im Alten Gasthosc eine Erwerbslvsenversammlmig statt, iu der Mechaniker Hesse den Vorsitz führte. Die Versammlung beschäftigte sich mit der Lage der Erwerbslosen in, allgemeinen und den -Vorgängen in der Gemeinde, soweit sich diese auf Untere sslltzung von Kriegcrsrauen und auf die sonstige Versorgung mit Lebe ns mitte ln bezog, im besonderen. Als die Acusserun- lgen des GemeindeobcrhanpteS bekanntgeg-cbcn wurden, er- itönde der Ruf: „Zunr Gemeindeamt! Halt den Borstand aus dem Rath au sc! Zieht ihn zur Berankworkuiig!" Die er regten Versammbungsüesucher zogen sofort zum Rar!,ans", und der Angeklagte Jährig an der Spitze drang mit zwölf bis fünfzehn Mann in das im 2. Stockwerk gelegene AmtS- zinruver ein. Unter Schimpfworten gemeinster Art wurde idev Genreindevorstanü vor das Rathaus geschleppt, wo er sich vor der angesammelten Menschenmenge verantworten musste. Wie erwähnt, hat sich Jährig dabei in führender Weise betätigt. Ter Angeklagte erklärt hierzu besonders, nur die Rücksicht ans Schurigü Frau und Kinder sei be stimmend genieselt, dass man ihm damals "icht den „Garaus" gemacht hätte. Gerade ihm, fv erklärte der Angeklagte, habe der Vorstand Schwierigkeilen gemacht im Bezüge von Unterstützung. Jährig erklärte, der Staa-.'snnmilt, das Gericht und die Geschworenen hätten ein Komplott geschmiedet, uni ihn hincinznsenken. Während Jährig in der Untersuchung ein Geständnis abgelegt und darin die Vorgänge bedauert und entschuldigt hat, erklärt er jetzt, dies habe er nur ge tan, weil ihm damals der Staatsanwalt gesagt habe, so sei es das beste, wenn »r dieses Protokoll unterschreibe. Die Geschworenen besahen die Schuldfragen auf schweren Land- und Hausfriedensbruch und verneinen die Zubilligung mil dernder Umstände. Das Gericht verurteilt Jährig zn 1 Jahr Zuchthaus und 8 Jahren Ehrenrechtsverlust. Der An geklagte wird sofort in -Hast genommen und dies damit be gründet, dass er in der Verhandlung erklärte, er wolle froh sein, wenn er dem gottverdammten Deutschland den Rücken> gekehrt habe: darin sei eine besondere Andeutung seiner be-' zrüsschtigten Flucht zu erkennen. SuS den amtlichen vekauutmachuuge«. » Sersteigeruiigeu. Fm Dresdner Amtsgerichts-, bezirk sollen zwangsweise «ersteigert werden: die im Grund»! buche für Friedrich st «dt innerhalb der Schläge aus den Namen Zohann Richard Altan Helling cingetra-encn Naustellen- «vrnndststckc jedes für sich am >>. Dezember, vormittags « Uhr: 1, Sa» Grundstück Blatt 28. nach dem Flurbiiche 3 Ar ,ro» und auf 20 0üN M. geschätzt; eS umfaßt daS Flurstück Ar. 27 sür Drcsden-Fricdrichfiadt und liegt Ecke Schäfer st ratze und M e n a g c r i e st r a tz e in Dresden; 2. das Grundstück Blatt 368, »och dem Flurbuchc 3 Sir gross und ans 10 666 M. geschätzt: cS um- »atzt das Flnrstiick Sir. 27s- für DreSden-Friedrich-laSt und liegt «u der Westseite der M « n a g c r i e st r a ß e, neben dem Eckgrund- üück an der Schälerstraße in Dresden. — «rle»- «m» -mnewell. » Dresdner Börse vom 3«. Ny»- An brr hless,rn Börse trat heute bet tm allgemeinen abgcfchwächtcn Kursen nnr geringe UnternchinnngSluft zutage. Namentlich gilt die» von den Aktirn- werteu, bet denen auf dem Gebiete der Maschinen- und Metall industrie Zimmermann 1!b ?L, Schnellpressen Ssi Meurer IsL?«, Karl Hamcl 1!i Hille l!L Max Kohl 5 ?L. Sächsische Gnß- slahl 8 -L, Loudermann L Stier S!4 7L. Pögc !l 7L. Mehltch « -l, Seidel L Naumann 154 und Gnststahlkugel 3 SL verloren. Etwas fester lagen nur Groswnhatner l-h LZ ?Lj, Lanchhammcr lnachbörS- lich -i- llZ Phönix t-s- 8 -Lss^Gcbr. Unger t-s- 4 ?»), Korona f-s- 2 ?L1» Schladitz-Stammaktien <4- « und dergleichen Bor- zngSaltien <4- LZ -L>. Bei «ankakttci, konnten sich Sächsische Bank um 3 Sa erholen, wogegen Sächsische Bodencredit l ?L rin- büstlrn. Bon TranSporiivrrten wurden nnr Speicheret Riesa zu ungefähr gestrigen Kursen gehandelt. Bo» be» Aktien der Papier fabriken ersreutcn sich Altenburger Ehromo ist- 2 As, Ica t-s- 3 Hasscröder l-s- 1?« ?«> und Thode t-s- 5 As einiger Nachsragc, tm Gegensatz Tr. Knrz, die 4 A und Ber. Bautzcner, die 2 -L niedriger abgegeben wurde». Braucrciakttcn handelte man in Essttngcr l- ü Rizzi L s— iUss ?Ls. Erste Knln.bacher t-s- 8 5L) und Deutsche Bierbrauerei s-j- 2 Keramische Werte und Diverse Fiidusirieaklien waren beliebt in Gehe L Eo. s-s- 2 ^s, Earton- ttagcn-Jnd»strie l-s- ?L). Dresdner Presshefe» <-s- 5 und in Plauener Gardine» s-s- st A), woge» Porzcllanfabrik Unier- welssbach 1 "a, Deutsche Lvnröhrcn h(>, Hirsch Laselglas t >!!,, Stcingntsaürtk Sörnewitz 4 <!!> und Ehemische Fabrik von Heyden Sächsische Kammgarn N sss und Deutsche Knnst- loder 2 unter ihrem gestrigen KnrS notiert wurden. Der FondSmartt lieb wieder ein ziemlich angeregtes Geschäft er kennen: die Kurse konnten sich bis ans die der neueren Dresdner Stadtanlcthe im allgemeinen gut behaupten bzw. um Kleinigkeiten erholen. * Leipzig, 28. Non. Die Börse konnte gestern sowie heute keine feste Haltung gewinnen, und Umsätze waren auch aus sa'i der ganzen Linie nur beschränkt. Aus dem Gebiete der variablen Zudustricpapiere erfuhren Norddeutsche Wollkämmerei, Leipziger Wollkämmerei, Stöhr, Hugo Schneider und Harlmann Steigerun gen, wogegen ManSscldcr Kuxe, Ludwig Hnpscld. Plano-Zimmcr- :»g»n, Kammgarn Harthau und Germania in rüc..ä»sige Be wegung traten. Im Handel mit variablen Notierungen gingen Manoseldcr Kuxe ans der Hölle dev EinücitSkurses, Hallcschc Zuller aber niedriger um. Bankaktien mussten sich mehrfach Ab striche gefallen lassen, darunter Bank für Grundbesitz, Sächsische Bank, Ncichöbankanicile, DiSlonio-Kommandit. Berliner Han delsgesellschaft, Tcntschc Bank und Oesscrreichische Ercdii. Ander seits »erließen Goinacr Privatbank und Mitteldeutsche Privatbank den Markt mit Gewinn. TranSportwerie waren kaum verändert, nnr Allgemeine Deutiche Kleinbahn erlitten eine Einbussr. Bon Montanpapicreu kamen Bochumer niedriger in Betracht. Bon sächsischen Kohlcna'tien handelte man Erzgebirge: »nd Gcrödorser aus aller Basis, wahrend Fortschritt im Angebot lagen. Maschi- neuakticn vcrändericn sich nur wenig, hierbei gaben Schubert L Salzer, sowie Avtanwcrke nach, während Schvnhcrr gesteigert wurden. Am Anlagcnmarkie erfuhren Kriegsanleihen und Säch sische Rente, sowie Preußische Kousols. die in Nachsragc standen, Steigerungen. 4 ?^ige Bayern blieben unverändert. In Stadt „»leihen bestand Nachfrage sür Dresdner und Ehemuitzcr. Höllec stellten sich ä Gigc Lecvziger, während die 4 ?äigc» nachgabcn. F» Psaudbricscn war das Geschäft klein, höber stellten sich Landwirt schaftliche Kredit- und Psaiidüriesc. « Sion der Sxar-PrLmien-Anleihe. Von mancher Teile wird die M ü n d c l s t ch e r h e l t der Spar-Prämieii-Anlciliestücke in Zivcifel gezogen. TaS Rcichdsinanzniinistcrium hat nunmehr sei» Gutachten dahin abgegeben, dass bereits nach den bestehenden Bor- schrisien die deutsche Spar-Prämien-Anlejhe von Gkö mündelsichcr ,st. — Da der i» der Siummer 2 der Zeichnnugöbedingvngc» siie die deutsche Spar-Prämtcu-Anleihe von 1N1N vorgesehene ll m - tausch von Stücken dcntschcr Reichs» »leihe rin Bc- scandtcil der Anleihe ist, Ist dieser Umtausch gemäß der BcfrciungS- vorschrtst des Ncichsstempclgesetzes von der R e i ch S st e m p e l- abgabe lies reit. L Societätsbrankrel Waldscklösscheu i« Dresden. Der Sluf- flchtsrat schlägt ber am 7. Januar stattflndcndcn Hauptversamm lung die Bertetlung einer Dividende von 8 vor. * Maschinenfabrik Schiess A.-G. in Düsseldorf. TriS abgclaufene Geschäftsjahr erbrachte einschließlich Bortrag von l88 03l M. einen Ncberlchiiß von l»4ll80i M.. nach Abzug der Abschreibun gen ro» l»l<>5lv M. verbleiben 24 283 M„ dtc ans neue Rechnung vvrgetragen werden solle». Rechnerisch ist also ein Bcrlust von illl Söl» M. entstanden. Wie bekannt, kommt eine Dividende nicht zur Verteilung. Ueber die Aussichten teilt die Verwaltung mit, dass cS darauf ankomme. ob die eingesetzte Steigerung der Arbeitslust anhält und die Gesellschaft vor weitere« S:örnngrn bewahrt bleibe. Sie habe bisher unter Mangel an Roh- und Biennstosfmaterial weniger zu leiden gehabt, denn cü war ihr gelungen, wenn auch mit erhöhten Kosten, den Betrieb tn dieser Hinsicht aufrechtzuerhaltcn. Aufhebung de- Handelöverbots sür anüUindisch« Wertpapiere Stach Berliner Bläitermcldungen steht die Aufhebung des Handels verbots für diejenigen ausländische» sestverzinsttchen Wertpapiere, die bi-bcr ans Grund ber Bekanntmachung vom 28. Marz b. I. beim RcichSsinanzmtnisterium, Stelle sür ausländische Wertpapiere, anznmcldcn, aber nicht obzuliefcrn waren, zum l. Dezember d. I. bevor. Verboten bleibt wie bisher Ser Handel in denjcntge» Wcrtpapicrgattunge», die schon zur käuflichen ttcvcrlassnng au das Reich ausgeruscn worden sind. z. D. 5 Alge 1896er chinesische An leihe, 4Z Aige japanische Staatsanleihe von iUltö. Um Fretämev zu vermeiden, Ist daraus hinzuiveisen, dass daS Göller bestehende A n K s u h r v e r b o t sür ausländische scstverzinSlichc Papiere grundsätzlich ausrechterhallen bleibt, also durch dir Freigabe des' Handels in keiner Weise berührt wird. « Elve neue ttüNrnkfche Aülelhe. Ein Dekrek ermLchtlgi zw» LlnSgabe einer V Ktgen Anleihe -um Kurse »on 87Z ?L. Die Sln4 leihe genteht dle gleichen Borrechle wie die früheren Anleihen. Dresdner Kurse vom 28. November. (Ohne Gewähr.) Sta«t»> und Stadtanleihen. Pfand- und Hypothekenbriefe. L2.7S »j Dre»d.v.t«7S m SO.- Vl,3S St bo. lbMm 77.- 6S.S» 3j do. tbbSmSSchk.S 4 do. lSnVm 86.— 3 Retchoant. m 3j do. in 4 do. m 5 Kriegrani-m 77,— 4) Schaßaaw. m 7V.7S 3 Sächt.Rentr IN so,— 3 ELchs.«nI.v Köm 8>. - »t do. 18ö3S8m 8l,i5 4 do. ». lölöm 8l,7S 3 Preuh. Ko—. m 5»,— 3j o». m 68,- 4 do. m «4.87 S 4 Dr.lSrdr.-Psdbr. »r.- Sj do. 83.- « do. Grdrbr. 92 Lv 3j Rrs.-Baub.-Obi. 82.. V 4 Lachs. Loni.-Obl. S4.LL 3jLandw.Psdb.in 85,66 4 do. do. m »8.75 tt.A» 01.- ltjLdw.Krdtbr.ni 1 do. do. m 3 Lausitz. Pfbbr.m—.— 3j do. do. m 8».— 4 do.Kredildr.m W.A» 3j Leioz.Hyo.-Pidb.8a.ra 4 do. do. »l.56 3tS.B. Hp.S.Im 3t do. S. V ««>— 3j do.S.Vru.VIS7.— 4 do. S.III m 4 do. S. lV 90,3L Bank-, Bai ge elischaf » und Tra iSporl Aktken. , . D. llred.-A. l37,7s Miuew. Bodenir. 7y,—. S.-Lihm. Dmpssch. 88,— Bailljür loianmo.lbö,— Lhenmitzer Bai.Io. Il8,- Drcsdner Ban! 146,— Lobaner Banl lVS.— Sächsische Banl !27.- Sächj. Bodeillr. 125,- Bant siir Bcutten — Bvuo.Nes.Dresd. Sächi. Strassenb. 13«,- Speich. u. Sped. 172,— Ber.Eibeschss.-G. l,S.- Atitieid.Prw.-Bl. ltü.Aj i Drerdn. Langes. lLS.- Alajihinen- und MeiaUindustric Jung LIndig 246. - MtkhMd.Lbr.Seä 146,50 Zcmmermann 2ö. I4o,— Dr. Schneliprejf. l65,- Lisenw. Nleurer ISS,— Herm.u.A.Ejcher >65,- »vermania 146,— Görlnzer Masch. — ibroßriih. llvebsi. >33,56 Earl Hamel 285,- Dr. Das m. Hille 187,— Lrird.-Aua.-Htule 148, — Mar Kohl 176,— Lauchhammer 176,— Paschen 186,— Luckau L-Slesirn 186,- Astenb. Cbromo litt,— Dresdn. Ehromo Erncmann 246,- I-a NS.- 1>r. Kurz phot. Pp. 176,- lo. Denußsch. — Phönuca 163, — Radebeulrr Dust l!>4 22 Rockstroh-Werle 152,56 Sächs.Kar!.-Lisch. Sächs. DnWahlf. 216,- Harimann lbl,— Sächs. Waggons. 280,— S. WebsitsR. 216.- SchuberlL-Saizer — Sondern! L-Slier l4l,56 Debr. Unger I6K,— Berem. Eichebach >66,— do. Eenusslchcme 560,— Union, Lieht 265,— Paplersabrik-Allleu. Hasjeröder Pap. I3l>,— Mimosa 267,25 Oliederschl. Pap. — Pemger Paienl 233,75 Unger LHofsm. 166,— Ver. Daußner 261.- «kilcn. Ziliauer Maschs. Lerginaim Pöge Qacysenwerl Erpreß, St.-Akt. do. LorzugsaU. Rieh! ich Seidel L- Naum. do. Genuksch. Corona Dilch. Dukslah». Schladitz. Si.-Alt. do. B.zgsall. Herluieswerle Wanderer Der.Fbr.phl.Pap. do. Denusssch. Veretn.Sirohsiofs Wcißenborner Zellsioll-Lcrcin 255.- 3!«.- 136.- !63,- 136.- 185,- 724,- ,56.- l82.U rsa.- 14«.- Balhorns Brau. Bautz. Brauerei Jürgens Ersle Knimbach. Pessdriiu Dtsche. Birrbr. Etzlmger Brauerei- und Malzsabrik-Aktien. 206,56 !»>,- 338.- 130.- 76,- P.ez.-F.Hutschenr. — do. Kahia nlsl do. 3>ei!sdort 216,— do. Gennßsch. 3!6,- do. Nancnsiein — do. Nosenthai — Fe senieUer do. Gemchsch. — Schüsserhos N2,- Hosbrauhaus I — do. U W,- Nizzi ^4 107,- do. U lM,56 ! Sächs. Ntoizs Keramische Werte. Porz. Tripüs D Plauen.Lagcrkell. 146,— Neicheibräu 212,— Neisewitzer — do. Genuhsch. —,— So:ietüts-Brau. — Dresdn. Maizsabr. — cwr. — orz. Triptis —sW. Hirsch 24«,— do. Umerwkb. 185,— ! Diassab. Brockwitz 235,— inlscheTonrSllr. 183.— Siemens —'s kMeissner Osensab. —! Sachs. Diassabrik 324.— Sachs. Ofensab. ! Sieing.Sörnewitz 261,-- Beli ner Ofeniab. 180.—I E-WünderuchMo. — R Tibersc Fnünscrie-Vklcea. F. Heisenberg —Zwick.Kammgarn 286.—s Bautzner Tuchs. 212,25 Tusche. Kunstleder 182, — Ledersavrtl Thiele 251,66 Karionn.-Ind. 243,25 — Zasmatzi5 "/y Vrz. 16l,W — i LeulscheKegnalbr. —. üycm.F.v. Hcyden256,25 Kehr T- Co. 255,- Fr.tz Schulz sun. — Baümw. Zrockan Grraer Slrickg. F. 175, Schäfer L Co Sächs. KantMgarn 184, - , Dresdner Dard. 187.75 Drsd.Nähm.-Zw. — Dresd. Pretzhcjen370,— Erzgsb. Dynamit — PiauenscheSpltzen 157.56 PiauenschcDardm.2l7,— Schics. Holzind. 137.- Enropäisrier Hos — Kunsianst. N!ay 136,— Dresdner 2port-KI:>o. Kvniiucnden Diciisiag, den 2. Dezem ber, avends!47 Uhr, findet im grossen Saale des „Tivoli", W.tlinerstrasse, die Feier des 16. Stiftungsfestes von D. S.-C.-Tnruliisl, verbunden mit tnrncrisHcn und künstlerischen Dardieniiigen, statt. Nene Termine siir die Liga-Ausscheidungsspiele. Um eine baldig: Klärung in der Ligasragc berbeizusühren, sind folgende neue Termine sestgclcg! worden: 7. Dezember: SportvereinG gegen Fnsibattriiig, T reSLncr Sport-Llluü gegen Sportverein Guls- AtutS und Spieli'eieir.igiing gegen Sportlust: 14. Dezember: Sporirerttv gegen Brandenburg. Fussballring gegen Spiclvercinigung ni d T resdner Spori-Klub gegen Sportgcsell- lchast l'-i'c Ll. Dezember: Fnssballring gegen Dresdner Sport-Klnb und Sportverein Guts-Mut« gegen Sportgemeinschaft. Luc Spi/'lc beginnen sämtlich 2 Ullr nachmittags. Wcttertelearamme aus Sachsen, S8. November, früh. Stai!»i» Sitz. aller tt. Tem». »efttrn Bkidachningen t«uir >rti« 1 N»r M!ic. Mar. «tzrichl. leim,. I «>-"»» Drerten . . - na 4- as 4- « < 0.4 irtckc» Leipziz .... i»» 4-06 4- d,!i g- 0,2 , bedeckt, »rocken tzitlau .... L46 z- o.e 4-«!) 4.6 4- l,2 l bedeckt starker Re,en Chemnitz . . . 332 a.i 4.3 P v 2 > IrNd. Nocken Plaue» . . . ree -l- a s P 3,1 v.a i Nvb, «rocken tzueidkrg . . . IS» -i- tt.ü 4- 4 0 4- Ick,, bedeckt -»wacher Netzet, L ckmicb»! . . 48S — l 4 2 ü 0.0 — I.-i - irlib. trocken kai> Elfter . . , 500 — 0 ü — 0,2 - Irllb, ichwacher Netze, Annal'krg --es — 1 s. u- I.N — I 7 > trüb, Ichwacher Nebel S INndrra 751 — 2 4 C.0 — 0,4 i bedeck«, ichwacher NclicI vickstelbc.'g !2lU — 2b - 2 4 — — 4.4 ^ dedcckl, ftarker Nebet Wanerstand der Elbe und ihrer Zuflüsse. 27. Novbr. 28. Novbr. rndwits Midr-n^^'",^ Leun Mklii Dr-»d-n -s-I6 -klll -s-17,-1! -p 7M U-I68 N2L0 -j-256 -j-285 i-1-332, -7-100 > -j- 96 ! -s lbb, -s-L2l!-i'2S7i-7 240j-t-271 !si-334l -s-Igz ! Gymnassasken asS Säng-cr auf -er Bühne erschiene». Auch rm Chore der Leipziger Oper begegnen wir mährend der ersben Dezennien des 18. Jahrhumderts Alumnen der Tsso- mon», desgleichen wirkten später in Berlin und Weissenfels Laleinschülcr lim -HanpIaNitc ebensatts.evangelische Kirchen-- iirriger) auf ber Bühne mit. Man wird sich daher bei Lösung der Dresdner Opernchor-Frage im Jahre 1717 wohl keiner lei künstlerischer Bedenken hingegeben haben, obwohl schon jemals Stimmen laut geworden sind, die ein „Agieren" der Schüler in Frauenkleidern auf der Bühne mit Puder und Schminke pädagogisch stark beanstandeten. Die erste Notiz über eine Verwendung von Schülern unseres Kreuzchores bei einer musikalisch-dramatischen Auf führung findet sich zum 7. Februar 1718 in den Dresdner Ratsakten, wo es heisst: „l Alumni wurden auf Begehren nach Hofe geschickt, daselbst in einer Operette singen zu helfen". Von 1717 an gehörte dann dtese Mitwirkung in der italienischen Oper, neben dem umfangreichen täglichen Kirchrndienste. zu den regelmässigen ÄernfSpflichten der Alumnen des K.reuzgymnasiums. Von hier an. sagt Dr. Karl Held in seinem Buche „Das Dresdner Krcuzkantorat", kann man den höchsten Aufschwung dcS Krcuzchores nach Zeile seiner musikalischen Leistungen datieren. Durch die Mitwirkung Lei diesen Aufführungen mar den jugendlichen Sängern Gelegenheit geboten, die Werte eines Antonio Sotti, jener ersten führenden Grösse der Dresdner italie nischen Oper und anderer Meister in vollendeter Aus lührung zu Hören. Nicht wenige mögen dadurch zur Nach ahmung angeseuert worden sein. Es sei nur an C. H. Grau«, den Gründer der Berliner Oper und Kompo nisten d«S „Tod Jesu", erinnert, -er schon als Kruziaber unter Hofkapellmeister I. Chr. Schmidt rastlos Kompost- lton studierte und durch de» Umgang mit Männern wie David Heinichcn. I. G. Plsendcl. I. I. Quanb und S. L. Weiß, den, berühmten Lautenisten, reiche Anregungen fand und der vor seiner Berliner'Berusuna durch Friedrich den Grossen in Braunschwcig ein gefeierter Bühnen- Denorlst war. ES sei ferner auf «dam Hi Her, den späteren Thomaskantor und Gründer der Leipziger Gvwand- hauSkonzerle. verwirken, der als Alumnus -er Kreuzschule den Grund zu seiner spätere» Berühmtheit legte und in seiner Sclbstblographie bekennt: «Meine Neigung zur Muük uod besonder» znm Gesänge iü wohl durch nickt« Ä sehr befestigt und unterstützt worden, als durch die Ge-1 Markstein in der 7M jährigen musikalischen Geschichte des legenheit. die damaligen vortrefflichen Opern des Kapell--!Krcuzchores geblieben. Richard Waguer, der ja Meisters I. A. Hasse, mit den besten Säugern besetzt, zu Hüven." Der Kruzianer Hilter erlangte später bekanntlich besondere Bedeutung durch seine Singspiele, die den Aus gangspunkt der deutschen Spi-elopcr bildeten. Auch mag noch an Joh. Gottl. Naumann, den spällere» Dresdner Hofkapcllmeister und gefeierten Kirchciikomponisten. er innert sein, der ebenfalls Alumnus der salmla oruola mar, und alS solcher dom Opernchar angchörte, sowie endlich an Ehr. G. Schröter. dessen Name in der Geschichte des Hammerklaviers eine' Rolle spielt und den sich Meister Lotti als Copistcn erkoren hatte. DaS Thoatersingcn hat den Krenzschülern mithin reiche künstlerische Anregungen gebracht, die der deutschen Musil- entwicklung in der Folge zum Segen geworden sind. Cs hatte aber auch manche Missstande im Gefolge, 5a es eine merkliche Abnahme der Schuldiszipliii und gute» Sitte mit sich brachte. Trotzdem wird noch in einer Schrift des Gell. Rats Prof. Dr. Friedr. Hultsch (früheren Rektdrs der Kreuzschnlej von dom Lebe» der Kruzianer aus der Zeit um I8lö u. a. berichtet: „Sie sangen in ihrer auffällige» Tracht mit Perücke, dreieckigem Hute und Mäntelchen nicht bloss auf de« Strassen Dresdens und in den Kirchen, bei Beerdigungen usw. und schleppten dabei auch die musika lischen Instrumente mit, sondern wurden auch bei de» Opernaufführungen im Theater als Choristen, sogar a-ls Solisten verwendet". Das nachstehende Histörchen mag hierbei erzählt sein: I» einer Aufführung von Spon- linis «Ferdinand Cortez" sollte» die Kruzianer Mit wirken. Die Szene, in welcher der Chor auszutrcten hak, hat ihren Anfang-genommcn. aber vom Krcuzchorc ist zu. nächst nur ber Alumnus Julius Otto (der spätere Krenzkantor) da. di« anderen stecken irgendwo herum. Schnell entschlossen springt dieser auf die Bühne und rettcr «unter heiterer Berwinidcrung der Solist«»" den Elnssitz dcS Chores, tn den nach und nach di« hcrbeieilenden Länger einstimmon. All' dies« Missstänbe sind in der Folgezeit be- früher selbst Kreuzschülcr war. hat bekanntlich spater «och beim .Komponieren des „Niciizi" die Mitwirkung des Kreuz- chor-es ausdrücklich in Betracht gezogen. Er schreibt darüber am 1t. Oktober 1841 an M. Fischer, Chordirektor aiw Dresdner Opernhäuser „Die Chöre des „Rienzi", welche außerhalb der Bühn« gesungen werden, nämlich der Chor im Lateran (l. Akts und der kleine Chor „vnv tibi maloclioto" t i. Akts werden wohl nolwendig vom Singcchore der Krcnzschule gesungen werden müssen: ich habe wenig stens beim Entwürfe beider Szenen nur auf dieses Aus- knnstsmittcl gerechnet, da der erste Chor zumal imposant besetzt sein muss." Und am 8. Dezember l81l, als die Er laubnis zu solcher Mitwirkung ovn der Schulbehörde^aue- Disziplinarrücksichtci! versag! worden war, schreibt er: «Sehe schade ist es, dass Ich mich in bezug auf die Mitwirkung der Krenzschüser verrechnet habe". Auch den grossen, Pa I mson n tags k v u z c rte n im Opernhaus« ist serj Krcuzchor bis vor wenigen Jahrzehnten noch ein Heiser ged liehe». Seine Beteiligung an diesen Ausführungen, schildert Gustav Wust mann in seinen «Alumneums- Erinneruiigen eines alten Kreuzschülers" auf folgende Weise: «Wir Jungen im Sopran und Alt waren natürlich fest überzeugt, dass wir allein diese Chöre hielten, ja. dass wir sie eigentlich sängen: die Dame» der Drensslgsckje.r, Singakademie schienen uns damals mehr zur Dekoration! da zu sein. Tatsache ist, dass wir für alle schwierigen Einsätze, cinzustehen hatte» und auch wirklich «instanden. In den Proben gaben wir uns manchmal bei irgend einer Stelle- das Wort: «Hier wollen wir einmal still fein, wollen einmal! sehen, ob die Damen einsetz«» werden!" Ja. drei oder vier setzten wohl zaghaft ein. dle andern aber kamen all« erst beim oder 8. Takte hinterher. Die Stelle wurde natür lich wiederholt, nun legten wir uns ins Zeug, und da aingi rS denn. Natürlich gönnten wir uns diesen kleinen Triumph in der erste» Orchestcrprobe im Theater, wo di« Domen in den vordersten Missen fassen, und wir kleinen Kerl«. seltiat worbe». TaS Thealerstngen hörte, al- die Not- die doch so viel ankam. bescheiden und fast unsichtbar d«^ wendlgk«tt entstand, für die 1817 neben ber ttaltentschen. hinterstesten. Dafür kau, aber auch Hofkapellmejster- gegründete deutsche Oper einen Chor mit Frauen. Krebs besonders zu uns hinter, klopft« «ns auf die stimmen zu Haben, für dße Kruzianer «nf. ES lst, trotz Schultern nnd li>gte: »Na. Jungen-, nun fingt einmal, dass lmuichem, wa» rS im Erfolge batt«. ein nicht unwichtiger Idle Zähne wacke.lp^" ..... H. Stt'ili »MM»« «s«»!Ur
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