Suche löschen...
01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 02.10.1903
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1903-10-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19031002017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1903100201
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1903100201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1903
-
Monat
1903-10
- Tag 1903-10-02
-
Monat
1903-10
-
Jahr
1903
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 02.10.1903
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
verugzgedlldn o»eI««oNL m» »m» «Ua, . . ^ »»»»»»«. « E««- «i» «n «tr>««0 »M »»„ . mtMoutr, » VN d^» «!»<» vk. Bei rdmiaita«! kulikllmia duvch U» Vo»»M. <«l>n,vrkt»a,«L>. tmAa»> lakd «U en11vre<t>rnb«m kuILlaa«. R «ckdr«a alter «rNkta. vrlamal- MlUrtlimo« mn «U d«»»lt»«r Qu»U»»a»,«d«l.Dre»d Naäir.'» MlLIita. Sr-udtrügltchi bonorar- antvrll»« bletdkn anberückllbtrat; «lvata»»t« ManuNrtvt« werbt« »tchl ««sdewadrt. r«l»,ra«»-»dr»ne: Nachricht«« »r,«d«» Gerrladel 1856. vor VotLll-Vorkaal dor vamoulml-^Lbrtk ^Itmartt s I, lloMotvraut dlawt Io g«»adm»oIlvc>U«r Luskükruua uugarulsrts uns ^«rolert« »ai« vaad «tnonen, «,M>» ?,rle«r. Ixnulnnor uvil V^laosr bloclellso. -aurtfleschllstSsteLe: Marienftr. »8/4». Nnrelgen-c-iil. . tknnabme von «ntünd>,un,e» bl» naLnütlaa» » Uhr. Sonn- und vetertao» »ur Martenstrahe » von ri dt» >/»t Udr. Die ilvalttoe Bnind. »etle <ca. « Silben) so Vt«.. An- kandtouiiaen aut der Lrivattette Kelle » Pta: die slvaltlae keile al» „Ein- «elandt' ober aus Tertleite so Psg. Sn Nummern nach Sonn- und ftcler- tagen 1- de», slvalttge Brundicllm so, 40 de», so und SO Pta. nach de. sondere« Tarif. AuSwitrtige Aul- träo« nur seaen BorauLbe»atilu»,. vrlesdUitter werden mit rvPIg. berechnet. vernivrechan»»!«»: L«t 1 Rr. 11 uv» «r. U»V0. lelar. Heyen 1/vßvrtl'AII Selar. »eyen LvbvrIl'AVVMNki«» DAllk" Varsauä uacb susvürts. 'HgH LÜMI. Sokspoldoke, Vrv8äsv. vsorssntor. lilliklltg. klUIUIWMll LukUetseSli, Lira- uncl Vall-Sprltrsn, Saugar, Sottlduodo, votsr- lagsslollo sto. Vvlnliarät I-vupolt. OllMml^ttronfalrrNr, 44etUnvr.trm»»o S0. Velvpkan I, s«t». Julius >8edLÄIivIi 4n» 8«o Lv, p»rt. er. I. LI. SeleMliiigz-KegeiiztSnlle ktlr 6as, slsktr. l-iedt. kstwlsnm. Kerrsn- r KvLMLvdLri »llvr kieisInKvo ill MMtiM ImM o. L. rstsedll«. WlrlnIlM Sie. I?, LLL; Nr. 873. Wkikl: Der Fall Marschal Rndols von Gottschall, Bayerisches . , Verhandlungen. Der Zar in Wien. Rudolf Falb s- Viertel, Skatkongreh, Gerichts« >Frkitag,8.Oltobcr i;w3. Der Fall Marüchal. Immer wieder treten in Frankreich Symptome zu Tage, die erkennen lassen, daß die Gegensätze zwischen der bürgerlich, republikanischen Regierungsgewalt und der Militärpartei nicht nur nicht überbrückt sind, sondern als unversöhnlich überhaupt niemals völlig überwunden werden können. Die Nepublika- nisierungS- und DemokratisierungSbestrcbungen haben bislang im französischen Offizierkorps einen durchschlagenden Ersolg nicht zu erzielen vermocht; je radikaler die dritte Republik wird, um so weniger gelingt eS den Machthabern, den Geist deS Ungehor- sams und der Aufsätzigkeit im Heere zu bannen, und um so häufiger werden die Fälle der Maßregelung von Offizieren aus politischen Beweggründen. Fast unübersehbar ist die Liste der Offizier« geworden, die seit den Dreyfuswirren der Politik zum Opfer gefallen sind, und nicht bloß im Landhcer, sondern auch in der Marine dauert der passive oder aktive Widerstand eines großen Teils des Offizierkorps gegen den herrschenden Republika- niSmus fort. Was die KriegSmmister nicht fertig bringen, das Heer von den politischen Treibereien und den Einflüssen des Parleihasses loSzulöfen und die notwendige militärische Unterordnung her zustellen. dazu sind die Marineminister noch weniger befähigt. Den Kriegsministern der beiden letzten Kabinette kommt wenig. stcnS noch einigermaßen der Umstand zu gute, daß sie selber von Hau« ouS Soldaten, also Fachmänner sind, Gallifsct sogar einer der hervorragendsten ganz Frankreichs, während der heutige Marineminister wie mehrere seiner Vorgänger Zivilist und somit Dilettant ist, dem es von vornherein an Autorität den beruflich geschulten Untergebenen gegenüber gebrechen muß. Camille Pelletan, der gegenwärtige Chef der Marineverwaltung, hat sich »war im Parlament als Berichterstatter über das Militär- und Marinebudget durch die beißende Schärfe seiner Kritik hervor getan, aber sein jetziges Portefeuille verdankt er nicht seinem Sach- verstSndniS, sondern lediglich der Zugehörigkeit zur radikalen Partei, als deren Führer er Anspruch hatte, im Ministerium Comb«« verwendet zu werden. Es wird erzählt, daß sich Pelletan selber ursprünglich für das Marineministerium gar nicht berufen gefühlt hat. daß ihm dieses nur übertragen wurde, weil er sonst in dem Kabinett nicht hätte nntergebracht werden können. Hierzu kommt noch, daß in der französischen Marine der anti republikanisch« Geist noch weit stärker vertreten ist, als im Land- Heere; in der Marin« herrsche fast ausschließlich der Klerikalis- mu» und Jesuitismus, sogar bis tief in die Reihen der Mann schäften, die überwiegend aus Gegenden rekrutiert werden, in denen der RepublikaniSmuS am wenigsten fest wurzelt. Was ein Kenner der militärischen Verhältnisse Frankreichs behauptet, trifft sicher für die Marine »u: daß man nämlich, wenn der Geist des französi scheu Offizierkorps geändert werden solle, mit einem Schlage volle zwei Drittel der Offizier« entfernen müsse; denn die Klerikalen und Monarchisten hätten drei Jahrzehnte daran gewendrt. die Söhne der wohlgesinnten Familien im Heere unterzubringen. DaS Heer wäre ihr Gebiet, ihre Sache geworden, und wenn man die Jesuitenzöglinge jetzt anS ihren Stellungen verdrängen wolle, so müsse man so kief «umgreifen, daß man ohne lieber- treib urig von einer Auflösung deS HeereS sprechen könne. E« mag auch an daS Zeugnis de» ultramontan gesinnten Generalobersten Freiherrn von Los erinnert werden, der die französische Armee kennt und vielfache Beziehungen »u hochstehenden Militärs jenseits der Vogesen unterhält. Los be merkte im vorigen Jahre in Bonn in einer viel besprochenen Rede, daß die antiklerikale Richtung der heutigen Regierung Frankreichs die Einigkeit d«S französischen Armeekorps gefährde, mit anderen Worten, daß der KlerikaliSmuS der Hauptträger dieser Einigkeit ist. Ein drastische- Beispiel für daS Verhältnis der oberen Marineoffiziere »a ihrem höchsten Vorgesetzten, dem Minister Pelletan, und vornehmlich für di« Art. wie sich Marineminister und Admirale wechselseitig behandeln, bietet der Fall MarSchal, der soeben in Frankreich viel Staub auftoirdelt. DI« tatsäch- lichen Vorgänge hierbei sind folgende: Pelletan hatte gegen den Schiffsleutnant Hourst, der im südlichen China ohne ausdrücklichen Befehl ein« ziemlich gewagte Operation unternahm, um «ine kleine französisch« Kolonie während eine» Ausstandes zu schützen, einen Tadel ausgefprochen. Admiral MarSchal aber, der Vor gesetzte dieses Marineoffiziers, der den Auftrag erhalten hatte, dies« Tadel auszudrücken, weigerte sich, die» zu tun. Di« Folge war, daß Pelletan den Admiral seines Amts entsetzte und ihn noch Frankreich zurückberief. Diese Zurückberufung hängt indes noch mit einem Vorgänge zusammen, der dem Fall seinen eigent- lichen Charakter gibt. In einer anamitischen Stobt nahm sich vor etlichen Monaten ein junge» Mädchen au» guter franzö sischer Familie da» Lebe». Die Schuld Hiera» wurde allgemein einem Marineoffizier zugeschrieben, der deswegen von allen seinen Kameraden förmlich in Verruf erklärt wurde. Admiral MarSchol ordnete eme Untersuchung an. Die Zusammensetzung eine» solchen Untersuchung-rote» erfolgt nach genauen gesetzlichen Vorschriften. De? Admiral hatte nur den Vorsitzenden und den Berichterstatter de» Untersuchungsrate» za ernennen; er hatte aber nicht einmal hart» frei« Laub, denn es befand sich in der betreffenden Gar nison nur ein einziger Offizier, der nach seinem militärischen Range den Vorsitz führen konnte, und diesem übertrug Maro- chal das Amt. Der angeklagte Offizier wurde für schuldig befunden. Ter Marineminisler Pelletan jedoch ergriff für ihn Partei; er warf dem Admiral vor, er habe sich unbefugt in daS Privatleben eines Offiziers cingemischt und den Ehrenrat nach eigenem Belieben zusammengesetzt. Die Gerechtigkeit hätte erfor dert. daß Mardchal wenigstens Gelegenheit gegeben wurde, sich wegen der gegen ihn erhobenen Bcschnldlgungen persönlich vor dem Minister zu verantworten. Bei seiner unfreiwilligen Rückkehr nach Frankreich suchte Marechal sofort eine Audienz bei dem Minister nach, die ihm aber nicht gewährt wurde. Der Admiral wurde schließlich, ohne gebürt zu werden, verabschiedet. DaS Bezeichnende deS Falles liegt darin, daß auf beiden Selten wider die Grundsätze der Disziplin und der Gerechtigkeit arg gesiedelt worden ist; man könnte fast glauben, der Marine- mlnister und der Admiral hätten einander zu üderbieien gesucht durch Beispiele, wie man sich nicht zu benehmen hat. Pelletan hat zwar zugegeben, daß er dem Admiral in sachlicher Beziehung wiederholt Unrecht getan hat. sowohl in dem erwähnten Falle des Leutnants Hourst, worüber der Marineminister durch einen Konsu- Mbericht falsch und elnieitlg unterrichtet worden war. wie auch in dem anderen Falle durch den Vovourf, daß Maröchal einen Untersuchungsrat mit der Absicht gewählt, einen mißliebig gewor denen Offizier bestrafen zu lassen; aber dos Geständnis seines eigenen Unrechts hat den Marineminister nicht abgebalten, allzu summarisch gegen Marächal zu verfahren. Andererseits hat sich dieser gegen die Gesetze der militärischen Disziplin in fast unglaub ltcher Welse vergangen. In einem Schreiben an den Marine minister. in dem er sich »U rechtfertlgen suchte, heißt es «. a.: »Ein französischer StaatSmInlster, in dessen Adern französisches Blut und französische Ehre rollen, läßt sich zu einer solchen Hand lungsweise nicht herab . . . Solche Sätze können nur von einer gehässigen Sklavenseele geschrieben worden sein, die weiter nichts als Verachtung verdient." Daß die ganze Angelegenheit nicht einen bloß persönlichen Charakter, sondern ein ausgesprochen politisches Gepräge bat, geht zur Genüge daraus hervor, daß sich die gesamte Parteipreffe der Affäre bemächtigt. Wundern darf man sich hierüber schon deshalb nicht, weil sich der Marineminister wie der Admiral alsbald beeilt haben, die ihnen zur Verfügung stehenden Blätter in ihrem Inter esse zu beeinflussen. Die antireoublikanischen Organe sehen in Marsch«! den Träger des KampseS gegen die verhaßte Zivilgcwalt, den Dolmetsch der Gesinnungen des OffizicrkorpS gegen die republi kanischen Machthaber, während die radikalen und sozialdemokra tischen Zeitungen den Marineminister beglückwünschen, daß er mit einem Admiral, der vierzig Dienstjahre hinter sich hat, so kurzen Prozeß gemacht hat. Neueste Dralitmeldunaeu vow 1. Oktober. INachtS eingehende Deveicben befinden sich Seite 4.) Berlin. (Priv.-Tel.) Die Kaiserin ist mit dem Prinzen Adalbert von Plön nach Potsdam zurückgekebrt. — Der Kron prinz wohnte heule als Vertreter des Kaiser- der Enthüllung des Kaiserin Augusts- und des Kaffer Frieditch-Denkmals in Köln bei und reiste dann zu lOlägigem Aufenthalte als Jaadaast deS Prinzen Karl Theodor in Bayern nach Bad Kreuth bei Tegern see. Bei der DenkmalSweth« in Köln waren noch der Großherzog, die Großherzogin und der Erbaroßherzog von Baden zugegen. — Der Präsident von Mexiko Perstrio Diaz hat sich für Kaiser Wilhelm malen lasse«. DaS fertige Bild, das den greisen Präsidenten mit dem Großbeuz de- Roten AdlerordenS geschmückt zelgt. ist bereit- unterwea-. - Die MassenauSsperrungin I Berliner Metallindustrie umfaßt letzt bereit- über 8000 Metall) beiter aller Branchen. Die Zahl wird sich wahrscheinlich im Lc» der Zelt noch erhöhen. — EineK ommission rumänischelArtiilerie- Offiziere unter Führung des Generals Koanda vom Kriegs- minmerlum ist nach Deutschland unterwegs, um die neuesten Fort schritte auf dem Gebiet« d«S Artillerteweien». insbesondere daS Kruppsche System für die Umwandlung de- deutschen Feld- grichützeS in «in Robrrücklaukgettdütz. zu studieren. — Der Wer der Ausfuhr a«S dem Konkulardlstrikt Berlin einschließlich So rau nach den Vereinigten Staaten von Amerika betrug im dritten Viertel,obre 1903 12k62242Mk>. da» sind 2 347 018 M. mehr, als im dritten Vierteljahre 1902. An der Zunahme sind alle Waren- gattungrn beteiligt. Berlin. lPriv.-Tel.) Die beute mittag stattaefundene Enthüllung des Richard Wagner-Denkmal- wurde vom schönsten Heibstwelter begiinulat. Der Platz an der Tier- aartenstraße. in dessen Mitte da- Monument sich erbebt, hatte eine prächtige Ausschmückung erhalten. Mehrere Hundert Musiker der Garde-Regimenter unter Leitung de- Ärmeemusikinipizienten Roßberg und der Berliner Sängerbund unter Leitung deS Felix Schmidt, führten den musikalischen Teil au». Gegen r waren alle Teilnedmer an der Feier versammelt. Vertreter der offiziellen Welt, de» Komitee-, der Künste und Wissenschaften, wobei natürlich die Musik den Vorrang hatte, und ein zahlreiches au- Damen und Herren bestehendes Publikum. Anwesend waren, u. a. der Staatssekretär de» Auswärtigen Freiherr v. Richlhofen, Staatssekretär des ReichSschatzamteS Freiherr v. Stengel, Kultus minister Tr. Studt, der banseatffche Belaubte Dr. Klncg- mann. Generaloberst v. Hahncke. Generalintendant v. Hüffen. Reichsbankpräsident Dr. Koch und viele andere. Die Komitee mitglieder Gras Hochbera. Kommerzienrat Letchner und General leutnant Freiherr v. DIncklage-Campe begrüßten schon bald nach v»12 Uhr den Ehrenpräsidenten Prinz Friedrich Heinrich. Um 12 Uhr erschien ah» Vertreter deS Kaiser- Prinz Eitel Friedrich, empfangen vou den genannten Herren des Komitee-. und wurde vom Prinzen Friedrich Heinrich zum Pavillon ge- leitet. Da setzten die Musiker zum Kaisermarsch ein. worum, ausgeführt vom Berliner Sängerbund, der Schlußchor aus den »Meistersingern" folgte. Nachdem die Töne verhallt, hielt der Präsident des Denkmals-Komitees, Kommerzienrat Leichner, eins kurze Weiherede, in der er die Bedeittuna Richard Wagners für das deutsche Volk und für die kunstliebenoe Kulturwelt überhaupt kcnnzeichuete und dem Prinzen Eitel Friedrich für dessen im Namen des Kaisers bekundete Teilnahme an der Feier dankte und deS Interesses gedachte, das man in weitesten Kreisen für die Denk- mals^Lrrichtung genommen habe. Die nach Form und Inhalt der Würde des Tages entsprechende Rede Wog mit einem drei fachen Hoch auf den Kaiser, m das die Fcswersammlung ein- stimmte. Dann fiel die Hülle des Denkmals, und der Schönste desselben, Professor Gustav Eberlein, nahm den ersten Glückwunsch vom Prinzen Eitel Friedrich entgegen. Zum Schluß stimmten die Sänger einen abermaligen Chor aus den »Meistersingern": „Wachet aus! Es nahet gen den Tag". Hiernach folgten Huldigungen auswärti- ger Musikverbände für den Meister von Bayreuth durch Niederleacn --- -- - ---- E,tel Friedrich ließ sich mehrere der Prinz , „ . . . . ... auswärtigen Herren Vorstelten, Das Denkmal macht einen schönen von Lorbcerkränzen. auswärtigen Herren und imposanten Eindruck, insbesondere wenn man damit die stief- dieser veMleicht, die Beethoven, Mozart und Enthüllung harrenden Denkmal mütterliche Behandln» Haydn auf dem noch °der Enthüllung harrenden drei Musikhcroen am Goldsischteiche zu teil geworden ist. Leipzig. (Priv.-Tel.) Heute Morgen erfolgte der AuS- marsch des 134. Infanterie-Regiments nach seinem neuen Garnisonorte Plauen. Zur Verabschiedung aus dem Baprffchen Bahnhofe hatte sich der kommandierende General v. Treitschke mit mehreren Offizieren des Generalstabes ein- gefnnden. Leipzig. (Priv.-Tel.) Die Stadtverordneten erklärten sich für Annahme eines Vermächtnisses deS Buchhändlers Mnchod zur Errichtung eines Bärenzwinger-, dessen Annahme vom Stadtrat abgeiehnt worden war. Rostock. sPriv -TeU Die dänische KönlgSjacht .Danchrog" passierte um 2V2 Uhr Warnemünde ohne anzuleaen und fuhr nach Gjedser. wo die dänischen Herrschaften an Land stiegen. Der Großhcrzog und die übrigen Fürstlichkeiten sind gegen 4 Uhr nachmittags von hier nach Schwerin abgereist. Köln. Die Enthullungsteter der Denkmäler Kaiser Friedrich lll. und derKaiserin A uau st a fand bei herr lichem Wetter statt. Der Kronprinz, als Vertreter deS Kaisers, trug die Uniform des 1. Garde-Regiments. Die Straßen waren mit Flaggen und Girlanden reich geschmückt. Oberbürgermeister Becker hielt die Weiherede, in der er die Verdienste der verewigten Kaiserin um den Abschluß der Genfer Konvention und nm die Gründung deS prenßffchen Vereins zur Pflege im Felde Verwun deter gedachte und erwähnte, wie nahe die hohe Frau den Rhein ländern gestanden habe. DaS Denkmal der Kaiserin Augusts ist von den Bildhauern Stockmann und Dorrenbach geschaffen. Als erster legte der Kronprinz einen Kranz am Denkmal nieder, cs folgten die badischen und andere Herrlchaften, lowie eine Anzahl Vereine. Darauf folgte die Enthüllung des Kaffer Friedrich- Denkmals. das vom Bildhauer Professor Breuer geschaffen ist. Köln. (Priv.-Tel.> Die.Köln. Zig." bezeichnet die von einer parlamentarischen Korrespondenz verbreiteten Meldungen über eine kommende M i l i t ä rv o r l a a e als reine Kombination, die in keiner Weist auf einer tatsächlichen Grundlage bestehe. Das Blatt fügt noch hinzu, daß die Frledensvräsrnzstäcke unseres HeereS in nächster Zeit erhöht werden dürfte: nach den von seiner Seite eingezoarnen Erkundigungen sei dies wahrscheinlich. Köln. lPriv.-Tel.) Di« hiesigen Kassenärzte verlangen höheres Honorar; sie wollen, daß da- Mindesthrmorar für jedes Mitglied und Jabr 3 Mark betrage, mit der Bestimmung, daß Beschwerden nur durch eine Kommission aus Äerzten und Kassen- Vorständen unter Leitung eines unparteiischen Vorsitzenden erledigt werden. Außerdem verlangen sie freie Aerztewahi. Nachdem die Kaffenvoestände das Verlangen der Aerzte abgewiesen, haben sämtliche Aerzte die Kündigung eingerercht. Darmstadt. tPriv -Tel.) Heut« werden der Kronprinz und die Kronprinzessin von Griechenland erwartet, ferner Prinz Ludwig von Battenberg; morgen treffen Prinz und Prinzessin Heinrich von Preußen und der Großfürst und die Großfürstin sergtuS von Rußland hier ein. Mit dem König von Griechenland und der Königin von England kommt am Montag der König von Dänemark zu oen VermühlunaSfeierUchkeiten hier an. KaIseI. (Priv.-Tel.) Der Direktor Raetzer der verkrachten HilsSkaffe .Glückauf", vor der der Polizeipräsident von Berlin i»i vorigen Jahre öffentlich gewarnt bat. wurde heute von der Straf kammer de- hiesigen Landgericht- wegen Untreue und Urkunden- fällchung zu einer Gefängnisstrafe vo« 10 Monaten und Ehrver lust aus 3 Jahre verurteilt. München (Priv.-Tel.) Der Prinz-Regent ist beute auf 4 Wochen zu Jagden nach BercbtcSgaden abgcreist. vorher richtete er ein Telegramm an den Zaren nach Wien, worin er für die huldvolle Auszeichnung deS ersten CdevaurlegerS-Neaiments, dessen Inhaber der Zar ist. und da» dieser auf der Durchreise nach Nürnberg auf den Babnhos befohlen hatte, herzlichen Dank sagt — Gestern fand zu Ehren deS hier inkognito wellenden Königs von Rumänien Famillenboftafel statt. Wien. (Priv -Tel.) Ter König und die Königin von Rumänien sind heute früh hier etngelroffen und gedenken am Nachmittag nach Bukarest weiter zu reffen. Kurz nach dem KönigSvaar trafen auch die Prinzen Ferdinand und Karl von Rumänien und Prinz Karl von Hovenzollem ein. Königarätz. (Priv.-Tel.) Die Schloßverwastmrg LeS dem Zrinzen Wilhelm von Scharrmbrrrs-Lipp« gehörigen Gutes kativoric bei Nachod erhielt anonyme Briefe, in denen die Ermordung der aus der Besitzung weilenden Kü Württemberg ana e Untersuchung eingeleitel. lariS. (P ' ^ angedro^? wird. önigin Chor- Die Polrze» hat «ine Emile Zol s krtvtion lotte von s L .. v Unter den Freunden deS verstorbenen a ist beschlossen worden, eine internationale Sub - zu organisieren, deren Erträgnis zum Ankauf der fftzung in Medan verweiset werden soll. Daselbst oll ein Asyl für bedürftige Dichter und Schriftsteller errichtet werden, Nizza. lPriv.-Tel.) Die Lage ist unverändert. Der Streik nimmt an Ausdehnung zu. Die meisten Gewerkschaften haben sich demselben angeschloffen. Die Bäcker haben Ihren Meistern Forderungen untewreitet. ohne deren Bewrlltauna sie vss-iovg llsnruckaoiI ssp psisvg l2n>S8 '-8 »mus,g,„oss or -»»» „»v,»»««" v -^»n>i >iin -<8nn.igr-ry2 Ui^rrULr UM) - ILdtztzllUHU o,.!,-!!!.,!,;« Mir sipsirF
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite