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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 19.12.1903
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1903-12-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19031219026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1903121902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1903121902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1903
-
Monat
1903-12
- Tag 1903-12-19
-
Monat
1903-12
-
Jahr
1903
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* KV SS IT « RtGerdor» komm« als .Al ßlleen noch in Betracht der Hostheater FcmdS -um Au-bau der MbrechtSlmrg und " Siaotseiicirbabubaue. sowie zu anderweitigen i, vlert worden smd, insgesamt rund 7130Ü 000 Mark. I sie sich m einer dichten — Die König l. SächsischeHokrangordnung ist im, die sich au» Eiweiß und Berlage der Kaulal. Sächnschen Hofbuchdandlung H V»>dach in Innenroum« al» Wozenmel der 8. Auftage enchieuen P,e>» l Mt. Daß sich bereit» «ach aus ' " ^ ' zwei Jadrea eine vieuauflag« nötig gemocht bat. ist eine Folge, erß Dl«,^ .^wererr Stärke Von Trommeiwant-i getrieben, an dem Weise gewonnen NährlaUen zusam menseben, b'eiben im blextratt zurück Die Stärke, di« man bat. ist fast vollkommen eiweißfrei und retder, w»,, drkartenau»»ol>«. ' noch vor de» nnen. Auch ist e Liiye von und nach HalSbrücke mr- Betrirbe übergeben worden. Gruppe ll. dt« Berginspektoren in »ruppe 18 dinier deu Bau»! bydrat« inipektoreu de, Straße», und Wasserbauverwaltuug. und weiter derartig« sind dir Obervermess ' ' Gluvr'c 18 in Gruppe Nützt sich adern »als aus Kresir um >o wertvoller, nt» der darin Hot-, Zivil die» . riimtände in die S oea T . .. . ^ „ Lchichl anlegt. Die leichteren anderen Telle, da« rndgiiltiae Gleis nd Nährsalzen »uiammensetzen, b'eiben im geschlossen und bereit» dem — Im Gafthof „Siadt Deestzea" in Rudeblteß erfolgte am 11^ d M. unter »ablreicher «eleiliguna dir Frftr de« «W>- llandwlrtschostltchen Verein« zu . ..... hauoiman» votlidende ^Nuwniieiai s,,^ anwesend, Konzert, Ansprachen, in welchen die tsittwick,»„a de« be> anderen S erfahren der Slärkembiiken g,k„,nzeichn«t wurde, sowie ein Ball driedlrn da« Fftt. ^ rsche König Georg wurde ein Hnldigung-telegramm abgesaudt. wandern, wodurrl nngstnspekto.rn in derie.ben Klasse au« l la„d jährlich Millionen an Mark verliert, verwendet die Mopfersche wurde ein Hnldigungl ll voigeiuckr. Diese neue Hofrangordnung Fabrikation den Extrakt, indem sie denselben in frischem, un- —* Militärgericht. Vor dem amtliche Quellen und ist für die beteiligte» Versehrtem Zustande der Bäckerei zusührt und so zum Beispiel da« 23. Division hat sich der 1881 zu Leipzig wertvoller, al« »e »ur da« argen elttge^ftanavechält- Roggenbrot bedeutend nakrhaster derstellt, ohne das, es teurer als und erheblich vorbestrafte Militürgefange» dieu'ilichen,^lsiim,ge»ln dos marktüblichc Brot »st Zugleich ist solche- Brot wohl- Wilhelm Glotz von, hiesigen Festungsaesaiis und Militärdienil und der solche bekleidenden oder schmeckender, erscheint auch grober und schöner im Aussehen. I», wegen tätlichen Verarcisens an einem Vom, ! bräd>taten versehenen Pertouen nicht nnr ähnlicher Weise ivird Zwieback hergestellt, der. ebenfalls nicht licken Werkzeugs, Ungehorsams, durch Wi Krieg-geeicht der geboren«, wiederholt ene Soldat 3. Klaffe mit den entwrechciiden Prädikaten versedenen Perionen nicht nnr ähnlicher Äeise ivird Zwieback hergestellt d^ 'd'nn Erscheinen am Königlichen Q<. e. 'ondern auch antzerba b teurer, mehr Eiwe.tz und Nährsakze enthält desietben a « Norm zu dienen hat. Die Hvrmngord.,u„g ,e,fällt sprechende Gebäck. So werden weiter auc IN »uns Klassen mit durch fortlaufend« Nnmmein von einander — — -- - untruchiedene, Einzeigruvoen »nd ist weiteren Kreisen zur Aneig- nung deslkuS zu empfehlen - Am 61. Dezember verjähren im Deutschen Reiche alle ärztlichen Honoraransprüche aus dem Jahre 1901. Die Verjährung wird nicht unterbrochen durch ein einfaches Mahn- verfahren, fondern nur 1 durch em schriftliches Anerkenntnis der Berechtigung der Forderung seitens des Schuldners, womit man uveckmäßia die Feftsegung eines bestimmten Zahlungstermins ver bindet: 3. durch eine Abzahlung: 3. durch gerichtlich« Klage Zahlungsbefehls 1. durch Anmeldung zum Konkurs, tachste und billigste ger. , "ff . htliche Verfahren ist der Antra Roggenbrot bedeutend nakrhaster ^erstellt, ohne das, cs teurer als . ^ . ... das marktübliche Brot in Zugleich ist solches Brot wohl- Wilhelm Glotz vom hiesigen Festungsgefangni» zu verantworten schmeckender, erscheint auch grober und schöner im Aussehen. In i wegen tätlichen Berareisens an einem Dmcaesetzteu mittel- gefähr- ellt. der. ebenfalls nicht licken Werkzeugs. Ungehorsams, durch Worte ju erkennen ge fall. als jedes andere ent- geben. Beharrens i>» Ungehorsam uni» Achtung-Verletzung, zum . auch Teiaware» sNudeln., Teile vor versammelter Mannschaft begangen. Der Angeklaatt, Maccaroni u. a > aus Weizenmehl, Eiern und dem Extrakt der im Herbste 1901 bei der 4. Kompagnie de» ISS. Jnsanterie- fabriziert ohne Berwendu»' — c--- ^ ... ^ von 16 Pro mehl. Kram . . , deutung. Datz derartig erzeugte Konserven sur Massen-> Chemnitz zu i ^atzr s Monaten Gefänan verpffegungen von höchster Wichtigkeit sind, ist unzweifelhaft j zweite Klaffe des Soldatenstandes und 2 Jahren NirenrechtS- ag aus latz eines Zahlungsbefehls. Hierzu bedarf eS nur der Ausfüllung deS vorgeichciebenen Antragsformulars, das in jeder gröberen Papierhandlung käuflich ist. und d«r Einsendung desselben an das zuständige Amtsgericht. — Die Lektion für Fortbildunasjchulwefen im Pädagogischen Be re in lDresdner Leyrerverelns hielt am 1t Dezemoer >m „Bürgercasino' eine Sitzung ab. Rach Be- arützuna der Anwesenden machte der Vorsitzende. Herr Ober» — Mit dem lt. Januar kl. Januar alte» Stils» SOiährigrr Dienstzeit der Kirchner der kiesigen nilsisc, IchaitSki'che Herr Jvbanu Eichier aus feinem Amte. Aus dem Feldzug in Frankreich, al» damals schon Vierzigjätniger. beim« ein» aekebrt, wurde er de», Erbauer »ud Eigeutümrr der russischen Er-! Kirche. Herrn Web StaaiSrat Wiknlin, bekaimt uiid dieser übertrug idm. obgleich er Protestant war. die .Kirchiierstelle. Seinem luth. Bekenntiii« gut treu bleibend, hat sich E>ck>ler mit alle» Kräfte» unv mit Liebe tu die verschiedensten Gebräuche der russiich- griechischen Kirche dineingelrbt und 30 Jokre lang seinen, bei großen Feftlich'eiten oft recht anstrengenden Dienst aniS gewiffen^ oaftrfte venvalte». Als nach dem Tode de« Erbauer« dir Kirche . Bersrtzu« , Jahren Eh , ^tllsi scheidet nach ^ °"^st verteilt Zur Verbüßung dieser Frecheitssiraic wurde niisiichen Grsa.Ä U d«n b'-Me« 8estung»aefS»gniS überjührt. , UI,,,.- UI„« p,.„, Am Nachmittag des 1. Dezember wurde der Angeklagte Mit einer größeren Anzahl Gefangener im Strickereiraume des n Anzahl Gefangener im Strickereiraume des Jestungs- efangniffe« oeichäftigt. Da er in seiner Arbeit auiborte und den aufsiLtstührenden Unteroffizier scharf onsah, würbe er von diesem ausgefordert, weiter zu arbeiten und nicht zu schlafen, voraus G. erwiderte: »Ich schiase überhaupt nicht!" und im öchsten Augenblick einen schnell erhobenen, hölzernen Schemel nch dem Unteroffizier warf, ohne diesen aber zu tr " gruyuna lehrer K. Hi uiid der Schundliteratur entgegenzuarbeilen. ^ . ' jchte Herr über die Oberlehrer Preisschrift in den Besitz des Kaisers von Rußland überging, hat er nach» einander »»irr drei ruisichcii Kniiern gedient, von welchem >bm Alexander ll. dir St. St >ni«lgu»>Meda>lle und der jetzige Kaiser sisi" Nikolaus ll die Medaille vom St. Annen-Orden verl eb. —" P o l iz e ider t cht. 18. Dezember Am Mittwoch wurde in Pleichen beim Grimdaraben zu einem Hanse das Skelett eines Mannes, wahrscheinlich von einem im Jakre I8i3 gr'allenen Soldaten der>übre»d. geiunoen und nach dem Pieschen» Frirdhoie gebracht. — Au- Verzweiflung da,über, datz sie und ihr Kind von dessen Vater schnöde verlassen worden sind, sprang gestern vor Hansmävchen treffen, weil der woraus nächsten Augenblick einen schnell nach dem Unteroffizier warf, ohne diesen aber Bedrohte schnell beiseite sprang. G hatte schon einen zweiten Schemel zum Wurfe erhoben, da stürzte sich der Unteroffiz er mit blank gezogenem Seitengewehr und mit den Worten aus ihn: »Noch einen Schlag, dann stecy ich Sie nieder!" Der Angeklagte wurde fortgesetzt zur Schau getragener Widersetzlichkeit in seine Zelle zurnckgebracht. Vor Gericht legt er im wesentliche» em offene« Geständnis ab. behauptet aber, sich in gereizter Stimmung befunden zu haben, weil er seiner Ansicht nach am Vormittag desselben TaaeS. wie auch schon früher, von dem Unteroffizier ungerecht behandelt worden sei. Die Beweis aufnahme ergibt >edoch hierfür keinen Anhalt. Dagegen wird r» ch» L- " 8 5><§ en> interessantes Referat über von deuischen Fortbildungsschultag zu Hamburg, den er als Vertreter der Stadt Dresden besucht hat. und über das Forkb ldungsschulwesen genannter Stadt, das ihr im Jahre 1902 einen Aufwand von 355 754^Mk. verursachte. Die Zeichenklassen für Schult! 5 bis 7 Uhr Knaben Gel knabeii dielen an Wochentagen von n Gelegenheit, sich schätzenswerte Fertigkeiten im Freihand.. Zirkel- und Prosekt-onSzcichiien z» erwerben. Die - s-, -- -Hempel (V. Fortb.-Sch.f berichtete ichcn Jumnd". D«r ^ert'as!er unterscheidet dre^ ^iuw». die all- ^ Au« Verzweiflmig daiüber, vatz sie unv Ihr Kind von festgestellt, datz der Angeklagte eine mangelhafte Erziehung ge- gemeine Fortbildunasschulzcit, die Zeit bis zum Eintritt ins denen Vater schnöd« verlassen worden s,»d. sprang gestern vor- rossen hat und sich von seinem 11. Lebensjahre — er ist nicht Militär und die Mrsilärzeit, und zeigt vor allem trefflich den Aus-> w^ftag aus der -jerderiirgßc nn »chakriaes Hausmädchen^ um einmal konfirmiert worden — selbst überlassen gewesen ist. Das bau der zweiten Stufe Aom Staate, der auf Förderung des sich ZU töten, ans ihrer im 6. Stockwerk gelegenen schlaf- Urteil lautet aus 5 Jahre Gefängnis. Volkswohles und zugleich auf seine Jelbsierhaliung bedacht sein lvlnmer in den Hof herab. Man drachie dir Bedauein-weitr so« muß. ist nicht alles zu erwarten. In einem schnelleren Zeitmaße kann die private Jnitiaftl-e arbeiten, liniere Bildungsoereine, welche zur Zeit nebeneinander arbeiten und ihre Mittel und Kräfte zersplittern, müssen srewonnen. überhaupt die Gebildeten und Be- siNenden sich ihrer sozialen Pflicht bewußt werden. In der Wechielrede wurde aur den Segen von Unterhaltungsabenden für Forrblldungsichuler, aber auch aus d.e Schwierigkeit ihrer Ver anstaltung hingewiesen. wie auch das geordnete ZöglingSturnen unserer Turnvereine gegenüber Arbeilerkurnvercinen^ sog. Fuh- bauklubs ufw.. lobend bervorgehoben. Hierauf erfolgte durch Herrn Lehrer Heß sll Bürgerschule! die Vorführung des von Direktor Därrschmidt erfundenen Apparats zum Festhalten großer Zeichenmodelle. D e Vorführung bewies daß dieser Modeuhalter ein unentbehrliches Lehrmittel ist. alle Modelle sProjektionskvrper wie Maschincnelementei. selbst von besonderer Größe und Schwere, bequem im Grund-. Auf- und Seitenriß, auch bei doppelter Neigung zu zeigen, iodaß der schwäcksie Schüler die schwierige Lehre der Projekt'»« begrenen muß Alsdann gab der Vorsitzende kanimer in den Hol herab. — ... ^ ^ ^ . . . gleich miitels des NnfattwagenS in da« Fiievrichstäoter Kranken- ^ -* Landgericht. Zwei «monder durchaus würdige hau«, wo sie kürze Zeit dalauf den erhaltenen schweren Verletzungen Genoffen sind der Handarbetter Rudolf Bahr auS Lyk in Oft- erlag. k^uben und der Schmiedegeselle Paul Adols Hempel aus Schlesien. Zu dem bereits erwähnten Grotzseuer in der Beide sind mehr als ein Dutzend Mal vorbestraft und kamen G r o ß e »t> a i n e r S t r a ß e ift »och zu bemeiken, daß neben ain 9 November, angeblich auf der Arbeitssuckx, nach Messa dem e«ngeäichrrten eiuige 30 Meter taugen Gchuvven. eine a>otze! bei Lommatzsch. Hempe M von einer Trockenleine zwei Hemden Menge in diesem uukrrgedracdte Nutzhölzer, Handwerkszeug. B>u-l und ein Paar Strümpfe. B ging ein Haus weiter, stieg in einen winden nsw. »erstöit wurden. Dem schnellen und mutigen Vor- Garten ein und stayl Wäschestücke im Werte von 33 Mk. Noch geben der Löschniann>cdaften. von denen übr'genS mehrere Roln-> an demselben Tage satzcn die unverbesserlichen Spitzbuben bintrr iübrer infolge der Glut Brandblasen im Gesicht davongeiragrn! Schloß und Riegel. Bahr wird wegen schweren Rücksalldiebstahl« buben, ift es zu danken, datz ein in der Nähe stehender Fachwerk- zu 1 Jahr 3 Monaten Gefänauls und 5 Jahren Ehrverlust. «chiippen. dessen Giebeliefte »nd Dach schon von de» Flammen Hempel wegen e.nsachen Rückfa e grifsen waren, erhaften blieb Tie Fiinia Wendisch—Küchtoigs verurteilt: ,edem der Angeklagten Nachfolger - hat außer dem Sctmvvrii alle« versichert. —* Die von einem gut gekleideten und iedr sicher ouftretrnden Schwindler in den letzten Tage», wie berichtet, aus der I,leb- «ich- und Vonverkftratze auSgenbken Betrügereien haben ein lasche« Ende gesnuden. Der Umstand, daß er sich vornedmlich als is und 5 Jahren Ehrverlust, iebstahls zu 1 Jerkr Gefängnis wird 1 Monat Gefängnis als ermann auf cmen Straßenbahnwagen hinein. Da D. durch die Befchäd'gtmg seines Wagens schon einigermaßen bestraft ist, diktiert ihm die 3. Strcks- Mk. Geldstrafe oder 2 Tage Gefängnis zu. — Im Opfer Angestellte eine» Hiesigen g.ößereu Fgbrikun.eruekmr.'S au»- 10 Mi, iIero,^ ertah. ließ, aus einen mit de» dm. derrlcheuden Ve.hältniffen ver- > .st-r-Außzug« s'nd a's VoZtrasen D«k-raft-nSmal«S ... ^ , inwilligung ihres Lehrers besitzen und halbjährlich ü Mk zablen Zuletzt berichtete m anschaulicher We se Herr Lehrer Kloß sll Bürgerschule! über, den Verkauf des Sächsischen Fortbildungsschultogs in Plauen. ,Nech^n'sch>ftße«.^eran,äL''dur^ie^ie^ GekängaiSstrasm Vorsicht. Uetz ein Angestellter noch gestern nachmittag sei,.er Frau et»e diesbezügliche Warnung durch einen Boien zngrben. Wie sehr sich die,e nötig machte, ging dainu« heivvr daß der Schwindler Isis" hielt kürzlich Herr Dr. Volkmar bereits vorgewrochen. auS einem aeringsügigrn Grunde aber für e,»e spätere Zelt wieder bestellt worden war Pünktlich zur feft- gel tzten Stunde stellte er sich auch ein und war ntchr wenig über- laicht, al« er sofort von einem idn erwartenden Poltzeibeainten fest- oenommen wurde. Die von dem Hausmann eine» der Grschä- digien gegebene Personalbeschreibung stimm«? völlig überein. ES ist ein ,n»ger. kaum 18 Jahre aller Mensch namens Liebschner insgesamt 7 Jahre Zuchthaus einäetragen. In den letzten Jahren —* In der Klopser einen Vorrrag über em neues Verfahren zur, r,^t gehandelt und von einem »m einige Jahre älteren. oon ah ru ngs m itleln Wie Redner auS-!s,üh,r jn d»m betnchenden Fabriketabliffemeni beichäsiigt gewesenen fuhnc. hat man ,ich m neuerer Z-tt mehr dem Brttreben zu- Arbeiter zu den Schwindeln,anöoern angest.ftet wo.den fein will gene-^I. d,c täglich nenofsenen Lebensmittel an Ziweitzgebalt reicher § Der Anstifter solle sich stet« in der Nähe der Varwerkstraßr. wo sein zu geiiallen. ohne dadurch den Pre>» zu erhoben. Von diesem , Komplize ieftgenommen wurde, ansgebalten haben und düifte in» Gedanken ausgehend, stellr er Nahrungsm ttel her die stch >m I zwilchen gleichfalls verhaftet worden lein, wodurch di, a,oße Be- st äußerlich gar nicht oder nur wenig oon den,cnigen ! uorubiauna. die sich der Bevölternna der .^riedkickoorstadt be- Preue und sonst äußerlich gar nicht oder nur wenig von den,cniaen j uoruhigung. die sich der Bevölkerung der Friedrichov! Nahrungsmitteln unterscheiden, d e wir gewöhnt sind, sie aber mächligt halte, beseitigt worden ist. einen bedeutend höheren Eiweißgeholt haben. Lv kostet zum Bei spiel daS Pfund des von ihm hergestellten Brotes keinen Pfennig mehr als anderes Brot, entkäit aber etwa anderthalbmal so viel E hat sich Sch. besonders im Stehlen von Fahrrädern und Hand wagen hervorgetan. Kaum aus dem Zuchthause entlasten, ent führte er aus diebische Weise am 26. November em ans freier Straße stehendes gweirad und drei Stunden daraus aus gleubc Art einen Handwagen. Aus Milde kann der underbesserli — Die Gemeind« Brießnitz erri et am 1, Februar n. I. uin^me'llei «rkoufsladen und st«..^ . Portemonnaie mit 5 Mk. Inhalt. Ms rücksäll aer Dieb wich dieser Angeklagte aus 6 Monate ins Gefängnis geschickl und der Ehrenrechte auf 5 Jahre für verlustig erklärt. — Der gegenwärtig im Geiängni« zu Zwickau auf 3 Jahre 1 Monate internierte Schmied und Monteur Karl August Brürdt aus Oelsa bei Löbau Hot in früherer Zeit eine Anzahl Fahrräder gestohlen und ist deshalb verurteilt worden. Er oefolgt in der Strafanstalt die immer wieder neuer Jahrraddiebstähle zu bezichtigen, bei einem notwendig gewordenen Tran-swrte Gc- geumhlene Weizenmehl, gewonnen aus dem gr Eiweiß und beiwohnen wird. Fahrrad gestohlen zu haben. wenn er nicht mindestens aller vier Wochen eine neue, recht viel Lärm machende Idee ausgeheckt und >n sie Welt gesetzt hat, ist diesmal auf einen wirklich funkelnagelneuen Gedanken verfallen. Er har einige Tausend Puppenbälge angekauft und den Ber- liner Frauen und Mädchen zum Ankleiden zur Verfügung gestellt. Zahlreiche ansehnliche Preise ftir die schönste oder die geschmack vollste ober d>« originellste Puppe dienten als Lockmittel. D e an» gekleideten Puppen wurden dann in einem glänzend organisierten Dal-ir, zu dem die Generalintendant das Neue Königliche Opern haus. ihr Ballett, ein Orchester ufw. stellte zu hohen Preisen verkauft. Natürlich ist der ganze, voraussichtlich sehr beträchtliche Erlös für wohltätige Zwecke beft.mmt Der s.ndige Verleger hat sich so neben Gotteslohn noch eine nette Reklame verschafft. Die Händler aber können sich vermutlich ihren diesjährigen Puppen vorrat cinpacken lassen. Vielleicht wird sich demnächst unser größter Warenhausinbaber. der an Unternehmungslust und Reklamesucht jenem Verleger nicht nachsieht, dadurch rächen, daß er eine neue Zeitung gründen und sie federn, der sur mindestens 3 Mk. bei ihm einkauft, gratis mit auf den Weg geben wird, st ' Allzu weit Eine »nd wir davon nicht mehr entfernt me wenig angenehme WeihnochtSbcicherung hat die Ber liner Polizei den Besitzern der hiesigen Variöts- und Konzert lokale zugedacht, indem sie ihnen die Vor- Heilungen am ersten Wcihnachtsfcicrtage verboten bat. Dieses Tpielverbot. das einen Schritt weiter aus dem Wege der anglo-amerikaniichen Sonntagsruhe bezeichnet, würde nament lich zahlreiche kleine Lokale und viele dort angcstellte Artisten empfindlich schädigen Die ganz großen Varietes, die sich aller dings stolz „Spezialitätencheaker" nennen, würden natürlich von dem Verbote nicht getroffen werden Es ist daher zu wünschen, daß der neue Polizeipräsident ein Einsehen haben und auch den kleinen Besitzern wenigstens das Konzertieren am ersten Feicr- lage gestatten möchte, worum sie in einer Eingabe bescheiden bitten. Es ist ja auch nicht abzuschen, weshalb man allen anderen Theatern, auch den kleinen, in denen von künstlerischem Interesse gar keine Rede sein kann, die unbehinderte Spiclfrcihest cin- räuml. und nur icnen Lokalen mit einem Ivielecrbot bas ohne hin nicht allzu angenehme Leben noch saurer macht. Der kleine Mann, von dem ja heute so viel gesprochen wird. Recht auf den ungestörten stöenuß eine» Pfestchens Feiertag-Abend sich die wohlhabenden irchens Tabak^sondern auch darauf, nach seinem Wiblaesallcn zu gerne enden Leute im Wintergarten oder einen ersten en. Wenn im Apollo- dem einer Berliner — «rt venia verba — Sängerin erfreuen können ? In diesen Punkten sind wir für vollste Gleich heit! WaS dem Begüterten recht ist, ist dem ..sogenannten armen Manne", um mit dem Grafen Ballestrem zu sorechen, nur billig. Von der Gleichheit und Brüderlichkeit im ZukunstS- staate s,,Willst Du n.cht mein Bruder se.n — Do schlag' ich Dir den -Schädel em!"! ist rn den letzten Tagen im Anschluß an die interessanten Reichstagsverhandlungen hier viel die Rede gewesen. Mom hat dabei auch m einem Punkte eine merkwürdige Ueb«r- — dem ver- zu entdecken osmovolit" veröffenllichren Aussatz oon Liebknecht, wann dieser einen Zivsel des verschleierten Bildes von Sais lüstete mrd unter anderem verriet, daß m dem Zukunftsstaate nicht nur die -Bastillcn der Arbeit", die Fabriken, sondern auch die Groß städte und mit ihnen der Unterschied zwischen Stadt und Land verschwinden werden. Auch Bismarck hat vor nunmehr einem halben Jahrhundert in der Zweiten vreuhischen Kammer den Großstädten den Krieg erklärt. Er hat zwar nicht, wie ge wöhnlich angeführt wird, den avodiktischen Äusspuch getan: „Die großen Städte müssen vom Erdboden vertilgt werben!", er bat vielmehr^geiagt: „Allerdings mißtraue ich der Bevölkerung der großen Städte, so lange sie sich von ehrgeiz-gen und lügenhaften Demagogen leiten läßt Das wahre preußische Volk wird, wenn die großen Städte sich wieder einmal erheben sollten, sie zum Gehorsam zu bringen wissen, und sollte es sie vom Erdboden tilcen." Man versteht, namentlich, wenn man berücksichtigt, daß dieses Wort zwei Jahre nach der Berliner Märzrevolution ge falle» ist. den Haß des konservativen preußischen Junkers gegen die großen Städte. Auch später als Reichskanzler hat er feiner Abneigung gegen Berlin mehrfach Ausdruck gegeben, obwohl er zeitwcifc den gewaltigen Resonanzboden, den . ihm diese ^Stein- wüste" verschaffte, auch sehr offen zu schätzen wußte. Wie aber die Sozialdemokraten daran denken können, in ihrem gelobten Zukunstsstoate die Großstädte, d'ese ihre eigentlichen Hochburgen, vom Erdboden zu tilgen, ist ein Rätsel, dessen Losung uns nicht gelingen will Man sieht aber hier wieder einmal, wie sich die Extreme berühren. Im übr gen ist nanientlich den deutschen Großstädten, und nicht zuletzt der Neichshauptstadt, der vielseitige Haß. dem sie begegnen, nicht übel anzuschlogen. Sie bilden» wo« man auch im» er mit Recht oder Unrecht gegen sie sagen mag. in dem glänzenden B lde. da« die Entwickluna de« junstn Deut schen Reiches im verflossenen Menschenalter bietet, die leuchtend sten Glanzpunkte Von ihrer bewunderunaswardigen Entwick lung. von ihren großartigen Einrichtungen hat ja erst die über Erwarten gelungene Deutsche Städte-AuSstellung zu Dresden weit hin Kund« gegeben. Tausche dars uns doch nicht abbalten, die zahlreichen Licht» seiten anzuerkennen und uns daran zu erfreuen. Das Elend und die Armut drängen sich in einer Millionenstadt dicht und ' »u ionen- ardt für die öffentliche Gesiindveltspfiege, zur vre Kranken- und Jrrenpffege, für Schüler und für die Armenpflep- so ge waltige Summen aus, wie die Stadt Berlin, London und New- York nicht ausgenommen. Wohlaemerkt, nicht etwa nur relativ, sondern absolut genommen. Im letzten Jahre Hot Berlin für daS höhere Schulwesen rund SA Millionen Mark verausgabt, für die Volksschulen über IS Millionen Mark, für da» übrige Unter- richtswesen, da« der Fortbildung der reiferen Jugend, den Taub stummen und Bi nden, der gewerblichen Schulau-bildung ge widmet ist, rund 2 Millionen, so daß also Berlin allein für Unterricht-zwecke die stattlich« Summe von 22V, Millionen auf- wendet. Für die städtische Armenpflege werden jährlich rund 20 Millionen verausgabt, für die Gesundheitspflege 8^ Millionen. Selbstverständlich sind in diesen Rieseiuifsern die Kosten für dir Bauten nicht einbegriffen. Hat doch alle»» das neue proßortige Rudolf Virchow-Aranieichaus ohne Grund und Böden N Millio nen Mark gekostet! Der jährliche Ausgabe-Etat für den Bau von Schul-, Kranken-, Irren- und Siechen-Häusern beläuft sich durchschnittlichaus 10 Millione». Me- in allem hat Berlin jähr- lich über 60 Millionen Mark nur für derartig« soziale Aufgaben auszubringrn. DaS sind achtunggebieteude Leistungen, denen c«genüber immerhin, ehe man darangchen sollte, die modernen Großstädte auszumerzen, die Frage geboten erscheint, wo« mo» Stelle als vollwertigen Ersatz ausbauen will. Gewiß gilt auch für Berlin daS Wort, daß, wo viel Licht, - viel Schatten ist. Aber diese nun einmal noturnotwendige schatten ist. irs uns doch nicht abbalten. massenhaft zusammen. Aber wieviel geschieht auch hier, sie mildern und nach Möglichkeit zu beheben. Keine zweite Millio stabt gibt für die öffentliche Gesundheitspflege, für die Kran dann an deren Nur in wie der eben gewaltige der m an n, der die Nerkörpei David Hansemann: „In .... benkba^ der General. erung de» berühmten Wortes se!n§Vaters . ,»-^n Geldsachen hört die Gemüilichkeit aus" zu sein schien. Eine Finanzgröße wie au« Erz «gossen! «eußer- sich kalt, unnahbar, aber in seiner Art ein Gern«, ein souveräner Her. her in semrm weiten Reiche. Er war in Berlin so volks tümlich. wie der alte Bleichroeder, der allerdings viel davon seiner engen Verbindung mit dem Fürsten Bismarck i» verdanken hatte. Aber wenn er regelmäßig in der fünften NachmittagSftand« im lange Gebrocke oder Ileoerrocke und mit dem hohen Zylinder die L'nden entlang nach dem Tiergarten schritt, dann stießen nch die Leute vielfach an und zeiglcn mit einer Art scheuer Bewunderung aus ihn. den großen Finanzmana.
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