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Dresdner Nachrichten : 22.09.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-09-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-191309228
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19130922
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19130922
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-09
- Tag 1913-09-22
-
Monat
1913-09
-
Jahr
1913
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 22.09.1913
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.Dresdner Nachrichten* vrr. Montag. 22. September 11,13 « Ne löchsischrn HrrbftmauSver. Divisionomauöver der 21. Division am 10. September. Eine blaue Armee, vvn Norden kommend, befindet sich seit ikl. September im Kampfe gegen eine rote Armee, die sich mir ihrem rechten Flügel in der Linie Tanna-Saalberg zur Verteidigung eingerichtet hat. Am 18. September ist bis abends keine Entscheidung gefallen. Die stärkste, die 21. Infanteriedivision, welche sich vvn Gera ber auf dem Marsche »ach dem Gefeclitsselde befindet, hatte am 18. Sep tember abends mit ihren drei Brigaden in der Gegend von Ranspach-Pausa und Unter- und Oberpirk Biwak be zogen. Am lg. September sollte die 21. Division mit zwei Brigaden den rechten feindlichen Flügel bei Tanna um fassend angrcife», während die verstärkte 17. Infanterie Brigade den Befehl erhielt, sich gegen neue feindliche Kräfte zu wenden, welche vvn Adorf am 18. September abends in und »m Oelsnitz zur Nahe nbergegangen waren, um sie aus dem Felde zu schlagen. In diesem Zwecke ver sammelte Oberst L u eins die Brigade am 19. September, 8 Uhr 30 Min. vormittags, bei Oberpirk und setzte sie über Trochäus Leubnitz in Richtung Eickigi, südlich Rösinitz, in Marsch. Um das ans dem rechten Armeeslngel vvn blot kämpfende Armeekorps zu verstärken, war die gemischte -18. Infanterie-Brigade am 17. September bei Franzensbad »nd Eger auSgeladen worden, am 18. September hatte sie Oelsnitz erreicht. Dort erhielt sie die Nachricht, dass neue feindliche Kräfte über Zeulenroda in Anmarsch feien und bei Pausa BiwakS beobachtet worden wären. Am lv. Sep tember sollte die Brigade den rechten Arineeslügel bei und westlich Tanna, über Tvbertitz vvrgebend, entlasten. Der Brigadeführer Oberst Bärensprung sandte am 10. September das Ulanen-Regiinent 18 voraus, eS sollte zu nächst über Taltitz ans den Hohen nordwestlich Weiscklitz vorgehen. um der 'Brigade de» Uehergang über die Elster zu sicher». Dem lllanen-Regiment folgte unter Major Tilv-Schade die Borhut, der auch Maschinen gewehre und Artillerie beigegeben waren, dieser der Nest der Bri gade. Als der Führer von 'Blau mit der Berlint Eichigt er reichte, bekam er die Meldung vom Führer des vorans- gesandten Husaren Regiments >0, welches auf den Höhen voik Kröstau auf daS feindliche 18. lllaiien-Negiment ge flohen war, dag feindliche Truppen aller Waffen, vvn Ocls- lnü kommend, über Oberweiscklitz in Richtung Tvssen mar schielten. Oberst Lucius gab daraufhin den Befehl, sich in Besih der Höhe dicht nördlich Krostau zu sehen, während daS Gros über Luft-Mühle ans Nodersdvrs abgezweigt wurde. In Oberweischlitz etwa u> Uhr 13 Minuten angelangt, hatte auch der Führer vvn :>! v t Meldung erhalten, dag feindliche Infanterie mit Artillerie über Trochäus aus Leubnitz marschiere. Cr gab der Bvrhut den Besckl, die Höhen südwestlich KröstauS zu gewinnen. DaS Gros sollte gm Vormarsch auf Tassen bleiben. AIS die rote Bvrhut aus den Hvlien südwestlich Kröstau sichtbar wurde, cröffnete die der 'Vorhut von Blau zugeteilte Batterie von der Höbe nördlich Kröstau daS Feuer und zwang die rote Vorhut zur Entwicklung. Der inzwischen auf die Höhe östlich Nvdcrsdors voraus geeilte Führer vvn 'Blau entschlosi sich sofort zum Angriff und stellte, um den Nachdruck beim Angriff auf seinen rech ten Flügel zu lege», seine Brigade wie folgt bereit: DaS l. Bataillon 170 hinter Höhe östlich Rödersdorf, das Infan terie Regiment 130 tu RoderSdorf und daS H. Bataillon 170 hinter Höhe 473 westlich RoderSdorf. Vvn der Artillerie wurden zwei Batterien aus die Höhe östlich RoderSdorf vorgeschoben, eine dritte noch dahinter zur Verfügung ge halten. Tie Vorhut verblieb zusammen mit dem Husaren- Regimeut auf der Höhe nördlich Kröstau. AlS der Führer von R v t die Meldung erhielt, das; die Hauptkräste des Gegners auf RoderSdorf marschiert seien, gab er den Befehl zum Angriff. Während zwei Bataillone des 107. Iufanterie-RegimentS die Höbe» süd östlich Kröstau halten sollten, erhielt dao loo. Infanterie- Regiment den Befehl, sich gegen die Höhen östlich Röders dorf zu entwickeln, und daS 3. Bataillon des >»7. Inianteric- NegimeutS, als Reserve hinter dem linken Flügel zu bleiben. Die Artillerie svllte vvn der Kuppe südlich Kröstau ihr Feuer gegen die Höhe östlich RoderSdorf richte». Auch der Führer von Blau gab nun den Befehl zum Angriff, l. Bataillon 179. Ins.-Regt. geht über die Höhe östlich RoderSdorf vor, daran anschliehend nach rechts 13». Inf.- Regt. mit dem rechten Flügel ans Deichselliänser, 3. Bat. >79. Ins.-Rcgts. zur Verfügung hinter dem rechten Flügel. Artillerie geht mit >wei Batterien auf die Höhe östlich RoderSdorf in Ttelinng. mit einer Batterie ans der Höhe 177, westlich Roderodors und nitterstützl den Angriff. Die bis herige Borbn!, 2. Bat. 179. Ins. Regte. und eine Batterie, dazu das >9. Husaren Regt., greifen vvn der Höhe nörd lich Kröstau iclbnändig in das Gefecht ein. Als der Führer von Not jetzt bemcrlte, das; der Hanptangrisf von Bla» über RoderSdorf und meülich davon vorgekragen wurde, zog er. vier Bataillone südwestlich Kröstau und in den Waldstücke» südlich Roderc-dors belastend, zwei Bataillone auf seinen änsienten linken Flügel mit der Absicht, mit diesen über Ren-Mühle einen Gegenstoß auf sie Höhen westlich RoderSdorf auszusühren. Doch der A „griff vo n 3! o t war nicht v o m G l ü ck begünstigt. Zuerst wurde eine Maschinengewehr-Komp, von einer blauen Hanbitz Batterie niedcrgerämpft. dann eine 'Batterie vvn blauer Artillerie im Ausfahren mit Feuer überschüttet und schliestlich den zum Gegensinne angcsctzten Bataillonen und zwei ihnen zugcieitten 'Batterien, schon che sie in Tätigkeit traten, durch die blaue Insaittcric und 'Artillerie schwere 'Verluste zngcsügt. Als die llebnng unter brochen wurde, musste daher folgende Ent s ch cid » ng gefällt werden: Not kann sich nur mühsam halten, ist in der 'Mitte durchbrochen und wird aus seinem linken Flügel auch bald weichen müssen. Not geht zurück. Blau kan» folgen. Nachdem ein Wechsel in der Führung cingctrcten war. erhielt Generalmajor Graf v. d. S ch n l c n b u r g die Meldung, das; seine eigene — blaue — Armee einen vollen Erfolg errungen habe, das; aber gegen den feind lichen rechten Flügel die Bcrfolgung nur langsame Fort schritte macke, und gab den Beicht, mit der 17. Brigade, der noch das >8. Ulanen Regiment unterstellt wurde, ener gisch gegen die östliche Flanke des Feindes cinznwirkcn. Bei Not erhielt Generalmaior v. Watzdorf den Befehl, mit der 48. Brigade die Deckung des über Misstarciith zu rüctgchcndcn rechten Armccslngcls von Rot zu über nehmen. Rot ging daraus, von dem nachfolgenden Feinde arg bedrängt, in südlicher Richtung über den Kemnitz-Bach zurück und bezog Biwaks bei Grosi-Zöbcrn-Berglas. Blau folgte bis zur Kemnitz und ging bei Geilsdorf-Schwand zur Ruhe über. Die Borpostcn standen sich am Abend an der Kemnitz gegenüber. Manöver der 21. Division am 20. September. Die Nachtruppen des am 10. September nach Süöoftcn zurückgcgangenen 12. Armeekorps hatten am Abend des >0. September mit rechtem Flügel bei tlntcrhartmanns grün Halt gemacht, der Feind war mit linkem Flügel etwa bis Miinchenrcutb gefolgt. Am 10. wollte die blaue Armee den Rückzug sortsetzcn: Rot weiter folgen. Der Führer von Rot Generalmaior v. Watzdorf entschlosi sich deshalb, am 20. September zur Deckung der rechten Flanke des 12. Armeekorps in seiner Stellung bei Klein- und Grosi-Zöbern Widerstand zu leisten. Er stellte zu diesem Zwecke die 48. Insantcric-Brigade am 20. September bei Grosi-Zöbern bereit, und zwar ein Bataillon 107 (Vor posten) dicht östlich Grosi-Zöbcrn, ein Bataillon 107 am Wesiausgang von Grob-Zöbern. die Artillerie ank der Chaussee nach Hof südlich bei Dorf»-. Der Rest de» I». santerie-Regtment» 107 und Infanterie-Regiment- 100 wurde auf den Biwakplätzen südlich Grosi-Zöbern ver sammelt. Der Führer von Blau Generalmajor vvn der Schulenburg gab für den 20. September den Be fehl zur Fortsetzung der Verfolgung, welche durch Angriss ans den bet Grosi-Zöbern stehenden Gegner etngeteitet werden sollt«. Der Angriff svllte mit schwachen Kräften in der Front von Geilsdorf au-, mit den Hauptkräften nach Westen ausholrnd, über Ruderttz geführt werden. Dte 24. Kavallerie-Brigade unter Führung be» Oberstleut nants Bobsten wurde durch eine Batterie Feldart.-Reg. Nr. 78 verstärkt und von Ptrk au» zur Parallelverfvlgung gegen Flanke und Rücken de« Gegner» angesetzt. AlS die Angrisssbewegnng begann, herrschte nvch völlige Dunkel heit. Diese »nd die vielen dort vorhandenen kleinen Wald stellen ennöglichten Blau ein Herankoinmen an die rote Stellung bis auf nahe Entfernungen. Glücklicherweise tagte es bald, so dasi die rote Artillerie sich an der Abwehr des Angrtsfes beteiligen konnte, svnst wäre Rvt Gefahr ge laufen, hier festgehalten und geschlagen zu werden. So bald der Führer von Rvt den Ernst der Lage erkannt hatte, gab er den Befehl zum Rückmarsch, und zwar mit dem Gros auf die Hofer Strasie auf Wiedersberg. Die Nach hut, 2 Bataillone Ins.-Regt. 107, 1. Feldart. Regt. 08 und eine Eskadron Manen 18 erhielten Befehl, auf den Höben vvn Engelhardtsgrün erneut Widerstand zu leiste». Bon hier aus hatte das vvrausgeeilte 1. Feldart.-Negt. 08 ausgezeichnete Wirkung ans die Marschkolonne» des nach- drängenden Feindes, denen sie schwere 'Verluste zufügte. Der Führer vvn Not lies; seine Artillerie bei Punkt .143 westlich Grvsi-Zöbern in Stellung gehen und befahl, den Angriff der Brigade ans dte feindliche Nachhut bei Engcl- hardtsgrün. und zwar mit dem linken Flügel deS Regi ments 130 „nd mit dem rechten Flügel deS Iiif.-Negts. l70 ans Engelhardtsgrü». Erst als die blaue Infanterie den Wien Winkel des sich vvn der Riedel-Mühle nach Dröda hiiizieheiiden Grundes erreichte, erhielt die Nachhut vvn Blau den Befehl, sich aus die Höhen zwischen ZettlarSgrün und Bvbenneukirche» zurückzuziehen. Die hier von der blauen Artillerie gewählte Stellung war insofern nickt günstig, als sie ohne Deckung im Rücken auf einem »ach Bobcnneukirchen zu abfallenden Hange lag. Dies rächte sich bitter: denn plötzlich erschien im Rücken der Artillerie auf der Höhe östlich Bobenneukirchens die blaue Kavallerie 'Brigade und crösfnete mit der ihr zugeteilten Batterie das Feuer gegen die ohne Deckung in Feuerstellung befind liche blaue Abteilung und ihre Protzcr, während die ab gelegenen Schützen der Kavallerie-Brigade vvn den be waldeten Hängen nördlich Bobenneukirchens dasselbe Ziel ans etwa 1000 Meter unter Feuer nahmen. Eine rvtc Kompagnie, welche das Feuer gegen die zum Fnsigcsecht abgesessene Kavallerie aufnahm, wurde ebenfalls durch die blaue Artillerie ansgerieben. Die rote Abteilung hatte sofort zum Feuern Kehrt geschwenkt »nd bekämpfte nun über die eigenen Protzer hinweg die blaue Batterie. Wenn diese auch im weiteren 'Verlaus von der stärkeren rvtcn Artillerie niedcrgekümpst worden wäre, so hätte sie doch der roten Abteilung ihre Bewegungsfähigleit genommen. Die Infanterie der Nachhut war inzwischen über Roders berg ans Posscck in 'Marsch gesetzt worden. Als die Schützenlinie der blauen 47. Infanterie-Brigade über die Höhen von Engelhardtsgritn gegen die rote Nachhut- stellung vorging, wurde durch daS Signal „Das Ganze Halt!" die llebnng beendet. Tie Truppen rückten gegen 0 Uhr vormittags in ihre Quartiere ab. Manöver des 12. Armeekorps am 20. September. Bor den Toren vvn Lübau fand am 20. September eine Hebung im kriegsstarken Diviswusverbande statt, die bedauerlicherweise sehr unter der Ungunst der Witterung! zu leiden hatte. Nur einige besonders begeisterte Manöver-1 bnmmlcr folgten den Bewegungen der Truppen ans dem § ausgewcichtcn Boden und über die morastigen Felder. Aber ihre Ausdauer wurde nur wenig belohnt: Ein dichter Nebel! legte sich über Berg und Tal. der neidisch verlnillie, was ^ bei Svnnenglanz ein prächtiges Manövcrbild gegeben! Hütte. Die kriegsstarke 3 2. Division, rechts an die an-' genommene 23.. links an das angenommene 13. Armeekorps angclehnt, gehörte zur blauen 2tordarmce, Sic gegen ine rote Südarmce marschierte. 'R o t wurde durch Flag gen markiert und hatte, ebenfalls beiderseits angelehnt, eine durch Schanzarbeiten verstärkte Stellung auf dem Lärchen- Berge. dicht südlich Alt-Löban — Wesiausgang Grosi-Dchsa- Schanzberg «südlich Jauernicks eingenommen. Der Führer von Blau, Generalleutnant Edler v. d. Planitz, sam melte seine Truppenmacht innerhalb der Linie Earlsbrunn— Georgewitz, um sie zwischen Bechen und Lübau znm Stosie gegen die feindliche Skellnng vorziisühren. Rechts befand! sich die 23.. links die 32. Infanterie-Brigade. Die Fcld- nnd Fnsiartillerie. die anfänglich bei Wvhla und Kittlitz gestanden hatte, konnte, begünstigt von dem ungünstigen Wetter, bald an den Ostansgang von Grosi-Tehsa und nach der Höhe 31.3. südlich Rechen, vorgebracht werden und ver trieb mit der Infanterie die feindlichen Borposten. General leutnant Edler v. d. Planitz beabsichtigte, den Hauptdrnck auf den linken Flügel zu legen. Ter Nebel kam dem An griff auch weiter sehr zu statten. Bald sah man Teile der 32. Infanterie-Brigade sich in den Besitz von Oelsa setzen und unaufhaltsam gegen die Höhen nördlich des Lürchcn- berges vorgehen. Das 40. Ins.-Rcgimcnt gewann den Süd rand von Dehsa. und nach kurzer Zeit hörte man lautes Hurra aus der Gegend nördlich Delila: das 43. Infanterie- Regiment hatte, wenn auch unter schweren Verlusten, den Schaf-Berg genommen und richtete sich dort sofort ein, »m ihn auch zu halten, denn aus der Gegend westlich der Höhe 370 setzte Rot alle Kräfte, die noch verfügbar waren, ein. um das Verlorene wicderziigeivinnen: aber der An griff zerschellte an dem vernichtenden Feuer des 32. Fcld- artilleric-Regiments, das seiner Infanterie ans dem Fnsie gefolgt und auf dem Schaf-Berge ansgefahrcn war. Grosi- ehsa wurde von Blau genommen »nd von Norden und Nordwcsten der Angriff vorgetragen. Der Erfolg wäre nicht ausgeblieben, aber der kommandierende General liesi aus Rücksicht aus das ungünstige Wetter gegen 11,13 Uhr vormittag „Das Ganze Halt" und bald „Einrücken" blasen, ein Signal, das von den Truppen nach den Anstrengungen der letzten Tage besonders freudig ausgenommen wurde. Heute. Montag, findet ein Manöver des 12. Armeekorps gegen markierten Feind statt, z» dem der Nrmcc-Iiispck- tenr und frühere prcnsiische Kriegsministcr General der Infanterie v. He e ringen die Ausgabe stellen wird. Mit dieser Hebung werden die diesjährigen Manöver ihr Ende erreichen. Rückkehr der Truppen des 12. Armeekorps ans den Hcrbstiibungcn. Nach Tchlusi der Manöver kehrt der grösste Teil der Truppen mit der Eisenbahn ln den Standort zurück. Die Zahl der zu befördernden Personen, Pferde und Güter er fordert den Abtransport von mehreren Bahnhöfen auS: selbst dann ist die Verladung noch am letzten Manvvcrtagc nicht durchführbar. ES werden transportiert: .3.. Am 22. und 23. September ab Zittau in folgenden acht Sondcrzügen: 1. Generalkommando, Stabe der Div! sioncn, der Dresdner Brigade», des Gardcreitcr-Regt- mcnts und der Fcldartillcric-Rcglmcntcr 12 und 48 <ab 4,38 Uhr nachm., Ankunft in Drcsden-N. Gbf. 0,23 Uhr abends): Stab 32. Feldart.-Brigade und Stab Feldart.- Rcgiment 04 lab 4,38 Uhr nachm., an Pirna 10,30' Uhr abendsl. 2. Das 3. Bataillon Ins.-NegtS. 182 und Jäger- Bataillons 12 (Abfahrt 0 Uhr abends, Ankunft in Frci- berg 1,18 Uhr nachts). 3. Regiments-Stab und 3. Bataillon Ins.-Regt. 178, sowie NcgimentS-Stab nnd 1. Bataillon des '2. Rescrve-Ins.-Regts. (ab 0,33 Uhr abends, Ankunst in Kamenz 11^0 Uhr abends, in Königsbrück 12,10 Uhr nacht«). 4. Batatllon»-Stav und » Sampagute» vo» 2. Bataillon Ins.-Regt». 178 — mit Masch^Gew.-Kom». —, sowie 2. Bataillon de» 2. Reserve-Inf.-NegtS. lab 7.47 Uhr abends, Ankunft tn Kamenz 12,02 Utzr nachts, in König», brück i.l3 Uhr nachts), 6. RegimentS-Stab und 1. Bataillon — mit Masch.-Gew.-Komp. — Ins.-Regt». 182, sowie dte Unteroffiztersschule (ab 8,33 Uhr abend», Ankunst in Frei- berg 4,20 Uhr morgen», tn Marteuberg 8,11 Uhr vorm.). 0. 1. Bataillon und 1 Kompagnie des 2. Bataillon» Ins.-NegtS. 178, sowie 8. Bataillon de» 2. Neserve-Jnf^ Regiments (ab SHO Uhr abend», Ankunst in Kamen» 2 Uhr nachlö, tn Königsbrück 2.3V Uhr nacht»). 7. Regiment». Stab und l. Bataillon Schühen-NegtS. 108, sowie 2. Batail lon Inf.-Regts. 182 (ab 10.33 Uhr abends, Ankunft tn Dresden 3,20 Uhr nachts, in Königsbrück 4,04 Uhr mor gens). 8. 'RegimentS-Stab» 1. und 8. Bataillon Jnf.-RegtS. 177 (ab 11,30 Uhr abends, Ankunft tn Dresden 4.40 Uhr morgens, in Königsbrück (8. Bataillon) 3,88 Uhr morgens). U. Am 23. September ab Zittau in folgenden Sonder» zügen: 1. 1. Eskadron 18. Husaren und 1. ESkadron 17. Ulanen (Abfahrt 0 Uhr vorm., Ankunst in Grosienhatn I, 17 Uhr nach;»., in Oschatz 2,37 Uhr nachm.). 2. Regiment». Stab, 2. »nd 3. Eskadron 18. Husaren (ab 7.38 Uhr vorm., in Grvsienhain 2.42 Uhr nachm.). 8. RegtmentS-Gtab. 2. und 3. Eskadron 17. Ulanen (ab 10,40 vorm., an Oschatz 0,30 Uhr abends). 4. 4. und 5. ESkadron 18. Husaren (ab 12,33 Uhr mittags, an Grvsienhain 7,48 Uhr abendS). 3. 2. Bataillon Ins. biegt. 177 und 2. Bataillon Schützen- Regiment 108 (ab l,33 Ubr nachm., an Dresden 6,0V Uhr abends). 0. RegimentS-Stab, 1. und 2. Bataillon Gren.» Regiments 101 (ab 2,30 Uhr nachm., an DreSben-N. Gbf. 7.43 Ubr abends). 7. 3. Bataillon und Masch.-Gew.-Komp. Schützen Negtö, 108 sab 3,30 Uhr nachm., an 8M Uhr abends in Dresden-N. Gbf.). 8. Piontcr-Bataillon 12 (ab 4,38 Uhr nachm., an Dresden-N. Gbf. v,21 Uhr abendv). 0. I. Bataillon Fusiart.-RegtS. 0 (ab 10 Uhr vorm., an Glvgau 3,14 Uhr nachm, und ab 11,30 Uhr vorm.» an Netsir II, 32 Uhr abends). 10. Kommandos von Telegraphen- bataillvn 1 (ab 1l,30 Uhr vorm., an Berlin 6,33 Uhr nachm.). 0. 4. und 3. ESkadron 17. Ulanen (ab Hcrrnhnt 8 Uhr vorm., an Oschatz 3,30 Uhr nachm.). l). Am 22. September ab Ober-Oüerwitz: 1- Stab 03. Inf. 'Brigade, Stab 20. Husaren und 1. Bataillon Ins.» Rcgts. 103 (ab 7,(0 Ubr, an Bautzen v Uhr abends). 2. 2. und 3. Bataillon Ins.-NegtS. 103 (ab v Uhr. an Bautzen 10.43 Uhr abends). D. Am 23. September ab Ober-Oderwitz: 1. 8. Bat. Gren.-Regts. >00 und 3. Bat. Gren.-RegtS. 101 (ab 3.80 Ubr früh, an Dresden-N. Gbf. 0,51 Uhr vorm.). 2. RegimentS- Stab und 2. Bataillon Gren.-Rcgts. 100, sowie Jäger» 'Bataillon 13 (ab 8,38 Uhr vorm., an Drcsüen-N. Gbf. 1,07 Uhr nachm.). 3. 1. Bataillon und Masch.-Gew.-Komp. 100 (ab io Uhr vorm., an DreSben-N. Gbf. 2L7 Uhr nachm.). Die berittenen Truppen des Standorte» Dres den und Pirna kehren am 23. September mittels Land- marschcs dahin zurück, das 20. Husaren-Regiment und die Masch.-Gew.-Komp. 103 am 24. September nach Bautzen. Sertliches und Sächsisches. — Se. Majestät der König wohnte gestern vormittag be« Gottesdienst in der Kapelle der Billa in Wachwitz bei. Um I Uhr fand beim .König Fainilientafel statt und abends 10 Uhr II Ministen begab sich der Monarch nach Herrnhut. — Tienstjnbiläui». Herr Alwin Kretschmer, Werk- sichrer der Akzidenzdruckcrci und Monogrannnpräganstalt von Woldcmar Türk, Kgl. Säcks. Hofl., feiert heute in voller Rüstig keit sein 40 jähriges Dienstjubilänm bei genannter Firma- — Für die Internationale Bausackausstellung tu Letprta werden nach einem Beschlich deS StaotratcS 100 goldene mw 200 silberne PreiSmünzen gestiftet. — Ein Toppcldrckcr überflog am Sonntag nachmittag aegen 3 Uhr, vvn Osten kommend, die Stadt Dresden. Obwohl oas Luftfahrzeug etwa M Meter hoch tn sicherem Fluge dahtn- glitt, wurde das Publikum auf den Straßen durch daS Surren des Propellers aufmerksam gemacht und begleitete den Segler der Lüfte mit seinen Blicken, bis er nach der Löbnitz zu verschwand. — WaldcrbolungSstStten. Die Stätte in Trachea- berge bleibt noch im Betrieb, solange schönes Herbstwettet! anhält, alsdann wird nur die Stätte imPlauenschen Gr ii »de weitergcführt, da sie ebenfalls, wie das Wald- gciicsniigsheim, mit Zentralheizung ausgcstattet ist. Auf An- nieidliiig können auch Besucher oder frühere Pfleglinge aus einige Tage iz. B. Sonntags) Verpflegung finden. Das Wald- g e n e i ii n g s l> e i m soll möglichst den ganzen Winter geöffnet bleiben, Berpflcgsatz täglich 2,50 Mark. Geschäftsstelle Caro- linenstrasie 1. — Ei» schwerer ttngiücksfall trug sich, wie berichtet, am Freitag nachmittag in der zweiten Stunde vor Frankes Eta» blisscwcist, an der Ecke der HcrkuleSallee und Lcnnöstraße zu. Ter bei seinen Eltern auf der Dohnncr Straße in Borstadt Strehlen wohnende technische Zeichner Gerhard Schneiden- bach war mit seinem Rade hinter einer Straßenbahn berge- fahren und dabei von einem Lastcnstomobtl überfahren worden. Der lü Jahre alte Zeichner erlitt bei dem Unfall derartige Verletzungen, dasi er am Sonnabend tm Johann- städtcr Kraiikenhaiisc verstarb. — vlasewit; Als zweiter Sie ll Vertreter de» Stan de s b c a in t c ii für den hiesigen Ort ist ber Gemetndever- walttinas-Ajsistcist Karl Otto Brände!, hier, von ber König lichen Amlühnttpimgnnschaft Dresden-Neustadt in Pflicht ge- nominell worden. — Nnvcberg. Tie H auptkonferenz der Geist, lichcii der Ephorie Radebcrg findet Mittwoch vormittag '/?1I Uhr im Hviel „Z»r grünen Tanne", hier, unter dem Bor- sitz des Oberlirchenraics O. Kaiser - Radeberg statt. — Bei einer hiesigen Familie hatte sich ein 20- bis21jähriger Bursche ! e in g em t c t e t, der jctz! unter Mitnahme eines seinem Logis. ! kvllcgcn gehörigen neuen Anzuges im Werte von 60 Mark und zweier goldener Uhrkcttcn im Werte vvn 20 Mark ver schwunden ist. — Freibcrg. Ter frühere Kaufmann, jetzige PrtvatuS ^Wnstlich feierte am Sonnabend mit seiner Gattin dte gol dene H o ch z c i t. Bei der kirchlichen Einsegnung, die Herr Pfarrer Dr. «ei;rich am Vormittag tm Hause des Jubelpaare» vollzog, wurde ihm eine vvn Sr. Majestät dem König ae. widmete und mit Namensuntcrschrist versehene Ehrenbibei überreicht. — Eftcniiiist. Der Kraftmagenführer Krethig in Gci;er wurde vom Landgericht Chemnitz nicht zu neun, soil- dcrn zu vier Monaten Gefängnis verurteilt. — Lclsnit; t. B Tic Kornbluincntage tm Bunde», bezirke Oclsisttz — cS kommen hier 00 Militärveretne al» Ver anstalter in Betracht — brachten als Vcterancnbeihilfe einen Oieinertrag vvn 10 000 Mark. Dte Städte des Bezirk- stehen obenan: Oelsnitz mit 3946 M-, Adorf 8200 M.. Schvneck 2600 Ai., M a r k n e uk i rch cn 2048 M., in Bad Elster kamen 26l2 M. ein, in Brambach 798 M., in TirvcrSdvrf 400 Ai. Den bescheidensten Beitrag leistete der an der baperischen Grenze gelegene MilitärvereinSbeztrk Ticscnbrunn: 3 Mark. Wetter läge in Europa am Ll. September vorm. 8 Uhr. Noch immer «rllreclt sich «Ine Furche liefen Druckes von Island über die Nordsee nach dem Minimum an der siidös». Ostsee und trennt die beiden Hochdruckgebiete über der skandinavischen Halbinsel und lm Sild- wcstcii des (krdleiles. Unsere Metierlage stein daher fortdauernd unter dem Linslus, e uer nordöstlichen Strömung, welche trübes, kühles Welker mit Neacnsckllen bringt; trotz allmöhllaen Anstiegs des Lustdrucks ist zunächst auch noch wenig Aenderuna wahrscheinlich.
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