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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 30.12.1930
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1930-12-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19301230018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1930123001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1930123001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1930
-
Monat
1930-12
- Tag 1930-12-30
-
Monat
1930-12
-
Jahr
1930
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 30.12.1930
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nern VB-- » «»»Ich dl«»s lisen- mmer Tt»»n ««»>. !»"»»» -Neu- «r ab V er- mtllc »er- »ruch -orte » die «r- ' die i der r «t- ^ o»n mme , des ans' er»tg U>er it,- lgttr- inge- allen t e r- e d-s Vor i «ln er fei Üreüe inem Mit kelin ichloß eih- ttung dient r die sang- , Ge ireiche » »ich rsptcl, Sole» »er»m >ebach« lacht«- inten, ieytrn e, der tiums Fcter. zarter t eiste »hmeti ch mit teilten » die I trug n ge- », Mit leiste v die >acht» «in- ii der » »tt MM vwtgkrü dtt MWiftnmrMMM Der Glan-puntt -« Rates Äm letzten Abendblatt veröffentlichten wir eine Zuschrift -«» Verbandes Deutscher Klavierhändler» in der darauf htngrmiesen wurde, daß das ObervcrwaltungS- a«richt tn Dresden über die Rechtsgülttgkeit der Musik- tnstrumentensteuer noch entscheiden werde. Insbesondere «ttirde Bezug genommen aus ein ausführliche» Gutachten Dr. Wtttmaacka, der als früherer Oberverwaltungsgerichts» rat in Berwaltungsstreitsache» reichlich Erfahrung besitzt «nd die neue Steuer als ungesetzlich bezeichnet. Gegenüber dieser Aufsassnng erklärt der Rat zu Dresden (Steuer- amt) folgende»: »Da» Gtadtsteueramt vertritt den Standpunkt, daß die in de« Gutachten des Rechtsanwalt» Dr. Wittmaack angeführten Gründe nicht geeignet sind, die RechtSgülttgkett der Dresd- ner Musiktnstrumentensteuer in Zweifel zu ziehen. Der sl. Nachtrag zur Dresdner Gemeindesteuerordnung ist tn ge setzlich gültiger Weise zustande gekommen. Sowohl die Ge- metndekammer wie das Ministerium und der KretSausschnß Häven bisher in zahlreichen Fällen den 8 Kt der Gemeinde- ordnung dahin ausgelegt, daß nach dem Willen des Gesetz geber» auch die von den Stadtverordneten verweigerte Zu stimmung zu einem Ortögesetz durch die Gcmeindekamnier er setzt werde» kann." » Auffällig ist jedenfalls, daß keine der Neichsnotverord- nungen die Gemeinden aus die Musikinstruinentensteuer hin gewiesen hat. wie dies bei der Bürgerstcner und der Schank verzehrsteuer der Fall mar. Ter Entscheidung de» Oberverwaltungsgerichts sehen nicht nur die betroffenen musiktreibenden Kreise, son dern vor allem auch Juristen und Bcrwaltungsbeamte mit lebhaftem Interesse entgegen. — Wünsch« der sächsischen Poli,eibeamten. Der Ver band Sachs. Polizeibeamten richtete ein Schreiben an die Landtagsfraktionen mit der Bitte, daß den Pvllzet- beamten mit Rücksicht auf die ihnen drohenden Gefahren und die ihnen durch Mehrdienstleistungen im Tag- und Nacht dienst erwachsenden Mehrausgaben eine besondere Ent schädigung gezahlt werde. Es gebe noch Beamte, dt« noch Nicht 150 Mark monatlich erhielten. — Der Bezirkslandbund Meitze» hält Sonnabend, de» S. Ja- nnar, von 14 Uhr an ft» großen Sonncnsaal zu Meißen seine Jahreshauptversammlung ab. Redner ist Graf Salckrcuth. Ab lSM Uhr Film: „Des Bauern Not und Kamps." — Sächsischer Kamerad«,kalen»«« slir INI. Da» Jahrbuch de« Sich fische» MllitdroereinSbunde» iHerauSgeber not Eigentümer der Sächsische MtlträrveretnSbunds, da» unter de» Titel „Sächsischer Kameradenlalender" alljährlich erscheint, ist schon längst ei, Freund und Hau»genost« aller MititärvereinSmitglieder ««worden und bedars auch für da» kommende Jahr kaum einer be sondere» Empfehlung. Getue schlichte. volk»tümlich« Ausgestaltung im Deutliche» wie auch in der »u»wahl und Reproduktion -er Bilder, der echt vaterländische Geist, der au» ihm spricht, und dt« «b«echslung»reiche Fülle anregender und unterhaltender Artikel aller Art lassen ihn al» einen nie verlagenden Jahrweiser für Hau» und Familie erscheinen. Auch da» rein Kalendermäßig« ist in dem grünen Hest, wie immer, mit Sorgfalt zu seinem Rechte gekommen. Sefliit--MM-lgunv durch unterirdische Wasseradern SW Veitrav zur Verhütung von Krankheiten Von Geh. Saa. Rot Dr. Hugo Vach, Weiher Hlrsch-Drerden Schwarze Chronik Montag mittag gegen !-§> Uhr wurde auf der Moritzstraßc ein Mann von einem Kraftwagen angesahren. Gr erlitt Kops- und Fuß- berletzungcn und wurde ins Diakonissenhaus gebracht. Ans der Magdeburger Straße kam mittags in der ersten Stund« ein Motorradfahrer tnjolge der Glätte zum Sturz. Mit einer Ge hirnerschütterung und schweren Kopfverletzungen mußte er ins Friedrichslädtcr Krankenhaus gebracht werde». Gegen 4 Uhr nachmittags wurde auf der tttbmannstraße ein etwa SO Jahre alter unbekannter Mann von einem Herzschlag ereilt, der den sofortigen Tod zur Folge hatte. Die Personalien des Toten jionnten noch nicht scstgcstcllt werden. AuS Dresdens Lichtspielhäusern Auoen-vorstellims im Gloria-Palast Der dritte Weihnachtsfeiertag bescherte dem kleinen Publikum in der Kindervorstellung des Gloriakinos ein wundervolles Programm. Kühl wie der Morgen war noch die Stimmung, als ein Filmchcn einen Ausschnitt aus den Schönheiten des Schweizer Landes brachte, der folgende Tontrickfilm Flock und Fltcki in d e r T tt r k e i mit Strauß und Kamel, Krokodil und grotesken Bauchtänzen vermochte die Phantasie schon eher anzufeuern, doch was ist das alles gegen den sehnsüchtig erwartete» R t n - t i n - t i n, den besten Freund jedes richtigen Jungen'? Sein Erscheinen auf der Fliuuncrwand begrüßte das Kinderparkett einhellig mit tosendem Beifallsklatschen. Diesmal bewährte sich der hochlntelligentc Hund in einer Schiebcrangclcgcnheit im Renn- stall als der treue Helfer in der Not. Da» Problem der Wünschelrute »std »er Strahlwlrkung unterirdischer Wasterlänse ist hart umstritten: während es aut der einen Sette — nicht zum wenigsten wegen der oftmals lwchtt überraschenden Srgebnige — namentlich von den Praktikern stark gefördert wird, begegnet e« bet der rein iheorettschen Wissenschaft noch einer strikten Ablehnung. Di« nachfolgenden Ausführungen eines bekannten Balncologen und Ltrahlcnforscher», de» früheren Badearzt«» von Elfter Gehetmrat Dr. Bach, dürsten deshalb allgemeinem Jnterege begegnen: Bor kurzem wurde in der Berliner Medizinischen Ge sellschaft ein Bild des österreichischen Arzte» Ignaz Sem mel weiß enthüllt, das tm Treppenhause de» Langenbeck- Birchow-Hauscs einen Platz neben dem berühmten englischen Arzte Sir Joses Lister gesunden hat. ES sind damit die un sterblichen Verdienste Semmelweiß' endlich zur Anerkennung gekommen, -er i», Jahre 1847 — 20 Jahre vor Lister — die anti- und aseptische Wundbehandlung begründete. Semmel,veiß wurde als junger Arzt der Wiener Uni- versitätöfrauenklintk daraus aufmerksam, daß die vielen Todesfälle in der Klinik an Ktndbettsieber aus Ansteckung beruhten, die er daraus zurückführte, daß die Ansteckungs keime von Aerzten und Studenten, die jeden Tag vor ihrer geburtshilfliche» Tätigkeit mit Leichensektionen beschäftigt waren, auf die Frauen übertragen wurden. So einleuchtend das seht erscheint, seitdem durch Listers Forschungen die große Gefahr der Ansteckung durch Krank heitserreger bekanntgewordcn ist. so aufsehenerregend war es damals. Anstatt aber unvoreingenommen zu prüfen, ob Semmelweiß Recht hätte, erhob sich ein großer Sturm der Aerzte gegen ihn. Man feindete ihn in der häßlichsten Weise an und verspottete ihn, was er sich so zu Herzen nahm, daß er schwer darunter litt und schließlich im Irrenhaus« endete. Zahlreiche Bahnbrecher neuer Ideen auf den verschieden sten Gebieten haben ein ähnliches Schicksal wie Demmelweiß erdulden müssen und oft erst nach ihrem Tode gebühreirde Anerkennung gefunden. Wir Menschen sind eben begrenzte Wesen, trotten in altgewohnten, ausgefahrenen Gleisen da hin und sträuben »ns mit Hand und Fuß gegen alles Neue, ehe wir uns von seinein Wert überzeugen lassen. Besonders für die Wissenschaft trifft dies zu, und es ist verständlich, ohne daß dadurch ihre große Bedeutung geschmälert wird. Bei ihrem exakten Arbeiten und Experimentieren wird sie nur zu leicht einseitig und schwer für neue Ideen zugängig. Als Beispiel dafür kann der Kamps gegen di« Wünschelrute dienen. Trotzdem von alters her zahlreiche, einwandfreie Beweise über ihre Leistungen vorliegen, lehnt die Wissen schaft sie immer noch ab, und zwar hauptsächlich wohl des halb, weil nicht exakt wissenschaftlich zu er fassen ist, woraus die sogenannte Rutencmpsinülichkeit des Wünschelrutengängers beruht. Dieser Ausfassung gegenüber muß man fragen, sind wir Menschen überhaupt befähigt, alles, was um uns vorgeht, exakt wissenschaftlich klarzustellen? Die Wissenschaft setzt sich zwar zur Aufgabe, wie ein Philosoph sich auödrückt, unseren Wisscnsbesitz fraglos und vorurteilslos zu bestimmen, aber selbst die exakteste Wissenschaft kann wohl zählen, messen und die Beziehungen der Teile eines Din ges zueinander erforschen, doch das Wesen eines Dinges wirb sie niemals ergründen können. Das heißt mit anderen Wor ten. daß wir Menschen nicht befähigt sind, irgend etwas frag los und vorurteilslos zu bestimmen. So wird sich niemals exakt Nachweisen lassen, worauf irgendwelche künstlerischen oder sonstigen hervorragenden Fähigkeiten beruhen. Wir müssen uns eben mit der Tatsache abfinde»» daß es solche Fähigkeiten gibt. Warum also die Fähigkeit der Rutencmpfinblichkeit anzwei- seln, anstatt sie als Tatsache anzuerkennen? Als Beweis da gegen kann nicht gelten, daß bisweilen unsaubere Elemente die Wünschelrute zu geschäftlichen Zwecken mißbrauchen und in Mißkredit bringen, oder daß sie ab und zu versagt. Gegen Mißbrauch kann man sich schützen, aber selbst der zuverlässigste Rutengänger kann sich einmal irren oder kann versagen, denn er steht wie seüer Mensch nicht immer aus der Höhe seiner Leistungssähigkeit. Es wäre gerade seht an der Zeit, daß die Wissenschaft die Wünschelrute in ihren Dienst stellt, seitdem sie nicht mehr bloß zur Auffindung von Quellen verwendet wird, sondern auch zur Feststellung von Strahlungen über «aterirdischen Wasseradern, die die Gesundheit schädigen. Zahlreiche, zuverlässige Beobachtungen haben ergeben, daß z. B. Krebslciden, Rheumatismus,Gicht, Nervenleiden, Schlaf losigkeit bei Menschen vorkvmmen, die jahrelang über unter irdischen Wasseradern schlafe», d. l>., während der ganze« Nacht den Strahlungen über solchen Wasseradern jahrelang auogesetzt sind. Eine Veranlagung zu derartigen Erkrankun gen wird natürlich vvrliege» müsse», aber als Beweis für die Gesundheitsschädlichfeit solcher Strahlungen kann die Be obachtung dienen, daß derart geschädigte Menschen gesund wurden, wenn sie in Wohnungen über gesundem Untergrund üdersiedelten. Daß cS sich dabei nicht bloß um Einbildung handelt, wird durch Beobachtung an Tieren bewiesen, die über solchen Strahlungen erkrankten und gesundeten, wen» ihre Ställe aus gesunden Untergrund verlegt oder der Untergrund saniert wurde, wie von den Mönchen des Klosters St. Ottilien (Lber- banernj sestgesrellt »nd neuerdings von, Obcrlandwirtschafts- rat Dr. Elans, Dresden, bestätigt wurde. Uebcr den Zusanunenliang zwischen Krankheit, besonders Krebsleidcn, und Untergrundsiröinnngen hat vor kurzem der Rutengänger Freiherr von Pohl, Dachau bei München, in einer medizinischen Zeitschrist berichtet. Er hat in Bilsbiburg, Niederbayern, und Grafenau im Bayrischen Wald alle unter irdischen Wasseradern mit der Wünschelrute sestgestellt und in den Stadtplan cingczeichnet. Hierauf ist von den Behörden sestgestellt worden, daß sämtliche Todesfälle an Krebs seit 1818 in Häusern über Untergrundstrümungen vorkamen. Nach Freiherr von Pohl sollen Krebs- und Geistes krankheiten direkt über den Ausstrahlungen ungünstig be einflußt werden, viele andere Krankheiten wie Schlaflosigkeit, Nervosität, Rheuma, Gicht, Zucker-, Nieren-, Blasen-, Magen-» Darmleidcn auch von seitlichen Ausstrahlungen. Aehnliche Beobachtungen sind auch von anderer zuverläs siger Seite veröffentlicht worden. Sollten sie nicht die Ver treter der Gesundhcitslehre und zuständigen Behörden zu ernster und unvoreingenommenen Prüfung veranlassen? Selbst wenn die Ursache des Wnnschelriitenanschlages nicht einwandfrei scstzustellen wäre, könnte die Verlegung von Kranken, die jahrelang über Untergrunbströmungen schliefen, in Wohnungen mit gesundem Untergrund Ausschluß darüber geben, ob diese Beobachtungen zu Recht bestehen. Und wenn sie bestätigt würden, sollte nichts unversucht bleiben, Häuser und Bauplätze mit ungesundem Untergrund zu sanieren. Dies ist. wie ermähnt, jetzt möglich, und zwar durch Apparate, die vor und hinter den Häusern über den unterirdischen Wasser adern eingebaut werden. In letzter Zeit haben zwar verschiedene Aerzte und Geologen angefangen, diese Fragen zu bearbeiten, aber die exakte Wissenschaft lehnt es immer noch als „unbegründet und nnwissenschastlich" ab, sich mit ihnen zu beschäftigen. Ein Gelehrter verstieg sich so gar bei der Diskussion des WünschelrutenproblemS auf einer Geolvgentagung mit Emphase zu der Bemerkung: ,Megen Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens." Und in der Abteilung „Aberglaube und Kurpfuscherei" der Hngteneaus- stellung ist die Wünschelrute verspottet worden, als ob sie auch zu den Auswüchsen des Aberglaubens und der Kurpfuscherei gehören, die an den Pranger gestellt werden müßten. Wenn für sic auch der dort an verschiedenen Steilen angebrachte fette Ausdruck „Wissen ist Macht" gelten soll, muß man fragen: Besitzen wir überhaupt diese Macht? Müssen wir nicht viel mehr bescheiden bekenne», daß es mehr Tinge im Himmel und auf Erden gibt, als eure Schulweisheit sich träumt, wie Shakespeare den Hamlet zu Hvratio sagen läßt? Mit Verspotten und Anfeindcn wird man diese wichtigen Fragen zum Schutz gegen Krankheiten nicht aus der Welt schaffen, und es wird die Zeit kommen, in der auch die schärf sten Gegner sich überzeugen müssen, daß ein gesundheits schädigender Einfluß vom Untergrund ausgeht. Deshalb nur Geduld! Das Schicksal Semmelweiß' lehrt, wie schwer eS bei den engen Grenzen, die menschlicher Erkenntnis gezogen sind, selbst unsterblichen Verdiensten gemacht wird, die gebührende Anerkennung zu finden. — Di« Festveranstaltungen »er Dresdner Philharmonie kür Silvester und Neujahr sind folgendei Morgen Mittwoch großes Sil- vestcrkonzert. „Eine lustige musikalische Fahrt ins neue Jahr." Lci- tung: Florenz Werner. CS wirken mit: die bekannten BortragSksinstler Richard Heinemann, Ansager und Humorist, Herbert Honcr und Frl. Käthe Kaiser, GcsangSduo Früher Rcsidenzthcaters, Joe Shottcr, Musikalkomvdiant, und eine böhmische Zi'rkuskapelle aus Chaslau. — Am Neuiahrstage Großes Neujahrs-Festkonzert. Leitung Florenz Werner. Solisten: Hans Rokohl, Köln 'Violine! als Gast. Richard Sturzeneggcr, Ecllo — Numerierte und iiichtniimcricrte Tischplayc tm Porvcrkaus bet F. Ries, Seestraße Ll, Gebr. Alsberg und Reta. etwa nert" einen f der 'fügte das Vcr- von das Werk Rcy- >owcr Höhe-. welt- ganz- r zur 'llbert -tadt. Slätt- leber- s«in »ätztes den obren fischen Bor- ? ein Hände schon :n zu c dem e gc- blicb. stigs«, » ob en ,» » der nsten sich die Akteure an den Vorhang und spähten in den Zu ichaucrranm hinaus und alle erkannten jetzt den großen Mann. Als im folgenden Akt Dalbcrty tn Szene trat, suchten seine Blicke sofort den berühmten Kollegen; Konings saß aus seinem Platz und sah aus die Bühne. Dalbcrty bemerkte bald, daß er ständig nur ihn beobachtete. Seine Brust weitete sich vor Stolz. Er spielte wie noch niemals in seinem Leben. Das Publikum raste: dreimal erhielt Dalberty Applaus auf offener Szene. Nach dem Ende des Stückes wollten die Leute den Saal einfach nicht verlassen. Unzählige Male mußte sich Dalberty vor den Zuschauern verneigen. Es war der größte Triumph seiner Laufbahn, der seine Krönung erhielt, als man ihm «ine Visitenkarte brachte: der große Kollege bat ihn, mit ihm zum Abend zu speisen. Dalberty schwelgte tm siebenten Himmel; der Weg zu den großen Bühnen der Hauptstadt, zn den fürstlich bezahlten Filmengagemcntö — zum Wcltruhm, stand offen. Hastig, doch mit großer Sorgfalt, kleidete er sich in seiner engen Gar derobe um und eilte ans die Straße. Konings Auto erwartete ihn vor dem BiihnenauSgang. Der Künstler saß selber am Steuer und beglückwünschte ihn herzlichst zu seinem heutigen groben Erfolg, und er hieß ihn Platz zn nehmen. Lautlos »nd geschmeidig rollte der mächtige Wagen mit Ihnen durch die winkligen Gassen und hielt vor der „Krone", wo «in wctßgcdeckter, mit Blumen geschmückter Tisch sie er wartete. Der Abend verlies traumhaft. Konings war ein bezaubernder Mensch, der den Kollegen von der Provtnz- dtthne gleich seinem besten Freunde behandelte. Als die zweite Scktilasche geöffnet und die Sttmmung schon gehoben war. bat er Dalberty. etwas zu rezitieren. Nach anfänglichem Zögern willigte dieser ein. Er kam schnell in Schwung und deklamierte mit breiten Gesten. Konings war ein dankbarer Zuhörer, sein Blick mich nicht von Dalberty, dessen Mtmtk feine Augen gleich optischen Linsen verschlungen. Erst spät nachts trennten sich die beiden. GlückStrunken kehrte Dalbcrty heim und träumte diese Nackt von Weltruhm und großem Reichtum. Am nächsten Tage brachte der Stadtanzetger ein langes Referat über Konings unverhofften Besuch. „Wie wir ans sicherer Quelle erfahren", schloß der Artikel, „wellte der weltbertthmte Mtme zwecks Stndlen zu seinem neuen Ton film ..Der einsame Weg" tn unseren Mauern." Auch Dalberty las dies« Notiz, und bald war «S kein vehetmnts mehr, daß der große KoningS lediglich, um ihn Melen za sehe», die Stadt mit seinem Besuch beehrt hatte. Dalberty schrieb an Konings und erbat zur Uraufführung seines Films eine Eintrittskarte. Merkwürdigerweise ant wortete Konings ans dieses Schreiben nicht. Dalberty ließ sich also das Billett durch einen Freund verschaffen und reiste nach der Hauptstadt. Er wollte gleich zeitig Kontngs aussuchen, damit dieser ihn bet einigen Theaterdtrcktoren etnführe. Als er endlich das Foyer des großen Lichtspieltheaters betrat, war es noch reichlich früh. Talbertu näherte sich interessiert den ausaehängten Photographien, und verblüfft erblickte es plötzlich sein eigenes Btld. Erst bei näherer Be trachtung gewahrte er, daß es Kontngs war, der tn seiner, Dalbertys. Maske die Hauptperson des Films darstellte. Dalberty öffnete das Programm, um nach dem Ver zeichnis der handelnden Personen zu sehen. Und da geschah etwas Sonderbares. Der Schauspieler erblaßte plötzlich, knüllte das Hest krampfhaft zusammen und rannte wie be sessen hinaus.... Erst tn der vierten Straße hielt er ein Taxi an und ließ sich zum Bahnhof bringen. Zerstört saß er lm Zuge, der tn der Richtung seiner Heimatstadt fuhr. Biele Stunden ver gingen, ehe er wagte, tn die Tasche zu greifen und das arg zerknüllte Programmheft herauszuholen. Er glättete es. und seine Blicke suchten scheu die Stell«, wo unter den Worten „Personen des FtlmS" mit fettgedruckten Buchstaben stand: Der Schmterenschauspieler Odil . . . . E. Kontngs." Bücher >m- Zeitschriften Kalen-er X „Deutscher ReichSpssikaleuder 1»»1." Herausgegeben mit Unterstützung des Neichspostoiinisterliims. (Konkordtavcrlag, Leip- zig-tz. 1, Gocthcstraßc «.) Der „Deutsche Reichgpostkakcnder" ist tn dritter Folge erschienen. Wl, seine Borgänger will er dt« breite Ocsscntlichkelt über die vielseitigen Sinrtchtungcn der Deutschen RetchSpost ainklären, der Postkundschaft die zweckmäßigste, beoucmste und wohlsellste Ausnutzung der gebotenen Berkchrsmögltchkeiten erläutern und darüber hinaus ganz allgemein di« Bedeutung dcS Verkehrswesens für die Volks- und Weltwirtschaft zeigen. X Mira,.Kalender 1»,t. Mitteldeutscher Rundftink-Abreiß. katender lSondrrausgabe des Deutschen RundsunkkalendrrS IRIN. N2 Blatt aus Kunstdruck mit 10» Bildern. Dieser RundsunkkalenLer bringt — unter besonderer Berücksichtsgung Mitteldeutschland» — auSschllckllch Photos und Vorgänge, dl« den RundfunkhSrer b«. sonder« interessieren, u. a. die Bilder der bekanntesten Sprecher und Künstler der europäischen Sender. . . X «t»hlhel«.«breibk.l«»der tt«. herauSgegebeo von, Stahl- Helm-Sandkalender-Verlag, Magdeburg. DtreÜ ,u bazseh«» dnäh: Buchdrnckerei Wilhelm Nolkmann, Abteilung Kalender-Verlag, Dresdcn-A. 16, Dürcrstraßc IZ. Dieser Kalender mit seiner frischen, gesunden Geschichte des Ltahlbclms tn Bildern ist nicht nur eine Freude für jeden Kameraden, sondern auch sür jeden wahrhaften Deutschen, der ein starkes Drittes Reich auf wehrhafter Grundlage will. Da» vorzüglich illustrierte Werkchen bietet einen umfassen- den Ausblick aus die Marschstraße der Grauen Front. Und dieser Blick belebt von neuem unsere Hoffnung und »»seren Glauben. X La.-Altbg. »aterl. Geschichts- und Hanskalcudcr. tPierersche Hnsbuchdruckeret Ltcohan Gctbcl L Co., Attenburg, Lbür., Hohe Straße.» Seit vielen Jahren tn weitesten Kressen verbreitet, wird dieser Kalender als bewährter Hausfreund auch diesmal wieder freudig begrüßt werden. Et» wirklich gutes Hcimatbuch, dessen großer Inhalt durchweg tm .-Zeichen herzlicher Heimotltebe steht und sich diesmal durch leinen reichen, wertvollen Bildschmuck besonder» auszeichnct. X Kunst-Kalender der Schönheit 19:11. Mit einem farbigen Titelbild und 63 Kunstdruckbildern. sBcrlag der Schönheit, DrcSden-A. 24.l In neuer handlicher Form als Wochcnabreiß- kalcndcr überrascht und erfreut der diesjährige „Kunstkalender der Schönheit 1»»1". Cingcleltet durch ein schöne», farblrohes Kunst blatt „Mädchen vor dem Spiegel", nach einem Gciiiäldc von Enitl Fröhlich, bringt dir Blättersolgc des Jahre» tn reicher Abwechslung edle SchövfungSblüten ans Künstlcrkand oder ans der Meisterhand der Natur in kunstgerechtem Lichtbild dargestellt! Außerdem bietet jedes Blatt Raum für Notizen »nd meist eine» Spruch. X Limpert Sanger-Tascheulaleiider sür das Jahr 1991, b«. arbeitet von Johannes Poppe, Geschäftsführer des Dciitichen Sänger bundes. sWilhclm-Ltmpcrt-Vcrlag, Dresden A. l.f Dieses beliebte Taschenbuch für den deutschen Länger hebt sich ans der großen Flut der jährlich erscheinende» Täfcheiiläleuder heraus durch seine prak tische und nützliche Eftitciliiiig »nd durch seine unbedingt zuver lässige Haltbarkeit bei täglichem Gebrauch. Cr ist Kalender, Notiz- und Nachschlagebnch zugleich. X Der Greis-Mmanach 1991. Groß Oktav. 2M Selten ms« zahl- reichen Abbildungen. sBcrlag der I. G. Pottaschen Buchhandlung Nachfolger. Stuttgart nnd Berlin.! Wieder sendet der Cottasche Ver lag seinen Grcis-Almanach hinaus, der, wie alljährlich, ei» Bild ver- Mitteln soll von der vielfältigen verlegcrtschen Arbeit, die von ihm tn dein hingegangene» Jahre geleistet wurde, lind wieder hat der Ver- lag seine Kräfte aus Feldern aus verschiedensten Gebieten wirksam werden lasten. Dazu kann er zum ersten Male Briese aus dem Nach- laß «tne» seiner Bestell, de» Heimgegangene» Hermann Sudermann. und auch weitere interessante Gaben aus dem Eotlaschcn Archiv vor die Oeffentlichkett stelle». X Deutscher Wanber-Salender ttll. lWIlhelm Llmper». Verlag, Dresden-A. 1.!— Deutsches Wandern Ist und bleibt der ewige J»gciidä»cU unseres Volkes, der die Schäden unserer Un kultur blnwegsvült und ihm dreierlei schenkt: einen gesunden Körper, einen frischen Geist, ein reines Herz! Dieser Freude am Wandern bet suna »nd alt will der Dcvtschc Wandcr-Kalendcr dienen. X s. R. WrI«mS Prophetischer Kalender sür das Jahr 1991. So»- «asvphtsch^ftrologtscher Kalender für all« Stände nnd Kreise mit besonderen Ratschlägen für den Landmann, Gärtner «nd Förster. (Verlag der Freude. Wolsenbüttel. Georg «och «nd Pani ZtrgerJ
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