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Bilaiy »er „mmMAm Smilmms" Pelnir Mister DevrtX -eVchrtterie Vemühungen - Vtisubstts Zwstker « -er -esttmme -es »vlntschen Staaiswesens - Sie harten Skreuser Ve-in-unae« Vor» unssrsiu ostobsrsvdlseiivdvn N1t»rd«>t»r Sattowitz, M. Dezember. Der amerikanische Finanzberater Polens. Mtster Devey, hat vor etner Reihe von Wochen Polen verlassen, weil die bet der Gewährung der sogenannten Stabt li- fteruugsanleihe vorgesehene Frist der Finanzkontrolle »e» Landes abgelaufen war. Mister Devey war sicher kein Ftnanzkontrolleur in irgendeinem kritischen Sinne, kaum ei» Beobachter, mehr ein wirtschaftlicher Freund der polnischen Republik, der sich in seiner mehrjährigen hiesigen Tätigkeit immer wieder um ausländische Anleihe» für Pole» bemühte. Nicht nur in seiner nordamcrikanische» Heimat warb er um Kapital für die Ankurbelung der polnischen Wirtschaft, ondern mehrfach auch in Frankreich. Wenn er Polen ver assei, muhte, ohne vor seinem Scheiden auch nur den ge- ringsten Erfolg für Polen auf dem Anleihemärkte erzielen zu können» dann mag das nur ein Zeichen dafür sein. »i« mißtrauisch daS Ausland gegenüber allen «apitals- investiernngen in Polen ist. Die politische und wirtschaft liche Lage Polens ist am Ende des Jahres ungeklärter und unsicherer als je zuvor. Marschall Pilfudskt hat vor seiner Abreise nach Madeira selbst Zweifel geäußert, ob das polnische StaatS- wesen bereits als gefestigt angesehen werden könne. Die Zer- sehungSerschcinungen, die sich im Regierungsblock wenige Wochen nach dem groben Wahlsieg bemerkbar machen, bc- sonders nach der Vrestcr Tchauerassäre, bestätigen nur, wie weit Pilsudskt mit seinen Zweifeln der Wahrheit nahe kommt. Nur die Mißerfolge aus dem amerikanischen Geldmärkte und das Scheitern aller Bemühungen Mtster Dcveys machen «S erklärlich, das, die polnische Republik die harten Be dingungen annahm, die der schwedische Kreugcr- Konzern für die Gewährung einer Anleihe von nur rund »2 Millionen Dollar stellte. Mit dem bescheidenen Betrage ver mag sich Polen einige Zinserlcichterungen zu ver schaffen, es kann aber auch im neuen Jahre nichts Wesent liche» unternehmen, um eine wirkliche Finanz- und Wirt- schastSsanterung herbeizusühren. Die Kreuger-Millionen er halt Polen zu härteren Bedingungen, als sie der Konzern anderen Staaten in den letzten Jahren bewilligte. beendet sind. Diesen Betrag vermag Polen nicht auszubringen oder doch nur in so kümmerlichen Raten, daß ein gröberer Nutzen aus dem Bahnbau sich erst in Jahren ergeben könnte. Die bessere eisenbahntechntsche Verbindung Oberschlesiens mit der Ostsee verfolgt nicht nur wirtschaftliche Zwecke, sondern mehr noch strategische. Der polnische Staat hat die Entstaatlichung der Bahnen des ganzen Landes an- geordnet, um so eine bessere Basis für den Abschluß etner Ausländsanleihe für Eisenbahnzwecke zu erlangen. Schnetder-Creuzot aber will mehr. Es handelt sich hier letzten Endes nicht um eine Anleihe, sondern um die Ver gebung eines weiteren Monopols. Die Waffen schmiedenden Geldgeber in Frankreich wollen die Verbindung Ober- schlesien—Gdingen nach Möglichkeit unter eigene Verwaltung und eigene Kontrolle nehmen. Darum wird bet Abschluß des alten Jahres gefeilscht und gehandelt! Ein weiteres Wirt- schaftsgcbiet Polens soll Frankreich ausgeltefert werden. Auch wette Teile des Regicrungsblocks erkennen, daß eine Anleihe unter solchen Umständen, wenn sie wirklich zustande kommt, nur ein weiterer Mißerfolg jenes Systems darftellen wird, das sich ausprnchsooll di« „moralisch« Sanierung* nennt. Eine solche Bilanz eröffnet trübe Ausblicke, die durch keine außenpolitischen Erfolge erhellt werden. Das Regte- rungslager hatte reichlich voreilig eine Klärung der litauisch-polnischen Streitfragen angekündigt. Was man sich wünschte, glaubte man wieder einmal schon in der Tasche zu haben. Das völlige Scheitern der litauisch-polnischen Konferenz in Berlin wenige Tage vor dem Weihnachtsseste hat bewiesen, daß man der endgültigen Bereinigung aller Streitfragen mit dem kleinen litauischen Nachbarstaate nicht um einen Schritt näher gekommen ist. So muß der Abschluß der polnischen Bilanz von schrillen Mtßklängen begleitet sein. Das neue Jahr er öffnet keine Aussichten aus politische und wirtschaftlich« Erleichterungen für Polen! ElMim-iinaM »ei etmm Berlin« StA Berlin, 29. De». Von einem eigenartigen Unfall wurde beut« vormittag der Santtätsrat Dr. Richard Skutfch in Dahlem betroffen. Während der Staatssekretär in der Reichskanzlei Dr. Plinder zur Untersuchung im Sprech zimmer weilte, wollte Dr. Skutfch ein Instrument er wärmen. Er stieb dabet versehentlich ein Flasche um. die Archer oder Säure enthielt. Im gleichen Augenblick ent zündete sich die Flüssigkeit und die Flasche explodierte mit lautem unall. Die cmporschlagende Stichflamme schlug SanttätSrat Dr. Skutfch ins Gesicht und setzte auch seine Kleidung in Brand. Staatssekretär Dr. Pünder und feine Gattin, die sich ebenfalls im Sprechzimmer befand, griffen sofort die im Zimmer liegenden Teppiche und Kissen aus und erstickten damit die Flammen. Dann schasste der Staatssekretär Dr. Skutfch in seinem Auto sofort zum Stubenrauch-Krankenhaus in Lichterselde. Hier wurde festgestellt, daß Dr. Skutfch sehr schwere Ver brennungen im Gesicht, am Kopf, an den Händen und auch am Rücken davongetragen hat. NeuiiilMIiickivhMk »er «rönlantÄori»« Berlin. 29. Dez. Von der Weststation der deutschen Grön- landcxpedition traf beim „Akademia"-Büro, der Nachrichtcn- vcrmittliingsstclle der Expedition, ei» am 19. Dezember auf- gcgebeneS Radivtelegramm ein, in dem es heißt: „Wir wünschen der Heimat, besonders allen Gönnern und Mit arbeitern der Expedition frohe Weihnachten und ein glück liches neues Jahr." — Es ist zu hoffe», daß die vermißt gewesene Gruppe, wenn auch fern von ihren Kame raden. in guter Gesundheit das neue Jahr erlebt und bald der Heimat gute Nachrichten senden kann. Fruerüberlall aus Werleute ia Berlin B « rlin. 29. Dez. Aus ein Lokal in der Wiener Straße, in welchem sich Nationalsozialisten zu einer Weihnachts veranstaltung zusammengefunden hatten, wurden heute abeud von etwa IS bis 2« jugendlichen Burschen mehrere Schüsse ab- aeaeben und auch Steine geworfen. Einer herbeieilenden Polizeistreife gelang es, einen der Täter scstzunebmen, während die übrigen flüchteten. Bei dem Transport des Verhaftete« wurden die Beamten von einigen der Burschen verfolgt: kurz vor dem Eintreffen aus dem Polizeirevier erhielt einer der Beamten einen Beckensteckschub, der keine Uebersührung in das StaatSkraukenhaus notwendig machte. Die SmwSIzuni im Agmettemerkmis Ab li. Februar aar m» Nmkaagrn Das polnische Zündholz-Monopol ist nicht nur bis zum Jahre 1995 verlängert worden, cS mußte gleichzeitig auch zum Schaden der polnischen Bürger erweitert werden. Die Abschnürung v o m A » S l a n d e wurde aus diesem Gebiete verschärft. Die harten Bedingungen der Kreuger-Ankcihe sind gleichfalls eine Illustration jener Er folge oder Mißerfolge, die die nun säst fünfjährige unein geschränkte Herrschaft der „moralischen Sanierung" erreicht hat. Die Zündholzpreise Polens werden, wenn die entsprechenden Verträge in wenigen Wochen von den pol nischen Parlamenten genehmigt sind, woran bei den heutigen Mchrheitsverhältntssen nicht zu zweifeln ist, etwa um öv Prozent teurer sein wie etwa in Deutschland. Welk die Millionen der schwedischen Kapitalisten nicht mehr darftellen wie der bekannte Tropfen auf de» heißen Stein, gehen die Bemühungen der pvlntsänm Machthaber »m weitere Auslandsmillionen fortgesetzt weiter. Die nächste Etappe wird der Abschluß einer fran zösischen vijenbahnanlcihe sür Polen sein, die noch stärkere Beweise dafür liefern wird, wte das Land immer mehr -n einer Ausbeutungskolonte für das Ausland wird. Mit der Festsetzung französischer Kapitalien in der Lodzer Textilindustrie und im Dom- browaer Kohlenrevier begann dieser Prozeß, mit der Bildung der Skarboserme bet der Uebernahme der ehemals preutzisch.fiökalischen Gruben OstobcrschlesienS wurde er fort gesetzt. Die Auslieferung der Eisenbahnen Polens oder doch eines wichtigen Teiles derselben soll die nächste Etappe sein. Interessanter noch als die weitere Festsetzung französischen Geldes in Polen ist die Tatsache, wer in diesem Falle der Geldgeber sein wird: Die Waffenschmiede Frankreichs, Schneidcr-Creuzot, solle die nötigen Millionen licscrn, nm die kostspielige Verbindung Oberschlcsicn—Gdingen zu Ende führen zu können. Rund 150 Millionen Zloty hat Polen bereits sür diesen Bahnbau verwandt, der bereits feierlich und mit schönen Reden etngeweiht wurde, obwohl nur zwei Drittel der Arbeiten abgeschlossen sind. Wettere 50 Millionen sind im neuen Etat Polens vorgesehen, und 200 Millionen sollen, schlecht gerechnet, noch erforderlich sein, che die Arbeiten ganz Berlin» 2V. Dez. Nur noch zwei Geschäftstage trennen Verbraucher und Händler vom 2. Januar, dem Tage, der die Umwälzung im Zigarettenverkauf bringt. Von diesem Termin, an dem die neuen Tabak- und Banderolen- steuererhöhungen in Kraft treten, dürfen die Zigarettenfabriken nur noch Packungen zu 9, 27 und 45 Stück verkaufen. Die Versteuerung, die dann im Kletnoerkaus von Zigaretten eintritt, trägt der Verbraucher, und es ist deshalb nicht verwunderlich, daß jeder Raucher sich noch nach Kräften mit Tabakwaren einzudecken versucht. Pfeifentabak und Zigarren sind sa nach den neuen Steuererhvhungen nur zu erhöhten Preisen erhältlich. Wäre die Wirtschafts lage nicht so trostlos, so wäre entschieden stark gehamstert worden. Anderseits sind aber Zigaretten und Zigarren so allgemein beliebte Weihnachtsgeschenke, daß durch den Bedarf zum Fest die Vorräte in vielen Geschäften bereits stark ge lichtet sind. Vom 2. Januar an müssen die noch nicht ver arbeiteten Tabakmengen nachversteuert werden. Für Fcrtigsabrikate ist kein Zoll nachzuentrtchten, dagegen müssen die Packungen bei den Fabriken mit neuen Banderolen ver sehen werden. Für alle Raucher wirb «8 eine vernhignng fei«, z« wissen, daß sie auch im Lanfe beS Jannars z« alten Preisen kaufen können, aber eben immer nur, soweit der Kleinhändler noch alte Vorräte hat. Es ist damit zu rechnen, daß gegen Mitte Januar die Knappheit an billigen Zigaretten bereits ziemlich stark fühlbar wird. Der Termin, an dem Zigaretten lose überhaupt nicht mehr verkauft werben dürfen, ist der 1 5. Fe bruar. Sollte ein Händler sich nicht ganz strikte an die Vor schrift halten, und auch nach diesem Termin noch einmal lose Zigaretten, d. h. also unter neun Stück sso viel enthält die kleinste Packung) verkaufen, so setzt er sich der Gefahr der Bestrafung ans. ES ist nicht ausgeschlossen, baß die Be amten der Zollbehörde, die in den verschiedenen Bezirken die ordnungsmäßige Banderolierung in den Ladengeschäfte» dann und wann nachprüsen, auf Anordnung ihrer Vorgesetz ten Dienststelle auch darauf ihr Augenmerk richten werden, ob entgegen der Vorschrift noch lose Zigaretten verkauft werden. Werden solche Zigaretten im Laden vorgefunden, so sehen sich die Verkäufer einer beträchtlichen Ordnungs strafe auS. SaSvttsislimgen in einer Berliner WWefaSrik Berlin, 29. Dez. In einer Wäschesabrtk in der Gerichts straße erkrankten heute 17 Frauen im Plättraum, an scheinend infolge von Gasausströmung. Firns von ihnen konn ten noch vor Ankunft der Feuerwehr nach Hause gehen, die zwölf übrigen mußten durch Samariter der Feuerwehr mit Sauerstoff behandelt werden. Drei der Frauen sind schwer erkrankt, es besteht aber bei keiner von ihnen Lebensgefahr. WI>WIII!WWW!lIMW!!lW eise vesneinse siscfteicftten: Lotts. 5te»a« 30 L. Soeisn. Dissee«ns«»ci»Stt ärmskmo von dlsubostsllungsn, KIsinon ^nreigon unck famiiisnnacstriclrton ru Originalprsison. Kunst UN- Wissenschaft Sin verötenter Dresdner Kirchenmnstker Kantor Kötzschke «9 Jahre alt In voller Arbeits- und Schaffensfreude feiert am S1. Dezember 1930 der Komponist -Hanns Kötzschke, der seit nahezu 80 Jahren als Kantor und Organist an der ChrtstuS- kirche in Dresden-Strehlen wirkt, den 60. Geburtstag. pdot. Xluld Gr entstammt einer hiesigen angesehenen Musikerfamtkie und erhielt seine Vorbildung aus dem Dresdner Konservatorium. Draeseke, Hüppner und Fährmann waren seine Lehrer. In seinem Ktrchenamte entfaltete er eine hervorragende künst lerische Tätigkeit alS Letter der musikalischen Aufführungen, 1« de» Gottesdienste« und durch die Veranstaltung eigener Orgclabenbe, womit er seine bewährte Meisterschaft als be gabter Organist immer aufs neue bewies. Daneben ist K. als Komponist sehr fruchtbar schöpferisch tätig gewesen: von seinen zahlreichen Werken sind viele auch im Druck erschienen. Auf allen Gebieten hat er sich versucht und schrieb Klavier- und Kammermusik, geistliche und weltliche Lieder, Duette, Männer-, Frauen- und gemischte Chöre und Orchesterwerke. Unter diesen sind mehrere Sinfonien, von denen ein« über die Choralmelodie „Ein' feste Burg" besondere Erwähnung verdient. Vier Ehoralkantaten zeigen ihn erfolgreich auf seinem eigensten Gebiet, ebenso die teils choralen und teils freien Orgelkompositioncn. Kontrapunktisches Können und hohe Auffassung von den Gewissenspflichten de« Airchen- musikers sind die Gestirne, unter denen KötzschkeS kompo sitorische Früchte reiften und in deren Zeichen sein ganzes Wirken und Schaffen steht und noch lange stehen möge! s Dresdner Theaterspielplau für hente. OpernhanS: „Tosca" s8). Schauspielhaus: „Der G'wtssenswurm" s8). Alberttheater: „Schwarze Husaren" <8). Resi denztheater: „Wetberkrieg" s8). Die Komödie: „Robinsons Abenteuer" s4). »Hlch heirate nicht" lNS). Cen traltheater: „Viktoria und ihr Husar" s8). s Beraoftaltuag heute 8 Uhr: Gewerbehaus. volkSbühnen- konzert. s Der bekannte Münchner Maker Ott» Strützel, dessen 75. Geburtstag am vergangenen 2. September gefeiert werden konnte, ist soeben gestorben. Aus Dessau gebürtig, an den Akademien zu Leipzig und Düsseldorf gebildet, ließ er sich 1885 in München nieder, um von dort aus daS Btldthema zu finden, mit dem seine Kunst bekannt geworden ist: die Land schaft des bayrischen Oberlandes. Reisen nach Frankreich und Skandinavien bereicherten den Ertrag diese« Malerlebens. Strützel hat sich auch als Tiermaler ausgezeichnet: er war ferner Illustrator und Radierer. In der künstlerischen Ocffentltchkctt auf vielfache Weise anerkannt und ausgezeich net, Träger von Medaillen, Mitglied der Künstlergenoffen schaft, regelmäßiger Aussteller im Münchner Glaspalast, stellte Strützel einen Typus des älteren Münchner Malertums dar. das mehr und mehr entschwindet. s Professor Sauerbrnch tu Kate«. Professor Sauerbruch, der sich seit einigen Tagen in Kairo aufhält. hat eine Anzahl Vorträge in englischer Sprache gehalten, die, wie auch be- sonders seine hier ausgesübrten Operationen, großen Erfolg hatten. Ihm zu Ehren sand eine Reih« von Veranstaltungen statt, an denen neben dem UnterrtchtSminifter und dem deutschen Gesandte» »««hafte einheimische »»d deutsche Mediziner und Gelehrte teilnahmen. Die ägnptischen Aka demiker, die in Deutschland studiert haben, bereiteten Pro fessor Sauerbrnch einen besonderen Empfang. s Architekt Professor Kranz, Chemnitz, ch. Im 55. Lebens jahre ist ganz unerwartet der Chemnitzer Architekt Paul Kranz, Professor an der Staatlichen Akademie sür Technik, gestorben. Kranz wurde in Fricdcbcrg in der Neumark ge boren, erlangte seine künstlerische Ausbildung an der Techni schen Hochschule Charlottcnlmrg und war dann in ver schiedenen Ateliers sür Architektur tätig. Vor seiner Chem nitzer Tätigkeit führte er bedeutsame Bauten ans. so n. a. daS Rathaus in Eberswalde. Schulen in Berlin und anderen Städten, die Ktrllre in Berlin-Tempclhos uiw. In mannig fachen Wettbewerben wurden seine Bauentwürfe preisgekrönt. Auf der Internationalen Hauausstellung erhielt er die goldene Medaille der Stadt Leipzig. An die Chemnitzer Staatliche Akademie für Technik wurde er am 4. Oktober 1St9 als Dozent sür Architektur berufen. Die Stadt Chemnitz und Umgebung verliert einen hochbegabten Architekten, der Stadt- und Dorfbildcr durch wirksame Bauwerke verschönte. Vorbereitungen sür das Deutsche SängerbundeSseft in Frankfurt a. M. Der dieser Tage in Würzburg zusammen- getretene Musikausschuß des Deutschen Sängerbundes wid mete seine Verhandlungen in der -Hauptsache der Gestaltung des künstlerischen Programms des 11. Deutschen Sänger- bnndesfestes in Frankfurt a. M. Die Gesamtausschußsitzung des Deutschen Sängerbundes am 18. Januar 1981 in Frank furt a. M. wird endgültig die drei Hauptaufsührungen, bei denen die Mitwirkung von Massenchörcn in Stärke von se 20 000 bis 25 000 Sängern geplant ist, festlegen. Das Reichs- Ministerium des Innern in Verbindung mit der preußischen Staatsreglcrung hat sich beretterklärt, einen KomponistcnprciS auszusctzen, der sür neue, im Hin blick auf das Frankfurter Fest komponierte Werke bestimmt ist. Man hofft, -aß der Staat die Veröffentlichung des Aus schreibens in allernächster Zeit vornehmen wird. ch Eine Deutschc Nationalbibliographic. Der Börsen- verein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, der durch Gründung der Deutschen Bücherei sich das Verdienst erworben hat, als Hüter und Pfleger des gedruckte» deutschen Schrifttums zu gelten, unternimmt es letzt, den mit dem Gedanken der Dcutschen Bücherei von Anfang an ver bundenen Plan einer zusamincnsassenden Bibliographie des gesamten deutschen Schrifttums zu verwirklichen. Der Vor stand kündigt nunmehr das Erscheinen einer „Deutschen Nationalbibliographic" an. Damit wird ein Wunsch erfüllt, der von der wisiensämftlichen Welt seit Jahrzehnten t»mrr wieder erhoben worden ist. Die Deutsche National-