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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 04.02.1927
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1927-02-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19270204023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1927020402
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1927020402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-02
- Tag 1927-02-04
-
Monat
1927-02
-
Jahr
1927
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Nr. S» Sette A 4. Jebevar 1S17 »»» VreO^urr Ne^ktt^r» Die Neuwahl -er u«be!ol-e!en StadlrAe. Aus Grund de» Ergebnisse» der StadtverordnetenwaLl e« 14. November ». I. muß auch eine Neuwahl der undelol- dete» Stadtrss»« erkv'—n Da» Rat^kollegtnm umfaßt inSge» samt A> Mttalleder. von den drei Stellen der Bürgermeister tll »urzett eine durch da» AnStchelden von Dr. Sülz unbesetzt. Dl« >2 unbesoldeten «"L"«seder de« RatSkollrglumS vrrtrtlten sich bt«ber auf die Parteien wie folgt: < Deutschnattonale. < Deutsch» Volkspartet. 2 Demokraten. 2 Wtrt«chastSgr«ppe. 1 Deutichsozialer. 6 Sozialdemokraten und » Kommunisten, von den Kommunisten haben zwei. die Stadträte Schn et» der und Grüner, »hr« Aeu-»er bereit» ntebergrlrgt. da sie in da» Stadtverordnete»^^-««», -»wä^'t worden sind und sich für diesen Posten entschieden haben. Neun Vertretern der LInkSnartetrn steben also letzt IS Vertreter der bttrgerlickxn Fraktionen gegenüber. Die Vertreter der DruilchnatArnalen BolkSoartei Nnb die Stadträte Ltmmaen. vommert. JunckerSbors und Dr. Vovt. dir Vertreter der Deut- schen BolkSpartet die Stadträte llbriftoph, Nathan» sobn. Dr. Krüger und Dtetz. die Vertreter der Wirt» schaitSgrupp« dt« Stadträte Heinze und Sunt», die der Demokraten Beck und Enger. Al» Vertreter der Deutsch, sozialen Partei aehvrt Ltabtrat Ahl Helm iun. dem Rat», kollrgium an, her aber bestimmt auvichetdrn wird, da seine Partei nicht mehr im Stadtverordnetenkokleatnm vertreten ist. Wenn man bet brr Neuwahl der unbesoldeten NatSmit- glleder da» letzt-« Stärkrnerbältnt» der einzelnen Fraktionen zugrunde trat, so ergibt "ch ein andere» Bild. E» tritt eine Verschiebung zu ungun st en der Bürgerlichen ein. Auf die Deutschnattonale volkdpartet und die Deutsche BolkSpartct wilrden le drei Sitze entfallen, aus die Wirt» s»ast»aruppe zwei, dl« Hgnsbesttzer. die Demokraten und die Altsozialdemokraten se ein Sitz. Die Sozialdemokraten wür> den acht Libe erhalten nnd die Kommunisten w>«brr drei, so daß also elf Vertretern der Linksparteien zehn Vertreter der Bürgerlichen und ein Altsoztaldemokrat gegentibersteben wür- den. Ob da» Ergebnis dieser Berechnung aber zur Wirklich, keit wird, ist noch ,,"a,"n",. ha durch die Bildung von Wahl, g c m e i n i ch a k t» n «in „'''""'es ^»ärkever8üsintS entsteht. Insbesondere ist eS von Bedeutung, welcher Fraktion die Stimmen der BolkSrechtpartet zusallen. die nach dem Ergebnis -er Stabtn»rv»dn«tenwahl keinen S»N im R-t»»okieaIum zu beanspruchen ha». Denn die Wahlgemetnschgst der Demokraten» der v-t«-». "«n,-tel nnd der Altiogialdemokraten. die kür die Wahl des Vorstände» und der A»-schNNe gebildet worden war. auch w-Itrr bestehen bleibt, so würden dir Demokraten anstatt eines Sitze» zwei erhalten, die Sozialdemokraten aber nur Neben anstatt acht, voraus sichtlich werben die beiden Rechtsparteien und die Hausbesitzer gemeinsame Vorschläge elnreicken. Daß etwa durch die Verschiebung zuungunsten -er Bür gerlichen die künftige Haltung de» Rates beeinflußt werden könnte, ist ausgeschlossen, da der Rat nur alS Gesamtheit In -r'chetnung tritt die besoldeten nnd unbesoldeten Stadträte alle ihre Beschlüsse gemeinsam fasten. Bon den 17 befold'ten Rat-mitgliedern g-bvrt aber auße, dem Bürgermeister Nitzsche unseres Wissens kctnS einer Linkspartei an. OerMches und Sächsisches. Grundlose Äerab'ettung der Dresdner Do'irel. DaS Presseamt b«S Poliz-rtpräsibinm» Dresden» schreibt uns: Schon ielt längerer Zeit tut sich ein dem Poltzeipräsibsinn ütrigenS nicht unbekannter Dresdner Berichterstatter in der aiikeriächfischen sozialdemokratischen Presse au», um ->e Dresdner Polizei mit allen Mitteln berunterzureihen. Das ergibt sich wieder einmal aus folgendem, unter anderem auch ,»> die „Sozialdemokratische Tagespost" tn Nürnberg gelangten und von dieser in Nr. 28 vom 2V. Januar d I. abaedruckten «usterst gehässiacu Aufsätze: »Wozu wir ein« Polizei in Sachsen »,»«». In Dresden gibt e» eln Slah'helmheim. Nach einer Stahl- helmrersammlung kam es ror diesem Hanse zu einem Auilaus. Tcr Iniülirer der Ltaklkelmer. ein Hauptmaiin a D., und et» Oberleutnant a. D. bctabten so«or» schneidige Attaäe. Zwei ganz unbeteiligte Ztvilperioucn wurden von ihnen tn den Hauviliir gezogeu und twrt bis zur Bewuhtlosigkrt» geschlagen. Zu der Nähe waren Pollzeibramte. Ein Pikant machte die Potizei- dcamten aut die AuStchrrttungen der TtahlhelmrohIInge auimerk. tom. Taraut wurde e, von den Stahlhelmern gepackt, mit kchlag- ringen bearbeitet und In den Flur beb Stahlhelmhauses gezogen, tzrti nach mehrmaliger empörter Austerderung de» Publttum» ichriitcn dir Polizelbeamie» ein und belreltrn den Mann. In zwischen war dag Uebrrtallkommando geruien worben, aber di« Pollztften -achte» »ich» daran, »tr »Ster ««ftzoßesten. Da» Vee. -alten »er «tahthrlmrr ist ««pbrrn». »a» Verdat«»« »er Vvlizet »och »«p-reu-er. »-«e lchlteßltch »erständltch, «enu »an be-ent». »atz b«IIptr»»w«II» t» Khemnttz »i« Lan-rSpaltze» ,a», osslzteg »e« Stahlhelm angehSrt." Da» Poltzetpräsibtum hat «» mit Rücksicht aus vrr. schieden« «n der Angelegenheit schwebende Strafverfahren bisher für uniunltch gehalten aus hie Vorgänge, die u. a. auch brr „Dresdner Volk«»ritung" und der hiesigen komm», nistilchen „Arbelterfttmmr" Anlaß zu Angrtsirn aus die Dresdner Polizei gegeben haben, einzugehen. Nachdem die »»wahren Berichte nunmehr aber auch Uber die sächsische» Grenzen hinan» gelangt sind, wo man derartigen Berichte» vtelletcht mehr Glauben zu schenken geneigt ist al» in Sachsen wo man sa auS dieser Quelle stammende Berichte schon lärmst nicht mehr für ernst nimmt, erklärt da» Polizeipräsidium die Sachdarstellung hiermit ausdrücklich für unwahr. Weitere Bemerkungen glaubt sich da» Polizeipräsidium bente sparen z» können denn vor Gericht wird sich sa erwrt'en. wie man hier wieder einmal mit der Wahrheit umgesprungcn ist. Der Llokkmannsche Aalenberplan. Die Gesellschast zur Förderung der Bloch, maunschen Salenderresorm, Ortsgruppe Dresden, hielt am Dienstag ihre öffentliche Hauptversamm. luna ab. Landgertchtsrat Itvnsistorialra» Dr. de Lasalle leitete sie als Vorsitzender mit einem kurzen Bericht über den Stand de» Blochmannschcn ReuerunaSvorschlagc» ein. U. a. haben sich sämtliche preußischen Handelskammern, dazu zahlreiche führende Männer von Wirtschaft Kirche nnd Schule dasür erklärt. Martne-Ingenicur a. D. Hem sch sprach daraus über die wirtschaftliche Bedeutung der Blochmannschcn Kalenderumg/staltu na. Er ent wickelte dabei noch einmal die Grundzüg« des Planes, wie ev vor Monaten der Ersinder selbst tn Dresden getan hatte, und wie ev ausführlich in den „Dresdner Nachrichtrn" wiedergcgeben wurde. Blochmann läßt den Gregorianischen Kalender grundsätzlich bestehen, macht ihn aber zu einem immerwährenden, nimmt ihm also sein« gegenwärtig an. hastenden Unregelmäßigkeiten. Er teilt zu diesem Zwecke da» Fahr in zwei Hälften zu je t82 Tage»,' sedcS Vierteljahr beginnt mit einem Monat »u 8l Tagen, die übrigen Monate baden ihrer 80. Am Ende des Juni, gleichsam alS 81. Juni, liegt der „Mittsommertag". berauSgehoben auS der Zahl der Wochentage und in Schalttahrcn ergänzt durch einen „Schalt tag" hinter dem 80. Dezember. Eine Festlegung beS Jaßres-,laues „och BlvibmannS Fürsprache würde jedwede Unsicherheit aus der vorauv- bestimmung des JahrcSIaiifcS anSmerze». Der gleiche Kalender, da» gleiche Haushalts, nnd Kassenbuch, der gleiche Fahrplan hätten im Grund? Gültigkeit sitr immer. Dt« Be- rechnung der Zinsen, di« Statistik, da» Schulwesen, der Ent wurf von Spielolänen wären mit einem Male slchergestrllt: die gewaltiae Vereinfachung der LebenSübersicht würbe die Wirtschaft befreien. Tnvisiernng und Normung sind baS Bestreben der Gegenwart: rS ist Blochmanns Verdienst, daß er durch seinen Kalcndcrnlan wirkungsvoll hilft, den Nutz- ertrag der Wirtschaft zu steigern. An diese Ausführungen schloß sich eine langwierige Au», sprach«, tn der Freunde und Gegner des Planes mit einander rangen. Die Gegnerschaft war allerdings keine grundsätzlich«, sondern suchte mehr dem Plane zu dienen, in dem sie mögliche Einwendungen erörterte. Am Ende eintoten sich alle tn der Annahme einer Entschließung, die Dr. Blochmann tätige» Anteil an seinem Werke gelobt, und die Erwartung auSkprlcht, daß der Völkerbund unverzögert zur Annahme de» Vorschlages schreite. —* Diebstahl «Ine» vrillantkastier». -«he Belohnung I Am 20. Januar >827 murdr In einem hiesigen Kaiishausc einer Dame von einer Unbekannien auö der Handtasche ein Geldt-äschchcn. in dem sich eln BrUlaN'ttolller im Werte von I0„g Mark befand, gestohlen. Für bl« Wteberberbeischaffung ist von der Geschädigten ein« hohe Belohnung anS-esetzt worben. Sachdienlich« Mitteilungen hberzu er bittet die Kriminalpolizei. —* Di« Fenerweh« wurde am Donnerbtag 8,l» Uhr vorm, nach <<dalerlesirag« lg gerufen, wo im Erb- und l. Obergeicha» ein Pechen-, ftuhboben. und Vakkenbrau- emitanbe« war. Der Brand- herb wurde sreiaelcgt und abgelölcht. Die Brandursachc Ist aiif ein lchabhastct Rauchabzugärohr zurltckzuführen. Ausländer-Vall. Eine Böskerdaindstagung ohne diplomotische Verwicke lungen, ein internationales Stelldichein von friedlichster Har monie. fand in der Nacht vom Donnerstag zum Freitag In Dresden statt, und zwar in sämtlichen Räumen des Städti schen AuSsteLungspalastcs. Der VerbandouSländiicher Studierender an der Technischen Hochschule hotte zu keinem von Vorkriegszeiten her noch als vornehme gesellschaft liche Veranstaltung tn bester Erinnerung stehenden Aus- länüerball elngeladen, und — wie bereits im Vorjahre — halten sämtliche AnSländerkvlonien DrrS-drn» und die der Technischen Hochschule nahestehenden staatlichen und städtische» Behörden, inlondrrhrit die 2ü Dresdner Konsul« und Ber- treter ausländiicher Regierungen, sowie die Proirsiorenlchoit der Hochschule al» Ehrrnau-lchutz dem geplanten Fest« nach- drückllche Unterstüyung geliehen. Nicht ,um mindesten auch durch Ihre perlvnllche Teilnahme am Feste, »o das, eine ivohr- halt tllustr- G^eNtchai« — auch dir Dresdner Sottzenvertrrter von Kunst und Wissenschaft. Over und Schauspiellmu». Handel »nd Industrie harten sich unter die an» allen iiinl Erdteilen lirsammengestrümtrn Fcstgenossen gemilcht — die festlich ge- ichmückten Räume füllte. Der künstlerische Schmuck der Säle mar ein wohlgelungene» Werk der auf der Hochschule stndlerenben künftige Architekten. Durch allerlei Einbauten lmite da» Ririrnrrchteck dr» Hauviiaale» behagliche Gliederung erfahren: da gab cS eine chinesische Teestube «Leitung: Freifrau v. Scckrndorssj eine griechi'che Var kür Südwrine und Liköre, griechiichr Früchte und Süßigkeiten iLettung: Frau Tiagriss. weinumranktr Lauben und — al» Elou der Sinbauien — ein« »rechte skandinavische Gebirgshüne. in der man sich an ichive. dtichrn Brötchen, norwegischen Filchcn und Hummern, aber auch an deutschem Sekt gütlich tun kvnnte »nd ans deren nied rigem Dach — susi wie im nordischen Hcimatlande — sich eine weidende Ziege verstiegen hatte lLrituna: Frau Konsul Minnie v. Frenckcll-Nastt. Selbstverständlich waren all« diele von Studenten der entsprechenden Nationen stilecht hcrgerich- tele» Räume — nicht zum mindesten auch der vv» Fürst Qbo- lcniku und Frau Dr. Marwitz betreute russische Saal — be völkert mit Insassen in charakteristischen bunten Volkstrachten, nnd allcntlralbcn erklangen die heimischen Volksweisen aus iremdartigen Instrumente». In der einen Saalecke lockte ein« keile» reiche Ausstellung von verführerischen Tombola- acwinncn zur Enluahme von Losen, die reißende» Absatz lan de» da bereits aus vier Lose itm Durch'chnittli ein Treffer entfiel. Sine nicht beneidenswerte Ausgabe war d«m als Airsager von künstlerischen Vorträgen amtierenden Schau spieler Rudolf Schröder vom Slaatslheater zugekallcn, der in dem Ehaos von rund 8MN Fe>«bc!uchcrn die für die Darbie tungen nötige Ruhe. Ordnung »nd Sammlung Herstellen sollt«, Sv gut eS eben gehen wollte gelang auch das heiße Bemühen, und io konnten sich den» in einer längeren Tanzpg»se zunächst die Sänger des ruskt >' chen S t n d e » l e n ch o r s unter Lei tung von Paul v. § ch u I g i n im Konzertiaal Gehör ver- lck>asfen. Ihre ernsten »nd heiteren Nationalwciien darunter der charakteristische „Signalmarsch der Reiterei", sin,den natürlich wie immer, dankbarste Hörer. Ein Sondergenuß wurde sodann den alsbald mäuschenstill Lauschenden durch die italienischen Lied- nnd Arlenaesänge des neuen Tenoristen der StaatSover, Gugltelmo Fazzini, geboten, der — ein zweiter Pattiera — mit glänzenden Mitteln aufivartete und die Hörer dermaßen ßinriß. daß er seinem volksliedcr- prc'gramm »och eine „Vajazzo"-Arle lPnoentli folgen lassen mußte. AIS ichmtcgEsamcr B"gleiter am Flügel wartete Dr. Goidsiein keine» Amtes Etwaö für Feinschmecker waren auch die Klaviervorträge lMenurlt von Mozart und Serenade von Nameau! von Prof. I. Dvbrvwe». »nd allgemeinsten Beifalls erfreute» sich die künstlerischen Tänze oon sechs Mit- gliedern der P a I u c c a - G r u p p e. In einem „Trio" und einem „Zerteil" vornehmlich aber tn je einem „Spanischen und Russischen Tanz" zeigten die bildhübschen Füngcrinncn Trrpsichorrv bet der belebenden musikalllchen Unterstützung von Herbert Trantow. daß hier kunsierzirhcrisch geleitete Wege nicht bloß zu Kraft und Schönheit, sondern auch zu phan. tasicvollcm Gestaltungsvermögen und z» einer K » n N svrache deS rbnibmisch bewegten KörverS geführt hatten. Der prunk volle E i n z u g des M a h a r a d s ch a bot eine o'änzende Schau Auch eine moderne Tanzschau. auSgefllhrt von Mit gliedern des EdenklubS. und russische National» tänze Dresdner Studentinnen und Studenten füllten später noch einmal kürzere Ballpansen auS. Daß aus einem Balle, aus dem die studierende Jugend vor. herrschte, nach den beflügelnden Weiten der drei Tanzkavellcn «Original Wenskat Jazz-Orchester, Leipzig: Romanoff-Bala- laika-Orchcsicr. Berlin, und Hoch-schiil-Suncope, Dresdens aa»z besonders ilvtl und ausdauernd getanzt wurde, versteht sich von selbst. Nur das polizeiliche Machtgebot konnte schließ lich den Tanzgelüstcn Zügel anlegcn. »KO sskeisAkkle llusIiiStSASken -M- Vsson6sps vortsilkstts Sonctsrsngvbotsl fsetikunllig«, «utmvfkssm« Vvili-nungl vaeum dvvoerugsn oo visls vamon: ssok8ett-8psris>tisu8 ttsx ssoffmsnn Psfallslesks, ecrlev Sedottsistraks « Oroeckon» ölte»'»» unck grüMs» Koesott-Sporioigsseßsst bis llll: TlenSiaa. Anrechtsreihc v: .Dorothea Anger- mann" 1^8 bis Kill; Mittwoch. Anrechtsrcihe U: „Die heilige Johanna" tl<8 bis lill>: Donnerstag, für den Verein Dresd ner Volksbühne: „Eandtda" biS l0>: Freilag. AnrechtS- reide »: ^ugendkreunde" i^8 bis IM: Sonnabend, AnrcchtS- reihe 8: .Dir heilige Johanna" i!48 bis Xlls- Sonntag llS.s. nachm. Xg Uhr: „Trtlltrall und seine Brüder . abends, außer Anrecht „Dooer-EalaiS" iX8i: Montag lll.j. AnrcchtSreihe ^sugendsrrnnde" iX8 biS lvj. ^ Splelpl«» -«S Albert.Itceters vom n. bi» tt- Februar. Sonn- tag tN.i nachmiltaftb und abend»: ranzgasiipiel Anna Pawlowa: Montag btt -onnabcnb allabendlich: Tanzgasitplrl Anna Pawlowa: Sonntag <>».> vormitiaz« und abcnd»: Letzte ranzgasilplele Anna Pawlowa: Montag ite.i „Leitensprünae". «Grschlo„ene Vorstellung iitr die dresdner Volksbühne, kein Sssentlicher Sartenverkaus.i s* DI« K«»I-Ie. Die BortührnngSgruppe der Lohelanb. schule dt« im Augrnbltck ans »Inrr Gastlpfelrette durch ganz T'inlchland begriffen ist, wird am Sonntag, dem 0. Februar, vor. mittag» X>2 Uhr In der Somddte gastieren. — Tic rrichSdcutiche llrauttübrung von Franetlek Langer» BolkSststck „T a» Kamel geht durch daß Nadelöhr" findet am DtenStag, dem !> Februar. XS Uhr tn -er Komödie statt. Der Sarienveikaus hter- tilr bat bereit» begonnen. s» -pielpla« -er K»«»bte vom 7. bt» IS. Februar. Montag: „Ter Arzt am Scheideweg": ab DtenStag allabendlich: „Da* Kamel gebt durch da» Nadelöhr": Mittwoch. Sonnabend und Sonntag nach mittag»: ..Da- neugierige Sternletn". e* Opielpka» de- Nessdeuz.D-eater» vom s. »t» IS. Februar. Mittwoch und Sonnabend nachm. „Schneewethchrn und Rosenrot" allabendlich .Dtr ZtrkuSprtnzetstn". S« »oiekplan de« vrntral.D-eater» „» 7. »I« IS. Februar. All- «»endlich: Gasttptel de» Fean.Gilb«rt^stnte«blet: „Der Leben». kün"ler". 7* «suuabeubuesper »u -er «reuzrirche. nachmittag« « Nhr. Werk« atintederlön-tscher Metster. t. Fan Pteter« Sweeltnck tinsr bi» t»SI>: Fantasie kür Orgel tn «> «Au« A.S. Ritter: ..Zue Geschichte de» Oegrltvtel» tm >S. -t» 18. Fahrh»ndert">. S. Zwei LbSre: s> Wltbelm Duta» ttSW b» 1S7S>: „Gloria ad moöum tubae". lstr Knabrnchor und zwei Dromveten, Handschrift In den Irtenter Sodiee«: dt Anton Brnmrl kaeb. um ISMi: „V Domtn« Zelu". Morett, sstr Männerstimmen, au» R. F. von MalbeghcmS .Irelor wusicat", Bb. 2. 8. Heinrich Isaak Igeb. vor 1SAN: Zwei Ldtz« tstr Sireichguartett tDen'mäker der Tonkunst tn Oesterreich, Fabrg. IS, Detl >>: ,! „Drr wrltr lnnöt", b» Dmet« kln na« lunch". «. Heinrich Flaak: ..In asten meinen Daten" tldSSt. d. Heinrich Aiaak: Zwei Sätze kür Sireichguartett tDentmäler ber Tonkunst In Oesterreich. Fahrg ><>. 8. Zwei tzhvre: ,t Jakob Arcadelt lgeb. um I.gt«>- WeihnachtSkonrone: I,t Orlandu» La,,«» ttdrs bl« IdStl: P'olm 187 lau-: „Magnum ovu» m»strum"s. MIttoirkenbe: »er streurckor: Soltftrn: Kammervirtuos Ednar» Leiser« «nd Kammer, miisi'u» Helmut Sstekel tTrompete»: Orgrl: Ktrchenmusikdtrektor Aernh. Psannsttebl: Kamme-.Orchester: Kollegium mufleum Sriietannm: Letter: Prose„or Otto Richter. Derte an -en Kirrst. Ittren. Nach der Vesper Dorm bl äsen: Shoralsätz« «on Vach, kchetn und Foh. Krüger. 7« Orgelooiper i» »er Frauenkirche. >82. Orgeloesver, Sonn- abend den V Februar nachm, st tthr. F. S. Vach: Drivesfug« »». Tur tür Orgel: A'ber« Bk>7er: ..Du Herr, bist unter Vater". Hymne tllr Sopran mit Orgel; «. S- Handel: Sonate Nr. 8 F-Dur sür Biollne mli Orgel. Satz l und 2: Peter Korneltuö: „Führe un» nicht tn Brrluchunn", a»S dem Ltcderznkluö „Vater unser", sür Sovran mit Orgel: Hermann Roth: Präludium und tzhaconnr T-Mvll kür Orgel. — AuSlührcnd«: Gertrud Fischer, Konzertsäiigertn tSovrant. Marianne Göhlrr Violine, AlsredHolltnger, Orgel und Leitung. 7* Sächsischer «nuftoerela tBrühlsch, Derrassei. Tin Bildnis de» hervorragenden bänilchcn Ltterarhtstortkrr» Georg Brande», der am S. F ^'uar seinen 8.z. Geburtstag feierte, hängt sitzt in der Korinth.Get P:ii».AuSftcllui,g. LovtS Korinth hat dieser BtldntS dret Monate „or seinem Tode, lm April lVSS, gelchasfen. Td zählt zu den bedeutendsten Schöpfungen seiner Loätzeit. 7* Kammermusik-Abend. Die dritte Veranstaltung der Striegler-Verelnigung brachte erstmalig in Dresden ein Streichquartett des mährischen Kompontstcn Leos Ianatschek, -er als KomposittonSprosessor in Brünn wirkt, und der sich als Sammler von hetmalltchen BvlcS. weise» einen Namen gemacht bat. Volkstümlichen Einschlag In Lied- und Tanzthemen mit charakteristischer Nlmlhmik be weist auch das viersilbige Kammerwerk mit dem großen Vor zug ber Kürze. ES ist aus Musizterfreudigkeit erstanden, trägt baS Gepräge de» Eigenartigen da e» sich frei hält von Form -und Regel, ungezügelt tn der Morivverwertung. un- rnhig b i fortgesetztem Wechsel von Dur und Moll, launisch in den Stimmungen, tm Kolorit. Mitunter ist die Harmonik, wie im zweiten Satze, recht interessant, auch die vielgestaltig, keit von Takt und Rhythmus, da» Aufleuchten von gewissen Pikanierten. dt« da» Ohr umschmeicheln. Dann aber gewinnt da» Lrlbftausslerische wieder die Oberhand tm FiS-Moll-Satze, der leidbelastet und „furchtsam, schrecklich" dahtnflagt. Doch hält da» Fürchte imachen nicht lana? an. dann gebt eS wieder toll zu. Gegen Ende hin verliert sich die Anteilnahme an dem Werke, da» tn seiner Zerrissenhclt dem Hörer die Eiiistthlnng nicht leicht macht. Der Wiedergabe ist beste» Gelingen nachzu. rühmen. Ihr aalt auch tn der Hauptsache der sreundwilltq gewährte Betfall. Tieferen Atem und starke» Können beweist der Leipziger Tonseber Hermann Ambrosius. Wir hörten die siebentetlige Kleine Suite in altem Stil für Flöte. Violine und Klavier ein allerliebstes Werkchen, von Wohlklang erfüllt, reich an Erfindung und an sehr ge. wählte» Stimmungen. Mit Lust verfolgt man bi« prachtvolle Ltnlengestaltung. die Fortentwicklung weitgespannter Melodie, bögen lPrälubiums. Niedlich nimmt sich der Sourante-Latz in A-Dur au». Nnd dann die hochfeine Arbeit in strengen und freien Imitationen iAllrmanbei. die vornehmen Klang. Wirkungen b-i stehendem Basse iGavottes. die Delikatessen im E-Dur-Mennettsatze, in der FiS-Moll-Garabande und bann vor allem tm flott gehaltenen Finale tGiauei. die voln. pfton« Kunst, dütttg dahinaegeben. dem Ganzen überaus dank, hären Adaana sichernd. Paul Schelfe! 'Flötet nnd die beiden Striegler» boten das Werf entzückend schön und Nr wurden auf» lebhafteste b"da»ft. DaS Schlußwort sprach Schubert mit dem „Fvr-ll-n". Quintett. Der Striegler. Vercsniaung qlledert« sich hierbei Han» Kenl sKontrahqßj ersolgrctch «n. Da» BereinShaut war gut besetzt. L k, 7* Klavierabend. William Murdoch vermittelte mit einem Programm, das von Mozart über Beethoven, Schu mann und Brahmö zu Döbussy führte, einen künstlerisch sehr wertvollen Klavierabend. Sein Spiel zeigt technisch hervor ragende. lückenlos gestaltende Technif und ein vorwärts stürmendes Temperament, daö in Asfektstellen dem Kunstwerk nicht» schuldig bleibt freilich auch noch nicht immer — so in BecthvvcnS Sonate OpnS 57 — die letzten Tiefen abgeklärten WcltgefühlS oder mctavbosischcr Schauer zu umspannen ver mag. von Schumann spielte ber Künstler die Kindcrszencn »nd ließ mit oornebmem Einfühlungsvermögen den leisen Dust besinnlicher Stimmungen und ktnderscltger Träumerei lebendig werden. Auch die „EotnS d'EnfantS" von Döbussy mit ihrem Ankltngen an polntonalc Farbigkeit, die manchmal mehr, manchmal weniger alS in den Ktnderszcncn Schumanns die Beziehung zwischen Titel »nd Musik herstellt, boten Murdoch ein dankbare» BetättgnngSsclb. Mi« Werke» von BrahmS schloß ber genußreiche Abend, dessen Wiederholung, mit -Zeichen, oder neuem Programm, man nur begrüßen würde. v. O. 7* NclchksTmlmnsikwockie in Dresden. Die S. ReistSschul-- musikwoche wird vom Ministerium für Volksbildung und dem Zentraltiistitn« kür Erziehung und Unterricht in der ersten Hälfte des Oktober in Dresden veranstaltet werben. Im vergangenen Jahre hat die 5. Musikwoche tn Darmstadt statkgesnndcn. 7* Keine Fnfio« der Ddenter Gera «nb Altenbnrg. Die Unterzeichnung deS Fusionsvertrages zwischen dem Alten burger LandeSth^atcr und dem Rcußischen Theater tn Gera ist nicht erfolgt, da die Verhandlungen ln letzter Stund« ge scheitert sind. Die tn Aussicht genommene Verschmelzung beider Bühnen findet also vorläufig nicht Natt. 7* DaS «e«, Drama »o« HannS Jobst „Tbomatz Paine" wurde zur Uraufführung am Lübecker Gtadttheater gleich zeitig mit dem Düsseldorfer Stabttheater angenommen. 7* Non ber Deutsche« Lhakespeare.Grsellschast. Die Nach, rich». daß die Deutsche Shakespeare-Gesellschaft beabsichtig«, Weimar als ständigen Tagungsort auszugebcn. da sie für diese» Jahr zu einer außerordentlichen Tagung in Bochum rinznladen gedenke, beruht auf einem Irrtum, wie an maß gebender Stelle erklärt wird. Die Deutsche Shakespeare- Gesellschaft denkt nicht daran. Weimar alS Tagungsort auf. zugeben und wird auch diese» Jahr wie hergebracht, am 28. Avril, dem Geburtslage Shakespeares, ihre Hauptversamm lung hier abhalten. Aber kür die Woche nach Pfingsten ge denkt sie einer Einladung der Stadt Bochum zu einer Shakespeare Feier zu folgen und dort eine außerordentliche Tagung abzuhaltc». Diese Feier soll «ine großzügige Ver anstaltung mit der Ausführung sämtlicher KöntaSbramen hintereinander werden, ein literarisch-künstlerisches Ereignis, wie e» tn Weimar iei« Dingelstedt- Lhraterleitunq nicht wieder zu ermöglichen gewesen ist. . . . . .... . ,
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