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Dresdner Nachrichten : 07.02.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-02-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190502077
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19050207
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19050207
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-02
- Tag 1905-02-07
-
Monat
1905-02
-
Jahr
1905
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 07.02.1905
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» öi< <rt N «> cl> t > cn tstt. it. »m» j 7. Februar ltkOl» abek di« ?lbg.,ben auf koliiaiertr« Jlußläufen. so soll« und müsse man Artikel 54 der Reichsverfassung ändern. — L'lbg. Haus mann iSüdd. VolkSp.) spricht gegen Schiffahrtsabgaben. Die ganze Idee sei dervorgegangen aus agrarischen Gedanke« und ti-kalilcher UoerkäUlichkeit. — Abg Drees da cd lSoz.) dekämdst die Erhrdung von Schiffahrtsabgaben aus natürlichen Wasser- 'traben als rechttcch unzuläisig und volkswirtschaftlich uhädüch. Wir leben nicht in einen, Zeitalter des Verkehrs, sondern der Verkehrtheiten. und zwar einer volksansdeutenden Klique. — Abg Dr. Beumer (nat-lib.) hält Abgabe» auf dem Rheine für u»> zulässig, ohne Aenderuna der Peffassung und der Beiträge, und zwar namentlich unzulässig insoweit es sich handle um Korrektio nen in der Vergangenheit Tatsache sei überdies, das, diese Korrektionen vor allem im Interesse der allgemeinen LandeSknltur nocaenominen worden seien. — Schluß 6'« Uhr — Morgen l llbr Zukerpellatiou Trimborn wegen des MaximalarbeltStageS. Berlin. lVriv.-Tel.s Der S e n i o r en k o n v e n t des Reichstags beriet heute nochmals über die Erledigung der a n d e l S v e r I r ä g e. Das Zentrum hatte beantragt, die i» der lehten Sitzung veS SeilioreiikonvenlS getroffenen Dis positionen drchin zu ändern, das; die erste Lesung der Handels eertrage bereits am -Dienstag beginnen sollte. Die Linke be kämpfte dielen Vorschlag sehr nachdrücklich, und man einigte nch zuletzt dahin, daß es de, den ursprünglichen Dispositionen bleiben solle. Darnach suidek die erste Lesung der HandelSver träge am Donnerstag statt: auch sollen die Verträge einer Koni »ilssio» überwiesen werden. Rach dem Wunsche der Regie rung hätte die Beratung bereits am 12. Februar zu Ende sein »nisten, damit noch rechtzeitig bis zum 15. Februar die Rati nkaiimi mit Rußland auSgelausckr werden könne. Nun muß die Regierung abermals mit Rußland verhandeln, um ein Hin- uusichieben des Termins für dc'S Jiikrasttrele» des russischen Vertrags zu erlangen. Preußischer Landtag. Berlin. sPriv-Tel! 'Das Abgeordnetenhaus ehrte das Andenken deS Adg. Zownacki-Dauersee ikoni.s durch Erheben oon de» Plätzen — Die zweite Beratung der Kanal vorlage ivurde mit der allgemeinen Aussprache fortgesetzt. — Aba. Gpßling ssreis. Bvlksp l wendet sich gegen die will- 'nstcke Beendigung deS Kanals bei Hannover. Herr v. Pappen- denn und Herr p. Zedlitz riesen emphatisch: „Bis hierher und nicht weiter!' Die Macht der Tatsachen würde aber zum Weilerban zwingen. Weiter bekämpn Redner das Schleppmono- po! und die SchissahrlSabgaben. durch die in die Vorlage ein schiitzzollncrksch-agrari'ch'cr Geist ciiigesührt werde. Seine Freunde 'eien nicht gewillt, durch Zustimmung znm Schlcpp- nionopoi die Darispolitik völlig in die Hand der Regierung zu legen. Redner begründet zum Schluß den von ihm gestellten Antrag au' baldigsten Bau des Masurischen Kanals. — Minister v. Budde : Der Masurische Kanal ist in die Vorlage, nicht aus genommen worden, einmal, weil wir dem Kana! Schifsahrts- laiten nicht auierlegen wollten, die nickt zu tragen wären für die Siaatssiiianzen. dann weil «ich gerade in landwirtschaftlichen Kreisen Bedenken gegen unser Prosekt erhoben haben, und der LandwirkichaffSminttter cS vom MeliorationS-Slandounktc auS och einmal überarbeiten läßt Aber wir stehen dem Masurischen Kana! nach wie vor wohlwollend gegenüber — Abg. Dr. Röch ling inai.-Iib.s bedauert, daß die Mosel-, Labn- und Saar- Kanaliüernng nicht in der Vorlage enthalten ist. erklärt aber, doch iur die Vorlage stimmen zu wollen Er empfiehlt einen Zstap zu bcr Resolution über die Lahn-. Mo'el- und Saar- Kanalisierung dahin, daß der Betrieb auf diesen drei Fluß kana.en zu gleicher Zeit mit dem Kanäle oom Rheine aus der Wesir ero-'nei werden soll. lVenall.s — Abg oon Bocke, earg tkon'eroatios könne für die Vorlage nur Ä liimen. wenn die Livre-Linie ausscheide. — Abg. Dr. Hahn Bund d-c Landwirtes dcsireikel. daß der Bund der Landwirte ein r eller Kanalgezner >ci. lHeirerkeit links, Er treibe üder- :: E: keine e n.si:nge Inlere"sinpolirik. aber die Industrie werde te:- de, Ka-L. en -Lieden devoizugr und deshalb 'ollle sic auch d - s'gu: .i'-en nagen Ter übe,wiegende Teil der Pcvvin; L-' -.-reo re-AriL: sich vom Kanal keine Vorteile. Dideriprnch -:ks Nisi Unsi.-n Tie 2 si dadnen 'eien nicht schon am Ende g-7-n LM -r:s-'d gkeir. T:e Du>ch'ndrung des LchlevvmonovolS w. -;< ::r ^aadw'-rLan nicht a.w.niz 'ein. -Beifall rechts. 7 7.:r !.r's — Fcarc jn-iansirr Fre:d,err von Rheinbaben ck st ras de? Hr-:erkr:'s.:arbrüchrn des Hau-eS wahrend der K-:n L :r-s d-M den den- Drama das Sar.n'piel bade folgen "ir die Landnsirk'chaff em- il^r. T - -r:: »trffrce fft '7er I er L -- --- Westen o« r»?n: TU- ^'T? M"N : f--r«e-77ri^-»e 'r-ärdr de: l»k?r '1- :-r 2 datier: roch ri«! d rn 17^ "ei. r-ck r?: »Tr den San.:! e 777ck! ol- o,'2oö:'*e ic ru. ; i Weckjeuz ^ s! S o-.-r ^:die ffder dce - 7e :7e'77"7.! :e7>unff S Gute haben, die Industrie Kanal nicht gebaut, io wür- here Ausgaben gemacht wcr- Für uit'ere Fghigkeit, aus nrerber auf;u!rrlcn. werde ein. Tie Erklärung des Schi''ahrtsadgaben sei aus s eriolgt. Ten Antrag d ,'n d-^ ^L'.'-a»l:sadg»ben vor dem eiste» aar aer an;:, mü' e aber die Regierung - d 7^. den Kanal d>4 Hannover zu bewllligcn :ar7 ra :--.ai:ä-en. dawik wir zum wirlichatt- d-rr Kanal Nicht bis Hannover ^ . 7 7-7 77 B- 77S7>^ -- — Nachdem breäl 'not.- Paoaench-m kurzem eine neue Vorlage die Abgeordneten lib j rür die Bar er Absthnanz aller übrigen An- ch'ch'ahrtsaLgaben mir dem Amen- mit der Inbetriebsetzung im der die ein Kosak B i e l r» st ock. Hier sind sech» Gefangene au» dem Unter- fuchungSgesängni» entflohen, einer wurde wieder ergriffen. Hclsinasor» Ein Mann in Ofsiziers-Uniform ver übte heute «ruf den Senats-Prokurator Johnson in dessen Woh nung ein Revolverattenlat. Johnson war augenblicklich tot. sein Sohn wurde verwundet Der Tater, der auch verwundet ist, gibt an. Alexander Gadd gu beißen. Z«m rnsfifch-ladanisch»« Arie, Petersburg. General Kuropa tkin meldet vom 5 ds: Ein- unserer Detachement» ist gegen Lantcutle. -wölf Werst südöjtlich von Hofontav, vorgegangen und hat die japa nische Infanterie aus Santaitse und Laodamcng heraus- aeworfen. Unsere Verluste waren unbedeutend. — ferner meldet Kliropatkin unter gleichem Datum: Die Japaner gingen zum Angriffe von Uanchuanse und Tatai vor und brachten meh rere Batterien in Jront. Unsere Artillerie eröffncte das Feuer und trieb die Japaner zurück Petersburg. Die Petersburger Telegraphen-Agentur meldet aus Suiagun von gestern: Wie chinesische Meldungen versichern, befinden sich in Llauiang nur Ai Mann Gendarmerie und Polizei. Gegen 5000 Soldaten sind in den Dörfern der Umgegend der Stadt untergebracht. Höhere Sffizierc halten sich auf der Bahnstation aut. wo sich auch große Niederlagen oon Zucker. Reis, Fischen, Fourage und Munition befinden. Die Bahnlinie Port Arthur-Liaujang ist völlig unversehrt. ES können auf ihr zehn Paar Züge täglich verkehren, von denen jeder aus 40 Wagen besteht. Die Bahnbeamten sind aus schließlich Japaner, die Arbeiter Chinesen. Die zweite Bahn linie Jalu—Liaujang ist noch nicht ganz fertig. Wie behauptet wird, wird parallel dieser Bahn eine schmalspurige Bahn mit Pserdebetrieb hergestellt. Tokio. Amtlich wird gemeldet: In der Umgegend von Schantuna ist es ruhig, ausäenommen. daß die Russen sich eitrig verschanzen. Die Russen griffen Chitaitzu am 4. Februar an und zogen sich am nächsten Tage in nördlicher Richtung zurück. Am 4. und 5. Februar beschossen die Russen Machnantyschan mit Artillerie. Kleine Abteilungen russischer Infanterie griffen hier die Japaner an. wurden aber zurück- geworfen. London. (Prlv.-Tel.) Einer -Lchanghaier Meldung des .Dali» Telegraph" vom '25. v. M. vom Scyako zufolge liegen Berichtender neue.Kämpfe vor. Die russische Infanterie griff Freitag vergebens Waituichan und Titichan an. Gestern begannen die Russen die japaniichen Stellungen in der Richtung auf den Schaho zu beschießen, während am reckten Hundo-Mer eine Abteilung russischer Kavallerie, etwas Artillerie und Reserven Chikaitsa angrtfsen. Der Kamvf dauert fort Paris. sPriv.-Tel) Die hiesigen Blätter bringen aus Petersburg übereinstimmende Meldungen, wonach trotz amtllcher Ableugnungen Kurovatkin ans seiner Abberufung besteht, Griepenberg nach Petersburg inrnckkehrt und der ganz« Loerbesebl in der Mandschurei zerrüttet ist. 9. Kana!- auch d-.r Erhebung von Zchff'Larrsahgaben erfolgen -u^. :n:r großer Mehroe:: au genommen — Es folgt die Einzel- beivrrchung über » I. Nr 1 >RH;:n-Hannover-KanaU und 8 2 jJnterenernenbenragei. '2wie über die Re'vluNon der Kommü'lon ösire^end üw Begradigung der Ems von Paoenburg biS Leer- 077. glerch^eirig mir dem Bau des Kanals Rhern-Hannover. — Abg. o. Ziaudn ikonßs erklärt sich gegen tz I. weil darin die für Sstvreußen io nnchuge Regulierung der unteren Weichsel 'ecße — Abg. Tr. v. Esmve inat.-lib.j begründet seinen An- iraz zu ^ 1. worin in der Gegend von Bückeburg bis Han- nooer e'.u An-chluhkanal mu Zruhkgnälen nach Emden. Lehrte. Hüdesheim und Peine gBdrden wüd — Weiierberarung morgen 11 Uhr. Zur Bergardelterberveguug. Böckum <Priv.-TeI.) Ter Delegierte Schröder teilte ,n einer Versammlung mit. daß die englischen Bergleute von beute ab nur 5 Tage arbeiten winden zur Vermeidung von Ilcberproduklion. Falls Kohlen übeiFrankreich nach Deutschland ein- ges.hmucigel: würden, >'oll in England ebenfalls ein Ausstand beabsichtigt sein In Amerika werden größere Geldsammlungen eingelcitet. B o cb u m <Priv -Tel.! Ter evangelsscbe Arbeiterbund for dert in einem Massenflngblatte Las unser den Streikenden ver- bceilet wird, zur W i e d e r a u f n a h m e der Arbeit aus, da durch staatliche- Eingreisen eine gerechte Behandlung der Forde rungen gewährleistet iei. Teplitz. (Priv-Tel.! Tie Direktion der Bruchei Kohlcnwerke hat die Forderungen der Arbeiter ad- gelehnt, sodaß der Ausbruch eines Streikes bcvorsteht. Nnrnlicii in Russland. Warschau. Tie Aufführung der Eocr „Andrcc Ehönier" Großen Theater ist verbot en, La daS Stück zur Zeit 'ranzöslschsn tNeoolutivn spielt. Lodz. Eine Anzahl Arbeiter der Fabrik Geiner haben Arbeit wieder ausgenommen, obne daß die AuS ständigen ihnen Widerstand bereitet hauen. Bei einem Zusam mcnstoßc zwi'chen Koiaken und Arbeitern tvurdcn und ein Arbeiter getötet^ 1', Arbeiter wurden verletzt Kalisch. Tie hiesigen Arbeiter haben die Arbeit wie der ausgenommen. B a > u m. Der A uSsrand breitet sich mit neuer Kraft aus. Tie Fabriken feiern, mit Ausnahme einer einzigen. Vie Magazine und Läden find geschloffen. Tic Verluste sind groß, die 'LebenSmittelpreise gestiegen. Infolge der Beschädigung der Effenbahn aut einer strecke von mehreren Kilometern^ durch llebelgcffnule sind Patrouillen ausge'chickt. Ans der Statior Samtredi ist der Passagier- und Frachtvcrkehr eingestellt. I e k a l e r i » o s l a w. Tie Arbeiter der Druckereien, so wie die Straßenbabnangeslelllen haben dieArbeit wieder aus genommen. Morgen werden die hiesigen Zeitungen wieder erscheinen. Berlin. iPrio.-Tel.s Die Besserung im Befinden des rinzen Eitel Friedrich schreitet stetig fort. Seü Freitag wellt der Prinz bereits täglich kurze Zeit außerhalb deS BetteS. In den Nächten schlaff er ziemlich ruhig. — Anläßlich des heutigen Geburlstaacs der Gräfin v Bülow er- chien der Kaiser vormittags im ReichskanzlcrpalaiS. um der Gränn persönlich seine Glückwünsche abzustaltcn. — Adolt Menzel ist seit vergangenem Montag erkrankt. Die Aerzte können nichts Bedenkliches finden, aber eine be ängstigende Schlafsucht und «ine große Schwäche machen sich tark bemerkbar. Ihn aus dem Bette zu bekommen. daS einzige Mittel, den unausgesetzten Schlummer zu unterbrechen und ihm auch nur ein wenig flüssige Nahrung zu geben, bedarf der größ ten lleberredung und Mühe. Berlin sPrio.-Del.s Der Prinz Kfarl !von Asturien. Infam oon Spanien, wird morgen abend aus dem Anhaltcr Bahnhöfe lffer eintreffen und vom Kaiser auf dem Bahnhose empfangen werden. — Prinz Adalbert von Preußen wird voraussichtlich gegen Ende April d. I. a» Bord der „Hertha" m Brunsbüttel eintreffen und dorr bei seiner Landung vom Kaiserpaare und dem Prinzen Heinrich von Preußen empfangen werden. Berlin. sPrw-Del l Der Bankkassierer Ullmann in Chemnitz ist mit der iMerimislffchen Berwaltuna der Stelle des zweiten Vorsiandsbeamten bei der Neichsbankstelle in Minder: Kauffragt worden Berlin. sPriv.-Tel.s 'Die preußischen Staatsbehörden haben im Einvernehmen mit den russischen Behörden Vor kehrungen getroffen gegen daS Uebergreife» der Unruben in Polen aus das oberschlesische Jndustrierevier. Man schätzt di; Zahl der im SoSiwwiccr Bezirk unmittelbar an der prcu- zi'chen Oßrenze versammelten bewaffneten Arbeiter aus minde- tens 50 OM. T-ie letzte der russischen Kohlengruben, die noch arbeitete. „Czeladz". hart cm der Grenze, ist gestern von den Streikenden lahmgelegt worden. Vereinzelt werden Exzesse ge meldet. Hamburg. Ter TruvpentranSpolbTampfer„BeIgran o", der noch beendeter Reparatur in Rotterdam am 4. Februar wetter aegangen war, bat deute morgen 8 Uhr Quessant passiert. An Bord alles wohl. Gorha. lPriv -Tel.) Der Gothaer Landtag ist auf de» Februar ein berufen worden Gegenstand der Bcschluß- sasfung <sl eine neue Domänenvorlage. BreSlau. Anton Graf zu Stoibers-Wer ni- gerade, Majoratsherr auf Pelerswaidau. Kreis Reichenbach, erbliches Mitglied deS Herrenhauses, ist gestorben. BreSlau. sPriv.-Te,.) Aus einem Neubau am Frei burger Bahnhof brach heute vormittag ein S t a n g e n g c r ü st zuiammen und begrub 9 Arbeiter, die alle, zum Teil schwer, verletzt wurden. Wien. >Priv.-Tel.) Stabili Mento Tecnico Triestino in Triest erhielt eine Bestellung auf fünf 2 orpedobootszerstiff-r und 15 Hochffe-Torpedoboote in Höhe von '25 Millionen Gulden von der österreickiich-ungarischen Regierung. Budapest. Graf Andrass» setzte die Verhandlungen mit verschiedenen Parteiführern und anderen hervorragenden Persönlichkeiten, wie Weckerle und Banffy, fort. Ändrassy dürste Mittwoch dem Kaiser in Wien Bericht erstatten. Die koalierte Opposition hat in der heutigen Sitzung beschlossen, die Koa lition weiter aufrecht zu erhalten, da, w:e Kossuth erklärte, die Amecke, behufs deren Erreichung die Koalition sämtlicher oppo sitioneller Fraktionen beschlossen wurde, noch immer Angriffen ausnefftzt seien. Belgrad. Oesterreich-Ungarn bat Serbien den Han. delsoertrag und die Biehseuchen-Konvention zum 15. Jebr. 1906 gekündigt. Belgrad In der heutigen Sitzung der Skupschtina teilte der Präsident mit, daß die Regierung dem Könige ihre Demission überreicht habe, worauf die Sitzung geschlossen wurde. Belgrad. <Priv-Tel.) „Polstsca" bringt einen Artikel über die traurigen Zustände im Offizierskorps und macht dabei aulffdenerrrgende Enthüllungen über die Armee. Die Winterübungrn und Manöver unterbleiben, weil die Regimenter statt der vorgeschriebenen l500 Mann nur 120 Mann zählen. An Geschützen herrscht Mangel. Von den vorgeschriebenen Waffen- und Munitionsvorräten fehlen 27000 Granate» »nd 90000 Schrapnells. SanitätSdevolS und Provi ant sind nicht vorhanden, ebenso fehlt ein geregelter Traln. Sofia. Auf neuerliche Einladung des Kaisers Wilhelm reist Fürst Ferdinand heute nach Berlin zum offiziellen Be'uche ab. PittSburg. sDie amerikanischen Stahl- und Trabtwerk- Gcsellichast haben sämtlich die Preise für ihre Fabrikate »m 1 Dollar pro Tonne erhöht. IRarlitS «ingehenv« Tevescken befinden sich Seite 4). », «. lSchtuh.) Nr»dU LI» lv. DIS!»!»» IlU.-o. Dr««dner vank im na riaa«e»>,». Lombard«» .—. LainahUUe LLl> SV U»,,ar. Bold — P«r>tia>«'-n —rulkmilol« —. ä«st. D»>ts. <» Udr -achml»«»,.' «->,,» »v so. kna»«n«r 10« w. vranl«« >1,70. Neue Lor>ug>-I«n a«.7t. r«>rk«a luiufie. Anleld«: sr SI. et>r«»»I»I, IM St. VNdmai» daatdW—. 8>o<n«d»dn SS7 —. Lombard««—,—. >«da»i>tet. >1«»»». lAoreidemarkt.' <i»gt. WO»«» t«ft. döher. >m«rU Mal« teS, >/, hob» Tonaucr NOM. u»v«r.I»d»ri. M«»l t«s> und «Iwa» l«urrr. «-rst« t«st. -aftr s»st >/, L-h. höher. - w«ttir: Milde. krrche von halb 12 Uhr mittag» ab im Residenzschloss« na den Herren bezw. Abordnungen Audienzen:.dem Schl, mann von Polen und Muglred des pveußlschtn " Grafen v. - - - von Dii Führung toriums de» Könull. Konlervatoriumü für zu Dresden unter Führung de» Direktors Stadtvertretung von Burgstädt unter F Meisters Dr. Roch, dem Gesamtvorsb «n. t. sch «ins unter rek ter der »a d«s Bürg«. -r deÄ (l^rzAebirgK- Vereins unter Führung de« Vorsitzenden. Seminaroberlehrers Mockel-Vchiieeberg, und des Sächsischen Regatta-Vereins unter Führung des Bandagisten Wendschuch. dem Domherrn Gel,. Kirckenrat Pros y. Hofmann-Leipzig. Geh. Baurat Goebel- Dresden, den Justizräten Förster-Plrna und Brunst^iSnlastein. Konsistorialrat Pfarrer Harlmann. den Professoren Dr. Rohn und Dr. Rabi-Leipzia, Baurat NaeherKlliemnitz. Steak«». »»>, Wasserbaunttpeklor Golkel-Freiber und Ere^ Dr. S che i lehrer To , Feilitsch-Dre-ben Gestern vormittag nah», der König die Bor- träge der Herren Staatsminister, der HosdepartementschefS und de» König!. .Kabinetlssekretärs entgegen. Nachmittags siig Uhr empfing der Monarch den großbritannischen Mimsterresidenten Viscount Gough behufs Entgegennahme seines neuen Be- glaubigungsschreibeiiS. Nachmittags 6 Uhr fand beim Könige ein« größere T asel statt, zu der an nachstehende Herren Ein ladungen ergangen waren: den russischen Gesandten Baron von Wrangel, Staatsminister Ullr v. ^sevdcwitz, Generaladiutant General der Infanterie v. Treitschke. Generalleutnant von LcrtlicheS und SiichsischeS. — Se. Majestät derKönig erteilte am Sonnta» Betuche des Pormittagsgotte-diensteS in der katholü irach dem en Hoj , , PizepMil. evaiigelisch-Inilwr'tschen Landeskonsistoriums, Overhofprediger Dr. Ackermann, Geh. Rat Dr. Vogel. Brigadekomnmndeur General- major Freiberrn v. Hausen. Generalmajor Edler v. d. Planitz- PiSkowip, die Senatsvräsideiiten beim Oberlandesgericht Dr. Haaie und Ulich. Vizepräsident der Oberrechnungskammer Müller, die Königlichen Kammerkerren Grasen v. Rex-Zedlitz und Grafen Vitzthum v. Eckslädt, Geh. Regierungsrat Kretzlchmar, Ober- konsistorialrat Clauß, Geh. RegierungSrat Stegllch, Geh Justiz- rat Dr. Grützmami. Geh. RegierungSrat Dr. Gelbbaar. Ober- verwaltungsgerichtSrat Dr. Naundorsf. Geh. Finanzrat Elterich, Komniandeur des 177. Jnsanierie-RegimentS Oberst Müller, Geh. Finanzrat o. Sickart. Kommandeur des Leib-Grenadier- Regiment». Oberst v. Ehrenthal. Gendarmerieoberst v. Heyaen- dorss, Geh. Baurat Schönleoer und Oberbürgermeister Geh Finanzrat a. D>. Beutler. — Wie bereit» mitaeteilt, wird König Friedrich August Anfang März Chemnitz besuchen. Für den 1. März abends ist ein Konzert des Chemnitzer Lshvergesanaoereins im Kasino, für den 2. März Serenade des Chemnitzer Sanaerhuickes vor den: Hotel „Römischer Kaiser" und darnach ein Festabend der Vereinigten Militäroereine von Chemnitz ,m Kausmänni- chen VereinShause. wozu das Erscheinen des König» zu erlvartcn ein dürste, festgesetzt. — Ihre Ma,ettät die Königin-Witwe hatte zur gestrigen Soiree mit Einladungen beehrt: den kommandierenden General de» 12. Armeekorps General der Kavallerie v. Brmzem und Ge mahlin. Generalleutnant Müller v Berneck und Gemahlin. Hof dame Freist, v. Gärtner. General ü la «uito de» Königs General major v. Altrock und Gemahlin, die König!. Kammerberren von der Decke» und v- Carlowitz Maxen und Gemahlinnen. Oberst Sensst v. Piliach und Gemahlin, österreichisch-ungarischen Lega- tious'ekretär Baron Lederer und Frau v. BorrieS ged. v. Cerlini und Tochter. Den Kainmcrherrndienst beim König bat bis mit 18. d. M. der Königl. Kg»l»lerhcrr von C a r l o w i tz - Kleinvehsa über nommen — Der deutsche Kronprinz hat die ihm angebotcne Ebremnilgliedschasr des Königl. Sächsischen Militär - Vereins Sächsische Grenadiere zu Dresden angenommen, worüber das nachfolgende Schreiben von dem betr. Hosmarschallamt an den Verein eingcgangcn ist: „Se. Kaiserliche und Königl. der Kronprinz des Deutschen Reiches und von Preußen mich beauftragt, dem Köingl. Sächsischen Militär-Verein „ ische Grenadiere" sür die Ernennung Höchstseiner Person zum Ehrenmitglied« des Verein» seinen verbindlichsten Dank zu über- Mitteln und dem Verein hierbei mitzuteilen, daß es ihm eine große Freude und hohe 'Auszeichnung sei, z> den, Vereinsange, hörigen zu zählen. Se. Kaiserliche und Königsiche-Hoheit schätzen diele Zugehörigkeit zum Militär-Verein „Sächsische Grenadiere" um so wertvoller, als cs ihm durch die Gnade cwr. Majestät de» Königs von Sachsen vergönnt ist, als Offizier ä In mute des Königlich Sächsischen '2. Grenadier-RegimentS Nr. 101 „Kaiser Wilhelm, König von Preußen" die Uniform der Sächsische» Grenadiere zu tragen. Im höchsten Auitrage: v. Trorha." — Den, Lehre; an der Wcwpenhenscbischen Erziebunasanstoit in Döbeln Taubner ist das Albrechtskreuz und dem Milchkur- anstaltSdesitzer Winkler in Dresden daS Prädikat „Königlicher Hoflieferant" verlieben worden. — Im Anschlüsse an den Unterricht in der Gchtsferichule in königstrin. dem die Herren Oberbaurat Schmidt-TreSden, Baurat StccheirPuna und Lvkalvorsland Hönel beiwohnten, wurde Herrn Oberlehrer Pfeiffer, der 25 Jahre an der Schifferlchule als Lehrer tätig ist. daS AlbrechtSkreu, verlieben. Hochbctaat, im Aller von 79 Jahren, ist in der Rach« zum Sonntag hier Herr Dr. phll. Stößner, langjähriger Lehrer an dem früheren, namentlich von Ausländer» stark besuchten Krauffschen Lehr und Erzichungsinslitut in Neustadt, verstorben Die Beerdigung findet morgen nachmittag 4 Uhr von der Halle des Trinitalisfricdhoss aus statt. — Vorgestern früh verstarb nach kurzem Krankenlager der Obergendarm der Aintshauvtinannschast DresdewNeirstadt. Moritz Hose mann, in Trachau. Der Verstorbene, welcher mehrere Feldzüge mitgemachl hat. wollte sich in nächster Zeit nach reich lich Mähriger 'Dienstzeit in den Ruhestand begeben. - Wegen des zu erwartenden Hochwasser» der ist die Dienststelle der Wasserbaudirenwn für Hochwasser- hnchtigung, Lerrassenuier 1. gestern nachmittag eröffnet oheit Elbe Benachrichtigung. worden. — In Leitmeritz hat sich wie bereits ^meldet, am .. Sonntags frühs La» Eis der Elbe bei einem Wasserstand von ;guna gesetzt, ist aber mittags 12 Uhr st- 180 Ztm. > nBewe, bei ss- 290 Ztm wieder stehen'geblieben und erst abend» gegen 6 Uhr abgeschwommen. D-as Wasser war zu dieser Zeit bereits wieder auf -ff 160 Ztm. gefallen. Auch an anderen Orten der böhmischen Elb«, so bei Aussig, ist Eisgang eingetveten. Das Eis ist aber am Sonntag nicht bis nach Sachsen herein durch gegangen. sondern bat sich an der sächsischen Grenze bei Schöna wieder fest gesetzt. Gestern früh gegen 9 Uhr erstreckte sich der Eissland non Schöna stromauf bis über Bodenbach. Von den Zuflüssen der Elbe in Böhmen wurde gestern nur von einzel- neu Pegelstellen mäßiger Wuchs gemeldet. In Dresden war dos Wasser gestern vormittag bis aus — 20 Ztm. gestiegen, was hauptsächlich aus die Niederschläge und Schneeschmelze in den sächsischen Zuslußgebictcn zurückzuführen war. — Seit dem 1. Januar ist eme Polizeivorschrift in Kraft getreten, welche es den Motorwagenführern der Straßenbahnen ermöglicht, die jo ost in böswilliger Weise die Strakenbannglcise benntzcmden Kutscher von Last wagen durch den nächsten Polizcibenmten notieren und zur Bestrafung bringen zu lassen, wenn das Glei» nicht aus da» erste Klingelzeichen sreigegebei, wird. Merkwürdigerweise Hot sich dabei ergeben, daß die Mehrzahl der Kontravenienten au» ehemaligen Motorwagcnsübrcrn besteht, woraus sich von vorn herein aut schikanierende Absichtlichkeit schließen läßt. Die für vas Zuwioerhandel» avgcseklen Geldstrafen werden ihre erziehe rische Wirkung nicht versehicn und einen Uebelstand beseitigen, der häiiffg genug, besonders auf den zu den Vorstädten Löbtau, Plauen, Radebeul usw. sührcndc» Straßen, zu fühlbaren Un Zuträglichkeiten i>ihr!e. — Daß die Straßenbahnverwaltunaen neuerdings die Schaffner angewiesen haben, an den Haltestellen sorgfältiger als bisher aus etwa noch herbeietlende Fahrgäste zu warte», muh jeden überraschen, der häufiger die Straßenbahnen benutzt. Gerade in dieser Beziehung er wiesen sich die Schaffner stets sehr aufmerksam und entgegen kommend. Wenn freilich Frau Privata um eine noch IM Meter entfernte Straßenecke biegend, durch Winken usw. dem Schaffner, der eben schon das Zeichen zum Weiterfahr«« gibt, -u weiterem Warten veranlassen will, es aber nicht für notig äst, ihren sterblichen Teil, der «ine Zierde MarwnbmS bildF
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