Volltext Seite (XML)
„ 8.Köllme 8 ^ ^L--. lootnsovselsnsclilsuekil MW Lsstok lisob- k. Lr- krjsokirllßsßetrLlljr, srprl»I>t bei dvldvn, a. M»»vak»r»rrd altrvliroker MMM «MM io tric-«»Nud1 gausrbruoll. ^erlioclilölimükiitsLtikl'allssligljLcli.kIögälitkl'jlnrlig-.iillzkli-lll.äk'älglülstafsk Uvpmruin ?öi'8(;Ii6j, L U^»»«k«»L^,LL. j„ Mlllikl'lign fsi'dkn Mä kllniL-ßliLMkli ru tillligstLN p^i^sn. 8«I»vttv,k.t»»».«« L«. «d»,. vV^i/ß ls,»ii»a>>l'' Schutz der Slrbeitswilligen. Hosnachrichien. Schnlrath Eichenhcrg x. Ehrinüches!2)inthmaßl. Witterung:! v» ^» >,AVIk-ilH'. u„wriuchungsamt, Stadtverordnetensitzung, Dresdner Gastwirthe „Das sünsle Rad". I Trülie, kühl. Trniuiiliciid, 23. Tcplciiilicr i89iO lis gsilirls» kostLdonnslltvll verdsii drinxond orsuedt, dio i'l IIUIU'I U»^ <Iv8 ^boimvinvnl8 »»d Führer werden mit Haft bis zu 6 Monaten oder mit Geld- ,, strafe dis 3000 Lire bestraft". Ter vorliegende Gesetzentwurf zum Schutze der Arbeits willigen. de» nach Ablehnung der Kommissinnsberathnng der Reichstag nach seinem Wicderznsaininentritt in zweiter Lesung be- ratben wird, würde von vvrnberein in seinen OOrnndgedanken eine ungleich günstigere Benrcheilung erfahre» haben, wenn nicht der an sich nebensächliche und überflüssige Znchthausvnragraph (8 8 der Vorlage) der Opposition. vornehmlich den sozialdemokratischen , Heger» und Wühlern, eine willkommene.Handhabe geboten hätte, i eine Agitation gegen den Entwurf zu entfesseln, die wesentlich zu «der schroff ablehnenden Behandlung beiaetragen hat, die ihm bei zuLhcilg bei den betreffenden Lovtlimtsrn unixelronä vorrunobmon, damit sm 1. Oktober in der Austeilung des Illsttes keine llntorbreebung eintritt. Vs dis vast nur die von den vinrelnsn Vostämtorv ihr der ersten Beratbung im Reichstage zu Theil"geworden ist. Selbst srifgegebsllen Lxemplare nur vekermittolung sn dis ädonnvntvn > >" den Reihen Derienigen. die grnndsätzlich den»,,, der Vorlage von uns snnimmt. so sind vir nickt in der singe, dis durch vor- ^?ldeOen iLchnh Arveitsvcihältnisses vertreten, ^ . . ., i hat sich nicht eine einzige Stimme sür den erwähnten Paragravhcn Lptrtots sirnsuvrung dvs ^.bonnswvnts vrngvtivtonv rlnterbreehung erhoben, vielinehr ist auch von de» Freunden der Vorlage mehr- ru verdindorn. l sach betont worden, das; die Zuchthansbcslimmnng aufgegebcn , , > > - ! werden müsse. Auch der Hambnrg-Altonaer Arbeitgeber-Verband bemerkt in den Ausführungen zu seiner Resolution zu Gunsten der Arbeiterschugvorlage. daß er die Fortlassung der Anchthansstrase >>„„ als eine Verbesserung aniehen ivürde. Bei der Wiederaufnahme <SlI)tty ocr ArliettSWtttt.qen. der Bcrathnng des Entwurfs Ivürde es sich empfehlen, vom Zu den zahlreichen Kundgebungen industrieller Körperschaften. Rcgiernngstischc sofort die unzweideutige Erklärung abzngeben. das; dle in der lebten sieit für die Notbwcndiakcit eines verstärkten' V' dem, fraglichen Paragraphen nicht teslgchalten wird. Andercr- die >» der icv cn Zeit ,nr oic zcoiiiwenoigicir eines vcmarircn wird man erwarten müssen, das; die verbündeten Regierungen Schuhe» der Arbeitswilligen eingctreten sind, hat sich soeben eine j „jxhz pjos der llcbcrzengnng Ausdruck geben, der Schutz neue gesellt, die wiederum darthnt. als ein wie dringliches Vc- ^ der Arbeitswilligen gegen den sozialdemokratischen Terrorismus dürsniß die Arbeitcrichutzvorlage in den unmittelbar bcthciligten! lei die ..unabweisbare Pflicht" der StnalSgeivnlt. sondern zugleich die i,Mus,rieben streben einnsunden Nord Der «lebeitaeberverhand l uubenglame Entlchiedcnheit bekunden, diele Pflicht nnchzner- indnl rrellen Kletzen empsimven wird. L-cr .trbc kgcverucrvanv ^ Nicht bei der Kanalvorlagc. sondern hier handelt cs sich .Hamburg-Altona hat in der Generalversammlung vom lt. Scp- ,,,,, xj„x hochpolitische Frage ersten 0,'nngcS. bei der die wichtigsten tcinber ds I. eiiisliiiimigciilcllicsolillivn geseiht, in der die lieber-i nationalen und vaterländische» Interessen, die Autorität deS KanerS, zciigniig ausgesprochen wird, das; eine geirbgcberiiche Aktion zur das Ansehen dcr^Staatsgewalt ,ind das wirthschastlichc Gcsammt- wohl, ans dem LPiele stehen. Tie Entscheidung über di^ Arbeiter- Ichn^vorlagc ist eine Machtfrage Einschränkung des sozialdemokratischen Strciklcrrvrismus unbedingt geboten ist. wenn nicht Zustände entstehen solle», die einer Knltn» nation unwürdig sind. „Wir lömicn," so schlicht die Resolution, „aus der eigenen Ersahrung. der sicherste» Quelle aller Erkcnntniß. dem Vorgehen des Bundcsraths nur zustimmc» und hoffen, dah der Reichstag seine Mitwirkung bei einer Neuordnung der cin- ichlägigen Gesetze nicht versagen wird." In der kurzen, aber überzeugenden Begründung dieser Reso lution wird darauf hingcwicscn. welche Folge» sich ergeben müssen, wenn das gesetzgeberische Vorgehen der verbündeten Regierungen nicht rechtzeitig zu positiven Ergebnissen gelangt. Durch das weitere Anwachsen der Uebergrisie der Arbeiter-Organisationen würde ein Zustand der Schutzlosigkeit der Arbeitswilligen, ein Schwinden der Arbeitgeber-Autorität, ein Schwinden des Untcr- nchiucrgeistcs und der Lust zu Unternehmungen eintretcn, das nicht nur den Niedergang des gewerblichen Lebens in Deutschland, sondern auch eine gewaltige .Herabmindernng der Arbeitsgelegen heit und somit des Arbeitsverdienstes für die Arbeiter im Gefolge haben würde. Diele Perspektive wäre aber nicht weniger bcsorg- nißerregend als diejenige, welche die Selbsthilfe der um ihre Existenz kämpfenden Arbeitgeber herbeiführcn würde, die gezwungen sein würden, dem Terrorismus der sozialdemokratischen Arbeiter- Organisationen auch ihrerseits terroristische Mahrcgeln cntgegcn- znietzcn, weil die meisten Fälle von Streik-Ansichreitungen zur Zeit unverfolgbar sind und somit nngesühnt bleiben. Ost genug ist dargelcgt worden, dah gerade dieicnigen Formen, in denen der Streikterrorisinns am häufigsten vorkommt und vermöge deren er die Arbeitswilligen am härteste» bedrückt, durch die bestehende Strafgesetzgebung entweder ungenügend oder gar nicht getroffen werden. Weder das Strafgesetzbuch noch die Bestimmungen der Reichsgewerbeordnnng genügen, um dem Terrorismus bei Arbcits- kämpfen zu steuern. Für so hochgradig verbrecherische Aus schreitungen, wie sie in dem Löbtaner Landfricdcnsbrnch Vorlagen, bietet das Strafgesetzbuch gcwis; die Handhabe zu ausreichender Ahndung, aber derartige eklatame Fälle stellen in der Geiammtheit der gegen die Arbeitswillige» üblichen terroristischen Manöver nur eine verschwindende Minderheit dar. Das Strafgesetzbuch ist ent weder nur bet relativ sehr schweren Vergehen anwendbar oder es versagt, weil die in Betracht kommenden Delikte sog. Antrags- delikte sind. Anträge ans Bestrafung aber in den hier in Frage kommenden Fällen ans Furcht vor erneuten oder verschärften Be lästigungen durchgängig unterbleibe». Ebenso wenig genügen die Strafbestimmungen des 8 153 der Neichsgewerbcvrdnnng. deren Unzulänglichkeit sich doch schon daraus ergiebt. das; die Gewalt- tkätigkeiten und widerrechtlichen Einschüchterungen bei Streik- und Lohnbewegungen von Jahr zu Jahr in stark progressiver Weste zu nehmen. Ter 8 l53 ist nnpräzise in seiner Fasiuna und auf eine gros;r Anzahl von Vergehen und Verbrechen, die Arbcitsvcrhält- nisse hervorbringen. »»anwendbar. Auch in anderen Ländern ist daS Bedürfnis nach einer den gegenwärtigen, unter dem sozialdemokratischen Terrorismus ob waltenden Verhältnissen entsprechende» Ergänzung der Gesetz gebung empfunden und theilwciie auch befriedigt wvrdcu. So m Schweden und in Italien. König Oskar von Schweden hat am 25. Februar ds I. das von der dortigen Volksvertretung an- enommene Gesetz zum Schutze der Arbeitswilligen sanktiouirt. .. . . .... die Frage, ob der Staat noch im Stande ist. die pcrwniiche Freiheit und Selbstbestimmung der Sozialdemokratie gegenüber nachdrücklich zu schützen oder ob er nicht mehr die Kraft besitzt, die llmstnrzbewegnng einzndämmen. und daher vor ihr lapitnlircn muß Fernschrcib- und Acruivicch-Berichte vom 22. September. Berlin. Ter Kaiser hat das Protektorat über das neu zu gründende Bismarcklians in Stendal ahgelehnt. — Am Montag trisst der Kaiicr in Nennst,rwasser ein und fährt von dort »ach Marienbnrg. unterwegs trisst er voraussichtlich mit der Kaiserin zusammen. In Marienbnrg wird das Kaiierpanr die Brandstätte besichtigen und die Pläne sür den Wiederaufbau der Hoben Lauben cinichen und der Marienbnrg eine» kurzen Bestick, nbiiatten. Dar nach erfolgt die Wetterrcoe nach.Iagdschloh Rominkcn. — Tie Königin von Holland, welche mit ihrer Mutter am 7. Oktober in Potsdam eintrnst, wird dort bis zum II. Oktober bleiben. Die Taufe im Hanie des Erbprinzen von Wied ist aus Svnntag den 8. Oktober angesetzt: ursprünglich war die Taufe und der damit verbundene Königinncnheinch früher geplant, sie wurde aber auf per sönlichen Wnnich deS Kaisers verschoben, wohl wegen seines Iaad- ansslnges nach Schweden und des bevorstehenden internationalen GeogrnphenkongresscS in Berlin Der Bestich gilt offiziell nur der Tanse und nicht dem Berliner Hose, doch hat der Kaiicr ungefähr 20 Zimmer im Potsdamer Stadtt'chloß den Königinnen zur Ver fngnng stellen lassen. - Das Befinden des Ministers v Miauet hat sich bedeutend gebessert, doch tonnte er gestern der Sitzung des StaatSministerlumS noch nicht beiwohnen. — Im Reichspvstanrte schweben gegenwärtig Erwägungen, ob die Geschäfts-Prozeßakten, Rechnungen. Quittungen, Manuskripte für den Druck, Ladescheine ermäßigte Taxe im IirlandSvertehr znzn >MN> Im Berkehr mit mehreren auswärtigen g> , . Nach dem bisherigen schwedischen Strafgesetz l8 22) wurde schon immer der widerrechtliche mit Gewalt oder Drohung verbundene Zwang zur Begehung oder Unterlassung einer Handlung mit Strafarbeit bis zn zwei Jahren bestraft. Nach dem neuen Zusatz tritt dielelbe Strafe ein. wenn man in der vorher erwähnten Weise versucht. Jemanden zu zwingen, an einer Arbeitseinstellung theilzunehmen oder Jemanden zu bindern, an seine Arbeit zn flehen, oder eine angetrafleiie Arbeit zn übernehmen. Auch i» Italien ist rS sür nothivendig erkannt worden, den, bei Ardeitskämpscn durch die Umsturzpartei nuSgeiibtcn Terrorismus zu Leibe zu gehen. Artikel 4 deS Dekrets vom 22. Juni ds. I. lautet: „Wenn sich drei oder mehr Beamte. Agenten oder Arbeiter bei den Eisen bahnen, der Post und der Telegraphie, sowie bei den Anstalten zur öffentlichen Beleuchtung mittels Gas oder Elektrizität zum Ausstande verabrede», tvervrn sie mit Hast bis zu drei Monaten oder Geldstrafe bis 1000 Lire bestraft: die Förderer der Bewegung und dergleichen gegen lasse» sei» würden. . Staate» können schon letzt Gcschästspapicce als Trnckiachen ver schickt werden. Berlin. Die hiesigen freisinnigen Blätter äußer» sich spöttisch über die in den Kreisen der Ordnungspartelen ans gesprochene Voraussetzung, daß die Freisinnigen des Pirnacr Wahl kreises nicht dazu berlragc» würden, den Wahlkreis in die Hände der Sozialdemokratie zu stsicien. — Tie „Dentiche Wochenzertnng" in de» Niederlanden meldet aus Batavia unter dein 18. d. M. Folgendes: Der Kriegsdcrmpscr „Borneo" von der Java-Division. Ol mit Eilordres »ach der Mnpiagrnppe abgcdamvst, um dem deutsche» Kanonenboot „Jaguar" znvorznkvinme». das von Singa- pore aus über Makassar den Wc^ nach den Karolinen genommen hat. An hiesiger unterrichteter stelle ist von einer Dstserenz mit den Niederlanden wegen der Mapia-Jnscln nichts bekannt. — Nach einer von der General-Slreilkvmmission anfgestrlltcn Statistik hat die Sozialdemokratie irr den Jahren 1800.08 8,774.650 Ml. für Streiks ausacgebe». von denen 220.055 Pik. vom Ausland gckom men sind. Diese Rechnung stimmt aber der „Rativnalzertnng" zufolge nicht: sie ist »in Ihr Millionen Mk zu gering, st lach einer sozialdemokratische» Statistik sollen 1800/01 für Streiks 2.004.022 Nit. anSgegebe» worden sein »nd der große Bnchdrnckerstreik soll l.250,000 Mk. gekostet haben. Es hat sich aber nach genauer Berechnung hcransgestellt, daß der Brichdriickerstrerk mehr als das Doppelte gekostet hat. nämlich 2,741.100 Mk.: 120.00«) Mk. kamen hiervon aus dem Auslände. — Heute fand die Beerdigung des Schrift stellers Rudolph Kneisel statt. Das Stadttheater in Leipzig wid mete dem Verstorbenen einen Riesenkranz mit der Inschrift „Dem unvergeßlichen Künstler und Menschen." Leipzig. In der Asfaire des durch Riesendefraudationeir verkrachten Spar- »nd Vorschußvereins in Kahla wurden abermals zwei sensationelle Verhaftungen vorgeiiommcii. Die entdeckten Fehlbeträge übersteigen bis jetzt 1>/- Millionen Mk. 12 weitere Geschäfte haben in Folge der Defraudationen fallirt. * Kiel. Der Kaiser und die Kaiserin von Rußland sind mit den kaiserlichen Prinzessinnen und dem Gefolge Abends 9 Uhr nach Darmstadt abaercist. Die Prinzessin Heinrich gab dein Kaiscrpaar das Geleit nach dem Bahnhof. Danzig. Die Strafkammer verurtheilte den Schutzmann Tuckolski wegen unberechtigter roher Mißhandlung eines Arbeiters mit der blanken Waffe und Freiheitsberaubung zu 9 Monaten Gesängniß. Der Staatsanwalt, welcher 2 Jahre Gefänaniß j beantragte, meinte, der Angeklagte sei schlimmer als ein Messer- ransbold. Wien. Die Meldung, das Kabinet Thun habe seine Ent lassung überreicht, wird ofriziös sür falich erklärt. Wien. Bei der gestrigen .Hoser-Feier irr Passeir wurde der Kaiser am Sandhof vom Landerhauptmarrrr Grasen Brarrdis be grüßt. welcher u. A. sagte: „Wir srcnen uns. zeigen zn können, das; die Nachkommenschaft unserer Tiroler Schützen auch heute bereit ist. dem Rute Ew. Maiestäl unseres obersten Kriegsherrn eben!» freudig zn folgen, wie ihre Vorfahren das in früheren Zeiten stets geihan haben." Der Kaiser erwiderte: „So über zeugt Ich hin. daß die Männer von Tirol dem Rnie ihres Fnrsirn in der Stunde der Gefahr folgen werben, wie sie es jeverzen gethan. io innig wünsche Ich. das; die durch die ererbte Liebe zur Heimat!, gehobene Kraft des Volkes der friedlichen Arbeit sür die Wohlfahrt erhalte» bleibe, iodaß die Heldensöhne Hvfer'S aus ein stets treues und tapferes, aber auch glückliches Tirol hcratnehen mögen." Hieraus kehrte der Kaiser nach Riem» zurück und trat n-, MO Uhr Abends unter dem Jubel der Bevölkerung dir Rnckreö nach Wien a». Wien. Namens der Schönerergrnppe richtete der Abg. Wolfs an den Präsidenten v. Fuchs ein Schreiben, i» welche»! er erklärt, das; die Deutsch-Radikalen die Einladung nicht annehmcn könnten, weil sie von einem Manne ansgche, der als Mitglied deS Präsidiums Aörahamowicz die Polizisten in das Parla ment gesiihrt hat. weit sie von einem Mitglied der katholischen Volkspartei auSgehe. die stets ans Seite der National-Gegner sich befinde, weiter, weil, solange die Sprachen-Verordnungen nicht unbedingt ansgehoben seien. Verhandlungen nicht stattsinden dürsen. Die Denlich-Nationaleii könnten sich auch mit einer Reaiernng, die den Paragraph 14 mißbrauche, nicht an einen Tisch setzen. Die Delegativnswahlen zu verhindern, bleibe gegenwärtig die erste Pflicht icdes Tentichfiihlenden. Le Erenzot Tie letzte Nacht und der heutige Vormittag sind ruhig verlaufen. Ter Ausstaud dauert fort- Der Besitzer der hiesigen Werke, Schneider, ist hier «»gekommen. Lens. In Folge einer Explosion in den Grube» von Bethunc wurden 3 Bergleute getödtet, 2 schwer verletzt. Algier. Aus 'einer n»gs von Militär umstellten Villa entkam der antiicmitiiche Führer nnd frühere Maire von Algier, Max Regis. in Verkleidung: man glaubt, das; er nach der Um gebung gestüchtet ist. A» alle Staatsanwälte Algeriens wurden Hastbesehte gegen ihn erlassen * London. Renter'S Burcan erfährt, von der Regierung! iei eine Depesche abgeiandt worden, worin gegen die wider den britischen Agenten erhobene Beichntdignna der mata tidc-s ent schiedener Einspruch erhoben wird Tie Depesche drücke das kiese Bedauern über die Ablehnung des Angebots der britnchen Re-! giernna ans nnd tbeile mir. daß die dritnrhe Regierung jetzt dazu übergehe, ihre eigenen Vorschläge zur Erledigung der Angelegen heit ansjnstellen. Das Renier'sche Bureau erfährt weiter, das; die Vorschläge in einem zu Ende der nächsten Woche abznhatleiide» Kalstnetsrathe erwogen werden sollen. M a l m ö. Ter Kaiser hat heute Vormittag M12 Uhr mit Gefolge Snoacholm verlassen. Tie Ankunft in Skabersio erfolgte um 2 Uhr. Hier wurde der Kaiser vom Kronprinzen von Schweden begrüßt nnd nach dem «chlasse geleitet, wo eine mit dein kaiser lichen Monogramm geschmückte Ehrenpforte errichtet war. H a m inerfc st. Das Schiff „Larsk Ask" ist mit dem Kutter „Martha" heute hier angckommeii nnd hat die von ihm gcinndenc Boje, gezeichnet „Andiee's Polar-Expedition". mitgebracht. Tie Bose scheint geöffnet worden z» sein, da der eine Amchranhetheil. welcher oben den Holstranm der Boje schließen sollte, fehlt. Eine Tepeichc wurde i» der Bo;e nicht gesunden. Ans Befehl des MinisteriniiiS des Innern soll heute von dem zuständigen Secamt ein Verhör abgehattcn werden. " Hammer seit Wie sich nunmehr hernnsgestellt hat, er hielt die Andree'i'rhe Boje eine» furchtbaren Stoß, welcher eine derartige Veränderung der Gestalt des Körpers herbeifülnle. da» man in das Innere des Estlindrrs nicht hineinsehen kann nnd diesir wahrscheinlich von der Seite geöffnet werden muß. damit die Untersuchung des Inhalts des EnlindcrS crkotgcn kann. Tie Boic wurde ain 12. Oepteinber bei einer Bärenjagd aus der Nordostieilo des König Karlslandes gesunden. New-Aork Von Ncw-Orleans werden drei Neucrkrank- ungen am gelbe» Ficöcr gemeldet. In Key-West kamen 2l Nen- erkranlnngcn und 2 Todesfälle vor. Boston. Die demokratische .Konvention des Staates MassarlnbettS wählte 30 Delegirte in den Natioiialkonvent 19«» Die Telcgirtcn wurden verpflichtet, für die Wahl Brhan's zum Präsidenten zn stimmen. Tanger. Da der Sultan sich der Errichtung eines KrankenhanieS aus der Insel Mogador widcrietzt. habe» die Bevoll mächtigten der auswärtigen Staaten die Angelegenheit ihren be treffenden Oiegierungen »iitcrhreitet. Die heutige Berliner Börse verkehrte in durchweg sisler .Haltung nns Deckungen, die durch das Herannahen des Ultimo bedingt sind. Tie Nachrichten von den auswärtigen Plätzen waren wenig beachtet. London meldete matte. Paris feste Ten denz. Hier lagen Banken still, die Kurie hielten sich vorwicaenv ans gestriger Höhe. Deutsche Bank und Kommanditanthrilc höher. Eisenbahnen wenig umgcsctzt, Transvaalbahnen weiter narhgcbend Der.vanvtverkehr entwickelte sich in Jnduslriepapiercn, nanwnttich in Kohlen- und Hiittenwerthen. deren Kurse durchweg merklich an- ziehen konnten. Renten gcschäflsloS, Spanier erholt, heimische Fonds behauptet. PrivatdiSkvnt 4^ c, llltimogeld etwa 6 Prozent. — Am SPiritns-Markt bewirkten umfangreiche Käufe eine Steigerung des Preises für Loco 70er um 40 Pfg Auch Termine zogen etwa 30 Pfg. an. Der Getreide-Verkehr lag lehr still Am Frühmarkt zeigte sich nur für Roggen etwas Kauflust, auch ante Braugerste ist bei hohen Prcisbemillignngcn begehrt, während Juttergerste vernachlässigt ist. Im Mittagsvcrkehr war für baldige Lieferung von Brotgetreide nur wenig Interesse vorhanden, wah rend spätere Lieferungen fest waren. Weizen nnd Roggen tonnten etwa 50 Pfg. anziehen. Hafer war gut behauptet tii Folge Zn- rückhaltcns des Angebots und schlechter Ernteberichte. Nach Er mittelung der Centralnotirungsslcllc der preußischen Landwirth- ichastskammern wurden bezahlt in Berlin: Weizen t5l.50, Roggen 150.50, Hafer 140 Mk.: Stettin-Stadt: Weizen >48. Roggen 145. Hafer 126,50 Mk. — W etter: Bedeckt. Süd-Südweitwi»d. ». Mi. IL»Iu»a Iredlt W.7V. DI«c»n>i> Ivr.vo. Lrc»nn Sou —. vloaradazn —. üomdarden 22,10. eauraduu- 2»7,«. Ungar. Bold , HlltuguNn 2110. M. »,rl». ,» »hr «-»mittag«., S<nt« IkXI.7, ItaINnrr S2.W San»«» M.I«. p«tug,«ien 21.10 Tilrkcn 22.52. Mrl,nl°ol, 112,50. VUnMMdan! 555.00. Sraoi»- »«t» —evmdardt» —. Unr«,«Imä->,. S7L —r