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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 07.05.1916
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1916-05-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19160507011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1916050701
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1916050701
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1916
-
Monat
1916-05
- Tag 1916-05-07
-
Monat
1916-05
-
Jahr
1916
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 07.05.1916
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gingen. » Deutschlauös et« Bereit» vorher war t« -<« meiste« Bestreichen -er Brotlaib, mit Trennung unterctnan-er und ist mit sogenanntem Lire« rloran »»WN» ^ ^ ?el nicht mehr üblich. Die ^ auch vom Backblech erfolgte meist mit sogenanntem mehl. das in Deutschland von de» verschiedensten Fabriken in einwandfreier Beschaffenheit in den Handel gebracht wurde. Die sonstigen Militär» und Martnebehvrden haben schon seit Kriegsbeainn die Verwendung von Oel und Fett zum Bestreichen der Brotlaibe verboten. Die Bevölkerung, dt« bisher gewohnt war. Brot zu erbalten, das durch die nutzer« Verwendung von Oel und Fett ein glänzendes Aussehen batte, wird daher darauf aufmerksam gemacht, datz die Verwendung von Streumehl eine durchaus fach, gemäste ist, und daß die notwendig gewordene Aenbrrung in dem Backvrrfahren berücksichtigt werden muh. Nach der neuen Gesetzesbestimmung dürfen die Bäcker Brote, die tn der bisherigen Weise gebacken werben, nicht mehr her» stelle» und verkaufen. lW. D. B.) — Eine Natsbekanntmachuug über Kaffee, und Tee, verkans gibt die Freigabe von io Prozent der vrdnnugs. gemäß angemeldcten und verbuchten Bestände an Rohkaffee zum Verkauf und zur Röstung bekannt. An den Ver» braucher darf in jedem einzelnen Falle nicht mehr als ein halbes Pfund gerösteter Kafsre verkauft werden und nur, wenn gleichzeitig die gleiche Gewichtsmeng« Kaffee-Ersatz- mittel abgegeben wird. Der Preis für ein halbes Pfund gerösteter Kafsre und ein halbes Pfund Kaffee-Ersatzmittel darf zusammen 2 Mk. 20 Pfg. nicht übersteigen. — Die an- gemeldeten Bestände an grünem Tee werden unter -er Bedingung freigegeben, datz der Verkaufspreis tm Grotz- unö Kleinhandel 2 Mk. 50 Pfg. für ein halbes Kilo nicht - »> >> > Verein tzeimatdank! «„«»lbungen lind »n richten an dt« VeschÜstoitell« > Verein, Heimatdanr.D»—»«», Snpalibendank, Go». ftraste 5. Iahreedei »der verein« L't'L!.'"« »f einer gröhere» An- Personenverkehr« s,. olnt, die für Hin» «nd übersteigt. — Dankbare Anerkennung. Infolge des vom Bor- stände der Ortskrankenkasse sür Dresden bei Beginn seiner Wahlzett getroffenen Abkommens schied Landtagsabgeord- neter, Vizepräsident Julius Frätzdorf am 31. Dezember 1015 aus dem Amt des Vorsitzenden, das er fast 21 Jahre lang ununterbrochen verwaltet hat, auS; der seitherige stell vertretende Vorsitzende Rechtsanwalt Franz Benndorf übernahm den Vorsitz, während Herr Frätzdorf daS Amt des stellvertretenden Vorsitzenden bis zum Ablauf der Mahlzeit im Jahre 1917 bekleiden wird. Bei dem Wechsel des Bor- sitzendcnamtes wurden Herrn Frätzdorf besondere Ehrungen zuteil. Das Ministerium des Innern nahm Ge legenheit. durch Ilcberreichung der nachstehend abgedruckten, künstlerisch ausgcftthrtcn Urkunde Herrn Frätzdorf Dank und Anerkennung auszusprechen: «Der Vorsitzende der Allgemeinen Ortskrankenkasse in Dresden Herr Karl Julius Frätzdorf hat bei den vom Ministerium deS Innern während des Krieges zur Verhütung eines Notstandes und zur Hebung der allgemeinen Wohlfahrt getroffenen Matz nahmen, insbesondere bet den Arbeiten des Landesaus schnsseS für Krtegshilse, mit grotzem Elfer und bewährter Sachkenntnis dem öffentlichen Wohle wertvolle Dienste ge leistet und dadurch belgetragen, der Bevölkerung ihre opfer willige und zuversichtliche Stimmung zu bewahren. Nicht minder würdigt das Ministerium des Innern die segens reiche Tätigkeit, die die bisher von ihm geleitete Dresdner Allgemeine Ortskrankenkasse, sowie die übrigen dem Ver- ^ bände sächsischer Ortskrankenkassen angeschlossenen Kaffen ^ während des Krieges entfaltet haben, und es nimmt des- d halb gern Veranlassung, Herrn Frätzdorf für seine gemein- L nützige Wirksamkeit seine dankbare Anerkennung G auszusprcchen." — DaS Versichern ngSamt der W Stadt Dresden richtete folgendes Schreiben an Herrn Frätzdorf: „Mit dem heutigen Tage scheiben Sie aus dem Amte des Vorsitzenden der Allgemeinen Ortskrankenkasse für Dresden aus. das Sie seit Anfang deS Jahres 1895 un- E unterbrochen bekleidet haben. Die Allgemeine OrtS- lrankenkasfe für Dresden hat sich während dieses Zeit- LZ raumes unter Ihrer Leitung zu einer grotzcn und achtung- gebietenden sozialen Einrichtung entwickelt und durch 's « mustergültige Einrichtungen den versicherten und ihren An- L gehörigen reichen Segen gebracht. Diese Entwicklung ver- L . dankt sie vor allem der Tatkraft und Umsicht Ihrer Leitung. ^r»Die Unterzeichnete Aufsichtsbehörde spricht deshalb Ihnen 8 ^aus Anlatz Ihres Ausscheidens aus dem Amte des Äor- 8 «sitzenden den herzlichsten Dank für die von Ihnen der Kaffe W'S geleisteten wertvollen Dienste aus und verleiht zugleich dem 8 2 Wunsche Ausdruck, daß es Ihnen noch lange vergönnt sein Ihre Arbeitskraft und Ihre Erfahrung auf Sem Ge- biete der sozialen Gesetzgebung zu betätigen." Der Vor stand der Ortskrankenkasse brachte ebenfalls seinen Dank zum Ausdruck mit dem Wunsche, datz er seine reichen Kennt- -2 niffe und Erfahrungen noch lange Jahre der Kaffe widmen AL möge, deren Aufwärtsentwicklung und gute Verwaltung 2 einen wesentlichen Teil seines Lcbenswcrkes barstelle. . — Der Ständige Ansschntz des LandeSknlturrats bc- »» schloß in seiner Sitzung vom 28. April u. a.: Zur Bc- M rakung über den Entwurf eines Gesetzes, betreffend An- siedlu n gvon Kriegsbeschädigten, soll der zweite Sonderausschutz einbcrufen werden. — Dem Ministerium des Innern soll aus eine diesbezügliche Anfrage berichtet werden, datz der Erlaß eines Verbotes, bei Äieüv er kaufen das übliche Schwanzgeld — bei Rindern 8 Mk„ bei Schweinen 1 Mk., bei Kälbern und Schafen je SO Pfg. — zu zahlen, nicht für ratsam gehalten wird. Dagegen ist dem Unfug, durch hohe Schwanzgclder die Höchstpreise zu um gehen. mit allen Mitteln zu steuern. — Zur Förderung der Schweinezucht sind Futtermittel für Zucht sauen von der Staatsregierung zur Verfügung gestellt. Ter Landeskulturrat erklärt sich bereit, in Verbindung mit der Landwirtschaftlichen Zentral-Genossenschaft zu Dresden den Abschluß der Verträge und die Verteilung zu ver mitteln. — Die Staatsregierung soll darauf aufmerksam ge macht werden, datz in Fällen, In denen sich Enteignun gen von Schlachtvieh als notwendig erweisen sollten, zunächst auf überzählige und zur Zucht ungeeignete Bullen Anspruch erhoben wird. — Beim Ministerium des Innern soll Einspruch dagegen erhoben werden, datz durch die neuer dings verfügte Abforderung von Heu und Strotz zugunsten der städtischen Viehhaltcr die Erzeuger schlechter gestellt werden. — Zur praktischen Verwertung der Brauns- dorfer Versuche, betreffend Erhaltung des Stickstoffs tn der Jauche, bedarf man eines Jauchevertetlers.um die Flüssigkeit sofort mit dem Boden vermengen zu können. ES soll ein Wettbewerb ausgeschrieben werden zur Herstellung eines brauchbaren Verteilers. Die besten Geräte sollen an getanst werden. Schließlich wird beschlossen, das Ministe rium ans die bedenklichen Folgen hinzuweisen, die das Verbot der HauSschlacht ungen zeitigen wird. Um diese abzurvenden, ist das Verbot spätestens am 1. Juli dieses Jahres wieder auizuheben, damit eine ausreichende Ernährung der landwirtschaftlichen Bevölkerung während der Ernte sichergestellt ist. Auch möchten setzt schon die Verwaltungsbehörden ermächtigt werden, tn besonders brin genden Fällen Ausnahmen zuzulassen. — Der Groß« Ansschntz des Verbandes Sächsischer Industrieller tritt am Freitag, den 13. Mai, nachmittags 5 Uhr, im Hotel Bristol zu einer Sitzung zwecks Beratung des Dekrets Nr. 28 zusammen. Herr Dr. Voigt, Direktor des städtischen Licht- und Wasserwerks in Kiel, wir- das Hauptreferat zu dieser Frage halten. Im Anschluß an das Referat erfolgt eine Aussprache der Ausschußmitglieder auS den einzelnen Bezirken und Branchen. — DieMittelstandSvcrcinigung im Königreich Sachsen» Ortsgruppe Dresden, hielt vor kurzem eine Ver trauensmänner - Vierteljahres - Bersamm« lung ab, tn der u. a. über den günstigen Fortgang der Beratungen über die Neuorganisation des gesamten ge- werbtätigen Mittelstandes berichtet wurde. Von den ün der Beratung beteiligten Organisationen wurde ein Be trag von 100 OVO Mark sür die Weiterfllhrnng des Sub- missionsamtes aufgebracht. Auch die Dresdner Orts gruppe hat sich neu organisiert. Trotz der KrtegSzelt sind der Dresdner Ortsgruppe seit Jahresbeginn Über Ml neue Einzrlmitglteber Seigeireten. — Der ZentralkAuSschntz des Verband«» der städtisch«» eine zu Dresden, e. B., hielt am ff. Mat feine Vrgmtenvereine z« ordentliche Hauptversammlung ab. Den Jahres bericht erstattete der Vorsitzende vaukommissar Oertel. Er ging u. a, näher auf dteKriegshtlfe der städti schen Beamtenschaft ein. Der Srieaöorganisatton Dresdner Brreine wurden durch freiwillige Gehaltsabzüge bisher reichlich 800 VOO Mark »»geführt. Autzerdrm sind durch freiwillig« Sammlung bisher über llvvu Mark zur Linderung der Not in den eigenen Reihen ausgebracht wor den, die tn einem Kriegsfürsorgeschatz angelegt werden. An den Kriegsanleihen beteiligten sich die städtischen Ve- amten. soweit die Vermittlung deS Verbände» in Frage kommt, mit über lOOvvo Mark in kleinen Anteilen. Dem Verein Heimatdank der Stabt Dresden trat der verband als stiftendes Mitglied mit einem einmaligen Beitrag von SOOV Mark bet. Durch besondere Werbearbeit sind außerdem über 800 persönliche Mitglieder geworben worden. In dt« Hinbenburg-Säule wurden 10 goldene Nägel etngeschlagen und die übrige gesamte KriegShtlfe durch fortwährend« Htn- wetse gefördert. Eine besonders ausgearbeitete Statistik wird die Gesamttätigkeit der Dresdner städtischen Beamten schaft in dem Weltkriege erschöpfend darstellen. — AIS reine StandeSfragen kommen in Betracht die Bemühun- gen der Beamtenschaft um Erlangung deS passiven Wahl- rechts, Sie Vorbereitung für die Gtadtverorbnetenwahlen. die Eintragung de» Verbände» in das Bereinsregifter. die guten Beziehungen zu den befreundeten Beamtenvrrbänden, zur Dienstbehörde und zum Stadtverordnetenkollrgium. Durch Gewährung von KriraSteuerungszulagen haben dt« städtische» Kollegien erneut ihre Fürsorge für die Beamten zum Ausdruck gebracht. Auf eine Eingabe deS Verbandes gemeinsam mit 9 anderen Beamtenverbänden wegen An rechnung der Ztvtlpension als allgemeine Versorgung im Sinne deS Mtlitärhtnterbliebenengesetzes hat das sächsische Krtegsmliiisterium den AuSgang deS bekannten Stuttgarter Musterprozeffes als bindend auch sür die VrteMgten de» Königreichs 'Sachsen anerkannt. Die Wohnung«- frage wird durch Förderung einer gesunden Wohnung». Politik und voraussichtlich Gründung einer eigenen Bau genossenschaft tm Auge behalten und vorbereitend bearbeitet. Den Mittelpunkt der StandeSorganisatton bildet die Ge schäftsstelle, tn der unter Leitung de» Schriftführers Bureau-Assistent Rüdiger alle GtanbeSangclegenheiten bearbeitet und ausgeführt werben. Den Kassenbericht er- stattete Botenmeister Golbschmibt. In den Wahlen wirr- den wieder- bzw. neugewählt als 3. Vorsitzender Sekretär 1. O. Weiß für den tm Felde stehenden Stadtvkonomen Rösen, als 2. Schatzmeister Schuldiener Eulitz, als 2. Schriftführer StadtbeztrkSaufseher Vergelt und als Beisitzer Oberbuchhalter Sichler »nb Oberschaffner M t l k e. — (Kl. I.) «om Sammeln ist im Kriege wohl niemand und nichts verschont geblieben. Abfälle aller Art haben sich plötzlich als brauchbar und wertvoll entpuppt, und fleißige Hände haben zusammengetragen, was einzeln un scheinbar war und nichts mehr taugte. Neichswollwoche, Metallsammlung. HauSsaminlungen allerorten haben rin- dringlich gelehrt, welcher wirtschaftlich« und erziehliche Wert der früher nur vereinzelt zu wohltätigen Zwecken geübten Sammeltätigkeit zukommt, »nd jeder hat gern ge geben und wird es weiter tun, denn jeder weiß, datz dies Sammeln nur ein Ausdruck der OrgantsationSfähigkeit ist, der Deutschland seine unüberwindliche Kraft verdankt. Auch draußen im Felde wird nichts ungenutzt verworfen, und ganze Sammelkvmpagnie» sorgen dafür, daß nichts umkommt, was noch für den Kaurpf verwertbar ist oder doch umgearbettet und verwendet werden kann. Da» meiste davon ist erbeutetes Gerät. Auch in der Heimat ist einiges davon, aber nur vereinzelte Stücke, gezeigt wor- den. Nunmehr hat aber das Rote Kreuz, das so oft für die Kämpfenden gesammelt und ihnen Liebesgaben aller Art verschafft bat, einmal für die Zurückgebliebenen in der Heimat zusammengetragen, was ihnen zu einem besseren Verständnis der ungeheuren Leistung der Tapferen im Felde dienen kann. In der deutschen Kriegs ausstellung hat das Zentralkomitee der deutschen Vereine vom Noten Kreuz diese Ausgabe gelöst und mit Hilfe der deutschen Heeresverwaltung ein überaus reiches Anschauungsmaterial an erbeutetem Kriegsgerät aller Art zusammengcbracht. Der sehr lebhafte Besuch, den die jetzt geschloffene Berliner Ausstellung gesehen hat, beweist, wie erwünscht diese Ausstellung war. Darum bleibt sie auch nicht auf Berlin beschränkt. Di, einzelnen Landesvereine vom Roten Kreuz haben di« Aufgabe übernommen, ent sprechende Ausstellungen tn ihren Gebieten zu veran stalten. Wie wir schon berichtet haben, ist auch der sächsi sche Landesausschutz der Vereine vom Roten Kreuz an die Vorbereitung einer KriegsauSstellnng her angegangen und hat dafür besonders die Unterstützung des sächsischen Kriegsministertums gewonnen. Die Aus stellung wird Anfang Juni in Dresden im Alberti num eröffnet werden, und ihr reicher Inhalt» der eS leider unmöglich macht, die Ausstellung auch nach anderen Städten Sachsens zu bringen, wird dazu bettragen, da» Verständnis und die Bewunderung sür unsere und unserer Verbündeten Heere zu vermehren, «tn neuer Er- folg der Sammelarbeit tm Kriege. — Reichsbnchwoche. „Sin edles Buch: ein Teil der Kraft, die unseres Reiches Seele schafft!" Unter diesem Zeichen, das Meister Friedrich Lienhard schuf, wirbt der Landesausschutz zur Versorgung der sächsi- schen Truppen mit Lesestoff (Sitz Dresden) bei groß und klein, bet hoch und niedrig. Wir alle wissen es, wie sehr unsere Kämpfer nach dem Buche verlangen. Darum gebtl Aber beileibe keine Kriegs literatur, wenn sie euch auch noch so sehr an- gepriesen wirb. Da draußen will man von friedliche» Dingen hören, vom „ersten Veilchen, das der März un» bringt", von der Heimat: man will aretfen zu handlichen Erzählungen ernsten und heiteren Inhalts, belehrender Art, Schriften edler Form und edle« Geistes. Da» deutsche Volk ist retch daran. In euren Bücherschränken ruht mancher Schatz, der seht gehoben werden soll, eine gute Buchhandlung wird gern weiter helfen. Und wer sich jede Mühe sparen will, kann seine Münzen bet allen Kassen der Sächsischen Bank cinzahlen. Di« anderen aber finden tn der Woche vom 28. Mai bis 8. Juni in allen Schulen unsere» Landes, in allen Bibliotheken Sammelstellen; durch alle Buchhandlungen können sie dem Ausschuffe neue Bücher zuführen. Handeln wir tn der RelchSbuchwochel Noch dürfen wir uns nicht de- stillen Frieden» freuen, doch wir können für ein paar Feierstunden de» Schwerte» Schärse mit dem Oelzweig kränzen und so den Glauben stützen an die ewig gültige Wahrheit, daß e» „brr Geist ist, der da lebendig macht". — Für den Fahrkartennerkanf bestehen tm Binnen- verkehre der Sächsischen StaatSdaynen besondere Einrich tungen, deren Beachtung für den ?lu«flugöverkehr und namentlich auch für Besucher von Lazaretten empfehlenswert ist. E» werden nämlich die am Schalter ausliegenden Fahrkarten auf Verlangen auch zur Fahrt tn umgekehrter Richtung verabfolgt «nd diesfalls durch den Stempelaufdruck „RUckf." gekennzeichnet. Die gleichzeitige Lösung einer Fahrkarte zur Hinfahrt ist nicht nötig. Die Karten zur Rückfahrt können außerdem zur Benutzung von einer anderen Station, für eine andere Klaff«, für eine andere Zuggattuna, über einen anderen Weg oder t« größerer Anzahl gelöst werden als zur Hinfahrt. Zur Vermeidung von Verzögerungen bet der Fahrkarten« Prüfung empfiehlt e» sich, dir mit dem Stempel „Rückf." versehenen Karton bei der Hinfahrt überhaupt nicht mit IS 1». «olksvorstellnua t« KSnigl. Schauspielhaus« >nntag. den 1». Mat. nachmittag» XL Uhr. ann als Erzieher", Lustspiel von Otto Ernst, mid itt»»«» mit genannt« Doppelkarten verabfolg Rückfahrt gelte«. Die Doppelkarte besteht an» zwei trenn- baren Teilen: «ach Beendigung der Htnretsr wirb der für dt« Hinfahrt dienende untere weiß« Teil abgetrrnnt. der oder« farbige Teil aber dem Reifenden für die Rückreise belasfen. Durch die «u»gabe der Doppeltarten, sowie der Karten zur Rückfahrt soll insbesondere zur Erztelnng eine» pünktlich«» Zugverkehr» »nd znr Bequemlichkeit der Reisende« der Andrang an den Schaltern der Rück- reisestationen möglichst vermindert werden. - «l» 1». wird Soi „Flachsmantt „ „ al» Io. Bolksvorstellung tm Kvntal. Opern- Hause Montag, den 15. Mai, abend» 8 Uhr. „Tief land*. Musikbrama von -'Albert, gegeben. Di« Eintritts karten zu dieser Vorstellung werben, wie üblich, durch den Rat der Stadt summarisch an Arbeiter- «nd Ve- rufSveretne abgegeben. An Dienstboten soll edensall- etne Anzahl Karten einzeln abgegeben werden. Im übrigen werden Etn»elkarten weder an den Kaffen der Köntgl. Hoftheater oder de» „Jnvallden-ankes", noch t« Personalamtr abgegeben. — Renne« z» DreSbe». Der Dresdener Rennveret» ladet für beute seine zahlreichen Anhänger zum Besuche seine» Jubtläumsrenntage» ein und zweifelsohne wird bet der großen Volkstümlichkeit de» Vereins «nd seiner Veranstaltungen dieser Einladung allseitig Folg« geleistet werben. Mit Genugtuung kann brr Verein am heutigen Tage auf keine 25 jährige, erfolgreich« Tätigkeit zurückbltcken. haben sich Loch alle Hoffnungen, welche man bei der Begründung des hiesigen Rennplatz«» hege« durfte, voll und ganz erfüllt. Wenn e» auch viele Schwie rigkeiten mancherlei Art während dieser »wetunbeinhalv Jahrzehnte zu überwinden galt, so ist eS dem Verein unter der sachkundigen Leitung seiner Vorsitzenden gelungen, sich aus eigner Kraft so empor zu arbeiten, daß er beute mit an der Spitze der vielen deutschen Rennvereine steht. Die Rennen beginnen um X3 Uhr und die Sonderzüae ver kehren ab Hanptbahnhof (Südhalle) von 1 Uhr 57 Min. bis 2 Uhr 0 Min. Die Mettannahmestelle, Dresden. Prager Straße 6,1. Stock, nimmt für die Rennen in Dresden und Hoppegarten Totaltsatoraufträge von 11 bis 1 Uhr. für die in Neutz nur von 11 bis Xi Uhr entgegen. — I» der «nbreaSkirchgemetnb« wird die Lifte zur An meldung der Wähler für die auf den 28. Mat festgesetzt« KtrchenvorstanbSwahl heute geschloffen. Stimm berechtigten. die ihre Anmeldung noch nicht bewirkt haben, ist auch nach dem heutigen BormittagSgotteSdienste in der Sakristei hierzu Gelegenheit gegeben. — Ürieas-Vesper tn der DretköntgSktech« Mittwoch, den 10. Mat, abends )iS Uhr. Anwrach« Pfarrer Dr. Es ti sch tng. Mitwirken»«: Frl. «liee Presch (Sopran), Organist De. Schnorr v. SarolSselb. der sreiwilltge und stlinbtgr KirchcnchvP Leitung: Kantor W. Borrmann. Eintritt frei. — Spiels»!,« ,«r Platz««»! »ns de« «ltneorkte ^ntgl. Must - - - LI» Uhr (Leitung: König Musikdirektor R e h). La 1. «ui« mtttag oral „wer ottr» Wege geht". S. Ouvertüre zur Oper „Euryanthe" von Weber. >. Frühlingsständchen von Lacombe. 4. Melodien au» der Oper „Der Prophet" von Meyerbeer. 8. „Hast du mich ltebk", Lied von Bohm. 6. Zwei Märsche, Bulgarischer Marsch von Stucke, Ntbrlungen-Marsch von Wagner. — GeschLttSbrsuch. Frau Prinzessin Johann iveorg besuchte tn Begleitung der Palastbainr Freifrau v. ytnck da» Blumenhau« O. u. G. Bartsch, Königl. Hoflieferanten, Prager Strahe. Schweiz. Der schweizerische BnndeSrat Hai die Hasardspiele im Genfer Kursaal ver boten, weil dt« Soctöts Günevoise keine Bürgschaft für einen geordneten Spielbctrteb bietet. Die genannte Kur- saalgesellschaft unterhält einen Saal, tn dem Bakkarat ae- spielt wird, welche» Spiel durch BundeSratSbeschltlh seit mehreren Jahren verboten wurde, (d.) WSHründ dr» Druckr» n»cht» rin-Ogem-rn« Reveste Draht«ewm»>e«. Berlin. Der KriegsauSschutz für Kaffee» Tee und deren Ersatzmittel, G. in. b. H.. in Berlin» Bellevueftratze 14, macht bekannt, datz Aussicht besteht, den Kaffee-Grotz- rvstereten. deren Betriebe infolge der- neuen Verhältnisse stillliegen, ersatzweise Getreide zum Rösten zuzutetlen. Voraussetzung für die Zuweisung von Getreide zur Her stellung von Kaffee-Ersatzmttteln ist, daß die hierzu not wendige technische Einrichtung vorhanden ist. Kaffee röstereien, die eine solche Einrichtung Nachweisen können, wollen einen entsprechenden Antrag an den KrtegsauSschutz für Kaffee. Tee und deren Ersatzmittel G. m. b. H. richte«. Kerner macht der Ausschuß bekannt, -atz Kaffee-Ersatz- und Zusatzmittel durch die Verkäufer nicht zurückgehalten werden dürfen. Die Abgabe an den einzelnen Verbraucher darf ein Pfund auf einmal nicht übersteigen. Wer dem Vorstehenden zuwiderhan-elt, hat -te Untersagung dieses Teiles feines Handelsbetrieb«» auf Grund der Bekannt machung vom 28. September 1915 zu gewärtige«. (WTB.) London. (Amtlich.) Vizeadmiral de Robeck meldet: Dle Ueberlebenden der Besatzung deS bei Saloniki abgefchossenen Zeppelins, vier Offiziere und acht Mann, wurden zu Gefangenen gemacht. (W. T. B.) Zürich. (Eig. Drahtmeld.) In der Beurteilung der deutschen Note geht die hiesige Press« auseinander. Die „Neue Zür. Ztg." schreibt, für einen guten AuSgang fehle noch viel und er. sei nicht erleichtert dadurch, datz beide Teile ihre Forderungen als äußerst« bezeichnen. Immer hin geben beide Teile ihren Willen kund, am Fri^en sest- zuhalten. Die „Zür. Post" führt aus, di« deutsche Antwort note an Amerika schasse eine reinliche Lage. Amerika «Üffe sich nunmehr darüber entscheiden, ob eS die Ursache de» da» Leben amerikanischer Bürger gefährdenden Unterseeboot»« kriege», die englische Blockade, auS der Wett schaff«» will. Wenn es etwa» wie geschichtlich« Dankbarkeit gebe, dann müßten dir Vereinigten Staaten in Erinnerung an ihren siegreichen Unabhängigkeitskrieg dieselbe Haltung «in- nehmen, -tr damals mit anderen Staaten Preutzen dem selben Englqnd gegenüber «tnnabm. Di« Frag« «ineS deutsch-amerikanischen ZusainmrnstoheS werbe in der Schweiz, die in ihrer Lebensmittelversorgung sehr stark auf Amerika angewiesen ist, mit größter Spannung verfolgt. c a.ic« lrtn» („Köln. Ztg.*) Bern. (Meldung der Agrnzia Dtefani.) Der . . von Wales weilt beim italienischen König tn der KriegS- zone und besichtigt« mehrere Frontabschnitte. (W. T. B.) Dnbli«. (Reuter.) Amtlich wirb mitgeteilt, datz -te Ablieferung -er Waffen in befriedigender Weise vor sich geht. Gestern wurden M Personen von dem Kriegs gericht adgeurtetlt. Drei Rebellen wurden »um Tode verurteilt; aber nur einer von ihnen wurde erschossen. Den beiden anderen wurde dir Todesstrafe in lebenslänglich« Zwangsarbeit verwandelt. Am 2. Mai wurde« drei Per sonen zu je drei Jahren Zwangsarbeit verurteilt. (WTV.) Münche». Im Finanzausschuß der Kammer »er Ab geordneten stellte der Vorsitzende de» Ausschüsse» fest, -er Finanzausschuß fet sich vollständig rintg, daß die von den uorddeutschen Brauereien erhobene Forderung auf ein« wettere Beschränkung de» Kontingent» -er baqert- schen Brauereien «nb auf Ueberwrisung de» dadurch sich ergebenden durchaus ungern!. schen Brauereien troffen«« Bestimmungen vollzogen. Wen« dasselbe den norddeutschen Brauereien nicht in gleicher «<tse gelang, so lediglich die dort gegebenen Berhältntff« sch» seien Malze» an die außrrbayertschen Brauereien rechtfertigt sei. Die Etndeckung der dayert- en habe sich vollständig, innerhalb der ge be» lg, so («»«.,
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