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KM. Sollt« man nickt glaub«», daß st« » kokttir« und seldstvergesseu fernen Worten la I» ihr«»» Innern denkt sie nur an ihre Wir! zu Heven, bemerkt fi, e» sofort, wenn die Die Lämmchen schonte aufmerksam zu der Dame hi geistert als nixenhaft geschildert halt«. Er muhte ihm > es lag etwa» m ihre» ?>ügen wo» ihm nicht gefiel — Dame hinüber, die Ponthenou ' m recht geben, sie war sehr etwa» Verhaltene«. da» mir ihrer Jugend gewissermaßen im Widerspruch stand. Sollte sie es et» »ein, die gestern im Buchengang war? Ein leichte» Unbehagen beschlich ibn Vorstellung, und er fraaie, wie lange Mamua schon im Hause sei ,.O. ei» Vorstellung, und er tragt erst, ineinte Malve. ..ad E» ist ganz wunderdor hm so be kam aber hloffenr». « gewesen verdiesmc einige Jahre rlich gemacht. Malve zögerte einen Augenblick. „Nein," sagte sie. ..das eig siebt sich mit Auen gut und ist der Liebling von Tante Rippchen." wiederholte er tragend, „wer ist denn das nun wieder? " Malve lack er sie hat sich in der kurzen «seit schon unentbevrttch gei oos H>« Alle» kann und leistet, und in der Wirthschan ist sie l» sie ter ihr mehr werth als wir «aderen alle zusammengenommen »o ist sie zum Beijpiel die Einzige, die regelmäßig früh aussteht. Mag sie am Abend« noch so spät zu Bette geben — srub um 8 Uhr t>t sie wieder aus dem Posten, und dabei merkt man bei ihr nie etwa» von Abspannung und Müdigkeit. Sie weiß Alles, sie de- merkt Alle», sie denkt an Alles, und scheinbar macht sich bei ihr Alles von selbst." »Ist sie mit Einer von Ihnen besonders befreundet?" das eigentlich nicht, ober sie Tante Rippchen?" tragend, „wer »st denn daS nun wieder?" Malve lachte „Eine Schwest von Pa^a. aber eine nnverheirathete. Sehen Sie die alte Dame da oben, sie fitzt ihm. sind Sie ihr denn nicht voroestelik worden?" Lämmchen beeilte sich, zu der- nchern. daß dies wahrscheinlich geschehen sei, und Malve fuhr so«: „Sie ist immer nur wahrend -er Soinmcriiwnale hier und paßt eigentlich gar nicht mehr zu »in». Sir ist »ämlich eine eifrige Spiritist!», und wir lachen sie natürlich nur aus. wenn sie von ihren Geistergejchichten spricht. Man»ia ist die Einzige, die aufmerksam zuhört, und dadurch gewinnt sie Dante Rippchen S Herz." Rach dem Este» tkrömie Alles in'S Freie, und dort wurden auch Kaffee und pstqueur gereicht. Als Lämmchen sich nach Tische vor der Baronin verneigte und ihr Gesegnete Mahlzeit" wünschte, wie die» aus dem Lande noch Brauch ist, reichte sie ihm ganz freundschaftlich die Hand und sagte, mit einem Seitenblick aus den Rittmeister, der gerade m der Rahe stand: ..Ru», haben Sie sich beruhigt. Baron Bock? Sie sahen vorhin bei unserer Unterhaltung zuletzt ganz verstört aus. und wie mir scheint, machen Sie sich ,ebt noch^Skrupel über Ihre Aelißerungen, aber Sie gehen darin entschieden zu weit. Bedenken Sie nur: Sie haben mir sa nichts verratben, sondern nur bestätigt, was ich schon wußte. Von einer Indiskretion kann also gar nicht die Rede sein. Außerdem — die Sache dlerbt ganz unter unS. wir wollen nun nicht mehr davon reden." Lämmchen wurde siebend heiß Seit er mit den jungen Damen zusammen war. hatte er an die unselige BerlobunpSgeschichle nicht mehr gedacht nun weckten die Worte der HauSfrau sein Schiildbewußttein, und e wurde sich erst klar darüber, was er in seiner Verwirrung angerichlet hatte. - Er nahm sich vor, die Sache so schnell wie möglich ,u redresstren, und alö die Anderen beim Tennis waren, legte er dem Rittmeister ganz erkmrl'chl eine umfassende Beichte ab. Dieselbe wurde anders ausgenommen, als er gefürchtet batte Herr v. Wacht war durchaus nicht ungehalten — im Gegentbtil. er auiuslNe sich köstlich bei der lebenswahren Schilderung deS ganzen Vorganges und pne« das Mißverständniß. daS Lämmchen scheinbar bestätigt Halle. Er strick sich schmunzelnd den röthlichen Bollbart. und den jungen pstizier auf die Schulter klopfend, jagte er vergnügt: „DaS haben Sie ganz famos gemacht, Lämmchen, eine» größeren Dienst konnten Sie mir gar nicht erweiien Sie Witten >a — als unverheiralheter SckwadronSchef mit erwaS Vermögen gelte ich bei den sauren für eine gute Partie und sehe meine Frei, käusig bedroht, »gegen solche Angnste bin ich nun für die nächsten Wochen gefeit. Baronin wird nicht ermangeln. lämmllichen Hausgenossen unter dem Steges der Ver schwiegenheit von meiner heimlich ich dann uul einer tur Andere uniichtba deutlich zu lesen steht: „Ungefährlich wundervoll und ich werde auch die anderen Kameraden bitten, nur vielsagend zu lächeln, wenn man daraus hindeuten sollte, daß >ch schon gebunden sei." Lämmchen siel em Stein vom Herzen, aber ganz klar war ihm die Sache doch nicht. Sonderbar," sagte er sinnend, wie kommt nur die Baronin zu der irrigen Annahme? Sie me,nie doch, sie habe unter der Hand schon von dieser Verlobung gehört und die Braut sei sogar eiue Verwandle von ihr." Stimmt auch," meinte der Rittmeister, nur mit dem Unterschied, daß der glückliche Bräutigam eiu Namensvetter von mir ist. der bei den Dragonern nn Elsaß steht Er hat auch eine Schwadron, genau wie ich. und wir werden häufig uni einander verwechselt. Erst neulich bekam ich eine Schneiderrechnung, die für ihn bestimmt war, und ihm wird eS wohl ähnlich ergeben." Lämmchen nickt. .Ach. nun begreife ich! Die^ Baronin ahnt wahrscheinlich nichts von der Existenz dieses - ——'-ängers und glaubt. Sie seien Derjenige, den man ihr genannt hat. Run. hofsent- der Jrrthum bald aufgeklärt." 'L hen Verlobung zn erzählen, und für die jungen Damen btt« nnchtbaren Warnungstafel behaftet, aus Melcher groß und rlich. nickt mehr zu haben'" DaS ist für mich geradezu Am Abende desselben Lage», al» di, übrig pflegten, saß die alte Baronin noch in ihrem Alle fchneb ein«, vertraulichen Brief an »hrr Schwester. I ' unter Andere«: ,D meinen 1 -uShast auf Tohl meiner davalier, abe um da» gam Überläßt e M Schloßb«, ,re Schwester, die E§en«ralm». , weißt, liebe gatte, daß nicht allein dta^vor ^chultmr ruh», sondern auch di« gari , r mittelmäßiger schiff geschickt und s " >ern und vertrauensvoll da «uh« überläßt er gern und vertrauensvoll mtr und — Erfolg. Mitunter empfind« ich di« doppelte Aus . .... schwer: allerlei Zweisel und Bedenken steigen in mir auf und. wahr, ungestört ihre» Leben» freuen, habe ich sorgenvolle Lage und schlaflose Acä So^h ich auch der Einquartirung dir»wal mit fedr gemischte» Gefühl«, Meinem Manu und den Tochter» ist sie ein« willkommene-Abwechselung, und ihnen da» Vergnügen, meiner Schwiegertochter wegen war mir die Sache »I Vereinsamung wurde unser Hau» eine zweite Heimath für leiblichen Schwestern, und kein fremder Ei ste. mit meinen Tä influß stört« je unsere »chmasr. »». Der >m mir »u ^ "rer sie wie mit leiblichen Beziehungen zu ihr. Buerst erfüllte die Trauer über ihren jähen Verlust sie ganz und gar und dielt jede Gefahr wie jede Entscheidung von ihrer sanften Seele fern- dann erwachten allmählich wieder Lebensfreude und Jugendkrast. und nun. nach drei Jahren, ist der Zeitpunkt da. wo Max sich ihr als Bewerber nähern soll. Der Junge kann aber noch immer nicht den rechten Uedergang finden, obgleich die Beiden täglich beisammen sind. Der Ton. de» er ihr gegenüber anschlägt, ist nach wie vor ein durchaus brüderlicher, und meinem Drängen, diesen Ton zu ändern, setzt er einen passiven Widerstand entgegen, der mich im Stillen zur Verzweiflung bringt. Er meint, man könne Dergleichen nicht erzwingen, müsse den richtigen Augenblick abwartrn, und auch der Gedanke an einen möglichen Nebenbuhler stört seinen glücklichen Gleichmuth nicht. Unter diesen Umständen bedeutete di« mtlitänsch« Invasion für uns «in« große Gefahr. Das Jsolirsystem. das ich LleS gegenüber bi»h«r mtt Glück und Geschick zur Anwendung brachte, läßt sich jetzt nicht mehr sortsetzen. zumal Biele wissen, daß da» unscheinbare kleine Ding eine brillante Partie ist. und meine innigsten Wünsche schienen mir. kurz vor ihrer Erfüllung, noch ganz ernstlich bedroht »u sein. Nun hat sich, dem Himmel sei Dank, Alles besser gemacht, al» ich je zu hoffen wagt« Der einzige unter den einquartierten Offizieren, der nach Alter, Stellung unb^Aamili« ^ ... .. _ dst, für LieS in Betracht kommen könnte, ein Rittmeister v. Wacht, ist schon seit Monaten heimlich verlob«, und zwar mit einer entserntrn Verwandten von uns. Fräulein Rose v .Rothenall Ich wußte bereits von der Sache, ließ si« mir aber durch einen Offizier seiner Schwadron, einen schüchternen Jüngling, der meiner diplomatischen Uebenege». heit nicht gewachsen war. autdrücklich bestätigen und kann e» nun rubia mit ansehen, wenn die Beiden, ich meine Lies und den Rittmeister, oft und freundschaftlich mit einander ver kehren. Ja. ich gedenke diese Freundschaft sogar zu protegiren. al» Schutzmittel gegen etwaige andere Annäherungen, und schlage auf diese Weise gleich zwei Fliegen mir einer Klappe. Lies kennt das Gehennniß: ich vielt es in diesem Falle für meine Pflicht, sie zu orientiren. Max hingegen habe ich vorläufig noch nichts gesagt, um seine Indolenz nicht ientiren. Mar hingegen habe ich vorläufig noch nichts gesagt, um seine Indolenz r zu bestärken. Btelleicht weckt die Elsersucht seine Energie und bewirkt, was ich bisher ver geblich erstrebte: em schnelles Entschließen und muthiaes Vorgeben in dieser Angelegen- heit. Auch von meinen Töchtern kann ich nur GuteS berichten. Malve und Mars« Luise sind große, gute und glückliche Kinder, deren Lebensfreude sich oft bi» zum Uebermuth steigert und die ohne Pflichten und Sorgen vergnügt in den Tag hineinleben. Ich lasse sie kann ruhig gewähren, da ihre Zeit noch mcht gekommen ist und ihre Frische und llnbesanaenheit ihren größten Reiz ausmacht. Ich halte eS überhaupt für pädagogisch falsch, jede Eigenart zu unterdrücken, und begreife die thörichten Mütter nicht, die so eifrig bestrebt sind, ihre Töchter nach der Schablone zu Dutzenbwaare zu erziehen. Sie be rauben sie dadurch oft ihrer besten Gaben und wundern sich dann bei ihrem Auftreten, er Erfolg, den sie bei den Herren haben, nur sehr mittelmäßig ist. wenn der iw»««,) ViikiVlilirliif! Wegen Aufgabe deS Geschäfts stelle meine Lager in Anzugs-, Ucberzicher- und Bcinkleiderstasfen, Dameutuchen :c. niit « 3« bis 401« Rabatt X zum Ausverkauf, darunter einen Posten zum Selbstkostenpreis. Otto llorw. 8eImdsr1,i>ici,>>iiiiiiiE »niNßansBtrttS««? 1. v „LioroiUL" k'onäant - Loftokolaäs dsevorrs^onck kam, ligdücfi mnj av^svvdm im 6s8edm»cß! petroM L ^nlliorv, vroslloo. Lm «pro» Alrx von», L« 0et»II SS Alt, INSiil,!. 8edlo»«e AeKemüdwr. fl««lel>diite. kilMe, Vesnerliiite, x inurt unä unxanürl, Leiebkaltizst« zirsvakl. killissüt« kreis«. V«t»v Luewoekwtt kl« der Mo V»ck«ll«» «u« kadnAcksr erster Quak find umständehalber v. Stück mit lOO M. gegen Sasse z verk. Margarethenstr. 8 t.T>g.»L 8« Kutschwagen, neue, spez gebr. herrsch. Land- PhcmtonS.EonpsS.RutschiK.Iaad., und Pvnmvagen. Dogcart», bei Berliner Fiim aeb. u. Geichirr Berlin,Luisenstr.Ä Hoffschulke — ^ wtt», ; An der Mauer 4» nahe Seestr., Metall- und Kautschulstempelf. und "" "kmat«ial.Pagi»irmo>chiilen aebr f u. Repar. Gummt- -Druckereten in 16ä Schrist- d Sortlrun^en, Hektographen - Äalzenmafle und vorzügllche Hektogrovdcnblättei. tvpen- I großen. Arien iegelmgrten. irr«. Fenster» Willst Du mir eine wirkliche WeibnaesttAfreude bereiten? So nimm HI«Zc ILtrel»«-!'« «Ausstellung Marienstr 18. gegenüber den I Raben) reizende Puppen »nd Puvvenkvpse mit echte» Haarfrifure« «von tadelloser Reinheit, MV Stück am Lager, an denen Kinder nach Herzenslust fristre« kdune») in Augenschein. Tu kaufst mir dann sicher eine iolche oder läßt meiner Puppe von dazugeaebrne« Haar eine solche Frisur machen. Von 5 Mk. 5V Pf bis 50 Mk. fttMli-Vai-ilvl-nifv. Ullle. 8e!,M. NLseliv. Reparaturen aller Puppen. »uss I>»» ILtrolrel. VÄULrä Volrliok »"> s°°» üMel, Sililei', 8i>äei'-ki»l'zI»Wiiieii Haud-Dotlette«, HtliOtl. u. «hot. 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