Volltext Seite (XML)
- ia» - Allerlei für di« Frauenwelt. «»»«»»«: «» ,«4erg«tt> vabaA,.»,«»« de« eig nen Stredrll. L«r gnad« «oUei «ecken Hoden dckal Luther und Schiller. Heut« feiert, namentlich di, voll, UN -.««ge. »». --> ch die Stunden, wo zwei der berühmtesten -Könner, die unsere Kirchen und Krrnftge- schichte auszuweisen hat. da» Licht der Welt erblickten. Der 10. November 1183 und der 10. November 1750 sind Daten, dir in der fernsten Zukunft »och unauSlöichlrch leuchten werden. Ein Jeder, wohl selbst der Ungebildetste, weih oder hat wenigsten» eine Ahnung, wer und wo» Luther, wer und wo» Schiller war. Selbst bei den kleinen Leut- chen. die ihr Ränzlein »um ersten Schul- gang schnüre». Hort man den Kindermund die Namen „Luther". »Schiller" auSiprechen. Und diese beiden Nomen durchklinae» die ganze Welt, so weit Christenthum und Kunst gepflogen wird. Wie verschieden uns auch d,ese zwei Männer bei der ersten Betracht- ung erscheinen, so haben sie doch da» Eine mit einander gemein: da» Streben nach Klarheit, nach allem Schönen und Erda- denen. Dr. Martin Luther ist ein Streiter der Kirche und des remen. unversälichten Glaubens, ausgerüstet mit den Massen eines groben, durchdringenden Geistes und eines biederen, geraden Sinnes. Er ist ein Pre- diger, der der Menschheit das Wort Gottes m seiner Ursprünglichkeit und reinste» Wahr- heit entgegen hält. Derb und kraftvoll, ohne ,ede Sentimentalität war sein Wirken und Schassen. Friedrich v. Schiller, der gesühl- volle, lyrische Dichter, erläutert uns durch fem« Weltanschauung und Menschenkenntnisi ln zarter Poesie durch den kühnen Auf schwung seines genialen Geistes das Gute, das Unvergängliche, das Göttliche. Kirche und Kunst: beide geleiten uns auf den Weg des Erkenntnis, zum Throne des Lichtes und bringen uns der Gottheit näher. Mit dank barer Liebe, in stiller Freudigkeit und Ver- ehruna gedenken wir heule der beide» gott begnadeten Führer, der Kämpfer für Kirche tmd Kunst, die Wunderbares zum Heil und Segen der Mrnfchbe» vollbracht haben. Ob gleich wir unfern Luther und unfern Schiller von Angesicht zu Angesicht nie gesehen, ob gleich schon Generation aus Generation, na mentlich seit Luther s Wirken, die Welt be grübt und ihr wieder Valet gejagt haben, jo erscheinen uns doch diese beiden Gestalten wie zwei liebe alte freunde, mit denen nur in stetem Verkehr gelebt, deren Gesichtszüge wohl Jedem bekannt und vertraut lind, und ob ihre irdischen Hüllen schon längst in Nichts zerfallen sind, ihre Geister leben seg- miid fort, diese sind nicht gebettet in stiller, kühler Gruft, sie schwangen sich hoch empor in lichte Höhen und schweben wieder, ernst mahnend und belehrend, freudig grüßend und jubelnd, in ihren unvergänglichen Werke» uns entgegen. Luther und Schiller, die Werkzeuge der höheien Macht. — sie und und bleiben Lieblinge des Volkes l gd» Tonn»,« Allerlei. »Eine musikalische Stadt. Die unglücklichen Menschenkinder, die sich durch dnS .lieben' rasenvee Klaviecichuler und -Schülerinnen, durch dir tastenden Tasten- ezverimenle zarter Kinder und ältlicher Jung- stauen belästigt suhlen, werden gut tdu». sich nicht l» Destard in Brasilien ulederzulaflen. Diese unglüchrlige Stadt, die kaum 15000 Einwohner zählt, rühmt sich nämlich eine» Besitz,S von 8000 — in Worten: acht« tausend - Klavieren, wozu noch eine ichier abenteuerliche Anzahl von Harmonium». Violinen. Posaunen und anderen lieblichen Instrumenten kommt. Wie reizend muß e» sich dort an warmen Tagen leben lasten, wen» alle Fenster geöffnet werden, und dle mehr oder minder harmonischen Töne von 8000 Klavieren und etlichen Harmoniums. Vulaunen u. s. w. emvorstetgrn! — Lebten wir noch in der Zeit grausamer Stras se,kchäilunarn. dann wäre die Verbannung nach Destard gewiß schon irgendwo «tngesühir worden. -Ein EhescheidungSantrag aus Grund übermäßigen Cigarette»,auchens wird als interessante 'Neuerung aus dem Gebiete der Ebrzwiste ans Chicago gemeldet. Die Klägerin stellt dem Gerichtshöfe vor, daß ihr Ehryerr allnächtlich zwilchen Mitternacht und 3 Uhr Morgens auszullcken pflegt und Cigaretten raucht, bis das Schlafaemach dick mir Tabalrauch gestillt ist. Kein Bitten und Flehen und keinerlei Einspruch sruchicte. Das Ungeheuer rauchie ruhig weiter, bis die arme Gaiti» allmählich zu der Urberzkilguna kam. dai; ib>e Getiindheit durch daSEinoihmen des giftigen Schmauchkrautcs großen und dauern den Schaden erlitten habe. Man sieht mit gespanntem Interesse der weiteren Entwickel ung und der Erklärung entgegen, ob der 'Ver klagte einsach aus unbändiger Rauchiucht oder auS niederträchtiger Bosheit und um sein treues Weib buchUäblich auszuräuchcrn. sich diesen Rauchausichiveisuiigen ergeben hat. vlumen und Zranen. lGedanken auf einem Balle s Wie Blumen sind sie zu schauen. Die holden Mägdlein und Frauen, Wie Blumen aus grüner Au! Den Ltlien gleichend, den Rosen, Um welche die Falter kosen. Das Aug' dem Vergißmeinnicht blau! Wie Blumen, so zart und so duftig, Gekleidet, jo lieblich und luftig, Holdselig sie knospen und blüh'»: Im Irischesten Reize der Jugend. Geschmückt mit jeglicher Tugend, Von Liebe durchziltert sie glüy'n. Nichts Schön'res giebt es zu schauen. Als Blumen. Mädchen und Frauen Im Erdengarten allzeit: — Mög' Gott ihr gesegnetes Walten ! Uns gnädig hienleden erhallen Als Trost in Kummer und Leid! tüdetatde » lortderg-tztri». krlEt Mit »»Srüridet 18V« Erfchetut täglich M«. LßiA Sonntag, den ttt. November. 1VQ1 Leutnant Lämmchens Abenteuer. Eine heiteie Geschichte von G. bon Stokman - Germani». (Aortlehung > (Nachdruck verboten ) Malve lachte. „Allerdings! Aber später im Regiment hatten Sie gewiß Gelegen- heit, das Versäumte »ochzuholen. Lämmchen blickte nachdenksich in sein Glos. „Ich glaube nicht, bah Dergleichen sich nachhvlen lässt," sagte er ernst. „Jugendeindrücke in ihrer Unmittelbarkeit und Nachhaltigkeit sind später ebensowenig zu ersetzen wie unbe wußte Gewöhnung, und was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr." Das junge Mädchen wars unwillig den Kops zurück. „Ach was," sagte es verächtlich, „das ist auch eins von den Sprichwörtern, die nur dazu da sind, um Jrrthüiiier zu verbreiten Beim Lernen kommt es nicht aus'S Alter, sondern aus den Wille» an, und wenn ma» den richtigen Lehrmeister hat, holt man Vieles nach." „Und wenn cs an einem solchen fehlt'?" „So nimmt man eben eine Lehrmcisterin, das ist in Ihrem Falle sogar noch besser." Lämmchen dachte an die neue Kommandeuse, die eifrig um sein Wohl bemüht war, und schüttelte de» Kops. „Auch die haben nicht immer die rechte Methode." Malve wollte Etwas erwidern, aber Panthenau, der ihr gegenübeZak und bis dahin eifrig mit Mannio, seiner Nachbar»», geplaudert hatte, hob nun grüßend das Glas, um ihr zuzutrinke». Sie sah es, nickte ihm freundlich und ver traulich zu wie einem alten Freunde und that ihm Bescheid. Inzwischen iah Lämmchen sich einmal nach seiner Nachbarin zur Linken, der junge» Frau v. Twiclendors, um. die er bis dahin ganz ignorirt hatte. E" wollte feine Uichös ltchkeit wieder aut machen, und da die Gelegenheit gerade günstig war, sagte er ihr em paar passende Worte. Se erwiderte dieselben »> freundlicher Weise, und als in diesem Auaenblicke ihre Serviette herabglitt, bückten sich Beide gleichzeitig, um sie ouszuhcben. Tavei streifte ihr Haar einen Moment sein Gesicht, und eine leichte Duslwelle glitt darübr hin. TaS ries wie durch einen Zauberschlag die Erinnerung an sei» gestriges Abenteuer in ihm wach. Unter der Fülle neuer Eindrücke halte er eS während der letzten halben Stunde ganz vergessen gehabt, und nun fühlte er sich plötzlich wieder in den dunklen Buchcngang zurückversetzt und erlebte den ganzen Vorgang rm Geiste noch ein mal. „Wäre es möglich," dachte er, „daß die junge Witlwe die gcheimnitzvolle Dome ist?" Er schaute sie zum erste» Male prüfend, fast neugierig an und bemerkte dabei mit hoher Genügt!,uuna, daß diese neue Erfahrung, die Erinnerung an das Erlebte, ihm ein ganz neues Gesühl von Ueberlegenheit gab. Tie junge Frau ivar mittelgroß, hatte eine hübsche, zierliche Figur, schönes dunkel blondes Haar, ein schmales, blasses Gcsichtchen und sanfte, graue Augen, die mit einem üngstlich-schwermüthigen Blick in die Welt sahen und gleichsam um Verzeihung zu bitten schienen, daß sie existirc. Sie besaß auch eine gewisse, vornehme Anmuth, aber keine Spur von weltgewandter Sicherheit und bildete so den denkbar größten Gegensatz zu ihren Schwägerinnen, deren Erscheinung und Wesen zur Beachtung und Bewunderung sörmlick yeraussorderten. Lämmchen war ganz erregt bei dem Gedanken, daß sie es gewesen sein könnte, welche in der Dämmerung auf verbotenen Psaden gewandelt war, und konnte der Versuchung, ihr ein wenig aus den Zahn zu fühlen, nicht widerstehen. Ihre weiche Stimme war gewiß zärtlicher Modulationen fähig, und vielleicht unterhielt sie Beziehungen, zu denen »e sich, aus Furcht vor ihren Verwandten, nicht össentsich bekennen wollte, So ivrach er denn von süderau und der hübschen Umgebung des Schlosses, dem herrlichen Garten, den schattigen Buchengängen. Er gestand sogar, am vorhergehenden Abend eine einsame Mondfcheinpromenade gemacht zu haben, aber nichts regte sich dabei in ihrem stillen Gesicht, kein rother Schein stieg verrätherisch in ihre Wangen empor, Äleichmütlsia lauschte sie seinen Worten, gleichmüthig wandte sie sich wieder ihrem Tischherrn zu. und Lämmchen gewann trotz Allem die Ueberzeugung: „Nein, ich habe mich geirrt, diese Iran Mogdalis war es nicht! " Malve ließ ihm auch keine Zeit mehr, seinen Gedanken nachzuhängen. Sie plauderte in ihrer lebhaften Weise unausgesetzt, sprunghaft von einem Thema zum andern eilend, und wurde einmal von Mannio unterbrochen, die sie über den Tisch hinüber anrief: „Bitte, gieb die Salatschüsscl weiter," sagte sie mahnend. „Andere Leute wollen auch etwas haben." Malve folgte mit zerstreuter Lässigkeit dem Gebot und wandte sick^ dann wieder an Lämmchen, „sehen Sic," sagte sie lächelnd, „so ist Monnia immer, schein bar kümmert sie sich um nichts, und dabei behält sie Alles im Auge. So jetzt zum Bcr- Svstem Nen» «L L sind in jedem iDrlc aussteltdar. 8r»na«to0v«rhraaek> I dt» 3 IKtg. pro I»1vr«te- straltutoackv. 3 Mal so billig arbeitend als jeder andere Motor und icde Danipstnaichi'ne. lieber 100 Anlage» geliefert! Zeugnisse. Drucksache». Kostenanschläge rc durch den Vertreter lk'. ». 8vdoUdavd in Drcsden-A., Steiiistrastc 8. l Klezmie, Weck Uzm erreichen ftarke Dame« durch mein anerkannt vorzüglich sitzende» Torset „L I» Allwuotts", welche» nach der übereinstimmende» Ansicht aller Dame», die es trage», da» vollkommenste Coriet ist. Selbst bei Damen mit sehr starkem Leib läßt e» denselben nicht hervortreten und der Magen bleibt vor jedem Druck geschützt, außerdem verlängert es die Taille beveutend. Meine ungenirten Anvroberäume gestatten jeder Dame, sich von Gesagtem zu überzeugen. Außerdem empfehle: «vkorm - Oar««t »zgleo«, prämiirt: Ausstellung sür verbesserte Frauenkl.. Berlin 1898, siehe .,Modenwelt" XXXIV 8 und Blatt „Fürs Hans" 731 Sport-, Umstands- und Näbr-Corsets, Hstgien. Eonsirm.- u. Kinder 15orset-, Leibchen» Geradest«lter. Au-alci-stungen hoher Schulter«. Hütten re. »ach neuester Methode. Größte Auswahl neuester I*art»er var-stn. Ansertignug «ach Mast. Reparatur. Wäsche vorzüglich und SipvrlLl» Qvnsvt - INi»L«Li» 2s1güö ?n§raL2L, DKI" Schreistergaste 2, Ecke Mtmarkt. 'S» S ««livn irrig vor» 1a«:dst ao«t I sea vamoa. klou! llniiderlrolfen! stsu! morset «vur v. k. 6. A. 139,602. No»! Jede Dame, auch die stärkste, erhält sofort ohue Eiuschnüre« best Körper- eine jugendlich schlanke Figur und elegante Körper» Haltung durch das in Amerika und England patentirte k'rtma- vaaa» „UIp-8z»r1nzr"-Car««t, welches sür die jetzige neue gerade Form unentbehrlich für jede Dame ist. Der eigenartige Schnitt und die btzgienisch einzig dastehenden Vorzüge dieser «e«e« Erfindung verbessern die Figur einer jeden Dame derart, wie die» durch kern andere- Eorset möglich ist, da nicht- Ähnliche» eMm. Alleruverkanf für Dresden mir im Vl»o«r-8d«rl»l-0or»»t->IgL»gw f PragerstrafteSS. i» ««R VRRR WH gegenüber d.Struvestraße. Aamlienfirahe IS und Grunaerftrahe SS. MiMiiieil. WMWslhllltll. MWliiiiWiien, IrelWWlil in größter Vollkommenheit empfiehlt unter Garantie Am See, Ecke Margaretheuftr.. radrtst tiaorcvtristneliott »oder MU" Fernsprecher 1715. "MG Reparaturen prompt u. billig. Anerkannt die besten Kstteez liefert billigst die LLSssröstsrsi von II. XllilWdeiM Dresden-A. IV Freibcrger Platz IV. Haushalt-Kaffer, fein im Geschmack. Psd. 1,00 Mk. Perl-Mischiina, fein und ksSstia. Psd. 1.20 Mk. LLrlsIrLäsr Ls-üss. Hochs, im Geschmack, Dfd. 1,00 D^k. «ei ü Pfd. billiger. LLvlil l eocsttgav, »»etroleniii, »eoLto, stete» vaeoplstessel, stete, Oasoineter eoestr oütstlg »an, Setrloste vor» Oaswotorei, iv. K -l'. avx ). Vetrlebvsto-tei» eirea 1>/s—8 Lkx. pro Ltiwäs uvä Dlercksürult, je nach 6rö5se. '—.. vederaU aorstettdar. 5'iemLvä gellte kiev einen VosoZotoi staoteo, ebne vorder äieso Apparate bei wir im üetriek ru eeden. ^usseräew tersixs icb nie dibdor meine berülimten äletore tür La«, venLtn, ff»eti oleaou, »eetzleo etc dlorllr Lille, Zlotoron-k'Lbrlk, Vr«8ÄviL-Ltövtttri^ Kotds Ltrassellbabll Dostplatr «IVeber's Lotest bis kabr.l der VII. Sachs. Lftliczilchl-Aiissscssilillj Lteliook am 10. Vvrvmder 1001 2V4V voviull», 15 Gebrauch-Pferde, «O goldene, selb. rc. Taichen- Ustre« und andere nützliche Äcdrauchsgcgeilständc Der Versandt der Gewinne nach auswärts erfolgt ohne Be rechnung der Verpackung unfraiikirl. lmfiril» lMl. kl»st»I!»»r ml Mmrs. Porto u. Liste 20 Pf., bei Nachnahme 30 Pf.. In den mit Plakaten versehenen Geschäften oder durch das Sevratartat ««» vroaeteaer Keaavoreta», Vr«»«lvo, Vtotartaotr. 20, zu beziehen