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Ge» dlotzeriae» argeduisse« wurde tu dem 8 Wahlkreise« Sachsen» folgende Glimmen. P«> >ahl f»r die einzelne« Parleie» seflgeflelll: 1. Wahlkreis: Dresden-Bautzen 1. Ave So^laldem. Partei Sachsen». «227 8. Denksche Dolk»parlei 1921«5 Er«4»» Er iw««» 4. Sazialdem. Partei Denlfchland» . 299284 Er 4I»»I4 Er »7»«» I. Ziommnntsle» 88682 Er »IM» Er «««w 8. Demokraten 47414 Er «IM Er MM» 7. »Melll. (Wtrlschaflsoarley . . r . 27 «SS ErS1»7 Er «SA v. Dvlktfche ........... «S7S Er 10202 Er 2S2M d. Zentrum 156KS I922r »777 Er »S3S Id. AaNonal-soziale 7 «87 »Sr - Er - . . 21779 . . 2380 11. Aeichaparlet skr Aufwerlung Er — 1»24r»l« 12. Äanabesltzerparlei . . . . »Sr - Er — 2. Wahlkreis: Leipzig 1. Mle So^ialdem. Partei^Sachsen» . . 24824 7. MMels^Wlrlschaflsparte^ 2. De«kfch«ali»»ale Volksnarlei. . Er 124»» Er irrem » —- 4. Sazialdem. Partei Denlfchland» Er »4« Er -s«7«r 8« 987 10120« 212884 8. Fiommnntfte« Er «S» 9. Demokraten Er »74« ».DVlkisHe. . . d. 9ialiona««oatale 1»- - 19. Zentrum . . Er »»22 109 8V« 11. Neich»»arlei für Anfwertung 1922r - Er 2824 »128 Er MM» Er MI« L. Wahlkreis: Chemnitz—Zwickau 1. «Ile Sebalde«. Parte» Sachsen» 2497« 7. MittelfL^(Mtrtfchasts^arte^ 2. Denlfchnalionale B»Ui»»ark« »Mr 1»?»» l«4r I7»l« 8. Deutsche Dolksoartei .... l«! 1M2M Er l»»M 4. Soztalde«. Partei Deutschland» Ei 3751»» Er MSR» 5. Nommuniste« . Er 1»l«0 9. Demokraten Er 74»?» E, i«»m Er MSI» 8. dialional.soziale Er — 9. Sieichspartri für Auswertung Er — Er «MS 19. Vdlkische E. II« Er 424« 11. Zentrum Er »012 Er »m» 12. Sanobesitzerpartei Er — «vir »ergleichsziffcrn beziehen sich anf die Landtagswahi lS» mch die Neich»tag»waßl I»»t>z Das Ergebnis in Dresden. AU» G»-. Park. 212ß> Stimmen Mittelst. 28314 Stimmen Devychnat. 40 SS« »» (205) » . ... ... (5ö055) »» Dvl». 2884 » Deutsche Del»»». 44087 »» (6012) ^ (SS 092) »» Äeittr. 42S1 ^ Sez. P. D. 10S24I »» . i .' ' (4506) « (140641) »» Nar.^soz. 2880 » Hlom«. rssW »» Auswerk. 9184 (20124) »» «aus»es. 388 De«»kr. 1»412 (»9470) »» » . . elnsekl«»»»»« Zcchttn »eßen die Ergebnisse der letzten Landtag-Wahlen tm November 1S22 wieder. 48 gegen 48. »«» der drei lisoztaltften ^'»nd du zts« Selten ist das Ergebnis einer Wahl von so vielen nn» gewissen Faktoren abhängig gewesen, wie bei der eben »»«- zogen«, Neuwahl LeS Sächsischen San>dtageS. Schalteten sich doch sowohl mit der Spaltung der Sozialisten in Altsoztaltste« und Radikale wie auch mit der AufwertungS» und Wirt« schaftspartet in Sachsen bisher unberüchsichtigt gebliebene Parteien in da» Wahlgetriebe ein. DaS Ergebnis aber tft alles andere als klar. DaS eine allerdings ist deutlich genug hcrvorgrtreten: Der Ruck nach links, auf den die radikale» Sozialisten mit ihre« bolschewistischen Freunde« gehofft hatten, ist auSgeblieben. In absoluten Zahlen ist vielmehr ein nicht unerheblicher Rückgang der gesamten marxistische« Stimmen zu verzeichnen. Auch bann, wenn man die Stimme» der beiben sozialistischen Parteien mit denen der Kom munisten »usammenzählt, haben sämtlich« marxistischen Pas teten etwa 100 000 Stimmen eingebüßt. Auf der andere» Seite ist aber auch die so dringend notwendige bürgerlich« Mehrheit, nicht zuletzt, weil erhebliche Stimmen der Partei« splitter bedauerlicherweise unter den Tisch gefallen find, nicht erreicht worden. DaS gilt insbesondere vom Zentrum, da» wiederum mit einigen wenigen Hundert Stimmen hinter de« für einen Sitz notwendigen Zahl zurückgeblieben ist und da» stcv nun einmal ernstlich die Frage vorlegen müßte, ob e» seine» Interessen wirklich damit bient, daß e» durch auSfichtslvf« Listen die bürgerliche Front in Sachsen in unverantwortlicher Weise schwächt. Trotz der übermäßig starke« Zersplittern»» bi, sich t» »«, » bürgerliche« Waßlvorschläge« anSbrücÜ, ist «»er immeeHI» eine für «ns«ee betrübliche» Mehrheit»»«» En», echt b-chNich« Ge^chiwnng »e» der »ürge» liche« Freut «tngetrete«. d« de» 4B ^ «arxtstische» Parteien — als» mit U — 4» bürgerliche Abgeordnete geg» bisherigen Landtage die bürgerlich-- listen und Kommunisten nur 40 Vak konnten. ES ergibt sich daraus eine ^ nach recht», die allerdings leider nicht star. rein bürgerliche Regierung bilden zu können. Betrachtet man die Verschiebung innerhalb Parteien, so springt auf der Linken eine sehr star, . der kommunistischen Stimmen ins Auge, die ebenso cn. der Leute um Arzt geht, wie die nahezu 100 000 Stimm« die Altsoztalisten auf sich vereinigt haben, und die mit ihr. vier Abgeordneten nunmehr das berühmte »Zünglein an der Wage* bilden. Auf bürgerlicher Seite haben, wie zu erwarten war, die beiden Rechtsparteien starke Wählermassen zugunsten der mit zehn Abgeordneten in den Landtag ein,lebenden Wirt schaftspartei verloren. Sehr beachtlich sind dabet nicht wartete Erfolge der Nationalsozialisten, die zwei Eitze er halten, und der Aufwertungspartei, die nicht weniger al» fünf Abgeordnete ln den Landtag schicken werden. TS ergibt sich daraus da» bemerkenswerte Symptom, daß in sehr starkem Maße wirtschaftliche und materielle Gesichtspunkte die politisch« Einstellung der Wähler beeinflußt haben. Eine Einstellung, die den früher mehrfach wahrzunehmendcn Zug einer mehr weltanschauungSmäßtgen Orientierung der Wähler stark durchkreuzt. Ganz erheblich ist dabei die übe» au» starke Abnahme der demokratischen Wähler, die einen etwa fünfzigprozentigen Verlust zu vcrbuchen haben, und künftig statt der bisherigen acht nur noch fünf Vertreter tm Landtage habe» werden. Eine unverkennbare Kritik der Wähler an der überstarken Linksneigung dieser ständig zurückgehenden Partei. ^ In bezug auf die künftige Regierungsbildung ist ein« recht unsichere Lage entstanden, da eine MehrheitSrcgterung nach keiner Sette hin möglich erscheint. An eine rein bürger liche Regierung ist ohne eine zum mindesten wohlwollende Neutralität der vier Altsozialisten nicht zu denken. Sicke wohlwollende Haltung der Altsoztalisten würde aber zweifel los wohl nur zu erreichen sein, wenn sie direkt an der Regt«. rungSbtldung beteiligt werden, da sie andernfalls sicher bau« auf der Sette der Opposition zu finden sein würben, wenn irgendeine Vorlage den marxistischen Grundsätzen znwtdex- läuft. Auf der anderen Seite aber dürfte eine ganz große Koalition von den Dcntschnationalcn bis zu den Altsoztaltste« wohl an der grundsätzlichen Einstellung der Deutschnattonale« und vielleicht sogar der Wirtschaftspartet scheitern. Wa» sich im ersten Augenblick vielmehr al» eine künftig« Regierung». Möglichkeit barstellt, ist eine Wiederkehr der bisherige«