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Dresdner Nachrichten : 21.07.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-07-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188207212
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18820721
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18820721
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-07
- Tag 1882-07-21
-
Monat
1882-07
-
Jahr
1882
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 21.07.1882
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Vrvsüon 1882. »m-n> k«d 7 Udr l, »kr Sricliu-»: «-ririiftratz» l». «tbo>«k»,r»t«»»^» »icrNlitdrttch , «orl S„ VI,,» dun» d>' «oft » Mark 7» VIn» »>»mni. I« «I,«. Äukio^ 37V00 »rrw»l. izllr »ir«1>»anl«rin»«Iiii>d«rrMa »ulcrttlr me»l sich »tk S-rLacUv« nicht ncrdtichiil». «nnouce» »si> uii» «k»mrn «»> dir Änn.nl-n-plncoui v.Soal»«- Ilktn » - «»»»« i»nsi«> - L'«»i»« »A«m»,- Anoali»»«»««». «. Viall«» m «SUI». — «»». «t.si, in vt<iq!>rliul»i .1. Aarck t <5«, in Holle: - »»«tu«, in Hamdur» , v»rsSorfL?s«itt«r, E Ä I»> t'vckvit-kivulllltül, Ltlco «Ivti Odvr^rabollll, w llrtldlvluvuv u Itffmuv 8«rvU tt«» u. Hr>vtitUl'tivr D iu oümmbliokon oxisilirsiiäoll 6rös8oo. ff, (!) bi« rvlONon. Iltrck. von 4,5« Lllc. an bi« 2« Lllc. (foiiilltv 8 8 lRni:>«t-8orviotton). > Ivt lii«, I,on, 8tüelc von 1,15 M. lsi « Aj uv biu 80 -VI li. (Damaottakoltuali). v» t!I ^iS-rL-SL--sbx--L---SS^ ^ 2tt liiiobogo» und 2r> Oonvorts, 6»^I. ssormnl, mit Ilvunj-ininiiidu (2 iio- liabij;» I!»o,i>8«Ä>>k!N vomeliliiiistpn), vor- Tagekkatt für Politik, Autkrhaltung, Geschästsverkehr. Lörsrnbericht, Fremdenliste. Si--sLSr7^--^L-L<0---S^iL-ÄSA^!S-SL-se--:LS!---iLSSSib, LÄ1« «ÄNlK 7 ^«IlIMN«8-^IIi!v — ^V'nl8VNll»II8»tl'1>»8V 7. Oröslltos 6aks clor lioaiclonr, Viimvnrimmvr, LillarckÄllo, so I-osorimwormitin-n. au8lünäi8clion3vit»n-r6n. Lpielriliunor. » ^ 8ohatti-.-or, lltaublroior Oai-ton. , krvnä'-r-vvus fün Linkelmisoko unff fnomdo. ^ 27. Snle»« w»r»en a»r-«»r»si» >1 dt» «achm « »d> -u,»n»mn»kii. Sonnt»,» di» Mlll-s»ir>ll,r. In Neu'md, nur an DIochemn^N: nr. »lotlk'ftolie «r NbI««-chm.»Ubr. — Li« »inlpollige P«lN»eNe kosic» >N P>^ Stnaetand, Lll «s,c. Eine -iornntik lür da» »llchsl- tagt,' Sktchrtnr« »er Jnsek-U« wird nicht ,«««»««. «u»wi>,i,e Annoncen-Autirilge von unbelannicn «kisinien intei ir«n wir nur „gen Hirckn»«»»«»»«. 8«>>l»n,»u,ch Nrirtmailen oder Losin»»at»«n, Ach, xulun »oft',, »n v!g. Jnlerai» ,s„ die -ia.nio,»- H«»«r o»«, nach »i»em getrichM dt» «eui^lte « W. ÄiS«Sb<4-S-ch-StSiW«SiiE-SS-SWi«---«--So--rS!S»- LLN6V38-81iol<6reikn liskem LL allkowom Lnorkunot t,iIi>Z6tou kroiüoa UilrtsiiMi L 8s<m, r»d««>v IV n. I V» -;oMiiübor üem Koni^'I. Leiilo^uo. HV tl dt «I r u f f«? r »t t r »t, 8 v» rll« »er 8u>>diknairad»k. '!. ksi SM 8ö!iiitz, HVtl8»>r„rf«dr8l^»88v, l!clt« ller 8op>ileuatra»»k. Pit« Kt in oilivm r-IkZiiNtou Ourtou, 1 Ick. llliÄör Lortimeat Iisslekt aas 312 versoliiktiovtzil Llonoi;>:tiumou. LB^LN i WMnung Vom La. Juli: Barometer nach 0?cnr Mnl'slrafie 1V <?U'dS. 7 N ) , 01 8»^ dWUU^I I 707Millim.. srit qestern:iMiN. acfallen. Tlicrmomtiroqr. n. ^isauttintlr: Tc,„)).2N'W. ! für OtN -1. ^UU: NUnNUnt-Nv, d' * ^ ntedr Tei'p >2'"ch . »u^s'e T«"' v ?",s-Wind. Heiter. ^t'Nn1t 'M 'l<7NN(i, t'i' ler. Freitag» 21. I«li. ricranIwa'tNchcr Nedaclcur stir P^llliikllkA t>r Emil Bieren in Treedcn ?lst eö wirklich der Berus des Grobkapitals, die elirliche Arbeit z» ruinircn? Diese Frage wird Einem reait nahe gelegt, wenn inan den Krieg aus Leben und Tod verfolgt, welche» die öster reichische Kapitalmacht aus der Elbe der deutschen Schijiialnt erilint bat. Da liaben einige Millionäre in Wien, Hauptbetbeiligte bei der österreichischen Nordweslbalm, eine ElbscinsjiabrtSgcicllschast ge gründet. Sie gedachten yiittcisi dieser Bereinigung der Transporte ;» Wasser und Lande nickt blos den gelamintcn Iinpori und Ex port Oesterreichs an sich zu reiben, sondern auch auberbalb Lesier- rcicks, i» Deutschland, jede andere Flubichisssalnt zu unterdrnclcn und sich selbst monopolistisch als ein-igcs Waaientiansportmittcl aus der Elbe zu ctablire». Zu diesem Belmie envirttcn lene Millionäre snr ilir schwimmendes Nordwest-Tochterinstitut billigere AuSnalnnc- sraclten aus den österreichi'chcn Eisenbalnien. Dieses Manöver mibglückte aber Dank der Wachsamkeit der deutschen Schisser, der Fürsorge der sächsischen Regierung und dem kraftvollen Einsprüche des deutschen Reichskanzlers. Tic österreichiichcn E kenbalnie» ivrirdeir genötlngt, jene Bcrgünstigungen wieder tallen zu lassen, welche den der Nordivestschisjfabrt zuzulülirendcn Waarcn zugedaetit waren. Ta hierdurch nun Wind und Sonne wieder gleichmäßig unter den ver schiedenen SchigfalntSgeictlschaiten vcrtbcilt waren, zeigte sich gar bald, daß die österreichische Gesellschaft durchaus nicht die riesigen Verdienste einbeimscn konnte, aus die sie gerechnet latte, die nur durch Unterdrückung der anderen Gesellschaften möglich waren und worauf ibre ganze, bochslicgcndc, das wirtliche Bedürsiuß weit über holende Organisation zugcschnitten ivar. Tie Millionäre fanden vielmehr ein verhältnibniübig kleines ArbeitSleld vor, das Fleiß und Muhe verlangt und außerdem, wie jede ehrliche Arbeit, nur bcicheidcne Verdienste verspricht. Statt dieieS Feld wacker zu bearbeiten, sich einen Kundenkreis unter den Schissern und Verfrachtern nach und nach zu erwerben, glauben die reiche» Großmoguls in Wien es bequemer zu haben, wenn sie ihre Millionen ins Feld sichren und durch sinnloses Herunterwerscn aller Frachten und Schtepplölme die deutsche Schifffahrt völlig unrentabel mache» und zu», Erliegen dringen. Es kommt ihnen durchaus nickt Voraus a». vorübergehend kolossale Summen zu opfern — sic haben'« ja dazu — wenn sie nur durch Ablichtung der deutschen Konkurrenz schließlich dazu ge langen, später, frei von jedem Mitbewerber, die Frachtsätze so hoch -n schrauben, daß die jetzigen Verluste zehnfach wieder hcrcinkommen. Leider gewahrt der Blick, wenn man unter jene Wiener Böncn- baronc und GründungSrittcr tritt, um Musterung zu halten, ra runter auch einen der Direktoren der Dresdner Bank und den Elicf eines hiesige» SpeditionShanseZ. Giebt cs denn nun gegen jene abscheuliche Beeinträchtigung der vatecländischen Fiitcrcsscn, der ehr lichen deutschen Arbeit tcin Miitcl ? Run denn, ganz ohne Wancn ist die deutsche Schifffalirt nickt in dem Kriege, den man m unser Land getragen hat. Es besteht heute noch zu Recht jener Vorbehalt zur Elbschisffahrtsakte, welcher die Regierungen ermächtigt, die Fahrt von einem Orte des deutschen ElbegcbictS nach einem anderen Orte desselben zu untersagen. Die Freiheit der österreichischen Nordwest- schisilalirt, von dem Hamburger Freihascngcbicle direkt nach Oester reich Waarcn zu verfrachten und via« vr-r-u, ist nicht airzutaslcn i aber wobl ist eS ihr zu verbieten, zwischen beiden Endpunltcn, an» Zollveremsgebietcn. zu landen, zu laden, z» löschen, kurz ihr Ge werbe zu treiben. Wir hofjen, daß unsere Stuatsregierung und der Reichskanzler in Varzin i» diesem Sinne vargebt. Was will daL Hcrumltrcichen der ungarischen Mausefallen!,,moler zu Lande gegen das abscheuliche Getreibe der Nordivcsffchffffahrt besagen ? Kann man jene unter polizeiliche Kontrole stellen, warum sollen diese viel gefährlichere» Wasscr-Slovaken unübcrwacht bleiben? Recht paffend zu dieser Aufforderung an die Reichsregierung, die ehrliche Arbeit im Vatrrlande gegen dag ausinnüiiebc Groß kapital zu schirmen, kommt eine Notiz, die jetzt gerade die Zeitungen durchläuft. Der Reichskanzler ist damit beschäftigt, ein Reichsgesetz über die Binnenschifffahrt aus deutschen Gewässern ausznarbeileii. Zu einen, solchen haben den ersten Anstoß die Verhältnisse ans dem Min»ströme gegeben. Was Oesterreich für die Elbe, rst Holland für den Rhein — cS mißbraucht Das, was Deutschland aus beiden Strömen durch User- und FlnßconcctionSbauten leistet, in egoisti schem Interesse übermäßig. Run hat die .Handelskammer in Mann heim a. Rh. die anderen Handelskammern ausgesordert, sich an den Vorarbeiten zu diesen, künftigen deutschen Binnenschifffabrtsgeletze zu bctheiligen. 25 Handelskammern und dieser schwefferlig cn Auf forderung nachgckommen. Tic RcichSrcgierung in, wie ebenfalls gemeldet wird, geneigt, dem wcite-cn Ersuchen des Vereins der dentfchei, Stromschiffer, des Elbeverems, des Magdeburger und des sächsischen Schiffcrvcreiiis zu entsprechen und mündlich ihre Anliegen wegen dieses Gesetzes zu vernehmen. Es stellt daher sicher zu hoffen, daß Bismarck den, zu tödtli., cm Schlage aufgehobenen Arm der Wiener Freihändler und GründungSrittcr die Veröde durchschlägt und die deutsche Schifffahrt aus der Elbe in ihrer ehrlichen Han- tirung schützt. An einer nickt vorhergeiehenen Stelle hat sich das Ministerium Arenen,et eine Blöße gegeben und eine Wunde davongctragen. Es war zum Glück nur eine Fleischwunde und die egnptifche Achilles ferse des Kabinets Frenctnet blieb unverletzt. Riebt ihre äußere, anf- sälligerweise ihre innere Politik wurde der Regierung verderblich. Der Premier Frenciuet batte sckon lange vor Einweihung des Panter Stadthauses auf den Ansturm der Pariser Radikalen um Errichtung incr Ecntral-Mairic von Paris eine zweideutige, vertröstende Antwort ertheilt. Kurz vor jenem Feste hatte er in» Aufschub dieser Frage ebiS nachher gebeten. Die Radikale» heischten min (durch den Ab geordneten für — Eochiuchiua, den, wahrscheinlich viele Panier Verhältnisse sehr nabe liegen) gebieterisch, daß des ZaudernS ein Ende sei und Frenciuet schleunigst der Kommune Paris das Recht eniränine. ihren Oberbürgermeister frei zu wählen. Die Regierung soll also ans Ernennung eines Seinepräieltcn ver zichte». WaS in allen anderen Hai'vistädtei, als natürliches Reckt gilt, daß die Bevölkerung sich >l,r Oberhaupt frei wählt, hat in Sem ceirtralisirten Frai.ireick, bei seinen sonstigen StaatScin.lck.tnngen, Verhältnissen und geschichtlichen Erinnerungen eine ganz andere Bedeutung. Ein Erntrolmoire von Paris ist das Hanoi einer Nebenregicrung von ganz Frankreich, wird von seihst dessen Regent, eS ist der Anfang der Kommune. TaS zeugt schon der Pariser Gcmeindcrath. Eigentlich ist er dazu hcstimmt, über die ökono mischen Fnteicffcn der Stadt zu wachen, Brücken, Kanäle, Straßen zu Hanen, Schulen und Verwaltungsgebäude zu unterhalten, und für Lieht und Wasser zu sorgen , thatsächlich iss es aber ein Rebcn- pariament, eine rein politische Versammlung, in welcher Floqnei, der Seine,näfcli, etwa die Stelle Fulcs Grovns, Songeon, der Vorsitzende des GemeindcrathS, die eines Ministerpräsidenten ein- nimint. Es sitzen in ihr aus Reu-Numea zurüctgekehrtc Kammu-, nisten, Kolleslivistcn, Sozialisten» Sozial-Radikale, Arbeiter-Ab-' geordnete, und über dem Ganzen schwebt als Sinnbild der blutige Schatten der Kommune, während die Lust leicht nnt Petroleum geschwängert ist. Gamhetta sagt in seiner Rapubligne Franz'ciise, daß „Paris nicht eine Stadigci»e!''de wie eine andere sei; Paris sei Paris" und fügt dann wencr hinzu, „Paris sei Frankreich". Setten hat daS Blatt eine größere Wahrheit ausgesprochen und cs kann sich versichert halten, daß von allen Partter Gemeinderäthen kein einziger an dieser Wahrheit zweifelt. Fst aber Paris gleichbedeutend mit Frankreich, so ist der Genieinderakh durchaus in seinem Recht, wenn er sich mehr um dw Geschicke Frankreichs als um die Pariser Wasserleitung kümmert und zu der Meinung kommt, daß man neben ihn, Deputirtenkaminer, Senat und sonstige RegierungSapoa- rate ganz wohl entbehren könne. Der Gcmeinderath hat denn auch der Regierung ickon mehr als einmal seine Macht fühlbar gemacht und die Regierung bat eS stets sorgfältig vermieden, dielen gefähr lichen Faktor zu reizen. Fudern Frenciuet sich dem Plane einer Hauptinairie von Paris gegenüber nichts weniger als ablehnend verhielt, bat er olle kommunistischen Bestrebungen gestärkt, welche heute nur einer Spitze: d. h. d.r Eentralmairie, entbehren, nm sich gegenüber der gesetzmäßigen Staatsgewalt mit allem Nachdruck geltend zu macken. Frenciuet wollte nun in der Kammer dicke heikle Frage der Eentralmairie wiederum Innausichiebe», aber die Kammer war muthiger als er; kurz entschlossen verwarf sie die Er richtung einer Eentralmairie überhaupt und gab mit dieser braven Timt dem Ministerium eine kleine Lektion, über die Frencinct aber im Grunde seines Herzens reckt froh sein mag. Denn nun kann er sich den Zumutbnngen der Radikalen gegenüber am die Abnei gung der LandeSvcrtretnng berufen. Frankreich will eben nicht zu Gunsten von Paris, das Ncichspariamcitt nicht ,u Gunsten dcs Pariser GenieinderathS abdanten. Es war parlamentarisch korrekt, daß das Kabinet Freyrinet »ach seiner Niederlage seine Entlanung nehmen wollte; cs wird sichS aber besser überlegen n»d bleiben. Hat es doch in der eguplnehen Frage einen großen Triumph davongetragen. Gambctta erlangte zwar auch einige rednerische Erfolge (hierauf kommen wie morgen zurück-, aber das sind un fruchtbare Lorbeeren. Guinbeita'S Po'.ilil befielst darin: Frankreich soll sich nicht um Europa kümmern, wildern selestständig in Cgnnten vorgeben, zunächst aber mit England das engste Bündnis; Nicken. Gambctta sehmeickclt dobei den Engländern ausS Unwürdigste, er kricckt förmlich ans dem Bauche vor Allnon. Fecnciner hingegen verschmäht zwar auch das Bnndi'.iß mi» England nicht, ater was er in Eguvten erreicht, soll nur unter Billigung < ieiauiiüt Eure -aS geschehe». So spricht der gewissenhatte Friedensfreund, Gnmbetla aber schreit »ach einem Kriege zwischen England und Frankreich einer- und Europa unsererseits. Die französische Kammer applan- dirtc seine Phrasen, ließ aber sonst den Narren sallen. K o n ft a n t i n o p e i. Der >ra>izö,lsche und britische Bottchaiter überreichten gestern in der Konferenz offiziell eine Vorlage über dev Schutz des Suezkanals. Berliner Börse. Tie Börse setzte aus Grund niedrigerer Wiener Rotinii'geii schwächer ein, doch folgte schließlich eine ileiiie Befestigung, offne durch einen lebbastcren Geschäftsgang unterstütz! zu werden. Schluß matt und lustlos, namentlich für Franzose» und Lombarden, die nar! angehoten. Andere spekulative öflcrr. Bahnen recht fest, mit Ausnahme von Duxcr, die um 2 Proc. wichen, später aber diesen Verlust ziemlich w eder cinlioltcn. Deutsche Bahnen im Ganzen fest und belebt. Banken hatten nur beschei dene Umsätze, auch litt Ercditaetien bestand nur ein mäßiger Ver kehr. Mmstmilvcrthe anziehend; Fndnstrien recht fest und zum Tlieil gut belebt. Gotthardbahn waren stark freguciitirt und zogen 4 Proc. an, Anlagewerthe, fremde wie einheimische, ruhig, anfangs niedri ger, später fester. ssra»»v>ri o. M., rs. I Ni. Ade«»». drcdN275,,w 2-aalSdalm WS,7». L«m» onrdeo zw,>2. Er Vm-Ic--. 0c!l. SM'erreute —. Vapxrrciile . «valizicr 214,7.,. Oreerr.z-»!br»inc —. 0 Nn^.0'evrrn:c . 7:cr Rigita —. wer Nutzt» —. P.OranieuIeilit —. Rcucilt Nülisr. »'oidauleilit 70-». !!. "r>citta»ltll>e . Nu- eariicht PulNtrrtuie —. Lircome . (r-Mpitr!>>>:>. TP'U P«>- p. 2». 0,u!i. ISLIud.i Rewe kl..'2. Auluhc I w.27>. tzwlitncr N7.I». Dioa-Stahu 7W.oa. 2i>mbt.r->c» A,,N. w. Prwn-Ztcu 27U.UO. ÜMNr 271,00. Lctztrr eüoldrcuie o-.ei,. e-tlu,uw„ LolaltS und «ächsischkS. — Gestern Morgen wohnte Se. Mas. der König auf dem Artillerie-Erercierplatz «Heller) einem Gc fechtLschicßen deS 2. Grenadler-Regimenls Nr. 101 gegen bewegliche Ziele lei. An wesend waren noch außer vielen anderen Oisizicren: S. LU Hoheit Prinz Georg, Se. Erc. Gencrallioitteiiant Frhr. v. Hausen und v Funcke, Generalmafor v. Hollcben re. -- Seine Kaiserl. Hoheit der K ronvrin; dcs Deutsch e n Reichs hat nchst seiner Gemahlin und Prinzessin-Tochter Vicloeia von dem Besuche an unserem Köilig.ckoic nur die angeilebuistcn Eindrücke mit Isiiuvcggenommen. Wiederholt Halen die hoben Herrschaften, wie inan sich erzählt, ihr Entzücken über das reizend gelegene Kvnigsschloß Pillnitz und seine roiiiailtttche Umgebung, über den behaglichen Landsitz des Prinzen Gemg und die im bellste» Sonne»,Fa»; liegende sächsische Schweiz ausgesprochen. Fm Pubii- knm verbindet man säst allgemein mit diesem hohen fürstlichen Besuch die Meinung, daß er vielleicht dazu dient, die engen Familienveziehungen zwischen den Häusern Hohenzollern und Wettin noch fester zu knüpfen, und begleitet diese Hoffnung mit aufrichtigen 'Wünschen. — L-ccondeleutnant der Landwehr-Fnsanteric Raschdau er hielt den Großlienlich Türk. Mcdjidie-Orden ff. Kl. — Zu „Professoren" wurden ernannt: Oberlehrer Dp. Rudolf Traugoti H o f s m a n n in Plauen, Ur. pk. Tl-codor Uhle in Dresden, ltr. pl>. Otto Knauer in Leipzig und I)r. gli. Theodor Hasper in Dresden. — Dein Bettsederliändler FuliuS Udluft hier ward LaS Prädikat „Königlicher Hoflieferant" verliehen. — Sonnabend (morgen) srüh zieben unsere 314 Ferien- k o I on i c k i n d er mit ihren Tick:er» hinaus. Am stürlslen wird der Abzug srüb (i Ubr au, dem Böhmischen Bahnhöfe sein, wo (i(> Kinder «Kolonie Gottleuba l. und ll., Markersbach unt> Hcllendoff) iu der Richtung nach Pirna, und 7«! Kinder «Kolonie Mnlda l. und ll., Kirckbach >. und II. und Kinliiersoors) in der Richtung nack Freiberg abtalncn. Vom Schlesück^cn Lttahnhofe werden zur fetbigen Stunde 47 Kmder (Kolonie Scheckthal, Ervnau und Kirickau und 2 Extraneriilnen zu Herrn Weiß »ach Ebersbach) und um 7,25 Uhr vom Leipziger Bah>ib.oic 40 Llinder (Kolonie Sauliitz, Graupzig und Auer) Mahlen. Für alle Kinder ist wiederum Fnhrermiißiglmg gewählt worden, und den ff Kolonien, welche das Daiiipssckiff be nutzen (Zadel mid Diera bis Karpseittchenke, Großsedlitz bis Hei denau), hat man wiederum völlig freie Fahri bewilligt. Mit Om nibus fahren .Kolonie Sckiönfeid um «K, lldr vom Böhmische» Balniliole und Kolonie Stenz ON Uhr vom Alhertvlatzc ab. Tie sieben E-.ininerinnen «diejenigen Mädchen ans den Zurückgcwiescnen, für welevc ilnc Lebrelinncii oder andere Gönner den Felieiianfeiit- hail »crgükeiiä, werden vom Kantor Fapel in Reinhardsdori und «irckloßgärlner Melchior in«''-rv-gedli«: avsgei'omin.n. .< nie Aminonstraße l«> im Cchulhose niittag sitze Ubr velsaiilmein sich läniilirtickc Kinder um ihre Führe Fn Egnpten bat der Khedive zu Gnilfle» des englischen Ad- irals abgedankt. Dieser aber getraut sich nicht, silrari e.lizngreiscn, , nlira « defsen Papularität und Macht täglich mehr zunel i deutlich die Schilderungen in der „Tageeigefch." binen. Das befageir Nrvestc Tklegrümmr dkl „Trrsüttkr Nackr." vom 20 Juli. Berlin. Mir der Stellvertretung dcs Reichskanzlers in den Finanzaligest'gcnlieitcn des Reiches, insoweck sie fick m der aus- schlicßiichcn Vertretung desselben desiilden, ist Stoatsl'ccretär nn Rcichsschatzanlt Burckard beaustragt worden. — Die Kalserin wird vor ihrer Rückkehr »ach Babelsberg noch einige Zeit in Hom burg a. d. H. Auseiitbalt nehmen. Der Kaiser kehrt am ll. August von Gastcin nach hier zurück. Tie Rückkehr der Kaiserin erfolgt ein paar Tage früher. Paris. DaS Kabinet wird nicht dcmissioilircii, sondern kam plet vor der Kammer ersd einen. Gablet, der allein gestern Abend demiffionirte. hat seine Demission zurückgezogen. Eni Opfer Hai der gestrige Kamnicrbescklutz ater doch gefordert: der Seinepläsert Floguct hat «eine Entlassung eingereickt. Dem Kabinet wird wahr scheinlich ein Vertrauensvotum zu Theil. — Tic Pforte lehnte vor aussichtlich die Intervention ab. Der zwischen Frankreich und England vereinbarte Plan in Betreff einer Lltuvatw» des Suez-Kanals ist heute von der Konferenz belachen und unzweifelhaft gut geheißen worden. Nur Frankreich werden dabei u,»wirken, dagegen ist sicher, daß bei einer eventuellen Intervention in Egnpteii Ita lien als dritte nsitwirkende Kraft in Aussicht genommen ist. London. Das Wetter droht die vor Kurzem noch viel versprechende Ernte in Irland zu vernichten. Tie Wielen gelten schon ,ür verloren. Die Kattoffeln, die Hauptnahrung der ackerbau treibenden Massen, haben stark gelitten. Washington. Der Senat setzte die Tabaksteuer auf 12 Cents pro Psuild vom 1. Februar 1883 ab fest. K o n st n n t in o p e i. Die Pforte überreichte beute den Dot- r und Führerinnen. Sie zeigen dasc:bst ihre Ausrüstung vor und nehmen die Brodbentel, sowie einige eingegangene Gaben in Empfang. Wiederum sandte Herr Hivpe sich jedes Kind ein großes Stück Sette. Herr Kaufmann Teschner zum bleibenden Gebrauche kür je 2 Mädchen ein pratti" sch.S Bastlörocken, Herr Schuinnachermstr. Hille an, See mehrere Paare höchst lanberer Mädchciisticselchen, ein anderer der Herren Schl'.hmachermeister, der uns bittet seinen Namen zu verschweigen, eine Anzahl Lederschnhe. 'Aus der Bcrgcr'schen Bäckerei und vom Fleischermeisler Gelnifch wurden Frühstückslpendeii in Aussicht ge stellt. Nicht minder stellte uns Herr Bäckermeister Easpcr, Scch- mtzcrstraße. IM ansclniliche Packele nahrhaften Kinderzwiebacks zu, damit die Kleinen, auch was zun, Eintitfche» haben. Außerdem ha! auch diesmal Herr 'Apotheker l)r. Rothe die Apotheken unent geltlich vermehrt und ergänzt und Herr Kaufmann Wollmar in Mügeln für jede Kolonie ausreichenden Bedarf von Tesinfektionö- pulver unentgeltlich geliefert. — Der chrcnvolle Kampf, welchen die besten unserer dcuttchen Architekten in der K onkn r rcnz uni das Reichstags-Ge bäude während der jüngst verflossenen Tage fochten, hat mit der Prämünmg und dem Ankauf einer Anzahl der werthvollsien Ar- berle» seinen Abschluß gefunden. Sachsen erhielt einen Preis, zn- crkamit den Herren Giefe u. Weidner zu Dresden, Daß dadurch unsere gute und bewährte Dresdner Schute einen neuen Glanz bei..... schaftcr« eine Note, worin mitgctheilt wird daß die Pforie cinwiliigt, freuen, daß unser engeres Vaterland so wacker sein Bestes dazu an der Eonsercn.z theilzunehmcn. erhielt, darf jeden Sachsen mit Stolz erfüllen. Wir hatten Ge legenheit, s eeiell Dresdner Arbeiten, deren 'Autoren uns bekannt waren, in der Ausstellung zu stndiren und mit den prämiirtcn Projekten zu vergleichen und freuen uns, konstatireii zu können, daß sie zu dem Bestell gehören, was geleistet wurde, fast sämmttiche, und um nur einige zu nennen, die der Herren Baurath Prof. LipsinS. Prof. Weißbach. Prof. Henmami. Architekt Hauschild waren in der engeren Wahl, während in der engsten, letzten Wahl sogar die Herren Baurath LivstuS und Architekt Hauschild neben Gicse ru Weidner noch beiß mit um die Palme rausten, es war besonders die glückliche, äußerst klare GrundrißdiSposttton der Arbeit des Herrn Bauratl, LipsinS. welche die Zusammenfassung der Haupt. räume aus die Gebäudeaxen und die Beleuchtung aller Räume so meisterhaft zeigt, daß dieicr Entwurf als einer der gelungensten erscheint. In der engsten Wallt ist mit Ausnahme einer einzigen, keine der angetansten Arbeiten gewesen und hörten wir von maß- -cbcnden Stummii, daß hierbei die Jur» durch andere Faktoren als ei der Prämiirung geleitet wurde! Jedenfalls können wir uns eueu, daß unser cimeres Vaterland so wacker »ein eiactragen hat, ein würdiges ParlomentsgebiudL zu j geben. —1.
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