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»M »Nd d« Voradenü-Wan «rr «, die «« 64. Jahrgang. HL SS8. Sonntag, 7. Dezember ISIS. I8NS DrolslaxichrO: Nachricht«« Dr,»»«. Krrniprrcher-Sammr,nummer: LdLckl. R«r mr Rach>g«!prrche: 2N VN. rr«tte>>ildr»ch >n Drr»den i BtzZUgS E1k0Ul)k n,«n«,! zui-.llu«« ourS d . ,, 7,1- «anp«!!!«« »'/ r,nn dr rr«tte>>»dr»ch IN rrroden -n- Vorort«« v»> jw-imaNg-r Zutro,»n», tmote d-I et«. , ^ Vel,«ltqr.d> «!,« M.. mono»«» LA, M. drei!« A-il- Sn Pt. A»t SInk»i«n uoter Li», t»- und 41 n »pinpNoNrei^e w«<n«n,->««!' «n>».'.>!i«e 8«. »Nd -Äü-.osrMtzk laut Tarlt. ck" ! «uowüllliestutne,« xtgenVsr^Uk^tU. Lln^ urei»»e« BrrudendblLlte» <(, PI. «nchdr»<7 nur mit xuNich-r Lw«»t«-n,«al-- <^D«udn-r Na-Vt", rÄiirsir,. - llnonlongl- LchrtltstüS« wireeu nicht onsdrwabtt. Gchriftlittung und HauvlgelchllhssUL«: ptrrrieuiiralie18 4U Druü n. Der a« von pievick,1, dtrichard» i» Dresden. Poslscheck-KonU, I8SVL Leipzig. chnnoßm« vaerlnolioßer 0»r«lnl»8vn. ckn- unck V.rtc.ul von W.llpnpivron. I>nt4«unU von 2m»-. üo^inn.ntvtlsdioinon unck »u»L»lo«1»n siV»etp»pi«e«v. Ar«cki1*«chokr Worlpupiorv voll Waren, chn- unö Vorlout iremöae 6olö»ort«n. S«h»e><v»rk«sir. Vre8llner tlanäekbank Ztkrienrk-ssllsok-itt oitti-KNis s. iS ünn rlrs «nlisniüelisst. SvülssWvki'Isg 7. wvltlviiHi'iIi tt. »mlnsslüdzlle. Killlflistr S. llskmti'M N. Linr>«hung unck ^nlcsut von Waebrvln. Varw»ltung von Wartpapioron. sowie Hutdvw»krung gasch lorrsnar Wottp»tzsic:. ---- -.- Verrniatung von <eu«r- un6 «indruckricharon Stshüschorn unter VorschluÜ «io» »äi«1«rs unck däitvsrschluü cksr Sank. MilttSrische Drohungen Frankreichs. Besetzung des Ruhrgebiets? 'Sine Verletzung der deutschen HotzeltsrechLe Am Donnerst,-g s-üh traf der eheu.a/igi. di-utia! Tampser ..Santa OiLna" unter englischer Flagge in der Holteuauer Sck)leuse ein. An Nord tesanden sich 6 0l> deutsche Kriegsgefangene »pH 100 kriegsmäßig ausgerüstete polnische Soldaten. die in dos polnische Heer ahLLohlengek»r«-i erugereihi werden sollen. Der Dampfer low von HuL und sollte nach Danzig gehen. Fünf Deutsche» von den Ge- !fangenei» gelang es. in BrunÄ'ötle! zu sl sichten. Be- wofsnete Volen wurden isineu uachgeschickl. von den L'chk'userrbeamten aller Lursictllehalteu. Dos Ollseekom. nrando ordnete >rn, daß u.r Dampfer solange bleibe« sollre, bis der Kor lall geklärt sei, und schick re Militär noch der Lchieusi. Die Ossi-'.lere dc-r Ovseestaeion keff-rbeu iim an,Bord SeS glaub», das; die gegenmürrigk deutsche Negierung i DamplerS und verbanbelte-n Mit dem Kapitän. Tiaö Gr- g«s; » lde »<^L Dasein siilnsi. »na schätzt dir jgebnis war. dich .Vi« deutsche Kriegsgelangene ausgcschisst Gefahr sur sä non «echs ^ höh» r elu ais non Unke. Drei wurden. Uns Anordnung deä StationSkomManLanten wurde Ordnung »ei zwar in DLUtichsarrd mrederhergeftcllt. aber,ihnen in der Kaserne am Wiek ein MittagSmatr! bereitet, ehre Basis i>.'i>m dt-: Drup,i:n, ,-ia nach Pariier Aussasiuna s Kapitän protestierte gegen die Freilassung der 2ol- burchauä allaeuisch ges'-ume und kaiierrreue Oft'izieites duten. die jedoch mit klingendem Spiel nach dem Wiek mar- hb'tien. Die Garen:« wolle sich lsir den Hall, -a^ in lchierten. Sie werden nach dem Locksiedter Lager gcbrachi, Basel, «. Dez. Ir. der juurigen (^eheimsttzung ües Livxrften Rates, zu der auch Joch z,'.gezogen worden war, wurden Militärische Masrnutzu:.:» erwogen, um Deutschland zur Unterzeichnung des Zusatzkrulokollä zu bewegen. Es wurde die O «iupa : i r. des N t«8 Lio.Essen null her Stasi G r a n t s» r r a. M. irr LoSllcht geupruiuen. Der < »gln-chi. Geaeralstaheches Wilson kommt zu Beiprechuugen mii Joch nach Paris. Genf, «. Dez. Tie Beweggründe der Ententediplomarie. die dem Verlangen «ach i> c k.- t n g u n g s l n s e r Unter» geichnung des LchluftKrurornlls ::si.'igensakck unter Anwen» düng non Wattengewalt zugruu-ie liege«, soll»:« tplgende sein: Man nur ein Der Rotenlrieg. Deutschland eine Wendung der. Di'egc «intrelen sollte, im LchlntzviotleLoll eine leickn« Hanl'hallc zum Eingriff sichern. NipetfelloK' hoffen die chauviuiitlsuien Milirürkreike in -- - Frankreich, datz die ErciAnit!« in Deutschl»,ch Frankreich!üar nicht zur Kanalsahr.» gemeiset GelegeNsieit geller:. wei>< Strecken beuischrn GebieieL zu!sich heraus, dasi er Kriegsgesirvgcrr« um dort in Quarantäne zu gehen. Das 'Ähiss hat nach, mittags den Hafen verlassen und fährt nach Stettin und Taniia weiter. Wie siekanitt wurde, war der Transport Erst rw Kanal stellte an Bord hatte». besetzen oder sogar den Frieder,^vertrag umzustösien und ' Der T>ampse.r. der unter englischer Flagge fuhr, hat durch einen für Deirtschlaad »och n.agsinstigereu ,n ersitz.n.i gegen die deutschen Hoheitsrechte verstoße», indem von ihm -- Aus da« Gntuch!,'-, Nr milttärttchen Slellen hin HM jaus auf einen an Oand flüchtenden Deutschen geschossen Non einen deuliche», n'sei'ttnen W<L.'itana für rnüglich und'und ein« bewaffnete Patrouille an Land gefetzt worden war. wird deshalb Mar stich ll Fach rni! aller: erforderlichen Mast-! ^ nahme.il llsira,'«.'. Diele Anna-M g ist nich. anderes, ut» die zu rr-i Ti« AchlfMNde« '»beitsZkit lrarsin-ie Foipe der :szialinüchea Betze gegen di-. Reicks»Iwirb dtm.wchit durch Ge»etz nsugercge.lt werden. Die «ehr und die Rechtsparteien. Sic >'r so «ul'-'griinäcr, wie jPorarlieiien sind im Reichsarbeitsmiinilerium fast as- iie gefährlich ilsi i e-ttchlosien. die Provinziglüchärdcn Hallen sich zu dem neuen 7, ' " ^ iEnlwurf gulachtlich geäußert. Wie wir hören ist nicht be» sine neue Äevtslbe mr Baris? cklliichi-igt. den Achtslundsnarbc-.ischg zu llurch'ochern. l'.n all- >uv V«»I0r >gemeinen wird an ihm fest-gellalten, wenn auch Ausnahmen W.e L«r ..Volul-Anz.^ hört, >o-ll st«-. Eine freie Vereinbarung zwischen Nrbett- i vn « ach Pa rts gefchicktj^Niru und Arbeitern über eine Verlängerung der ArbeiiS- Berlio, ti. De; reue üeirische >c oer K o m N! i >' Verben, sobald sich dis Rck.vc-.idigk.i. der Entsendung aus den Verhättuisse» ergib,'. Ter Deleg-uivn werden auch N'.chr- ttplumaieu aiigehö e». Aus rrc'»en Persönlichkeiten sie ich zulammenietzr und wer die Leitung übernehmen wird -ängi davon ab. welcher Art die zur Verhandlung stehenden Fragen fein werden. kas Urteil der Bnltenkommission de« Verbands. Wianer Drahtbertcht der „Tre«dv. RachrtchtelG.s Berlin, si. Dez. Die Gnteniekommiiston für dos Baltikum ist auf der Rückreise nach Berlin bez-w. Paris. Alach den Erklärungen des Vorsitzenden der Kommission M einem Vertreter dar Neuter-Ageutur in Lchaulcn er- achtet die Kommission eine teilweise Schuld Deutschlands für gegeben, da der Rückirausvori der deutschen Truppen eis» zwei Monaie nach ihrer Auf forderung durch die Eni-nie seitens Deutschlands begonnen wurde. Immer mehr Forderungen. tEigxer Draht bericht der »DreSbn, Nachrichten".) BerÜn. ü. Dc.z. Rach Pariser Meldungen »ckr-eibt Havas, daß mit der Unterzeichnung des Zusatzproiokolles durch Deutschland die Forderungen der Alliierten noch nicht völlig erfüllt sind. Es feien noch weitere Noten an Deutschland von den Alliierten in Vorberei tung. um die Erfüllung des Versailler Vertrags durch Deutschland herüeizuführen. ilerre kommuMilche rStislelt in Berlin. lCigner Drahtbericht der „Dresdn. Nachrichten".) Berlin, 8. Dez. Eine Versammlung von Funktio nären der kommunistischen Partei, dis gestern abend in Tegel stattgciiindcn hat, uahm zu der Aufhebung des Belagerungszustandes in Berlin Stellung. Es wurde der Beschluß gefaßt, daß sofort wieder mit der Neu bildung der alten revolutionären Betriebs räte zu beginnen sei, wie sic im November l918 bestanden hätten und nach dem Mißlingen der zwei Revolutionen am 7. Januar und 1. März der Auslösung verfallen waren. Akkordarbeit auf den Kieler Werften. Siel. 5. Dez. Bei -er heutigen Abstimmung über die Einführung der früheren Arbeitsbedingungen auf den Wers ten. insbesondere Über die Wiedereinführung der Akkord arbeit. stimmten 7748 dafür und 4800 dagegen. Mehrere hundert Stimmen, die noch auSstehen, können das Ergebnis nicht ändern. Damit würde also die Akkordarbeit auf den Kieler Werste» wieder cingeftthrt. Der Kohlcnmansiel. (Ktgnu Dra-iberich« der .DreSd«. Nachrichten'., Berlin. 8. Dez. Nach den bei dem RelchSkohlen- kommisfar eingegangeneu Berichten aus dem Reiche fahlen mehr als 80 Prozent der für die nächsten brei »«t«0 «avendtae» Soll,»»«««>»» zeit i« unzulässig. In Erwägung gezogen ist. -ein Weiter arbeiten der Arbeiter in anderen Bcrricb-en über acht Stun den lnnauS als Nebenerwerb und eine selbständige Arbeit sin eigene Rechnung zum Nachteil des BetricbSunter- nehmcrs nach Beendigung Ler Arbeitszeit unter Strafe zu stellen. ——— Der Marloh.Prozeß. Berlin. 8. Dez. Am heutigen vierten Verhandlungs- Lage soll plangemäß der Marloh-Prozetz zu Ende geführt werden. Der erste Zeuge ist heute Leutnant Hoffmans. Er soll am 1. oder 2. Juni aus Befehl seines Vorgesetzten. Oberleutnants v. Kessel. den Angeklagte» znr Alucht bestimmt haben. Zeuge: Ich habe Oberleutnant Marloh weder ans Befehl, noch aus Anweisung zur Flucht zu bestimmen ver sucht. — Bors.: Haben Sie den Angeklagten etwa aus eigenem Entschlüsse zu beeinflussen gesucht? — Zeuge: Dar über verweigere ich die Aussage. — Verteidiger Rechtsanwalt Kikath: Ist es richtig, daß Sie dem Angeklagten 5000 Mark übcrbrachlen. und von wem rührte dieses Geld her?" — Zeuge: Darüber verweigere ich auch die Aussage. — Rechts anwalt Kikath: Ich bitte, den Zeugen darauf aufmerksam zu machen, daß er das Zeugnis nicht verweigern könnte, wenn das Gel- non Kessel herrühren sollte. — Bors.: Darüber bin ich durchaus anderer Ansicht. — Verteidiger: Dann möchte ich fragen, ob cs Oberleutnant o. Kessel bekannt war daß Marloh vcrhaft-vt werden sollte. — Zeuge: Solange ich mit ihm zusammen war, glaube ich. daß er es nicht ge wußt hat. Auf Veranlassung der Verteidigung äußert sich dann Marloh selbst zu dieser Aussage. Der Angeklagte fuhr am 25. Mai im Dienstanto zu Kessel. Kessel habe zu ihm gesagt: „Marloh. kaffen Sie sich sofort eine Prothese machen und fahren Sie mit einem Auslandspasse fort." Weiter sagte Marloh auS. er habe auch von viel Geld, etwa 150 000 Mark, die er sMarlohf bekommen sollte, um sich im Aus lände erhalten zu können, gesprochen. Er sagte. Marloh müsse unbedingt verschwinden. Der Angeklagte aber habe darauf erwidert, er denk« nicht daran! Oberleutnant von Kessel suchte danu einer Unterredung mii dem Rechtsanwalt Kikath. die Marloh batte, beizuwohnen. Marloh lehnte daö ab. was einen energischen Krach zwischen Kessel »nd Marloh zur Folg« hatte, der seinen Ausdruck in den Worten von Kessels fand: „In Zukunft sind wir Feinde." Marloh fuhr fort, am 1. Juni sei Leutnant Hoffman« bei ihm er schienen und bade erzählt, er solle vrrsmftet werden. Er iMarlohs habe bann v. Kessel ausgesucht, der sehr erregt gewesen sei. Er sei fest entschlösse» gewesen, sich am S. J««l z« stelle«. Leutnant Hoffman» habe schon am nächsten Tage 5000 Mark und «tn« Fahrkarte 1. Klasse gebracht, beides müsse von Kessel SerrttSren. Wir drohen in einer Sintflut non Noten zu versinken. >Kamn hat uas Elsmencoau in echt fränki'ch höflichem (!) ^Tou eine Reihe von Verbrechen vor Augen gesührr, kaum lhicken wir wieder mal erfahre», daß das Bewußtsein nu- - ierer .,furchtbaren Schuld" am Kriege uns noch nicht gs- ! nügen:. durchdrungen ha:, kaum ist uns klar gemacht, daß wir ,,inm Kriege rüsten", kaum haben wir gelesen, daß unsere 'Wün'che bezüglich Euvens und MalmeonS nichr gerecht- »eiligt sind, da raulchr es im ieindlickxn Blä-iterwald. da imerde» uns unzählige neue Noten angekündigt, die von immer neuen ..dent'chen Anmaßungen" bericht««, immer ^neue Mahnungen an unsere unzähligen „Verbrechen" an !per Memchhei!, unsere unglaublich vielen „Vertragsper- iletzungmi" enthalten. Und der Grund? Deutschland hat in idem langsamen Prozeß des Ab'chlachiens und der Blut- ausssaugung ein schwaches Lebenszeichen von sich ge geben. hat es gew-agr. einmal schwach ein«n eigenen Willen zu äußern, den allmächtigen Clämenoean »n seine Versprechungen zu erinnern. Und ein Vertreter Deutsch lands hat es gewagt, sein« Unterschrift nicht unter das Schlußpro-tokc-ll der Ausbeutung und der Verlängerung des Kriegszustandes aus unabsehbare Zeit zu letzen. Num gilt es, Deutschland mit einem Hagel von DchwIL-- bemelsen. von Drohungen, von Schibanen zu überschütte« nach dem altbewährten Ententegrundsah, Lügen und Schmähungen to lange zu wiederholen, bis sie wirken, bis Deutschland cingeschüchtert zu Kreuz« kriecht und alle Maß nahmen des hohen wetten Rats guthoißt. Ist es noch nötig, auf die uns bekannten Noten eitu- zugehcn? Ist es noch nötig, daraus hinzuwetten, Mt welcher Dreistigkeit (5-lsmenceau in der GesängeneH-- Nato die Mahnungen der deutschen Regierung au mir ganz genauen Unterlagen bewiesene bestimmte Veissprechuu- gen als Lügen abtut. wie er dann zum Gegenangriff über geht mit seiner Verleumdung, die Negierung benutze die Gefan-genensrag-e. um das Volk gegen das gerechte Frantreich auszustacheln? Wie er ans Schlesien hinweist, obwohl die Entente selbst zugibi, daß Deutschland dort volle Souveränität bis zum Inkrafttreten des Friedens habe, wie er den Artikel 61 der deutschen Verfassung an- zicht, der in seiner Wirkung längst aufgehoben, dessen formelle Aushebung aber nie verlang: morden ist? Und wie er mit schneidendem Hohn uns zum Bewußtsein bringt, daß wir noch nicht genügend von der Schuld an den furchtbaren Verbrechen durchdrungen sind? Der Eindruck dieser Note hätte ia zu schnell verfliegen können, darum rasch eine Note hinterher! Tenn Deutsch land soll nicht nur Verbrechen gegen die Menschheit be gangen. es soll auch die feierlichen Verträge verletzt haben, indem es gegen Frankreich rüstet und heimliche Reserven schasst. Nachdem die Legende. Laß im Osrc» ein Heer von 700000 Mann bereitstehe, verflogen ist. muß die Sicherheitspolizei »and müssen die Einwohnerwehren Her- Halten. Organisationen, die, wie auch Minister Heine neuerlich wieder bestätigt Hai. weit davon entfernt, kriege rischen Vorbereitungen zu dienen, aus der Not, Ler grim migen inneren Not. geboren sind, um dem kranken Lande ü-' notwendige Ruh« zu erhalten. Und wenn die Note über den Lärrderraub von Eupen und Malmedu auch nur sekundäre Bedeutung har, tit sie doch ein Glied in der langen Kette, die die Entente dem nächst fortsehcn wird. Als nächste Note droht uns die über Scapa Flow, in Ler auch wieder der klare deutsche Nechksgrirnd verworfen und des fast zu weitgehende deutsche Anerbieten, sich einem Schiedsspruch zu unter werfen, abgclehnt werden soll. Deutschland muß eben auch hierbei „schuld" sein, obgleich die Veröffentlichung des Briefes des Admirals v. Trotha an den Admiral v. Reuter ganz klar ergibt, daß darin keinerlei Befehl zur Ver senkung der Florte liegt. Weiter wird uns ang-ekündiol eine Note gegen deutsche Gewehr- und Munitions fabriken und eine Note über den Rechtsanspruch deck Verbandes auf die neuen deutschen Steucrn. Es ge hört auch durchaus in diese Kette von Noten und Drohungen, wenn wir zu erfahren bekommen, da-- Marschau F» ch wcaen der gespannte» Lage als Vertreter Frankreichs in den Ror, der Alliierten geschickt wird. Es wäre sür die deutsche Regierung das beste, wenn sie auf diese Masse von Note» nicht einzeln schriftlich ant worten würde, wie sie cs anscheinend auch vor hat. Denn das würde zu einem ewigen vollkommen unfruchtbaren Hin und Her, das bei dem schneidenden Ton der Vcrbandsnote« zu einem immer schärferen Konflikt führen müßt«. Wir. würde» auch nur die Antwort bekomme», die mir gewöhnt sind. Denn Etz'mcnceaus klare sich ewig gleich bleibende Antwort lautet: Haß — unversöhnlicher, sich nirgends ver leugnender Hatz, bis Deutschland ausgctilgt ist aus der Liste der Völker, die irgendwie Anspruch machen, mit im Rat der Völker zu sitzen, und Englands Antwort lautet: Ver nichtung.— Vernichtung aller wirtschaftlichen Kraft, Ver nichtung der noch immer zu gefährlichen Industrie, Ver nichtung des lästigen Rivalen auf dem Weltmarkt. Aber die Entente mag sich nicht täusclzen über di« Wir kung ihrer Politik: denn dem furchtbaren Vernichtung», willen steht ein Faktor gegenüber, dem die Verzweifln»? ungeahnte Kräfte geben kann. Dem Veruicktungs. willen der Gegner siebt der Lebenswille eines Bob iks von 7V Millionen aeaenüber. Und dieser LeKevLwiss