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Vemklviasr. lopps». 8 Isokeis, llsvelovLs, Lvdlslröoko. fl-AU6N8tl-a886 V. !s Dresden. 180«. 1»'U k>»iitvri, krüftisov. v»t»'onvd Uv.-'sjttttdin K UoMn»nv'„ 4. >»»lt e^orl». ^ L l U»r^. «E HI uu«>« ««»»«» viverr« llsarviaser otc. ^ Amd-Lvsldete K OrvKlisu, NiNuitLvrtttr. « HSrUxlloNsi- HokUstsrane llrössts» SpsetirlLoscdLli lilr rvsibl. llsoäsrdvliso. Ilorvorru^omlv xVv»Lli«itoii <1oi 8«il80U. varalrt« Ite.otSI»»«,, I» „II, u l',,I»I,»;ei,, U«I«K«t« 4u«z,»ftl »Iler r»pl»»o, I«-U ulorl«>lo». HGIII». IDÄI»»« lull Irr: Lnpl I.r«i»»»i «eilt 7uedIi3.nälM§, 2e1i2MLtrL88s 6. tu« «i-ü,«»;» I »i:« > i» ««>»t «Njill^olic-i« > «I«rut!,r1ie u ^»t^ I'nIeUol-, Hneuji- uu! II«»rll»n^ioIItii>. «.4 i Lneuji- 8« kulr- ,„»> kekvliüte. Loüölle, biuickalilt ?ulr- mul NoüevLareubao» O. Z>4 SnrSt l, »«rtliEt »eru»pr. 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Dein IlebenvcisniiaSanlraae ist deutliche '.'«aniend-, Orli?- und WvtinunflSanaabe bcizusügen, auch ist die ersmderliche lleberweisttnas- iiebül>r (»n ersten Monat des Vierteljahres litt Psg., iin zweiten Monat it» Psg. und im dritten Monat 2» Psg.) nebst etwa noch zu entrichtender BezugSgcbichr vor der Abreise an uns einzuschicken. Die iveilbeu niislvärtigcii Bezieher (Post-Abonnenten) dagegen wollen sich in gleicher Angelegenheit nur an das Postamt ihres Wohnortes wenden, bei welchem ihr lausendes Abonnement erfolgt ist. lleberweisungen inner halb des deutschen Reichsgebietes werden seitens der Postämter gegen eine Gebühr von 50 Psg., im Verkehr mit Oesterreich und sremden Ländern gegen eine solche von I Mark ausgcsührl. Für die aus Reisen befindlichen Leser unseres Blattes, welche ihren Ausenthalt und sonnt ihre Adresse häufig wechseln, bringen nur unser in geneigte Erinnerung, durch welches ihnen nach jedem Ausenlhallsvrt unser Blatt alltäglich von unserer Geschäfts stelle direct durch Kreuzband (bis 50 ge Gelöscht — ca. 0 Bogen) bis in die Wohnung zugcstellt wird. Der Bezugspreis eines Reise Abonne ments (cinschl. der VcrsendungSgcbühr) beträgt »loiiatlich 2 Mark 40 Psg. sin Sendungen im Deutschen Reich mit Einschlus, säiilinllicher Babc- u»d Kurorte Oesterreichs: -'> Mk. nach den Ländern im Weltpostverein. Geschäftsstelle der „Dresdner Nachrichten". Politisches. Der Hofprediger a. D. Stöcker hat die letzte Zeit unfreiwilliger Muße, in der ihn der schlechte Gang der Politischen Geschäfte dahinzuleben zwang, zu einem eingehenden Studium der Mittel und Wege benutzt, die ihm allenfalls ermöglichen könnten, wieder festen Fuß in der Oefsentlichkcit zu fassen, ohne deren geräuschvolle Anerkennung Herr Stöcker nun einmal nicht lebe» zu können scheint. Jetzt ist er mit den Resultaten seines Nachdenkens hcrvor- getreten, die in der Bereicherung unseres politischen Lebens mit einem neuen Schlagwvrt bestehen, nämlich „kirchlich-sozial". Der neue Begriff wird in einem langen Ausruf gerechtfertigt, in dessen Eingang die Versicherung enthalten ist, daß die Unterzeichneten Männer es gegenüber der Entwickelung des „evangelisch-sozialen Kongresses" für geboten hielten, ihre „lirchlich-soziaten" Uebcr- zeugungen „klar und unmißverständlich" ansznsprechcn. Es war vielleicht nicht unnöthig, daß eine derartige ausdrückliche Bemerk ung vorher gemacht wurde: denn das Studium des Aufrufs könnte sonst nur zu leicht zu der Meinung führen, daß Unklarheit und Mißverständlichkeit an vielen Stellen der Kniidgebttng den Stempel anfdrücken. Die ausgestellten Thesen gehen ans von der Behauptung: „Dos wirthschaftliche und soziale Leben steht unter Bedingungen christlicher Sittlichkeit, die nicht vernachlässigt werden dürfen, wenn nicht der Bolksgeist die schwerste Schädigung erleiden soll." Das ist eine ganz klare moralische Wahrheit, zu der man, uni mit Lessing zu reden, nicht erst eine kirchlich-soziale Fabel zu erfinden braucht, um jenen moralischen Satz zur Anschauung zu bringen. Soweit kann man sich also mit dem Ausruf einverstanden erklären. Nunmehr beginnt aber das mit dem Namen Stöcker leider unzertrennliche dialektische Doppelspiel, das an die Echternacher Springprozession erinnert: immer 3 Schritte vorwärts und einen zurück. So wird einerseits mit Bezug auf die sozialen Pflichten und Aufgaben der Kirche Folgendes festgestellt: „Die Kirche soll auch in ihren Aemtern mit ihrem Zeugniß nicht bloß auf jen seitige und innerliche Verhältnisse, nicht bloß gegen den ungött lichen Sinn und die mammonistischcn Versündigungen Einzelner gerichtet sein, sondern sich eben so auf die sozialen Zustände selbst er strecken und für deren Besserung auch durch Recht und Gesetz ihre Stimme erheben." Gleich darauf heißt es aber: „Die Auswahl der gesetzgeberischen Mittel im Einzelnen sehen wir als außerhalb der eigenthümlich kirchlichen Aufgaben liegend an." ES ist klar, daß darin ein Widerspruch enthalten ist: denn es ist ganz unmög lich. eine überhaupt einmal für gesetzliche soziale Maßnahmen agitirende Geistlichkeit von der Darlegung und Kritisirung positiver Einzelmaßnahmen abhalten zu wollen. Ucbrigcns wird auch im weiteren Verfolg der Thesen der zu zweit mitgctheilte Satz wieder aufgehoben durch den Hinweis, daß „jede segensreiche sozial politische Thätigkeit (also auch die der Geistlichen) die wirthschaft- liche Sicherung der abhängigen Klassen, sowie die geistige, geist liche und sittliche Hebung aller Stände im Auge haben müsse." So schlängelt sich thatsächlich der ganze Aufruf im Wesentlichen zwischen lauter Schein- und Halbwahrhciteu hin und läßt den Leser in völliger Unklarheit darüber, was denn nun eigentlich des Pudels Kern ist. Vielleicht hätte die ganze Veranstaltung noch einen gewissen Sinn und Zweck gehabt, wenn wenigstens nach der radikalen Naumann'schen Seile eine entschiedene, würdige, unzweideutige Absage erfolgt wäre. Das ist aber auch nicht der Fall. Allerdings kommt in dem Aufruf eine Stelle vor, die besagt: „Wir sehen für die kirchlich-soziale Arbeit eine Gesahr in dem agitatorischen Treiben einer Richtung, die veiwersliche Schlagworte unter die Menge wirft, den Klassenkamps schürt, Unzufriedenheit weckt und die menschlichen Leidenschaften für angebliche Zwecke des Reiches Gottes in Bewegung setzt." Das kann man ja. wenn man will, so auslegen, als wenn Herr Stöcker durch diesen Passus Herrn Naiunarw w>d seine Freunde von seinen Rockschößcn abgeschüttcll hätte. Andererseits kann sich aber Herr Stöcker „für alle Fälle" — in der Lijeuhallung von Hinterlhüren ist er ja unerreichter Meister — daraus berufen, daß von Herrn Naumann gar nicht die Rede ist. Wollte Herr Stöcker wirklich aus „ehrlicher Ueber- zeiigiing" die Nanmanii'sche Richtung mit dem Anathema belegen, so ninßtc er sie nach Lage der Sache mit Namcn nennen. Das war um jo nvthiger, als in der letzten Zeit Tinge vorgekvmmcn sind, die es dem unparteiischen Beobachter ichwer erfindlich er scheinen lassen, worin denn eigentlich« die „Naumann'jchen sich von den „Rothen" noch unterscheiden, wenn man von der christ lichen Phraseologie absieht, deren sich lene noch zu bedienen für gut finden. Es ist für weitere Kreise lehrreich, von einigen der Naiimann'schen Svmpathieliindgebnttgen für die Sozialdemokratie in diesem Ziiiammciihnng Kenntnis; zu nehmen. Tie „Hilfe", das Organ Naimiann's, bringt in ihrer letzten Nummer eine Uebcrsicht über die saziatdcmokrntiiche Presse uns konstatirt mit Befriedigung die „ansehnlichen Leistungen" dieser Presse. Daß die gerühmten „Leistungen" in einer chronischen Vergiftung der Volksseele be stehen, macht den Herren Naumann und Genossen anscheinend nicht die kieringsten Kopfschmerzen. Ferner wird in derselben Nummer eine Zusammenstellung der im Monat Juni über die Sozialdemokraten verhängten Strafen gegeben und im Anschluß daran erfolgen Bemerkungen, die deutlich erkennen lassen, daß die „Hilfe" die bestraften Sozialdemokraten als „Genossen", als ver folgte Märtvrcr betrachtet. U. A wird gesagt, daß die Bestraf ungen der Mehrzahl nach anf Sachsen entfielen, wo „die Bevölker ung sich durch die Wnhirechtsverknrznng mit Recht in ihrem Ge fühle schwerverletzt suhle." Nunmehr wurden Diejenigen gefangen geietzt, die „diesem gekränkten Gefühl einen etwas unvorsichtigen Ausdruck gegeben hätten". Nach alledem hätte es sich für einen auch »nr einigermntzen sachlichen Politiker schon verlohnt, in einer ausdrücklich als „kirchlich-sozial" bezeichnercn Kundgebung klipp und klar scstzustcllcn, daß er speziell mit dem unter Nanmann'schec Führung stehenden christlichen Sozialismus nicht mehr Zusammen gehen könne und nichts mehr mit ihm zu thun haben wolle. Eine solche offene Lossaaung hätte aber den persönlichen Zwecken Stöckcr'S nicht gepaßt, die cs ihm räthlich erscheinen lassen, seine politstche Haltung nach allen Seiten hin io einzurichten, daß er jeder Zeit Jedem wieder die Hand drücken kann, den ec sich im gegebenen Augenblick zur Befriedigung seines persönlichen Ehrgeizes gefällig zu machen wünscht. Auch der jüngsten „kirchlich-sozialen" Gründung Herrn Stöcker's liegt nur die tiefere Absicht zu Grunde. Herrn Stöcker ein neues persönliches Relief zu verleihe», da das alte in bedenklicher Weise verblaßt war. An dicfter Auffassung Derer, die Herrn Stöcker kennen, vermag auch die Thatiachc nichts zu andern, daß der in Rede stehende Aufruf cs iclbst für nöthig hält, zu betonen, die neue Schöpfung solle durchaus keinen persönlichen Anstrich haben Das ist ganz offenbar nur ein kleiner Kunstgriff, »m die in Betracht kommenden Kreise, die nachgerade wohl auch in der Persönlichkeit des Herrn Stöcker ein Haar geiunden haben dürsten, nicht von vornherein kopfscheu zu machen. Auch mag dabei eine noth- gedrnngene Rücksicht aus die beiden Mitverfasser des Ausrufs, den hvchkirchlichcn Professor Tr. v. Nathnsius in Greifswald und den Führer der evangelischen Arbeitervereine Pfarrer Weber in München-Gladbach, mitgespiclt haben. Herr Stöcker hat in diesem Punkte einfach die Taktik des römischen Kaisers Tiberins befolgt, der. um seine eigene Macht desto nnnmschrnnkter zu machen, dem Senat dadurch schmeichelte, daß er sich stellte, als wenn er der Autorität des Senats folgte und nicht umgekehrt. Der psycho logische Schlüssel zu der Erscheinung, daß Herr Stöcker plötzlich seln kirchlich-ivzialeS Her; entdeckt hat, liegt in der politischen Vereinsamung, die seit seiner Trennung von der konservativen Partei ihre erkältenden Schatten ans ihn hat fallen lassen. Herr Stöcker sehnt sich infolge dessen wieder nach den früheren Fleisch töpfen und gedenkt den Rückweg dahin mit Hilfe des Schlagwortes „kirchlich-sozial" zu finden. Daß die neue Gründung irgendwelche Bedeutung in unterem lnnerpoliiischen Leben erlangen werde, glaubt Herr Stöcker sicherlich selbst nicht. Schon die Unterschriften lassen erkennen, daß diejenigen Kreise, aus deren Beifall Herr Stöcker Werth legt, sich ablehnend Verhalten. „Klangvolle Namen" sinken sich, abgeiehen von den beiden Mitverfassern des Aufrufs und einigen wenigen Superintendenten und-adeligen Großgrundbesitzern, nicht darunter. Tie „Freisinnige Zeitung" macht sich sogar den Spaß festznstelle». daß der erste unterschriebene Name „Abraham" laute. Vielleicht ist das ein gutes Omen für Herrn Stöcker, daß er ans dem betretenen „kirchlich-sozialen" Wege wieder in „Abra- ham's Schooß", soll heißen, zu seinem früheren politischen Anschluß ziirückgclangcn werde. Wen» aber auch das „kirchlich-soziale" Rüstzeug nichts Helsen sollte, dann könnte Herrn Stöcker doch wohl allmählich die Einsicht ausdämmern, daß ec am besten thäte, sich endgiltig zur Ruhe zu setzen. Kernschreib- nnv Fernsprcch-Berichte vom 22. Juli. Berlin. Tie „Krruzztg." stimmt dem Inhalt des Ausrufes Stöcker's für die Konservativen zu: es sei aber dringend nöthig, zu erfahren, welchen positiven Endzweck dieser Aufruf verfolge. Zumal angesichts einer Zuschrift des Pastors Wemers an das „Volk" würbe es nicht überraschen, wenn von gewisser Seite der Vorwurf erhoben würde. Stöcker wolle die chritilich-sozial denken den, besonders der Geistlichen. Mitglieder der konservativen Partei in das Lager seiner christlich-sozialen Partei überführen. Thorn. Wegen Landesverraths wurden der Schachrmeister Farin und der Schuhmacher Albrecht verhaftet. Darmstadt. Kammer. Abg. Schmidt (Eentr.) beantragt die Verstaatlichung der . neuer Verhandlungen mit - >. - -ielung günstigerer Bedingungen. Der Vertrag sei eine rücksichtslose Ausnutzung der Ucbermacht. Der Minister präsident befürwortet den StaatSvertraa mit Preußen. Preußen habe Hessen mehr als loyal behandelt, vielleicht sei noch ein preußisches Zugeständniß hinsichtlich der Bezahlung der Betriebs mittel resp. oeS Baues und Eröffnung der Nebenbahnen zu erzielen. Welterberathung morgen. "Bayreuth. Dritter Tag. „Götterdämmerung " Der Schluß des ersten Eyklus fand unter großartigem Jubel dcS wie derum anSverkausten Hauses statt. Burgstnller (Siegfried), Leh- mann-Kalisch lBrünhllveh Schumann-veink (Waltraute), Grcngg (Hagen), die Nomen-Scene und die Mannen-Chöre, Alles war vortrefflich: ebenso gelange» die schwierigen Dekorationen und Beleuchiungseffekte anf'S Beste. * Essen a. d. Ruhr. Heute fand eine Beirathssitzung des Rheinisch - Westfälischen Kohlensyndikats statt. Die Anträge auf! Bcrlängcrung dcS Kohlciiiyndikates und des Brikettverka»ss- Veieiiies wurde» einem besonderen Ausschüsse überwicic» Der Antrag der Zeche „König Wilhelm", für die wiederhergestellle Cchnchtaiilagc in Nciiwcscl die Betheiligiingszisicr von 12»,»0» To. zu gewähren, wilidc der „Nhei»i>ch-Wcstiälischcn Zeitung" zufolge abgelrhiit, weil Nenwesci nicht iöcdersähig und ohne Bahnanschluß sei. Ferner wurde ein Ausschuß eingesetzt, um zu prüfen, ob ein zclne Zechen eine höhere Belheiligii»gsz>ncr haben, als sie fördern können, Die Umlage wird bis zum Äekaiiiitwerdcii des Neftil- lales vom Juli aus 8 Prozent belassen. Sodann machte der Vor sitzende Miltheiiung über die Preisfrage und erklärte, cs werde Nicht beabsichtigt, letzt die Preise zu erhöhen, weil sonst bei der Reaktion ein Preissturz zu gewärtigen sei. Es werde gewünscht, auch später die Preise zu halte», darum wolle das Syndikat jetzt Maaß halten. Paris. Es wird die Verlobung des Prinzen Heinrich von Orleans mit der Tochter des reichsten Industriellen Frankreichs cingcknildiat. Ecttinje. Der Kronprinz von Italien verlobte sich mit der Prinzessin Helene von Montenegro. Algier. Das Panzerschiff „Magenta" lief auf einem Felsen aus und wurde jchwer beschädigt: cs kann infolgedessen an der Ge-, schwaderübung nicht theilnehmen. Tie Berliner Börse hatte wohl stilles Geschäft, aber! feste Tendenz. Die Kurie waren zumeist gut behauptet. Der Börsenbeiuch war der tropischen Hitze wegen gering. Anregend wirlte festeres Wien, wo das Zustandekommen der Jnvestitions- anicihe stimulirle: später war oas Geschäfts« lebhafter auf die Genehmigiliig des Prospekts der neuen russischen Anleihe, deren Emissionskurs aber noch nicht bekannt ist. Banken behauptet, Krcditaktien und Kommanditantheile lebhaft und höher. Eisen bahnen sehr still, Kurie unverändert, Prince Henri nachgebend. In Montanwcrthen herrichte freundliche Stimmung, namentlich waren Hüttenwerthe behauptet. Renten umsatzlos, deutsche Werthe ge- schästslos. Prioatdiskont 2V» Prozent. — Die Getreidebörse war fest aus rege Nachfrage nach gleisbarer Waare, festeres Amerika und das Fallen des Barometers. Weizen und Roggen anziehend. Hafer höher. Spiritus nominell behauptet. — Wetter: trübe, Südwestwind. Kr «» I I«,t 0. »>. «Lüiiuk.i er?r» sos.oo, Ltiiconto Lw.br. Dresdner Stank rss,bo. Liaaikbalm-. Lombardensi'»«. Laura-.—. Una Bold — Poriuaieicn —. Ruliia. » «>is. <s Mir Sioii'rn.i Sienie wi.es. Malten« ss.oc. Svantec e«. Doriuaieicn w. i. Lutten ro.SL. Lüttenloole ics.oa. Otwmanbank 657.Lc Siaaisdaim —. Loindarsen Ruin«. !!»»»«», rr. Juli. Lonn. il Mir «5 Minuten. Kanals nr'/,. wnser Rnlien r.Em. u-i.os. Piave»«,KM». Lombarden^'/,. Conv. Lütte» L0'/„. ovroc. Unaattlcke Eoidnitte wL'/<. euroc, imMc. Eavvier w«. 3'/»vro». Sanvicr W2'/«. Lttonianbank I2>/,, Lvamer s», svrocenliae ionlolidirie Mcritaner r-p.., Nio Linlo L3'/», klraeiittn. svroc. Äoldanieihe von iss« K2, Araenliii!ia,e e'/, vroc. ümiere Goidanleibe bs'/», RiweeS - Aktie» c-tt/>. Pott»a>eie» rs-/,. eorocem, Araenttnter S«, Deuliibe Rcickr-Anleike es'/,. Tebcers so'/« crci, Goidiields l2,es, Ciiartered s'/». Kanada Pacitic sv'/«, Loutsv'lle 41'/« Milwaukee 71',». Rc»c Clnneien Wi. Lliinkie» ineueilct rV,°/, Nato. Lenden»: Ruliia- Weiler: —. Magdeburg, 22.Pult, tzuckerbörle, Koniunker erct, von S2°/-> —. Korn picker. crcl, r»°/n —. Rcndeiiicnt —. Nackwrodukle ercl, 7S"/„ e.eo-7,so. Reudenien! , matt, Broi-NaHinade >, 26.oo, Brol-Ra!s»iade U. 21,76, Gcm, Naitinadc >n,i ftan 24,60—25,so, Melis I. mit Katz 23,75, ruliia, Nol'iiickcr I. 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Produkten «SchiiM Weizen ver November ISS, ver Marz iss, Roaaen ver Juli es, ver Oktober es. ver Marz ss London. lVroduklen Bericht,! Getrcidemattt rubia Bon schwimmendem Getreide Weizen stetiger, Gerste sür nabe Ankunit '/, Sch, Mer, Mais stetig, Wetter: Kubier. vertliches nnd Sächsisches. — Sc. Majestät der König unternahm am Dienstag Nach mittag von Pillnitz aus zu Wagen einen Ausflug nach der Hose wiese. Nach längerem Aufenthalte daselbst und nachdem Se. Majestät mit Gesolgc den Thee dort eingenommen hatte, erfolgte die Rückkehr in die König!, isommerresidenz Pillnitz, - Ihre Königl, Hoheiten der Prinz und die Fran Prinzessin Johann Georg sind am Sonntag Zinn Betuche dcS fürstlich Hobenzvllem-Sigmanngcn'schcn Hofes in Schloß Krauche,iwies angekommen. — Sc. Königl, Hoheit Prinz Albert leistete am Montag Abend einer Einladung des Osffzierkvrps des !31, Infanterie- Regiments in Leipzig Folge. — Tein Prädizirten Oberlehrer an der 3. Mädcheiibezirksschille zu Chemnitz Friedrich Ernst Gustav Klinkhardt ward das Verdicnstkreuz verliehen. — Ter denljchc Gesand!»' in Mexiko, Kettier. ist vorgestern hier cingetrofsen und im Hotel Bellevue abgestiegen. Ebcn- dascibsl hat Se. Erlaucht der Äcas von S ck> ö n p »rg - F o rv cr- Gianchau Wohnung genommen. — Se. Königl. Hoheit Prinz Georg empfing kürzlich als Protektor des Vereins „Asyl für obdachlose Männer. Voiksbädcr für Männer und Frauen" den Vorsitzenden dieses Vereins. Herrn Kommissionsrath Gnieincr-Benndols in Audienz. Mehrere Neuer ringen werden erstrebt. So wird beabsichtigt, zur Anstbeilung von Suppe mit Brot im Winter, wozu die ictzigen Räume nicht a»s- rrichen, einen großen Saal sür lOO Personen zu erbauen. Es sollen künftig aber 5 Psg. pro Napf bezahlt werden, um das Betteln cinzuschränken und auch die verschämten Armen hcran- zuziehen. Marken sür Suppe und Brot L ü Psg. werden an vielen Stellen verkauft werden, so daß Vereine und Privatleute dieselben kaufen und verschenken können, um der Hausvcttelci die richtige Form zu geben. Ter Prinz ließ sich eingehend berichten nnd ge nehmigte die Ausführung des Erbetenen. Plenum des Landes kulturrath es für das Kon grich Sachten setzt sich nach den nunmehr beendeten Neu wahlen wie folgt zuiammen: Vorsitzender: Geh. Ockonomlerath Uhlemann-Görlilz bei Schrebitz: stellt). Vorsitzender: Ritterguts besitzer Sctler-Noßwitz. Ördentticye Mitglicoec: Oekonomieralh Käterstein-Ntedersediitz, Rittergutsbesitzer Dr. v. Frege-Weltzien a»t Abtnaundorf, Ockonomierälhe Pianneirstiel-Bantze», Hähnel- Kuppritz und Steigec-Kleinbautze», Rittergutsbesitzer Andrä- PfmiS's «indermilch. LL. vrttiiitr »«Itikrei 8eir. Pfund. Iiitziicrlr. V».