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Dresdner Nachrichten : 15.06.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-06-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192406150
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19240615
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19240615
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-06
- Tag 1924-06-15
-
Monat
1924-06
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 15.06.1924
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Sonntag. 15. Juni 1924 Trinttakisselk. In der heiligen Schrift alteil und neue», Testaments, und vor mietend im letzteren, ist oft vom „Geheimnis" die Rede, in das ihre Lehren gefasst feien- Grund >ienug siir moderne» Wissensdünkel, die Mbel schroff abzulehnen, weil im Fort schritt der Zeit sich nur »ent, das als »«ertvoll erwiesen l>al>e, was man mit den Augen zu sehen und mit den Händen zu Preisen vermisste. Bismarck lächelte einmal Uder solche Hoffart und äußerte, sobald er nnr hinausträte in die Natur, sinde er sich von lauter Geheimnissen u»isteben, lind in seinem Wappenspruck»« stand gefchricbe», was ihm bei seinem Mitarbeiten an der Weltgeschichte die beste Kraft stab: „>n ti-iunc, r»i>ur! in, Dreieinen ist die Stärke." Zu den „Geheimnissen" aber zählt auch die „Drei einigkeit". ^>a, sie enthält das grüßte MhetmniS: den» stellen „Gott" nnd „Jesus Ehriftus" und der „hetliste Geist" schon im einzelnen je ei» solches dar, so erst recht, wen» sie uns zusa mm eilst« saht entstestentretcn, und vor der Tiefe des Gedankens: drei sind eins! jedes Rechnen mit Ziffer» versagt. Wäre es wirklich drum gegenstandslos, dieses Geheimnis'? Wir treten hinaus in die weite Flur, in den Wald nnd an den Acker, während ans allen Poren, Rinden und Furchen die unerschöpfliche Fülle des Lebens blicht. Aber ivaS Lebe» eigentlich sei, vermag uns niemand zu deute». Gin Geheim nis i» jeder Blüte! Ein Geheimnis in jeder Aehr«! Ein Geheimnis im Erwachen der Naiur, ob sie stteich Monate laust erstorben schien. Und jeder nimmt von der nährenden, er quickenden Fülle, ohne sich an daS von Fahr zu >>ahr er neuernde Geheimnis zu stoßen. lind »Nil u»scr inneres, scelisclie'S Leben! Wer Gott noch stellen lässt, must sich doch dabei bescheiden, das, man ihn so zu „nennen nnd zu bekennen" aar nicht vermischte, falls er sich in unser cnsteS Tenken und 'liestreise» hineinzivänsten lieste. „Bon Gott" sind alle Dinae, heisst eS im Römeröriesc, bis hinaus in die Oieschichie der Fahr tau seil de nnd zu den Völlerschicksalen! und ,/durch Gott" sind alle Dinge, wenn er bis ins Kleinste und Persönlichste mit seinem weisen Rate und seinen im Behüten und Trusten nnd Helsen nimmer müden twisten Händen ivaltet, und „zu Gott" sind alle Dinge, damit nichts, und zwar stleichoiel, ob stezwunsten oder unge- zivungen, zu etwas anderem als z» seiner Ehre und Herr lichkeit diene! Und hat er sich hierzu i» seinem einstcborcncn -ohne osscnbart und übt er in der Kraft des heiligen Geistes, der zu Pfingsten über alles Fleisch ausgegvssen imirde, ein stilles Ziehen zu Wahrheit und Frieden, ohne die der Mensch im tiefsten Grunde seines Wesens nnrnhist und unglücklich bleibt, dann ist mit Recht erklärt worden, das, wir uns in der Lcimle des heiligen Geistes, wo eö sich um die Oiehcimntsse Gottes handle, wie Abe-Lchülcr verhalten müssten. Nicht ein Bestreifen, wohl aber ein Ergreifen besten, was uns die Dreieinigkeit tat und tut, bietet die Lösung. Schon in der alte» Kirche ward cS zum Grusic an die Gemeinde: „ D ie G n a d e u n s e r s H c r r n F e s u E h r i st i und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des heiligen Geistes sei mit euch allen!" <2. Eor. 1!s, l3j So zieht der Solm zum Vater bis hinein in dessen lustige, um des Sohnes willen Sünde und Schuld vergebende und vergessende Liebe. Der Geist aber mit seinem stillen, »singstlichen Walten erhält uns darin aller äußeren und inneren Stürme »»geachtet, und führt zu immer neuem Er leben: „in triuno robur, im Dreieinen ist die Stärke". eh. Gruppenvlldung im neuen Kirchenlag. Aus der Erkenntnis heraus, dast eine glatte und crspriesi- liche Erledigung der Verhandlungen gefördert wird, wenn die Kirchentagsinttglicder sich zu Gruppen zusainmcnschlicsicn, in denen die Wahl vorbereitet nnd die Vcrhandlnngsgcgcnstäiidc der Bollsitzungcn vorberatcn werden, hatten sich bereits auf dem Stuttgarter Kirchentag drei grvsie Grnppc» gebildet. Eine solche Gruppenbildung ist, wie wir einem an sämtliche Kirchcn- iagSmitglieder gerichteten Rundschreiben der Gruppenführer entnehme», auch für den ersten versassniigSmässtgen Deutschen evangelischen Kirchentag in Bielefeld vorgesehen. Dabcj ist, daS wird ausdrücklich festgcstellt, keine Ausübung eines Frak tionszwanges beabsichtigt. Alle Kräfte und Meinungen sollen im gegenseitigen Austausch zur Geltung kommen, jedoch so, das, der erste deutsche Kirchentag bei seinen Ver- bandlungcn eine möglichst grvsie Geschlossenheit zeigt. AlS Führer der drei Gruppen haben das Rundschreiben unter zeichnet: die in ganz Deutschland als führend anerkannte Persönlichkeit unseres Landesbischoss ». Fhmcls, Dres den. Pastor I>. Michaelis, Bielefeld, I). Philipps, Berlin, einer seits — ferner Geh. Fnstizrat Pros- U. Kahl, Berlin, Prälat I'. Schöll, Stuttgart, Geh. Kvnsistorialrat Pros. U. Tttius, Berlin, Geh. Kvnsistorialrat U. Scholz. Berlin, Kvnsistorialrat Mied Fischer, Berlin, Kainmcrstcnograph O. Freu, Karls ruhe, Pros. II. Schuster, Hannover, nnd der bekannte Leipziger Pfarrer Herz. — Der Landesverband der hölwren Beamten Sachsens ball am Sonntag, de» 22. Funi, mittags 12 Uhr. aus dem Belvedere lBrnhltche Terrastcs im Rahmen seiner dies jährigen Mitgliederversammlung eine öffentliche Tagung ab. auf deren Tagesordnung u. a. ein Bortrag über ein all- ai »'eines staatSpolitischcs Thema steht. — vre»dner Nachrichten — Ar. 214 Sette 5 Die heurige Sommerreife und ihre Kosten. Alljährlich, ivenn der Roggen blühte, pflegte inan in den glücklicheren Vorkriegszeiten energisch die Vorbereitungen zu der traditionellen Sommerreis« in Angriff zu nehmen, 'siaedecker, Meyer oder Grieben wurde» allabendlich nach des Werkeltags Last im engeren Rate der Familie durchstudicrt, Prospekte der Bäder und Sommerfrischen in ganzen Paketen verschrieben und das RcichSkurSbuch, Storni nnd König wegen der schnellsten und — billigsten Zngverbindungen zu Rate ge zogen. Es lag rin ganz eigener Reiz über diesen trauten Abend stunden, wenn man die Pläne für die schöne sommerliche Freizeit schmiedete. Dann kam der Krieg, der das Reisen ganz allgemein illusorisch machte. Auch die Nachkriegsjahre, und vor allem die schreckliche Inflationszeit dämmten den uns Deutschen nun einmal im Blute liegende» Wandertrieb noch »lächttg ein. Erst mit Beginn dieses Jahres, mit der Ein führung unserer Festwährnng begann wieder die Möglichkeit grösserer Resten für die breiten Massen, und heute wird fast jeder, der früher die Ferien außerhalb seiner vier Wände ver leben konnte, wieder an eine Sommerrcise denken, vornns- aeseht, dasi er über ein paar hundert Mark verfügt oder seine früher gestellten Ansvrüche etwas znrückschranbt. Denn wer t» diesem Sommer reisen will — und wer möchte das nicht! — der muß bedenken, dasi mit der Renten- »nd Goldmark- rechnnng und inst der Rechnung nach Mark nnd Pfennige» ohne Millionen. Milliarden nnd Billionen leider die Preis gestaltung des Friedens nicht nüedcraekehrt ist. Einen für grösiere Reisen ausschlaggebenden Faktor im Reise-Etat bildeten früher und bilden noch heute die Fahrtkosten. Und da erlebt man jetzt bei der AnssteNiina seiner Pläne bereits die erste Enttäuschung. Deutschlands Eisen bahn-Personen-, Gepäck- nnd Frachttarife sind vorläufig noch immer kill von, Hnnüert teurer wie im Frieden. Dasselbe gilt im allgemeinen auch fiir dir Fahrten auf den S chi f f a h r t s l i n i e n der Binnengewässer »nd den deiitschen Kiistcndampfern. Und n>enn nicht alle Zeichen trügen, werden unsere Eisenbahn- tarisr in nicht allznserner Zeit leider nochmals eine wettere Anspannung erfahren. Hat dock, erst kürzlich der Reichsverkehrsminister gegenüber der Streikdrohnng der Eisenbghngrbeiter dahinzielende Aeusiernngen getan Wer leiste seine Sommerfrisckie in dem Lande, da Milch und Honig stiestt, in dem gerade von Sachsen aus so gern besuchte» Boncrn wählt, wird fiir die Fahrt von Dresden nach München und zurück im Schnellzug fiir eine Person stabt -it,80 M. 52 M. anlegen müssen. Aber nicht nur in Deutschland ist die Eisenbahnfahrt um die Hälfte verteuert worden, auch die „Sieger-Länder" und das neutrale Ausland, wie die Schweiz und Holland, habe» ihre Tarife gegenüber der Vorkriegszeit bedeutend in die Höhe geschraubt. Die Steigerung in diesen Staaten beträgt gegen früher durchschnittlich 30 bis ist v. H. Verhältnismäßig am wohlfeilsten fährt der Deutsche zur Zeit in der Tschechoslowakei. Hier ist nicht nur der Währungs- iinterschicd der zur Edelvaluta gewordenen Rentenmark gegen über der Tschechenkroue der r«erl>illigende Faktor, die tschcchv- slonmkische Eiienbahnverwalinna gewährt auch dem Rcichs- deutsckten, der tschechoslowakische Kurorte aufsucht. einen Preis nachlass von 33'Z v. H. aus den tai-ifmäsiigc» Fahrpreis. Wer also von Dresden z. B. nach FranzenSbad oder Pisztnan reist, zahlt ab Bodenbach ein Drittel weniger, wie der tschecho slowakische Staatsangehörige. Uuser Nachbarstaat betreibt seine Eisenbahntarisvolitik eben nach kaufmännischen Gesichts punkten nnd Herr Ocser könnte sich hier in Punkto Verkehrs- iverbunq ein Beispiel nehmen. Vcrkehrslttndcrnd für die Reisen nach dem Ausland wirkt allerdings die AuSrciscgcbühr, die daS Reich in Höhe von 500 M. fiir jede Person verlangt. Zwar ist eine immerhin ganz stattliche .stahl von Ausnahmen für besondere Zwecke vorgesehen, doch bildet die Bestimmung für die grvsie Masse der Bevölkerung eine unübersteigbarc chinesische Mauer. Dazu kommt, dasi unsere Finanzämter in Fällen, wo weder eine Steuerhinterziehung noch ein Ab stichen der Rentenmark i» das Ausland zu befürchten ist, mit unnötiger Schärfe die Paragraphen reiten. NnS ist z. B. ein Fall bekannt, wo einer gänzlich mittellosen Dresdner Dame, deren Gatte kürzlich gestorben war, die nnentgelilichc Aus reiseerlaubnis zu ihren dänischen Berivandte», die der Witwe ein paar Wvcllen der körperlichen und geistigen Auffrischung »erscknisse» wollten, strikte verweigerten. Erst eine Anrufung des Reick,ssinanzininistcrulins hatte nach Woche» den er wünschten Erfolg. So gut genicint auch die Erschwerung der Aiislondsreisc» ist, so wird der dainit beabsichtigte Zivcck, eine Schwächung der Rentenmark zu verhindern, durch eine solche Einschränkung kaum erreicht. Ein Dresdner Geschäfts mann. der viel in Friedland in Böhmen zu tu» lmt, vcr sichert uns, dasi inan dort Rentenmark täglich in jeder be liebigen Höhe laben kan». Wer mit unserer Währung jonglieren will, wird zur Erreichung dieses Zieles eben imincr Mittel und Wege finden. Aber die Ansreisegevühr ist nun einmal da und da heißt eS, sich eben vorläufig mit ihr absinden. So gilt Heuer erst recht das Sprichwort: „Bleibe tm Lande und nähre dich redlich." Gern wollen wir tm lieben Vaterlande unsere Ferien genießen, bietet es dock, an Reize» so viel, dasi wir die Konkurrenz des Auslandes für dieses Fahr schon verschmerze» können. Aber mit dem „Nähre dich redlich" har es zur Zeit doch auch seinen Haken. Gewiß, die Lebens- haltungelösten haben bei uns leider noch immer nicht den Friedenshand erreicht, das weist zur Genüge jede HauSfran, aber wen» man die heutigen Preise in den Sonnnersrischen mit denen der Vorkriegszeit vergleicht, so kommt man zu dem Schluß, daß manchenorts der Grundsatz besteht, die Ver luste der vergangenen Jahre um jeden Preis in kürzester Frist iviedcr mettzumachen. Sicher sind besonders die kteureren Sonnnersrischen, die nur eine „Saison" von wenigen Wochen gufzuweise» haben. übel daran. Als vergangenes Fahr der Sturz der Mark einsetzte und im August dt« katastroplmle Er höhung der Eisenbahntarifc kam, da ergriffen die Ekiste panik artig die Flucht Die Bäder »ud Kurorte ivaren in wenigen Tagen verödet »nd die Millionen und Milliarden Papier- inark, die de» Wirlslcnten in de» Händen blieben, zerrannen im Nn unter dem ungeheuren Druck der Inflation. Der lange schwere Winter und der diesmal ausnahmsweise spät ein- setzenbe Frühling taten daS übrige zur Verschlimmerung der wirtschaftlichen Lage dieser Leute. Nun sollen daS alles die sechs Fericnivocheil wieder einbringc». Menschlich nur zu begreiflich, aber geschäftlich eine ungelxuere Kurzsichtigkeit. Diesen Leuten fehlt zum grvszcn Teil das Verständnis für die gegenwärtige Preisgestaltung. Ihnen tlarznmachcn. dast die Kaufkraft des deutsche» Volkes schwer gelitten hat, und dasi die Ausgaben für den Svmmeranfcuihalt in diesem Fahre aus ein Minimum beschränkt werden müssen und ans der anderen Seite doch ihnen ein Wirtschaften anznraten, daS ihnen ein ÄLeiterbcstchen ermöglicht, ist die Aufgabe der Ver bände und riichörde». Bor allem muß hier eine zielbewusste Aufklärung -er Geincindeverivciltnngen einsetzen. Angebote aus kleinen irnd kleinsten Orten zeigen, wie wenig man vom Gesck-ästslcben der Welt dort weist. Was soll man beispiels weise dazu sagen, wenn ein bescheidener Gast Hof in der Kamenzer Gegend einen Pensionspreis von li Mark aufwärts normiert? Anders liegt die PreiSgestaliung bei großzügig ge führten Pensionen und namentlich bei den Hotels. Das Hvtelgcn«erbc bildet seine Preise nach Angebot und Nach frage. Eine wirklich kausmänniscln: Bctrieböführung wird keine Gcivaltstückche» »«ersuchen. Und man möge doch auch bedenken, dasi die 5 0 0 - M a r k - M a u e r nicht ewig um Deutsch land bestehen wird: schon bröckelt Stein um Stein unter dem Ansturm des Auslandes ab. Eines Tages wird sie doch fallen und dann wird sich das deutsche Publikum daran er innern, wo cs preiswert gelebt und wo man eine einseitig günstige Konjunktur über Gebühr ausgenutzt hat. Fm allgemeinen kann man damit rechnen, dasi in den modernen Kurorten die Tagcspension einschließlich Wohnung illillliiliiiilKirllilikillkk llingsü. 14 A»i»»nli»u»»tc. 18 ^ecrenübee äem Lirmiwclläeallmsl «»ge. 1»00 A»n,ei>» ««1» psrlümens Orokes in allen l'oilelle - Artikeln, keinen 8«ik«n, modernen ?ar10m» in Oe- brauch- unä ^.uxusaurTlatlung Nssi-Iormsi- >v1rzen8<Hall! icke ttnardekancilun^ WerkslSlten kür nstufHetn. ttnarerratz Hack - 8okra - Dauerwellen narli <!em orls?. amerlk. k^estle-Oauerwell- verfakren. WillerslanäsklUiiff se^en WSsckv unll kielen. Völlig anrctiS6!iäi. H C. K. Kickler. VRLSVLdi, ^mnllenstraks 17/19. r«rnrnk 14998. z Katholische Hoskirchc. Mvrgcn Svnnlag i>5.,, vormittags 1, lll,r: !sti55k> von Pcmbaur: Gradualc: Hcrieckicstns von Krrischmcr: Osiertort»,»: Ooniitebunsur von Rcisiigcr. i Mitteilungen des Residenzlhratrrö. ANabcvblich 7>X Nhr acht m>, de» Gasten Emmn Lttir», »nd Will» Strclil die nrosic A»S. s»>iiu»gsopcrcttc von Jean Gilbert „Das Weib > in Purpur" in -zc»c. Lonittag den 15. b M. nachmittags IIi»r z» kleine» Picile« „ P! ä d > ". In der Niolle der t5ic> 'BcriinS debniiert j>räul. ,lel,a»»a Teliiug, eine geborene DrcSdneri». Die übrige Belebung ist die bekannte. t „Bereinigung freunde deustchcr Kunst." Der für heute an gelegte Ausflug »ach G r o st s e b l i v ist des schlcchie» Wetters wegen aus nächste» L0»iiabc»d, den 21. Juni, verschöbe» morden. P Konzert für Birrteltoiimnstl. Dienstag. 24. Funi, findet nach mittags Uhr tm groben Dual der Kglttmaiinschaii. Ostra-Allee !>, ei» einziges Konzert für Biertcitoniniistl statt. iWicderlwlung und öriocitcriing der Vorträge aus dem Internationalen Musiksestival in Prag und des Franks,irtcr Tonkünstlcrsestes. ü. bis 15. Funi 1»24>. Mttioirkende: Pros. Alois Oüba iPrags, Pros. Fan Herma» iPragl. Hermann Lcherchen tFcstdirigcnt des Frankiurter ronkünstlcricstcSs, Pros. 2ld. ölcbncr iBtolincl. Frankturtcr Mitglieder des .>-cai'l>Iia- öhoicS NN'ü, Franksnrt a. M. — Programm: I. Alois Hgba: Bor- irag über das Blertcltvniustcm Gilt gesanglichen Erläutcrungens. 2. Klavicr-Srttte Nr. 8 lam Klavier Pros. Fan Hcrmani. 8. Fan Herinan: l'rolncko ninnigne , Valgc nrote^ciiic. 4. AloiS Hgba: Pbantastc für Biolinivlo ov. »a ln einem Sav lNranfsührung aus tcm Franlsnrlcr !unkünstierscst, Pros. Ad. Ncbncr, Franksnrtl. V Ans der /X-cavolla-Lnite op. >5 im Bicrteltvnliistem iUranssüh- lttng ans de», Franksurtcr Donkünstlcrscst. Plltgltcder des /X-eavolla- bbored >»25/ Peilung: Hermann LcherchciF. — Der Biertelton- To,>vcl > Konzertflügel ist von der Firma A»g. Förster, pöbau» öleorgsivgldc tDresdner Fgbrikniedcriggc: WoisenlninSstrasie k>, im Slnltrag des KnltiiSministcrilims in Prag erbaut »nd zu dieser ein- malige» Vorführung bereitwilligst zur Berlügung gestellt worden. Karte» bei F. NicS, Leestr. 2,. und Avg. Förster. Wgtscnhgusstr. 8. k Dresdner Künstler auswärts. Erik W i I c. l, g g e n , der irühcrc iitgendlichc Tenor unserer LtaatSoper, hat in Ftalien zum Pariion uinstndiert und nun in Mailand sein erste» Konzert gegeben. Tic Kritiker der grobe» Zeitungen sind einmütig in der An- crkcnnnng seines Erfolges »nd seiner schöne» Mittel. „Lecolo" zum Pcilplei schreibt von Wildhagen: „Allererste Qualität eines Sängers. hcrrlicheS Kiaritontimbrc und klarste Diktion." s Richard Strauß auch Ehrenbürger von Salzburg. Auch die Stadt Salzburg hat den Komponisten Richard Strauß aus Anlaß seines tio. Geburtstages - zu», Ehrenbürger er nannt. Die Stadt bereitet außerdem eine große Nichard- -transi Feier vor. s Ein Richard-Wagncr-Denkmal in Aussig. In der letzte» -iynng dcö Stadtrats stellte der Fiihrcr der tschechischen Minderheit de» Antrag, aus einem Platze im Stadtinncrn et» Tcnknial Johann Hub' zu errichten. Ein Kommunist sprach sich für ein Lenin.Dcnkmal aus. Die deutschen National sozialisten stellten den Antrag ans Errichtung einer Richard-Wagncr-Statue. Dieser Antrag fand schließ lich Annahme. — «Bekanntlich hat Richard Wagner aus dem Lchrcckcnstcin bei Aussig den Entwurf znm „Tannhänscr" ge schaffen, woran dort bereits eine Gedenktafel erinnert. P Die Akademischen Kurse des SLchsisckwn Philologcn- vcreino in Dresden sind mit einem Lehrousflng zu de» K»»st- denkmälcrn Meißens zum Abschluß gekommen. In «0 Lehr stunden boten Hochschuldozenten und Mitglieder des Sächsischen PhssvlogenvercinS eine Fülle von Belehrung und Anregung ans sehr nianiiigfnltigcn Gebieten, die diesmal znsammen- kamen, weil es galt, diejenigen Fächer zu behandeln, die im Lehrpläne der höheren Schule auslretcn und btSlwr bet de» Kursen noch nicht zur Geltung gekommen waren, nnd außer dem in Vorträgen »nd Lchrprolien pädogogische Bestrebungen zur Geltung zn bringe». Die Tcilnghme an den Kursen und die Vertretung der Beurlaubten war durch die anS den Nbbau- »lasinalinien erwachsene Mehrbelastung der höheren Lehrer sehr erschwert. Daß dennoch die Beteiligung stark genug war, so dasi die geplante Veranstaltung durckigcführt werden nnd glücklich verlaufen konnte, ist um so erfreulicher. Den Ertrag der wissenschaftlichen nnd künstlerischen Anregung und der Griippenbesprechnngen weiden die Teilnehmer in die Berufs arbeit hinübernchmcn znm Nutzen ihrer Schüler und Schülerinnen. s Sächsischer Knnftvercin zu Dresden, Brüblsche Terrasse. Wegen Aufbaues der „Kunstausstclluna Dresden Iü24", veranstaltet von der Dresdner K»»stgenosieiischast, sind die Ausstellungsräume bl» auf weiteres geschlossen. Die Kanzlei des Kuiistvcrein« ist werktags von 0, bis I Uhr geöffnet. s- Galerie Ernst Arnold. Ausstellung von Gemälden vo» Schuch. Trübner, Haider, Leistllow, Eorinth, Slevogt, Diaz, Eourbct, Renoir, Matisic. Fm kleinen Saal Gemälde von Qt'o pangc, Moll, Ullrich, Hübner, Purrmann, Pcchsicin. Hagen usw. Außerdem stellt -er Fllustrator Fosef Hcgciibarth seine Folgen: Dalambo, Nibelun gen, Münchhausen, Aquarelle z» Goethes Stalladen und Graphik ans. Ferner zeigt Arthur Almert Vllder »nd Aquarelle. -t Kunstausstellung Maz Sinz. Graphisches Kabinett: Sonder- ausstellung Hans Schubert, Dresden. s Reu« Kunst Fideö, Zinzendorfstrabc 2». SonderauSstellnug Fclixmüllcr: tvemälde, Aquarelle und »ciiestc graphische ?lrbcitcn. Rudolf Probst veranstaltet diesen Freitag, 2st. Funt, nachmittags 4>§ llbr eine Ftlbruiig durch die Ausstellung. s KunstanSstellung G. Wolschke, Suropäischer Hof. Gcuiälde alter »nd neiier Meister: Graphik, Bücher. f Die Hilfe für die deutschen Schriftsteller. Im Oktober dcö vergangenen Jahres, als es sämtlichen deutschen Schrift- ' stellen, tatsächlich zum Erbarmen schlecht ging, hatte der öster reichische Staat eine Hilfsaktion für die notleidenden deutschen Schriftsteller und Künstler eingclcitet. Das Ergebnis dieser Sammlung ist am 20. Mai abgeschlossen worden. Im ganzen wurden gespendet 382 486 580 österreichische Kronen, 20 Lei, 7 Dollar, 20 tschcch. Kronen, 12 Lire »nd 200 schwciz. Franken, dazu »och etliches deutsches Papiergeld, das überhaupt nicht in Frage kommt. Der Betrag der Leis, Dollars, tschech. Kronen, Lires und schwciz. Franke» macht zusammen noch nicht drei hundert Mark aus. Der Betrag in österreichischen Kronen ergibt die Summe von nngcsähr 220M Mark. In Oesterreich selbst sicht man wenigstens den guten Willen. Inznüschcn haben sich die Verhältnisse für die deutschen Schriftsteller einigermaßen gebessert, aber immerhin zeigt die Sammlung deutlich, wie wenig Hilfe die deutsche Kunst vom Ausland zu erwarten hat. f Der Kölner Dom in Gefahr. Der Kölner Dom, der infolge von VcrwitlcriingSerschcinungcn stark reparatur bedürftig ist, hat leider infolge mangelnder Geldmittel tm Laufe des letzten Jahres säst keine der dringend nvtlvendigcn Reparaturen erfahren können, so dasi der Dombaumcistcr erklärt, die Verantwortung allein nicht mehr tragen zu könne». Es steht zu hoffen, dosi die zur Erholtung unseres schönsten Nativnaldcnkmalö notwendigen Mittel aufgetriebcn iverdcn können. f Der dcntschc Idealismus als PrciSaufgabc. Für die nächste akademische Preisvcrtetlung hat die philosophische Fakultät der Universität Jena folgende Preisanfgabc gestellt: Die grundsätzliche Bcdcntiing des deutschen Idealis mus für die Probleme der Bildung und Erziehung. s Z« Voctore» meck. vet. hon. csuski wurden Geheimer Ndedizinnlrat Prof. Dr. Panz, Direktor der chirurgischen Universitätsklinik in Leipzig, nnd Oberregierungsvetcrinär- rat Julius Baum gärtel in Oschatz von der veterinär medizinischen Fakultät der Universität Leipzig ernannt. Waö ein echter Thorwaldscn kostet. InKopcnhagen fand die Bcrstcigcrung des Nachlasses des früheren Landmann- bankdtrcktors Glückstatt statt, der im Gefängnis starb. Sic löste am vierten Tage die erwartete Spannung aus, als daö Thor- waldscnreltef „Die drei Grazien" unter de» Hammer kam. Es herrschte atcmlvsc Erregung. Deutsche und schwedische, englische und skgndiiiavischc Käufer überholen einander. DaS Thvrivaldscn-Mnscnm hatte sich zurückgezogen, und zulctz, kämpften zwei Norweger um das Relief: das Ehristtania-Mu- scum nnd ein Architekt. Letzterer bekam das Relief für zwanzig- ! tausend Kronen.
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