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Dresdner Nachrichten : 15.06.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-06-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192406150
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19240615
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19240615
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-06
- Tag 1924-06-15
-
Monat
1924-06
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 15.06.1924
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Sonntay. 15. Juni 1924 — Dresdner 71ach richten — 71r.214 Seite ll Börsen- und Äarr-elsteU. »u ten. rine i in hoch iki« neu ürN vier mit den hten tief- chen ichtö Zyte auch eine :oLc, itec- ttttc lith- gene :ain, iüer- »fen- erie, lege mit . dor. mon sas. u. ul. tUNfl' ebirge if dci »erail, )ische> inen), iblichc rischen Mischer d die , oben , de» icrlen lenl aus! krälien, men, uen, i >v«th») Die Wohltat »er verschärften Geschäft», ausstcht. Auf einmütiges verlangen aller maßgebenden Körper schäften der deutschen Wirtschaft hat sich nunmehr die Reichs- regierung veianlastt arsehen, dir mährend des Krieges er lasienc ltzeschüftSaufsichtS-Berordnung zur Rermeidung de» Konkurses durchgreifend abzuündern. Der Grund ,» dieser Maßnahme ist im wesentlichen darin zu suchen, das, in der jetzige» Heit der groben Geld- und «rcditnot ein vssensicht- ltcher Mißbrauch mit dieser, eigentlich nur für die Kriegs zeit geschaffenen Rechts,vvhltat getrieben wurde. Tatsächlich war auch diese Notverordnung der Kriegszett den derzeitigen Verhältnissen nicht mehr angepaßt. Bei längerem Fort bestehen in ihrer bisherigen milden Horm drohte sie sich zu einem Krebsschaden der Allgemeinheit auszu- wachsen und den unbedingt erforderlichen Reinigungd- Prozeß unseres Wirtsämstslebens nicht nur zu verzögern, sondern iiberliaupt unmöglich zu machen. Insbesondere wurde sie nur von ttnleriiehinungen, die ihre Existenz der In- flationsSperiodc verdankte» und von Anfang an auf schwachen Hüben standen, in Anspruch genommen. Fi, der leichtfertig sten Weise, die vielfach jede geschäftliche Moral vermissen lieb, begaben sich zahlreiche Firmen — in einem sächsische» Indnslricorte innerlmlb weniger Wochen allein 6!) — unter Geschästsaussicht, d h.. sie ließen sich ihre ZahlungSuerpflich- luugei, auf rin Jahr gestunden, ohne daß sie dadurch in ihrer scrncren »Handlungsfreiheit zu neue» Gcschästen irgendwie beeinträchtigt wurden. Ohne die entehrenden Folgen eines Konkursverfahrens konnten sic ihren Betrieb, der vielleicht schon längst für das Kvnkursgericht reif war, svrtsühren. wäh rend mancher ihrer Gläubiger schwer um seine eigene Existenz zu ringen hatte und schließlich finanziell selbst zusammen- brach, lediglich deshalb, weil in seiner Kundschaft daö Ge- schästsaufsichtssieber besonders grassierte. Dieser bisher ohne jede Schwierigkeit erreichbaren M o r a t o r i u m S m ö g l i ch - feit ist nunmehr endlich durch die wesentlich verschärften Re stimmuugen der Gcschäftsausicht ein Riegel vorgeschoben. Die reelle Geschäftswelt wird ausatmcn und nun ihrerseits die neuen Maßnahmen als eine wahre „Rcchtöwohltat" emp finden. Zweifellos wird die revidierte Beiordnung ein weiteres erhebliches Anschwcllen der in den letzten Wochen schon an sich sehr hohen Konkurszisfcrn im Gefolge haben, aber einmal mußte dieser Schnitt gemacht werden, um das deutsche Wirtschaftsleben von seinen Schmarotzern zu befreien. Fe gründlicher dies geschieht, desto sicherer Ist auch die wirt schaftliche «sesnndnng zu erwarte». Diese Möglichkeit ist jetzt vor allen Dinge» dadurch ge geben, daß vor Gewährung der Geschästsanssicht sowohl die Zustimmung der amtlichen Rertretungen der verschiedenen Geschäftszweige obligatorisch geworden ist, als auch, daß sie im allgemeinen kürzer befristet und den Gläubigern das Recht zucrkaniit wird, durch Mehrlntilsbeschluß die Aushebung der Geschästsanssicht zu erzwingen. Die Einräumung eines der artigen Rechts, das natürlich eine gewissenhafte Prüfung der tatsächlichen Rcrhältnissc jedes Schuldners voraussetzt, ist nur zu begrüßen, den» nur dadurch wird die Scheidung zwischen lebensfähige» Betrieben und »ichteristenzberechtigten Unternehmen erreicht werden Rvr allen Dingen sollen die mit der Geschästsaussicht beauftragten Personen dahin wirken, daß die von zahlreichen Firmen in Erwartung einer neuen Inflation zu spekulativen erwecken angchänftcn Warenvorräte nun der Allgemeinheit wieder zngcführt werden. Dies wird zwar vielfach nicht ohne größere Rerlustc für die einzelne» abgehen, der allgemeinen wirtschaftlichen Lage aber sicher nur dienlich sein und dem seit langem ins Stocken geratenen Preisabbau hoffentlich einen neuen Anstoß geben. Deulsche Kre-itgefuche ln England. Bon sehr beachtlicher Seite wird uns der Brief einer deutschen Firma in London zur Versügung gestellt, dem wir folgendes ent nehmen: Die in Tcnlschland herrschende Kredit»»! hat dazu B-ranlassung gegeben, daß t n täglich steigenden. Umfang in eng lischen Leitungen Inserate erscheinen, in denen deutsche Firmen Kapital suchen und dafür Zinsen airbicten, die w bi» 28 A pro Fahr und z»m Teil noch mehr betrogen. Beoor dieler unglaubliche Unfug noch gröbere Formen an- nimml, dürste es im aNgeinetncn Interesse liege», aus die gänz liche Nutzlosigkeit dieser Inserate hinzuwcisen und vor alle» Dingen darauf ausnicrksam zu machen, wie sehr dieser Weg geeignet ist. das Ansehen Deutschlands in den Augen der Allgemeinheit i» England berabzusctzen. Die gegenwärtige Situation in England ist die denkbar ungünstigste zur Ausnahme von Krediten überhaupt. Die Allgemeinheit oerhält sich durchaus ablehnend und ernste Finanzkreisc der tzitn habe» eö gewiß nicht nötig, sich auf solche geradezu kindische Inserate zu melde», den» diesen Instituten liegen täglich direkte Kreditgesuche von Deutschland vor, die mit allen mög lichen Sicherheiten »nd Garantien ausgerüstet und von vornherein !o auSgcsiattet sind, daß sie den englische» Auslassungen und An- sprüchen Rechnung tragen. Diesen Kreisen, die einzigen, die über haupt ernstlich in Betracht kommen können, nähert man sich mit Inseraten. Anderen Persönlichkeiten mit Kapital oder Firmen, wird man fick im Wege de? Inserats heute auch 'nicht nähern. Um I» solchen Kreisen ersvlgrcich z» sein, bedarf es außerordentlich in timer persönlicher Beziehungen, „nd auch wen» solche vorhanden sind, wird in diele» Kreisen nur in ganz außerordentlich seltenen AnSnahmciällcn ein Erfolg erreicht werden können. In den Augen der Allgemeinheit bedeuten diese Inserate aber noch etwas anderes. In sehr breiten Kreisen ist die Anslcht vor- banden, daß Deutschland an dem Niedergang der Mark den aller- größten 'Nutze» hatte und man kann vtelsach fühlen, daß ein Ver dacht besieht, das, versucht werden soll, neues englische» Kapital auf den Leim zu sühre». Dieser Verdacht wird bestärkt durch die für engli'che Begriffe vollkommen wahnsinnigen Zinsen, kür die man sich leine Erklärung gebe» kan». Es besteht keine Möglichkeit, der Allgemeinheit eine entsprechende Aufklärung zu geben, und so wird, allmählich aber ganz sicher, ein neue» Gift in die kifsenlliche Meinung Englands getragen. Alan kann diele Dinge gar nicht ernst genug nehmen und alle», restlos alles, sollte unterbleiben, waS geeignet ist, ein langsam. lehr langsam, sich hier »nd da zeigendes Wiedererstehen de- Berrraucus in der öffentlichen Meinung zu stören. Noch etwas anderes mag gesagt werben! Btclc^S ch a t t e n- firmen sind in London anfgctauchl, die sich die Kredttnot Deutschlands derart zunutze macken,-daß sie auf solche Inserate ant worten - unter hvchklingcndcn Namen und großen Versprechungen! Die Tätigkeit dieser Leute ist nur aus einen Endzweck gerichtet: Die Kredttsiichcndcn aus irgend eine Kostcnzaüluug zu bringen, wo mit die Angelegenheit erledigt ist. Auch aus englische Inserate dieser Art, die in deuischen Zeitungen erscheinen, sollte niemand antworten! E» wäre z» begrüben, wenn man sich in Deutschland keinen Illusionen über die Möglichkeit der Heranziehung englischen Kapi tal» btngebcn würde und keine Wege beschritte, die, abgesehen von der nutzlose» Kostenverschwendung, nur geeignet sind, da- Ansehen Deutschlands herunterzttbringen und in übelwollenden Kreisen sogar ein mestr oder weniger deutliche» Gefühl der Schadenfreude hervor treten zu lassen. Die Reichs ank in -er ersten Juniwoche. «tllrkere «ntlaftun, im Rentcnmarkmechsel- uud LombmrdgeschLst. Naa, dem tliiim» hat der Statu» der Reichsbank eine Ent- lastung erfahren, die allerdings der Mrhrtnanspruchnahme in der letzten Matwochc t-s-l7 Trill. M.i nicht ganz gleichkommt. Wie der vorliegende Ausweis per S. Juni zeigt, hat sich die gesamte Kapitalanlage in der ersten Iuutwoche um 12.9 Trtll. M, auf 21S9F Drill. M, ermäßigt. Diese Entlastung ist in der Haupt sache aus Rückzahlungen tm Rentenmarkivechlel- und -Lombard- gcschäst zurückzufllhreu. Der Bestand a» Ncntenmarkwechseln er mäßigte sich um 5,5- Trtll, M, aus 1131,8 Tri«, M„ der an Renten- marklombord um 7,9 Trtll, M, aus ION,7 Trtll. M. Temeiitsprcchend erhöhten sich auch die Bestände der RctchSbank an Rcntenmark, »nd »war um 12,> Trtll, M, auf 384 Trill. M., so daß sich der Betrag a» umlausenden Rentenmark »ach den Zissern der Rcichsbank uni denselben Betrag aus >719,1 Trill, M. ermäßigte. Wenn daneben der Umlauf an ReichSbanknoten eine Vermehrung »m 27,1 Tritt, Pt. auf 981,2 Trill, »j. und der Bestand an fremden Geldern eine solche um 11,1 Trill. M. aus 818,8 Trill. M, erfuhren, so bängt da» zu sammen mit de», Zufluß von Devise» an die NetchSbank infolge der Erleichterung de« Dcvtsenmarkte», die zum Teil ans die Wirk samkeit der Deutschen Golddiökontbank znrtickzustthren ist. Der Goldbestand der Reichsbank blieb »nveränkGrt: dagegen ver mehrte sich der Bestand an Scheidemünzen um 7 Trtll, Pt. aus >8,1 Trill. M. infolge weiterer Anlieferungen von Reichssilber- münzen an die ReichSbank. Ter Darlehnsbestand bet den Dar- lehnSkasse» verminderte sich weiter um 0,1 Trtll. Pt. aus 0,9 Trill. M.: der Bestand der Reichsbank an DarlehnSkasienschcine» ermäßigte sich entsprechend. Son«Isr-^n»sbo1s ln vu»I1löt» - Waren Mr tt»u»be6art unil äu»«euer - än«fr»aHun« : I^eld-WUrctit' »: veil WLrcbc :: Kticken-W«»6,e :: 'Ngck-Wltscke tianötttcker :: 8u«1« WS-ctie :: 8»umvvott-8tokte ln sanLtxen vreiten veronclerr preiswert: Vlu-en r: vleltler :r Xleiilerrüclle » > OrüNLluNlrSjalir 1830 . tteevl L.einenkal>5 Diseoulo Gefettfchafl» Berlin 1823. Gestern fand die Sitzung des Auslichtsrats der Disconio-Gesell- schuft stall, in der über die Ergebnisse des obgelausenen Geschäftsjahres berichtet wurde. Cs erbrachten: „ „ . ^ . Millionen-Mark Wech'el und Imsen 66107^487t 840,- "Iroviston 5 >67 866 «38 731,- auernde Beteiligungen bei anderen Danken und Danksirmen 21 126847,- kierzu Dortrag au» dem Portadr» 8, >2 71>n 722 287 44», IM.- >».— 87182 218,788«,- Dagegen »rlarderten: Bermallungekollen tl >89 V22 007 222,— Steuern: 2808 7M280 I22,- I 1708 722 387 44»,- Die Kaupipostcn der Bilanz per 31, Dezember tS23 einschliesz- lich der Bilanzen der Zweigniederlassungen betragen: Aktiva. . . , ^ ^ . Mllliauen-Mark Kasse, fremde Geldivrlen. Coupon» und »uldaben bei Bolen. »nd lUdrechnungabanken lass! I»I rvoono.- Wechsel und unoerzinsliche Echahanmeisungen des Reichs und der Bundesstaaten 7 48s si7v88ocx>,- Raslronuldaben bei Banken und Banksirmen 88.32248» 710ocx).- Report» und Lombard» gegen dSriengüngig» Wertpapiere — Dorichilll» aui Maren und Warenverlchisiungen 6 807 NI» 88» MO.- Eigene Wertvapierr >c>.— Koniortial-Beleiligunaen in,— Beteiligung bei der Rorddeulichen Dank in Kamdura . . . »»,- Beteiligung de, dem A. Scha rsidaulen'ichen T3ankv»rein 2l-cs. in Kdtn Dauernd» Beteiligungen de, andere» Danken und Danksirmen Schuldner in lausender Rechnung dnrch ddrlengängigeWenpapierc ,«deckt» Mill.-M. IO>18 108 870NM.- lonsiig« aedeckle ... 2824012,2888«0,— ungedeckte 20 82 3 888 870 NM,— Auster dem Rnal-Schuldner Mill -tM. 7 77» ,l>7 87U OM,— Einrichtung >g — Bankgekitude »nd ionstrg» Liegenschaften I 44Z8N3 180,48 Passiva. Kläudiger 110 078 881 480 OM.- Akzwl« 280.388 080 VM,- tllusterdem Roal-Beroflichlungen Mill »AI. 7778387878om,- Einschlietzlich der Ergebnisse der Norddeutschen Bank in Kam» bürg und des A. Schaasfhousen'schen Bankvereins A.-G., deren ge samtes Aklienkapiial sich bekanntlich im Besitze der Disconlo-Gesell- schafl bcsindei, weisen die obige» Posten folgende Ziffern aus: Millionen-Mork Wech'el vnd Zinsen 8 871 046 888077,28 Provision 7 787 898 VS8 820,20 Weripapier» und dauernd» Beteiligung»» de! anderen Banken »nd Dankfirmen Kierzu Dorlrog aus dem Boriastre Aov«Inn»t>m«n >92 801 238 817.— >8.82 Passiva: Grundkapital EM, RUcklageiloch , Kreditoren: »> Noiiroverpsiichlungen >0 Guthaben deutscher Danken »nd Banksirmen . . , c» Einlagen aul proo,sion»lr»t»r Rechnung: 1. mnerhalv 7 Tagen lästig. , GM. 4M 900,21 2, darüber hinaus , >1203,2» . M tonftige kredlloren innerhalb 7 Tagen tälli» ... . 8>oig»>h (werldeftändig) , Notgeld Aoal- und «ürgschastsverpsiichtnngen . . SM. I,— 2VM0M.- «801,- ,«188.27 899 V72.M 181 202.47 108», 114,7« I 870 780.- 14 841,23 ««!. I«Z>8 228.20 >8 881 »48 921 270,08 Dagegen »Forderten: DerwollungLkdsten >2 «87 > 27 747 228,94 Steuern .2 164 718 174 >4»,>4 >6881 848921 370,08 Kauptposten der Gemeinschafis-Bilanz per 31. Dezember 1923: AKiiva. Mllllonen-Mark Kasse, sremd» Geldsorten. Eoupon» und Guthaben bei Nolen- un» Ndrechnungsdanken . 16 442886 424 282,98 Wechsel und unverzinslich« öchastanweistmgen des Reichs und der Buadessiaalen 9 808 071 «60 M Nasirvgutdabsn de. Danken und Danksirmen 9! 228 810 022 268,24 Report» »nd Lombard» gegen dörlenoängig» Wertpapiere . — Dorichüsi» aul Maren und Warenverlchisiungen 8 472 788 rmMO,- Eigen» Wertpapiere 121 88 1 268 «82,32 konlortiol-veleillgungen 862 416 824,42 Dauernde Beteiligungen bei anderen Danken und Dankfirmen t Mo I l8,o> Schuldner in lachender Rechnung. 88 284 380 822 8W.6I gedeckte NM, Mg gA, 866 882.40 ungedeckte 21 22? 280 866 007.21 Austerdem Aval.Schuldner M>ll.-M. 8792 2«o 72oOM,- Slnrichluno 10,— Bankgidände und s»nsiig« Ltegenschasten I 444 802 >86,81 Passiva. Gläudlger 21.3 686 082 216 814,28 «l>F»pt, 280 861 207 OM,- Äusterdem Aval-Derpfticktungen Mlll -M. 8 792 280 720MO.— Eine Dividende gelangt nicht zur Ausschüttung, Die er- rechneten Uederschüsse werden zur Ermäßigung der durch die Geld entwertung entstandenen Kapitalsverlusie verwandt. , -er SSchsischen Slaalsbank auf 1S2S un- ihre Gol-markeröffnungsbilanz. Der Betrat der Sächsischen Staatsbank hat am 1. Juni de» Geschäftsbericht und die Bilanz dieses Institutes für das infolge Verlegung de» Geschäftsiahres verkürzte Geschäftsjahr 1928 >1. April bis ül. Tczember) und die Goldcrössnungsbiianz per I. Januar lü-'l genehmigt. Aus dem Geschäftsbericht und dem mitgetciile» Zahlen- wcrk ergibt sich, daß die Bank anch im verflossene» Geschäftsjahre weitere erfreuliche Fortschritte gemacht hat, und daß cs ihr trotz -er große» Schwierigkeiten der Inslationspcrtode gelungen ist, ihre Goldsnbstanz nicht nur zu erhalten, sondern wesentlich zu vergrößern. Die ErtragSkontcn haben, einschließlich eines geringfügige» Vor träge» vom Vorjahr, 21ö> g,87,k>8 Bill. M. an Einnahmen ergeben, denen an Geschäftsunkosten, Abschreibungen ans Einrichtungen und Rückstellungen für Auswertung 1880 182,68 Bill. M. gegcnübcrstehcn. Der Rest von 292 2(28 Bill. M. soll als Reingewinn solgendermasten zur Verwendung kommen: 25 8N9 Bill. M. Ncbcrwtisnng an die PcnsionbunterstiitziingS- kasse. 88 8M Bill. M. Ueßerweisung an den RItcklagestocl. 200 401 Bill. Pf. Ueberweisung an die LandeSbauptkasse. Die Golderössnvngobllanz per I. Januar 1924 weist folgende Zahlen aus: Aktiva: . Kofi» u«8 Soriei» Kksie »«. 1207120.47 Sorten , ZO 780,43 GM. > 227886,82 «ukdaben bet Äoten- und Adr»chnun,»ba,k»n 20l v72,4> KLbldl 42 8N.8Z Nvlrognlhadei, dei Danken »nd Danksirmen . 2 2» 289.21 Depart» «nd Lombard« gegen bdrlengängig« Werlpapier« ... 464 >80.69 »i^oe Werlpapler« I . l62110,46 E>g»n, Weripapier» »sgelperrl zur Deckung der Nolgeldanigab«) , 1870 780,— Ddrtckstsi« a«I Waren »nd Waren»erfckisiu„»n 167.379,80 >«s»I»sUN> . 234 201,- Debitoren in lautender Rechnung »2 gedeckt, G«. 7 288 726.12 I»> ungedeckt» . >602 067,61 , 8892 801,44 c) >«il« Sm. i7^ Derrecknnngspvften »er Zenlral« und R1»d«rlasiung»n ... . 86440,72 «elchäslaeinrtchtungen 1M0M.- -M. 16 216229L0 Derltmer DörfevfNmm««,»-»- vo« 14. Juni. Die Berliner Börse blieb heute in der üblichen Weise für den Effekten- und den Tevtsenverkchr geschlossen. Infolgedessen schlte den interessierten Kreise» auch die Möglichkeit zu einer direkten Aussprache über die Lage. Der Verkehr von Bureau zu Bureau gestaltete sich heule jedoch ctwos reger als in der letzten Zelt. Die günstige Wirkung, die der Verlauf der gestrigen Börse zeigte und die die 'Verständigung der Großbanken über gewisse Stützungsmaß- nabmcu aus das Effektengeschäft ansgeübt hat, bleibt anscheinend bestehen. Man gibt sich der Hoffnung hi», daß vor allem die Baisse partei für längere Zeit stark eingeschüchtcrt Ist, so daß neue Vorstöße von dieser Seite zunächst nicht zu erwarten sind. Auch die Abände rung der Verordnung über die Geschästsaussicht wirkt noch günstig »ach. 'Man glaubt, daß wenigstens für die Börsen- und Bankwelt die schlimmsten Gefahren beseitigt sind. Es scheint, als ob die be kannten Besprechungen der Großbanken auch im AuSlandc stärkere Beachtung gesunden hätten. Bei verschiedenen Banken liegen be reits wieder Kausordcrs des Auslandes, allerdings noch in bescheide nem Ausmaße, vor. Die Kcidmarktlage ist etwas leichter. Der heute veröffentlichte RcichSbankauSweis, der vor allem günstige Rück Wirkungen der Kreditgewährung durch die Golddiskontbank erkennen läßt, wird von der Bankweli mit Befriedigung ausgenommen. Berliner Produktenbörse vom 14. Juni. In Amerika haben sich auch gestern die gestiegenen Preise be hauptet, aber die einzige Einwirkung davon aus die hiesigen Märkte war, daß in der Provinz der Absatz von Auslandsroggen besser ging. Inländische Ware dagegen ist im Jnlandc an die Mühlen, die sich cingcdcckt haben, hauptsächlich auch der Kredilvcrhältnissc wegen nnr wenig zu verkaufen. Daher wendet sich das Angebot zu billigeren Forderungen vermehrt nach Berlin, wo die Tendenz dadurch ab- geschwächt bleibt, Weizen ist infolge des schwierigen Mehlgeschäftes allgemein vernachlässigt und bei reichlichen InlandSoffcrten eher schwächer, Gerste in ganz seinen Qualitäten zu verkaufen, sonst still. Safer für den Konsum nnd zu Erportzwccken in gute» Sorten ge fragt »nd fester. Futtermittel sehr still. Berliner Produkte »preise Preis« für Getreide und Oclsaatcn sür llXIO Kilogramm, sonst für 199 Kilogramm ab Station. Preise in Goidmark: Weizen, märkischer 147 bis 181, still, mecklen burgischer 144 bis 147, still. Roggen, märkischer 126 bis 134, schwächer. Futtcrgerste 149 bis 147, still. Sommergerste 148 bis 184, still. Hafer, märkischer 128 bis 133, still. Weizenmehl 21,'28 bis 23,79, schwacher. Noggcnmchl 18,80 bis 21,28, still. Weizcnkleie, srei Berlin 8,70 bis 8,89, stetig. Noggcnkleie, bahnstehend 9,40, stetig. Raps 240, still. Viktoria-Erbsen 19 bis 20. Kleine Spciscerbsen 14 bis 15. Futter- crbsen 12 bis 13. Peluschken 10,89 bis 11. Ackerbvhnen 13 bis 14. Wicken 19,89 bis 12. Lupinen, blaue 9 bis 10. Lupinen, gelbe >3 bis 13,80, Serradelle ll bi» 13. Rapskuchen 8,80, Trockcnschnitzel 8,40, Torfinclassc 6. Kartosselslockcn 18. Dollarschätze im Kurs herausgcsetzt. Eine geradezu sensationelle Erscheinung bildete gestern an der Berliner Börse die Bewegung am Markte der DoNarschatzanwcisiing. Seit längerer Zeit ist der Kurs fast täglich um 9,19 bis 9,30 X znrückgcgangcn, da die Nachfrage nach Dollarschayanivcisunacn in der letzte» Zeit völlig nachgelassen hatte Gestern trat besonders von Seiten der Großbanken eine starke Nach- svagc hervor, die man aus etwa 890 990 Dollar schätzt. Infolgedessen wurde bei der Kursfestsetzung der Kurs seit langer Zeit zum ersten Male wieder um 9,99 aus 73,89 herausgcsetzt. Zur Intervention der Banken auf dem Efsektenmarkt. Uebei die Intervention der Banken ans dem Effektenmarkt sind vielfach irrige Aiissassiingctt zu Tage getreten. Es handelt sich nur »m rin prin zipielles EinverständntS der der Stcinpclvereintgiing angchörlgen Banken, eine Stiitzungsbcrcitschast hcrzustcllcn, die je nach Bedart bei drohenden scharfe» KurSeinbrtichcn in Tätigkeit treten soll, Zn diesem Zwecke wird ein Intcrvcntionssonds gebildet, über dessen Höhe jedoch nichts zu erfahren ist. Die Intervention ist so gedacht, daß jede einzelne Bank zngnnstcn der ihr nahestehende» Papiere eingrcist. Eine Beteiligung der Reichsbank oder der Ncichskrcdit- gcsellschaft findet nicht statt. Bäurisch« Notenbank, Mtinche«, Tie Hanptversammiung pe schlvst, de» Reingewinn no» 43 418 Billionen Mark nach Absetzung einer Rücklage von .39 it<»9 Billionen Mark aus neue Rechnung vorz» «ragen. Neu in de» Nufsichisrat wurde Lbcrsinanzdircklor der Staatsbank Moross gewählt. Daraus wurde ausgesiihrt, dast die Privatnvtcndaukeu bei der Neuregelung der WährnngSvcrhältniile ihre alte» Privilegien und damit ihre bedeutsame Stellung und Funktion in der Volkswirtschast ihres Landes wieder zu erringen bossen. Betreffs der Goldmarkbilanz hoffe» die Notenbanken von der Anwendung der Verordnung über die ErvsfiiungSbilanzcn bcsrcil zu werde». In den erste» sünj Monaten sind die Einnahmen a»e- dem Rcntcnmaik-Diskontgeschäft befriedigend gewesen, anderieito fallen die Ausgaben, besonders die stark gestiegenen Auswendungeii sür Slcucrzweckc ins Gewicht, Di« amtlichen Devisennotierungen fallen jetzt Sonnabends ans. Berlin, 14. Juni. Edelmetalle: Gold 2799, Silber 8n, Platin 12 890 Milliarden. Amsterdam, den 14. Juni. Devisenkurse: Wechsel aus London 11.52'/,. Berlin 0,63"/^. Paris 14,45. Schweiz 47,15. Wien 0M37»/<. Kopenhagen 45,10. Stockholm 7I.I5. Christiania 3S.I0. Neuyork 2,57-/,. Brüssel >2.45. Madrid 35,90. Italien 11,60. Prag 7.82'/,. Finnland 6.67'/,. Budapest —. Zürich» den 14. Iuui. Devisenkurse: Berlin 1,35' ., Wien 0,0049V«, Prag 15,53"/«, Holland 211,75, Neuyork 5,66'., London 24,46.« Paris 30,00. Italien 24.55. Brüssel 25,75. Kopen- Hagen 96.00. Stockholm 115.75, Christiania 76,25. Madrid 71.59. Buenos Aires 1,84, Budapest 0,0062, Bukarest 0,60, Agram —. Warschau 1.09, Belgrad 7,60, Sosia 4,00, Helsingfors 14,25, Kon- slanlinopel 3.02, Alhen 9.75. N«,,oe», 1Z. Juni, kaffe« Sani«« Nr. 4 loko 18,87, kaffe» Rlo Nr. 7 lvk, >«'/>V.Fu» ".30. Sepldr. 12 67. De»,M»« >2.26. Mär, >2,00. Mal N.7». . >«vv«ek, 13. Juni. Daumwvll», Tendenz: kaum siellg. loko so.Ill, Zull 28,97 di, 29,08, August 27,60, Seplemder 26,66, Skioder 26,13—26,14, Dezember 26,36 dt» 26,«, Januar 26,16-25,18, März 25,32, Mal 26,31. — Daumwollzusndren m Allanl. nnd Golshäsen — Dollen. , Dr»«e», l4. Juni. Da»mw»II» 12 Adr miltag» 33.20. "^0smo5Lsi>,neN'Uroei',^,^.„ V0likI.LjLNI.khck ' MMN NEIt - ' - - 45104 45004 o pTeibrVeSrs'. " - 45104 45004
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