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Dresdner Nachrichten : 13.12.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-12-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188112131
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18811213
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18811213
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1881
-
Monat
1881-12
- Tag 1881-12-13
-
Monat
1881-12
-
Jahr
1881
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 13.12.1881
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Saft« » - z k.: «tchW» echM» Mchmetsamkeit zruuwWden ueid warnt v« Viovetaßx ck«n >U. voosmd» Ml . ^ . Antrag hleichfallA für verfrüht und den« PIüu «« daru gesetzaffen. eine Begünstigung der oberen Klassen dar GeseKschäfttzäbeizusühren. Aehnlich sprachen sich noch die Nd- «echmkse, Müller, Freitag und Kirchbach au». Abg. Starke nain» hierauf das Schlußwort/Daß e» ihm so schlecht mit seinem An imi» Lb«. hätte er nicht gedacht (Heitrrkeü). Schließlich zog er unter allgemeinem Kravo zurück. Der Antrag deü «mb.*! gefügten _ «Äe der , - Da» Mtttweida auf Ergänzung de» Gesetze» über da» Verfahren in ldrügrsachen (Ersatz des iepgestellten Welches deü zu «den» oder entwendeten Ovsekteü an den Verletzten) tzgebunaSdeputation übenvicsen. llener Theaier,inglück hat dem Aba. Starke- aß zu der sehr zeitgemäßen Interpellation an die Negierung aegeben. in ivelcher Weile hei den sächsischen Theatern für die -Sicherheit des Publikums gesorgt ist? Die InterpeUakion dürste wobl von dem Herrn Finanzmmistcr v. Künneritz Beant wortung finden. — Die Iournalistentribüne der 2. Kammer bat, Tank der gütigen Intervention deü Herrn Kammerpräsidenten Haberkorn, endlich auch eine menschenwürdigere Neugestaltung erfahre». Wer für die Leiden und Torturen eines Landtaaoreserenten aus den bis herigen Rartrrdänkcn einigermaßen Verständniß und Mitleid ge habt, wird die getroffenen Einrichtungen mit Befriedigung be grüßen. Auch seiten der l. Kammer soll in anerkennensivcrther Weise Abkilse geschafft werden. — An dem gestrigen Easino- Offiziers-Diner des Leib Grenadier Regimenlü »abm auch S. K. -H. Prinz Friedrich August, in Begleitung des Hauptmanns von Oör, als Seeondelieutenanl diese» Regiment» TI,eil. — Eine Deputation der hiesigen Schneider I n n u n g, bestehend aus den Herren Obermeister Bartl,. F. W. Emmrich und G. Funke, lmtte vorgestern die Ehre in einer Audienz von Sr. Nkaj. dem Könige empfangen zu werden, um an die höchsten Herrschaften eine Einladung zur Theilnabme an dem 100jährigen Innungs- Jubiläum zu richten, dessen Festlichkeiten am 28. Deeeinber d. I halte »m« di» Gänse der hotien Polizei gesttzhlcn. Di» angel cid« fast* aüerf t, a t» echerchrn blieben zw« erfolglos. doch bellten sich ku^7^iffnach- r zwei der gestohlenen Tdiere wieder «in. Beide fast aller Federn raubt, trugen am Halse ein n Zettel ,nit den Worten: Lieber err Groß! Wir kommen zurück, genipst und bloS die Gänse kre» Kameraden liegen i» der Pfanne und braten. — Sowohl der gestrigen Stadt-, als auch einem Tbeil der heutigen Auflage dieses Blatte» ist eine Extrabeilage, die Preisliste der Manufaktur-, Moden- und Tuchwaaren-Handlung von H. M. Schnüdrlbach (Marienstraße 4), beigesügt. — Dem auf der Ausstellung drs KunstvereinS ausgestellten Projekt eines Saalba.ueS i», alten Zeughause von Grese und Weidner kann gewiß Niemand Anerkemrung versage». Aeithetisch wie prattisch wäre die DiSpaiition genannter Herren Architekten aeeeptabcl, wenn nicht über die beireffenden Räumlichkeiten an maßgebender Stelle zu Gunsten deü Hauptslaatüarchivs bereits Verfügung getroffen wäre. Die Umänderung des alten Zeughauses hängt nur noch von den Kammern ab, demzufolge die Bestimmung über die Zukunft dieses Gebäudes nur noch eine Frage der Zeit ist. — W eihnachtüscha u. Obschon man einem alten Volks glauben zufolge nicht gcm Schuliivcrk zum Geschenk macht (es soll immer Zwist bringe»), so ist doch zum bevorstehenden Weihnachts- seste die in, Elsässer Schubbazar (Ecke der Pillnitzer- und Eircusstraße) vorhandene Auswahl von Herren , Damen- und Kmderschubwerk so elegant, dauerhaft und prciswerth. daß inan schon ein derartiges Prüient riskiren kann. - Die seit Jahren dem Publikum als durchaus solid und leislungssäkig bekannte Firma Gebrüder G ieße in Neustadt bietet auch in diesem Jahre wiederum eine überaus reichhaltige Auswahl von Petroleum-Lampen der ver schiedensten Arten von den einfachsten bis zu den hochelegantesten Muster», sowie viele Neuheiten i» dem Gebiete der Haus- und Kücheiigerätbe, darunter ein praktisches deutsches Fabrikat: unzer brechliche Waschbecken und Schüssel», welche von Faserstoff fabrizirt sind und sich durch vorzügliche Haltbarkeit und ausgedehnte Anwend- bme aus einen, feiner z« leisten Ko Morden ist ui . am 3. Mai d. F. einen . wonacher dessen von ihm zu bebau r- uffdTieck,trabe kaufte und tnnrrhald4wo« »en Rekognition eine Anzahlung von lOvOM. ^ .., -^ e aber das Bauen plötzlich ein und nunmehr vetterte sich Pohlert an Ludwig heran, um den Bau auf eigene Rechnung foruusetzen. Da» Bedenken L'ü betreffs der Zahlungo- fähigkeit beseitigte der Schwindler niit der Lüge» er bade eine «Me Braut und erhalte demnächst Geld, und getauscht hierdurch lieh Ludwig dem Angeklagten auch auf dessen Ansuchen „zur Zahlung der Arbeitslöhne tiO M. Polsters dachte jedoch weder an die Fort- im Gewerbehaussaale abaehalten werden. Dcw Herr Obermeister überreichte hierbei auch,die für bas Jubiläum von Herrn Klein,» ^ schüstclst.stnd fc leicht und leqmiii, wie dies bn kniicn, an verfaßte Denkschrift. Die böckisten Herrschaften bähen »lil lenk seliger Freundlichkeit ihre Theilnahme in Aussicht gestellt. — Ter bisherige Wachtmeister im 2. Polizeil'ezirk, Hermen» Zimmer, welcher seit längerer Zeit für den verstorbenen Wacht meister Klinkicbt in die Kriminalabtheiliing kommandirt ivar, ist im» definitiv zum Kriminalwachtmeister ernannt worden. Als Wacht nicister für den 2. Polizeil'ezirk ist der bisherige Kriminalgendarm Hosmann ernannt worden. — Auch in diesem Winter wird die Ausstellung der so belieb ten transparenten W e i li n a ch t S b i ld c r, in Meinhcstd's Sälen, und zwar von Donnerstag de» 15. Deeeinber ab, statlsinden. In 10 Bildern, von namhaften Künstler» hiesiger Stadt, wird die ganze Weihnachtsgeschichle vor Augen geführt, während gleichzeitig entweder durch einen Sängerchor oder durch den gemeinsamen Ge sang der Vcrsanimelten die durch die Bilder geweckte Stimmung zum Ausdruck gelangt, so daß das ('tanze den erbebenden Eindrnck einer gottesdienstlichen Feier tniiterläßt. Wer sich und scinen Kin dem eine rechte Wcihnachtssrcnde bereiten will, versäume nicht, an diesen Vorstellungen theilzniiehmen. Näheres s. im heutigen Inserat. — Pädagogischer Verein, Nachdem in den zwei vor- kergegangencn Versammlungen die Mitglieder Lehrer Gasch und Lehrer Roux durch ihre interessanten Vorträge Anlaß zu lebhaften Besprechungen über „Zu viel und ;n wenig i» der Volksschule" und über die Befestigung des religiösen Memorirsloffes (Bibel sprücke, Gesangbnctstieder und Hauptstücke des Katechismus» gegeben batten, fanden die ain ff>. Dezember zabireich erschienenen Vereins Mitglieder in der neuerbauten 7. Bürgerschule lAinmonstr, tt>) zu erst Gelegenheit zur Besichtigung der dortigen Heißwafferheizungs- anlagen, unter Führung des Direktors Kniiatli. Sodann waren deren Material der Fall sein kann. Sie vertragen jede Nähe von kalte» und beißen Flüssigkeiten, behalten ihren schönen Glanz bei Anwendung van Seifen, Soda, ja selbst Säuren, wie solche zur Reinigung oder für Speisrzwecke benutzt werde», sind elastisch gegen i Stoß und zerbrechen beim Fallen nickst, gewähren also bei ihrer! großen Billigkeit alle Vortheile, die sich »nr wünschen lasst». Würde man eine gewöhnliche Zwiebel irgend wem zu Weihnacht verehren, so möchten wobl manche katzenjännnerliche Erinnerungen in ibm auitauche». Ganz anders wird sich der Effekt gestalten bei Ueberreichnng einer Zwiebel, welche jene Blumen treibt, aus denen das von Herrn Coiffeur Kirchel (Mnrienstraßc 7» verlauste echt französische Odeur „Ealla" bergeslellt wird. Das Aroma der blühenden Pflanze wirkt ebenso angcnelnn aus jedes Riecborgan, wie sich das Odeur „Ealla" zunehmender Beliebtheit ganz besonders der Damenwelt erneut. In demselben Geschäft verlockt zum Kauf noch eine kleine reizende Neubeit in Form eines parfümirten Almanach's, ebenso billig wie die von aeivölmlichem Material her gestellten, mit Hinzugabc eines feinen Palchvnli Geruchs. - Von einer kunslgcbildeten Dame, Frau Marcks Riceins, sindkleineT i sch ulet ten bei O. Hübner (Altmnrkt Vadergasst» ausgestellt. Die ein fache Arbeit bat wohl weniger künstlerischen Werth, aber dieAuSslellung kann dazu diene», eine liier noch wenig eingesübrte Verwendung der Spribarbeit. Bilder in »alnrtreucn Farben berznslcllen, zu zeigen. Nach dieser Art können selbst ganz Ungeübte in wenigen Stunde» die Anfertigung von allerliebsten Bildern lernen und bietet die Sache selbst lungeren Kindern keine Schwierigkeiten, son-I der» lebhafte Anregung, besonders auch binsichtlich der Botanik. Vie j Ausführung kann ans Holz, Karton und Stoff geschehen, Herr! Hübner gielst bei Nachfrage gern Auskunft und führt Apparate,! Holziackien und gepreßte Pflanzen in Auswahl. — Ganz erstaunlich dort die von der betreffenden Kommission bemtheilten zablreichen! ist es, wie fein die industriellen Erzeugnisse der Jetztzeit im Ver-1 ' gleich mit denen der dreißiger und vierzigrr Iabre an Fvrinenfchöii- beit zngenoinmen haben. Einen interesianlen Beleg hierfür liefertj die schon im Iabre GW hier errichtete Nadler- und Galanterie-1 waare» Finna E. F. A. Richter und Sohn »WaUilraßc- durch die Porfüürnug zweier Puppenköpfe, eines wiche», woran sich uniere Großmütter m ihrer Kindheit ergötzen dnnten, und eines solchen, wie nur sie beule iinsenm kleinen Lieblingen bescheren, damit sie schon in der Jugend Sorgfalt, Ordnung und Reinlichkeit liehen^ lernen. Hui. was waren das für Krantichenchen. diese Puppen von > damals, mit ihren plump genialle», glatt gescheitelte» Haare» und! den Schmaclstlockchcn. und wie lieblich ist das Köpfchen anzuicluinen > Mit den strahlenden Augen, dem unnnielweichen Teint »ud den ^ wallenden Locken von hellte! Ja, das ist ein Spielzeug, was in»»', lieh haben muß und dein sich die ganze Zärtlichkeit eines lindlichen - Herzchens zuivenden kan». Aber da höre ich Großmütleichen im! Sorgenstiilste riise»: Seboii reckt, ihr kleinen Wergel, aber meine! Puppe war auch ickön und wie bald ick sie geliebt, mehr n ie ihr, j die ilu cu jedem Weihnackten und zu jedem Gebnrlslag eine andere haben »iöcktel! So dentl Großinüttercke» über Eure Puppe» von heute. Nur immerhin: e:freulick ist der Forlickritt ii> der Herstel lung dieier Lieblinge unserer .Kinderwell dock, und der Feulickritt, ivo er uch in solcher Gestatt uns ausdrängt, wird uns stets cureulicb lein. Wer sich an diese!» Kontrast zwischen Sonst und Jehl »r ! gölzen null, der bemühe sich an die Schaufenster von Richter und! Zahn au» der Wallstraße. P olizei b e r i ck t. Aus Flickbäuser fflevicr in der Nälie: Iuaendickristen ausgestolii, über welche dieselbe in grimottcker und! höchst vankenswertkcr Weile ein Schrislcke» „Wegweiser durch die l deutsche Jugend!i eratnr" abgeiaßt bat, da^ in jeder Blichliandlnng! einzuseben, auch käuflich zu haben ist. Ferner zeigte Herr Institttts ! lebrer Frank eine von ibin erfundene palenlitte Rechenmaschine, die für alle Rechenoperationen als Veranfchanlicknngsmittel dienen! soll. So mühsam und sinnreich dieselbe aber auch liergeileltt und! so edel der Zweck des Erfinders ist, den Reinertrag von dem Ver triebe solcher. Maschinen den Pestalozzivereinen Dentsciilands zu ! stießen zu lassen, so erschien sie der Versammlung doch niebteinfach,! zweckmäßig nno billig genug, um sie zu astfeitgem Gebrauche iu den! Schulen empfehlen zu können. In längerem freien Vorträge bc richtete schließlich Oirektor Kunatb über die Kvngreffe der Vereine, welche 1. für Handierligkeil und Hanssteiß der Kinder, für 'Bei brc.lung von Volksbildung und Ü. für Ferienkolonie» sich gebildc: ^ und vor einiger Zeit in Berlin unter Theilnahme des Referenten! getagt baben.^ — Die Säcksncbe Maschinenfabrik in Ebemniiz (vormals Hart ! manir» bat neuerdings die Lieferung von 7 Loeoinotio e n >ur! die Sächffickeii Staatseisenbahnen übertragen erhalten. Diese! Maschinen und nach einer leichteren Eonskruetion auszufüliren und 'ür den Sec»ndärbahn0iensi aus normalipurigen Bahnen bestimml,! Die genannte Maschinenfabrik hat übrigens auch eine» Auftrag von j 20 Loeomoliven für die nordfpanifche Eiicnbahngeiellfchaft in 'Arbeit.' — Herr Scharfrichter Otto Brand in Pfanroda beehrt un mit folgender Zuickritl: „Sollte sich die geehrte Redaktion in Zu ... kunst wieder einen Bericht von meinem Amt erlauben, io bitte iclm der Radebergelttraue wurde am conniag fr,ü> die Leiche eines doch mich nicht als Henker zu benennen, wie ich in dieieiV GM " M e n ausgeNinden. g er Mini» mockie übcr Iabre all Tagen in Nr. «1 der „Dresdner Nachrichten" gelesen habe. .Ich! und.seinem Stande nach .Zcischer gewesen sein. E r hatte »me bin vom Ncinisierium der Justiz als Landesicharsrichler verpslichtei M'aiüchstl ''' N. 'V. - gezeiclinet ningehnnden, Ani der slönigs- wortzen und nicht als Henker, Es wird auch der geehrten Redaktion! lnückerstram-^war gestern Abend eine Aschengrube in Brand bekannt sei», daß in Sachsen und den Großherzogthümern durch die I geralhen. D>e Feuerwetir errckie» sehr bald am Platze »nv goß (ffuillolinc gerichtet wird und nicht durch den Tttang. Hochachl>iiig>.' voll zeichnet:e." - Das vorgestrige Mjährige Dienstinb!lä:nn des Herrn Nkuffl direklor Werner vom K.S. Schützenregiinenr ist für den Jubilar sein freudig und erbebend verlau'en. Am Vorabend wurde >lm> i vom Mannergesangverein „Harmonie" mit Lampions eine Serenade: gebracht und am Festtag begrüßte ibn Morgen-.- 'ein Musikchor mit! einem Ständchen. Von vielen Seiten, tbeils von weither, liefen Geschenke und Gratulationen ein. Das O »ffziercorps des Sck>'t>-.'N regiinentsZefchenkte 'einen Miintdirektor >uir einem tostbaren Krug rwkal ui Silber und Gold, das Musikchor spendete einen fchö,un! Schrcibtifch von Nußbanm, Herr Hauptmann Hoffman» ein'Aivmu, der Verein der „Jäger und Scküven" einen Brillanrring. Herr . Behr^emcn prachtvollen 'Barometer :e. Jur gesleru ivar der Jubilar zum Qkfiziersdiner im Oiiszierlafino geladen.' — Im Bürgervercin der O p p e l l v o r st a dV wurde be > schloffen, in diesein Jahre 2-l armen Kindern der Oppellvorstadl! crnr Weihnachtsbescherung zu veranstalten und dieselbe am 2!>. De ccniber d. I. im Schützenbanse fiattffnden z» lassen. — Scklechtbelohnte Ehrlichkeit ist nichts seltenes. Ein Pferde- bahnkondulteur fand in seinem Wagen I Portemonnaie mit circa j üM Mark Inhalt und lieferte es vorickritt-sinäßig sofort ani dem Balinöürenu nicht aus der Polizeioireltion ab. Aber vietteicbt wäre cs! bester, diese Fundobjekte kiinstig soiocl an die Polizei zu geben, i den Sturmwindes Denn Nachmittag jenes Tages kam eine Dame auss Baimbürcan,! l esilzers Löwe in das -zcuer aus. ^-or ewigen „ragen ist liier in der inner» Sladt i ein Elui, en!l»>ltend eine Ankerubr, gesunde» worden. In der W c i b n a ck t s - S l o l l c n B ä ck e r e i l,at > Dresden eine gewisse Berühmtheit und schließt sich den in dieier! Branche berühmten ! i ügen Firmen neuerdings die 'Bäckerei von E. A. Roll > Iobannevflraße 23» würdig an, welche mir ihren vor . zugiicben Rannen- und Niandel Stollen Aufträge von weit über! Deutschlands Greinen hinaus erhält. - Daß bei . inein guten > Gebäck namentlich die gute Butter maßgebend ist. ivinen unsere! geick-älzten Haustraueir am besten und da bat sich denn Herr Johannes D ori ci'n n «Freüerger Plaüi wieder lnclüig ins Zeug gelegt durch Beschauung eine-.' großen Lagers von Bmi-ulter, welche allen rekiamirte das Portemonnaie, Alles flunnite. und sie erhielt cs, „Hab' ick Finderlohn zu entrichte»," srng dieselbe. „Nein, dasj nicht-, aber wenn sie dem ehrlich» Beamten .. ." „Schon gut,! wclie versetzte sie, diviil i »h l > e b e r n n s o i e P o I i z e i g e I> e n und dort ein Trinkgeld für den Finder entrichten". AUcin Ein- ivand entbhegen ging nc fort, und Roß und .Reiter iah man niemals wieder. Tie Moral der Geschickte ist: Tie Direktion tbätc bester, Alles der Polizei zu überweisen, an welche gesetzlich die generöse Dame 30 M. (-— l>> Pro» bis z» GO Tbcr. Wertlu zu enttichleu gehabt hätte, die dem ehrenhaften Finder wobl » gönnen waren. — Eine drollige D i c h e s g e i ch i ch l e hat sich nach dem „Eldthalboten" in einem durch seine Serpenlinindusirie bekannten Städtchen Z. des Erzgebirges ereignet. Auch dort ist es allgemein Brauch, für die Weihnachisfeiertage eine MartinSganS zu mästen. Leider wird aber diesem selten Brate» gerade zu dieser Zeit von hungerigen Individuen am meisten »achgestcllt, <o daß die OrtZ- poiuei tüchtig sich dahinter hermacht, derartigen Annexionen nach Kräften vorzuveugen. Nun haben der Gemeindepolizist N. und der Nachtwächter Namens Groß, die Beide ihr Heim im dortigen Ge meindehaus« haben, sich dies Jahr auch ieder zwei Gänse «»geschafft »«d fett »u machen beschlossen; mit doppeltem Eifer wachte der Ansprüchen an O.ualitat und Billigkeit entspricht, .'-'ein Wunder, biß besonders um cü. Jetztzeit der Dorfchan'sche Laden von vor- »cktigen "au-sfra»e» p ts dickt besetzt ist. Ra de bürg, ll.Dee. Gestern früh starb in Radebnrg »ach kurzem Kvaiüfein der Veteran Karl Gottlieb Vencr im !)2. f Lebensialire. Derselbe batte den russischen Feldzug, sowie fast! sämmtlicke Schlackten uns Gefechte nach oenuelben als Eorporaü bei ver I. Batterie der K. S. reitenden Artillerie initgemacht. j Bener ivird der le'zte Unteraifizier, vielleicht wgar der letzte Artille ! rist sein, der den russischen Feldzug bei der reit. Artillerie initmnchtc.' BZalnen-'' des vorgeüern früh ii» oberen Erzgebirge herrschcn- üst die ziemlich I I jährige Tockler des Guts-j chönscld bei Frauenstein von einem sog. sclilößchcn machten Heiland und Polners die Bekanntschaft der Marianne Loutfc Baumann, welcher sich der Letztere alt zukünftiger Ehemann in Aussicht stellte, während er gleichzeitig seinen Kumpan H. als einen gutsituirten Bauunternehmer in dem glänzendsten Lichte charakterisirte. Die Baumann brauchte gerade nothwrndlg SOO M., um die ihr abacpsändetcn Sachen nicht zu verlieren und war daher sofort bereit, 10 M. Fahrgeld herauSzurttcken, damit der „momentan" in Gcldnotb befindliche Heiland Geld von Leipzig hervetschaffen tonne. Vorher hatte sich Polsters bereits mit der B. in rin Re staurant der Seestraße begeben, eine Zechschuld für Bier und Eiganc» creirt und ivar dann, angeblich um bei dem 'Bankhause Günther u. Rudolph Geld zu hole», seiner Wege gegangen. Dir sitzen geblie bene „Braut" mußte in Ermangelung von Münze zur Bezaylung der Zeche einstweilen ihren Sonnenschirm als Pfand zurücklassen. Nichtsdestoweniger ging die B. noch einmal auf den Leim. alS die beiden Schwindler erklärten, ans Königsbrück Gelb zu holen, denn sic zahlte für ein Geschirr dahin vorläufig 18 M. an Heiland und dieser gab unterwegz. allem Anscheine nach daö Geld Pohicrs. Denn dieser nette Patron ivar plötzlich in K. verschwunden, während sein Komplice und die Bnumann im dortigen Gasihose wegen gänzlicher Zahlungsunsäliigkelt sestgcnoinmen wurden. Den Haupttoup führten Polsters und Heiland gegen die heirathSiustigc Kraut de- Letztere», Rameiis Magdaleire Edwine Bräutigam aus. Die Dame wohnte bereits mit den Schwindlern, von welchen Polsters als „Bauführer" H'S stets mit einer Rolle als „Bauzeichnung" varadirte, in einer Wohnung aus der Neriegaffe zusammen und hörte so viel Schönes von den reittabien Bauten Heiland s erzählen, daß sie schließlich, als Polsters eines Abends in der Kneipe mit der unangenehmen Mit- therlrmg herausrückte, eS fehle ihm das Arbeitslohn für 44 Arbeiter, die „momeiifnne" Geldnotli ihres „Bräutigams" auf dessen Ansuchen durch die Herausgabe ihres Sparkassenbuches mit einer Einlage von 605 M. Ol Pf. beseitigte. Die Schwindler verpfändeten aisba.d das Buch bei der Lombardbauk und lebten dann aus Kosten der ge prellten Braut, die inSgesammt über (lOO Ni. eiirbüßte, m diversen VergnügungSlokalen herrlich und in Freuden. Der Herr Vorsitzende, Landgerichlsbircklvr Trummler, ertappte den Angeklagten so oft aus Widersprüchen und onenbarcn Lügen, daß er die Bemerkung machte, eine derartige Persönlichkeit wie Polsters müsse vor Allem ein fein- gutes Gedächtnis! haben. Die Strafkammer erkannte auf 3 Jahre «! Monate Zuchthaus, 750 M. Geldstrafe event. weitere 3 Monate Zuchlhariü lind 8 Iabre Ehrenrechtsveriust. — Landgeri ch t. Der schweren -Sachbeschädigung und Nö» tlngung z» Amtshandttliigc» angcklagt, hatte sich gestern der Hand arbeiter Johann Karl Friedrich »oppe ans Nickritz bei Riesa vor der 2. S ttattunimer zu verantworten. Weder Notb, noch Aufregung, sondern lediglich das frevelhafte Motiv, in's Zuchthaus zu komme», »ibrtc den bereits inebOach wegen Beltelns vorbestraften und auch in der Korreklionsanslatt Holmslcin dclinirt gewesenen Angcichul- digtt-n, der. lächerlich genug, noch ans sein „Ehrgefühl" Bezug »ahm, -rni die Anklagebank. Nach seiner Beurlaubung auSder imn gründlich verhaßten Anstalt verdingte sich Hovpe als Knecht auf ein Rittergut und inachle dort am 15. November, seiner Angabe nach, vorgelvimneiier „Filchsichwänzerelen" wegen Knall und Fall Feier abend. Am 2i>. New. Nachm, tauchte der Bummler aus der Chaussee zwischen Langenberg und Glaubitz aus und brach daselbst 4 Pflaumen- und ein Apfcil'ännichen unterhalb der Kronen ab, worauf er sich zu dem Gendarmen nach Glaubitz verfügte und unter Bezugnahme onrnlii, daß er ein Verbrechen begangen resp. 20 Bäume umge brochen habe, die Arrctur unter der Androhung verlangte, er werde widrigemnlls eine Brandstiftung verüben und dem Beamten „die 'Bude über dem Kopf wegbrennen". Selbstverständlich wurde das Verlangen des „elirgesnlstvoUen" Taugenichts sofort befriedigt und nahm Hoppe wiederholt in der Verhandlung darauf Bezug, daß er p,e frepelbasle Handlung nur um deswillen begangen habe, um sa nicht wieder in die Korretlionoanstait, sondern ins Zucht haus z>i loiinnen. Tie Strafkammer vermtheitte den Ai>- getlagien cn 0 Monaten Gesängniß und 2 »Jahren Ehrcn- lechtsverlnit. In dem bereits mit 5 Jahren Zucht haus vorbestraften Maler- und Lackirergehilsen Johann Karl Emil Hänschen betritt eine berüchtigte Persönlichkeit unter der Anschul digung der schweren Kuppelei und Erpressung die Anllagebank. H. war verwaisen genug, seine eigene Tochter zu denjenigen Hand lungen, ivelcke der -i 180 des R. St.-G. B. mit in sich schließt, aus- zutorderi!. nachdem er zuvor durch ein Inserat i» der Zeitung, be treffend „Darlehns-Geiuch für ein junges Mädchen, Veranlassung zu seinem verbrecherischen Treibe» gegeben halte. Das Erkrnm- niß lautete au> 2 Iabre Zuchthaus, 5 Jahre Ehrenrechts- veriusl und Stellung n»ter Polizeiaufsicht. T a g e sordnung der 2. Kammer. Vormittag 10 Ubr. l > Allgemeine Vorberathnng über das Kgl. Teeret, den Entwurf eines Geietze -. Errichliing von Famittelinnwartschasten an Leben belr. 2> Sclilußberalluing über die Petition der Stadt Zittau und Umgegend um Errichtung eines Landgerichls in Zittau bctr. 3) Dcügi. über die Petition des GemeindevorslandcS zu Plauen bei Dresden, die Aiübebnng des -S '23p.- der rev. Landgemeinde- bcz. 30 der rcv. Städleordniing betr. - -.oa »>q»-» »tü . rctt > r Tccc»ll-cr. Cirastlimmkr Ils. s MirHiniVNierliailbUmii d»-„ innji illichard Zknelfel in Dresden »oegen Unierillttagim« »»!> Uimcu -, l> . «e,-»'!, drn -chncider Varl Ae»yi,i> in Dreeden weau, Lici-- ' ir» >. >»:-.»>- a»tt atüa>>aic. II'.', «e«eil de» Handarbelier Friedrich Aua»» -»»»»>»-!> »a Srr'l-cn »-c»i>-n eimackcn lind Ichn-cr»-» Dlci-nolii»-. U! iieqr» drn >' a»da,->-U. - ns- z-ubrri crn-icn Ranmaim >»e«en ciiirachen Diedstahla im wiedrc- ß-Ucn :>U l-as-. vi.,.-i.n,i,ta«-r > «eac» den Tüchlergc-eilen J»d>in« H«,n»(ch Mllliq >>»»-r >»c??! :cn»l.-i>»-lei»i,nnnn. Be,>.nl»-nbcle>dlsni»n. A>dc»na»des neqei, die Siaai»- .»»v au m ' »> .».,,nni rndesläreiiden piirmend. öp, «egen de» Schmirbeledritn» Brunn tu,,«» >!»-<!- ,,n» Rieder-.ivdnitz und Sari Auqnsl Mi'dea genannt «iriiner» hier wegen -.ln»,»»».» Liel»»!>>.-. >- „caen den Haiidarbeiter iia>l friedlich Mildelm «lnnler au- p-»--.» r ,r» II Sandsircinie» Sieiteln« nnd ciniacken Dteil,-«»kl« im wiederholte» Ü!»iikiai»-. ' ^iraii»nn»i»-r V. -Bcrnsnnac»-. -> Uhr HannwcrhandiMlg gegen de» »«.»>!»!e!-.ii> z-liUin-t Heinrich »oft in Oberst«i»dach weg»-» »nl-csugten «ranntwetn, ni-a»u „ >-- gegen den >«re»ner,>clgpe>i Sari Eduard aieindoid .Oaschel hier Wege!! n»laen-er>>-vii>i,i. in Liraiiaqe» gegen den Aadrikardeiler «uftav Richard Paiitz-->> n- »>rofieni-ai» wegen r'eirng»-. ii gegen Emil muienberg hier »egen lSiderilaude n. ' ii-, Meteorologische dveobaeyeu««»» der denlichen Lcewarre in Hamburg am ii. lecember un^s Uhr arba» ibeil. den der Sturm zu Vodeu schleudrite. erschlagen worden. In Stollbcrg ist seil Ansang dieses Monnts die zwangs- ,»teil ch b e s ch a n eiintesübrt worden. Hinterziehungen der oder I l Tagen crt. Kopenhagen . . Llocki-olni . . Saparanda . . -ei. Pclccsl'urg Mo?'an . . . San.lmrg . . Memel . . . Paris . . . . Miinchen. . Seipzig . t . e'erl»-.! . . . Wien . . . . BreSia» . . . 760 7-;a Z g 7-N' - ! s k- 7:>>i krZ 7.',hi g,Z 761 - L 7.7» * «in». madig leicht ieich« Icichl tziU inapig ichwach Vill leicht ichwach litll inählg schwach «et«»». bedeckt bedeckt wolkig bedeckt bedeckt Siebet he»er bedeckt »olN» halb ««dickt wolkig bedeckt dolbdedeckt r; Flcischbeschaii wcrpen mit 5i> Mart Geiobuße Hast beikrasl. j Am Sonnabend Nachmittag ist im Werkstättenbahnhose! Ebemnitz ei» 06 Iabre alter Arbeiter dadurch vcrnnglückt, daß er! mit dcmi Iackenärmel der Dampf-Kreissäge zu nabe kain, hinein-! gezogen nnv dadurch ibm der rechte Arm unterhalb des Ellenbogens: a b ge s ck> n i t t e n ivordcn ist. ! Selb sl in ord e. Durch Erhängen iiaben sich dieser Tage > gctödtet iir Tcntichkaiharinenbcrg bei Sanda die »jährige Ober-! fteigers-Ebesran Aug. Walther geb.Elstich infolge von Schwernnltb, in Wurzen auf dem Wenzeslaikirchhof der Loligerber Anton Prcngcl aus Sci'önrind ivegen Liebesgram und in Pctzschwitz bei Lommatzsch eiir 11jäbriger Schnhinacherlclirling aus Tobe!». ! - Landgerich t. 'Nicht zum ersten Male erschien der Tischler ^ Carl Emil Bruno Polsters, deS Betrugs nngetiagt, vor Gericht.! Tenn aus Grund dieses Deliktes und wegen Privaturkundenfätickung verbüßte der Angeklagte neben einer geringeren Freiheitsstrafe bereits: 2 Jahre Zuchthaus und vergeben» sucht er sich diesmal nnter Bezug- Demokratischen Abgeordnete« beankagt, dt« Zahl der »cl-ctsicht dkr Süitlrulng. Das von Nord nach Sckd lanageftrecktt Dk- i»-cHii-u„,kbic>. loclchcZ acsle.n Iil»-r Wcllcnropa lag. bewegt sich langsam stidwürl« und el-eü - die ttonc »liiRIcdciilhiägen. so dab in de» Niederlande» undvsifrankrrich i:dera>» Ncgcn nnd ?chnccmlle »-.nsgeircien sind. Da Uder Rubland ein beirdchNnhe? n'i'oeimum logcri, so herrsche» von Siidikandlnavien bi» cekierreich-Unaarn iiidösllichc hg,»de »on »nncliinendcr klarte. Die Demperainr Ist im liidShhche»tzkawt- »c,ch nnd >m ül'crn.cüigedicie. sowie an de, Sidri» bcdenlend gcsttege«. w d» das ^»ongeläci dciae den gr»'äic,i The» >-o» Deutschland umsaht. Im blicahischrn «nsen ichcinl ,!>!> cine in-nr 7 »-prrjno» »n ennvickein. - Wasserftand der Glde und Moldau am 12. Decbr.: Bndwris 12, Prag -ff 21. Pardubitz -ff 8, Melnik -ff 4. Leitmeritz — «!, Dresden — 88. ragkSffeschichte. Tcutsche« Reich. Ter Reichskanzler hatte am Freitag die Eine, von dem Kronprinzen und der Kronprinzessin von Schwe den , welche sich aus der Rückreise von Baden nach Stockholm be finden, in längerer Audienz empfangen zu werden. Ar Abg. Rittinghausen hat mit den übrige«
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