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NW- k-ü L dl« Entwicktz»»» rchiiche L^en berührend«» ^ hmmrffron sorgsatrg verfolgt. ^ lendeifrag« wurde auch die von der Kirche». , dereit» 1900 behandelte Angelegenheit d«r «er» leg»»« de» Öfters «sie» auf «inen festen Termin auf« ne»e oukenvmmen. Weiter fördert« der Deutsch« evangelisch Krrchenaasjchuß da« Werk von Professor Dr. Schliag-Erlaiigen „Evangelische Sirchcnorbnungen de» 16. Jahrhundert»', dieser ftr die Erkenntni» der Kirchen der Reformatio» dochbodcul- amen Quellen. Zur Vollendung de» Unternehmen» stellte auch der Kaiser eine» Beitrag bis «u 10000 Mk. in Aussicht. Die Torpedoboot« S 131. 33. 40 werde» zur Eröffnung de- Krrfelder Rheinhafen-den Rhein hinausdampsen. Da» Kommando übernimmt Kapitänleutnaiit Holtzapfel. Der EndpunN der Rheinfahrt ist noch nicht bestimmt. — Die Vergrößerung de» Torpedowesrus unserer Flotte erfordert die Formation neuer Marinetruppenkörper. Zum Herbst d.I. werden in 5kiel und Wilhelmshaven je «ine Torvedodtvision mit je zwei Abteilun gen gebildet, zu deren Kommandeuren je ein Kapitän zur See ernannt werde» wird. Den Beratungen de» Verbände» deutscher Berufs« seuerwehrrntn Aachen ging eine Zusammenkunft der preußi schen Teilnehmer Voraus. Von diesen wurde einstimmig die Ein setzung eines preußischen Feuerwehr. AuSjchusseS mit Sitz in Berlin beschlossen. Der braunschweigische Landtag genehmigte in .Weiter und letzter Lesung mit großer Mehrheit den Lotterievertrag mit Preußen. Auf das von den Teilnehmern der Sonderfahrt des Deutschen Flottenvereins nach Stockholm an König Oskar von Schweden gerichtete HuldigungStclcgramm ist an den Leiter der Sonderfahrt. Hauptmann Röpel. folgende Antwort ergangen: „Mit aufrichtigem Danke fiir das Tele gramm spreche ich Ihnen und den übrige» Mitgliedern des Deutschen flottenvereins meine Freude darlider aus, daß meine Hauptstadt Ihren Besuch empfangen hat und gebe der Hoffnung Ausdruck, daß die Bande der Freundschaft Zwischen Schweden und Deutschland durch diesen Besuch noch mehr befestigt werden, r. skar." Etwa 100 Mitglieder des Verbandes deutscherElektro- techniker und des Elektrotechnischen Vereins reisen in kurzem nach London, um dort, einer Einladung der Institution of Electrica! Engineers folgend, an einem internatio - nale» Meeting teilzunchmen. Außer den deutschen Elektro- technikern werden Mitglieder der elektrotechnischen Gesellschaften der Schweiz, Frankreichs, Italiens, Americas und Kanadas vertreten sein. Ter Aufenthalt in London ist auf vier Tage berechnet. Daraus folgt eine Tour durchEngland. auf der die Städte Birmingham, Manchester, Liverpool, Winder- more. Glasgow, Edinburgh, Newcastle-on-Tyne und Leeds be- rührt werden: bei dieser Reise, die zehn Tage in Anspruch nimmt, wird den Gästen Gelegenheit gegeben >cin, die bedeu tendsten elektrischen Anlagen Englands zu sehen. Eine Versammlung des Freisinnigen Vereins in Darmstadt nahm folgende Resolution an: „Die Versammlung vrotestierl cntchieden gegen die Maßregelung des Reichstags kandidaten Pfarrers Korell durch das Oberkonsistorium als eine Schmälerung seiner staatsbürgerlichen Rechte. Die Versammlung spricht Korell ihren Dank für seine bisherige Tätigkeit im Interesse des Liberalismus und ihr vollstes Ver trauen aus und nimmt mit Genugtuung Kenntnis von seiner dem entschiedenen Liberalismus auch fernerhin seine oste zu widmen. Der sozialdemokratisch« Eisenbahner-Ver- band, dessen Organ der „Weckruf" ist und dessen Mitglieder wider Wissen und Willen der Behörden zur Organisation ge höre». hat kürzlich, dem ..Hamburger Echo" zufolge, einen Ko ngreß abgehalten, und zwar „u nter gewissen Vor sichtsmaßregeln", wie das sozialdemokratische Organ schreibt, das deshalb auch ausdrücklich unterläßt, bei der Be- richterstattung Ort und Zeit der Tagung näher anzugeben. Es bandelt sich also um einen Geheimkongreß. der unter Ver letzung des Vereins- und Versammlungsrcchis stattgesuuden habe» dürfte. „Begeistert wurde," dem Bericht zufolge, „das Programm ausgenommen, die Vereinigung aller dem Verkehrs wesen dienenden Organisationen, wie Eisenbahner, Seeleute. Hafenarbeiter und Transportarbeiter, in eine gewaltige Orga nisation herbeizuführen. Keine Spur von engherzigem Kasten- aeckte war da zu, bemerken: alle Delegierten zeigten sich onrchaits auf der Höhe, lim diesem Ziele möglichst ungestört durch eifersüchtige Grenzstreitigkeiten zustreben zu könne», würde zunächst der mit dem Verbände der Handels-, Trans- dort- und Berkehrsarbeiter abgeschlossene Kartellvertrag durch den Berbandstag qutgeheißen. Sodann wurde eine Resolution angenommen, die im Prinzip anerkennt, daß die Eisenbahner ihren Berufsorganisationen zuzusiihren sind, daß zwar der Zeitpunkt hierfür noch nicht gekommen ist. daß aber der Ver band der Eisenbahner den W-unsch hat. inzwischen wie mit dem Verbände der Handels- und Transportarbeiter, so auch mit den übrigen in Betracht kommenden Verbänden Kartell verträge abzuschließen." -- Die Vorgänge verdienen die xrnsteste Betrachtung der Behörde, da das Umsichgreifen der fozialdemokraUschen Propaganda unter den Eisenbahnern i'm Interesse des Verkehrs und der öffentlichen Sicherheit mit allen gesetzlichen Mitteln verhindert werden muß! Oesterreich. Im DudgetauSschubderösterreicki- lchen Delegation wies im Laufe der Debatte über das Heeresextraordrnarium der Kriegsminister gegenüber den Klagen über die großen Heereslasten darauf hin, das, das Ver hältnis des Nekrutcnkontingents zur Bevölkerung seit 1869 auf 2.8 Prozent gegen 4.3 Prozent in Deutschland stehengeblieben iei. Die für Wshrzwecke gewidmeten Mittel betrügen ein Sechstel der Gesamtausgaben, während sie in Deutschland die Hälfte und in Frankreich ein Drittel betragen. Aus ein« An frage des Berichterstatters erklärte der Minister, Laß die großen Kredite mit dem 400 - Millionenkredit abgeschlossen er scheinen, dessen Verwendung innerhalb Meier Jahre erfolgen- werde: doch sei es selbstverständlich, daß im Extraordinarium der folgenden Jahre gewisse Neusordcrungen. wie die An- fchaming von Maschinengewehren. Erleichterungen der Aus rüstung der Mann'chasten usw., erscheinen mußten, da der 67-Millionenkredit nur für die vom Kriegsminister bekannt- gegebenen Ausrüstungs-Gegenstände verwendet werde. Der Ausschuß nahm dann das Extraordinarium an. sowie einen Antrag Bciernreither bezüglich der Refundierung. den Beschluß der ungarischen Delegation abzuwarlen, um entsprechend vor- zugehen. Der Besuch des österreichischen Kaisers in Reichenberg, der nordböhmischen Jndustriczentrale, scheint zu halten, was man sich von ihm versprochen hatte: nämlich eine leise Annäherung zwischen den bisber in icheinbar unversöhnlichem Gegensätze einander gegenüberstehenden Völkerschaften, den Deutschen und den Tschechen. Vorsicht bei der Beur teilung dieser Vorgänge ist freilich bringend geboten: man darf sich nicht zu verfrühte», Optimismus in der Beurteilung dieser Annäherungsversuche verleiten lassen. Erfreulich bleiben diese letzteren trotzdem. Die Reise des Kaisers nach Deutsch böhmen hat bisher den besten Verlauf genommen. Bei dem Be suche des Rathauses von Rcichenberg huldigten dem Kaiser 200 Bürgermeister deutscher Gemeinden. Der Monarch »ntechielt sich mit ihnen über die Bedürfnisse des Volkes, über daS Gedeihen von Industrie und Ackerbau, über die Entwicklung der Städte und gab ihnen die Versicherung, daß die deutschen Städte und Gemeruden Böhmens allezeit seiner Für sorge teilhaftig fein würden. Aus die Bitte um Errichtung von Garnisonen in einzelnen Gemeinden meinte der Kaiser lächelnd: „Ja, so viele Soldaten gibt es doch gar nicht!" Der Huldigung im Rathanse wohnte auf den Wunsch des Kaisers auch der tschechische Lan-smannnniiijter Porak bei. Vorgestern nach der Abendgesellschaft bei dem Großindustriellen Baron Liebiech gingen Pazak und der deutsche LandSmannminister zusammen ins tschechische VereinShaus. wo sie der Führer der Tschechen herzlich willkommen hieß. In seiner Antwort sagte Pazak. cs liege i», Geiste des Programms der neuen Negierung, den Ausgleich zwischen den beiden Nationalitäten in Böhmen anzuftieben. Die Erreichung dieses Ausgleichs weide ein großer Erfolg für die nationalen Minderheiten sein, die stets die größten Schwierigkeiten für die Hcrbcistihrung des nationalen Friedens gebtKet haben. Die Rede Pazaks war in überaus versöhnlichem Tone gehalten. Forscht antwortete in ähnlicher Weife. Frankreich. Im Kassattonsl, o fe trat der Bcricht- «Aaüar t» «in« Prüfung der von dem Verteidiger Mornard aus gesprochenen Ansicht «ln. daß eine neu« Beetz», nicht «»glich sei. »ell eine der Parteien, Esterhazy. Verhandlungen nicht mehr teiluehmen könne, well ersteig »handln»« ' an^den sei. 'Ferner'erörterst der Berichterstatter eine andere son'P^ornard ausgesprochene Ansicht, dte vom LrneralstaatSanwalt geteilt wird, daß nämlich auf Verweisung an ein anderes KrlegSarMt nicht erkannt werden könne, well die Aufhebung eine» UrWlS, dlr einem am Leben befindlichen Verurteilten gegenüber statrsindet, nicht» bestehen lasst, da» az» Verbrechen oder Vergehen au-gelcgt werden könnt«. England. Im Otzertzaas« bracht« Newton die Ange- legenheit der Wiederaufnahme der diplomatischen Be ziehungen zu Serbien zur Sprach« und sagte, er fei ziemlich unzufrieden über di« Bedingungen, unter Venen di« Königsmörder-Osfiziere außer Dienst getreten seien. Unter staatssekretär Fitzmanrie« rechtfertigte dia Haltung Groß britanniens beim Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu Serbien und führte dann au»: Da der Abbruch de» englischen Staatsangehörigen in Serbien Schoden bringen konnte, hatten wir zu erwägen, ob wir ohne Beeinträchtigung de» großen, vor dem Hanse dargelegten Prinzip» ein Mittel finden konnten, um di« Beziehungen wieder zu erneuern. Die Außerdienst stellung der Offiziere al» Ergebnis des Vorgehen» England» dürste eine heilsame Wirkung auf das serbische Volk auSüben. Daß die Offiziere nicht wieder in den 'Dienst eingestellt wer den. dafür sind Zusicherungen gegeben worden. Ein Punkt, der bei der britischen Regierung erheblich ins Gewicht fiel, ist der Umstand, baß in «mein Lande wie Serbien^ das sich _ „ . . ^ ein Mittel sein kann, zur Wiederherstellung befriedigenderer Verhält nisse beizutragen, da die Serben durch seine Anwesenheit daran erinnert werden können, daß es in Europa ein Land gibt, wo reihelt und Ordnung zusammen existieren können, ord Salisburv sprach hierauf seine Befriedigung über die Erklärung des UnterstaatssekretärS aus, kritisierte aber scharf di« Haltung der serbischen Regierung. Das Haus ging hierauf zu «mein anderen Gegenstände über. > Rußland. In Kielce wurde bei einer Prozession ein Gen darm von zwei jungen Leuten erschössen, die später von einem Offizier abgefaßt wurden. Die Täter beabsichtigten, einen Judenkratvoll zu provozieren. — In Kiew wurden auf offener Ltraße, 100 Schritte von der Reichsbank, drei Kasscn- boten der Südwcsibahn von drei Personen überfallen. Ein Kassenbote feuerte auf di« Räuber, die daS Feuer sofort erwiderten. E» sielen etwa 13 Schüsse von beiden Seiten. Ein Kalsenbote wurde getötet, ein anderer schwer verwundet. Die Räuber flüchteten in ihrem Wagen. Etwa 300 000 Rubel lagen auf dem Pflaster. Die Aufregung in der Stadt wegen der öffentlichen Unsicherheit ist unbeschreiblich. In der Reichsdnma wurde mit großer Mehrheit sine von GredeSkiil »amens der konstitutionell-demokratischen Partei bean tragte Tagesordnung angenommen, in welcher dem Ministe riuni das Mißtrauen desHaujes ausgesprochen und sein Rücktritt, sowie die Einsetzung eines vor der Duma verantwortlichen Ministeriums verlangt wird. Der Ausstand der Bäcker in Petersburg dauert fort. Einige Bäckermeister, die selbst ihren nötigsten Bedarf für ihre Kundschaft decken wollten, wurden von den Ausständigen gezwungen, den Betrieb einzustellen. DaS vorhandene Brot wurde von den Ausständigen mit Petroleum übergossen. Die Militärbehörden baden der Stadtverwaltung die Militär- bäckereien zur Verfügung gestellt. Auch der Mangel an Fleisch nimmt täglich zu. Di« Preise sind in raschem Steigen be griffen. Pie Blätter halten die Nachricht von dem Vorhanden sein der s i b i r i s ch e n P e st im Petersburger Bezirk aufrecht. Von allen Seiten werden wieder partielle AnSstände, Agrar unruhen und Gärungen unter den veö'cbiedenstcn Truppen teilen im Reiche und in Petersburger Regimentern gemeldet. vereinigte Staaten. Der Senat in Washington nahm einen Beichlnßailtkag a». in welchem erklärt wird, daS Volk der Vereinigten Staaten iei entsetzt über die Berichte von Metzeleien, die an Juden in Rnßla » d wegen stirer Raste «nd Religion verübt seien. Alle diejenige», die davon betrvsfen^seie», hätten die herzliche Sympathie des Voltes der Vereinigten Staaten. Kunst und Wissenschaft. -f Im Königs. Hofopernharrst gelangt hente (7 Uhr) al» letzte Oprrnvorsttllnng vor den Ferien „Don Juan" zur Aufführung. Tie Ferien dauern bis mit 4. August, s- Im N es id en z th e a te r hente: „Danienkrleg' mit Frau Nina Sandow als Gräsi» Antreval: vorher die einaktige Plauderei „Ein Mänii. bet geliebt wird". DortncrStag findet die eiste Auf führung vo» Tolstoi- „Die Macht der Finsternis" statt. f Die Direktion des ResidcnztheaterS veranstaltet auch in der kommenden Winterscilson Abonnement-Vorstellungen 1. für Schau- und Lustspiel; 2. für Operette. Die 10 im Operetten- Aboimkmcnt aiifznfnhreuden Werke sind folgende: „Die Geisha", „Die schöne Helena", „Fatinitza", „Die Etzanso- nekte", „Der arme Jonathan", „DaS Spitzentuch der Königin". „Der Voaeldäudler", „Der Hochverräter", „FrühlinaSlnfl", »Die Landstreicher". Da» Schauspiel- Abonnement bilden folgende 10 Stücke: „Madame Sans Gäue", „CharlegS Tante", „Heim gefunden", „Der Menoirit". „Coralie n. Co.", „Die beiden Waisen" „Der StabStromveter". „Schuldig". „Dre Näherin", „Kater Lampe". Da die Nachfrage eine sehr starke ist, erscheint eS ratsam, die Einzeichnnng so bald als möglich zn bewirken. Die Listen liegen täglich von 10 bis 2 Uhr an der Theaterkasse aus. woselbst auch Prospekte zu haben sind. 4° Im Central-Theater findet heute abend 8 Uhr die letzte Sonntags-Aufführung der Detektiv-Komödie „Sber - lock Holmes" mit Herrn Bozenhard als Gast in der Titel rolle statt. Nachmittags A4 Uhr geht bei halben Preisen der Schwank „T e l e p h on-G e h e i m n i s s e" in Szene. — Herr Direktor Natter bat soeben das am Berliner Lcsting- Theater mit so großem Erfolge ausgeführte Lustspiel „Das Leb« ns fest" für das Central-Theater erworben. s In der Schauspiel-Aufführung deS König!. Conservatoriums Mittwoch, den 27. Juni, nachmittags l/?4 Uhr, im Residenztheater werden die Rezrtatorin Fräulein Jda Hast und Herr BalguS vom Residenztheater Mitwirken. Zur Darstellung gelangt das historische Lustspiel „Anna- Lis« ' von Hersch. Eintrittskarten sind im König!. Conserva- torium, LandyauSstraße 11. 2. Et., zu haben. s- Der Dresdner Lehrergesangverein gibt sein Sommerkonzert Mittwoch den 4. Juli, abend» »/,8 Uhr, im Llnckeschen Bade. Im Mittelpunkt des Programms steht RbeinbergcrS großes Chorwerk mit Orchester: „DaS Tal des Esgingo" s- Dir Dresdner Männergcsanaverein wird in seinem TienSiag, den 26. Juni, im Llnckeschen Bade stattfindcnden Sommerkonzert u. a. folgende Chöre zum Vortrag bringen: Morgenlied (Metz). „Das ist das Meer" (Nicobü), Ave Maria iSchttiölzer), HerzenSfrühlina (Schöne), Blücher am Rhein -Neißiger), Der Soldat (Sucher), Dte Nacht (Fr. Schubert), Dorfreigen Marx), Die Hexe (Tcchrlh). An Orchesftrstücken — 2. Grenadier-Regiment Nr. 10t — weist das Programm u. a. ans: Ouvertüre zur Over „SemiramiS" (Rossini), Ouvertüre zur Oper „Tannhäuser" (Wagner), 12. Ungarische Rhapsodie (LiSzt), Fantasie aus der Oper „Die Folknnger" (Krctzschmer). k Die Nollfubicbe Muirkakademi« (Dir. G. Schumann) neranfialtet ovr den groben Ferien noch zwei Schüler» orten»S- abende. Diese finoe» Freilag den 2S. Jnnr (Akademie) rmd Sonnabend den 3k>. Juni iElcmentarschule) abend» S Uhr in den JnstiluISräuoreii slalt. Juni Vortrage lammen Werke für Klavier und Gelang. s DaS 9. Orgelkonzert von Alfred Sittard in der Klinstgewerbe-AnSst ellrrng findet Mittwoch, de» 27. Jirni, mittags 12 Uhr statt, und ist drei Meisterwerken deut schen Ursprunges gewidmet. DaS »nckangreichsle Orgelwerk Vachs. Präludium nebst Fuge in U-nmIl, steht an der Spitze deS Pro gramms. ES folgt die K-änr-Sonate von Mendelssohn. Beide Schöpfungen gelangen in diesen, Konzert zum erstenmal znr Aus führung. Den Schluß bilden LiSztsche Variationen. Der Ein- IkiltSprciS beträgt 1 Mk. s Tie Ausführung de? FranziuS-DenkmalS in Bremen ist dem Professor Fritz Schumacher in Dres den übertragen worden. DaS Denkmal erhält feinen Platz am User der «es«. Der Entwurf benützt die llkrwarter, «, tz«B Denkmal w unmittelbar« Beziehung «U tzew «twm zu bringe» f Li»«, im aonzen wie im ein-elne« gleich wotzle^unß«»«, Verlauf »ahm da» vorgestern Aber« im KnrhantzWektz«, Hirsch von Fräulein Adelheid Bernhardt veranstaliet« So», irrt, da» wieder «in« Reibe dem musikalilcheu Dresden wetzl- bekannter, oft erprobter Kräfte in da» künstlerisch« Treffe» föhrie. Die Mitwirkendeu: Fräulein Melanie Dietel. di« Herren KaMmrrmusikuS W. Schilling «nd Th. Blnmer in»., di« sämtlich ihr Bestes gaben und mit Lust und Lieb« ihre dankenswerten musikalischen Aufgaben lösten^ wurden f» ziem- »lei- Herl " W lich in der gleich herzlichen Werfe für ihre Darbietungen an»- gezeichnet, so da« eS an mannigfachen Hervorrufen und Wieder- Holungen nicht fehlen konnte. Der Besuch de» Konzert« war wiederum hocherfreulich, gewiß «in Beweis dafür, weich groß« Teilnahme man auf dem Weißen Hirsch den freudig zu be grüßenden Veranstaltungen von Jräulern Bernhardt «ntgegen- bringt. r Eine Wohltätigkeit»-Soiree veranstaltet am >ch im Bahnhoishoiel Klotz!ch«-KöniaSwakd Fra« Kar- Lindner.. Als mitwirrenve künstlerische Kräfte sind Rriche-Hrsenstuck 'Klaviers und s AuS Kassel wird gemeldet: Der Kaufvertrag der StaatS- regiernng mit einem Bankkonsorilum bezüglich des Hoftheairr- anmdstiickS für den Preis von 3300000 Mt. ist abgeschlossen und dadurch der Theaterneubau definitiv geworden. wtrrrwocy rm !oaynpoi»i>c»er >noyico«-vsonia«vain ,xrcru ch ow-L i nd n er.. Als mitwirrende künstleriche Kräs neben der Veranstalterin genannt die Damen Rriche-Er und Math. Dierk» (Gesangs, die Herren Bode (Klavie Winter (Deklamation). Beginn der Veranstaltung ^8 Während de» Drucke» «ingegnagea« Neueste Drahtmeldnngen. — Dresden. Die Weihe der BiSnrarcksänle aus tzer Räcknitzhöhe am Sonnabend abend nahm einen ungemein schönen Verlauf. Bei ruhigem Weiter und klarem Himmel versammelten sich auf dem Theaterplatze etwa 2500 Fackelträger, unter ihnen die Korporationen der hiesigen Lehranstalten, vo» der Technischen Hochschule bis zu den höheren Schule» der Residenz, und zahlreich« Vereine. Mehr als ein halbe- hundert Chargierte nahmen an dem Zuge zu Werde, viele andere in obensovicl vierspännigen Wagen mit den Fahnen teil. In der ganzen Stadt wurde der Zug von einer freudig und festlich gestimmten Menge begrüßt. Auf dem vorher bekanntgegebenen Wege begab er sich bis hinan» zu der hochragenden Saut«, empfangen von dem Lehrkörper der Hock,schul« und den Ver tretern der staatlichen und städtischen Behörden. Di« von der neuen Technischen Hochschule aus durch einen Scheinwerfer hcllbclenchtele Säule machte einen prächtigen Eindruck. Herr orrrui. ror. toolnr. Großmann („Pölhymvia") brachte ein dreifaches Hurra aus Kaiser und König aus, Herr stuck, »roh. Stege mann <„Cheruscia"s übergab mit begeisterter BiSmarckrede die Säule a» die Stadl. Bei seinen letzten Worten loderte das Frcudeirseuer auf. Herr Bürger meister L« upold übernahm die Säule im Name» der »Stadt »nd brachte ein jubelnd oufgenonrmenes Hoch auf Deutsch lands Jugend aus. — Die Feier verlief ohne die geringste Störung. — Leipzig. Heute nachmittag in der S, Stunde wurden der 27 Jahre alte Dkrschinentechnik« Heinrich Jakobi au» GeiSmar und ein Mädchen, da» nach einem hrntrr- lassenen Briefe Elisabeth Müller heißt und au» Meißen ist, in einem Kornfelde «ns Lirberttwokltvitzer Flur mit Schußwunden im Kopf« aufgefunden. Beide wurden noch lebend, aber schwerverletzt nach dem städtischen Krailktirhause gebracht. Hamburg. Mit dem Dampfer „Kronprin»* der deutschen Ostafrika-Linie sind heute die ReichstagSabgeord- neien Brunstermann. Kalkhof, Lehmann, v. Maffow und Schwarze nach Deuisch-Ostafrika abgereist. Ihne» schließen sich in Marseille die Abgeordneten Arendt. ». Brock hausen und Dietrich an. Rcichenberg (Böhmens. Kaiser Fron, Joseph unternahm heute abend eine Fahrt in den Reichenberger Lani>- bczirk. Zn beiden Seilen der Landstraße auf einer Strecke von 8 Kilometern hatte die Bevölkerung Aufstellung genommen und begrüßte den Kaiser mit jubelnder Begeisterung. Auf mehrere an ihn gerichtete Ansprachen erwiderte der Kaiser mit huld vollen Worten. Paris. Die „Agenee Havas" erklärt, daß der heutig« Min ist er rat über die Frage der Kündigung deS Han delsvertrages mit Spanien »war beraten, aber noch keinen Beschluß gefaßt habe, und daher die Meldung, daß der Vertrag unverzüglich gekündigt werden soll«, nnzutre^erä» fei. Hendaye (Dep. Basses^PyrSnöc-s. (Meldung der Agenee HavaS.s Au» Lagranja hierher gelangte brreflichz Mel dungen besagen, am Donnerstag abend sei dort ein Mann verhaftet worden, der sich dem Automobil de» Königs, als dieser etwa vor dem Theater hielt, zu nähern versuchte. Der Mann, der angab, von Madrid gekommen zn sein und der 500 Peseta» bei sich hatte, ist anscheinend geistesgestört. Schon einige Zeit früher sei ein Italiener, nach seinen Papieren «in Schmied, der auf der Fahrt nach Bilbao den Zug derlaflen und sich nach Lagranja begeben habe, als verdächtig verhaftet worden. Stratsord-on-Avon. Bei dem heutigen Frühstück der deutschen Pressevertreter im Haufe deS Mayo-rS wurden begeistert ausgenommcne Trinksprüche auf König Eduard und Kaiser Wilhelm ansgebracht. Sidney Lee. der Vorstand des Kuratoriums der Shalespoarc-Stätten, weihte sein Glas dem unsterblichen Gedächtnis Shakespeare- und prieS in beredten Worten die Hingabe und Verehrung, die Deutschland immer dem Könige der Dichter bewies. Mehrere deutsche Gäste» dankten mit Wärme für den in England überall bereiteten herz lichen Empfang. Bei Besichtigung der bemerkenswerten Stätt«n in Stratford diente der ShakespeareLLvrsleller Benson den Gästen als Führer. Sport-Nachrichten. Grün au. Der heutige Rraatlatag in Vrüna« gehörte den Berliner Schüler-Rudrrverernigungen. Die dicht besetzten Tribünen des Berliner Rcgattavereins zeigten, daß das Schrilerrudern immer mehr Anhänger sich erwirbt. Die Rennmannschaslen zeigten gutes Wollen und ein »er kurzen Ausbildungszeit entsprechendes Können. Im ersten Rennen, an dem sich 5 Berliner höhere Schulen beteiligten, si^t« das König!. Friedrich Wilhelm-Gymnasiin». Im zweiten Nennen, in dem 4 Boote liefen, siegte das Könrgl. Kaiser Wilbestn- Realgymnafirrm. Zwischen den beiden Rennen fand die Ausfahrt sämtlrchcr ischnlerboole statt, an der sich 12 höhere Lehranstalten mit 62 Booten beteiligten. In diesem Schaurudern erhielt das König!. Friedrich Wilhelm-Grmrnasium inrt 14,65 Punkten den ersten und das Königstädtoche Realgymnasium mit 13,29 Punkten den zweiten Preis. Zum Schlüsse fand die Verteilung der von ^r. Majestät dem Kaiser für die liegreichen Anstalten bestimmten reise statt. Rennen zu Saini Cloud. 23. Juni. Prirde Bure». 1. „Dendera" (F. Taylors, 2. „Montmartre", 3. „Belmar". Sieg: 119 : 10. Platz: 22 : 10. 14 : 10. 13 : 10. - Prix De Gif. „Marlys <G. Sterns, 2. „Moucheron", 3. „Gocland". Sieg: 36 : 10. Platz: 13 : 10, 12 : 10. - Prix de Boi«. d'Aroy. 8000 Franc». 2400 Meter. I. MollinS la Marche" (Parsrcmcnts. 2. „Pnnta Gorda", 3. „Glouglou II". Sieg! 14:10. — P r i x d n B e l v e d c re. 1. „BrrdeSmaid" (F. Tavlons, L. „Concorde", 3. „Red Pole". Sieg: 46 : 10, Platz 17 : 10, 38 : 10, 15 : 10. — P r i x d« l a C o u rd a y«. 1. „Newrose^ (F. Taylor), 2. „JSlandie", 3. »Rameau Fleuri . Sieg: 69 : 10. — P r ir b e la E e rij a i e. 1. „Le Cyclope". (Platzpfcrde und Platzquoten fehlen.) Srcg: 82 : 10.