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Neustadt: Heinrichstrahe tStadt Görlitz). 8«mmerl«äet>jgppen«»»«Ult.mi. ns cm l»»g« Ilemv-kelmiieit«»»ir Ult. sn. irr cm l»W llttiiwii-I'elett»«» m is Ult. s» I^oäendvKIvlüuULs, 1ourl8ton-^.U8i'Ü8tUN8, grösste ^.U8valil am ?1at26, billigt« kreme. ^»08. W'ivvlitl LU8 Urol, 8«I»I«888t>t'. Zs«. LS. 82tz" 1 Hl ' Kolonialer Pessimismus. Witten»,gsverlauf, Vaterländische Festspiele, Fenenvehrtag. Gerichts- vlMtzl». Verhandlungen. Generalstretk, Fahrkartenstempel, Kaiser u»o Zar. Börsenwochenbericht. l Touutiig, 24.I„»i UM«. Bismarck-Säule. Utmend ersteig' ich die l)öhe: Ueber mir, ragend ins Blau, hebt sich, daß staunend ich steh«, Mächtig ein Huaderbau; Blicket ins Tal hernieder, Friedlicher Arbeit ein Schild, Sinnvoll mit starkem Gefieder Ziert ihn des Adlers Bild; Mahnt an die Merke der Waffen, Spricht von dem einzigen Mann, Der seinem Volke geschaffen, was es nur träumte und sann; Schauet gen Süden und Norden Aus in die heutige Zeit — Bist du zu Stein geworden, Große Vergangenheit? — horch! welch weihevoll Singen Rauscht in gewaltigem Lhorl Lodernde Flammen springen Leuchtend vom Turm« empor, Ringsum stehen in Scharen Deutschlands Löhne gereiht; Geister derer, die waren, hüten die Einigkeit; hschgesang deutscher Ehren Glutvoll zum Himmel schwebt: heil! Meine» Volke», de» hehren, Drohe Vergangenheit lebt! Dresden. Edmund Bassenge. KolonlalfeittdUche Stimmungsmache. In dem Hexenkessel der kolonialfeindlichen Presse surrt, schnurrt und brodelt eS seit einiger Zeit ganz gewaltig, und klerikal-freisinnig-sozialdemokratische „Kritiker" sind mit ver einten Kräften an der Arbeit, drei Dinge, die ihre mephisto phelisch« Schadenfreude erregen, die Meutereien in Südwest- afritv, den Fall Puttkamer und die angeblich« Kriegsbahn Kubub—KeetmanShoop, zu einem Gemisch zusammenzubrauen, dessen Genuß dem deutschen Volke die Lust und Freude an seiner ihm zum Leben so notwendigen Kolonialpolitik gründ- kich vergällen und verderben soll. Daß die» *>er eigentlich« Zweck der ganzen Treibereien ist. geht deutlich auS der Art der geübten Kritik hervor. Wenn Mißstände vorhanden sind, s« sollen sie gewiß nicht vertuscht werden. Die nationale Presse hat im Gegenteil die ernste Verpflichtung, die Sonde rücksichtslos in wirklich Nässende Wunden einzuführen, um durch freimütige Aussprache den Heilungsprozeß zu beschleunigen. Der Ton aber ist es bekanntlich, der die Musik macht, und an dem garstigen, antinationalen Ton, der von den Kolonial- seinden angeschlagen wird, liegt die Schuld, wenn kein Patriot diesen Elementen einen ehrlichen Reformwillen zuzutrauen vermag. Bei der Sozialdemokratie scheidet «ine solche Mög lichkeit von selbst auS; aber auch das ultramontane und frei- sinnige hochnotpeinlich« Halsgerichtsverfahren gegen die Beamten schaft und daS System unserer Kolonialpolitik leidet dermaßen an offensichtlichen Gehässigkeiten, daß man nur zu leicht die Absicht merkt und verstimmt wird. Es gibt eine sachliche Art der Kritik, die bei aller Schärfe doch von der Liebe zum natio nalen Gedanken getragen wird und aus dieser innersten Empfin dung heraus ihre Angriffe so einrichtet, daß sie lediglich ihrem Zwecke, der Abstellung von Mißständen im allgemeinen Inter esse. dienen und dadurch die Grundlage der von der Kritik betroffenen Einrichtung nicht erschüttern, sondern vielmehr be festigen und stärken. Anders unsere grundsätzlichen Kolonial- feind«! Wenn diese sich in Wort und Schrift „kritisch" gegen über unserer Kolonialverwaltung betätigen, so verspritzen sie «it förmlichem Behagen die ganz« ihnen zur Verfügung stehend« Dosis an Gift und Galle, und man merkt auS jedem Satze das krampfhafte Bemühen heraus, unsere gesamte Kolonial politik von Anfang bis zu Ende zu verketzern und kein gutes Haar an ihr zu lassen. Aus dieser Tendenz erklärt sich die Neigung, jedes einzelne Vorkommnis sofort zu verallgemeinern und maßloS aufzubauschen. um im Anschluß daran im Reichs- tage ein« große „Affäre" heraufzubeschwören und dem kolo- «i«le» Fortschritte alle möalichen Hemmnisse zu bereiten. Dasselbe schon so oft geübte Spiel wiederholt sich auch jetzt. Mit gesträubten Federn sind die kolonialfeindlichen journalistischen Stoßgeier auf sserikaler, freisinniger und sozialdemokratischer Seite auf die eingangs genannten drei „prachtvollen Fälle" losgestürzt, um mit einem fabelhaften Aufwand? von himmelhoher moralischer Entrüstung daran den „Nachweis" zu führen, daß alles, aber auch geradezu alles faul ist im Staate Dänemark und höchstens noch di« Frage sein kann, waS verrotteter ist, das System als solches oder seine einzelnen Träger. Um so notwendiger erscheint es vom natio- tialen Standpunkte aus und im Interesse einer ehrlichen kolonialen Reformarbeit, das maßlose Gelärme der Kolonial- feinde auf sein richtiges Maß zurückzufnhren und den Dingen ihren richtigen Namen zu geben, den sie. im Lichte der wahren Tatsachen betrachtet, verdienen. Also zunächst einmal die Vorgänge in Südwesiafrika! Liest man die sozialdemokratische Presse darüber, so müßte man glauben, unsere westafrikanische Schutztruppe sei nahezu völlig revolutionär durchseucht und vom Geiste des Aufruhrs oeherrscht. Inzwischen ist eine amtliche Aufklärung erschienen, die die tat sächlichen Vorkommnisse authentisch festftellt und den ziffern mäßigen Nachweis liefert, daß die Gesamtzahl der erfolgten kriegsgerichtlichen Verurteilungen keine solche ist. um ernste Befürchtungen wrgen einer allgemeinen Gefährdung der Dis ziplin zu rechtfertigen. Der eine Vorwurf bleibt aber aller dings auf der Kolonialabteiluna haften, daß sie eine solche Richtigstellung nicht sofort verWentlicht hg». Die Folge dieses ZögernS ist gewesen, daß die sozialdemokratische Presse nur allzu lange eine schwer aufreizende Agitation mit ihren tendenziösen Ausstreuungen zu treiben vermochte. Der Hin weis in der amtlichen Kundgebung auf die zurzeit bestehende Art deS militärgerichtlichen Nackirichtendienstes bildet keine überzeugende Entlastung. Zumal daß Todesurteile gegen Mannschaften und Unteroffiziere einfach an Ort und Stelle in allen Instanzen abgemacht werden, ohne daß auch nur ein« Meldung an die Kolonialabteilung ergeht, und daß sonstige Urteile der amtlichen Stelle erst bei der Ueberführung der Verurteilten in die Heimat zur Strafvollstreckung zur Kenntnis kommen, ist ein wenig empfehlenswerter Zustand, dessen Beseitl- gung eine umsichtige und ihrer Aufgabe völlig gatvachsene Lei tung unserer Kolonialpolitik schon längst hätte durchsetzen müssen. Hiervon abgesehen, muß auch die amtliche Darlegung einige sehr schwere Fälle von Insubordination zugeben, bei denen der Verdacht einer Mitwirkung sozialdemokratischer Ein flüsse nicht widerlegt erscheint. Hier muß unbedingt noch völlige, gründliche Klarheit geschaffen werden. Wenn ober der „Vorw." höhnisch erklärt, die sozialdemokratischen Lehren könnten hier auf keinen Fall verantwortlich gemacht werden, weil darunter keine vorhanden sei, die Soldaten anbesöhle, ihre Vorgesetzten zu einem Hoch auf die Sozialdemokratie zu zwingen, so ist daS natürlich nichts als ein sehr.durchsichtiger jesuitischer Kniff. Das ganze System der planmäßigen revolutionären Verhetzung, wie sie von der Sozialdemokratie betrieben und mit wachsendem Eifer gerade unter die militärpflichtige Jugend getragen wird, schafft in dafür empfänglichen Gemütern einen Zustand, der bei geeigneter Gelegenheit mit einer gewissen elementaren Not- Wendigkeit solche schwere Unbotmäßigkciten ouSlöst. Die nationale öffentliche Meinung hat deshalb ein unbestreitbares Recht darauf, genau zu erfahren, was vorgegangen ist. und die Leitung unserer Kolonialpol'tik wird sich der Pflicht nicht ent ziehen können, über alle Einzelheiten erschöpfende Auskunft zu erteilen. Der Fall Puttkamer hat neue Nahrung erhalten durch die von einem freisinnigen Blatte auf Grund einer In diskretion bewirkte Veröffentlichung aus einem Geheimbericht der Kvlonialabteilung des Auswärtigen Amtes an den Reichs- kanzler. Eine stilistisch etwas verunglückte Stelle in diesem Bericht wird nun geflissentlich in dem schlechtweg unmöglichen Singe auSgelegt, daß oie Eröffnung eines Disziplinarverfahrens gegen Herrn von Puttkamer nicht von dzu gesetzlichen Voraus setzungen, sondern einfach von seiner persönlichen Will kür, von feinem höchsteigenen „Wunsche" abhängig fein solle. Kein vernünftiger Mensch kan» natürlich so etwas im Ernste glauben. Die ultramontan«, von dem „großen Demokraten" Herrn Erzberger inspiriert« Presse tut aber doch so, als wenn sie den Unsinn für wahr hielte, und wettert fest darauf (öS. ./Weiß Puttkamer zu viü? Könnte Puttkamer plaudern und auch andere mit Herunterreißen, die «» noch schlimmer trieben als er?" So raunt und rauscht «S im ultra montanen Dlätterwalde, und Herr Erzberger erklärt schmunzelnd, der Reichstag müsse sich die Sach« näher onsehen und nach den tieferen Gründen forschen, auS denen man an leitender Stelle vor Puttkamer solche „Angst" habe. Dabei ist die ganz« „Affäre" Puttkamer. unparteiisch betrachtet, nichts als eine Bagatelle im Vergleich mit wirklich wichtigen kolonial- politischen Fragen. WaS gegen den Gouverneur spricht, sind, um mit den „Hamburger Nachrichten" zu reden, „Inkorrekt heiten, denen auf der anderen Seite während einer langen Dienstleit «rworbetz« vesenüiche Verdienst« aegenüberstchen". An jedem Falle ist weitaus schwerwiegender der grobe amtliche Ber- trauensbruch, mit dessen Hilfe sich das freisinnige Blatt feine Wissenschaft erworben hat. Die berechtigte Erregung, die darüber an leitender Stelle herrscht, spiegelt sich in der offiziösen Verlautbarung der „Nordd. Allg. Ztg." deutlich wider, und die ofort gegen das freisinnige Blatt verfügte Haussuchung läßt er kennen, daß es dem Fürsten Bülow bitterer Ernst ist mit der Versicherung, er werde alle Hebel in Bewegung setzen, um den Schuldigen zu ermitteln und für die Zukunft derartige schwere Verletzungen der Amtsverschwiegenheit unmöglich zu machen. Für diese Seite der Sache aber fehlt unseren Kolonialfeindcn jedes Verständnis, weil ihnen die Sensation, mittels deren sie unserer Äolonialpolitik etwas am Zeuge flicken können, über alles geht. Endlich muß auch dje vom Reichstage einstweilen abgelehnte üd west afrikanische Eisenbahn von Kubub nachKeetmanshoop dazu Herbalten, der kolonialseindlichen Presse Stoff zu ihrer zersetzenden Agitation zu liefern. Die Regierung wolle, so heißt es, die gedachte Bahn als Kriegsbahn aus militärischen Fonds ohne Zustimmung des Reichstags bauen. Ein freisinniges Blatt tischte zuerst diese Mär auf, und die ultramontane Presse druckte sie willig nach. Der „Anschlag gegen den Reichstag" werde in der bezeichnet«» Weise „zweisel- los in einflußreichen Kreisen" vorbereitet. Das ultramontane Mnische Leiborgan nimmt die Sache anscheinend ernst genug, um ihr einen besonderen Leitartikel zu widmen, der darin gipfelt, daß der Bahnbau auf solcher Grundlage „eine dem Reichstage ins Gesicht geschleuderte Herausforderung" bedeuten würde, die „wie eine offene Kriegserklärung wirken müßte". Und zu einem o folgenschweren Beginnen sollte eine vernünftige Regierung ich auS solcher Ursache entschließen, ohne starke und unanfecht bare verfassungsrechtliche Unterlagen und allen politischen Be denken zum Trotz? Das ist schlechterdings ausgeschlossen. Ob- wohl aber die Verbreiter des Gerüchts das selbst genau wissen, o blasen sie dennoch Alarm, damit sie nur ja auch in diesem Punkte auf-ihre agitatorischen Kosten kommen. Es liegt offenbar «ine planmäßige Absicht in dem ganzen kolonialfeindlichen Treiben der letzten Zeit mit seinen künstlich aufgebauschten Sensationen, die in ihrer Gesamtwirkung dazu dienen sollen und müssen, die deutsche Kolonialpolitik im Iw- und Auslände herabzuietzen. Wer die Augen offen hält, wird sich sogar nicht verhehlen können, daß die gekennzeichnete Bewegung insofern bereits einen gewissen Erfolg erzielt hat, als sowohl die Hauptversammlung der Deutschen Kolonialgesellschaft wie die Verhandlungen des Kolonialrats nicht mehr bei der All- gemeinheit dieselbe lebhafte Anteilnahme finden, die noch vor kurzem allen kolonialen Angelegenheiten zugewendet wurde. Diese Erscheinung mahnt alle patriotischen Kreise zur ernsten und nachdrücklichen Bekämpfung deS kolonialen Pessimismus, den die Gegner unserer Kolonialpolitik so geflissentlich und mit so verwerflichen Mitteln zu nähren suchen, dieselben Gegner, die, während sie über die Unzulänglichkeit deS herrschenden Systems zetern, sich nicht entblöden, die von der Regierung zum Zwecke einer gründlichen Shstemänderung beantragte Neu organisation in Gestalt eines selbständigen Kolonialamtes obzu- lehnen. Neueste Drnhtmeldnngen vom 23 Juni. Die „kolonialen Indiskretionen". Berlin. sPriv.-Telü Di« „Nat.-Ztg." schreibt: T»c gestrige Mitteilung der „Nordd. Mg. Ztg." über die kolo- nialen Indiskretionen berühren nicht die Bchaur- tung der „Freit. Ztg". daß in dem Berichte des Geh. Legations- rats Rose aus eine Begründung der Esserschen Gesellschaften durch den Gouverneur v. Puttkamer Bezug genommen worden sei. Hieraus ist nicht zu schließen, daß die Meinung, der Be richt habe behauptet, daß illegitime Beziehungen zwischen dem Gouverneur und den genannten GeieUschuttcu bestanden hätten, zutreffend wäre. In der Tat enthält der Bericht, wie uns mil geteilt wird, nichts, was diese Auslegung zuläßt. Deutsche Pressevertreter in England. London. Di« deutschen Pressevertreter besuchten heute Slratford-on-Avon. S^ie wurden aus der Bahn station vom Bürgermeister, den Stadtverordneten und-den Ku ratoren der Stratforder Shakespeare-Geldächtnisstätten emp fangen. Nach dem Besuch von Shakespeares Gcburtshause legten sie in der Kirche am Grabe des Dichters einen Lorbcerkronz mit einer Schleife in den deutschen Farben nieder. Friedrich Bernburg feierte dabei in einer Ansprache das Gedächtnis Shakespeares. Beim Frühstück im Hause des Bürgermeisters wurde in verschiedenen Reden der Besuch der deutschen Redak- teure in herzlichen Worten gewürdigt. Zur Lage ln Russland. Petersburg. Etwa 80 Arrestanten des Gesang- nisscs von L'Gow im Gouvernement Kursk verließen einfach das Gefängnis. Der Landpolizci wurde besohlen, auf sie zu schießen: die Polizisten weigerten sich aber, dem Befehle nach- zukommen. Die Arrestanten hielten vor dem Gefängnisse eine Versammlung ab und beschlossen, nur die strafgcrichmch Anae- klagten sollten wieder in die Gefängniszellen zurückkehren. Alle anderen, 35 an der Zahl, begaben sich nach Hause, indem sie der Polizeiverwaltung ihr« Adresse» blkterUeßeu. Ei»« grob»