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vermischte». * Dt, N»« L»the«. I« seinen Tischrede« gsbt Sucher s«i»e» Familienname« die Bedeutung E?on .lauter". In späteren Schriften dringt er ihn — wa« wohl da» richtige ist — mit dem für Literaturgelchichtr^ gibt nun 03. Band. Heft 1 und 3) eine arstevuna alle« dessen, wa» über dir Dentung > bekannt geworden ist. manche» Neu« zur . Danach ist Luther auf der ersten Universität, te er bezogen hat. Erfurt, al» .Atartinu» Ludder » ManSselt" Frieden wordn,; in der Wlttenberaer Matrikel al- .Lüder", Ulv ala viid.r" und ^ ^ in, Wittenberger Dekanatsbuch al» .Luder' (.Luder") hat er seinen Namen auch selbst anfangs in seinen Briefen «nd Büchern geschrieben und später auch einmal erklärt, er heiße etgeytltch .Lyder", sächsisch .Luder". ie etaeykltch .Lyder" tüchsisch .Luder". Luther, mit th, bat .. nachwei-lich ,um ersten Maie in einem tzrirs an Spalatin. IblS. unterschrieben. Seine Möhra« Verwandten schrieben sich bt» in» 17. Iabchiindert .Luder. Luder und Lutder". E» ist bemer kenswert. das, der Reformator tn einem Briefe an Kurfürst te für einen Ber- selbst , einen Ber- aber in der Johann Von Sachsen <1527), der ein« Fürbitte wandten enthält, diesen .Heinz Luder" sich selb Unterschrift .Luther" nennt. Ob Luther, wie Eochläu» meint, wegen der üblen Bedeutung, die dem Wort .Luder" anhaftet — in der Mundart Luther» lautet« (mittelhochdeutsch) lnoder, Lock speise, Schlemmerei, lockere» Leben, liederliche Weibsperson eben .Luder" — und um seinen Grauem eine Masse au» der Hand zu nehmen, seinen Namen verändert hat, steht dahin. ^Die Zeit genossen Luther», namentlich tn der Schweiz und in Süddeutsch land, hielten schon recht früh an der Deutung: Luther — .lauter" fest. So findet sich In einem Briefe eine» FranclScuS Arvtnu» tn Glaru» «»--Zwingli (.1521 > die Stelle, ein Pfarrer habe Luther .Martin Trüv und Dunkel", also einen verwirrten Kopf und Finsterling genannt, während doch der Name .hell, durchsichtig und klar" bedeute. Der Volksschriststeller Heinrich von Kettenbach schreibt 1523: Luther bringt uns wieder heifür die lautere evan- ltsch« Wahrheit, .dämm heyßt Luther": und weiter: .Luther ist ein »purer, lauter" man". .Und noch 1527 erläutert Han» Sachs ein Bild in einer Schrift OsianderS mit folgenden Versen: .Das that der Held Martinus Luther, Der macht daS evangeli lauter-" De» weiteren verwahrt sich eine 1523 tn Augsburg und später kn Erfurt erschienene Flugschrift, die den Titel trägt: .Vom weit verschollenen Namen Luther, gegen die sich geltend machende Deutung von Luther --» lotter (--- lotterisch, kubisch) und laur (— Lauerer). Sie stellt fest, daß Luther wie Carlstadt und Me lauchthon ein .Lauterer" des Evangeliums, kein .Lotterer" und .Laurer" sei. Der Name Luthers ist natürlich von den Feinden oft verspottet worden. So verfaßte I. Jnaerd, Professor der Dichtkunst an der Universität Ingolstadt, 15?6 ein Gedicht, da» folgendermahen anhebt: .Wa» zeigt der erste Buchstab' an? L. Lotter, Lügner. Lumpenmann, Leichtfertig, Lauter Lehren LoS. Das sei der erste Titul grob " usw. Luther» großem Namen verdankt er den Vorzug, daß der seinige auch noch der Nachwelt erhalten blieb. **EinKampsumdenAdel. DaS Wörtchen „von" ist Gegenstand einer Fehde zwischen dem preubischcn Heroldsamte und dem Kaufmann Feli; o. Sarnowskr. Nachdem der letztere Jahre lang das Adelsprädikat geführt, trat im August vorigen Jahres daS Heroldsamt mit der Behauptung an ihn heran, daß sein Grobvater unehelicher Abstammung gewesen sei und er deshalb daS Adelsprädikat nicht führen dürfe, v. S. wies darauf in einer Beschwerde an den Hausminister durch Urkunden na^ dab der vom Heroldsamte Bezeichnete gar nicht sein Grogvater gewesen sei, sondern ein Lehrer seines Namens, der ehelich geboren worden ist. Nun behauptete das Heroldsamt. dab die Benützung des Adelsprädikats in diesem Falle aus dem Grunde unzulässig sei, weil der Vater des Beschwerdeführers dasselbe nicht regelmäßig geführt und seine Kinder zum Teil ohne diese» Prädikat habe taufen lassen. Da S. ober nach wie vor seinem Namen das Wörtchen,,von" voranstellte, erhielt er Strafmandat in Höhe von 30 Mk. wegen unbefugter Führung rrliche Entscheidung. Vor Meyer, end tion am End deS AdelsprSdikats. Er beantragte richterliche Entscl dem Berliner Schöffengericht führteJustiizrat Leopol gegen der Ansicht des Heoldsamtes aus: Die Berechtigung zur Führung deS Adelsprädikats werde nicht dadurch verscherzt, daß der Führende entweder selbst oder seine Vorfahren, durch irgend welche Umstände veranlaht, einige Zeit den Adelstitel abgelegt haben. So fei es ja bekannt, daß während der groben Revoli, lde des 18. Jahrhunderts in Frankreich zahlreich später wieder angenommen izer, die in der . . „ „ . . , . nicht mebr ge- führt haben, und sich diesen nach ihrer Einwanderung in Baden unbeanstandet wieder zulegen dursten. Im vorliegenden Falle Hab« der Vater und der Großvater des Angeklagten — wie urkundlich nachweisbar — Jahrzehnte hindurch sich des Adels bedient und auch der Angeklagte führe ihn volle 42 Jahre. Wenn einzelne Mitglieder der Familie ohne Adelsprädikat getauft worden, so komme dies daher, daß die Anmeldungen der Kinder bei den polnischen Pfarrern erfolgten, die dem Gebrauch der pol> nischen Sprache gemäß das Adelsprädikat nicht besonders ver> merkten. Der Verteidiger beantragte nach alledem die Frei> fvrechung deS Angeklagten. Der Gerichtshof kam aus dem Grunde zu einem Freispruch, weil der Angeklagte auf alle Fälle in gutem Glauben sich des Adelsprädikats bedient hatte. **Di«Bahnhofswirtschaft als Spielhölle. . Karlsborst ermittäien drei Polizeibeamte, daß in der Bahn hofswirtschaft nächtlicherweile viel und hoch gespielt wurde, ^iner der Beamten betrat in Zivil das Lokal, fand seinen Ver dacht vollauf bestätigt und legte rasch entschlossen, nachdem er sich zu erkennen gegeben, auf das Bankgeld Beschlag. Das war aber ganz und gar nicht nach dem Sinne der Spieler, die über den Beamten bersielen und ihm das beschlagnahmte Geld wieder zu entreißen suchten. Der Beamte wehrte sich nach Kräften, aber erst als einig« der Spieler ihn zu würgen begannen, ließ er das Geld aus den Händen. Wie Wahnsinnige stürzten su die Spielteilnehmer darüber her, um möglichst viel von der (summe in die eigenen Taschen verschwinden zu lassen. Mittler weile waren die beiden anderen Beamten, die den Hilferuf ihres Kollegen gehört hatten, eingetrvsfen. Die an den Tätlichkeiten Beteiligten wurden verhaftet, von den übrigen die Personalien ausgenommen. **,.Jchwollte.eSwäreRachtod«rdi«Preu ßen kamen." AuS London wird uns unterm 19. Juni ge- schrieben: Gestern, am Jahrestag der Schlacht von Bell«alliance und Waterloo, bat Lord Raglan einen Vortrag gehalten und darin seinen Zuhörern mitgeteilt, daß sich in seinem Besitz viele Briefe befänden, die der Herzog von Wellington an Lord Raglans Urgroßvater, den späteren Lord Mornington. gerichtet hat. In einem dieser unmittelbar nach der Schlacht von Waterloo ge- fchriebenen und bisher noch nicht veröffentlichten Briefe schreibt der Herzog wörtlich folgendes: .Sie werden von unserem vev zweifelten Kampf mit Boney sd. h. Bonapartes gehört haben Es war der verzweifeltste Kamps meines Lebens. Ich habe mir nie zuvor mit einer Schlacht so viel Mühe gegeben und war nie einer Niederlage so nahe. (I rrsvor was so usar borng ksatsn.I" * Die spanischen Schatzschwindler in neuem Gewände. Nachdem der alte Trick der spanischen Schatzschwindler, der sich mit. irgend einer Unterschrift in den betrügerischen Brieicn begnügte und damit tatsächlich mehrmals bei ganz besonders dummen Leuten Erfolg erzielte, nun nicht mehr ziehen will, ist die Gaunerbande auf «in neues Mittel verfallen, um Leicht- gläubige anzulocken. So erhielt Herr Max Jenne, Drogen- Grosso-Handlung, Hopfenstraße 20/22 in Kiel, wie die „Kieler N. N." mitteilen, nachfolgendes Schreiben: .Madrid, den 31. Mai 1906. Sehr geehrter Herr! Bin aus Rußland flüch tig und befinde mich gegenwärtig wegen einer Privat-Wäre hier im Gefängnis! — Mein Barvermögen don 390000 Rubel konnte ich retten, und ist selbes in Frankreich deponiert. — Bitte Sie. hierher zu kommen, um durch Borstreckung meiner Prozeßkosten svon 55Y0 Marks an das hiesige Gericht in den B^itz meiner mit Belchlag belegten Reisetasche zu gelangen, in welcher sich in einem Gebeimfache die absolut nötigen Dokumente befinden, mittelst derer Sic mein Kapital in Frankreich jeder- zeit erheben können. — Für Ihre Mühe und Dienste trete ich Ihnen den vierten Teil meines obengenannten Vermögens ab! — Hier im Gefängnis kann ich nichts empfangen, lese aber täg lich. durch Vermittlung «ine» Mita«fange««» sebeukallS Lus- Er» Wink für all« Dr«»dner Hausfrauen! 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Darum sei's immer und immer wieder betont: Achtung beim Einkäufe von Kathreiners Malzkaffee! z 10S äer iimntMmrbv- äMtzllmiK MMrie-Wle 82 links vom Vtirköki-sbursau rsixt, dsm Losnolior und Inlorssssukm 2 vuek künsHoriseffsn Luliviirlöii xokortixto, kurivomsok rmsu-mmouxostsNts und dabsi vlikliek xraktisoks 2immsr-L>uriodtull§oo der bsksuvtsu Lungtmvdttl-k'LdrIL kvlksi' L Kurilis, edemitr — reiilenrüäL i. Id. UmsikstNM-^smmtzr — doll xsstroikt Ug,kL§ovi. — Lat- rvurk: Krekitokt Osorx Houold-Lsrliv. 8pvl8v-2immvr — kicks, obknkolrnrtix xsdsirt. — Lnt- vurk: in unsorvm si§vuvu K.tslisr. iliiMni»» deine Limim: knüll». timliMiliedilt. I"ro»pvkt« e». ^nseblng« über etnmrlobtencke HVoknieng«» ebne Verbin«!Ilvbbelt. Spvrlalltatr Vnt dürzrerllebe lLlnrtobtnngsn tu Leüer kreisln««. brachtvoll gekegener Kurort» mit Bahn 20 Minuten von Dresden, vorzüglich geeignet zur Nachkur «nd zu« dauernden Aufenthalt. Mineral-, Kohlensäure-, Moor- »nd andere Bäder in städtischer Verwaltung. 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Um, oiodt «»a a»Ut. bol Na!» Gr»u. a