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«n: für die Nichtbeteiligten liiÄett, daß sie ihre ganz« nfangen muffen. Die Auf- und Studentenkreisen Prüfung noch einmal von vorn an regung in den beteiligten Professoren 'st u»H«de^er. i, FerdinandShos bei Pose- » alk. Nach Einäscherung von nahezu 60 Gebäuden. darunter aegen 80 kleinen, meist einstöckigen Wohnhäusern, ist die Macht des furchtbaren Feuer- nunmehr gebrochen, gegen das mensch liche Hilf« trotz heroischer Anstrengungen der vereinten frei- willigen Feuerwehren von Ferdinand-Hof, Dargik. Jahn ick, Toraelow, Eichhof. Rothemühle bei dem herrschenden groben Wassermangel vollkommen ohnmächtig blieb. 45 durchweg mittel- lose Arbeiter, mrd Bauermamilien. von denen nur zwei ihr Mobiliar gegen Feuer versichert haben, sind um all ihre ge- ringe Habe gekommen und suchen jammernd in den rauch geschwärzten Ruinen ihrer dürftigen Häuschen nach etwa un» versehrt gebliebenen Gegenständen. Was das Feuer verschont hat. mutz größtenteils wegen Einsturzgefahr durch die Feuer» wehr eingerisscn werden. Der Brand, der, wie nach dem -B. L.-A.' verlautet, in der Werkstätte eines Schneiders durch übermäßige« Plättsener verursacht worden ist, hat beide Seiten der ziemlich langen Pasewalkcr Straße des Ortes in Trüm mer gelegt. Bon den bedauernswerten Einwohnern, die in benachbarten Eisengießereien. Dampfsägereien und Ziegeleien ihr« Arbeitsstätten haben, wurde niemand, von den Feuerwehr leuten ni»s wenige Mann unbedeutend verletzt. Die obdach- losen Familien sind einstweilen in Scheunen nntergebracht. Die Hilfeleistung der Pasewalker Feuerwehr, die telephonisch erbeten worden war, mutzte mit Rücksicht auf die Feuersicherbcit der Stadt selbst abgelehnt werden. Sie hätte übrigens bei dem groben Wassermangel in FerdinandShos auch kaum helfend «in- greisen können. * Einen Akt kaum glaublicher Roheit verübte der IbjährigL Schlvsserlehrling Wilhelm Spell» in Königslutter indem er einer aus dem Neste geholten Elster nut einer brennenden Zigarette die Augen ausbraunte. nachdem er vor her versucht hatte, ' " Kops zu, streuen dem klagenden Tiere glühende Äsche auf den Der „Kaiserlotse*. Kaiser Wilhelm trifft am 8. Juli " "" somit der erste Monarch, der daS neue grübt. Lotle Nordhus hat bereits An- 4. Juli in Kopervik, einem Hcifenplntze bas kcstser- in Dronthetm rin. Er ist soiiiit der erste Monarch, der daS neue norwegische KönigSpaar begriff Weisung erhalten, sich am ' Herr Stavanaer und Auf Grund des bei den unten genannten ZeichnungSstrllen erhältlichen Prospektes sind lim. I». 7MM seilttlililllvel'ttlii'elbtiiigeii der (rückzahlbar mit 105°/g, Rückzahlung auf Grund von Verlosung oder Kündigung bis 1. Oktober 1907 ausgeschlossen) l.1t. 1» >0. 1-4400 LU 1» Ll. 500, I-It. ir.. No. 4401-0400 LN Io »4. 1000 rum Handel an hiesiger Börse zugelasse» und werden von uns unter nachstehenden Bedingungen zur öffentliche» Zeichnung aufgelegt: 1. Die Zeichnung findet IVviii»vr8t«K, «Ivr» S8. «Rniil LVOV zwischen Stavanaer und Harigesrind liche Schiss zu . fuhren. Diese ebei ** Eine herrenlose Million. Kürzlich ilt in Wien frühere llniversitätsprofessor und Abgeordnete Hofrat Dr. zel Lustkandl in geistiger Umnachtung gestorben. Er er- vor tiniae» Wochen dadurch größtes Anfsehen, daß er in Wirtschaft rin Paket mit 60 000 Krone» in Bank er liegen ließ. Ei» Kellner fand es und ersah aus der im t befindlichen Zuschrift eines Bankhauses, daß der Verlierer essor LusUandl sei. Er beaab sich sofort zu ihm, um ihm das jlirückziiersiatten, woraus der Professor in heftigster Weite ellner aiifuhr, wie er wagen könne, ihm fremdes Geld zu " ' ^ dann mit dem Kellner z» dem Bonkhause nnd einer Entrüstung darüber laut Ausdruck, daß man eld bringen. Er fuhr gab auch dort seine ihm fremde- Geld ziigescrndt habe. Als der Kassierer erklärte, das Geld gehöre doch Professor Lustkandl. fuhr der Prosessor mit dem Kellner zum nächsten Polizeinmt und verursachte auch dort eine» heftigen Auftritt. Er wurde schlieblich durch einige herbeigerufene Kollegen abgehott und in eine Nervenheilanstalt gebracht, in der er jetzt gestorben ist. Obwohl man Professor Lustkandl von jeher kür wohlhabend gehalten hatte, war man doch überrascht, in seinem Nachlasse ein Vermöge» von nahezu 1 Million Kronen vorzufinden. Diese Million ist sozusagen herrenloses Gut, da Professor Lustkandl keinerlei Angehörige hinterlassen Hut und ein Testament über dr» Nachlab nicht vorgefuirde» winde. Et wird jetzt eifrig nach einem Erben für die Million gesucht. Weitere- «vermischtes siehe Seite 17 ««d 18. Sport-Nachrichten. L Internationales Lawu-TenniS-Turnier »u Dresden 1S0S. Obwohl da« Wetter dem Spielen nicht gerade hold war, verlief eS doch ganz prvgrammähig und wurden wiederum ejnige sehr interessante Kämpfe auSgctragen. Di« Leitung wird ver- tuchen, daS Turnier heute zu Ende zu bringen und werden daher schon am Vormittage einige sehr spannend« Endkämpfe ausgefochten werden. Nachfolgend die Resultate bis Sonnabend nachmittag 4 Uhr: Meisterschaft von Sachsen: Herren-Doppelspiel: Logic, Rcisland—Koerncr, Bayer 6 : 1, 9 : 1. Hartmann. Haltegg—Gould, v. Huppmonn 7 : 5, 6 : 3. — Meisterschaft von Dresden: Herren-Einzelspiel: v. Martins—Baker 6 : rz. 6 : 0. v. Müller-A. Collet 6 : 3, 6 : 3. Reisland-Prtschek 6 : 4. 2 : 6. 6 : 2. v. Müller- Logie 6,: 1, 6 : 4. Haltegg—Langen 6 : 2, 6 : 3. Haltegg— v. Martins 6 :4, 3 :6, 6 :0. —Meisterschaft von Dresden: Herren-Doppelspiel: Logic, Reisland—v. Arnim, v. Bo;berg 6 : 1, 6 : 3, Sturdy, Farmer—Logic, Reisland 6 : 1, 6:3. v. Müller, v. Martins—Wolf, Langen 6 : 2, 6 : 2. o. Müller, d. Martins-Oduard. Smith 6:1, 6:2.— Damen-Einzel spiel ohne Vorgabe: Komtesse Sou- morokoff—-Mademoiselle de Pury 6:3, 6:1. — Herren- Einzelspiel ohne Vorgabe: Logic—Smith 7 : 5, 3 : 6, 6:2. v. Müller—Gould 6 : 0. 6 : 2. Hartmann—v. Alfthan 6 : 1, 6 : 1. Hartmann-Brantzeg 6 : 1. 6 : 3. Hartmann- Logie 6 :1, 6 :1. Haltcgg-A. Collet 6 :1.6 : 2. — Herren- Einzelspiel unt Vorgabe: 1. Klasse: Werner—Bergmann 6 : 3. 7 : 6. Brinkley—Werner 6 : 3, 7 : 5. L. Lindcmann— von der Miihll 6 : 1, 6 :3. — Herren-Einzelspiel: Klasse mit Vorgabe: Sprent^-Mentzendorff 6 : 1, 6 : 2. Rotzner—Wort 3 : 6. 7 : 6. 7 : 6. Sprent-Wolfrum 6 : 2, 1 :6. 7:5. — Damen-Einzelspiel mit Vorgabe: Miß Behr-FrSulein Böhme 6 : 2. 6 : 0. Mist Dehr—Komtesse Soumarokoff 3 :8, 6 :1, 6 :3. — Damen-undHerren- «ertietz«» »ehe nächste S«ite.j gleichzeitig einzusinde» und ebenso ehrenvolle wie einträgliche Funktion —' NordhuS besteht ein festes sährlichcs Gehalt von 3000 Kronen — übt der Genannte min schon seil der eiste» Reise des Kallers nach Norwegen aus. Hier wird NvrdbuS denn auch nicht anders alS der „Kaisrrlotse" genannt. Scho» gleich bei der ersten Nordlandsrcise, bet der er nur sür eine gewisse Strecke ver pflichtet worden war, erwies er sich als ein so tüchtiger Lotse. t>atz er für die ganze Fahrt engagiert wurde. Seitdem hat er sein Amt stets zur Zufriedenheit des Kaisers ausaeführt. In Nor wegen selbst wttiiderte man sich darüber, da« Nordhus die lange Kiisteustreae, die der Kaiser bereist und die bekanntlich, wie über haupt daS ganze norwegische Küstengebiet, ungemein reich an Fjorden ist, sa genau kennt. Diese Kenntnis verdankt Nordhus kndesse» wesrnstich dem Umstande, daß er früher als Schisser fast alle Fjorde besnyr »nd dabei fleißig das Lot gebrauchte. In seiner Eigenschaft als Katserlotse ntmmt er seine Ausgabe beson ders ernst, indem er meistens Im voraus eine Fahrt durch die in Betracht kommenden Strecken macht und zu seinem persönliche» Gebrauch eigene Karten anszeichnet. Wo er im Zweifel ist, lotet er. den» der grobe» Verantwortung, die er mit ver Führung des kaiserlichen Schisses auf dem ganzen Neisewege übernimmt, ist er sich wohl bewußt. Er erzählte selbst einmal, wie seine Frau zu ihm. alS er von der ersten Kniserreise zurückkam, gesagt hätte, daß er grauer geworden wäre. Darum führt er über ferne Beobach tungen genau Buch. Ebenso hält er nach Naturschönheitcu Um schau. Nordhus war es arrch. der de» Kaiser aus Aalesund aus- merksam machte. Als das Schiff seinerzeit dort vorbeifuhr, ließ sich Kaiser Wilhelm von NordhnS den Namen der Stadt nenne» und etwas über die ErwerbSzwetge der Bewohner erzählen, worauf der Kaiser ansrtef: .Da müssen wir hi»." Es wurde gestoppt, und der Kaiser fuhr an Land, was übrigens nicht leicht war, da der Hafen voller Fischerboote war. Nordhus erfreut sich natürlich au Bord der Kaiserzacht besten Ansehens. Nur einmal erregte er. wie der „V. Ztg." geschrieben roird, de» Unmut des Kaijers. Das war. als Torahatten, ein wunderliches Felsgebild nördlich von Drout heim, besucht werden sollte. I» dessen Nähe lag Nordhus' Woh nung. Darum wollte der Lotse seiner Familie Gelegenheit gebe», den Kaiser zu sehen, über den sie so oft gesprochen Irattcn. Er telegraphierte seiner Frau, sich mit den Kindern bei Torgliatte» auszudalten. Aber das Telegramm hatte eine imgeahute Wirkung Am Landungsplätze wimmelte es von Tausenden von Menschen, und eine Anzahl Photographen stand bereit, loSznkuipsen. Der Kaiser nobm eine düstere Miene an, aber er verzlch dem Lotsen, alt er den Zusammenhang erfuhr, und ließ NvrdhuS nsttleilc», er möge sich da» Geschehene nicht zu Herzen nehmen. An Land ging der Kaiser jedoch nicht. in voill» bei der Dnnlsdwn Unnlt, « . Iteillitvr IlitiulvIu-IZosoIIsolutl't, . „ Mttt;I<1ont80lloi» Orotliikiullr, „ dem Bankhause 4ne(l»lstr L Kooul'ius, . Frankfurt n. A. „ der 1'inolttui tvl' I^ilinlo <1o>' voutuollon vnnk, „ „ Mitolilouiuelwn OioiMdrulli, „ „ lii'omor 1'ilinlo «lor iioutuclton „ „ vroLänsr äer vsutLLkön Ls.uk. . Ilruitltuißvr l^lllnlo <1or Ooutnelwu knnk, „ „ Unnnovoi'solion 1!nnk, « „ HUtlvnIwIlttor irnnli, „ „ 1 lUrilo üor Noutsoltvu vuuk, . ^ lllloinlsoltou OrotlMrnitli, .. Osnndriiekor ünuk Ilremon I>rs8äsu llntudurx Ilrtimovor I11I<Iv6>l6lM I-oipLiz; Anitulloim 08liri>ott('k während der bei jeder Stelle üblichen Gcschästsstiiudeii aus Grund des bei jeder Stelle erhältliche» Anmeldeformulars statt Früherer Schluß der Zeichnung ist dem Ermcsseu jeder einzelnen Stelle Vorbehalten. 2. Der Zeichnunaspreis beträgt NO A zuzüglich lausender Stückzöllen vom 1. April 1906 ab: außerdem hat der Zeichner de» Stempel der Znleilnngsschlnßnvle zur Hälsie zu trage». 3. Bei der Zeichnung ist aus Verlangen der Zeichcustelle eine Kaution von 5 A dcS gezeichneten Betrages i» bar oder börsen gängigen, von der betreffenden Stelle sür zulässig erachteten Wertpapiere», zu hinken 4. Die Zuteilung, . , . unterliegt Vkm freien Ermessen >eder einzelnen Zeicheustclle. 5. Die zugetcilteii Stücke sind gegen Zahlung des Preises (vcrgl. Nr. 2) bei derjenigen Stelle, bei welcher die Anmeldung erfolgt lst, in der Zeit von, 5. bis 14. Juli 1V06 abzimchme». L egen. g, welche sobald als möglich nach Schluß der Zeichnung durch schriftliche Benachrichtigung der Zeichner erfolgt. Berlin, im Jnni 1906. völltseks MitölLsntseds LreäMruk. Lerlillsr HLQLs1s-2s§ö11se1is,kt. ^Lccsllisr L LseririiiZ. OlllSI' LinmÄligsr kosten W« kkt»tti«M«k k'roltioillNittltttelior, 53><iio . . —-VT Lriäotllvlier, 125><160 H A-VT kvbvi't Kvpndru'ckl, freiderger flstr 18—2V. N Kämmen Loaüsr-Kiizebot! L1H ?08tSN l.eckei'giiilel M Damen ru beckeulenck tiefsbZesetrlen preken. Lüuarü Lrumnsr SclllsirsIsbrLvsv S Kemmes »«"!«kvdutt l so Ksdktt! lildiVt'lIiittlk wegen vollständiger Geschäftsaufgabe in Lrs.ns.i.t6n, Ls.näseIwIieQ, Ls§6vtrL§örv, vdörksmäsn, 7s.8eLsMeksr2 sie. ete. IValtvr Lranilrk^, 17. LKvUI vorzüglich > bewühr« h-dNI sich »kl vlollt, !»«>»>»,, „Nil LI« atlolut mUchO- Ilch.n vrompl wirrend,n deren wirksam« veftandteile van ersten medignllchen «ulorstäic» gepillst u. aus« würinst« emvlohlen worden stnd. Schachtel 2 Mark. Allelnvelka»! und Versand sür Sachsen: Orseilsn /t, Vivim>av>tt 8. Sommerfrische«. kächf. Ermeb., Luftkurort r;«,» m ji. N. N. Endstation der Hainsberg-Kipsdorser Bahn, 2 Std. von Dresden. Wohnungen im Tal. an Abhängen und auf Anhöhe». « Prospekte durch das V»n>vti»«tv«i»t. VS