01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 24.06.1906

• Titel: 01-Frühausgabe
• Erscheinungsdatum: 1906-06-24
• Sprache: Deutsch
• Vorlage: SLUB Dresden
• Digitalisat: SLUB Dresden
• Rechtehinweis: Public Domain Mark 1.0
• URN: urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19060624019
• PURL: http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1906062401
• OAI: oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1906062401
• Sammlungen: Saxonica
• Sammlungen: LDP: Zeitungen
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• Strukturtyp: Ausgabe

Sette 10 »Dra«duer Nachrichte»* Sktte 10 Sonntag, L4. Juni Lvv« M» Nr. 171 — Der Gei reite Z,«cha«g vom St. Artillerie-Regi «nt. der am vyriaen Mittwoch auf dem Schießstand de» irnaer Artillerie-Regimen«» durch einen vorzeitig los« gegangenen Schuh schwer verletzt worden war. ist im Lazarett i» Pirna trotz gut verlaufener Lvrration gestern gestorben. — In Fretbera veranstaltet« am Freitag abend zu Edren de» Altreichskanzler» die Studentenschast der Bergakademie einen ... men ldentrnschaft der Bergakademie e Mule. Die Ampracü bielt l An der Feier an der Säule nah ah! rtreter ^ ^ »ach der BiSmarcksäulr. Dir A»! stud. Sieafried-Franconlae. An der Feier an der akademische Senat, da» Profkssorrnkollrgiuin und Be der städtischen Behörden teil. — Der Kaufmann I. W. MieseS in Leipzig begeht beute sein Svjähriges Bürgerjubiläum. — Am 20. Juni starb in Leipzig im 81. L- der Prokurist der Firma F. A. Brockhaus, Bernhard Steg» sried. Am 1. November v. I. wäre der Verstorbene bO Jahre bei -er Firma F. A. Brockhaus tätig gewesen. — Am l. Juli wird dieSteuerrezeptur Kohren im Bezirke des Hauptzvllanits Leipzig II ringezogen werde». — Ter Kirchengemelnde Wald de im sind von d«n in Dresden verstorbenen Rentner Gärditz Vermächtnisse in Höhr von 35 000 Mark binterlaslen worden und zwar 5M0 Mark zur Jnstandhaltling der Äärditzschen Familiengruft, 10000 Mark zur Verschönerung de» Platzes an der Ttadtkirche und 20000 Mark für Kirchenkonzerte »nd Kirchenmusik. — In Oberfroh na feierte da- Kühnsche Ehepaar seine goldene Hochzeit. Im Cbemnitz stürzten rin »Sjähriger S flste" ...^ --- tz si 27iäl,riger Hanvarveiter. die mrt Repa ratur der Dachrinne eines Hauses beschäftigt waren, infolge Verbrechens einer Pfoste vom Leitergerüst etlva 12 Meter herunter in euren Vorgarten. Der Meister erlitt einen Bruch des rechten Schulterblattes, eine Verletzung. der Wirbelsäule und außerdem wurde ihm das rechte Ohr fast losgetrennt. Der Arbeiter ist nur mit Beulen am Kopfe und einigen Haut abschürsungen davongekommen. — Vermtht wird seit Montag der 30jährige Maurer Reinisch in Schanzendorf. der an diesem Tage um 8 Uhr früh seine Familie verließ, um in Seifhennersdorf ans Arbeit zu gehen. Dort ist aber Reinisch nicht eingetroffen. Da sein Hut tun „Pochcteiche" an der Großschbnau-JonSdorfer Straße auf- gesunden wurde, glaubt man. daß er den Tod im Wasser gesucht hat. Eine Durchsuchung des Teiches mit Stangen biieb erfolglos — Bei Halsbrücke fand man eine Kornähre, aus der 18 weitere kleine aber ziemlich gut entwickelte Aehrrn heraus gewachsen waren. — Für die durch den Abgang des Bürgermeisters GarelS in Schwarzenberg erledigte B ürgermristerstelle. mit der ein Ansangsgehalt von 4500 Mark verbunden ist, sind 23 Bewerbungen eingegangen. — An der von Bockwa nach Planitz geführten Licht lei tung des Steinkohlenwerkes Carl G. Falck ritz das Fano tz^ Es kam mit der Leitung der elektrischen Straßenbahn und fiel ans ^das Gespann eures dort fahrenden rve sofort önheid e^ist es den Bemühungen der Polizei nfall, in Berührung . , , , Geschirrs des Rittergutes Thurm. Ein Pferd würbe" sofort getötet. - In S gelungen, auch oen oruren Tvereitiat« der kurz nach Litern an dem Restaurateur Mar Kätscher in -er Nähe -es Bahnhofes Muldenhammrr im Walde verübt wurde, «n der Person des OSmar Hoher, -er sich in der Umgebung von Klingenthal aufhielt, zu verhaften. Dem K. wurden seinerzeit 32ss Mark bares Geld abgenommen. — Die Selbstmorde haben sich in den letzten Tagen in Plauen i. V. erschreckend gehäuft. Ein wohlhabeuoer Privatmann, mehrfacher Grundbesitzer, erhängte sich, weil «i Verluste, die er bei verunglückten Spekulationen erlitten, nich überwinden konnte. Ein Handarbeiter erschoh sich an dem selben Abend, weil ihn Familienzwistigkeiten tiefsinnig gemacht hatten, und ein junges Mädchen ertränkte sich in einem kleinen Teiche nahe der Stadt, weil ihre Dienstherrin ihr Vorwürse einer angeblichen Ungehörigkeit wegen gemacht hatte. — In den Stationen Bucbbol», Shrensriedersdorf Bf., Geyer Bf., Grünhainichen. Lengenseld i. V.. Lichtenstein-Calinberg, Marienberg, Pockau-Lengefeld, Stollberg, Thum, Wollenstem, Zodlttz, Zschopau und Zwönitz werden am 1. Juli d. I. Aufbewahrungsstelle» für Handgepäck unter Haftung der Staatseisenbahnverivaltung errichtet. — Eine große Sonnwendfeier, vom Bund der Deutschen veranstaltet, fand Donnerstag abend in Tetfchen statt, an der mehrere tausend Personen teilnahmrn und die glänzend verlief. Nach 9 Uhr zog ein schier unübersehbarer Zug von Teilnehmern, unter ihnen etwa 800 Lampions- und Fackel träger, zur Anhöhe nächst der Turnhalle, wo ein 5 Meter hoher Holzstoß entzündet ward, während Herr Stadtrat Georg Trünka den Feuerspruch hielt und der Gesangverein Tetschen fein ^ie deutsch Hurra, führ' uns zum Siege Germania" erklingen ließ. Von allen Bergeshöhen grüßten Freuvenfeuer, auch vom Hohen Schnee berg, und einem Zauberschloß gleich erstrahlte das in seinen ge fälligen zarten Formen sich reizend präsentierende neue Restnu- rativnsgeväude hoch auf der Schäferwand jenseits der Elbe. Noch einmal durchbrauste ein herrliche- markiges deutsches Lied die lauen Nachtlüfte, dann erscholl aus viel tausend Kehlen die „Wacht am Mein", worauf sich der imposante Festzng durch die Straßen der Stadt zum Schützenhansgarten bewegte, wo ein Zreikorizert stattfand. Weit über 2000 Personen füllten den Garten, woraus Herr Stadtrat Tränka die Fenerrede hielt, in der er in kerni gen Worten zur Betätigung deutschen Volkstums mahnte und die Bedeutung des Tages erläuterte. Seine begeisternde Rede wurde niit brausender» Heilrufe» ausgenommen. Dann führte der Deutsche Turnverein einen Fackelreigen auf. — Landgericht. Von der 3. Strafkammer werden 31 Wehr pflichtige, die sich dem Dienste im stehenden Heere oder der Marine entzogen haben, in contumaciam z» je 300 Mk. Geldstrafe oder 60 Tagen Gefängnis verurteilt. — Die 4. Strafkammer ver handelt als Berufungsinstanz in einer umfangreichen Sitzung gegen den 1884 in Siebenbürgen geborenen, hier wohnhaften Buchhändler Max Wendel wegen Betrugs. Im November und Dezember v. I. erließ der Angeklagte gemeinsam mit feinem damaligen Buchhalter Scheibner m allen größeren Tageszeitungen Anzeigen, daß unterstützungsbedürftige Personen gegen Einsendung von 30 bezw. 10 Pfg. Rückporto ausführliche Auskunft über wohl tätige Stiftungen erhalten sollen. Aus diese Annoncen liefen auS Deutschland und Oesterreich über 2000 Briefe mit Einlage ein. Wendel und Scheibner ließen darauf von einem BreSlauer „Schriftsteller" die Adressen von einigen hundert Stiftungen zu sammenstellen »nd schickten dann das lückenhafte, in keiner Weise erschöpfende „Werk" in alle Welt. Am 2l. März d. I. wurde Wendel vom hiesigen Schöffengericht zu 300 Mk. Geldstrafe oder :D Tagen Gefängnis. Scheibner zu 100 Mk. Geldstrafe oder 10 Tagen Gefängnis verurteilt. Sch. beruhigte sich bei dem Uv teil, während Wendel Berufung emlegte. Diese wird jedo' kostenpflichtig verworfen. — Der Arbeiter und Schleifer Richarl Eduard Bruno Iah» aus Radebnrg und der Arbeiter Karl August Klip aus Neiifnlza, beide schwer vorbestraft, verübten im Jrühiahr in Dresden Loaisgeldschwindeleien, haben jedoch keinen großen Schaden angerichtet. Jahn erhält 1 Jahr 6 Monate Zuchthaus, 150 Mk Geldstrafe oder weitere 20 Tage Zuchthaus und 5 Jahr« Ehrverlust. Klii 1 Jahr 6 Monate Gefängnis und ebenfalls 5 Jahre Ehrverlust. — Ter Töpfer und Ofensetzer Karl Oswald Kralapp ans Kötzschenbroda spiegelte einem Roliproduktenhändi« ln Coswig vor. daß in einer Ziegelei zu Cunnersdorf ein eiserner Ofen sehr billig zu verkaufen sei. Der Händler hatte wenig Zeit und übergab dem K. 7 Mk. mit dem Aufträge, das Geschäft ab- ruschließen. Kralapp dachte jedoch gar nicht daran, sondern machte sich mit dem Gelde einen luftigen Tag. Er erntet wegen Nück- sallbetrugs 3 Monate Gefängnis. — Offene Stellen für Militär-Anwärter. I. Juli Chemnitz, Rat der Stadt, V er,va lI er des städtischen M arst alles, 1800 M. AnsanoSoebalt, — t. Juli «der später, Leipzig, Rat, 3 Rats- hilss boten, je 20 M. Wochenlohn und 100 M. jährliches Bekleidung», grld, — I. Juli. Marienbrrg, Stadtrat, Krankenwärter, KOOM. «eben freier Station, — 1. September, Mittweida, Stadtrat, Schutz mann, 1200 M. JahreSgebalt einschließlich 7L M. Bekltidungsgeld. «vereinSkalender für beute. mturnen, Permoserstraße. 4 Uhr. ^rei«: Ausflug, 7 Uhr, Hauptbaynhos. ichr. u- öfter». Tonr.^Nub: Wanderung und Kletterpartie, Uhr. Hauplbahnhoh Allgem. Tnrnveveiu: Alp. deutscher Touristen «AW'srÄdwre-Ärtie. 7 Uhr. Hauptbahnhof. Pr'iv^Sch^bensWv- UniEietzrn.^Gchützenhos''. H8 Uhr. , n uv Branche ist die Firma Friedrichstraße 118/11S. Die Bezirksanstalt Hilbersdorf bei Freibrrg erhielt auf der Ausstellung des .Deutsch-Oesterreich' ^ Schweizerischen Fremdenvrrkehrvereins" in Frankfurt a. die Groß« goldene Medaille jdiehöchst« Auszeichnung) auf «ine Kollektion vom Oberinspektor Elaren rntworsrner Garten- Neuheiten moderner Richtung. Börse«- «ud HgndelStell. Vörsen-Woch, „»«eicht. Dresden. den 2». Junt. Die Bdrf« hat auch diesmal wieder «in» für f>« sehr wenig erfreulich« Woche »tut« sich. Di« größte Sorg« erwuchs ihr aus der neuerbtng» recht d, d«„ kltch gewordenen inneren Lag» Rußland», wodurch dir Effektenmärkte einige Log« recht beunruhtgl wurden. Ganz belonder« in Mtlleldenichaft gezogen wurden selbswerltSndlich dir russischen Anleihen, dir im Liufe der Woche mannigfachen Schwankungen unter- worfen waren und noch beute «inen Tiefstand «tnnebmen. wie er selbst tm Dezember ISO« zur Zelt der bestigflen revolutioniiren Vorgänge nicht zu verzeichn«» gewesen ist. Durch die traurigen Vorgänge der letzten Zeit bat der russisch« vtaallkredt« zweifellv» «inen neuen sehr schweren Stoß erlitten, weil durch die mit unverminderter Kraft fortdauernde Anarchte in «»«einen Teilen d«S Landes der Glaube in die Wiedrraufrichtung des Landes wieder stark «schlittert worden ist. Wie tiefgehend die Wirkung der neuen blutigen Ereignisse ist. läßt am besten der Umstand erkennen, daß da» Signal zu dem erneuten Rückgang der Rüsten,verte von dem rüsten freundlichen Frankreich ausgtng, tnvem eS ganz brdeutrnde Beträge seine! Besitzes an russischen Fonds an den Markt warf. Die Erholungen, die zettiveil« bierin eintraie», waren ln der Hauptsache nur aus Intervention» käuke juriickzufübren und kannten sich nie lauge behaupten, da selbst »in leichte« Anziehen der Kurse sofort neues Material locker macht«. Zweifel, los werden di« russischen Verhältnisse noch zu wiederholten Malen der Bärte Ungelegenbeilen bereiten, so lange wenigstens, bi» nicht eine rnd gültig« Klärung erfolgt. Wie recht übrigen« bet der Emission der letzten russische» Anleib« d i« deutsch« Regierung mit ihrer Ansicht batte, als sie derd « ut - schen Hochfinanz zur großen Erbitterung mancher profitlüsternen Finanzier« nabelegte, bei ver Füllung des ewig leeren russischen Staats- beutel» sich einmal nicht ,u beteiligen, das bat sich jetzt mtt üderrafchender Schnelligkeit gezeigt. Der damals al» io überaus „billige" Ausgabekurs ist unter dem Druck der jetzigen Verhältnisse berettS unterfchettten und es fragt sich nun. ob überhaupt für Rußland noch die Möglichkeit besteht, sich an die großen Kapitalmärkte zu wenden, solange cs in feiner verworrenen politischen Lage nicht endgültig Wandel schafft. Denn «ine russische Anlelbe mtt höherem Zinsfuß als ö 7» dürste setzt auch den vertrauensseligsten nicht mebr reizen; ohne Rückhalt an dem europäischen Geldmarkt ist aber die russisch« Regierung erst recht nicht tm standr, Herr der Loge in Rußland zu bleiben: es müßt« als» vernünftigerweise die andauernve Entwertung der Anleibm in Rußland selbst den größten Eindruck aut die leitenden Kreise machen und sie zu durchgreifenden Reformen veranlassen. Der Einfluß der russischen Wirren aus die Unternelnnungsluft, nament Ilch auf die der B e r l i n « r Börse war Io weitgehend, daß selbst ein so ersreulicheS Moment, wie «S die Diskontermäßigung der Bank von England von s k auf S'/, 7° bot, völlig unbeachtet blteb. Die Erwartungen, die man srüber an eine dcraitige Maßnahme gekuüpst bat, können auch vorläufig noch nicht i» Erfüllung gehen und zwar so lange nicht, al« dtS auch die Deutsche Reichsbank ihren hoben Satz ermäßigt, und daran ist in den nächsten Wochen noch nicht zu venken. Jmmerdiu bedeutet das vorgeben des englischen Zentralnoteninftituts den Abschluß einer ziemlich langandauernden Geldversteisungs-Epoche, di», wie erinnerlich, durch den starken Geldbedarf Amerikas insoige der Katastrophe in San Francisco bee»0rgerus«n wurde. Ohne Zweifel wird da« Vorgehen der Bank von England eS unserer Reichsbank ganz bedeutend erleichtern, den überaus hohe Anforderungen an ihr« Mittel stellenden Julttermin zu über winden und ihr die Möglichkeit geben, die bereit» seit längerer Zelt herbei- gelehnte und von der Bank selbst sicherlich gewünschte Ermäßigung de» Diskonts auf « k etntrrten zu lasten. AnderDreSdnerBörse erreichte die Geschästslostgkeit tm Lauf« der Woche einen so hoben Grad, wie kaum je zuvor. Die zurzeit hier notierten weit über zweihundert Aktienwerte weisen an allen sechs Börsen tagen zusammen nicht mehr al» 72. bezahlt« Notizen auf, so daß auf den Tag durchschnittlich wenige »wöls Wert« kommen, di« in Verkehr traten Am tntenstvsten macht« sich die Geschäftsunlust bei Bankaktien bemerkbar, wo überhaupt kein Abschluß zu stand« kam. Jnimerbin konnten sich aber auf diesem Gebiete die Kurs« recht gut behaupten, ebenso btejentgen der Brauerei-Aktien, bet denen sich sogar sür einzelne Werte ziemlich reges Interesse bekundete. So wurden u. a. Fürtbcr Brauerei rund ö 7°. Deutsche Bierbrauerei 1.7S 7» und Kempff 1,2b 7» böber bewertet. Zu den bisherigen Kurien gefragt blieben die Aktien der beimtschen Brauereien da allgemein angenommen wird, daß auch die hiesigen Brauereien eine Er- höbung ihrer Bierpreise vornehmen werden. Wie wir hierzu erfahren, find deswegen Verhandlungen bereits im Gange, die, soweit sich dis jetzt über sehen läßt, vorausfichttich auch zu einer Vereinbarung führen werden. Weni ger fest lagen Maiännenaklien, die niebr oder weniger unter Angebot zu leiden hatten. Bis aus eine verschwinvend kleine Anzahl Werte, wie Carl Hamei und Sächfisckie Gußstahl, die fick recht gut batten konnten, erfuhren die Kurse durchweg Einbußen. Aehnlich lag das Geschäft in de» Aktien der Lavier- ic. Fabriken, wo nur für Hüitig und DreSoner Papierfabrik einige Prozent« mebr bewilligt wurden, während Chemnitzer Papiersabrik- Stammaklien und andere nur wesentlich niedriger Nehmer fanden. Bei BaugesellschastSakiien «rsreulen sich Nesidenzbaudank einiger Nachfrage, wo gegen Dresdner Baugcsellschast ihren Briefkurs um 2 7- ermäßigten, ohne daß sich Nehmer fanden. Von Transportwerten bröckelten Speicheret Riesa sowie Vereinigte Elbeichtffcr weiter um Kleinigkeiten im Kurse ab. Por- zellansabriken begegneten bi» aus Sächsisch« Osenfabrik nur aeringem Interesse, ebenso viverse Industrie-Aktien, bet denen nur Chemische Fabrik Heisenberg einig« Mal« unv zu einem besseren Preise umgesetzt wurden. Deutsch« Fond» konnten sich entsprechend der an der Berliner Börse zu Lag« tretenben Festigkeit und untre dem Einfluß der durch den guli- Loupong-Termin bedingten größeren Umsätze weiter gut erholen. — Be merkenswerte Kurüveränderungen: in Fonds: S-pro». Säch sisch« Rente -p 0,10 7-, 3' ,-proz. Landeskultur L eooo M. — v.lö 7«, B/,-proz. Dresdner Stadtanleihe — 0.10 7». «-pro,, «ussiger Stadtanleih« -1- 0.2S 7«, 1-vro» Ungarische Kronenrente 4- 0,«0 7« ; in A k t i « n : Speicheret Riesa — 1 7-, Vereinigt« Elbeschiffer — 1.25 7°, Bank für Brau-Znduftrie — 1.50 7>. Chemnitzer Papierlabnk-Stammaktien —5,50 7,, Hüllig 4- 5,50 7«, Vereinigt« Bautzner -p 1 7», Weißenbokner — 1,50 7>, Nesidenzbaudank -p 2 7». Dresdner Baugesellschast — 2 7». Zimmermann — 1,25 7«, Großenhaincr — 1,25 7«, Carl Hamei 4- 4 7>. Pbünicia 4- 2 7., Schönberr — 1,25 7». Schubert L Salzer — ».50 7-, Eschebach — 1.50 7«, Püge — 2 7». Corona — 1,75 7°, Schladitz-Stammaktien 4- S.50 7-, dergleieben Vorzüge 4- 3 7i>. Herkules — 1,50 7«, Fürtber Brauerei 4- 5 7>. Deutsche Bierbrauerei 4- 2 7°, Petz — 4.75 Gaiu- brinus — 1,50 7>. Dresdner Malzfabrik lallet — 2 7», Deutsche Tonrühren — 2 A>, Porzcllansabiil Unterweißbach — 1,50 >k, Sächsische Ofensabrik 4- 3 7», Hotel Bellevue 4- 4 7«, Sächsische Holzindustrie 4- t.50 7«. dresdner NLlimaschineiizwirn — S fl» Dresdner Gardinen — l.ält K, artonnagen-Jndustrte — l 7». Vergleichsweise folgen noch die Kurse von den hauptsächlichsien Berliner Spekulationswerten: Ki Berliner Kurie. IS. -efterr. Kreditaklicn iskt. Coinmand. . Deutsche Bank . . Dresdner Bank . . Danustädter Bank . Bert. Hdetsgeiellsch. Schaaffhaiis. Bank». Russ.Bk.s.auöw.Hdl. Lombarden . . . uni 23.Juni «,S0 200,00 182 SO 23S.40 157.75 138.75 170.75 157,50 138,5« 34,00 171,40 235,80 158.25 IR,40 171,40 157,75 136.25 33.90 Franzosen. . Canada . . . . Ball. u. Ohio-Bahn Bochum« Gußstabt. Dortm. Ün.-Kt.-Pr. Harpen« Hütte» . Laurahütte. . . . Nordd. Lloizd. . . Hmub.-Amer.Pakets. 18. Juni 23. Junt . 144,70 144,80 150.50 ^ ' 113.50 «51.25 84,25 215.60 240.60 126,10 150.00 161,10 117.10 253.10 83.00 215,90 241,00 127,00 161,60 JnländischeAnleihen. In den letzten Tagen machte sich an der Berliner Börse recht lebhafte Kauflust für 37«tge Reichsanletbe bemerk bar, die den Kurs des Paiiers vorgestern auf SS 7° und gestern aus 88,50 7» <d- i. innerhalb zweier Tage 0,50 7°) bob. E« hat den Anschein, daß dies« Bewegung zum Teil durch Drckungssäuf« bervorgerufen worden ist: sie darf ad« auch wobl als «in« natürliche Reaktion aus den starken Kur«rückgan, angesehen werden, den unser« Anleihen in v« jüngsten Zeit erfahren baden. Auch dürften di« Käufe damit zusammenbängen. daß man nach dem Julttermin rrdeblich« Anlagekäus« in unseren Anleihen voraus- siebt und dies« bereit« jetzt in den Kursen zu «skomptieren sucht. Endlich ad« darf, und die« fällt sicherlich sehr wesentlich in« Gewicht, nicht außer acht ,«lasten wrrden. daß di« am 1. Juli «intrrtend» Vtrmpelsreih^t s«r xs-s- 8M« Sitkl ßMIntt KeiltnlHM, Perlt» AVV v. S RIA. 4U». 4ppart«w«o1» r». »»«l. GegenNher C-»<tralb«ch«hof Artedriehst». K»IIM L kiit«I>b Bankgeschäft, I'rgrtsdstrLrss, Loks ä» Salerleztruu. «u»sl vo» »LÜ von ^Vvrtp»p>vrvn. ^onnliniv von<A«IÄ«rn in» IVvpvsiton- NUÄ GvIävvKvvklLvI»»'. VsvHrnitnnA von HVvrtpnpIovon, Lon troUv äsr ^uslosuoxsu, Lmlioluvx vousr 2in8doxvl», LmruA xvloslvr imä xsßüoäixtvr Mvktsv. Lainittsnnx von Ooopon», VlNHTSvI»- iunxx von »unlüntlisvltzvn Ztnnir- notvu, ESolck «tv. Domisiistviiv Mr HVvvksvi. chnsviUdranM »N«r In Ga» Naoltt!»«» »1n,vI»I»»«nch«n ve»vI»ÜDt« nnter DoalolieveeeiL knlantvr nn«> »«ivU- riUUgvr »««Uvnnng. « bek Gicht. Rheumatismus. JschiaS, Blutstauungen, Nervenschmerzen »nd -Schwächen, Frauenleiden HvNlLIIK 8>nel»1 und eine teure Badereise nicht machen will oder aus derselbe» erfolglos zuruckkehrte, sollte nicht versäumen, daS hier zur An wendung gelangende komb. Kurversahren zu versuchen: dasselbe besteht m Verabfolgung von «Isletp. I-»I»t»nn«nva«leno, »I, Voll-, Voll-, Lak«t- »ellsn-. Sill»- u. ddelleuntvamdnelsn, HVeoti-elatra«,., I-Isgellvldt-, 8«llck- 8»»n«ni»S«Ior, 0»v1UatIoaK- I»vIIv«prar»rsn, sowie sämtlichen Anwendungen deS NalurheilverfahrenS. Vrosp. fr Hvlsslgvrstra««» A4. SaMiim ««»ziimemmsilit StistW Milt. Modernste Etnricht. Zander« Inst. Behandl. von Nerven-, Fratien-.'sbnaen-.Dnrmleiden. Henkrankh,(Nicht rc. Sommer« ii.Winterlur.5Aerzte.Chefayt Or.DiSgus. Nruelll.Prosv.ft. Paul öinne^slcl