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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 04.12.1903
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1903-12-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19031204024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1903120402
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1903120402
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1903
-
Monat
1903-12
- Tag 1903-12-04
-
Monat
1903-12
-
Jahr
1903
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Dir sozialdemokratische wählt« zu Frattionsvorftänden wieder akuch und Singer uud beschloß, sm d»e Singer als IS Schrisff n, zwr> J> <ag«»>eschichte. hr» «ei». iStagSfraktio« Präsidenten, Fischer und Schippe! al» Schriftführer vorzu- schlagc». Außerdem wurde bcjchlosfen, zwei Interpellationen einzubringen, deren eine sich aus die W u r m kra n k h e i t unter den Bergarbeiter«, die andere sich auf das aeaen die oft- preußische» Sozialdemokraten eiageleitete Strasoerfayren wegen Beihilfe zum Hochverrat gegen Rußland und der Zaren» beleidigung bezieht. X Lege» der empörenden von de» sozialdemokratischen Wahl- männern verübten Vorgänge, welche bei der letzten LcmdiagS- wahl in der Kirche zu Bernau sich abgespielt haben, ist von den Kirchenbehörden alsbald eine e-ngehende Untersuchung ciirgelcitet worden. .. " " "" ^'fälschungsprozeß gegen den sozial- i Dr. Herz seid schreibt Rechtsanwalt praktizieren den "Genossen" an sich waren so wendiger Natur. daß che nirgends ernstlich Glauben sinder, können. Aber die Art der Verteid.gung dieses„GlerchheitSapostelS" bleibt doch so interessant, daß sie als werterer Bereg sür d.e „Ehrlichkeit" der Sozialdemokratie aus- gehoben z» werden verdient. Dr. Hcrzfeld verficht die Theorie, das jemand einfach da wählen dürfe, wo er in der Wahlliste stehe. D>e Konsequenz daraus wäre die, daß Leute wie er, welche die Mittel besitzen, sich verschiedene „Wohnsitze" leisten zu können, sich em wirksameres Stimmrecht verschaffen könnten als die weniger klüterten. Solch' eine Anschauung von ernem Führer der die allgemeine Gleichheit aller Mensche» predigenden Partei ver treten zu leben, rst gewiß äußerst überraschend. Und der „Vor wärts", welcher eben noch die wutschnaubendsten Artikel gegen das .plutokrotische" Landtagswablrccht in Preußen schrieb, unter stützt skrupellos wesen Rechtsoerdrehungsversuch. der daraus aus- gcht. zu beweisen, daß Leute, die bemittelt genug sind, zwei Wohn erngelertet worben. X Zu dem Wablfälschungsp demokratischen Re.chstaaSadgcordnelen die „Post": „Die AuSsluchte des als ! üben dürfen und somit doppelt so v.el bedeuten wie jeder andere Wähler. So sind nun d.e .Genoffen". Wenn sie noch so sehr von der „Gleichheit" phrasentriesend schweigen, gilt es, den groben » bemä es aä stra^milderiid anerkennt, wenn eine an sich strafbare Hand lung zu gunften der sozialdemokratischen Parte» begangen wird Wir hätten eure solche Gedankenlosigkeit nicht für möglich gcbalten. Große Telle des Strafrechts sind lediglich zu dem Zwecke ge» schaffen, die Sicherheit des Staates zu gewährleisten. Nun aber wird eine Straft, w e das Urteil selbst sayt, „lehr gering bemessen", weil die betreffende Handlung im Interesse cu er Partei begangen wurde, deren Lebcnsvrinzip die Bekämpfung des Staates ist. U. L hätte dieses Motiv eher straffchärsend wirken müssen. Es ist ein Zeichen unserer ziellos», zerfahrenen Zeit, daß das sozial- demokratische Parteimarlyr.um. mit dem die sozialdemokratische Prelle seit Jahren e.nrn so groben Unfug getrieben hat, durch du, Spruch eine- vreußischen Gerichtshofs nun auch glücllich scmcn Eingang in die Rechtsvflege gefunden hat." — Die demokratische „Franks. Ztg." bemerkt am Schluffe ihrer Besprechung: „Ein wenn, Verletzung des Wahlrechts dergestalt bestrafter Abgeordneter ist «in Novum, und eS st doppelt bedauerlich, daß er Vertreter einer demokratischen Partei ist. Wir nehmen an, daß er bereit ist, die Konsequenzen auS einem Vorgänge zu ziehen. der seine parlamentarische Wirksamkeit ohnedies auf das Äeußerste be einträchtigen müßte," X Ungern. Tie gestrige Sitzung des Abgeordneten- Hauses wurde mit namentlichen Abstimmungen über formale Anträge ausgefüllt. Um 7>/2 Uhr schloß die Sitzung, die um 10 Uhr vormittags begonnen hatte. X Türkei. Ter ösierreich sch-ungarische und der russische Botschafter haben den Empfang der türkischen Antwortnote aus das Reform Programm noch nicht bestät gt. In Koirsiantirrovel wird versichert, die or'den Ententemächte hätten die vorbehaltlose Annahme des Rcfvrmprogramms verlangt, anderenfalls würden sie ein Ultimatum an den Sultan richten, X Amerika. In Washington wurden wieder zwei Geistes- gestörte im Weißen Hause verhaftet. Der eine gab an, er habe den Präsidenten Roosevelt hypnotisieren wollen. Der midere trug ein großes Messer bei sich. Die Wackre im Weißen Hause ist oerdoopelt worden auf die Nachricht, daß ein Insasse des Irrenhauses in Minneavolis ausaebrochen iei, der die Ab sicht ausgesprochen habe, be-m Präsidenten Roosevelt einzu- dr^pen. Asien. In einer Verlammlung der fortschrittlichen Mit- Ok-Ger des Landtages ln Tosio wulve eine Reftlimon angenom men. in der m icharftn Warten die dilatorische AnSla nds- Volltik des Kabinetts gkkadelt und der Meinung AuSvrnck ge geben wird, daß zur Bewabrnng veS Friedens in Ostasirir die Räumung der Mandschurei seitens der Russen und die Eröffnung bei Hauvtbäsen der Mandschurei e-sornerlich «ei. 2m javanische» Volke wächst das Verlangen, daß Rußland ein Ultimatum gesicllk werde, die javanische Regierung dewadrt aber ihre ruhige Stellung und die Hoffnung auf ErbaUung des Friedens. Vermischte». ** Laut amtlicher Meldung aus Karlsruhe fuhr die Maschine eine» ArbeitSzugeS am 2. Dezember aus der Station Herbolzheim der Maschine des diese Station ohne Halt durch- fahrenden Schnellzuge- Nr. 7 in die Flanke. Infolge de» wuchtigen Anpralls wurde die Maschine des ArbeitSzuges voll- ständig zertrümmert. Die Schnellzugsmaschine wurde über die östliche Bahnböschuna himurtergeworsen und schwer beschädigt, der Gepäckwagen schräg über beide Gleise gestellt. Zwei Personenwagen wurden über die östliche Böschung her- obgeworfen: die folgenden Wagen blieben entgleist auf der Bahnstrecke. Ferner wurde das östliche Gleis auf eine kurze Streck« zerstört. Das westliche Gleis war von 2 Uhr an wieder fahrbar. Getötet ist der Heizer des Schnellzuges Äintersbauer. verletzt der Führer deS Schnellzuges Zanger, der Führer des ArbeitszugeS Ott, ferner der Gepäaschassner Hirschmann: außer dem sind zehn Reisende leicht verletzt, die namentlich nicht fest gestellt wurden, weil sie die Reise fortsetzten. Um 2 Uhr nach mittags konnte eingleisiger Betrieb ausgenommen werden. Bit dahin wurde der Betrieb durch Umsteigen an der Unfallstrecke ausrecht erhellten. Der von Güstrow seit etwa 14 Tagen flüchtige, wegen Unterschlagung von Erbschastsaeldern in Höhe von etwa 30000 Mark steckbrieflich verfolgte Amtsrichter Hans Beselin ist in Heidelberg verhaftet und nach Güstrow übergefükrt worden. ^ „Dortmunder Zeitung'^ zufolge wurden auf der ** Der - , . , „ Zeche Preußen durch hereinbrechendes Gestein zwei Bergleute getötet und einer schwer verletzt.. * Wegen Verbrechens wider das keimende Leben batte sich vor dem Schwurgericht in Hamburg eine ganze Anzahl Frauen und Mädchen zu veroniworten. Eine von idrem Man» ge schieden» Frau Tteigner batte ein „Atelier" elngeiichtet, da» zur „Heilung von Frauenleiden" diene» sollte. Den mehr oder weniger verfänglichen öffentlichen Anpreisungen folgte rin starker Zulauf, sodaß die gewissenlose Frau über ein Hobe« ZnhreSetnkommen Ver luste. Sie wuide von den Geschworenen unter Ausschluß mildern der Umstände schuldig befunden und zu 6 Jahren ZuchihauS per urteilt. Fünf Angeklagte erhielten 6 Monate Gefängnis, die übrigen wurden fteigrsprochrn. ** Der „Reuen Hamburaischcn Börsenhalle" zufolge ist der am 20. Rovember von Midolcöborough nach Hamburg abge- aangene, der Reederei A. Kirsten gehörige Dampfer „Lutetia" bis heute noch nicht an gekommen. Es herrscht leb hafte Besorgnis über den Verbleib de» Schiffe». ES steht zu befürchten, daß dar Dampfer ei» Opfer der in der Nordsee herrschenden Stürm« geworden ist. Dre Besatzung bestand au» de» Kapitä» Michels«« und lü Mann. ** An eine« scharfe« Konslikt zwische» eine« Offr-ier "" """"— ist e» am Montag früh nach der „KünigSb eur gekomme». LlS der Leutsaut Kleinau ' ging, wurde er von einem Bau- — mit eine» Schneeball geworfen, zur »ed« gestellt, wurde der Bauführer Hand- der Offizier von sich abwehren müßte. WS greulich, so daß ihn der Bauführer zum zweiten Male handgreiflich werben wollte, sah sich der Offizier gezwungen, seinen Degen zu ziehen. Er verletzte den Bauführer am rechten t'lrm dura) mehrere Hiebe, so daß der Angreifer in» Krankenhaus ausgenommen werden mußte. — Infolge ««haltenden Landregens ist fast in ganz Bosnien Hochwasser eingeritten. In Tirnowo und Pxrca wurden «rücken sorlgeriffen. dir Siadt Trebinje ist teilweise überschwemmt. Aus der Bahnstrecke Rama-Jabta»>ca ist der Bahnkörper aui eine Strecke von 130 Meiein soklgr,isse», aus der Bahnstrecke Mosiar« Gabcla mußte der Verkehr ruigenellt weiden DaS Hochwasser der Narenta übersteigt den doctmen bisher bekannten Hochwasser» stand — In Metkovick lDalmotiens sind zahlreiche Gebäude über schwemmt Ter Dam pservcrkehr ist unmöglich Ter Dampfer „Jason" ist gestrandet. Aus Mostar sind Pioniere requiriert worden. * Die Juwelen der Königin Draga. Christine Betrvwitsch. geborene Lounjevitza, die Schwester der verstorbenen Köniain Draga von Serben, annonciert in englischen Blättern den Verkauf der Juwelen der Königin Draga In cmcm Briese erklärt Christine namens ihrer Schwestern, daß sie außer diesen Juwelen nach Abzug aller Kosten nur 127000 Francs erhalten habe». Unter den Juwelen besiridcn sich das Brcklaiildiadeiii, daS Draga am Hochze tStage trug, ein Armband mit Br.llanten und Smaragden, cm Geschenk des russischen Kaisers zur Hochzeit, ein Dmdem mit serbischem Schleier und vollständigem Kostüm, eine Brosche und Ohrringe mit Brillanten und Perlen. * Dieser Tage hat in Warschau die Eröffnung eines sonderbaren Testaments stattgefundcn. In diesem hatte ein Herr K. R. sein gesamtes Vermögen ftrr Betrage von 50000 Rubeln seiner Nichte K. und seinem Jugendfreunde W. unter der Bedingung vermacht, daß seine Nichte den Jugend- sreund heirate. Andernfalls fällt das Vermögen gemeinnützigen Anstalten zu. Frl. K. hat bereits erklärt, den Willen des Onkels erfüllen zu wollen: Herr W. aber findet die Bedingungen des Testaments etwas „drückend" sür sich, da er 72 Jahre alt ist, Irl. K. aber im — 18. Lebenchahre steht. ** Der neuerliche Brand aus der Untergrundbahn in Pari» bat sonberbarrrweift aus die Parlftr einen stärkeren Ein- diuck gemacht als der erste, obichvn kein Verlust an Mewchenleben zu beklagen lst. E>nr Eikläiung läßt sich indes iift diese Wirkung rinden. Als an dem verbäugnisoollen Augnstabend der Zug aus der Strecke der äußeren Boulevards «n Brand geriet und nahe an 90 Menschen dabei ibr Leben embüßien. da war zwar die Auf regung in Pari» anfangs furchtbar und die Angst vor der Be- nutziiiig des tödlichen Berketnsiniriels so groß, daß die Elnnobmen de» Bahn in den ersten Tagen nach dem Unglück out die Hälfte deS Durchschnitts fielen: ober die Berudignng trat bald ein. denn es wuide i» allen Zeitungen versicheit, daß auch die Bcböide sich den Fall sehr nahe geben ließ und mit großier Enlichiedeuheit an die Beseitigung der Mißsläude gehe die sich bei den, Brande er- aebrn bätlen. Irden Tag las man eine aiideie Ankündigung der Verbeffeiui'gen. die von obitgleill'chen FackauSichüisen studieri wüide» und auk deren uugesäumle Emsübiuiia die Behörde nach- drücklichst besiehe. Tie Wagen sollten aus teurrsicheren Stoffen bergeilkUt werden, neue, bewährte Vorrichtungen an dem Zug- wagen sollten die Kurzschlüsse oder wenigstens ihre gefähftlchen Wirkungen verhindern, der Maichlnensübrer sollte Löichbomde» rryaiteir. um gleichwohl eirtstebende Brände im Keime ersticken zu können. Man stieg allo wieder getrost die Trepven zur Unter- giundbahn hlnab und sagte sich veuiauensvoll: „Tie weile Be- böide sorgt neu sür uns. Jetzt hat es keine Gesahr mehr." AuS vielem Sichcideiisprsübl ist die Bevölkerung jäh ansgeschreckt wor den. Sie hat sich überzeugen müffen. daß seit 4'/, Monaten ichlcchtervings nichts geschehen ist. Es ist alle» bei praherischen ZeiiungSmr.dnnaeu, Absichten und Verwischungen geblieben Man Kat dem Publikum großartige Redensarten vorgemacht und sür alle« übrige den lieben Gott sorgen Ionen. Tie Maschinen haben keinen», Aenderungen erlakren und überbieten einander in ver Zahl der Kurzschlüsse, die sie iiesern: wenn ein Kurzschluß ein- tritt. w letzt er unveiweilt den Zugwogen in Flammen, der Maschirrenlüdrrr hat emwrder keine Lo'chbombr. oder er weiß inii ihr nicht umzugehen, oder sie rangt nichts, der Brand wird nicht im Keime ernickt, sondern breitet sich so weit aus. wie er irgend Nahrung sinder, und die Wagen sind nach wie vor aus dünnen, ieligesirnißle» Wrichholzplatien gebaut, die wie Streichhölzer oder Zriiuugspavtcr ausflackrrn, wenn sie von eurem Funken getroffen weiden. Diese Festncllung hat das Vertrauen des Publikums wieder vollkommen zerstört und eS wird den Behörden wie der Metiopoiitnin-Berwaltung schwer werden, es wieder herznstcllc» Man wird die Wiikung deS Brandes in den Wochenansweisen der Einnahmen leicht veifolgen können. " Während der Paule der Abendvorstellung des Tböätre des Bariäies in Marseille körten die Besucher am der Straße einen Schuß fallen. Sie eilten hinzu und fanden den JOjährigcn Piv- arammvcrlüuftr Autoine emwibet ans dem Pflaster liegen. Vo» dem Täter war keine Spur zu entdecken. * Ein Londoner Nnterhaltiiiigsblatt machte vor einiger Zeit bekannt, daß es vermche» werbe, an einem gewisse» Tage fest- zustcllen. ob ein Schmuggel an der englische» Küste beute noch möglich sei oder nicht. Eur Mitglied des Redaktiousstnbes sollte in der Nacht n» der Küste zu landen veriuchen, ohne von den Küslciuvächiern bemeckt z» werden. Sämtlichen Küstenstationen war von dem Vorhaben Mitteilung gemacht worden unter dem gleichzeitigen Verwrechen einer großen Belohnung für die Küsten wache, der es gelingen würde, das betreffende Boot resp. de» Psendoschmugaler bei seinem Versuche zu überraschen. Ter Schmuggetvemich ist trotzdem glatt gelungen und der Amateur- schmuggler bedält die 10 Lstr.-Note sin sich selbst, die er sonst dem wachsamen Küstenwächter hätte aiiszadlen müssen. In der Dunkel heit landete der Schmuggler an einer Stelle der Küste von Esser, wo die Ruinen einer Kapelle und die Uebeidleibftl eines römische» ÄalleS stehen. Er brachie eine» Jack, wie dies vorgeschrieben war. unbeobachtet in Sicherveit. Bei dieser Gelegenheit wurde er nur von de» Insassen zweier in der Nähe liegender Barken beobachtet. Der Schmuggler war mit seinem leichten Siege nicht zufrieden und machte emen 2. Versuch, der ihm beinahe schlecht bekommen wäre, da ein Sturm entstanden war. Trotzdem gelang den Jmassen deS Bootes auch dieser Versuch und sie brachten ihren Schmuggel unbehelligt nack London. Die „Uruguay" ist mit den Mitgliedern der Nordenskjöldsmcn Expedition in den Haft» von BnenoS-Ayres eingeiaufen. Die Mitglieder wurden an Bord des Schiffes von den Ministern begrüßt Der Ministersckretär für Marine, Kavitän Besbeder, hielt namens des Präsidenten Roca eine Ansprache. In der Stadt, die Flaggenschmuck angelegt hatte, wurde oen Gästen von einer zahlreichen Menschenmenge ein glänzender Empfang bereitet. * Wie der Auszug aus einem spannenden amerikanischen Detekilveroman lesen sich die Berichte über die Ermordung eines Telegravdenbeamten. weiche sich vor einigen Tagen aus der Station Brown der Penusylvania-Eisenbadn er eignet hat. Am 19. November um 7 Uvr abends erhielt der Telegraphist der nächsten Station folgende Depesche: „Sende, rasch Lokomotive, ich werde gelötet von . . . " DaS letzte, so wichtige Wort, der Name deS Mörder», war rE zu entziffern. Sofort fuhren einige Leute aus einer Lokomotive nach Bcown. u»v ein schrecklicher Anblick dot sich ihnen, al« sie das Tele- gravhenzimnier der Station betraten. Der Telegraphist Elen- bennina lag unter dem Avvarakkisch ermordet in einer Blutlache. Er hatte mit Aufbietung seiner schwindenden Kräfte die Depesche gesendet, ehe er aber dazu kam. den Namen des Mörders bekannt «weben, war er sterbend zu Boden gesunken. Das Geld der Telegraphenkaffe und die Uhr de- Ennoidelen fehlten. Beim Be gräbnis von Elendenning ereignete sich eine packende Szene TetekiivcS traten aus einen elegant gekleideten Mann zu und ver hafteten ihn als den Mörder EleirdenningS. Der Festgenvmiiieire war ein Freund des Ermordeten, namens Micheltree. Er war cynlsch genug, sich den Leidtragenden anznschließen. **Wirtunsrmmer. In dem Münchner Witzblatt „Die Auster" wird folgende Anekdote erzählt: Kommerzienrats erwarten den Besuch ihrer Verwandten aus der Provinz. „Ach," stöhnt die Frau Rät.n, „wenn ich nur wüßte, wie wir de» Leuten das Esten ^—L— könnten!" „Ich weis was " sagte der werde ich ganz ostentativ das Ddeffer . ... Du erterist mir dann eure harte Ru« dafür. Da werden sie» schon merken!" — Man sitzt bei Tis« Da — noch dazu beim Irsch — steckt der Kommerzienrat mit Emphase das Messer in de» Mund. Di« Frau Aommemienrätin bekommt beinahe Krämpfe: „A — — Ad — Adolf was seh ich —!" Was denn?" «Du — ißt ja mit dem Messer!" Da mischt sich di« Tante all- der Provuu lachend p«: „Warum soll er denn nicht mit'm Messer essen. Wir tuXS rmmcr!" Hiiexe - äilar - Krad. Auigcooren ^T. I. B A. Prslowz,,. Bildhauer m. M. Winter. Böttcher m. A. P. Merkel: A. F. Schrnrdt. Materialbrlssauüg. m. I. I. K. verw. Höhne! gcb. Grumpt: M F. Rößner, Bauarb. m. E. A. Büttner R L Schuster. Erjendr. r». A. C. Schmotschke: W. A. Lehmann. Ge chäftSf. " ----- öolzdre ö. Barthel: A. M. P: Dachdecker m. M. M Lang, Ä. E. Lehmann, Gärtner m. P l. Batike: R. W. Blachke, Schuhr». ur. F. C. Klemm: A Klitscher. Straßenb Werkst.-Arb. m. A Gutsch: M. H Putsche». Elektromonteur m H. E Börner: R Strohmcyer. Dekor M m. M. Ärätz: K. P. Hoffmairn, Trschlergeh. m. A. M. Jung nickel: P. H. 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Mclly, Kötz chenbroda: K. F. W. Meyer. Monteur, Düssel dorf m. A. D. Schumann, Dresden; P. A. Börner, Werkm. Benrath m. H. F. Vurkhart, Dresden; H. P. Schröckenbaci,, Musiker, Plauen r. B. m. H. M. M. E. Wiedemann, Dresden: K. A. H. Weißwange, Oberleutn., Bautzen m. K. I. Römer, Dresden: I. E. E. Ernst, Ingen., Hrldesheim m. M. E. Tietzc, Dresden: F. A. Wüst, Materialass.. Deutsch-WilmerSdors rn. E. 5z John, Dresden. Gestorben: M. A verebel. Bchnisch, Privata. 4" I.: I. Zwerina, Scdubm. S.. 6 M.: O. H. Schmiedcc. Milchhdlr. T. 2 M.: K- Müller, Bildbauer, 25 2.; H. M. W. E- Wild mrier. Kanfm.. 20 2.: E. F. A- Hierichcl verw. grw. Gebhardl aeb. Löbel. Bnchbindermstr. Ww.. 76 2-: A- A Böiner ged Richter, Gesnngenanff. Ehesr.. 38 2.; K. O- Lehmann, Bauunter nehmer, 3-5 I.: F. A. O. Eller. Babnarb S. iwlgeb.j: G. A. tlchel, Zementarb., 30 2: 2- E. Thalheim. Handarb., 53 I.: luß. Orgelbauer. 40 I.: A. A. Dödner geb. Werner. Tischlers Ehesr., M 2 ; G A. Naumann. Kutichers T . 3 St.: K. R. Kreuiel. Trechileimstr. S.. 4 M.: K R. Pvmplun, Schneider. 47 2.; M. T. E. verw. Richter geb. Kiecbrrg. Näberin, 68 2-: . N. H. Seeligrr, Probukleiihdlr. S. ltotgeb.); E. F W. Licbrch. Knsicheis T-, 13 St.: E. L. Hamvicke aeb. Möbius, Ofens. Eheft.. 21 2-: P F. I. Weirdknbmg. Mechan.. 42 2 : F. 2- Ä. Hantzschel ged. Neaen. Schneiders Ehesr.. 43 I.; H. K. Bös. Küier. 26 2.: A. R- L- Pichois. Bauarb. S-. 3 M.: N. H. WeisbauS. Gelchäftsf T-, 9 2 : 2-K. A Kadur. Schnhnr T., 1 2-: E. W. verw Rothe geb. Schilling, ZeituogSIräaerio. 51 2-: A. P P. Rrzzoli. Maurer. 44 2-: A. P. Thienr. Haus- niädchcn 26 2-: M I. verw. Welle geb. Krause. Handorberterin, 04 2-: A. W. Weidenhammer gcb. Kluge. Signalw. Ehesr.. 58 2.: T. L. G. Nteie. B ldhauer. 69 I. ; 2. G Hofmann. Schneider, 54 2.' A. B Köhler aeb. Köhler, Privata, 76 I. : F. A. W Patzenhoftr. Rentier, 45 2.: 2 Bibus. Weichen«.. 36 2.; I A. Strohdach. Hossilberschr. a. D.. 71 2-: A. I. Pirtzold. Rentners T-. 55 2-: K- 2- R- Liebchen geb. Schön- derner, Lack-erers Ehesr.. 46 2-: A. P. Mauksch geb. Sribt. B-auersEbesr.. 24 2 : F. O. HiÜe. Tischlers S-. 4M.: F. A. Menzel, Kul'cher, Ä I.: I. E Britiche. Trichinenlchauers T-. 4 M.: K H. F. Wols. Gesreiter. 20 I. : S. F Zrtzmann. Zhga- rettcnarherieriir. 24 I.: F. Hoiomouckv. Buchhalters T.. 1 St.: A. E Woif. Blumenblnderrn, 46 I.; OB Leonhardt, Bahnarb. T-. 3 2.; C. F-Drechsler. Maurers S.. 7M.: I. H. M Zschornack. Brmebssekr. T-. 21 2-: F- W. Mühlbache, Fräsers S-, 3 T.; A. A. 2enke geb. Wolf. Tilchirnchtt. Eheft.. 52 I K. F. verw. Reichelt geb. Muntei. Privata, 73 2-: F- R. Rentzich. Förster, M 2.: L. K. Grone, Barbier. 57 2-: A. F W- Heine, Aibeiteis T. lkorqeb.1: A. E. Vogclreuter. Rcqutsitengeh. T 2 2.: E. E. Andlä. Schlossers S.. 5 M.: K. H. Schütze. Handarb. 54 2- : O N. Zein, Maurers T-. ltotgeb): C. A Jacob, Toteiibeftme>ster, 51 2-, — sämtlich in Dresden. — Karl Gustav Nahm, Plauen r. V.: Louise Schwendler gcb. v Langen- borst, Plauen i. B.: Oberschaffner cr. D- Karl 2od. Aug. Siöck- bnrdt. 69 2» Zittau: Klempiicrmstr. Wilh. Krause. 76I., Leipzig : Revokl.ur Friedr. Aug. Lonis Seidelmever. L -Rciidnitz;, Eine Bach gcb. Deister. 33 2.. Leipzig; Wilhelmine verw- Canrs gcb. Bicraht, 87 2-, Roßwein. Lalkev - »Nein sollten äio Hausfrauen dsi ibrew Laulmano nickt ror- lantioo, äa ilrnov äaraufbiu loicbt sin minäorvertiges Svrrvxat vsric ukt veräsn kann. Lrlabrsno Laustrausir toräern infoixs- ässson aucb stets sinsn gosoblossonön Larton sslnrtsr ÜLl'Irdsüsl' Xslfsö- Ksvlül'r ln?llrtlllnr«üffsln rn 25 oäsr 50 klx. LrkLltlicd io seäsw besseren Lolonial- «aren - Ossevätt. NNINVM Offene 8fellen. MLurvr und Lrdsilsr erkalten am Schnldan Offling sofort noch Beschäftigung. Zu melden beim Polier. Lwil Müller, Baumeister. Morn«»>«»nl. <».1. Vei'mltei'. Wirtschafterinnen. Stuben Scholaren u. Hofmeister er halte» sofort und später Stellung durch Frau ltI«lH»aI,t. Stellen- vermittlerin. 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