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Nr. 3<k Seile » — «Vre»-«er Nachrichten" — Areilag. «. Jul» IS» 5r" Sin Motorra-kariell Engere Zusammenarbeit -wischen Motorra-in-ustrir und -kan-el » Die im Reichs verband Ser Slutomobiltndu- Wr i e zusaminengeschlossenen Piotorradsabrtken haben sich unter dessen Führung in engster Zusammenarbeit mit den übrigen bis seht »vch nicht vereinigten »amhasten Motorrad- sabriken zu einer b esvnöeren Bereinigung zusam- m e n g e s ch l o j s e n. Zweck der Bereinigung ist zunächst. Grundlagen siir eine gesunde Weiterentwicklung -er Motor- radindustrie zu schasse» und insbesondere Auswüchse von ihr fern zu halten, unter denen zum Beispiel die verwandte Fahr- radinöustrie seit Zähren leidet. Das Arbeitsprogramm der Bereinigung umfaßt die Anpassung der Produktion an die tatsächliche» Absatzmöglichkeiten. Festlegung einheitlicher Garaiitievestiniliiungen, Licherung eines begrenzten, aber aus reichenden HandlergewinnS, Ausschaltung des unlauteren Wettbewerbs bei Industrie und Handel, einheitliche Regelung des AuSsteilnngSwesenS, Ausbau des Kundendienstes in bezug aus Reparaturen und Eriatzteillicferunge», sowie eine enze Zusammenarbeit mit den Rohstoss. und Zubehörliekerante». Dab diese 'Bestrebungen nicht nur den Interessen der Industrie dienen, geht daraus hervor, das; die getroffene» Verein barungen in engster Zahlung und mit voller Zustimmung der drei sührenden Händlcrorganisationen lReichSverband des Krastsa'rzeugliandelS und -gewerbeS, Berbaud deutscher Molorradhändler. Reichsverband deutscher Mechanikers zu- standcgekommen sind. Der hiermit vollzogene Zusammenschluß der Motorrad- industric und ihre Z.saminenarveit mit dein Pkotvrradhandet soll also, ohne den gesunden, freien Wettbewerb durch kartell- mäßige Preisbindung einzuschränken, letzten Endes dahin wirken, dass das Publikum für sein Geld den größtmöglichen GegenivartSwert erhält. Welche Bedeutung einer Gesundung -er Marktvcrhältnlise aus diesem Gebiete beizumessen ist, geht n. a. daraus hervor, daß die deutsche Motorradprodnktion mit 186 666 Einheiten im Jahre 1626 heute an der Loitze der Well- proöuktion steht und der Motorradbcstand in Deutschland die außergewöhnliche Hobe von gegenwärtig 670 660 Einheiten gegenüber 668 066 am 1 Juli lo-zg erreicht hat. Eine Ge sundung und damit zugleich Belebung des Motorradmarktes wird insbesondere den BevölkerungSschichten zugute kommen, die bei der gegenwärtige» Lage und den in letzter Zeit er folgten Neubclastungen des Kraftverkehrs auf das Kraftrad oder daS Kleinkraftrad angewiesen sind. 65vrv?entioe Steioerunv -er -emscken Benzin Einfuhr in -en ersten fünf Monaten 1S3« Die Bilanz der dculschen Benztnetnfuhr wahren- der ersten 5 Monate -. I. zeigt eine Zunahme aus 737 900 Tonnen im Vergleich zu 518 900 Tonnen während der ersten 5 Monate >929. Die Rekordhöhe dieser Einfuhrzifsern erklärt sich in der Hauptsache aus der inzwischen in Kraft getretenen Zollcrhöhung. Berücksichtigt man. -ah währen- des ganzen vorigen Jahres die Jmportzahlen für Benzin etwa l lOO 000 Tonnen betrugen, so macht daS Import» quantum der ersten 5 Monate d. I. bereits 70 A der gesamten Vor» sahrSmenge aus. Wenn auch die Borcindeckungen aus Anlaß der Zollgesetze in den soigendcn Monaten nicht mehr in dem bisherigen Mähe zum Ausdruck kommen dürsten, so ist doch Grund zu der An nahme. dah das Jahr 1980 hinsichtlich des Benzinverbrauches neue Höchstztffern erbringen wird. Parallel mit der Steigerung der Benztnetnfuhr ging auch ein rapides Anwachsen -er Import steigerung von Rohöl. 'Während in der Zeit vom Januar bis Mai 1929 nur etwa 19 200 Tonnen nach Deutschland zur Ein fuhr gelangten, ist das Quantum während der gleichen Monate 1930 aus 125 000 Tonnen angcwachsen. Dies hat weniger seinen Grund in einer Zunahme des RohölverbrauchcS zu Belcuchtungszwcckcn. als vielmehr in umsangretchen Käufen des deutschen Tochterunter nehmens der Standard Oil Eo. of Indiana, die zu Rafsinierzwecken in ihrer Harburger Filiale grobe Mengen Rohöl an sich gezogen hat. Der AuslandSbczug von Benzol hat eine starke Abnahme er fahren. Im Mai d. I. betrug das Jmportguantum etwa 5100 Tonnen gegen 17 500 Tonnen im Mai ». I. Der Schmieröl- imporI ist tnsolge der ungünstigen Lage der Industrien säst um die Hälfte lauf 32 000 Tonnen» zurückgegangen. Sie Sowsttlndussrie Im WikllldatlMr 19N/R »muh sei ei,« »>»h«r höchst«» »eich», Ilich« v, »«uögefq Ilionäry Ife» t«ri ITagesoi Ihede». Ikla« », Voo unser«is No»k»v«r 8oack«rd«rkvbl»r»t»ll«r Moskau. Ende Juni 1680. Nachdem dieser Tage die sowjetamtlichcn Daten Uber die Arbeit der Lomsettndustrte im Mat veröffentlicht worben sind, läßt sich ein Ueberbltck Uber die Produkttonseracbntsse in den ersten acht Monaten des lausenden Wirtschaftsjahres 1626 86 «Oktober 1626 biS Mat 1686» gewinnen. Was zunächst die mengenmäßigen Ergebnisse anbetrifft, so ist nach wie vor ein Zurückbleiben hinter den Prodnktionspläne« zu verzeichnen. Die Bruttoproduktion der russischen -- - - - — 1«,26/80. Großindustrie stellte sich in den ersten acht Monaten 1626 unter Zugrundelegung der durchschnittlichen Großhandels preise im Jahre 1626/27, aus 16 476.6 Millionen 'Rubel, was gegenüber dem entsprechenden Zeitabschnitt des BorsahrcS eine Steigerung um 28.5 Prozent bedeutet. DaS Produktions programm sieht demgegenüber eine Steigerung um 82,1 Pro zent vor. Die PrvdnktionSsteigerung in der Schwer industrie, deren PrvduklionSivert sich in der Bcrichtszett aus 4826,2 Millionen Rubel bezisserte, gegen 3454.7 Millionen im entsprechenden Zeitabschnitt des Boriahrcs, betrug 36,8 Prozent bei einem Voranschlag von 46,7 Prozent. Die Pro duktion der verarbeitenden Industric erreichte in der Berichtszeit einen Wert von 5656,8 Millionen Rubel; dies bedeutet gegenüber dem entsprechenden Zeitabschnitt des Bor- iahrcs eine Steigerung um 26,2 Prozent, bet einem Bor anschlag von 36.8 Prozent. Mithin ist die verarbeitende Industrie stärker als die Schwerindustrie hinter den Pro duktionsplänen zurückgeblieben. Im Gegensatz zu der bedeutenden Produktionssteigerung der Sowjetindustrie ist es um die Qualität der Induftrieerzeugniffe nach wie vor sehr undesriedigend bestellt. Wie der Vorsitzende des Obersten Bolkswtrtschasts- rateü der Sowjetunion. Kuibyschew, vor kurzem in der Sowjetpresse erklärte, liegen die Dinge gegenwärtig so, „daß die schlechte Qualität der Produktion einen bedeutenden Teil der Errungenschasten zunichte zu machen droht". Er gab offen zu, daß sich nahezu alle wichtigen Zweige der Sowict- industric in diesem Jahre „weiter aus dem Wege der Ver schlechterung der Qualität der Industrieproduktion bewegen". Mit 'Recht weist Kuibyschew daraus hin. daß, abgesehen von allen anderen, die Verschlechterung der Qualität der Produktion auch den Reallohn der Arbeiter und Angestellten ungünstig beeinflußt, da infolge der schnellen Abnutzung der Waren ergänzende Aufwendungen für Kleidung, Schuhwerk. HauSgerät uim. notwendig sind. Die schlechte Qualität der industriellen Produktion ist zweifellos einmal die Folge der übersteigerten Produktions pläne, deren mengenmäßige Durchführung die ganze Auf merksamkeit der Trust- und Fabrikleiter in Anspruch nimmt, zweitens aber eine Folge der von der Sowjetregierung be triebenen Senkung der industriellen Selbstkosten. Um den Direktiven der Sowjctregterung in bezug auf die Senkung der Gestehungskosten nachzukommcn, wird von den Trusts zum großen Teil einfach die Qualität der Waren ver schlechtert. Trotzdem ist bet der Selbstkostensenkung ein starkes Zurückbleiben hinter den Boranschlägen zu verzeichnen. Sie erreichte in den ersten 7 'Monaten 1626 36 nur 6,2 Prozent gegenüber einem 'Voranschlag von 11 Prozent. Da der FinanzicrungSplan der Soivjetindnstrie unter Zugrunde legung einer Selbstkostensenkung in voller Höhe ausgebaut ist, so bedeutet das Zurückbleiben hinter diesem Boranschlag eine erhebliche Gefährdung des Finanzier«ngs. planes; es wird daher wohl eine stärkere Inanspruch, nähme der Emissivnöquelle notwendig sein, als dies ur. sprüngltch vorgesehen war. Was die Erneuerungsarbeiten und Neubauten in der Sowjettndustrte anbetrisst, so sind hierfür, einschließlich der Aufwendungen für ElektrisizterungSarbeiten. für das Jahr 1626 86 insgesamt 3566,4 Millionen Rubel vorgesehen. In den ersten 7 Monaten 1626/86 wurden Bauarbetten im Ge- samtbctrage von rund 1«166 Millionen Rubel durchgesührt, das sind 36.6 Prozent des Planes. Im Vergleich zum Vor- jahre ist bei der Entwicklung der Rauarbeiten ein langsameres Tempo zu verzeichnen, während das Bauprogramm bekanntlich be- deutend gröber ist. Besonders bedrohlich sieht cs um die industriellen 'Neubauten aus, in bezug aus die der Jahres plan in den ersten 7 Monaten nur zu 25,6 Prozent durch, geführt worden ist. Was die ProduktionSergebnisse der wichtigsten Industrie zweige anbetrisst, so ergibt sich hier svlgendes Bild: die Kohlenförderung erreichte in den ersten 8 Monaten 1626/80 32,7 Millionen Tonnen gegenüber 25.» Millionen Tonnen ini entsprechenden Zeitabschnitt des Vorjahres, so daß sich also eine Steigerung um 26,5 Prozent ergibt. In letzter Zeit lst ein Rückgang der Kohlciigcivtnnuiig zu verzeichnen, wobei der Kohlentrust Sibiriens „Sibugolj". der Kohlentrust des Moskauer Gebietes „MoSkwngolj" und der Kohlentrust des Uralgcbictes „Uralugolj" besonders stark hinter den Vor anschlägen zurückbleiben. Im Gegensatz zum Kohlenberg, bau weist die Naphthaindustrie eine ständige Zunahme der Produktion « , I«-». 11-hlteßI >500 Re! sich bei «02 500 IrichtSja laclang Ivo» et! Inletten! leine ui 1 lusterg« I Lhrom, vtla l?ö «8 I «132 1« mnrk l ersten I in den höher auf. In der BerichtSzett wurden rund 16,7 Millionen Tonnen Naphtha gewonnen, das sind 26 Prozent mehr als im gleichen Zeitabschnitt des Vorjahres. Es wurden in der Berichtszcit 66,6 Prozent des entsprechenden Voranschlages und 62,8 Pro zent des JahreSplanes durchgesührt. Die Produktion der Eisen- und Stahlindustrie weist ein nicht unerhebliches Zu- riickbleibcn hinter den Voranschlägen auf. Die Roheisen- erzeugung stellte sich in de» ersten 8 Monaten 1626/86 aus 8 365 666 Tonnen, die Stahlproduktion aus 3 728 666 Tonne». Das JahresproduktionSprvgramm wurde in der BerichtSzett in bezug aus Roheisen zu 61,5 Prozent, in bezug aus Martin, stahl zu 58,8 Prozent und in bezug aus Walzstahl zu 58.6 Pro zent durchgesührt. Angesichts des außerordentlich großen Eisen- und Stahlmangels in Rußland bedeutet schon dies nicht sehr erhebliche Zurückbleiben hinter den Voranschlägen einen großen Nachteil für diejenigen Industriezweige, die schwarze Metalle verarbeiten. Bon den Zweigen der verarbeitenden Industrie hat die Textilindustrie in diesem Jahre besonders stark unter Rohstossschwierigkcltcn zu leiden. Schwierigkeiten beim internationalen Waggon Kartell Die Aussichten für ein Internationales Waggonkartell, über dejjen endgültige Gründung man zur Zeit noch verhandelt, werden neuerdings von Fachkreisen sehr skeptisch beurteilt, zumal es fest zustehen scheint, dah die Waggonfabrik Uerdingen AG. und die Christoph L ilnmack AG. den Kartcllvertrag nicht unterzeichnen werden, während die Haltung der Hawa «Hannoversche Waggonfabrik AG.» nach der kürzlichcn Zuwahl von Generaldirektor Busch «Bautzen», einem starken Befürworter -es Internationalen Waggvn- kartclls. in den Aussichtsral der Gesellschaft noch ungewiß ist. Das größte Jntcrege an dem Zustandekommen des Kartells hat offenbar Frankreich, das augenblicklich aus dem internationalen Markt kaum eine Rolle ipielcn kann, da seine Industrie nicht einmal imstande ist, den Inlandsbedarf restlos zu decken. Unter diesen Umständen muh ihm eine Bindung der WettbcwerbSländer willkommen sein, da es hoffen kann, seine Industrie unter -cm Schutze des Kartell- vertragcs so wett auszubauen, daß die vorgesehene Quote von i3,!> A voll zur Ausnützung kommt. Die Gefahren des belgischen Wett bewerbs werden im allgemeinen stark übertrieben. Nach Ansicht be teiligter Kreise ist die belgische Waggonindusirte ln Qualttätserzeug- nigen wenig wettb.'werbsiähig. Ihre verhältnismäßig starke Position ist in der Hauptsache nur als eine der Auswirkungen der Inflation anzusehen und dürste unter normalen Verhällnigen von selbst auf ihr ursprüngliches Maß zurückgchcn. Die schwersten Bedenken gegen das Kartell entspringen iedoch der Tatsache, daß die beiden wichtigsten Erzeugerländer, England und Amerika, deren Konkurrenz im inter nationalen Geschäft von ziemlicher Bedeutung ist, außerhalb des Kartells verbleiben. Möglich ist, daß auch diese Bedenken gegen daS Internationale Waggonkariell, wie sie neuerdings in Fachkreisen ge äußert werden, die Verzögerung bet dem Inkrafttreten des end gültigen Karicltvertrages bewirkt Ha ien. Bekanntlich gelang es nicht, zum festgesetzten Termin des l. Juni die in Parts getrofsenen provisorischen Abmachungen in ei» Tcstnitivum zu verwandeln. Berliner Schluß un- Rachböese vom 3. Full Schmack», dann erholt Privatdiskont 8.5 A Auch im weiteren Verlaute blieb die Stimmung schwach Hapag und Llond. die bis zu 97.75 und 88,5 zurllckgcgangen waren, konnten sich nach Bekanntwcrden der Berwaltungserklärung leicht erholen. Im übrigen waren insbesondere Danalbank und Siemens stärkeren Baisseoorstößcn ausgeleyt Erster» verloren gegenüber dem gestrigen Kurs 8 A. letztere 8.5 A. Auch Salzdetsurth büßten tm Verlaute der Börse 0.5 7z ein. Daneben sind noch al» besonder- schwach zu bezeichnen Zellstoff Waldhos, Eonls-Gummt, Schlesische Elektr und Gas. Polriphon. Aul Deckungen und Banktntervenlionen war die Börle gegen Schluß leicht erholt, insbelondere konnten stch diejenigen Werte, dte im Verlause stärkerem Druck auSgclctzl > mren. teilweise kräftig erholen. So notierten Siemens am Schluß 2N/> nach 2ll>, Salzdetfurth 883 nach 859. Nordllvqd 100, Hapag 99,75. Wenig erhol« waren Danalbank 208,625 m>ch 208. Kali AscherSleben 202Z. Westeregel» 207, S. ». Farbe» 15SH »ach 151^75, ««reinigte Stahl 87 nach 85,76, Gelsenkirchen mit 127 über Anfangskurs, Thür. Gas 140, Schultheiß 286. Kuiistseidenwcrte befestigt. Bembcrg 191,5, Aku 88, Altbcsitz leicht beseitigt 59.625. dagegen Ncubcsitz schwächer. Der Kassa mar kt war außerordentlich ruhig, doch Ubcrwogen in llebcrctnstiminung mit der Gesamtiendenz der Börse die Kurs- aöschwächungen. Barztncr Papier —4, Bogtl. Maschinen —8, Bach mann L Ladcwig —2,75, Mimosa —2.5, Frisier. Concordta-Spinncr. Askantawcrke, Dürcner Metall. Plauener Gardinen. KüppcrSbusch je — 2A. Gebessert waren Ford Motoren 3, Hallesche Maschinen, Mechanische Weberei Linden 2,5, Norddeutsche Eiswcrke 2, Anhalter Kohlen und Schlesische Zellulose je 1,5, Dresdner Gardinen 8 A. Am Rcntcnmarki war die Stimmung für Goldpsandbriese weiter freund lich. die Kurse lediglich behauptet. Frankfurter Abenöbörse vom 3. Juli Etwas erholt Nach dem schon freundlicheren Bürsenschluh zeigte dte Nbend- börse weiter erholte Kurse. I. G. Farben 0,75 A höher. Man rech net für dte Ende der Woche einberusenc 'Vollsitzung der Stickstoff- konscrcnz mit der Möglichkeit eines Uebereinkommens. Schtsfahrts- wertc aus dte Berwaltungserklärung 0.5 A gebessert. Auch Ncichs- bank und Stcmcnsmcrte freundlicher. Danatbank bis 204,5 ge- bessert. Im Verlaufe der Börse blieb bcl kleinem Geschäft die freundliche Grundstimmung erhalten. A» der Nachbörse nannte man I. G. Farben mit 159,375. ES wurde» folgende Kurse notiert: Deutsche Staatsanleihen: Deutsche Rcichdanlcihc Abt. Altbesitz 59,625, dergl. Neubcsttz 8,95, 4 Alge Schutzgcbietsanlcthe 8,3. Ausländische Anleihen: 4 Aige Ungarn Gold 26,75. Bankaktien: Adca 111,75, Commerz-Bank 141, Danatbank 204,5, Deutsche Bank und Disconto 182,25, Dresdner Bank 183,5, NctchSbank 255. Rcrgwcrksaktten: BuderuS 75, Gclsenktrchen 126, Harpener 121, Kall AscherSleben 208, Westcregeln 207, Klöckner 96,5, Mannesman» 98,875, Phönix 87, Rheinische Braunkohlen 2l9, Rhelnstahl 108 «auSschl. Dividende», Laurahütte 89,5, Vereinigte Stahlwerke 86,5. Transportwerte: Hapag 00,5, Norddeutscher Lloyd 00,5. Jndustrieaktten: AEG. 150, Daimler 82,5, Erdöl 84,75, Deutsche Gold und Silber 144, Elektr. Licht und Kraft 144, I. G. Farben 159,875, Felten und Guilleaume 198, Gesfürcl >45,5, Th. Golüschmtdt 58, Holzmann 89, Lahmeyer 160, Metallgefcll- schaft 118 G.. Rütgerswerke 58. Schuckcrt 105,5, Siemens L Halöke 218, Zellstoff Waldhof 148. Auswärtige Devisen London, 3. Juli, 8,42 Uhr engl. Zelt. Devisenkurse. Neuyork 486,48, Montreal 486,68, Amsterdam 12,09,375, Parts 123,74. Brüssel 84,81,625, Italien 92,88, Berlin 20,39.876, Schweiz 25.06,50. Spanien 42,82,50, Kopenhagen 18,10,125, Stockholm 18,10,25. Oslo l8.l6.25 Br.. Lissabon 108,28, HelsingforS 193,07, Prag 163,87, Budapest 27,79, Belgrad 274,75, Sofia 670.50, Moskau 044,50, Numänten 818,25. Konstantinopel 10,25, Athen 875, Wien 34.48, Lettland 25,22, Warschau 43,37, Buenos Aires 40,62, Rio de Janeiro 532, Alerandrta 97,50, Hongkong 1,8,50, Schanghai 1.6»/,„ Jokohama 2,0,48. Mexiko 10,26, Montevideo 42,50, Valparaiso 80,08, Rio auf London per 00 Tage 5,46 bl» 6.58. Nenqork. 8. Juli, 10 Uhr amerik. Zelt. Devisenkurse, verltn, 28^5,25, London.Kabel 480M, Parts 893,25, Schmelz 19,41, «»« »1 «» 1VL0 4i«/o »"/« Geld' UN- Börsenwesen Hauptversammlungen Eine Reihe von Banmivollsabrikcn mußten infolgedessen über die sonst übliche Zeit hinaus sttUgclegt werden. Die Fertig. Warenproduktion der Vaumwollindustrie erreichte in den ersten 8 Monaten 1626/36 nur 61,7 Prozent des betreffenden Planes. Ein Zurückbleiben hinter den Voranschlägen ist auch bei der Woll- und bei der Lcincntiidiistrie zu verzeichnen. Die Lederindustrie und die Papierindustrie haben dte entsprechen den Voranschläge überschritten, während die Gummiindustrte etwas hinter dein Plan zurückgeblieben ist. Reich, scldcn deren "ch zc »och r ersten 28 Mi de» B, bi« Ai der « zum 2 fuhr r von li zenine Schwe illückgc Staat, IW au » Lpedii Toedil sind I wenig »ügc» Lved, verir, ist de Italien 524,125, Holland 40,23,50, Oslo 26,80, Kopenhagen 26,78,50, Stockholm 26,88. Brüssel 13.07,50. Madrid 1l,46. Nenyork, 3. Juli. Devisenkurse. lSchluß.s Berlin 28,85,25, London. Kabel 486,50, 60-Tagc-Wechsel 484'/,». Pari» 808,25. 60-Tage-Wcchsel 389,75, Schweiz 19,40.75, Italien 524, Holland 40,22,50, Wie» 14,11,50, Budapest 17,49,50, Prag 200,75, Belgrad 177, Warschau ll.28, Oslo 26,80, Kopenhagen 26,79, Stockholm 26,88, Brüssel 18,07,25, Madrid >1,53, HelsingforS 253, Bukarest 59,62, Nenorleans aus Lon don, 60-Tagc-Wechsel 488"/,Montreal 00,07, Argentinien, Goldpcso 121,50, Papierpcso 86,21, Rio de Janeiro 16,90, Sofia 73, Alben 129,025, Japan 40,45, Bankakzepte iOO Tage», Geld 2, Brief 1,875, tägliches Geld 2, Prima-Handelswechsel, nicdr. 8,25, höchst. 8,5, Dollar in Buenos 82,30, ProlongationSsatz für tägliches Geld 2,5. Nach "che vorh koste geno land Gen, Sie schos! 21 b, lasse Abgd 16 8 sich da», mäh Wvi der Ei,6 7 Millionen Reichsmark 8 Alge, zu 105 A rückzahlbare erststellige Hqpothekaranleihe der Verein sür Zkllstoss.Industrie Akticngescll- schast, Berlin. Von der zum Kurie von 98f-zA z»m Verkant aus- liegcndcn Hyvolhckaranleihe ist nicht nur der von dem Bankenkon- sortium fest übernommene Betrag nach kurzer Zeit placiert worden, sondern darüber hinaus auch ein nicht unbeträchtlicher Teil des von der Gesellschaft ln Option gegebenen Anlcihcbetragc». Auslosung der 5 Algen landwirtschaftlichen AuswertnngS-Gold- psandbries«. Am 26. Juni hat beim Landwirtschastlichen Krcdttverein Sachsen, DrcSden-A. 1. Prager Straße <8, die übliche Auslosung der 5 Aigen AufwcrtungS-Goldpsandbricfe Serien l ^ bis 28 stattgefun- dcn. Die gelosten Psaudbriefe werden am 2. Januar 1081 zum Nennwert eingelöst. Die LosungSlistcn können beim Landwtrtschast- lichen Krcditverctn Sachsen sowie seinen Zahlstellen und Vertretern eingeschcn oder entnommen werden. den -er im dte aus übe «kt 100 arbei "ch i Mahla L Gräser A.-G. in Remse a. b. Mulde. Die Hauptver sammlung beschloß die Liquidation der Gesellschaft, dte bekannt lich mit einem Aktienkapital von 1,25 Mill. Reichsmark arbeitet. Zum Treuhänder wurde Dr. Esenwetn ln Ehcmnttz bestellt. * Nhenanla-Ossag Mineralölwerke A.-G, Düsseldorf. Die ordentliche Hauptversammlung der deutschen Tochtergcsellschasl des Ronal Duich-Shell-KonzernS genehmigte den Abschluß für 1029, der einen Bruttogewinn von 98,77 «76,55» Mill. Reichsmark ausweist. Nach Absetzung von 77,98 «59,l8> Mill. Reichsmark Produktion«- und Verwaltiingskoften und 13,4t «11,54» Mill Reichsmark Abschreibungen verbleibt unter Berücksichtigung von 3 698 220 Reichsmark Gcwinn- vortrag «t. V. 213l 168 Reichsmark Vcrlustvorlrag» ein Uebcrschuß von 6 122 421 Reichsmark, der weiter zum Borirag gelangt. Die Ge sellschaft, die bereits sechs Benzin- und Tchmicrölsabrikcn in Deutsch land besitzt, hat im Berichtsjahre eine Asphalt- und Schmtcrölsabrtk in Harburg-WtlhelmSburg ferttggestcllt und tn Betrieb genommen. * Triton-Werk« A.-G., Hamburg. — Vamberger, Leroi L Eo. A.-G., Franksnrt a. Mai«. Umtauschverhälinis 5:8. Die außer ordentliche Hauptversammlung der Triton-Werke A.-G. vorm. Fer dinand Müller, die über dte Verschmelzung des Unternehmens mit der vambcrger, Lerot L Eo., Frankfurt a. Main, beschließen sollte, ivurde. nachdem sich die Eröffnung bereit» um last isH Stunde ver zögert hatte, nach einer Erklärung de« Vorsitzende» vertagt. Man habe sich nach nochmaligen eingehenden Beratungen dahin verstän digt, daß das UmtauschverhältntS nicht, wie bisher vorgesehen, und wl« tn der vorliegenden Tagesordnung angckünbigt, S: 1, sonder» 5 :8 sein soll«. Für V000 Reichsmark Uamberger, Lerot-Aktlen solle»